DE10030549B4 - Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Fahrzeugsitz, insbesondere PKW-Sitz, mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne sowie einem in die Rückenlehne integrierten Kopfstützenteil (5), das durch einen Abschnitt (9a) eines Rückenlehnenrahmens (9) abgestützt wird, wobei eine Antriebseinrichtung (11, 15) zum Bewegen des Kopfstützenteils (5) oder eines Polsterträgerabschnitts (5a) bei einem Fahrzeugaufprall, insbesondere einem Heckaufprall, vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kopfstützenteil (5) oder ein Polsterträgerabschnitt (5a) desselben vom Rückenlehnenrahmen (9) weg bewegbar lösbar gehaltert ist und aus einer ausgerückten Stellung in seine eingerückte Ruhestellung zurückführbar ist,
dass die Antriebseinrichtung (11, 15) ein Expansionselement (11), insbesondere ein Druckfederelement aufweist, welches das Kopfstützenteil (5) oder den Polsterträgerabschnitt (5a) in Normalstellung vom Rückenlehnenrahmen (9) weg vorspannt,
dass das Kopfstützenteil (5) oder der Polsterträgerabschnitt (5a) am unteren Ende auf einer Schwenkachse (17) am Rückenlehnenrahmen (9) gelagert und in seinem mittleren Bereich oder am oberen Ende durch ein Abstützelement mit veränderlicher wirksamer Länge gegen den Rückenlehnenrahmen (9)...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere PKW-Sitz, mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne sowie einem in die Rückenlehne integrierten Kopfstützenteil, das durch einen Abschnitt eines Rückenlehnenrahmens abestützt wird, wobei eine Antriebseinrichtungen zum Bewegen des Kopfstützenteils oder eines Polsterträgerabschnitts bei einem Fahrzeugaufprall, insbesondere einem Heckaufprall, vorgesehen ist.
  • Ein derartiger Fahrzeugsitz ist aus der EP 0 627 340 A1 bekannt.
  • Die Optimierung sowohl der Karosseriestruktur von Personenkraftwagen als auch von passiven Schutzsystemen, speziell der Sicherheitsgurte und von Airbagsystemen, zur Verhinderung von schweren Körperschäden bei Unfällen ist weit vorangeschritten. Moderne Karosseriestrukturen können bei Frontalzusammenstößen oder Auffahrunfällen erhebliche Energiemengen als Verformungsarbeit aufnehmen, während die eigentliche Fahrgastzelle weitgehend steif und unverformbar ausgebildet ist.
  • Speziell für Frontalzusammenstöße (Frontcrashs) sowie zunehmend auch für Seitenaufprall-Unfälle (Seitencrashs) wird zudem durch Sicherheitsgurte mit Gurtstraffern und verschiedene Airbags ein hoher Grad an Sicherheit für die Insassen erreicht.
  • Vergleichsweise unzureichend ist hingegen der Schutz bei Heckaufprall-Unfällen (Heckcrashs). Zum einen wurde diesen Unfällen über lange Zeit wegen ihrer relativ geringeren Häufigkeit und der vielfach auch vergleichsweise geringeren Folgen weniger Aufmerksamkeit geschenkt, und zum anderen wurde möglicherweise die mit herkömmlichen Sitzen erreichbare Schutzfunktion überschätzt. Unfallanalysen und -simulationen haben aber gezeigt, dass die bei Heckcrashs auftretenden körperlichen Schäden, insbesondere Traumatisierungen im Bereich der Halswirbelsäule, keinesfalls unterschätzt werden dürfen.
  • Herkömmliche Sitzkonstruktionen und Kopfstützen können die Insassen bei Heckcrashs nur bedingt schützen. Ein besonderes Problem besteht darin, dass die Köpfe der Insassen mit großer Wucht peitschenartig gegen die Kopfstützen und schlimmstenfalls über deren oberen Rand hinweg nach hinten schlagen können. Dieser auch als Schleudertrauma oder ”Whiplash” bezeichnete Effekt wird durch das sogenannte ”Aufsteigen” des Körpers im Sitz bei einem Heckcrash begünstigt.
  • Es sind daher konstruktive Lösungen im Bereich der Fahrzeugsitze zur Verminderung der Folgen eines Heckaufpralls vorgeschlagen worden. Aus der EP 0 627 340 A1 ist eine Fahrzeugsitz- und Kopfstützenanordnung bekannt, bei der ein Kopfstützenteil sich im Falle eines Heckaufpralls nach vorn in Richtung auf den Hinterkopf des Insassen bewegt. Dadurch wird der Abstand zwischen Hinterkopf und Kopfstützen-Anlagefläche und damit auch die bei einer Relativbewegung zwischen beiden beim Aufprall entstehende kinetische Energie reduziert.
  • Diese herkömmliche Anordnung hat allerdings einen relativ komplizierten Aufbau und kann daher nicht ohne weiteres kostengünstig erstellt werden. Zudem ist die dort beschriebene Anordnung für auf die Rückenlehne aufgesetzte Kopfstützen ausgebildet.
  • Ferner ist in der DE 199 23 909 A1 eine Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze angegeben, bei der es im Prinzip bekannt ist, zur Vorspannung eines Kopfstützenteils, weg vom Rückenlehnenrahmen, ein Expansionselement als Antriebseinrichtung vorzusehen. Bei dieser herkömmlichen Kopfstütze wird allerdings ein sehr aufwendiger Mechanismus verwendet, bei dem zahlreiche Führungen und Kapselungen erforderlich sind, damit im Crashfall ein einwandfreier Betrieb der Kopfstütze für Fahrzeugsitze gewährleistet ist.
  • Bei einer ersten Ausführungsform gemäß der DE 199 23 909 A1 ist ein Spanndraht vorgesehen, der zwischen zwei Stütztellern vorgesehen ist und der im Crashfall durch das Kurzschließen eines Stromkreises durchgeschmolzen wird. Dann wird die in einer Zylindertopfanordnung angeordnete Feder ausgefahren, um das Kopfanschlagteil nach vorn zu treiben. Bei einer weiteren Ausführungsform ist dort vorgesehen, dass in einem Zylinderraum eine gekapselte Treibladung angeordnet ist, die im Crashfall elektrisch gezündet wird, um für das Ausfahren eines äußeren Zylinders zu sorgen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Fahrzeugsitz der gattungsgemäßen Art anzugeben, der mit konstruktiv einfachen Mitteln zuverlässig einen erhöhten Schutz für die Fahrzeuginsassen bei einem Fahrzeugaufprall, insbesondere einem Heckaufprall, bietet.
  • Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe gelöst mit einem Fahrzeugsitz, wie er im Patentanspruch 1 definiert ist. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung schließt den grundlegenden Gedanken ein, das durch einen Teil des Rückenlehnenrahmens abgestützte integrierte Kopfstützenteil oder einen Polsterträgerabschnitt desselben bei einem Heckaufprall rechtzeitig nahe genug an den Hinterkopf des Fahrzeuginsassen heranzubringen, derart, dass dessen Zurückschleudern nach einer kurzen Wegstrecke abgefangen und somit das Auftreten eines Schleudertraumas verhindert wird. Sie schließt weiter den Gedanken ein, hierzu eine spezielle Antriebseinrichtung in die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes zu integrieren.
  • Das Expansionselement spannt das Kopfstützenteil oder den Polsterträgerabschnitt in Normalstellung vom Rückenlehnenrahmen weg vor und ist in der Lage, diese im Auslösungsfall schnell zur Fahrzeugfront hin, also auf den Hinterkopf eines Fahrzeuginsassen zu, vorzuschieben. Zugleich besitzt dieses Expansionselement, das insbesondere als Druckfederelement ausgebildet ist, die vorteilhafte Wirkung eines federnden Auffangens für einen zurückschnellenden Kopf eines Fahrzeuginsassen.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform des Fahrzeugsitzes ist vorgesehen, dass das Expansionselement, insbesondere das Druckfederelement, in das Abstützelement integriert ist. Diese Ausführungsform ist besonders leicht und schnell montierbar. Besonders kostengünstig ist es, wenn das Druckfederelement eine, bevorzugt in einem eine gewisse Führung bietenden Gehäuse gekapselte, Stahl-Schraubenfeder aufweist.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes ist vorgesehen, dass das dem Sicherungshaken zugewandte Ende der Sperrklinke eine dem Kopfstützenteil oder dem Polsterträgerabschnitt zugewandte Auflaufschräge aufweist. Dies ermöglicht eine Zurückdrücken des Kopfstützenteils oder des Polsterträgerabschnitts in die Ausgangslage in einer solchen Weise, dass der Sicherungshaken über die Auflaufschräge gleitet, dabei die Sperrklinke gegen ihre Federvorspannung zurückdrängt und sich schließlich nach dem Passieren des Endes der Sperrklinke wieder mit dieser verrastet, indem sie durch die zugeordnete Feder hinter den Sicherungshaken gezogen oder gedrückt wird.
  • Die Auslösevorrichtung ist in konstruktiv einfacher und zuverlässiger Weise bevorzugt zur Betätigung durch den beim Fahrzeugaufprall im wesentlichen senkrecht zur Rückenlehne beschleunigten und verschobenen Körper des Fahrzeuginsassen ausgebildet. Die Benutzung des Körpers des Fahrzeuginsassen als Antriebsquelle ermöglicht es, ohne spezielle Energiequelle auszukommen.
  • Zudem gewährleistet die Antriebsquelle mit hoher Sicherheit, dass das Kopfstützenteil wirklich nur im Bedarfsfall in seine vorgeschobene Stellung angetrieben wird, genau dann nämlich, wenn der Körper des Fahrzeuginsassen bereits mit der zu dem gefürchteten ”Whiplash” führenden Bewegung begonnen hat.
  • In wiederum besonders einfacher Weise weist die Auslösevorrichtung hierzu ein in der Rückenlehne, deren Neigung folgend, das heißt im wesentlichen senkrecht, gespanntes Zugelement, insbesondere ein Zugseil oder Zugband auf, das an der Sperrklinke befestigt ist.
  • Die Anordnung und die Vorspannung sind dabei so gewählt, dass bei einer einen vorbestimmten Schwellwert übersteigenden Verschiebung des Körpers des Fahrzeuginsassen die Sperrklinke entgegen ihrer Federvorspannung außer Eingriff mit den Sicherungshaken gezogen wird. Das erwähnte Zugelement ist allerdings auch mit einer andersartigen Auslösevorrichtung, die nicht die erwähnte Sperrklinken-Sicherungshaken-Kombination aufweist, einsetzbar.
  • Vorteile und Zweckmäßigkeiten des Fahrzeugsitzes gemäß der Erfindung ergeben sich im übrigen aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels und anhand der jeweiligen Figuren der Zeichnungen. In diesen Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht des oberen Abschnitts eines Fahrzeugsitzes gemäß einer Ausführungsform der Erfindung schräg von vorn und
  • 2 eine Prinzipskizze zur Erläuterung der Funktionsweise einer Ausführungsform der Erfindung in der Art einer Längsschnittdarstellung des oberen Bereiches eines Rückenlehnenrahmens mit daran angelenktem Kopfstützenteil.
  • In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung der obere Teil einer Rückenlehne 3 eines Fahrzeugsitzes 1 mit integriertem Kopfstützenteil 5 gezeigt, das ein von der übrigen Sitzpolsterung getrenntes Kopfstützenpolster 5a aufweist. Das in diesem Sinne auch als Polsterträgerteil zu bezeichnende Kopfstützenteil 5 ist in 1 in einer gegenüber der normalen Gebrauchsstellung nach vorn verschwenkten Auslösestellung gezeigt, die es infolge einer Auslösung nach einem Heckaufprall einnimmt.
  • Es ist zu erkennen, dass es hierbei im oberen Bereich einen Abstand zu einem oberen Abschnitt 9a eines (hier nicht insgesamt gezeigten) Rückenlehnenrahmens 9 hat. Zur Überdeckung des entstehenden Spaltes und der Auslöse- und Antriebsmechanik (siehe 2) ist auf der Rückseite des Kopfstützenteils 5 eine Abdeckmanschette 7 vorgesehen; diese kann allerdings auch entfallen und ist daher in 2 nicht mit dargestellt.
  • 2 zeigt in einer Prinzipskizze in der Art einer Längsschnittdarstellung die Auslöse- und Antriebsmechanik des Fahrzeugsitzes nach 1. Das Kopfstützenteil 5 und diese Mechanik sind (soweit die Lage der Teile im Ruhezustand und im ausgelösten Zustand sich unterscheidet) im Ruhezustand mit gestrichelten Linien und im ausgelösten Zustand mit durchgezogenen Linien gezeichnet.
  • Der Rückenlehnenrahmen 9 und dessen oberer Abschnitt 9a sind mit einer dicken Linie durchgezeichnet, und derjenige Teil der Auslösemechanik mit den nachstehend erläuterten Komponenten 23, 25 und 27, der im Ruhezustand und im ausgelösten Zustand des Kopfstützenteils die gleiche und nur während des eigentlichen Auslösevorganges eine andere Lage hat, ist lediglich in seiner Ausgangsstellung gezeigt.
  • Die Antriebsquelle zur Verschwenkung des Kopfstützenteils 5 bei einem Heckaufprall umfasst ein Druckfederelement 11, das an einem Ende über ein erstes Verbindungsgelenk 13.1 mit dem oberen Abschnitt 9a des Rückenlehnenrahmens verbunden ist und an dessen anderem Ende eine Schubstange 15 angebracht ist, welche über ein zweites Verbindungsgelenk 13.2 an der Rückseite des Kopfstützenteils 5 mit diesem verbunden ist. Das Kopfstützenteil 5 ist am unteren Ende über eine Schwenkachse 17 insgesamt schwenkbar mit dem Rückenlehnenrahmen 9 verbunden.
  • Unterhalb des zweiten Verbindungsgelenks 13.2 ist an der Rückseite des Kopfstützenteils 5 ein nach unten weisender Sicherungshaken 19 fest angebracht. Etwas unterhalb des Sicherungshakens 19 ist in zu diesem korrespondierender Position am oberen Abschnitt 9a des Rückenlehnenrahmens eine Auslöseeinrichtungs-Halterung 21 angebracht. Diese lagert eine in Normallage des Kopfstützenteils mit dem Sicherungshaken 19 in Eingriff stehende und bei einem Heckaufprall außer Eingriff mit diesem kommende Sperrklinke 23 vertikal verschieblich.
  • Weiterhin bildet die Auslöseeinrichtungs-Halterung 21 den einen Angriffspunkt einer Zugfeder 25, deren anderes Ende an einem Ende der Sperrklinke 23 angreift und diese in Ruhelage im Eingriff mit dem Sicherungshaken 19 hält. Schließlich ist an der Auslöseeinrichtungs-Halterung 21 ein Ende eines Bowdenzuges 27 fest angebracht, dessen Zugdraht 27a gemeinsam mit der Zugfeder 25 am unteren Ende der Sperrklinke 23 angreift.
  • Der Bowdenzug 27 ist einerseits mit einem in den Rückenlehnenrahmen 9 eingesetzten (nicht dargestellten) Betätigungselement verbunden, welches durch den Körper des Fahrzeuginsassen bei einem Heckaufprall derart verschoben wird und so am Bowdenzug 27 angebracht ist, dass der Zugdraht 27a nach unten gezogen wird.
  • Bei einem derartigen Anziehen des Zugdrahtes 27a wird die Sperrklinke 23 in Richtung des Pfeiles A gegen die Kraft der Zugfeder 25 nach unten gezogen, bis ihr freies Ende außer Eingriff mit dem nach unten weisenden Hakenende des Sicherungshakens 19 kommt. Hierdurch wird der Sicherungshaken 19 freigegeben, und durch die dann mögliche Entspannung des Druckfederelementes 11 wird über die Schubstange 15 das Kopfstützenteil 5 um die Schwenkachse 17 nach vorn geschwenkt.
  • Das Kopfstützenteil 5 wird hierdurch dem praktisch zeitgleich oder wenig später nach hinten geschleuderten Kopf des Fahrzeuginsassen angenähert und fängt diesen rechtzeitig ab, bevor er eine kinetische Energie erhält, die zu einem Schleudertrauma führen kann.
  • Nach der Auslösung wird die Anordnung wieder in ihre Ruhestellung gebracht, indem einfach mit hinreichendem Kraftaufwand das Kopfstützenteil 5 von der Vorderseite her in Richtung auf den oberen Abschnitt 9a des Rückenlehnenrahmens 9 gedrückt wird. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Auslösemechanik, insbesondere die Sperrklinke 23, wieder in dem in 2 gezeigten Zustand.
  • Der Sicherungshaken 9 gleitet bei dem Zurückschwenken des Kopfstützenteils 5 über die Auflaufschräge 23a an der ihm zugewandten Vorderseite der Sperrklinke 23 und drückt diese gegen die Kraft der Zugfeder 25 etwas nach unten, bis er ihre Spitze überwunden hat und hinter der (dann zurückschnellenden) Sperrklinke 23 wieder verriegelt ist.
  • Hiermit ist das Kopfstützenteil 5 gegen die Druckkraft des Druckfederelementes 11 und gegen die (wesentlich kleinere) Zugkraft des Zugfederelementes 25 wieder in seine Ruhelage zurückgestellt und dort für eine erneute Auslösung verriegelt.
  • Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf dieses Beispiel beschränkt, sondern ebenso in einer Reihe von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns liegen.
  • So muss das Antriebselement nicht als Druckfederelement mit einer Stahl-Schraubenfeder ausgebildet sein, sondern es kann auch ein Elastomerelement mit hinreichendem Hub aufweisen.
  • Die Auslösemechanik umfasst nicht notwendigerweise eine Sperrklinken-Sicherungshaken-Anordnung, sondern kann auch eine andere auslösbare Rastverbindung oder eine auf gänzlich anderen Prinzipien beruhende Auslösung umfassen. Zudem muss die Auslösung nicht über eine Zugeinrichtung, wie z. B. den in 2 dargestellten Bowdenzug erfolgen, sondern sie kann beispielsweise mittels einer Schubstange oder eines Klappmechanismus erfolgen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Fahrzeugsitz
    3
    Rückenlehne
    5
    Kopfstützenteil
    5a
    Kopfstützenpolster
    7
    Abdeckmanschette
    9
    Rückenlehnenrahmen
    9a
    oberer Abschnitt
    11
    Druckfederelement
    13.1, 13.2
    Verbindungsgelenk
    15
    Schubstange
    17
    Schwenkachse
    19
    Sicherungshaken
    21
    Auslöseeinrichtungs-Halterung
    23
    Sperrklinke
    23a
    Auflaufschräge
    25
    Zugfeder
    27
    Bowdenzug
    27a
    Zugdraht

Claims (6)

  1. Fahrzeugsitz, insbesondere PKW-Sitz, mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne sowie einem in die Rückenlehne integrierten Kopfstützenteil (5), das durch einen Abschnitt (9a) eines Rückenlehnenrahmens (9) abgestützt wird, wobei eine Antriebseinrichtung (11, 15) zum Bewegen des Kopfstützenteils (5) oder eines Polsterträgerabschnitts (5a) bei einem Fahrzeugaufprall, insbesondere einem Heckaufprall, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfstützenteil (5) oder ein Polsterträgerabschnitt (5a) desselben vom Rückenlehnenrahmen (9) weg bewegbar lösbar gehaltert ist und aus einer ausgerückten Stellung in seine eingerückte Ruhestellung zurückführbar ist, dass die Antriebseinrichtung (11, 15) ein Expansionselement (11), insbesondere ein Druckfederelement aufweist, welches das Kopfstützenteil (5) oder den Polsterträgerabschnitt (5a) in Normalstellung vom Rückenlehnenrahmen (9) weg vorspannt, dass das Kopfstützenteil (5) oder der Polsterträgerabschnitt (5a) am unteren Ende auf einer Schwenkachse (17) am Rückenlehnenrahmen (9) gelagert und in seinem mittleren Bereich oder am oberen Ende durch ein Abstützelement mit veränderlicher wirksamer Länge gegen den Rückenlehnenrahmen (9) abgestützt ist, dass eine auf die Antriebseinrichtung (11, 15) oder das Kopfstützenteil (5) oder den Polsterträgerabschnitt (5a) einwirkende Auslösevorrichtung vorgesehen ist, um die Antriebseinrichtung (11, 15), ansprechend auf einen Fahrzeugaufprall und unter Nutzung von dabei auf den Fahrzeugsitz einwirkenden Kräften, mechanisch zu aktivieren oder freizugeben, und dass die Auslösevorrichtung eine federvorgespannte Sperrklinke (23) aufweist, die gegenüber einem am Kopfstützenteil (5) oder am Polsterträgerabschnitt (5a) starr angebrachten Sicherungshaken (19) verschieblich ist und diesen bei dem Fahrzeugaufprall freigibt.
  2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Expansionselement (11) in das Abstützelement integriert ist.
  3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckfederelement (11) eine, insbesondere eine gekapselte, Stahl-Schraubenfeder umfasst.
  4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Sicherungshaken (19) zugewandte Ende der Sperrklinke (23) eine dem Kopfstützenteil (5) oder dem Polsterträgerabschnitt (5a) zugewandte Auflaufschräge aufweist derart, dass bei einem Zurückdrücken des Kopfstützenteils (5) oder des Polsterträgerabschnitts (5a) der Sicherungshaken (19) über die Auflaufschräge gleitet, die Sperrklinke (23) dabei gegen ihre Federvorspannung (25) zurückdrückt und sich nach Passieren von deren Ende wieder mit dieser verrastet.
  5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösevorrichtung zur Betätigung durch den beim Fahrzeugaufprall quer zur Rückenlehne (9) beschleunigten und verschobenen Körper des Fahrzeuginsassen ausgebildet ist.
  6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösevorrichtung ein in der Rückenlehne (9) senkrecht gespanntes Zugelement (27) aufweist, das bei einer einen vorbestimmten Schwellwert übersteigenden Verschiebung des Körpers des Fahrzeuginsassen die Sperrklinke (23) entgegen ihrer Federvorspannung (25) außer Eingriff mit dem Sicherungshaken (19) zieht.
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