DE102005063129B4 - Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit Isolationsgraben mit reduzierter Seitenwandverspannung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit Isolationsgraben mit reduzierter Seitenwandverspannung Download PDF

Info

Publication number
DE102005063129B4
DE102005063129B4 DE102005063129A DE102005063129A DE102005063129B4 DE 102005063129 B4 DE102005063129 B4 DE 102005063129B4 DE 102005063129 A DE102005063129 A DE 102005063129A DE 102005063129 A DE102005063129 A DE 102005063129A DE 102005063129 B4 DE102005063129 B4 DE 102005063129B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
layer
oxidizable
silicon
isolation trench
trench
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102005063129A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102005063129A1 (de
Inventor
Klaus Hempel
Stephan Kruegel
Ekkehard Pruefer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GlobalFoundries Inc
Original Assignee
Advanced Micro Devices Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Advanced Micro Devices Inc filed Critical Advanced Micro Devices Inc
Priority to DE102005063129A priority Critical patent/DE102005063129B4/de
Priority to US11/532,967 priority patent/US7358150B2/en
Publication of DE102005063129A1 publication Critical patent/DE102005063129A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005063129B4 publication Critical patent/DE102005063129B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L21/00Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
    • H01L21/70Manufacture or treatment of devices consisting of a plurality of solid state components formed in or on a common substrate or of parts thereof; Manufacture of integrated circuit devices or of parts thereof
    • H01L21/71Manufacture of specific parts of devices defined in group H01L21/70
    • H01L21/76Making of isolation regions between components
    • H01L21/762Dielectric regions, e.g. EPIC dielectric isolation, LOCOS; Trench refilling techniques, SOI technology, use of channel stoppers
    • H01L21/76224Dielectric regions, e.g. EPIC dielectric isolation, LOCOS; Trench refilling techniques, SOI technology, use of channel stoppers using trench refilling with dielectric materials
    • H01L21/76237Dielectric regions, e.g. EPIC dielectric isolation, LOCOS; Trench refilling techniques, SOI technology, use of channel stoppers using trench refilling with dielectric materials introducing impurities in trench side or bottom walls, e.g. for forming channel stoppers or alter isolation behavior

Abstract

Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit Isolationsgraben, wobei das Verfahren umfasst:
Bilden einer nicht oxidierbaren Schicht (223) zumindest an Seitenwänden eines Isolationsgrabens (206), der in einer Halbleiterschicht (220) gebildet ist, die über einem Substrat (201) angeordnet ist;
Modifizieren zumindest eines Oberflächenbereichs (223A) der nicht oxidierbaren Schicht (223);
Füllen des Isolationsgrabens (206) mit einem isolierenden Material (209);
Entfernen von überschüssigem Material des isolierenden Materials (209) und Freilegen des nicht modifizierten Bereichs (223B) der nicht oxidierbaren Schicht (223); und
Entfernen des nicht modifizierten Bereichs (223B) der nicht oxidierbaren Schicht (223), wobei der Schritt des Entfernens des nicht modifizierten Bereichs (223B) selektiv in Bezug auf den modifizierten Oberflächenbereich (223A) ist.

Description

  • Im Allgemeinen betrifft die vorliegende Erfindung das Gebiet der Halbleiterherstellung und betrifft insbesondere Grabenisolationsstrukturen, die typischerweise in modernen Halbleiterbauelementen eingesetzt werden, um benachbarte Schaltungselemente voneinander elektrisch zu isolieren, und betrifft insbesondere Techniken für die Einstellung von Eigenschaften von Grabenisolationsstrukturen, etwa Eckenverrundung um darin erzeugte Restverspannung.
  • Das anhaltende Bestreben zum ständigen Verbessern der Leistungsfähigkeit von Mikrostrukturen, etwa von integrierten Schaltungen, erfordert nicht nur ein ständiges Reduzieren der Strukturgrößen der Schaltungselemente, sondern erfordert auch eine Struktur, die in zuverlässiger Weise benachbarte Schaltungselemente elektrisch voneinander isoliert, wobei die verfügbare Chipfläche zur Herstellung von Isolationsstrukturen bei Verringerung der Strukturgrößen der Schaltungselementen und bei Ansteigen ihrer Anzahl ebenso abnimmt. Für integrierte Schaltungen mit Schaltungselementen mit einer Strukturgröße von ungefähr 1 μm und weniger werden vorzugsweise die gut etablierten Isolationsstrukturen, etwa die LOCOS-Struktur (lokale Oxidation von Silizium) durch weniger platzverbrauchende und zuverlässigere Grabenisolationsstrukturen ersetzt, die die Herstellung eines vertikalen Grabens, der das betrachtete Schaltungselement umschließt, erfordert. Zusätzlich zur Reduzierung der Chipfläche, die von der Grabenisolationsstruktur im Vergleich zur LOCOS-Struktur eingenommen wird, liefert die zuerst genannte Struktur eine im Wesentlichen ebene Oberfläche für nachfolgende Photolithographieprozesse, wodurch die Auflösung der Photolithographieprozesse im Vergleich zu einer stark variierenden Topographie der LOCOS-Struktur verbessert wird. Obwohl die Einführung von Grabenisolationsstrukturen in den Fertigungsprozess für integrierte Schaltungen deutlich die Bauteilzuverlässigkeit sowie die Packungsdichte erhöht, treten gewisse Probleme bei der Fertigung von Grabenisolationsstrukturen auf, insbesondere wenn die Abmessungen der Grabenisolationsstruktur und der zugehöri gen Schaltungselemente im Bereich deutlich unter 1 μm liegen. Für Abmessungen in dieser Größenordnung entstehen relativ hohe elektrische Felder an scharfen Ecken bzw. Kanten der Grabenisolationsstrukturen und können daher den Betrieb der Schaltungselemente, etwa von Feldeffekttransistoren, Kondensatoren und dergleichen, beeinflussen, woraus sich schließlich ein erhöhter Leckstrom zwischen benachbarten Schaltungselementen ergibt. Die Herstellung einer Grabenisolationsstruktur erfordert im Allgemeinen das Anwenden von Photolithographieverfahren und anisotropen Ätztechniken, wobei insbesondere obere Kanten der Gräben auf Grund des anisotropen Ätzprozesses relativ scharfe Ecken besitzen, die nicht in ausreichender Weise durch Steuerung der Prozessparameter des Ätzprozess verrundet werden. Daher ist es üblich, ein thermisch gewachsenes Oxid an inneren Oberflächen des Grabens zu bilden, um damit einen größeren Krümmungsradius insbesondere an oberen Ecken der Isolationsgräben vorzusehen, wobei jedoch eine erhöhte Dicke des thermisch gewachsenen Oxids eine zusätzliche kompressive Spannung bzw. Verspannung mit sich bringt, die wiederum die Bauteileigenschaften des benachbarten Schaltungselements nachteilig beeinflussen kann.
  • Mit Bezug zu den 1a bis 1e wird die Herstellung einer konventionellen Isolationsstruktur detaillierter beschrieben.
  • In 1a umfasst ein Halbleiterbauelement 100 ein Substrat 101, beispielsweise ein Halbleitersubstrat, etwa eine Siliziumscheibe oder ein dielektrisches Substrat, das eine Halbleiterschicht, etwa ein SOI-(Silizium-auf-Isolator)Substrat trägt. Eine Oxidschicht 102 ist über dem Substrat 101 beispielsweise in Form von Siliziumdioxid gebildet, woran sich eine weitere dielektrische Schicht 103 anschließt, deren Materialzusammensetzung vorzugsweise so festgelegt ist, um als eine Stoppschicht während eines CMP-Prozesses zu dienen, der in einem späteren Fertigungsstadium erforderlich ist. Beispielsweise kann die Schicht 103 als eine Siliziumnitridschicht vorgesehen werden. Eine Lackmaskenschicht 104 ist über der Siliziumnitridschicht 103 ausgebildet und besitzt darin eine Öffnung 105, deren Abmessungen im Wesentlichen den Abmessungen eines in dem Substrat 101 herzustellenden Grabens entsprechen. Es sollte beachtet werden, dass abhängig von der Art der eingesetzten Photolithographietechnik, die Lackmaske 104 eine antireflektierende Beschichtung aufweist, um die Auflösung des Photolithographieprozesses zu verbessern.
  • Ein typischer Prozessablauf zur Herstellung der Halbleiterstruktur 100 kann die folgenden Prozesse umfassen. Die Oxidschicht 102 wird mittels eines konventionellen Oxidationsprozesses gebildet oder kann durch chemische Dampfabscheidung (CVD) aus geeigneten Vorstufengasen abgeschieden werden. Anschließend wird die Siliziumnitridschicht 103 abgeschieden, woran sich das Aufbringen einer Lackschicht anschließt, die nachfolgend durch Photolithographie zur Herstellung der Öffnung 105 strukturiert wird. Die lateralen Abmessungen der Öffnung 105 hängen von der speziellen Gestaltung der herzustellenden Schaltung ab und können moderne Photolithographieverfahren erfordern, wenn beispielsweise Strukturgrößen im Bereich von ungefähr 0,2 μm und weniger herzustellen sind.
  • 1b zeigt schematisch die Halbleiterstruktur 100 mit einem Graben 106, der in der Siliziumnitridschicht 103, der Oxidschicht 102 und teilweise in dem Substrat 101 gebildet ist. Der Graben 106 besitzt untere Ecken oder Kanten 107, die eine Verrundung oder einen Krümmungsradius aufweisen, der von den Eigenheiten des anisotropen Ätzprozesses abhängt. An einem oberen Bereich des Grabens bildet jedoch die Grenzfläche zwischen der Oxidschicht 102, dem Substrat 101 und dem Graben 106, die als 108 bezeichnet ist, eine relativ scharfe Ecke oder Kante, die nicht in einfacher Weise während des Ätzprozesses auf Grund der Eigenschaften des anisotropen Ätzprozesses verrundet werden können. Da scharfe Ecken, beispielsweise die Bereiche 108 beim Anlegen einer Spannung relativ hohe elektrische Felder in Bereichen, die benachbart zu dem Graben 106 sind, hervorrufen, werden typischerweise Gegenmaßnahmen getroffen, um die Ecken 107 und insbesondere die Bereiche 108 zu verrunden, um damit den nachteiligen Einfluss auf ein Schaltungselement, etwa einen Feldeffekttransistor, zu minimieren, der in der Nähe des Isolationsgrabens 106 hergestellt ist.
  • Daher wird im Allgemeinen eine thermische Oxidbeschichtung auf inneren Oberflächen des Grabens 106 aufgewachsen, um insbesondere einen größeren Krümmungsradius in den Bereichen 108 an der Grenzfläche zwischen dem dielektrischen Siliziumdioxid 102 und dem Material des Substrats 101 zu erreichen. Es zeigt sich jedoch, dass das Aufwachsen eines thermischen Oxids in dem Graben 106 und das nachfolgende Abscheiden des Hauptanteils des Oxids zum Auffüllen des Grabens 106 mit einem dielektrischen Material zu einer reduzierten Qualität des abgeschiedenen Oxids führen kann, das dann eine höhere Ätzrate im Vergleich zu dem benachbarten thermischen Beschichtungsoxid aufweist, wodurch möglicherweise das Erzeugen von Einkerbungen während des Entfernens der Siliziumnitridschicht 103 hervorgerufen wird. Daher wird in einigen konventionellen Vorgehensweisen ein sogenannter Prozess „mit später Beschichtung” eingesetzt, in der der Hauptteil des Oxids vor dem Herstellen der thermischen Oxidbeschichtung innerhalb des Grabens 106 abgeschieden wird.
  • 1c zeigt schematisch die Halbleiterstruktur 100 mit einer Siliziumdioxidschicht 109, die über dem Graben 106 in einem Maße gebildet ist, so dass der Graben 106 in zuverlässiger Weise bis zumindest zu der Siliziumnitridschicht 103 gefüllt ist. Geeignete Abscheideverfahren, etwa chemische Dampfabscheidung mit Vorstufengasen TEOS, Sauerstoff und Ozon in einem Temperaturbereich von ungefähr 350°C bis ungefähr 650° können verwendet werden, um den Graben 106 im Wesentlichen ohne das Erzeugen von Hohlräumen darin aufzufüllen.
  • 1d zeigt schematisch die Halbleiterstruktur 100 mit einer thermischen Oxidschicht 110, die an oxidierbaren inneren Flächen des Grabens 106 gebildet ist, wobei insbesondere die Verrundung an den Bereichen 108 deutlich erhöht ist.
  • Die thermische Oxidschicht 110 kann durch Einbringen des Substrats 101 in eine oxidierende Umgebung 112 bei einer erhöhten Temperatur gebildet werden, wobei gleichzeitig das dielektrische Oxidmaterial der Schicht 109 verdichtet wird. Durch geeignetes Einstellen der Prozessparameter des Oxidationsprozesses kann eine Dicke der thermischen Oxidschicht 110 entsprechend den Entwurfserfordernissen eingestellt werden. Obwohl eine erhöhte Dicke der thermischen Oxidschicht 110 vorteilhaft ist im Hinblick auf die Verrundung, d. h. den Krümmungsradius, der Bereiche 108, zeigt es sich dennoch, dass eine mechanische Spannung bzw. Verspannung 111 innerhalb des Grabens 106 erzeugt wird, da das Volumen des thermischen Oxids, das in der Schicht 110 geschaffen wird, das Volumen des verbrauchten Siliziums des Substrats 101 übersteigt. Die mechanische Verspannung 111, die von dem Wachstum der thermischen Oxidschicht 110 hervorgerufen wird, kann jedoch die Bauteileigenschaften benachbarter Schaltungselemente negativ beeinflussen, indem beispielsweise Gitterschäden in der Kristallstruktur hervorgerufen werden, und dies kann zunehmen, wenn Hochtemperaturausheizzyklen während der weiteren Bearbeitungsschritte ausgeführt werden. Daher ist ein Kompromiss hinsichtlich des gewünschten Maßes an Verrundung der Bereiche 108 und dem Betrag einer akzeptierbaren mechanischen Verspannung 111, die durch die thermische Oxidschicht 110 hervorgerufen wird, zu machen. Da eine Vielzahl unterschiedlicher Schaltungselemente mit einer unterschiedlichen Empfindlichkeit für nicht gewünschte elektrische Felder und für eine kompressive Verspannung für gewöhnlich in einer integrierten Schaltung hergestellt werden, repräsentieren die Isolationsgräben 106 einen Kompromiss im Hinblick auf die empfindlichste Art an Schaltungselementen.
  • 1e zeigt schematisch die Halbleiterstruktur 100 nach dem Entfernen überschüssigen Materials der Oxidschicht 109 durch chemisch-mechanisches Polieren (CMP). Die Dicke der Siliziumnitridschicht 103, die als eine CMP-Stoppschicht dient, wird ebenso während des CMP verringert, wobei die anfängliche Dicke der Siliziumnitridschicht 103 so gewählt ist, dass im Wesentlichen die Integrität des Substrats 101 über die gesamte Substratoberfläche hinweg gewährleistet ist. Nachfolgend wird die restliche Siliziumnitridschicht 103 sowie auch die Oxidschicht 102 durch geeignete nasschemische Ätzprozesse (nicht gezeigt) entfernt.
  • Die Patentschrift US 6 657 276 B1 offenbart einen Flachgrabenisolationsprozess, wobei ein Beschichtungsmaterial mit einer hohen relativen Dielektrizitätskonstante (k > 10) eingesetzt wird, um Verspannungen zu erzeugen.
  • Die Patentanmeldung US 2004/0212035 A1 offenbart Transistoren mit unterschiedlich verspannten Kanälen, wobei die unterschiedlichen Verspannungen durch eine geeignete Modifikation der umgebenden Grabenisolation erzielt werden. In dem Isolationsgraben wird eine Siliziumnitridbeschichtung gebildet, die anschließend durch Implantation oder teilweises Entfernen selektiv modifiziert wird.
  • Angesichts der zuvor beschriebenen Situation besteht ein Bedarf für eine Technik für die Herstellung von Grabenisolationsstrukturen, die ein höheres Maß an Flexibilität beim Anpassen der Grabenisolation an ein spezielles Schaltungselement ermöglicht.
  • Überblick über die Erfindung
  • Im Allgemeinen richtet sich die vorliegende Erfindung an eine Technik, die die Herstellung einer Isolationsgrabenstruktur mit geringerer kompressiver Verspannung ermöglicht, wobei dennoch ein gewünschtes Maß an Kantenverrundung bereitgestellt wird. Um die kompressive Verspannung, die typischerweise in konventionellen Verfahren zur Herstellung von Grabenisolationsstrukturen in modernen Halbleiterbauelementen angetroffen wird, zu reduzieren, wird die Herstellung einer Beschichtung durch thermische Oxidation, beispielsweise auf der Grundlage eines Vorgehens mit einer späten Beschichtung weggelassen und es wird eine nicht oxidierbare Beschichtung vor dem Auffüllen des Grabens mit einem isolierenden Füllmaterial angewendet.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch die Verfahren der Ansprüche 1 und 11 gelöst.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile, Aufgaben und Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den angefügten Patentansprüchen definiert und gehen deutlicher aus der folgenden detaillierten Beschreibung hervor, wenn diese mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungen studiert wird, in denen:
  • 1a bis 1e schematisch Querschnittsansichten eines Halbleiterbauelements mit einem konventionellen Isolationsgraben während diverser Fertigungsphasen zeigen;
  • 2a bis 2e schematisch Querschnittsansichten eines Halbleiterbauelements zeigen, das einen Isolationsgraben mit geringerer kompressiver Verspannung auf Grund einer nicht oxidierbaren Beschichtung, die an Seitenwänden des Grabens ausgebildet ist, gemäß anschaulicher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung aufweist; und
  • 3a bis 3d schematisch Querschnittsansichten eines Isolationsgrabens mit reduzierter kompressiver Verspannung zeigen, der gemäß weiterer anschaulicher Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gebildet ist.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Im Allgemeinen richtet sich die vorliegende Erfindung an eine Technik für die Herstellung von Isolationsgräben in äußerst modernen Halbleiterbauelementen, wobei ein hohes Maß an Eckenverrundung insbesondere an der oberen Kante des Isolationsgrabens erreicht wird. Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein konventionell thermisch gewachsenes Siliziumdioxid weggelassen oder entfernt werden, nachdem ein gewünschtes Maß an Eckenverrundung erreicht ist. In anschaulichen Ausführungsformen wird ein nicht oxidierbares Beschichtungsmaterial zumindest an Seitenwändenbereichen eines entsprechenden Isolationsgrabens gebildet, was auf der Grundlage geeigneter Abscheiderezepte hergestellt werden kann, um damit eine kompressive Verspannung zu reduzieren, die typischerweise in einer konventionellen Vorgehensweise mit später Beschichtung auftritt.
  • Mit Bezug zu den 2a bis 2e und 3a bis 3d werden weitere anschauliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nunmehr detaillierter beschrieben, wobei eine nicht oxidierbare Beschichtung an Seitenwänden der entsprechenden Isolationsgräben ge bildet wird, und wobei ein Oxidationsprozess im Wesentlichen während des Verdichtens und anderer thermischer Wärmebehandlungen nach dem Abscheiden eines isolierenden Füllmaterials in dem Graben vermieden wird. Folglich kann eine unerwünschte Erzeugung von kompressiver Verspannung deutlich reduziert werden, während gleichzeitig ein hohes Maß an Kantenverrundung sowie ein hohes Maß an Kompatibilität mit einem konventionellen Prozessablauf erreicht wird.
  • 2a zeigt schematisch eine Querschnittsansicht eines Halbleiterbauelements 200, das ein Substrat 201 aufweist, das ein Halbleitersubstrat, etwa ein Siliziumsubstrat sein kann, das für die Herstellung von Halbleiterschaltungselementen darauf und darin geeignet ist. Zu diesem Zweck kann das Substrat 201 eine Halbleiterschicht 220 aufweisen, etwa eine Siliziumschicht, eine Germaniumschicht, eine Galliumarsenidschicht, oder eine Schicht mit diversen anderen Arten von II-VI oder III-V-Halbleiterverbindungen oder Kombinationen dieser Materialien aufweisen. Das Substrat 201 kann in Verbindung mit der Halbleiterschicht 220 eine beliebige Art eines Substrats repräsentieren, das für die Herstellung von Schaltungselementen darin geeignet ist. In einigen anschaulichen Ausführungsformen repräsentiert das Substrat 201 in Verbindung mit der Schicht 220 ein Siliziumvollsubstrat, während in anderen anschaulichen Ausführungsformen das Substrat 201 in Verbindung mit der Schicht 220 ein SOI-Substrat (Silizium oder Halbleiter auf Isolator) repräsentiert, wobei das Substrat 201 aus einem isolierenden Material aufgebaut ist oder darauf ausgebildet eine isolierende Schicht aufweist, auf der die Halbleiterschicht 220 gebildet ist. Da der Hauptanteil an integrierten Schaltungen gegenwärtig auf der Grundlage von Silizium hergestellt wird, wird im Folgenden das Substrat 201 oder die Halbleiterschicht 220 als ein siliziumbasiertes Material bezeichnet, das bei Einwirkung einer oxidierenden Umgebung Siliziumdioxid bildet. Das Halbleiterbauelement 200 umfasst ferner einen Isolationsgraben 206, wobei der Isolationsgraben 206 innerhalb eines Bereichs der Schicht 220 gebildet sein kann, oder sich bis zu einer vergrabenen isolierenden Schicht (nicht gezeigt) erstrecken kann, wenn eine SOI-Architektur betrachtet wird. Der Isolationsgraben 206 kann eine Tiefe und eine laterale Breite aufweisen, wie sie für moderne Halbleiterbauelemente geeignet ist. Beispielsweise kann in anspruchsvollen Anwendungen die Grabenbreite des Isolationsgrabens 206 bei 100 nm oder sogar weniger für äußerst moderne Halbleiterbauelemente mit Transistorelementen mit einer Gatelänge von 90 nm oder weniger aufweisen. In einigen anschaulichen Ausführungsformen umfasst das Halbleiterbauelement 200 in dieser Ferti gungsphase eine oder mehrere zusätzliche Schichten auf horizontalen Bereichen der Schicht 220, wie dies detaillierter mit Bezug zu den 3a bis 3d beschrieben ist.
  • Ein typischer Prozessablauf zur Herstellung des Halbleiterbauelements 200, wie es in 2a gezeigt ist, kann im Wesentlichen die gleichen Prozesse enthalten, wie sie zuvor mit Bezug zu 1a beschrieben sind. Somit wird der Isolationsgraben 206 in der Halbleiterschicht 220 auf der Grundlage gut etablierter Photolithographie- und anisotroper Ätzverfahren gebildet, wobei, wie zuvor erläutert ist, beliebige geeignete ARC-(antireflektierende)Schichten vorgesehen werden können. Ferner können vor dem Bilden des Isolationsgrabens 206 eine oder mehrere zusätzliche Schichten, etwa eine Siliziumdioxidschicht, eine Siliziumnitridschicht, und dergleichen, gebildet werden, wie dies auch mit Bezug zu 1a beschrieben ist. Unabhängig davon, ob zusätzliche dielektrische Schichten vor dem Strukturieren des Isolationsgrabens 206 gebildet sind, wird in einer anschaulichen Ausführungsform nach der Herstellung des Grabens 206 das Halbleiterbauelement 200 in eine oxidierende Umgebung 221 eingebracht, um damit eine thermisch gewachsene Opferoxidschicht 222 zu bilden, die zu einer geeigneten Eckenverrundung an oberen Ecken oder Kanten 208 sowie an unteren Ecken oder Kanten 207 führt. Der thermische Oxidationsprozess 221 kann auf der Grundlage gut etablierter Rezepte ausgeführt werden, wobei die Oxidationsrate auf der Grundlage der Temperatur, dem Sauerstoffanteil in der Umgebung 221, dem Druck, und dergleichen gesteuert werden kann. Beispielsweise wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen im Wesentlichen das gleiche Rezept angewendet, wie es auch zuvor für die Herstellung der Oxidbeschichtung 102 in 1a beschrieben ist. Nach dem Bilden der Opferoxidschicht 222 wird ein geeigneter selektiver Ätzprozess ausgeführt, um die Schicht 222 zumindest an Seitenwandbereichen des Isolationsgrabens 206 zu entfernen. Zu diesem Zweck wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen ein äußerst selektiver nasschemischer Ätzprozess auf der Grundlage von Flusssäure gemäß gut etablierter Rezepte ausgeführt, um zumindest die Schicht 222 innerhalb des Isolationsgrabens 206 zu entfernen. In einer anschaulichen Ausführungsform, wenn andere dielektrische Schichten, etwa eine aus Siliziumnitrid aufgebaute CMP-Stoppschicht, in dieser Fertigungsphase nicht vorgesehen sind, wird die Schicht 222 auch von horizontalen Bereichen der Halbleiterschicht 222 entfernt. Nach dem Abtragen der Opferschicht 222 zumindest von Seitenwandbereichen der Isolationsstruktur 206 wird die weitere Bearbeitung fortgesetzt, indem eine nicht oxidierbare Schicht abgeschieden wird, um damit Seitenwandbereiche des Isolationsgrabens 206 abzudecken.
  • 2b zeigt schematisch das Halbleiterbauelement 200 nach dem Abscheiden einer nicht oxidierbaren Schicht 223, die in einer anschaulichen Ausführungsform aus Siliziumnitrid aufgebaut ist, während in einer weiteren anschaulichen Ausführungsform die Schicht 223 aus Siliziumoxinitrid, Siliziumkarbid, stickstoffangereichertem Siliziumkarbid, und dergleichen aufgebaut sein kann. Die nicht oxidierbare Schicht 223 kann auf der Grundlage gut etablierter Rezepte hergestellt werden, wobei für Siliziumnitrid gut erprobte CVD-(chemische Dampfabscheide-)Rezepte bei geringem Druck angewendet werden können, um die Schicht 223 mit einem hohen Maß an Formtreue und mit einer gewünschten Dicke zu bilden, die beispielsweise im Bereich von ungefähr 10 bis 50 nm liegen kann. Es sollte beachtet werden, dass die Schicht 223 auf der Grundlage von Prozessparametern abgeschieden werden kann, die für einen gewünschten kleinen Betrag einer inneren Verspannung sorgen. Beispielsweise kann Siliziumnitrid mit hoher oder geringer Druckspannung oder Zugspannung abgeschieden werden, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, um nachteilige Auswirkungen auf Schaltungselemente deutlich zu reduzieren, die benachbart zu dem Isolationsgraben 206 zu bilden sind.
  • In einer anschaulichen Ausführungsform wird das Halbleiterbauelement 200 einer Behandlung 224 unterzogen, um zumindest einen Oberflächenbereich 223a der nicht oxidierbaren Schicht 223 zu modifizieren. Die Modifizierung durch die Behandlung 224 kann zu einem modifizierten Ätzverhalten des Oberflächenbereichs 223a im Vergleich zu dem nicht modifizierten Schichtbereich 223b in Bezug auf ein spezifiziertes Ätzrezept führen. In einer anschaulichen Ausführungsform ist die nicht oxidierbare Schicht 223 aus Siliziumnitrid aufgebaut, das selektiv in Bezug auf Silizium und Siliziumdioxid auf der Grundlage gut etablierter nasschemischer Ätzrezepte unter Anwendung heißer Phosphorsäure geätzt werden kann. In diesem Falle kann die Behandlung 224 den Oberflächenbereich 223a so modifizieren, dass die Ätzrate für den nasschemischen Ätzprozess auf der Grundlage heißer Phosphorsäure deutlich reduziert wird, wodurch dem Oberflächenbereich 223a eine moderat hohe Ätzresistenz gegenüber heißer Phosphorsäure verliehen wird. In einer Ausführungsform kann die Behandlung 224 einen Chloroxidationsprozess bei erhöhter Temperatur beispielsweise im Bereich von ungefähr 500 bis 900°C auf der Grundlage einer chlorenthaltenden Umgebung umfassen, die auch eine inerte Gattung, etwa Edelgase, und dergleichen enthalten kann. Während der Behandlung 224 kann der Oberflächenbereich 223a chemisch mit dem Chlor in der Umgebung reagieren und kann daher eine modifizierte O berflächenstruktur erhalten, die dann eine deutlich erhöhte Ätzresistenz gegenüber heißer Phosphorsäure aufweisen kann. Die Eindringtiefe der Behandlung 224, d. h. eine Dicke des Oberflächenbereichs 223a, kann auf der Grundlage von Prozessparametern, etwa der Temperatur, dem Chloranteil, der Behandlungsdauer, und dergleichen gesteuert werden. Beispielsweise können geeignete Werte für die oben genannten Prozessparameter auf der Grundlage von Experimenten ermittelt werden, in denen die Abtragsrate in Bezug auf heiße Phosphorsäure für unterschiedliche Werte eines oder mehrerer der Prozessparameter bestimmt wird.
  • In einer noch weiteren anschaulichen Ausführungsform basiert die Behandlung 224 auf einer Plasmaumgebung, die Sauerstoff enthalten kann, um damit eine oxidierende Plasmaumgebung zu erzeugen, in der ein gewisses Maß an Siliziumdioxid in dem Oberflächenbereich 223a gebildet werden kann, wodurch deutlich der Ätzwiderstand für heiße Phosphorsäure erhöht wird. Zu diesem Zweck kann eine Behandlung 224 in einer beliebigen geeigneten Abscheide- oder Ätzanlage ausgeführt werden, die in der Lage ist, eine erforderliche Plasmaumgebung zu erzeugen. In einer anschaulichen Ausführungsform wird die Behandlung 224, wenn diese einen Plasmaoxidationsprozess beinhaltet, in einer Abscheideanlage ausgeführt, die zum Ausführen eines plasmaunterstützten Abscheideprozesses geeignet ist. Beispielsweise kann die Schicht 223 mittels einer plasmaunterstützten Abscheidetechnik oder durch eine Abscheidetechnik bei geringem Druck, d. h. ohne Bereitstellung einer Plasmaumgebung, mit der erforderlichen Dicke aufgebracht werden, und anschließend kann eine geeignete sauerstoffbasierte Plasmaumgebung hergestellt werden, um die Behandlung 224 auszuführen, wodurch der Oberflächenbereich 223a gebildet wird.
  • In anderen anschaulichen Ausführungsformen werden der Abscheideprozess und die Behandlung 224 als separate Prozesse ausgeführt, die in getrennten Prozessanlagen durchgeführt werden.
  • 2c zeigt schematisch das Halbleiterbauelement 200 in einem weiter fortgeschrittenen Fertigungsstadium. Eine Schicht aus isolierendem Material 209, das in einer anschaulichen Ausführungsform ein Oxidmaterial, etwa Siliziumdioxid, ist, ist über der Schicht 223 gebildet, so dass der Isolationsgraben 206 im Wesentlichen vollständig gefüllt ist, so dass überschüssiges Material über horizontalen Bereichen vorgesehen wird, um damit ein zuverlässiges Füllen des Grabens 206 sicherzustellen. Das isolierende Material 209 kann gemäß gut etablierter Prozesse unter Anwendung von beispielsweise TEOS, Sauerstoff und Ozon als Vorstufenmaterialien bei einem Temperaturbereich von ungefähr 350°C bis 650°C gebildet werden. In einigen anschaulichen Ausführungsformen wird das isolierende Material 209 dann einer Wärmebehandlung bei erhöhter Temperatur von ungefähr 700°C bis 900°C unterzogen, wodurch das Material 209 in effizienter Weise verdichtet wird. Die Wärmebehandlung zum Verdichten des Materials 209 kann in einer inerten Umgebung mit beispielsweise Stickstoff, Wasserstoff, Helium und dergleichen ausgeführt werden. In noch anderen anschaulichen Ausführungsformen wird eine Wärmebehandlung zum Verdichten des Materials 209 weggelassen und der Prozessablauf geht weiter zu einem Prozess zum Entfernen des überschüssigen Materials der Schicht 209. Während eines nachfolgenden Abtragungsprozesses, der in einer anschaulichen Ausführungsform einen CMP-(chemisch-mechanischen Polier-)Prozess umfasst, wird das überschüssige Material der Schicht 209 effizient entfernt, während gleichzeitig die Oberflächentopographie des Bauelements 200 eingeebnet wird. Während des CMP-Prozesses kann die Schicht 223 mit dem modifizierten Oberflächenbereich 223a als eine CMP-Stoppschicht auf Grund der erhöhten Härte der Schicht 223 im Vergleich zu dem Oxidmaterial der Schicht 209 dienen. Ferner kann während des CMP-Prozesses der modifizierte Oberflächenbereich 223a zumindest teilweise entfernt werden, wodurch der nicht modifizierte Bereich 223b freigelegt wird, der das im Wesentlichen nicht modifizierte Ätzverhalten in Bezug auf das spezifizierte Ätzrezept, etwa einen nasschemischen Ätzprozess auf der Grundlage heißer Phosphorsäure, aufweist.
  • 2d zeigt schematisch das Halbleiterbauelement 200 nach dem Ende des zuvor beschriebenen CMP-Prozesses. Somit ist der Schichtbereich 223a im Wesentlichen vollständig von horizontalen Bereichen entfernt, während der modifizierte Oberflächenbereich 223a innerhalb des Grabens 206 und auch an den oberen Ecken oder Kanten 208 noch vorhanden ist. Es sollte beachtet werden, dass in den oberen Ecken oder Kanten 208 ein erhöhtes Maß an Oberflächenmodifizierung auf Grund des größeren Diffusionsbereichs stattgefunden haben kann, wodurch sich eine entsprechende „Kantenverrundung” an Bereichen 223c ergibt, so dass diese Bereiche 223c einen erhöhten Widerstand für eine chemische Behandlung 225 aufweisen, die eine Behandlung auf der Grundlage heißer Phosphorsäure in einigen anschaulichen Ausführungsformen sein kann, wenn die nicht oxidierbare Schicht 223 in Form einer Siliziumnitridschicht vorgesehen wird. Während des Ätzangriffes in der Behandlung 225 werden daher die nicht modifizierten Bereiche 223b äußerst effizient und selektiv zu dem darunter liegenden Material entfernt, das eine Oxidschicht sein kann, wenn ein entsprechendes Abscheideschema angewendet wird, wie dies mit Bezug zu 3a beschrieben wird, oder das ein Siliziumdioxid sein kann, wenn die Schicht 223 ohne eine dazwischenliegende Pufferschicht abgeschieden wurde. Durch Steuern der Ätzzeit des Prozesses 225 kann ein gewisses Maß an Eckenverrundung an den Bereichen 223c eingestellt werden, da ein gewisser Materialabtrag auch in dem modifizierten Material 223b stattfindet, jedoch mit einer deutlich geringeren Abtragsrate im Vergleich zu dem nicht modifizierten Material 223b.
  • 2e zeigt schematisch das Halbleiterbauelement 200 nach dem Ende des zuvor beschriebenen Prozessablaufes, wobei der Isolationsgraben 206 mit dem isolierenden Material der Schicht 209 und der Beschichtung 223 gefüllt ist, der eine deutlich reduzierte kompressive Verspannung aufweisen kann, unabhängig davon, ob das Material 209 verdichtet ist oder nicht, da das nicht oxidierbare Material 223 im Wesentlichen eine weitere Oxidation von Material benachbart zu dem Graben 206 verhindert, wodurch eine Zunahme des Volumens und damit das Erzeugen einer kompressiven Verspannung reduziert wird. Des weiteren kann ein gewünschtes Maß an Eckenverrundung an den oberen Ecken bzw. Kanten 208 und an den unteren Kanten 207 auf Grund der Ausbildung der Opferoxidschicht 222 erreicht werden, wobei zusätzlich ein gewisses Maß an Kantenverrundung auch an den oberen Kanten 208 auf der Grundlage einer Steuerung des Ätzprozesses 225 erreicht werden kann, wie dies mit Bezug zu 2d beschrieben ist. Folglich können Schaltungselemente benachbart zu dem Isolationsgraben 206 mit geringerer kompressiver Verspannung gebildet werden, wodurch die Bauteileigenschaften deutlich verbessert werden, beispielsweise für n-Kanalfeldeffekttransistoren, in denen eine unerwünschte kompressive Verspannung zu einer reduzierten Elektronbeweglichkeit in den entsprechenden Kanalgebieten führen kann.
  • Mit Bezug zu den 3a bis 3d werden nun weitere anschauliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung detaillierter beschrieben.
  • 3a zeigt schematisch eine Querschnittsansicht eines Halbleiterbauelements 300 mit einem Substrat 301, auf der eine Halbleiterschicht 320 gebildet ist. Hinsichtlich den Eigenschaften des Substrats 301 und der Halbleiterschicht 320 gelten die gleichen Kriterien, wie sie zuvor mit Bezug zu den Substraten 101, 201 und die Halbleiterschicht 220 erläutert sind. Des weiteren umfasst das Bauelement 300 einen Isolationsgraben 306, der zumindest in einem Teil der Halbleiterschicht 320 ausgebildet ist, wohingegen in einigen anschaulichen Ausführungsformen der Isolationsgraben 306 sich bis zu einer vergrabenden isolierenden Schicht erstrecken kann, wenn eine SOI-Architektur vorgesehen ist. Auf der Halbleiterschicht 320 kann eine isolierende Schicht 302 gefolgt von einer CMP-Stoppschicht 303 vorgesehen sein, die aus Siliziumnitrid, und dergleichen aufgebaut ist. Ferner ist eine Schicht aus nicht oxidierbarem Material 323 in dem Isolationsgraben 306 und über den Schichten 302 und 303 gebildet. Des weiteren ist ein isolierendes Material 309 in dem Isolationsgraben 306 und über der Schicht 323 ausgebildet.
  • Ein typischer Prozessablauf zur Herstellung des Halbleiterbauelements 300, wie es in 3a gezeigt ist, kann die folgenden Prozesse umfassen. Nach der Herstellung der Schichten 302 und 303 auf der Grundlage gut etablierter Abscheiderezepte, wie sie auch mit Bezug zu dem Bauelement 100 beschrieben sind, wird der Isolationsgraben 306 auf der Grundlage gut etablierter Photolithographieverfahren und anisotroper Ätztechniken gebildet, wie sie zuvor auch mit Bezug zu den Gräben 106 und 206 beschrieben sind. Danach wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen das Bauelement einem Oxidationsprozess zur Herstellung einer Opferoxidschicht innerhalb des Isolationsgrabens 306 unterzogen, wie dies in ähnlicher Weise auch mit Bezug zu 2a beschrieben ist, so dass ein gewünschtes Maß an Kantenverrundung in dem Isolationsgraben 306 erreicht wird. Danach wird die Opferoxidschicht auf der Grundlage gut etablierter Rezepte, etwa auf der Grundlage eines nasschemischen Ätzprozesses basierend auf Flusssäure entfernt. Danach wird die nicht oxidierbare Schicht 323 auf der Grundlage gut etablierter Rezepte, etwa einer CVD bei geringem Druck, wenn beispielsweise eine Siliziumnitridschicht gebildet wird, abgeschieden. Hinsichtlich den Eigenschaften des Abscheideprozesses gelten die gleichen Kriterien, wie sie zuvor mit Bezug zu der Schicht 223 (siehe 2b) erläutert sind. Es sollte beachtet werden, dass in einigen anschaulichen Ausführungsformen (nicht gezeigt) die weitere Bearbeitung fortgesetzt werden kann, wie dies in 2b beschrieben ist, d. h., die Schicht 323 wird der Behandlung 224 unterzogen, um einen deutlichen Anteil der Schicht 323 oder die gesamte Schicht 323 zu modifizieren, um der Schicht 323 eine erhöhte Ätzresistenz in Bezug auf ein spezifiziertes Ätzrezept zu verleihen. Danach kann die weitere Bearbeitung fortgesetzt werden, wie dies auch mit Bezug zu den 2b und 2c beschrieben ist, wobei eine noch weiter erhöhte Effizienz und damit Zuverlässigkeit der Oberflächenmodifizierung an dem oberen Bereich 223c (2d) erreicht werden kann, da auf der Grundlage der in 3a gezeigten Bauteilkonfiguration im Wesentlichen alle oberen Bereiche 323c (siehe 3b) der Schicht 323 modifiziert werden, so dass diese die erhöhte Ätzresistenz aufweisen, wodurch die Gefahr eines unerwünschten Entfernens während eines nachfolgenden Ätzprozesses zum Entfernen von Siliziumnitridrestbereichen nach einem vorhergehenden CMP-Prozess reduziert ist.
  • In der in 3a gezeigten Ausführungsform bleibt die nicht oxidierbare Schicht 323 in dieser Fertigungsphase unbehandelt und die Schicht 309 aus isolierendem Material, etwa Siliziumdioxid, wird in den Graben 306 eingefüllt, wodurch auch eine spezifizierte Menge an Prozessmaterial über horizontalen Bereichen der Schicht 323 vorgesehen wird. Danach wird das überschüssige Material der Schicht 309 auf der Grundlage eines CMP-Prozesses entfernt, wobei die Schicht 323 möglicherweise in Verbindung mit der Schicht 303 als eine zuverlässige CMP-Stoppschicht dient.
  • 3b zeigt schematisch das Halbleiterbauelement 300 nach dem Ende der zuvor beschriebenen Prozesssequenz. Somit umfasst das Halbleiterbauelement eine im Wesentliche eingeebnete Oberflächentopographie, wobei ein Teil der Schicht 323 entfernt ist, um damit einen reduzierten Schichtbereich 322b zurückzulassen, wohingegen in anderen anschaulichen Ausführungsformen der CMP-Prozess im Wesentlichen die gesamte Schicht 323 abgetragen hat, wobei dennoch ein zuverlässiger Stopp des CMP-Prozesses auf Grund des Vorhandenseins der darunter liegenden Schicht 303 gewährleistet ist. Danach wird in einer anschaulichen Ausführungsform ein Ätzprozess 325 ausgeführt, um beispielsweise auf der Grundlage heißer Phosphorsäure zumindest einen Teil der Schicht 323b und möglicherweise der Schicht 303 zu entfernen, wobei für gegebene Prozessparameter des Ätzprozesses 325 beispielsweise für eine gegebene Temperatur und Konzentration der heißen Phosphorsäure, die Prozesszeit so gesteuert werden kann, dass ein gewünschtes Maß an Kantenverrundung an den Bereichen 323c erreicht wird. In anderen anschaulichen Ausführungsformen wird der Ätzprozess 325 in dieser Fertigungsphase weggelassen und das Bauteil 300 geht direkt weiter zu dem nachfolgenden Fertigungsprozess.
  • 3c zeigt schematisch das Bauelement 300 nach dem Ende des Ätzprozesses 325, wobei die Schicht 323b und ein Teil der Schicht 303 während des Ätzprozesses 325 entfernt wurden. Des weiteren unterliegt das Bauelement 300 der Einwirkung eines Hochtemperaturoxidationsprozesses 326 in einer oxidierenden Umgebung bei erhöhter Temperatur im Bereich von ungefähr 700°C bis 1100°C. Während dieses Hochtemperaturoxidationspro zesses 326 wird das Material 309 in dem Isolationsgraben 306 verdichtet, während gleichzeitig eine Oberflächenmodifizierung in der Schicht 323, die mit dem Material 309 innerhalb des Isolationsgrabens 306 in Kontakt ist, stattfindet, die durch eine erhöhte Sauerstoffdiffusion hervorgerufen wird. Folglich wird ein merklicher Anteil der Schicht 323 in ein Material 323a mit einem deutlichen Anteil an eingebauten Sauerstoff umgewandelt, woraus sich ein erhöhter Widerstand im Hinblick auf einen nasschemischen Ätzprozess auf der Grundlage heißer Phosphorsäure ergibt. Andererseits sind freiliegende Bereiche der verbleibenden Schicht 303 im Wesentlichen nicht durch die oxidierende Umgebung 326 beeinflusst, wodurch diese im Wesentlichen ihre hohe Lösbarkeit in Bezug auf heiße Phosphorsäure beibehalten.
  • 3d zeigt schematisch das Halbleiterbauelement 300 während eines Ätzprozesses 325a, der auf der Grundlage heißer Phosphorsäure ausgeführt werden kann, um die Schicht 303 oder zumindest deren verbleibende Bereiche zu entfernen, wobei die modifizierte Beschichtung des nicht oxidierbaren Materials 323a einen erhöhten Ätzwiderstand aufweist, um damit unerwünschte Einkerbungen zwischen dem Material in dem Isolationsgraben 306 und der Beschichtung 323a im Wesentlichen zu vermeiden. Ferner kann auf der Grundlage des Ätzprozesses 325a ein gewünschtes Maß an Kantenverrundung an den Bereichen 323c erreicht werden, während andererseits ein gewünschtes Maß an Eckenverrundung an den Kanten 308 und 307, d. h. an den Grenzflächen zwischen der Halbleiterschicht 320 und dem isolierenden Material des Isolationsgrabens 306 auf der Grundlage eines Oxidationsprozesses zur Herstellung einer Opferoxidschicht eingestellt werden kann, wie dies beispielsweise mit Bezug zu 2a erläutert ist, wenn dort auf die Opferoxidschicht 222 Bezug genommen wird. Folglich kann auch in der mit Bezug zu den 3a bis 3d beschriebenen Ausführungsform der Isolationsgraben 306 so gebildet werden, dass dieser eine deutlich reduzierte kompressive Verspannung aufweist, wodurch nachteilige Auswirkungen auf benachbarte Schaltungselemente, etwa Feldeffekttransistoren, verringert werden.
  • Es gilt also: Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Technik für die Herstellung äußerst moderner Isolationsgräben in Halbleitervollsubstraten oder SOI-Substraten bereit, wobei eine verbesserte Verfahrenstechnik für Verspannungen und Verformungen für moderne Schaltungselemente, etwa Feldeffekttransistoren, ausgeführt werden kann, indem ein verbessertes „verspannungsneutrales” Verhalten von entsprechenden Isolationsstrukturen erreicht wird. Zu diesem Zweck wird der Isolationsgraben mit einem nicht oxidierbaren Material, d. h. einem Material, das nicht oxidierbar ist, so dass Wärmebehandlungen zum Verdichten oder in späteren Phasen des Fertigungsprozesses, nicht in unerwünschter Weise zu einer erhöhten kompressiven Verspannung führen, versehen, während andererseits durch Bilden einer Opferoxidschicht nach dem Strukturieren des Isolationsgrabens und eine nachfolgende Entfernung der Opferschicht eine effiziente Steuerung der Kantenverrundung an der Grenzfläche zwischen dem isolierenden Material und dem Halbleitermaterial der Isolationsstruktur erreicht wird. Ferner wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen ein hohes Maß an Kompatibilität mit bestehenden Prozessverfahren erreicht, indem gut etablierte nicht oxidierbare Materialien, etwa Siliziumnitrid, eingesetzt werden, wobei das Ätzverhalten in geeigneter Weise auf der Grundlage einer Chloroxidation, einer sauerstoffbasierten Plasmabehandlung oder eines Hochtemperaturoxidationsprozesses in Verbindung mit einem Oxidmaterial modifiziert werden kann, um die Abtragsrate für einen nasschemischen Ätzprozess auf der Grundlage heißer Phosphorsäure zu reduzieren. Somit kann das siliziumnitridbasierte Beschichtungsmaterial in oberen Ecken oder Kanten der Isolationsstruktur zuverlässig gegen einen Ätzangriff zum Entfernen nicht modifizierter Bereiche der verbleibenden Siliziumnitridschicht geschützt werden, die als eine effiziente CMP-Stoppschicht in einem vorhergehenden Einebnungsprozess dient. Als Ergebnis wird ein hohes Maß an Grabenintegrität an den oberen Eckenbereichen erreicht, während das Maß der Eckenverrundung an den oberen Kanten auch auf der Grundlage einer Überätzzeit während des Prozesses zum Entfernen der nicht modifizierten Bereiche der CMP-Stoppschicht eingestellt werden kann. Wie zuvor erläutert ist, wird in einigen anschaulichen Ausführungsformen eine einzelne Siliziumnitridschicht nach der Grabenstrukturierung gebildet, wobei ein oberer Oberflächenbereich davon auf der Grundlage einer oder mehrerer der zuvor genannten Prozessverfahren modifiziert werden kann, während in anderen anschaulichen Ausführungsformen eine konventionelle Siliziumnitrid-CMP-Stoppschicht vor oder nach der Grabenstrukturierung vorgesehen werden kann und nachfolgend eine entsprechende Beschichtung gebildet werden kann, die auf der Grundlage eines Chloroxidationsprozesses oder einer Sauerstoffplasmabehandlung behandelt wird, wodurch in zuverlässiger Weise ein äußerst ätzresistenter oberer Eckenbereich der Siliziumnitridschicht bereitgestellt wird. In anderen anschaulichen Ausführungsformen wird das Beschichtungsmaterial des Isolationsgrabens selektiv mittels eines Hochtemperaturoxidationsprozesses nach dem Entfernen von überschüssigen Oxidmaterial modifiziert, wobei die Beschichtung und/oder die zuvor gebildete Siliziumnitridoxidschicht in zuverlässiger Weise den CMP- Prozess stoppen. Danach wird das Beschichtungsmaterial modifiziert, so dass dieses einen erhöhten Ätzwiderstand aufweist, wodurch obere Eckenbereiche des Isolationsgrabens während des Entfernens der restlichen CMP-Stoppschicht geschützt werden.
  • Eine entsprechende Prozessstrategie, die einen Hochtemperaturoxidationsprozess beinhaltet, kann auch in den Ausführungsformen angewendet werden, wie sie mit Bezug zu den 2a bis 2e beschrieben sind, wobei, wie in 2b gezeigt ist, das Beschichtungsmaterial 223 auf der Grundlage gut etablierter Rezepte im Wesentlichen ohne vorhergehende CMP-Stoppschicht abgeschieden werden kann, wobei jedoch die entsprechende Behandlung 224 weggelassen wird und die Prozesssequenz fortgesetzt wird, indem das Material 209 abgeschieden und nachfolgend dieses ohne einen Hochtemperaturverdichtungsprozess eingeebnet wird. Danach kann überschüssiges Material durch chemisch-mechanisches Polieren entfernt werden, wobei die Schicht 223 als eine CMP-Stoppschicht dienen kann. Danach wird der Hochtemperaturoxidationsprozess ausgeführt, wodurch das Material 209 verdichtet wird, während auch die Beschichtung 223, die mit dem Material 209 in Kontakt ist, mit dem erhöhten Ätzwiderstand bereitgestellt wird, der für das selektive Entfernen nicht modifizierter Schichtbereiche der Schicht 223 erforderlich ist.
  • Es sollte beachtet werden, dass zumindest einige der zuvor beschriebenen anschaulichen Ausführungsformen auf spezielle Substratbereiche angewendet werden können, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, Isolationsgräben mit einem unterschiedlichen Maß an Verspannung herzustellen. Beispielsweise wird in der zuvor beschriebenen Prozessstrategie, in der auf eine Schichtmodifizierung auf der Grundlage eines Hochtemperaturoxidationsprozesses Bezug genommen wird, die Beschichtung 223 (siehe 2b) oder 323 (siehe 3a) in ausgewählten Bereichen des Substrats 301, 201 vor dem Einfüllen des Oxidmaterials 209, 309 entfernt. Folglich kann nach dem Einfüllen des Materials 309, 209 und nach einem nachfolgenden Hochtemperaturoxidationsprozess in jenen Isolationsgräben, in denen die Beschichtung entfernt wurde, eine weitere Oxidation der Grabenisolation durchgeführt werden, wodurch beabsichtigterweise eine kompressive Verspannung erhöht wird, was vorteilhaft sein kann für die Herstellung von P-Kanalfeldeffekttransistoren in der Nähe dieser Isolationsgräben. Andererseits wird in den Isolationsgräben, die die nicht oxidierbare Beschichtung aufweisen, eine deutlich reduzierte kompressive Verspannung erreicht, wodurch das Leistungsverhalten von beispielsweise N-Kanalfeldeffekttransistoren, die in der Nähe dieser Isolationsgräben gebildet werden, verbessert wird.
  • Folglich wird ein hohes Maß an Prozessflexibilität durch die vorliegende Erfindung geschaffen, so dass Isolationsgräben mit reduzier kompressiver Verspannung bereitgestellt werden, während gleichzeitig ein hohes Maß an Prozesskompatibilität mit gut etablierten Prozessverfahren beibehalten wird.

Claims (16)

  1. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit Isolationsgraben, wobei das Verfahren umfasst: Bilden einer nicht oxidierbaren Schicht (223) zumindest an Seitenwänden eines Isolationsgrabens (206), der in einer Halbleiterschicht (220) gebildet ist, die über einem Substrat (201) angeordnet ist; Modifizieren zumindest eines Oberflächenbereichs (223A) der nicht oxidierbaren Schicht (223); Füllen des Isolationsgrabens (206) mit einem isolierenden Material (209); Entfernen von überschüssigem Material des isolierenden Materials (209) und Freilegen des nicht modifizierten Bereichs (223B) der nicht oxidierbaren Schicht (223); und Entfernen des nicht modifizierten Bereichs (223B) der nicht oxidierbaren Schicht (223), wobei der Schritt des Entfernens des nicht modifizierten Bereichs (223B) selektiv in Bezug auf den modifizierten Oberflächenbereich (223A) ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die nicht oxidierbare Schicht (223) Silizium und Nitrid aufweist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei Bilden der nicht oxidierbaren Schicht (223) umfasst: Abscheiden eines nicht oxidierbaren Materials über dem Substrat (201) und Modifizieren zumindest des Oberflächenbereichs (223A) des nicht oxidierbaren Materials, um eine Ätzrate des modifizierten Oberflächenbereichs (223A) in Bezug auf ein spezifiziertes Ätzrezept zu reduzieren.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei Modifizieren des Oberflächenbereichs (223A) Aussetzen des Oberflächenbereichs (223A) der Einwirkung einer oxidierenden Umgebung mit Chlor umfasst.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, wobei Modifizieren des Oberflächenbereichs (223A) Eibringen des Oberflächenbereichs (223A) in eine oxidierende Plasmaumgebung umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner umfasst: Bilden einer thermischen Opferoxidschicht an Seitenwandbereichen des Isolationsgrabens (206) vor dem Bilden der nicht oxidierbaren Schicht (223) und Entfernen der thermischen Opferoxidschicht durch einen selektiven Ätzprozess vor dem Bilden der nicht oxidierbaren Schicht (223).
  7. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner Bilden einer nicht oxidierbaren Stoppschicht über dem Substrat vor dem Bilden des Isolationsgrabens (206) umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die nicht oxidierbare Stoppschicht und die nicht oxidierbare Schicht (223) im Wesentlichen aus dem gleichen Material aufgebaut sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, das ferner Entfernen der nicht oxidierbaren Stoppschicht durch einen nasschemischen Ätzprozess umfasst.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, das ferner Wärmebehandeln des Substrats (201) in einer inerten Umgebung zur Verdichtung des isolierenden Materials (209) umfasst.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit Isolationsgraben, wobei das Verfahren umfasst: Bilden einer Silizium und Stickstoff aufweisenden Schicht (323) zumindest auf inneren Oberflächenbereichen eines in einer Halbleiterschicht (320) ausgebildeten Isolationsgrabens (306); Füllen des Isolationsgrabens (306) mit einem isolierenden Material (309); Ausführen einer Hochtemperaturoxidationsbehandlung (326) zum selektiven Modifizieren der Silizium und Stickstoff aufweisenden Schicht (323), die an Oberflächenbereichen des Isolationsgrabens (306) gebildet ist; und selektives Entfernen nicht modifizierten Materials der Silizium und Stickstoff aufweisenden nicht oxidierbaren Materialschicht (323) durch einen nasschemischen Ätzprozess (325, 325A).
  12. Verfahren nach Anspruch 11, das ferner umfasst: Entfernen von überschüssigem Material des isolierenden Materials (309) durch chemisch-mechanisches Polieren, wobei die Silizium und Stickstoff aufweisende Schicht (323) außerhalb des Isolationsgrabens (306) als eine Stoppschicht verwendet wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Silizium und Stickstoff aufweisende Schicht (323) Siliziumnitrid und/oder Siliziumoxinitrid aufweist.
  14. Verfahren nach Anspruch 11, das ferner Bilden einer nicht oxidierbaren Stoppschicht (303) vor dem Bilden des Isolationsgrabens (306) umfasst.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die nicht oxidierbare Stoppschicht (303) und die Silizium und Stickstoff aufweisende Schicht (323) aus Silizium und Stickstoff aufgebaut sind.
  16. Verfahren nach Anspruch 11, das ferner umfasst: Bilden einer thermischen Opferoxidschicht auf Seitenwandbereichen des Isolationsgrabens (306) vor dem Bilden der Silizium und Stickstoff aufweisenden Schicht (323) und Entfernen der thermischen Opferoxidschicht durch einen selektiven Ätzprozess vor dem Bilden der Silizium und Stickstoff aufweisenden Schicht (323).
DE102005063129A 2005-12-30 2005-12-30 Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit Isolationsgraben mit reduzierter Seitenwandverspannung Expired - Fee Related DE102005063129B4 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005063129A DE102005063129B4 (de) 2005-12-30 2005-12-30 Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit Isolationsgraben mit reduzierter Seitenwandverspannung
US11/532,967 US7358150B2 (en) 2005-12-30 2006-09-19 Trench isolation structure for a semiconductor device with reduced sidewall stress and a method of manufacturing the same

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005063129A DE102005063129B4 (de) 2005-12-30 2005-12-30 Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit Isolationsgraben mit reduzierter Seitenwandverspannung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102005063129A1 DE102005063129A1 (de) 2007-07-12
DE102005063129B4 true DE102005063129B4 (de) 2010-09-16

Family

ID=38169801

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005063129A Expired - Fee Related DE102005063129B4 (de) 2005-12-30 2005-12-30 Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit Isolationsgraben mit reduzierter Seitenwandverspannung

Country Status (2)

Country Link
US (1) US7358150B2 (de)
DE (1) DE102005063129B4 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR20060076099A (ko) * 2004-12-29 2006-07-04 동부일렉트로닉스 주식회사 반도체 소자의 sti 코너 라운딩 방법
US7601607B2 (en) * 2006-05-15 2009-10-13 Chartered Semiconductor Manufacturing, Ltd. Protruded contact and insertion of inter-layer-dielectric material to match damascene hardmask to improve undercut for low-k interconnects
US20080227266A1 (en) * 2007-03-14 2008-09-18 Texas Instruments Inc. Method of STI corner rounding using nitridation and high temperature thermal processing
US7674684B2 (en) * 2008-07-23 2010-03-09 Applied Materials, Inc. Deposition methods for releasing stress buildup
US9006080B2 (en) 2013-03-12 2015-04-14 Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, Ltd. Varied STI liners for isolation structures in image sensing devices
US9935000B2 (en) * 2016-02-29 2018-04-03 Intel Corporation Slit stress modulation in semiconductor substrates

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6657276B1 (en) * 2001-12-10 2003-12-02 Advanced Micro Devices, Inc. Shallow trench isolation (STI) region with high-K liner and method of formation
US20040212035A1 (en) * 2003-04-25 2004-10-28 Yee-Chia Yeo Strained-channel transistor and methods of manufacture

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
KR100292616B1 (ko) * 1998-10-09 2001-07-12 윤종용 트렌치격리의제조방법
JP2004311487A (ja) * 2003-04-02 2004-11-04 Hitachi Ltd 半導体装置の製造方法
US7078314B1 (en) * 2003-04-03 2006-07-18 Advanced Micro Devices, Inc. Memory device having improved periphery and core isolation
KR100677766B1 (ko) * 2003-11-28 2007-02-05 주식회사 하이닉스반도체 트렌치형 소자분리막을 갖는 반도체 소자 및 그의 제조 방법
DE102005063108A1 (de) * 2005-12-30 2007-07-12 Advanced Micro Devices, Inc., Sunnyvale Technik zur Herstellung eines Isolationsgrabens als eine Spannungsquelle für die Verformungsverfahrenstechnik

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6657276B1 (en) * 2001-12-10 2003-12-02 Advanced Micro Devices, Inc. Shallow trench isolation (STI) region with high-K liner and method of formation
US20040212035A1 (en) * 2003-04-25 2004-10-28 Yee-Chia Yeo Strained-channel transistor and methods of manufacture

Also Published As

Publication number Publication date
DE102005063129A1 (de) 2007-07-12
US20070155120A1 (en) 2007-07-05
US7358150B2 (en) 2008-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007009914B4 (de) Halbleiterbauelement in Form eines Feldeffekttransistors mit einem Zwischenschichtdielektrikumsmaterial mit erhöhter innerer Verspannung und Verfahren zur Herstellung desselben
DE102005030585B4 (de) Halbleiterbauelement mit einem vertikalen Entkopplungskondensator und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10339989B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines konformen Abstandselements benachbart zu einer Gateelektrodenstruktur
DE102015213498B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterstruktur, die ein ferroelektrisches Material enthält und Halbleiterstruktur, die einen ferroelektrischen Transistor umfasst
DE102005021190B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Flash-Speicherbauelements und Flash-Speicherbauelement
DE10127622B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit HDPCVD-Oxid gefüllten Isolationsgrabens
DE10234165B4 (de) Verfahren zum Füllen eines Grabens, der in einem Substrat gebildet ist, mit einem isolierenden Material
DE102007041207A1 (de) CMOS-Bauelement mit Gateisolationsschichten mit unterschiedlicher Art und Dicke und Verfahren zur Herstellung
DE102005063129B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit Isolationsgraben mit reduzierter Seitenwandverspannung
DE102004052577B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer dielektrischen Ätzstoppschicht über einer Struktur, die Leitungen mit kleinem Abstand enthält
DE102007030058B3 (de) Technik zur Herstellung eines dielektrischen Zwischenschichtmaterials mit erhöhter Zuverlässigkeit über einer Struktur, die dichtliegende Leitungen aufweist
DE102009023250A1 (de) Erhöhte Ätzstoppfähigkeit während der Strukturierung von siliziumnitridenthaltenden Schichtstapeln durch Vorsehen einer chemisch hergestellten Oxidschicht während der Halbleiterbearbeitung
DE10259728B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Grabenisolationsstruktur und Verfahren zum Steuern eines Grades an Kantenrundung einer Grabenisolationsstruktur in einem Halbleiterbauelement
DE102005022574A1 (de) Halbleiterspeicherbauelement mit Isolationsgrabenstruktur und zugehöriges Herstellungsverfahren
DE102009046241B4 (de) Verformungsverstärkung in Transistoren, die eine eingebettete verformungsinduzierende Halbleiterlegierung besitzen, durch Kantenverrundung an der Oberseite der Gateelektrode
DE112007000751T5 (de) Graben-Isolationsstruktur mit einem erweiterten Abschnitt
DE102007057688B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements mit verspanntem Zwischenschichtdielektrikum unter Anwendung einer Ätzsteuerzwischenschicht mit erhöhter Dicke
DE102007057686B4 (de) Verfahren und Halbleiterbauelement mit einer Schutzschicht zum Reduzieren der Verspannungsrelaxation in einer Doppelverspannungsbeschichtungstechnik
DE102007063271B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines dielektrischen Zwischenschichtmaterials mit unterschiedlichen Abtragsraten während eines CMP-Prozesses
DE102008011928A1 (de) Ätzstoppschicht mit geringerer Dicke zum Strukturieren eines dielektrischen Materials in einer Kontaktebene dichtliegender Transistoren
DE102017127124B4 (de) Metallbearbeitung mit flexiblen Zwischenräumen, gebildet unter Verwendung einer Strukturierung mit selbstjustierenden Spacern
DE102008021555B4 (de) Verfahren mit einer Abscheidung verspannungsinduzierender Schichten über mehreren ersten und mehreren zweiten Transistoren
DE102009047309B4 (de) Deckschichtentfernung in einer Metallgateelektrodenstruktur mit großem ε durch Verwendung eines Opferfüllmaterials
WO2003107405A1 (de) Verfahren zur herstellung einer spacerstruktur
DE102005063130B4 (de) Verfahren zum Bilden einer Grabenisolationsstruktur mit unterschiedlicher Verspannung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: GLOBALFOUNDRIES INC., GRAND CAYMAN, KY

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: GRUENECKER, KINKELDEY, STOCKMAIR & SCHWANHAEUSSER,

8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140701