-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Kopfstützengerät für ein Fahrzeug.
-
Ein
bekannter Sitz für
ein Fahrzeug ist mit einem Mechanismus zum Bewegen einer Kopfstütze in einer
Vorwärtsrichtung
des Fahrzeugs zum Zwecke des Schutzes des Kopfes eines sitzenden
Insassen im Falle eines Auffahrunfalls bzw. einer Heckkollision ausgestattet.
Ein derartiger Fahrzeugsitz ist in der JP2000-211410A und der JP2003-54343A
offenbart.
-
Wenn
ein Aufprall bzw. ein Stoß auf
ein Fahrzeug von hinten einwirkt, wird ein Oberkörper eines sitzenden Insassen
mittels eines Sicherheitsgurtes auf einer Rückenlehne zurückgehalten.
Der Kopf des Insassen, der nicht zurückgehalten wird, kann jedoch nach
Vorne geschleudert werden und dann auf Grund einer Reaktionskraft
nach hinten versetzt werden. Zu diesem Zeitpunkt kann der Nacken
des Insassen den Stoß empfangen.
Dann wird in diesem Fall die Kopfstütze dazu gebracht, sich in
eine Vorwärtsrichtung
des Fahrzeugs in Bezug auf die Rückenlehne
zum Zwecke des Schutzes des Kopfes des sitzenden Insassen zu bewegen,
wodurch der Stoß,
der auf den Nacken des Insassen einwirkt, verringert wird.
-
Gemäß dem derzeitigen
Kopfstützengerät wird eine
Wahrscheinlichkeit einer Kollision bspw. auf der Grundlage eines
Erfassungsergebnisses einer Entfernung zu einem nachfolgenden Fahrzeug
bestimmt. Dann wird, wenn die Wahrscheinlichkeit einer Kollision
hoch ist, die Kopfstütze
angesteuert bzw. angetrieben, sich so zu bewegen, dass sie für die eventuelle
Kollision bereit ist. Ein derartiges Kopfstützengerät erfordert eine Bewegung der
Kopfstütze zurück zu einer
ursprünglichen
Position (d.h. einer vollständig
geschlossenen Position) in den Fällen,
bei denen die Kollision vermieden wird, um wieder ein normales Fahren
aufzunehmen. Somit ist ein Aufbau zum Bewegen der Kopfstütze in die
Vorwärtsrichtung des
Fahrzeugs mittels einer elektrischen Antriebseinrichtung, wie bspw.
eines Motors, vorgeschlagen, wobei die Kopfstütze zu einer vollständig geschlossenen
Position anschließend
zurückgezogen
wird.
-
Auf
Grund einer unbeabsichtigten Verwendung der Kopfstütze durch
einen Benutzer während eines
normalen Betriebs eines Fahrzeugs ist es jedoch möglich, dass
die Kopfstütze
nicht vollständig zurückgezogen
wird, d.h. nicht in der vollständig
geschlossenen Position ist. Zusätzlich
kann eine Verschlechterung des Geräts, wie bspw. eine Verringerung
einer Motorleistungsfähigkeit,
verursachen, dass die Kopfstütze
nicht vollständig
zurückgezogen wird.
-
Da
die Kopfstütze
eingerichtet ist, im Falle einer Heckkollision bzw. eines Auffahrunfalls
zu arbeiten, ist es erforderlich, dass die Kopfstütze automatisch
zu der vollständig
geschlossenen Position für den
normalen Fahrzustand zurückkehrt.
Ein Positionssensor, ein Schalter und dergleichen kann dann zur
Erfassung einer Position der Kopfstütze bereitgestellt sein. Wenn
erfasst wird, dass die Kopfstütze nicht
vollständig
zurückgezogen
ist, d.h. nicht in der vollständig
geschlossenen Position ist, kommt es in Betracht, dass die Kopfstütze dazu
gebracht werden kann, sich zu der vollständig geschlossenen Position zu
bewegen. In diesem Fall ist jedoch eine Kostenvergrößerung auf
Grund einer Zunahme von Teilen, wie bspw. der Positionssensor und
der Schalter, unvermeidlich. Zusätzlich
kann, da für
den Positionssensor, den Schalter und dergleichen hinsichtlich einer
Erfassung der Position der Kopfstütze eine Genauigkeit erforderlich
ist, ein Aufbau des Geräts
kompliziert sein.
-
Somit
besteht ein Bedarf für
ein Kopfstützengerät für ein Fahrzeug,
das einen nicht vollständig
zurückgezogenen
Kopfstützenvorderabschnitt
zu der vollständig
geschlossenen Position zurücksetzen kann,
ohne die Anzahl von Teilen zu vergrößern.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Kopfstützengerät für ein Fahrzeug
gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
-
Gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung umfasst ein Kopfstützengerät für ein Fahrzeug
einen Kopfstützenhinterabschnitt,
der durch eine Rückenlehne
gehalten wird, einen Kopfstützenvorderabschnitt,
der zwischen einer vollständig
geschlossenen Position, bei der der Kopfstützenvorderabschnitt nahe bei
dem Kopfstützenhinterabschnitt
ist, und einer vollständig
geöffneten
Position, bei der der Kopfstützenvorderabschnitt
weg von dem Kopfstützenhinterabschnitt
ist, eine Antriebseinrichtung zur Bewegung des Kopfstützenvorderabschnitts und
eine Steuerungseinrichtung zur Steuerung der Antriebseinrichtung,
um den Kopfstützenvorderabschnitt
zu bewegen. Die Steuerungseinrichtung ist konfiguriert, die Antriebseinrichtung
zu steuern, um den Kopfstützenvorderabschnitt
zu der vollständig geschlossenen
Position bei einer vorbestimmten Zeitsteuerung zu bewegen.
-
Gemäß der vorstehend
genannten Erfindung wird die Antriebseinrichtung angetrieben, um
den Kopfstützenvorderabschnitt
zu der vollständig
geschlossenen Position bei einer vorbestimmten Zeitsteuerung zu
bewegen. Somit wird, auch wenn der Kopfstützenvorderabschnitt nicht vollständig zurückgezogen
ist, der Kopfstützenvorderabschnitt
in geeigneter Weise dazu gebracht, sich zu der vollständig geschlossenen
Position zu bewegen. Ferner kehrt der Kopfstützenvorderabschnitt zu der
vollständig geschlossenen
Position in einer richtigen Art und Weise durch die Antriebseinrichtung
zurück,
die angetrieben wird, um den Kopfstützenvorderabschnitt zu bewegen.
Somit ist ein Teil zur Erfassung einer Position des Kopfstützenvorderabschnitts
und dergleichen nicht erforderlich, wodurch der zurückgezogene
Kopfstützenvorderabschnitt
zu der vollständig geschlossenen
Position zurückgesetzt
wird, ohne die Anzahl von Teilen zu vergrößern.
-
Die
vorstehend genannten und zusätzlichen Merkmale
und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden
ausführlichen Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
besser ersichtlich. Es zeigen:
-
1 eine
Seitendarstellung eines Fahrzeugsitzes, bei dem eine Kopfstütze für ein Fahrzeug gemäß der vorliegenden
Erfindung angebracht ist,
-
2A und 2B Darstellungen
zur Beschreibung einer Rückziehoperation
eines Kopfstützenvorderabschnitts,
-
3 ein
Blockschaltbild eines elektrischen Aufbaus eines Kopfstützengeräts für ein Fahrzeug und
-
4 ein
Flussdiagramm zur Beschreibung einer Verarbeitung, die durch das
Kopfstützengerät für ein Fahrzeug
ausgeführt
wird.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben. In 1 ist eine Seitendarstellung
eines Fahrzeugsitzes 1 gezeigt, bei dem eine Kopfstütze für ein Fahrzeug
gemäß der vorliegenden
Erfindung angebracht ist. Der Fahrzeugsitz ist bei einer Passagiersitzseite
eines Fahrzeugs angeordnet. Wie es in 1 gezeigt
ist, umfasst der Fahrzeugsitz 1 ein Sitzpolster 2,
eine Rückenlehne 3, die
durch das Sitzpolster 2 gehalten wird, um in Bezug auf
das Sitzpolster 2 neigbar zu sein, und ein Kopfstützengerät 10 für ein Fahrzeug.
-
Das
Kopfstützengerät 10 umfasst
einen Kopfstützenhinterabschnitt 11,
einen Kopfstützenvorderabschnitt 12,
einen Motor 13, der als eine Antriebseinrichtung zur Bewegung
des Kopfstützenvorderabschnitts 12 dient,
einen Kopfabschnitterfassungssensor 14 und eine ECU (elektronische
Steuerungseinheit) 20, die als eine Steuerungseinrichtung zur
Steuerung des Antriebs des Motors 13 dient.
-
Wie
es in 1 gezeigt ist, wird der Kopfstützenhinterabschnitt 11 durch
eine Kopfstützenstrebe 4 gehalten,
die bei einem oberen Endabschnitt der Rückenlehne 3 bereitgestellt
ist. Der Kopfstützenvorderabschnitt 12 ist
zwischen einer vollständig
geschlossenen Position 12A, die durch eine durchgezogene Linie
in 1 gezeigt ist, bei der der Kopfstützenvorderabschnitt 12 nahe
bei dem Kopfstützenhinterabschnitt 11 ist
oder in Kontakt mit dem Kopfstützenhinterabschnitt 11 ist,
und einer vollständig
geöffneten Position 12B,
die durch eine doppelgestrichelte Linie in 1 gezeigt
ist, bei der der Kopfstützenvorderabschnitt 12 weg
bzw. getrennt von dem Kopfstützenhinterabschnitt 11 ist,
bewegbar. Der Kopfstützenvorderabschnitt 12 befindet
sich in der vollständig
geschlossenen Position 12A, während das Fahrzeug sich in
einem üblichen
Bewegungszustand befindet.
-
Ein
Antriebsmechanismus 15 ist zwischen dem Kopfstützenhinterabschnitt 11 und
dem Kopfstützenvorderabschnitt 12 angeordnet.
Der Antriebsmechanismus 15 wird durch den Antrieb des Motors 13 vorgereckt
oder zurückgezogen,
so dass der Kopfstützenvorderabschnitt 12 in
der Lage ist, sich nahe zu dem Kopfstützenhinterabschnitt 11 zu
bewegen oder weg von dem Kopfstützenhinterabschnitt 11 zu
bewegen.
-
Der
Kopfabschnittserfassungssensor 14 erfasst, ob der Kopf
eines Insassen, der auf dem Fahrzeugsitz 1 Platz genommen
hat, in Kontakt mit dem Kopfstützenvorderabschnitt 12 kommt.
Der Kopfabschnitterfassungssensor 14 wird durch einen Berührungssensor
oder dergleichen gebildet und ist bei einer Vorderseite des Kopfstützenvorderabschnitts 12 bereitgestellt.
-
Die
ECU 20 steuert den Motor 13 auf eine derartige
Art und Weise, dass der Kopfstützenvorderabschnitt 12 sich
von der vollständig
geschlossenen Position 12A zu der vollständig geöffneten
Position 12B im Falle eines Auffahrunfalls bzw. einer Heckkollision
bewegt und dann zu der ursprünglichen,
vollständig
geschlossenen Position 12A zurückkehrt.
-
Zusätzlich erfasst
die ECU 20 auf der Grundlage eines Signals, das durch den
Kopfabschnitterfassungssensor 14 erfasst wird, einen Kontaktzustand
zwischen dem Kopfabschnitterfassungssensor 14 und dem Kopf
eines Insassen. Ferner stoppt zu einer Zeit, bei der die ECU 20 den
Kopfstützenvorderabschnitt 12 dazu
bringt, sich zu der vollständig
geöffneten
Position 12B zu bewegen, die ECU 20 die Bewegung
des Kopfstützenvorderabschnitts 12 auf der
Grundlage eines erfassten Signals von dem Kopfabschnitterfassungssensor 14,
wenn eine Position des Kopfes eines Insassen erfasst ist. Wenn eine Position
des Kopfes des Insassen nicht erfasst wird, bringt die ECU 20 den
Kopfstützenvorderabschnitt 12 dazu,
sich bis zu der vollständig
geöffneten
Position 12B zu bewegen.
-
Die
ECU 20 steuert den Motor 13 derart, dass der Kopfstützenvorderabschnitt 12 sich
zu der vollständig
geschlossenen Position 12A bei einer vorbestimmten Zeitsteuerung
bewegt. Bspw. wird, wenn der Kopfstützenvorderabschnitt 12 nicht
vollständig
zurückgezogen
ist, wie es in 2A gezeigt ist, der Motor 13 angetrieben,
um den Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position 12A zu bewegen. Dementsprechend
wird der Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig geschlossenen
Position 12A zurückgezogen,
wie es in 2B gezeigt ist.
-
Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
steuert die ECU 20 den Motor 13 jedes Mal, wenn
die Anzahl von Malen, bei denen dem Kopfstützengerät 10 Energie zugeführt wird,
einen vorbestimmten Wert überschreitet,
auf eine derartige Art und Weise, dass der Kopfstützenvorderabschnitt 12 sich
zu der vollständig
geschlossenen Position 12A bewegt. Der vorbestimmte Wert
wird in geeigneter Weise spezifiziert, um den Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position 12A zurückzuführen. Wenn bspw. eine Verschlechterung
des Geräts
voranschreitet, kann sich der Wert vergrößern, um den Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position 12A sicher zurückzuführen.
-
Ferner
steuert gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
die ECU 20 den Motor 13 derart, dass der Kopfstützenvorderabschnitt 12 sich
zu der vollständig
geschlossenen Position 12A bewegt, nachdem der Kopfstützenvorderabschnitt 12 dazu gebracht
worden ist, sich zu der vollständig
geöffneten
Position 12B und dann zu der vollständig geschlossenen Position 12A zu
bewegen. Genauer gesagt bestimmt, wenn dem Kopfstützengerät 10 Energie
zugeführt
wird, die ECU 20, ob der Kopfstützenvorderabschnitt 12 das
letzte Mal, als dem Kopfstützengerät 10 Energie
zugeführt
worden ist, betätigt (d.h.
vorwärts
und rückwärts bewegt)
worden ist oder nicht. Wenn bestimmt wird, dass der Kopfstützenvorderabschnitt 12 das
letzte Mal betätigt
worden ist, steuert die ECU 20 den Motor 13 derart,
dass der Kopfstützenvorderabschnitt 12 sich
zu der vollständig
geschlossenen Position 12A bewegt.
-
Als
nächstes
ist ein elektrischer Aufbau des Kopfstützengeräts 10 für ein Fahrzeug
nachstehend beschrieben. Wie es in 3 gezeigt
ist, umfasst das Kopfstützengerät 10 die
ECU 20, den Motor 13, der mit der ECU 20 verbunden
ist, einen Kopfabschnitterfassungssensor 14, eine Energiezufuhreinheit 16,
einen Kollisionsbestimmungsabschnitt 17 und dergleichen.
-
Die
ECU 20 umfasst eine CPU 21, eine Energiezufuhrschaltung 22,
die mit der CPU 21 verbunden ist, eine Fahrzeuginformationseingabeschaltung 23,
eine Motoransteuerungsschaltung 24, eine Kopfabschnitterfassungssensorschaltung 25 und
dergleichen.
-
Die
CPU 21 ist elektrisch mit der Energiezufuhreinheit 16 über einen
Zündschalter
(IGSW) verbunden. Wenn der Zündschalter
eingeschaltet ist, wird die Energie von der Energiezufuhreinheit 16 über die
Energiezufuhrschaltung 22 zugeführt. Das Kopfstützengerät 10 wird
jedes Mal mit Energie versorgt, wenn der Zündschalter eingeschaltet wird.
Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
umfasst die CPU 21 einen Zähler zum Zählen der Anzahl von Malen eines
Einschaltens des Zündschalters.
-
Ferner
gibt die CPU 21 eine Fahrzeuginformation, wie bspw. eine
Fahrzeugannäherung
von hinten, von dem Kollisionsbestimmungsabschnitt 17 über die
Fahrzeuginformationseingabeschaltung 23 ein. Der Kollisionsbestimmungsabschnitt 17 ist
mit einem (nicht gezeigten) Radar verbunden, das bei einer Stoßstange
bei einem Heckabschnitt eines Fahrzeugs bereitgestellt ist. Der
Kollisionsbestimmungsabschnitt 17 gibt ein Signal von dem
Radar ein, um eine relative Geschwindigkeit und eine Entfernung
zu einem nachfolgenden Fahrzeug übergreifend
auszuwerten, und eine Geschwindigkeit eines vorliegenden Fahrzeugs
ein. Die CPU 21 bestimmt, ob das nachfolgende Fahrzeug
gegen das vorliegende Fahrzeug kollidiert ist oder nicht, oder ob
das nachfolgende Fahrzeug im Begriff steht, gegen das vorliegende Fahrzeug
zu kollidieren oder nicht. Dann wird dieses Bestimmungsergebnis
zu der Fahrzeuginformationseingabeschaltung 23 ausgegeben.
Die CPU 21 ist mit dem Motor 13 mittels der Motoransteuerungsschaltung 24 verbunden,
um den Motor 13 anzutreiben, indem die Motoransteuerungsschaltung 24 gesteuert
wird.
-
Die
CPU 21 ist auch mit dem Kopfabschnitterfassungssensor 14 über die
Kopfabschnitterfassungssensorschaltung 25 verbunden, um
ein Signal einzugeben, das durch den Kopfabschnitterfassungssensor 14 erfasst
wird. Dann bestimmt die CPU 21, ob der Kopf eines Insassen
erfasst ist oder nicht. Eine Verarbeitung, die durch die ECU 21 des Kopfstützengeräts 10 für ein Fahrzeug
ausgeführt
wird, ist nachstehend beschrieben.
-
Wie
es in 4 gezeigt ist, bestimmt die CPU 21 in
Schritt 100, ob der Zündschalter
(von aus) auf ein geschaltet ist oder nicht. Wenn der Zündschalter
nicht eingeschaltet ist, wiederholt die CPU 21 die Verarbeitung
gemäß Schritt 100.
Wenn der Zündschalter
eingeschaltet ist, schreitet die CPU 21 zu einem Schritt 110 voran,
in dem der Zähler
zum Zählen
der Anzahl von Malen eines Einschaltens des Zündschalters um Eins erhöht bzw.
inkrementiert wird.
-
Als
nächstes
schreitet die CPU 21 zu einem Schritt 120 voran,
in dem bestimmt wird, ob ein Zählerwert
des Zählers,
d.h. die Anzahl von Malen eines Einschaltens des Zündschalters
einen vorbestimmten Wert (d.h. einen N-Wert) überschreitet oder nicht. Wenn
der Zählerwert
den N-Wert überschreitet, schreitet
die CPU 21 zu einem Schritt 130 voran, in dem
der Zählerwert
gelöscht
wird. Die CPU 21 schreitet dann zu einem Schritt 140 voran,
in dem der Kopfstützenvorderabschnitt 12 nach
hinten bewegt wird, so dass eine Rückziehoperation gestartet wird. Das
heißt,
die CPU 21 führt
die Rückziehoperation des
Kopfstützenvorderabschnitts 12 aus,
wenn die Anzahl von Malen eines Einschaltens des Zündschalters
den N-Wert überschreitet.
-
Danach
schreitet die CPU 21 zu einem Schritt 150 voran,
in dem bestimmt wird, ob eine vorbestimmte Zeit nach der Bewegung
des Kopfstützenvorderabschnitts 12 abgelaufen
ist oder nicht. Wenn die vorbestimmte Zeit nicht abgelaufen ist,
wiederholt die CPU 21 die Verarbeitung gemäß Schritt 150. Wenn
die vorbestimmte Zeit abgelaufen ist, schreitet die CPU 21 zu
einem Schritt 160 voran, in dem der Kopfstützenvorderabschnitt 12 dazu
gebracht wird, zu stoppen. Die derzeitige Verarbeitung wird dementsprechend
beendet. Die vorbestimmte Zeit wird auf der Grundlage einer angenommenen
Entfernung von dem Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position 12A spezifiziert.
-
Unterdessen
schreitet, wenn bestimmt wird, dass der Zählerwert kleiner oder gleich
dem N-Wert in Schritt 120 ist, die CPU 21 zu einem
Schritt 170 voran, in dem bestimmt wird, ob der Kopfstützenvorderabschnitt 12 das
letzte Mal, als die Energie dem Kopfstützengerät 10 zugeführt wurde,
nach vorne (d.h. zu der vollständig
geöffneten
Position 12B) bewegt worden ist oder nicht. Wenn bestimmt
wird, dass der Kopfstützenvorderabschnitt 12 das
letzte Mal in die Vorwärtsrichtung
bewegt wurde, führt
die CPU 21 die Verarbeitung von Schritt 140 bis
Schritt 160 aus. Das heißt, auch wenn die Anzahl von
Malen eines Einschaltens des Zündschalters
den N-Wert nicht überschreitet,
führt die
CPU 21 die Rückziehoperation
des Kopfstützenvorderabschnitts 12 aus, solange
der Kopfstützenvorderabschnitt 12 das
letzte Mal, als dem Kopfstützengerät 10 Energie
zugeführt wurde,
betätigt
worden ist. Wenn bestimmt wird, dass sich der Kopfstützenvorderabschnitt 12 das
letzte Mal nicht in die Vorwärtsrichtung
bewegt hat, beendet die CPU 21 die derzeitige Verarbeitung.
-
Solange
der Zündschalter
eines Fahrzeugs in einer Ein-Position
ist, wiederholt die ECU die Verarbeitung von Schritt 100 zu
Schritt 170. Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
können
die nachstehend genannten Effekte erreicht werden.
-
Der
Motor 13 wird angetrieben, um den Kopfstützenvorderabschnitt 12 jedes
Mal, wenn die Anzahl von Malen, bei denen dem Kopfstützengerät 10 Energie
zugeführt
wird, den N-Wert überschreitet, und
jedes Mal, wenn der Kopfstützenvorderabschnitt 12 betätigt wird,
zu der vollständig
geschlossenen Position 12A zu bewegen. Somit wird, auch
wenn der Kopfstützenvorderabschnitt 12 nicht
vollständig
zurückgezogen
wird, der Kopfstützenvorderabschnitt 12 in
geeigneter Weise dazu gebracht, sich zu der vollständig geschlossenen
Position 12A zu bewegen. Ferner kehrt der Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu der
vollständig
geschlossenen Position 12A in korrekter Art und Weise durch
den Motor 13, der angetrieben wird, um den Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
bewegen, zurück.
Somit ist ein Teil zur Erfassung einer Position des Kopfstützenvorderabschnitts 12 und
dergleichen nicht erforderlich, wodurch der zurückgezogene Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position 12A zurückgesetzt wird, ohne die Anzahl
von Teilen zu vergrößern.
-
Zusätzlich wird
der Motor 13 angetrieben, um den Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig geschlossenen
Position 12A jedes Mal zu bewegen, wenn die Anzahl von
Malen, bei denen dem Kopfstützengerät 10 Energie
zugeführt
wird, den N-Wert überschreitet.
Somit wird der Motor 13 die geeignete Anzahl von Malen
in Reaktion auf einen Betriebszustand des Kopfstützenvorderabschnitts 12 angetrieben,
um den Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position 12A zurückzusetzen. Ferner wird der
Motor 13 die erforderliche Anzahl von Malen angetrieben,
wodurch die Haltbarkeit des Kopfstützengeräts 10 vergrößert wird.
-
Ferner
wird der Motor 13 angetrieben, um den Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig geschlossenen
Position 12A jedes Mal zu bewegen, wenn der Kopfstützenvorderabschnitt 12 betätigt wird.
Somit kann ein Misslingen eines Zurückziehens des Kopfstützenvorderabschnitts 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position 12A, das aus dem Vorwärts- und
Rückwärtsbetrieb
des Kopfstützenvorderabschnitts 12 resultiert,
verhindert werden.
-
Des
Weiteren wird gemäß dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel
die Energiezufuhr zu dem Kopfstützengerät 10 durch
eine Betätigung
des Zündschalters
ausgeführt.
Somit kann der Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position ohne eine Zunahme von Teilen zurückgeführt werden.
-
Des
Weiteren kann gemäß dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel
der Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position auf eine einfache Art und Weise zurückgeführt werden,
indem die Anzahl von Malen eines Einschaltens des Zündschalters
gezählt
wird.
-
Des
Weiteren wird gemäß dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen
in den Fällen, bei
denen die Anzahl von Malen eines Einschaltens des Zündschalters
den vorbestimmten Wert (N-Wert) nicht überschreitet und der Kopfstützenvorderabschnitt 12 zuvor
betätigt
worden ist, der Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position 12A zurückgezogen werden. Somit wird,
solange der Kopfstützenvorderabschnitt 12 zuvor
betätigt
worden ist, auch wenn die Anzahl von Malen eines Einschaltens des
Zündschalters
den vorbestimmten Wert nicht überschreitet,
der Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position 12A zurückgezogen.
-
Des
Weiteren ist gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Kopfabschnitterfassungssensor 14 bei dem Kopfstützenvorderabschnitt 12 zum
Zwecke eines Erfassens, ob der Kopf eines Insassen, der auf einem
Fahrzeugsitz Platz genommen hat, in Kontakt mit dem Kopfstützenvorderabschnitt 12 kommt
oder nicht, angeordnet. Die ECU 20 stoppt dann die Bewegung
des Kopfstützenvorderabschnitts 12,
wenn der Kopf erfasst ist, wodurch die Erfassung des Kopfabschnitts
eines Insassen durch den Kopfabschnitterfassungssensor 14 sichergestellt
ist. In den Fällen,
bei denen der Kopfabschnitt durch den Kopfabschnitterfassungssensor 14 erfasst wird,
kann die Bewegung des Kopfstützenvorderabschnitts 12 zum
Schützen
des Kopfabschnitts auf sichere Weise gestoppt werden.
-
Des
Weiteren kann gemäß dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel
ein Konfigurieren des Kopfabschnitterfassungssensors 14 durch einen
Berührungssensor
eine preiswerte Erfassung des Kopfabschnitts erreichen.
-
Des
Weiteren kann gemäß dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel
die ECU 20 die Bewegung des Kopfstützenvorderabschnitts 12 stoppen,
wenn der Kopfabschnitt erfasst ist, wobei sie dem Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geöffneten
Position bewegen kann, wenn der Kopfabschnitt nicht erfasst wird.
-
Das
vorliegende Ausführungsbeispiel
kann wie nachstehend beschrieben modifiziert werden. Gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
steuert die ECU 20 den Motor 13 an, um den Kopfstützenvorderabschnitt 12 jedes
Mal, wenn die Anzahl von Malen, bei denen dem Kopfstützengerät 10 Energie zugeführt wird,
den N-Wert überschreitet,
und jedes Mal, wenn der Kopfstützenvorderabschnitt 12 betätigt wird,
zu der vollständig
geschlossenen Position 12A zu bewegen. Der Motor 13 kann
jedoch angesteuert werden, um den Kopfstützenvorderabschnitt 12 bei
einer anderen Zeitsteuerung zu bewegen. Bspw. steuert die ECU 20 den
Motor 13 derart, dass der Kopfstützenvorderabschnitt 12 sich
zu der vollständig
geschlossenen Position 12A in regelmäßigen Zeitintervallen bewegt.
Der Motor 13 wird die geeignete Anzahl von Malen in Reaktion
auf einen Betriebszustand des Kopfstützenvorderabschnitts 12 angetrieben,
um den nicht vollständig
zurückgezogenen
Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig geschlossenen
Position 12A zurückzusetzen.
Dann wird der Motor 13 bei einer geeigneten Zeitsteuerung in
Reaktion auf den Betriebszustand des Kopfstützenvorderabschnitts 12 angetrieben,
um den nicht vollständig
zurückgezogenen
Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position 12A zurückzusetzen. Zusätzlich wird
der Motor 13 lediglich die erforderliche Anzahl von Malen
angetrieben, wodurch die Haltbarkeit des Kopfstützengeräts 10 verbessert wird.
-
Ferner
bestimmt gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel,
wenn dem Kopfstützengerät 10 Energie
zugeführt
wird, die ECU 20, ob der Kopfstützenvorderabschnitt 12 das
letzte Mal, als dem Kopfstützengerät 10 Energie
zugeführt
worden ist, betätigt
worden ist oder nicht. Dann steuert die ECU 20 den Motor 13 auf
der Grundlage des Bestimmungsergebnisses, um den Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position 12A zu bewegen. Diese Verarbeitung
kann jedoch bei einer anderen Zeitsteuerung ausgeführt werden. Bspw.
kann die Verarbeitung ausgeführt
werden, bevor der Zündschalter
ausgeschaltet wird, nachdem der Kopfstützenvorderabschnitt 12 betätigt ist,
d.h. bevor die Energie zu dem Kopfstützengerät 10 ausgeschaltet
ist.
-
Die
Zeitsteuerung zum Zurückziehen
des Kopfstützenvorderabschnitts 12 kann
verändert
werden, um auf eine Betätigungszeit
des Kopfstützengeräts 10 zu
reagieren. Bspw. kann in den Fällen,
bei denen die Betriebszeit des Kopfstützengeräts 10 zunimmt und
somit eine Auftrittsrate, dass der Kopfstützenvorderabschnitt nicht vollständig zurückgezogen ist,
zunimmt, die Anzahl von Malen, bei denen der Motor 13 angetrieben
wird, dazu gebracht werden, zuzunehmen, um den Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position 12A zu bewegen. Dann kann der Vorderabschnitt 12 sicher
zu der vollständig
geschlossenen Position 12A zurückkehren.
-
Gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
bringt, wenn der Motor 13 angetrieben wird, um den Kopfstützenvorderabschnitt 12 zu
der vollständig
geschlossenen Position 12A zu bewegen, die CPU 21 den
Motor dazu, eine Bewegung des Kopfstützenvorderabschnitts 12 zu
stoppen, nachdem die vorbestimmte Zeit abgelaufen ist. Die Tatsache,
dass der Kopfstützenvorderabschnitt 12 die
vollständig
geschlossenen Position 12A erreicht hat, kann jedoch durch
ein anderes Verfahren bestimmt werden. Bspw. kann bestimmt werden,
ob ein Blockierstrom von dem Motor 13 erfasst wird oder nicht.
-
Ferner
wird gemäß dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Kopfstützenvorderabschnitt 12 dazu
gebracht, sich durch den Motor 13 zu bewegen. Solange jedoch
der Kopfstützenvorderabschnitt 12 zwischen
der vollständig
geschlossenen Position 12A und der vollständig geöffneten
Position 12B bewegbar ist, kann der Kopfstützenvorderabschnitt 12 aufgebaut
sein, in einer anderen Art und Weise zu arbeiten. Bspw. kann der
Betrieb des Kopfstützenvorderabschnitts 12 durch
einen Federtyp oder einen Elektromagnettyp erreicht werden.
-
Des
Weiteren wird gemäß dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel
der Fahrzeugsitz 1, der mit dem Kopfstützengerät 10 ausgestattet wird,
bei einer Passagiersitzseite eines Fahrzeugs angewendet. Der Fahrzeugsitz 1 kann
jedoch bei einem Fahrerseitensitz, einem Rücksitz oder einem anderen Sitz
eines Fahrzeugs angewendet werden.
-
Wie
es vorstehend beschrieben ist, umfasst ein Kopfstützengerät (10)
für ein
Fahrzeug einen Kopfstützenhinterabschnitt
(11), der durch eine Rückenlehne
(3) gehalten wird, einen Kopfstützenvorderabschnitt (12),
der zwischen einer vollständig
geschlossenen Position (12A), bei der der Kopfstützenvorderabschnitt
(12) nahe bei dem Kopfstützenhinterabschnitt (11)
ist, und einer vollständig
geöffneten Position
(12B), bei der der Kopfstützenvorderabschnitt weg von
dem Kopfstützenhinterabschnitt
ist, bewegbar ist, eine Antriebsvorrichtung (13) zum Bewegen
des Kopfstützenvorderabschnitts
(12) und eine Steuerungsvorrichtung (20) zur Steuerung
der Antriebsvorrichtung (13), um den Kopfstützenvorderabschnitt
(12) zu bewegen. Die Steuerungsvorrichtung (20)
ist konfiguriert, die Antriebsvorrichtung (13) zu steuern,
um den Kopfstützenvorderabschnitt
(12) zu der vollständig
geschlossenen Position (12A) bei einer vorbestimmten Zeitsteuerung
zu bewegen.