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Die
Erfindung betrifft eine Abdeckanordnung für ein Haushaltsgerät zur Abdeckung
eines Teils eines Haushaltgeräts
mit einer Halterung und einem Abdeckteil der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art.
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Eine
derartige Abdeckanordnung ist aus der
EP 0 774 627 B1 bereits bekannt. Die bekannte
Abdeckanordnung weist eine als Sockelblende ausgebildete Halterung
und ein als Dekorblendenträger ausgebildetes
Abdeckteil auf, das von einer Demontagelage, in der das Abdeckteil
von der Halterung getrennt ist, in eine Montagelage überführbar ist,
in der das Abdeckteil mittels der Halterung an einem als Schublade
ausgebildeten Träger
halterbar ist.
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Der
Erfindung stellt sich somit das Problem eine Abdeckanordnung für ein Haushaltsgerät zur Abdeckung
eines Teils des Haushaltsgeräts
anzugeben, bei der die gestalterische Freiheit bei dem Abdeckteil
erhöht
ist.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Problem durch eine Abdeckanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die
mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen insbesondere in
der erhöhten
Freiheit bei der Gestaltung des Abdeckteils. An dem Abdeckteil muss
lediglich ein Rastarm angeordnet sein, der mit den übrigen an
der Halterung angeordneten Bauteilen der lösbaren Verbindungstechnik zusammenwirkt.
Dieser Rastarm kann zum einen klein dimensioniert und damit platzsparend
ausgebildet sein. Zum anderen kann der Rastarm auf der in der Montagelage
des Abdeckteils nicht sichtbaren Seite des Abdeckteils angeordnet
sein. Darüber
hinaus ist der Kraftaufwand bei der Montage der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung
verringert.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lehre
sieht vor, dass die Dimensionen des Abdeckteils und des Kippglieds
derart aufeinander abgestimmt sind, dass das Abdeckteil in der Schließlage des
Kippglieds gleichzeitig die Montagelage einnimmt. Hierdurch ist
der Kraftaufwand bei der Montage und damit der Bedienkomfort weiter
verbessert.
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Eine
andere vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Anlagefläche des
federseitigen Arms des Kippglieds an der Feder in dem Abschnitt
eine abgerundete Kontur aufweist, der bei der Überführung des Abdeckteils in die
Montagelage unmittelbar nach dem Überwinden der Totpunktlage
des Kippglieds in Kontakt mit der Feder ist. Auf diese Weise ist die
Geräuschemission
bei der Überführung des
Abdeckteils in die Montagelage sowie der Verschleiß der Abdeckanordnung
deutlich reduziert.
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Grundsätzlich ist
die Rastöffnung
des Kippglieds nach Art, Dimensionen und Form in weiten geeigneten
Grenzen wählbar.
Vorteilhafterweise ist die Rastöffnung
des Kippglieds durch zwei V-förmig
angeordnete und in Richtung des freien Endes des Arms auseinanderlaufende
Anlageschenkel begrenzt, an deren gemeinsamer Wurzel die Rastöffnung eine
Erweiterung aufweist. Hierdurch sind größere Fertigungstoleranzen möglich, ohne
dass die Funktion der Abdeckanordnung beeinträchtigt wird.
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Die
Feder ist nach Art, Material und Anordnung in weiten geeigneten
Grenzen wählbar.
Zweckmäßigerweise
ist die Feder als eine einseitig eingespannte Blattfeder ausgebildet.
Blattfedern sind kostengünstige
und robuste Bauteile.
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Grundsätzlich ist
der Rastarm nach Art, Material und Anordnung in weiten geeigneten
Grenzen wählbar.
Vorteilhafterweise ist der Rastarm als eine Abkantung des aus einem
Metall hergestellten Abdeckteils ausgebildet. Hierdurch ist der
Rastarm auf besonders einfache Weise verwirklicht.
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Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass das Abdeckteil
rahmenartig ausgebildet ist und in der Montagelage einen Teil des
Haushaltsgeräts
umlaufend abdeckt, wobei das Abdeckteil mit zumindest zwei an entgegengesetzten
Seiten des Haushaltsgeräteteils
angeordneten Halterungen zusammenwirkt. Auf diese Weise ist die
Abdeckung eines an dem Haushaltsgeräts umlaufenden Teils mit wenig
Bauteilen und geringem Montageaufwand realisierbar.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt
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1 eine
Vorderansicht einer Dunstabzugshaube mit einer erfindungsgemäßen Abdeckanordnung
in dem Einbauzustand der Dunstabzugshaube,
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2 die
Abdeckanordnung aus 1 in teilweiser, perspektivischer
Darstellung,
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3 eine
Detailansicht der Halterung im Bereich der Markierung A in 2,
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4 eine
teilweise Vorderansicht der Halterung und
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5 eine
teilweise Seitenansicht der Abdeckanordnung in geschnittener Darstellung.
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In 1 ist
ein als Dunstabzugshaube ausgebildetes Haushaltsgerät mit einer
erfindungsgemäßen Abdeckanordnung
gezeigt. Die Abdeckanordnung besteht aus einer Abdeckblende 2 und
einer in 1 nicht dargestellten Halterung. Die Dunstabzugshaube
ist über
einem Kochbereich 4 auf dem Fachmann bekannte Weise mittels
einer in 2 dargestellten Montageplatte 10 an der
Decke 6 befestigt, wobei die Abdeckblende 2 in
deren Montagelage den Kontaktbereich des Kamingehäuses 7 der Dunstabzugshaube
mit der Decke 6 verdeckt. Auf diese Weise ist ein optisch
gefälliger
Gesamteindruck der Dunstabzugshaube erzielt. Ferner sind die Befestigungsmittel
der Dunstabzugshaube vor Umwelteinflüssen geschützt.
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2 zeigt
die Dunstabzugshaube in teilweiser perspektivischer Darstellung
ohne die Abdeckblende 2, so dass die Halterung 8 sichtbar
ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist das Abdeckteil 2 rahmenartig ausgebildet, so dass das
Abdeckteil 2 in dessen Montagelage das Kamingehäuse 7 der
Dunstabzugshaube in dem Kontaktbereich zu der Decke 6 umlaufend
abdeckt. Das Abdeckteil 2 ist hier mittels vier Halterungen 8 an
einer Halteplatte, nämlich
der Montageplatte 10, halterbar, wobei die Halterungen 8 hier
aus der Montageplatte 10 umgekantete Blechlaschen 12 aufweisen,
die in 3 näher
dargestellt sind. Hierdurch ist die Anzahl der Bauteile und der
Montageaufwand reduziert. in 2 sind lediglich
zwei Halterungen 8 teilweise dargestellt. Die beiden anderen
Halterungen 8 sind an dem gegenüberliegenden Rand der Montageplatte 10, also
auf der entgegengesetzten Seite der Montageplatte 10, angeordnet.
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In 3 sind
die beiden aus der Montageplatte 10 umgekanteten Blechlaschen 12 in
vergrößerter Darstellung
zu sehen, an denen ein in den 4 und 5 dargestelltes
Kippglied 14 auf dem Fachmann bekannte Weise drehbar gehalten
ist.
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4 zeigt
zwei teilweise dargestellte Halterungen 8 aus 2 mit
den aus der Montageplatte 10 ausgeformten Blechlaschen 12.
In der in der Bildebene links gezeigten Halterung 8 ist
das Kippglied 14 mit dessen Drehachse 16 in den
Blechlaschen 12 gehalten dargestellt.
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Anhand
von 5 wird die Abdeckanordnung und deren Funktionsweise
nun näher
erläutert, wobei
in 5 die einzelnen Bauteile in mehreren Lagen während der Überführung von
der Demontagelage des Abdeckteils 2, in der das Abdeckteil 2 von der
Halterung 8 getrennt ist, in die Montagelage, in der das
Abdeckteil 2 mittels der Halterung 8 an dem als
Montageplatte 10 ausgebildeten Träger gehalten ist, dargestellt
sind: Das Kippglied 14 ist mittels der Drehachse 16 an
den Blechlaschen 12 der Montageplatte 10 drehbar
gehalten, wobei in 5 lediglich eine Blechlasche 12 der
im Schnitt dargestellten Halterung 8 zu sehen ist. Ferner
ist eine als Blattfeder ausgebildete Feder 17 einseitig
an der Montageplatte 10 befestigt. Hierzu ist der Federarm 18 auf
dem Fachmann bekannte Weise an der Montageplatte 10 festgelegt.
Der andere Federarm 20 liegt an dem federseitigen Arm 22 des
Kippglieds 12 kraftübertragend
an. Der auf der anderen Seite der Drehachse 16 befindliche
Arm 24 des Kippglieds 12 weist an seinem freien
Ende eine V-förmig
erweiterte und durch Anlageschenkel begrenzte Rastöffnung 26,
wobei die gemeinsame Wurzel der beiden Anlageschenkel eine in der
Bildebene kreisförmige
Erweiterung aufweist.
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Der
federseitige Arm 22 des Kippglieds 12 weist einen
Abschnitt 28 auf, dessen in der Bildebene sichtbare Kontur
abgerundet ist.
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Der
Rastarm 30 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
als eine Abkantung des aus Edelstahl hergestellten Abdeckteils 2 ausgebildet.
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Nachdem
der Benutzer das rahmenartige Abdeckteil 2 über das
in 5 nicht dargestellte Kamingehäuse 7 gesteckt und
das Kamingehäuse 7 mittels
der Montageplatte 10 an der Decke 6 befestigt hat,
kann er das Abdeckteil 2 von der Demontage- in die Montagelage überführen. Hierzu
drückt
der Benutzer das Abdeckteil 2 gegen die Schwerkraft und entlang
des Kamingehäuses 7 nach
oben, bis das der Rastarm 30, wie in 5 gezeigt,
an dem ein Anlageschenkel der Rastöffnung 26 des Kippglieds 14 anliegt.
Da der Rastarm 30 als eine umlaufende Abkantung des Abdeckteils 2 ausgebildet
ist, geschieht dies an allen vier Halterungen 8 gleichzeitig.
Der Benutzer drückt
das Abdeckteil 2 nun weiter in der Bildebene nach oben.
Hierdurch überwindet
er die Vorspannung der Feder 17, so dass sich der Federarm 20 in
der Bildebene nach rechts bewegt und sich das Kippglied 14 ausgehend
von der in 5 mit durchgezogenen, dicken
Linien dargestellten Öffnungslage
im Uhrzeigersinn um die Drehachse 16 drehen kann. Der Benutzer
drückt
das Abdeckteil 2 weiter in der Bildebene nach oben, bis
das Kippglied 14 die in der 5 ebenfalls
dargestellte Totpunktlage eingenommen hat. Diese Lage ist in 5 durch
dünne Linien
der Bauteile dargestellt. Die Feder 17 ist nun maximal
gespannt.
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Sobald
die Totpunktlage des Kippglieds 14 durch weiteren Druck
des Benutzers auf das Abdeckteil 2 in der Bildebene nach
oben über
die Totpunktlage des Kippglieds 14 hinaus bewegt wird,
dreht die Rückstellkraft
der Feder 17 das Kippglied 14 automatisch weiter
im Uhrzeigersinn um die Drehachse 16, bis das Kippglied 14 dessen
Schließlage
eingenommen hat, die in 5 gestrichelt dargestellt ist.
In der Schließlage
ist das Abdeckteil 2 mittels des Rastarms 30 in
der gestrichelt dargestellten Lage an der Halterung 8 gehalten.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Dimensionen des Abdeckteils 2 und des Kippglieds 14 derart
aufeinander abgestimmt, dass das Abdeckteil 2 in der gestrichelt
dargestellten Schließlage
des Kippglieds 14 gleichzeitig seine Montagelage eingenommen
hat. In der Montagelage liegt das Abdeckteil 2 mit dem
umlaufenden Rastarm 30 an der Decke 6 an, so dass
ein optisch gefälliger Gesamteindruck
der Dunstabzugshaube erreicht ist. Hierzu drückt das Kippglied 14 aufgrund
der Rückstellkraft
der Feder 17 mit dessen Arm 24 von unten gegen
den Rastarm 30.
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Bei
der Überführung des
Abdeckteils 2 von der Montage- in die Demontagelage werden
die oben erläuterten
Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchlaufen. Sobald der Benutzer
das Abdeckteil 2 soweit in der Bildebene nach unten bewegt
hat, dass das Kippglied 14 erneut die Totpunktlage überschritten
hat, drückt
das Kippglied 14 das Abdeckteil 2 aufgrund der
Rückstellkraft
der Feder 17 diesmal automatisch weiter nach unten, bis
dass das Kippglied 14 wieder die Öffnungslage erreicht hat. Der
Rastarm 30 ist nicht mehr in Eingriff mit der Rastöffnung 26,
so dass das Abdeckteil 2 von dem Benutzer weiter nach unten
gezogen werden kann.
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Die
Erfindung ist nicht auf das obige Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise
sind die Materialien für
die einzelnen Bauteile in weiten geeigneten Grenzen wählbar. Um
den durch das Abdeckteil 2 verdeckten Teil der Dunstabzugshaube
noch besser vor Umwelteinflüssen
zu schützen,
kann zwischen dem Innenrand des Abdeckteils 2 und dem Kamingehäuse 7 ein
Dichtmittel angeordnet sein. Darüber
hinaus ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Abdeckanordnung nicht auf
Dunstabzugshauben begrenzt. Vielmehr lässt sich die Abdeckanordnung
bei anderen Haushaltsgeräten,
wie beispielsweise Herden, Backöfen,
Getränkebereitern,
Kühlmöbeln, Wäschebehandlungsmaschinen
und Geschirrspülern
einsetzen.