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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Protokollmodifikationseinheit
zur Modifikation einer Anzahl von Prozesssteuerungsprotokollen eines
Satzes von definierten Prozesssteuerungsprotokollen, welche jeweils
zur Ansteuerung eines medizintechnischen Systems zur automatischen
Durchführung
von Untersuchungsprozessen dienen. Des Weiteren betrifft die Erfindung
ein Verfahren und eine Protokollsatz-Modifikationseinrichtung zur
Modifikation eines Satzes von entsprechenden Prozesssteuerungsprotokollen.
Darüber
hinaus betrifft die Erfindung eine Steuereinrichtung für ein bildgebendes
medizintechnisches System zur Erzeugung von Patientenbilddaten mit
einer solchen Protokollmodifikationseinheit und/oder einer solchen
Protokollsatz-Modifikationseinrichtung, ein bildgebendes medizintechnisches
System zur Erzeugung von Patientenbilddaten mit einer entsprechenden
Steuereinrichtung sowie ein Computerprogrammprodukt mit dem die
oben genannten Verfahren auf einem Rechner durchführbar sind.
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Bei
medizintechnischen Großgeräten, insbesondere
modernen bildgebenden medizintechnischen Systemen wie Computertomographen,
Kernspintomographen, Röntgensystemen,
Ultraschallsystemen, Angiographen und ähnlichen Einrichtungen handelt
es sich um außerordentlich
komplexe Systeme. So weisen solche Systeme eine Vielzahl von Systemkomponenten
auf. Hierzu zählen
insbesondere verschiedenste Hardwarekomponenten wie Datenakquisitionseinrichtungen,
Kühlungseinrichtungen,
Steuerrechner etc., aber auch Softwarekomponenten wie verschiedenste
Bildauswertesoftware oder Applikationen mit speziellen Überwachungs- und
Steuerungsprozessen. Um eine Untersuchung mit einem solchen medizinischen
Großgerät durchführen zu
können,
müssen
vom Bediener eine Vielzahl von Parametern eingestellt werden. So
beeinflussen z.B. bei einem Computertomographen einige Parameter
die Dosis und die Bildqualität,
wie z.B. die Parameter mAs, Pitch, Kollimierung. Andere Parameter
bestimmen dagegen den Ablauf eines Workflows, wie z.B. das automatische
Senden der gewonnenen Bilddaten an eine Workstation oder an ein PACS
(Picture Archiving and Communication System; Bildarchivierungs-
und -Kommunikationssystem). Wieder andere Parameter determinieren,
auf welche Art und Weise die Bild-Rohdaten rekonstruiert werden
sollen. Hierzu zählen
z.B. die Parameter „Kern", „Increment" und „Fensterwert".
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All
diese Parameter werden üblicherweise vor
Durchführung
der Messung in einem Prozesssteuerungsprotokoll festgelegt, anhand
dessen dann eine automatische Messung erfolgt. Der Bediener hat dabei
die Möglichkeit,
vom Hersteller des Geräts
mitgelieferte Standardprotokolle (sog. Default Scan Protokolle)
auf einer Benutzeroberfläche
an einem Steuerungsterminal des Großgeräts aufzurufen. Diese Standardprotokolle
enthalten jeweils voreingestellt alle für eine bestimmte Untersuchung,
wie z.B. bei einer Computertomographieuntersuchung eine Abdomenroutine-
oder Dreiphasenleberuntersuchung, notwendigen Parameter. Über die
Benutzeroberfläche
kann der Bediener einen oder mehrere Parameter des betreffenden
einzelnen Prozesssteuerungsprotokolls ändern. Anschließend kann
das so veränderte
Prozesssteuerungsprotokoll mit den veränderten Werten abgespeichert
werden. Mit den derzeitigen Verfahren sind jedoch nicht alle Parameter über diese
Benutzeroberfläche
veränderbar.
Für eine Änderung
von über
diese Benutzeroberfläche
hinausgehenden Parametern oder insbesondere eine Änderung
mehrerer Prozesssteuerungsprotokolle gleichzeitig gibt es momentan
nur die Möglichkeit,
sich sämtliche
Protokolle in einer komplizierten Tabellenform ausgeben zu lassen
und innerhalb dieser Tabellenstruktur zu ändern. Die Tabellenstruktur
ist jedoch derart unübersichtlich,
dass jede Änderung
sowohl von den „normalen" Bedienern als auch
von Applikationstrainern, welche üblicherweise zum Training der Bediener
an den Großgeräten zur
Verfügung
stehen, als zu kompliziert eingeschätzt wird. Insbesondere besteht
bei einer Veränderung
in einer solchen komplizierten Tabellenform die Gefahr, dass beim
Einstellen der Parameter Fehler auftreten können.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit
zu schaffen, mit der auch weniger geübte Bediener gleichzeitig eine
beliebige Anzahl von Prozesssteuerungsprotokollen bzw. einen kompletten
Satz von solchen definierten Prozesssteuerungsprotokollen auf einfache
und sichere Weise modifizieren können.
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Diese
Aufgabe wird zum einen durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 sowie durch
eine Protokollmodifikationseinheit gemäß Patentanspruch 15 gelöst.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren
zur Modifikation einer Anzahl von Prozesssteuerungsprotokollen eines
Satzes von definierten Prozesssteuerungsprotokollen – beispielsweise
Scan-Protokollen (bzw. Akquisitionsprotokollen) eines bildgebenden Systems – umfasst
hierzu folgende Verfahrensschritte, die innerhalb eines vorzugsweise
menügesteuerten Änderungsprozesses
durchlaufen werden:
- – Erfassen von Protokollselektionssignalen
(über eine
geeignete Benutzerschnittstelle) zur Selektion einer Anzahl von
Prozesssteuerungsprotokollen, bezüglicher derer eine Änderungsaktion durchzuführen ist;
- – Anzeigen
von in den selektierten Prozesssteuerungsprotokollen änderbaren
Steuerparametern;
- – Erfassen
von Parameterwerten, gemäß denen in
den ausgewählten
Steuerungsprotokollen die Steuerparameter zu ändern sind;
- – Anzeigen
der innerhalb des Änderungsprozesses
in den ausgewählten
Prozesssteuerungsprotokollen durchzuführenden Änderungen; und
- – Erfassen
eines Bestätigungssignals
und automatische Durchführung
der Änderung
bezüglich der
ausgewählten
Prozess steuerungsprotokolle, wenn ein entsprechendes Bestätigungssignal
erfasst wird.
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Die
grundlegende Idee besteht hier also darin, zunächst alle Protokollselektionssignale
aus dem Satz von definierten Prozesssteuerungsprotokollen auszuwählen, hinsichtlich
deren überhaupt Änderungen
durchzuführen
sind. Hierbei kann nur ein einzelnes Prozesssteuerungsprotokoll
ausgewählt
werden oder auch sämtliche
Prozesssteuerungsprotokolle, sofern diese alle geändert werden
sollen. Nur für
die relevanten, selektierten Prozesssteuerungsprotokolle werden
dann jeweils die änderbaren
Steuerparameter angezeigt. D.h. es werden nicht – wie bisher üblich – sämtliche
Steuerparameter für
sämtliche Prozesssteuerungsprotokolle
in einer umfangreichen Tabelle angezeigt. Hierdurch ist die Änderung
der Prozesssteuerungsprotokolle für den Bediener erheblich übersichtlicher.
Zusätzlich
werden dann die vom Bediener vorgesehenen Änderungen angezeigt, und bevor
diese tatsächlich
durchgeführt
werden, muss ein weiteres Bestätigungssignal
erfolgen. Insgesamt führt
dies dazu, dass auch ein ungeübter
Bediener relativ einfach mit sehr geringem Fehlbedienungsrisiko
die Prozesssteuerungsprotokolle ändern und
somit das medizinische Großgerät nach seinen Wünschen ansteuern
kann. Durch die bessere Übersichtlichkeit
innerhalb des Änderungsprozesses
und die zusätzliche
Anzeige und Eingabe eines Bestätigungssignals
hat der Bediener die Sicherheit, dass genau die von ihm beabsichtigten Änderungen durchgeführt und
nicht unbeabsichtigt zusätzliche Änderungen
eingefügt
worden sind, die zu einem schlechteren Arbeitsergebnis oder im Extremfall
zu einer zusätzlichen
Belastung für
einen Patienten führen
könnten.
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Eine
erfindungsgemäße Protokollmodifikationseinheit,
mit der entsprechend eine Anzahl von Prozesssteuerungsprotokollen
modifiziert werden kann, umfasst folgende, jeweils in Kommunikationsverbindung
stehende Module:
- – Ein Protokollselektions-Erfassungsmodul,
das dazu bestimmt ist, Protokollselektionssignale zur Selektion
einer Anzahl von Prozesssteuerungsprotokollen zu erfassen, bezüglich deren
eine Änderungsaktion
durchzuführen
ist;
- – ein
erstes Anzeigemodul, das dazu bestimmt ist, in den selektierten
Prozesssteuerungsprotokollen änderbare
Steuerparameter auf einer Benutzerschnittstelle anzuzeigen;
- – ein
Parameterwert-Erfassungsmodul, das dazu bestimmt ist, Parameterwerte
zu erfassen, gemäß denen
in den ausgewählten
Prozesssteuerungsprotokollen die Steuerparameter zu ändern sind;
- – ein
zweites Anzeigemodul, das dazu bestimmt ist, innerhalb des Änderungsprozesses
in den ausgewählten
Prozesssteuerungsprotokollen durchzuführende Änderungen anzuzeigen;
- – ein
Bestätigungssignal-Erfassungsmodul,
das dazu bestimmt ist, ein Bestätigungssignal
zu erfassen; und
- – ein Änderungsdurchführungsmodul,
das dazu bestimmt ist, die Änderungen
bezüglich
der ausgewählten
Prozesssteuerungsprotokolle automatisch durchzuführen, wenn das Bestätigungssignal-Erfassungsmodul
ein Bestätigungssignal
erfasst.
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Die
Aufgabe wird außerdem
durch ein Verfahren zur Modifikation eines Satzes von definierten Prozesssteuerungsprotokollen
gemäß Anspruch
6 sowie durch eine Protokollsatz-Modifikationseinrichtung gemäß Patentanspruch
16 gelöst.
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Bei
der erfindungsgemäßen Protokollsatz-Modifikationseinrichtung
wird zunächst
ein Aktionsauswahlsignal zur Auswahl einer bestimmten Änderungsaktion,
d.h. einer Art der durchzuführenden Änderung,
erfasst. Auch dies kann wieder über
eine geeignete Benutzerschnittstelle geschehen. In Abhängigkeit
von der vom Bediener ausgewählten Änderungsaktion
wird dann ein beispielsweise menügesteuerter Änderungsprozess
aus einer Anzahl von vordefinierten Änderungsprozessen ausgewählt. An schließend wird
dann ein Ablauf des ausgewählten Änderungsprozesses
initiiert, wobei innerhalb dieses Änderungsprozesses weitere Änderungsvorgabesignale,
z.B. Protokollselektionssignale, neue Parameterwerte etc., erfasst
werden, gemäß denen
die Modifikationen durchgeführt
werden.
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Bei
diesem Änderungsprozess
kann es sich beispielsweise um das bereits oben beschriebene Verfahren
handeln, bei dem die Steuerparameterwerte bei einer Anzahl von ausgewählten Prozesssteuerungsprotokollen
geändert
werden. Darüber
hinaus bietet dieses Verfahren aber auch die Möglichkeit, andere Änderungen
an einem Satz von definierten Prozesssteuerungsprotokollen vorzunehmen, wie
beispielsweise bestimmte geänderte
Prozesssteuerungsprotokolle wieder in einen Standardzustand zurückzusetzen,
neue Standardprotokolle hinzuzunehmen oder Protokolle zu löschen.
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Ein
Rücksetzen
einzelner Werte innerhalb einer unübersichtlichen Tabelle bzw.
ein Löschen
oder Hinzufügen
von Tabellenspalten ist dann nicht mehr erforderlich, sondern es
können
auch solche komplexen Änderungen
komfortabel und damit mit reduzierter Fehleranfälligkeit von einem Bediener
auf einfache Weise durchgeführt
werden.
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Eine
entsprechende erfindungsgemäße Protokollsatz-Modifikationseinrichtung
umfasst folgende jeweils in Kommunikationsverbindung stehende Module:
- – Eine
Anzahl von Änderungsprozess-Durchführungsmodulen,
die jeweils dazu bestimmt sind, eine bestimmte Änderungsaktion innerhalb eines definierten Änderungsprozesses
durchzuführen, wobei
innerhalb dieses Änderungsprozesses
weitere Änderungsvorgabesignale
erfasst werden, gemäß denen
die Änderungsaktionen
durchgeführt
werden;
- – ein
Aktionsauswahl-Erfassungsmodul, das dazu bestimmt ist, ein Aktionsauswahlsignal
zur Auswahl einer bestimmten Änderungsaktion
zu erfassen; und
- – ein
Prozessauswahlmodul, das dazu bestimmt ist, in Abhängigkeit
von der ausgewählten Änderungsaktion
ein Änderungsprozess-Durchführungsmodul
aus der Anzahl von Änderungsprozess-Durchführungsmodulen
auszuwählen
und in Betrieb zu setzen, d.h. das jeweilige Änderungsprozess-Durchführungsmodul
zu starten.
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Die
einzelnen Module der Protokollmodifikationseinheit und der Protokollsatz-Modifikationseinrichtung
sind vorzugsweise in Form von Softwarekomponenten auf einem programmierbaren
Rechner realisiert, wobei es sich bei einem solchen Rechner beispielsweise
um eine Steuereinrichtung eines – vorzugsweise bildgebenden – medizintechnischen Systems
handeln kann. Dies hat den Vorteil, dass bereits bestehende Steuereinrichtungen
bzw. medizintechnische Systeme auf einfache Weise nachgerüstet werden
können.
Das schließt
jedoch nicht aus, dass auch Teile der Protokollmodifikationseinheit und/oder
der Protokollsatz-Modifikationseinrichtung hardwaremäßig realisiert
werden.
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Die
Module können
auch aus mehreren Teileinheiten bestehen oder es können auch
mehrere der Module zu einer gemeinsamen Einheit verknüpft sein,
welche die Funktionen der betreffenden Module wahrnimmt.
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Weitere
besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung. Dabei können die erfindungsgemäße Protokollmodifikationseinheit
bzw. die Protokollsatz-Modifikationseinrichtung auch entsprechend
den abhängigen
Ansprüchen
des Verfahrens zur Modifikation einer Anzahl von Prozesssteuerungsprotokollen
bzw. dem Verfahren zur Modifikation eines Satzes von Prozesssteuerungsprotokollen weitergebildet
sein.
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Bei
einer besonders bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens zur Modifikation
einer Anzahl von Prozesssteuerungsprotokol len wird zum Erfassen
der Parameterwerte zunächst
ein Parametertyp-Selektionssignal erfasst und in Abhängigkeit
von einem erfassten Parametertyp-Selektionssignal werden dann dem
Bediener die zu einem bestimmten Parametertyp gehörigen Steuerparameter
zur Änderung
angeboten. Beispielsweise können
die betreffenden Steuerparameter in einem Dialogfenster einer Benutzerschnittstelle
angezeigt werden. Z.B. kann bei einem Prozesssteuerungsprotokoll
für einen Computertomographen
zunächst
vom Bediener mit Hilfe des Parametertyp-Selektionssignals bestimmt werden,
ob er Parameterwerte ändern
möchte,
die das Protokoll an sich betreffen, wie beispielsweise den Namen
des Protokolls, um welche Körperregion es
sich handelt oder in welcher Richtung der Patient im Tomographen
positioniert wird. Alternativ könnte der
Bediener bestimmen, dass er nur Parameterwerte für die Aufnahme eines sogenannten „Topogramms" (eines Übersichtsbilds) ändern möchte. Ebenso
könnte
er festlegen, dass er die Parameterwerte der eigentlichen Aufnahme
(des „Scans") ändern möchte. Weitere
Möglichkeiten
sind die Auswahl aller Parameter, die die Rekonstruktion der Bilder
betreffen, oder aller Parameter, die vorgeben, wie der weitere Workflow
nach der Erzeugung der Bilder erfolgt. Hierzu zählen u. a. Steuerparameter,
die festlegen, ob ein Autofilming durchgeführt wird und ob die Bilder
automatisch an andere Workstations versandt werden und wenn ja,
an welche. Die Erfassung eines Parametertyp-Selektionssignals und
die davon abhängige
Anzeige der zu dem bestimmten Parametertyp gehörigen Steuerparameter sorgt
dadurch, dass die Steuerparameter (nach einer im Menü hierachisch
vorgeschalteten Auswahlmöglichkeit)
sinnvoll gruppiert zur Änderung
angeboten werden, noch einmal für
eine erheblich verbesserte Übersicht
für den
Bediener.
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In
den Fällen,
in denen ein Parametertyp die Steuerparameter eines mit einem bildgebenden
medizintechnischen Systems durchzuführenden Scanprozesses und/oder
Bildrekonstruktionsprozesses umfasst, wird vorzugsweise zur weiteren
Selektion d.h. Eingrenzung von Prozesssteuerungsprotokollen, bezüglich deren
die Änderungsaktionen
durchzuführen
sind, ein Scanmo dus-Auswahlsignal erfasst. Anhand dieses Scanmodus-Auswahlsignals
werden dann solche Prozesssteuerungsprotokolle selektiert, mit denen
eine Ansteuerung des medizintechnischen Systems in einem bestimmten
Scanmodus erfolgt. Das heißt,
aus den zuvor ausgewählten
Prozesssteuerungsprotokollen erfolgt noch einmal eine weitere Selektion
hinsichtlich des Scanmodus. So gibt es beispielsweise bei einem
Computertomographen zwei verschiedene grundsätzliche Aufnahmeverfahren.
Bei einem ersten Verfahren, dem sogenannten „sequenziellen Scan", fährt die
Gantry des Computertomographen zur Aufnahme einer bestimmten Schicht
in einer Umlaufebene um den Patienten herum. Anschließend werden
Tomograph und Patient senkrecht zur Umlaufebene relativ zueinander
um ein Stück
verschoben und es erfolgt dann ein neuer Umlauf. Bei einem zweiten
grundsätzlichen
Verfahren, dem sogenannten „Spiralscan", läuft die
Gantry des Computertomographen spiralförmig um den Patienten herum.
Der Bediener kann dann vor der Änderung
von Steuerparametern noch einmal bestimmen, ob sich die nachfolgenden Änderungen
auf alle zuvor ausgewählten
Prozesssteuerungsprotokolle beziehen sollen, nur auf die Prozesssteuerungsprotokolle,
welche einen sequenziellen Scan betreffen, oder nur auf solche,
die einen Spiralscan betreffen.
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Um
zu vermeiden, dass ein Bediener einen unzulässigen Steuerparameterwert
eingibt, wird bei einer bevorzugten Variante dem Bediener zur Eingabe
von Steuerparametern zumindest dann ein zulässiger Wertebereich des betreffenden
Steuerparameters angezeigt, wenn er einen unzulässigen Wert eingibt. Zusätzlich erfolgt
bevorzugt eine entsprechende akustische und/oder optische Warnung,
beispielsweise durch Markierung des Feldes, in dem er den unzulässigen Wert
eingegeben hat. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel erfolgt ebenfalls
ein entsprechender akustischer und/oder optischer Hinweis und es
wird automatisch bei einem zu hohen Wert der maximal zulässige Wert
und bei einem zu niedrigen Wert der minimal zulässige Wert übernommen.
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Weiterhin
wird bei einem besonders bevorzugten Verfahren für einen änderbaren Steuerparameter ein
relativer Parameteränderungswert,
z.B. in Prozent oder in Anteilen, erfasst. Es kann dann ein zu diesem
Steuerparameter gehöriger
Steuerparameterwert gemäß diesem
Parameteränderungswert
relativ zum aktuell geltenden Wert geändert werden. Dies ist in vielen
Fällen
für den
Benutzer besonders komfortabel, insbesondere bei Änderungen
der Dosis. Hier möchte
der Bediener oft einfach angeben, dass die Dosis um einen bestimmten
Prozentsatz, beispielsweise 10%, reduziert werden soll. Es ist dann
nicht mehr wie bisher nötig,
dass er aus dem aktuellen Steuerparameterwert selber den neuen Steuerparameterwert
berechnet und diesen manuell eingibt.
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Wie
bereits kurz erläutert,
können
im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Modifikation eines Satzes von definierten Prozesssteuerungsprotokollen
verschiedene Änderungsaktionen ausgewählt werden.
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Eine
dieser Änderungsaktionen
ist vorzugsweise eine Änderung
von Steuerparameterwerten in einer Anzahl von Prozesssteuerungsprotokollen. Dieser
Verfahrensablauf wurde bereits oben ausführlich beschrieben.
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Eine
weitere Änderungsaktion
umfasst vorzugsweise eine Umsortierung einer Anzeigereihenfolge
von Prozesssteuerungsprotokollen innerhalb des Satzes von definierten
Prozesssteuerungsprotokollen. So arbeiten verschiedene Bediener
in der Regel bevorzugt mit bestimmten Protokollen. Für die Bediener
ist es dann vorteilhaft, wenn diese bevorzugten Prozesssteuerungsprotokolle
beispielsweise zur Selektion für
eine Änderung
oder zur Auswahl für eine
nachfolgende Untersuchung immer zuerst angezeigt werden.
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Vorzugsweise
umfasst eine andere Änderungsaktion
eine Wiederherstellung von vorgegebenen Standard-Prozesssteuerungsprotokollen.
Hierbei können
die werkseitig vorgegebenen Default Protokolle der Systemhersteller
und/oder -lieferanten wieder hergestellt werden. Dabei ist es bei
einer bevorzugten Variante des Verfahrens möglich, dass wahlweise (d.h.
nach entsprechender Wahl des Bedieners) ein geändertes Standard-Prozesssteuerungsprotokoll
wieder auf ein ursprüngliches
Standard-Prozesssteuerungsprotokoll zurückgesetzt wird oder das ursprüngliche
Standard-Prozesssteuerungsprotokoll unter Belassung des geänderten Standard-Prozesssteuerungsprotokolls
wieder hergestellt wird, so dass dann sowohl das Standard-Prozesssteuerungsprotokoll
als auch das geänderte Standard-Prozesssteuerungsprotokoll
zur Verfügung stehen.
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Weiterhin
umfasst vorzugsweise eine der Änderungsaktionen
eine Übernahme
von vordefinierten Prozesssteuerungsprotokollen, d.h. es werden beispielsweise
weitere Standard-Prozesssteuerungsprotokolle importiert, die erst
nach der Auslieferung eines solchen medizinischen Systems erstellt werden.
Dies kann beispielsweise über
ein geeignetes Netzwerk wie eine Telefon- oder Internetverbindung
erfolgen.
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Vorzugsweise
umfasst eine weitere Änderungsaktion
eine Löschung
von Prozesssteuerungsprotokollen, die vom Bediener nicht mehr benötigt werden.
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Sowohl
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Modifikation einer Anzahl von Prozesssteuerungsprotokollen als
auch bei dem übergeordneten Verfahren
zur Modifikation eines Satzes von definierten Prozesssteuerungsprotokollen
wird bei einer besonders bevorzugten Variante dem Bediener die Anzahl
der Verfahrensschritte innerhalb eines zu durchlaufenden Änderungsprozesses
angezeigt. Außerdem
wird dann angezeigt, in welchem der Verfahrensschritte sich der Änderungsprozess
aktuell befindet. Dies erleichtert die Orientierung innerhalb des Änderungsprozesses
für den
Bediener erheblich. Vorzugsweise hat der Bediener in diesem Fall
auch die Möglichkeit,
zwischen verschiedenen Verfahrensschritten „hin- und herzuspringen", d.h. bestimmte Verfahrensschritte
direkt anzusteuern oder einen Verfahrensschritt vor- oder zurückzuspringen.
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Die
Prozesssteuerungsprotokolle dienen bevorzugt zur Ansteuerung eines
bildgebenden medizintechnischen Systems. Grundsätzlich kann die Erfindung aber
auch zur Veränderung
von Prozesssteuerungsprotokollen bzw. Sätzen von definierten Prozesssteuerungsprotokollen
herangezogen werden, welche zur Steuerung anderer medizintechnischer
Systeme, beispielsweise therapeutischer Systeme, dienen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Figuren
anhand von Ausführungsbeispielen
noch einmal näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
Flussdiagramm zur Verdeutlichung eines möglichen Ablaufs eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Modifikation eines Satzes von definierten Prozesssteuerungsprotokollen
einschließlich eines
Verfahrens zur Modifikation einer Anzahl von Prozesssteuerungsprotokollen,
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2 bis 13 verschiedene
Beispiele für Bildschirmoberflächen zur
Realisierung eines Dialogs zur erfindungsgemäßen Modifikation eines Satzes
von definierten Prozesssteuerungsprotokollen,
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14 eine
schematische Blockdarstellung eines erfindungsgemäßen medizintechnischen
Systems mit einer Steuereinrichtung, auf der die erfindungsgemäßen Verfahren
durchführbar
sind.
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Bei
dem nachfolgend detailliert beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Erfindung
anhand eines in Form von Software realisierten, sogenannten „Scan Protokoll
Assistant" dargestellt.
Dabei bildet dieser „Scan
Protokoll Assistant" eine
Benutzerschnittstelle, welche innerhalb eines leicht nachzuvollziehenden
Dialogs auf intuitive Art und Weise ein Ändern von Parametern in einzelnen
Prozesssteuerungsprotokollen oder in Gruppen von Prozesssteuerungsprotokollen
ermöglicht.
Ins besondere können hiermit
auch ganze Sätze
von definierten Prozesssteuerungsprotokollen geändert werden. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei den Prozesssteuerungsprotokollen um Scanprotokolle
für einen
Computertomographen. Dabei werden mit Hilfe des „Scan Protokoll Assistant" letztlich die Prozesssteuerungsparameterwerte
für eine
spätere Messung
vorgegeben und folglich das bildgebende System bedient.
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1 zeigt
den Verfahrensablauf im Überblick.
In einem ersten Schritt I kann der Benutzer eine bestimmte Änderungsaktion
auswählen.
Hierzu wird ein Aktionsauswahlsignal AS erfasst. Folgende Änderungsaktionen
sind möglich:
- – Sortieren
der Scanprotokolle in Ordner, welche jeweils bestimmte Körperregionen
betreffen:
- – Änderungen
von Steuerparametern innerhalb der Scanprotokolle;
- – Importieren
neuer Standard-Scanprotokolle von beispielsweise einer CD oder über das
Internet;
- – Wiederherstellung
von Standard-Scanprotokollen;
- – Löschen von
Scanprotokollen.
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Je
nach ausgewählter Änderungsaktion
werden unterschiedliche Änderungsprozesse
durchlaufen, d.h. es finden unterschiedliche Dialoge mit Hilfe entsprechender
Dialogfenster der Benutzerschnittstelle statt. Dabei erfolgt aber
in den meisten Änderungsprozessen – mit Ausnahme
des Imports von neuen Scanprotokollen – immer zuerst eine Selektion der
zu ändernden
Scanprotokolle (Schritte IIa bis IIe).
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Der
wesentlichste Änderungsprozess
ist hierbei die Einstellung einzelner Steuerparameter in einem Scanprotokoll
oder einer Gruppe von Scanprotokollen (Prozessschritte IIa bis Va).
Daher wird ein beispielhafter Ablauf eines solchen Änderungsprozesses
im Folgenden anhand der in den 2 bis 10 dargestellten
Dialogfenstern beschrieben.
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Zur
Durchführung
des ersten Schritts (entsprechend Schritt I in 1)
wird in einem ersten Dialogfenster D1 (2)
vom Benutzer angegeben, dass er Steuerparameter innerhalb der Scanprotokolle ändern möchte („change
parameters"). Dies
erfolgt durch Markieren des entsprechenden Punktes im Dialogfenster
D1. Gleichzeitig hat der Bediener hier die
Möglichkeit,
auszuwählen,
welche Typen von Steuerparametern er ändern möchte. Unterschieden wird dabei
nach Protokoll-Steuerparametern, Topogramm-Steuerparametern, Scan-Steuerparametern, Rekonstruktions-Steuerparametern
und Autotasking-Steuerparametern,
die im Folgenden noch näher
erläutert
werden.
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Oberhalb
des Eingabefeldes am oberen Rand des Dialogfensters befindet sich
eine Aktionsschrittleiste AL. Anhand dieser Aktionsschrittleiste
AL kann der Benutzer erkennen, dass es innerhalb der gewählten Änderungsaktion
insgesamt fünf
verschiedene Verfahrensschritte (im folgenden „Aktionsschritte" genannt) in diesem Änderungsprozess
gibt. Dabei ist vorzugsweise in eindeutiger Weise markiert, welcher
der Aktionsschritte aktiviert ist, d.h. in welchem Aktionsschritt
sich der Bediener gerade befindet (bei dem in 2 gezeigten
Beispiel des Dialogfensters D1 ist dies
der Schritt Nr. 1), welche Aktionsschritte aktivierbar sind, indem
der Bediener einen dieser Aktionsschritte beispielsweise mit einem
Mausklick aufruft (in dem dargestellten Beispiel ist dies der Aktionsschritte
Nr. 2) und welche Aktionsschritte aktuell nicht aktivierbar sind
(in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind dies die Aktionsschritte Nr. 3, Nr. 4 und Nr. 5). Anstatt den
Aktionsschritt Nr. 2 durch Anklicken in der Aktionsschrittleiste
AL mit einem Mauszeiger oder dergl. zu starten, kann der Bediener
den nächsten
Aktionsschritt auch durch Anklicken einer Vorwärts-Taste N in der Schaltleiste
SL am unteren Rand des Dialogfensters D1 starten. Über eine
Ende- Taste Q („Quit") kann der Bediener
das Änderungsverfahren
jederzeit wieder beenden.
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Bei
der in 2 dargestellten Auswahl der Änderungsaktion „change
parameters" gelangt
der Benutzer dann im zweiten Aktionsschritt zum Dialogfenster D2, wie es in 3 dargestellt
ist. Mit Hilfe dieses Dialogfensters D2 kann
der Benutzer die Protokolle auswählen,
in denen er Parameter ändern möchte. Dies
entspricht dem Schritt IIa in 1.
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Im
Dialogfenster D2 sind sämtliche Prozesssteuerungsprotokolle
angezeigt, die für
einen erwachsenen Patienten in Frage kommen. Hierzu sind die verschiedenen
Prozesssteuerungsprotokolle P bestimmten Ordnern O zugeordnet, die
jeweils einen Körperteil
repräsentieren.
Durch Anklicken des Ordners O werden automatisch auch sämtliche
hierzu gehörigen
Prozesssteuerungsprotokolle P selektiert. Zur besseren Übersichtlichkeit
sind die Ordner O jeweils graphisch mit einer Darstellung eines
erwachsenen Patienten verknüpft.
Daneben sind im Dialogfenster D2 noch Ordner
O wie „Vaskular" oder „Specials" dargestellt, die
keinem besonderen Körperteil zugeordnet
sind. Durch Markieren der Optionen „Adult" und „Child" kann der Bediener zwischen den dargestellten
Protokollen für
erwachsene Patienten und Protokollen für Patienten im Kindesalter
wechseln. Über
einen weiteren Optionspunkt „select
all" kann der Bediener
sämtliche
Prozesssteuerungsprotokolle auf einmal auswählen.
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Auf
der rechten Seite des Dialogfensters D2 befindet
sich außerdem
ein Feld mit bereits ausgewählten
Prozesssteuerungsprotokollen. Bei dem in 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel
hat der Benutzer bereits verschiedene Kinderprotokolle ausgewählt, indem
er zuvor das entsprechende Fenster für Kinder angewählt und
dort bestimmte Prozesssteuerungsprotokolle selektiert hat. Auch
hier kann der Bediener wieder durch Anklicken der betreffenden Aktionsschritte
auf der Aktionsschrittleiste AL in den vorhergehenden Aktionsschritt
Nr. 1 zurückspringen oder
den nächsten
Aktionsschritt Nr. 2 star ten. Das Gleiche ist ihm auch durch anklicken
der Rückwärts-Taste B oder der
Vorwärts-Taste
N in der Schaltleiste SL am unteren Rand des Dialogfensters D2 möglich. Über eine
Ende-Taste Q kann
er auch hier das Verfahren abbrechen. Die Rückwärts-Taste B, die Vorwärts-Taste
N und die Ende-Taste Q in der Schaltleiste SL gibt es auch in den
nachfolgend beschriebenen weiteren Dialogfenstern.
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Bei
einem Sprung in den Aktionsschritt Nr. 3 (Schritt IIIa in 1) öffnet sich
dann z.B. automatisch das in 4 gezeigte
Dialogfenster D3. Hier befindet sich unter
der Aktionsschrittleiste AL zunächst eine
Parametertyp-Selektionsleiste PL, über die der Benutzer den jeweiligen
Parametertyp auswählen kann,
dessen zugehörige
Steuerparameter in der weiter unten dargestellten Parameter-Änderungssektion
PAS zur Änderung
angeboten werden. Zwischen der Parametertyp-Selektionsleiste PL
und der Parameter-Änderungssektion
PAS befindet sich die Tabellensektion TAS, in der die ausgewählten Prozesssteuerungsprotokolle
dargestellt werden, innerhalb deren die Änderungen gemäß den Vorgaben
in der Parameter-Änderungssektion
PAS durchgeführt
werden sollen.
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Bei
dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Steuerparametertyp
die Protokoll-Steuerparameter SPP ausgewählt. Zu
diesen Protokoll-Steuerparametern SPP zählen u.
a. der Name des Protokolls, die Standardposition des Patienten im
Scanner, eine Angabe, ob Autoreferenzlinien gezogen werden, und
zu welchem Ordner, d.h. zu welcher Körperregion, (siehe Dialogfenster
D2 in 3) das jeweilige
Protokoll gehört.
Hinter den Protokoll-Steuerparametern SPP befinden
sich jeweils die Eingabefelder für
die zu ändernden
Parameterwerte PW, die z.B. durch entsprechenden Mausklick auf einen
zwischen dem Steuerparameter SPP und dem
zugehörigen
Eingabefelder befindlichen Schalter geändert werden können. Alternativ
kann bei einigen Steuerparametern auch ein gewünschter Parameterwert PW unmittelbar
in das betreffende Eingabefeld eingeschrieben werden.
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Sämtliche Änderungen,
die in der Parameter-Änderungssektion
PAS durchgeführt
werden, werden oben in der Tabellensektion TAS in den ausgewählten Prozesssteuerungsprotokollen
geändert. In
der Tabellensektion TAS kann der Bediener hierzu im Übrigen durch
Anklicken vor dem jeweiligen Protokollnamen der angezeigten Prozesssteuerungsprotokolle
P eine Nachselektion durchführen.
Durch ein zusätzliches
Optionsfeld hat er auch die Möglichkeit, alle
in der Tabellensektion TAS angezeigten, im Aktionsschritt Nr. 2
vorausgewählten
Prozesssteuerungsprotokolle P auszuwählen.
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In
der das Dialogfenster D3 wieder unten abschließenden Schaltleiste
SL befinden sich hier zusätzlich
eine „Rückgängig-Taste" RT und eine „Wiederherstellen-Taste" WT. Durch Anklicken
der Rückgängig-Taste
RT kann der Bediener die letzten Änderungen rückgängig machen, mit Hilfe der
Wiederherstellen-Taste
WT kann er eine rückgängig gemachte Änderung
wiederherstellen. Diese Möglichkeit
nimmt für
den Bediener die Hemmschwelle, etwas auszuprobieren, und führt so dazu,
dass auch ungeübte Bediener
sich leichter einarbeiten können
und so in Kürze
optimale Untersuchungsergebnisse erzielen. Diese Tasten RT, WT gibt
es daher vorzugsweise in allen Dialogfenstern, in denen der Bediener
Parameter ändern
kann. In dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
wurde noch kein Parameter verändert,
so dass die beiden Tasten RT, WT nicht aktivierbar sind.
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Wenn
der Benutzer durch Anklicken des passenden Parametertyp-Selektionsschalters
PS in der Parametertyp-Selektionsleiste PL die Topogramm-Steuerparameter
SPT selektiert, so wird automatisch das
in 5 dargestellte Dialogfenster D4 geöffnet. Auch
dieses Dialogfenster D4 weist wieder am
oberen Rand eine Aktionsschrittleiste AL, darunter die Parametertyp-Selektionsleiste
PL, dann eine Tabellensektion TAS und darunter die Parameter-Änderungssektion
PAS auf. In der Parameter-Änderungssektion
PAS werden hier die Topogramm-Steuerparameter SPT dargestellt,
die für
die Erzeugung eines Topogramms, d.h. eines CT-Übersichtsbilds, erforderlich
sind. Am unteren Ende des Dialogfensters D4 befindet
sich wieder die Schaltleiste SL, mit Hilfe deren der Bediener alternativ
zum Anklicken der Aktionsschritte in der Aktionsschrittleiste AL
in einen anderen Aktionsschritt wechseln oder das Verfahren beenden
kann.
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Beim
Anklicken des Parametertyp-Selektionsschalters PS „Scan" in der Parametertyp-Selektionsleiste
PL erscheint das in 6 dargestellte Dialogfenster
D5. Auch dieses Dialogfenster D5 weist
am oberen Rand wieder eine Aktionsschrittleiste AL auf, darunter
die Parametertyp-Selektionsleiste PL und dann eine Tabellensektion
TAS. Am unteren Rand des Fensters befindet sich wieder die Schaltleiste
SL und darüber
die Parameter-Änderungssektion
PAS in der hier die Scan-Steuerparameter SPS angezeigt werden.
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Zusätzlich befinden
sich in diesem Dialogfenster D5 zwischen
der Tabellensektion TAS und der Parameter-Änderungssektion PAS eine Aktionssektion
AKS und eine Scanmodus-Auswahlleiste SML.
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In
der Scanmodus-Auswahlleiste SML kann der Bediener vorgeben, in welchen
der oben innerhalb des Aktionsschritts Nr. 2 im Dialogfenster D2 (siehe 3) ausgewählten und
in der Tabellensektion TAS angezeigten Prozesssteuerungsprotokollen tatsächlich Änderungen
der Scan-Steuerparameter SPS durchgeführt werden
sollen. Durch Markieren der Option „select all" werden alle angezeigten
Protokolle ausgewählt.
Durch Markieren der Option „select all
sequence scan entries" werden
nur die Prozesssteuerungsprotokolle ausgewählt, die einen sequenziellen
Scan betreffen. Durch Markieren der Option „select all spiral scan entries" werden alle die
Prozesssteuerungsprotokolle ausgewählt, die einen Spiralscan betreffen.
Durch Markieren der jeweiligen Option werden entsprechende Scanmodus-Auswahlsignale
erzeugt.
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In
der Aktionssektion AKS kann der Bediener für bestimmte Scan-Steuerparameter
SPS anstatt einer absoluten Eingabe ei nes
Parameterwerts PW einen relativen Parameteränderungswert RPW in Prozent
angeben. In dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
kann er diese Angabe für
die Dosis machen, entweder in Form des Qualitätsreferenzwerts (Quality ref.)
oder in Form einer effektiven Dosis (Eff.). Die Dosisangabe in Form
eines Qualitätsreferenzwertes
kann dann genutzt werden, wenn beispielsweise ein bestimmter Dosisautomatismus („CAREDose" genannt) eingeschaltet
ist. Bei Einschalten dieser Option werden an jedem Ort automatisch
in Abhängigkeit
von dem vorgegebenen Qualitätsreferenzwert
und der Körperdicke
des Patienten die passenden Dosiswerte berechnet. Ist dieser Dosisautomatismus
ausgeschaltet, gilt stattdessen die Angabe der effektiven Dosis
für den
gesamten Messbereich. Der Dosisautomatismus kann über den Scan-Steuerparameter „CAREDose
Type", der ebenfalls
hier in der Parameter-Änderungssektion
angegeben ist, eingestellt werden. Über den Aktionsschalter „apply" in der Aktionssektion
AKS kann bestimmt werden, ob der relative Parameteränderungswert RPW
oder ein absolute Parameterwert übernommen werden
soll. Der letztlich zu übernehmende
absolute Wert wird in der entsprechenden Spalte in der Tabellensektion
TAS in der zu den ausgewählten
Protokollen P gehörigen
Zeilen angezeigt.
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7 zeigt
schließlich
ein weiteres Dialogfenster D6 für die Änderung
der für
die Bildrekonstruktion erforderlichen Rekonstruktions-Steuerparameter SPR. Um zu diesem Dialogfenster D6 zu
gelangen, muss der Bediener den Parametertyp-Selektionsschalters PS „Recon" in der Parametertyp-Selektionsleiste
PL aktivieren. Das Dialogfenster D6 ist
abgesehen von der Aktionssektion AKS wieder in gleicher Weise aufgebaut
wie das Dialogfenster D5 für die Scan-Steuerparameter
SPS. In diesem Bild ist jedoch dargestellt,
dass bereits ein Parameterwert PW geändert wurde, nämlich hier
der Parameterwert PW „Feed
to Head" des Rekonstruktions-Steuerparameter
SPR „Image
Ordner", welcher
angibt, in welcher Reihenfolge die Bilder zu rekonstruieren sind.
Dieser zuletzt geänderte
Parameterwert PW wird markiert, beispielsweise durch eine farbige
Hinterlegung. Entsprechend sind die in der Tabellensektion TAS in
den verschiedenen Protokollzeilen die geänderten Werte in gleicher Art
und Weise markiert.
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Da
in dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel
bereits ein Parameter verändert
wurde, ist nun auch die Rückgängig-Taste
RT aktivierbar. Wenn die Rückgängig-Taste
RT betätigt
wurde, so wird entsprechend auch die Wiederherstellen-Taste WT aktivierbar.
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Falls
ein Parameterwert gewählt
wird, der außerhalb
des zulässigen
Wertebereichs des betreffenden Steuerparameters SPP,
SPT, SPS, SPR, SPA liegt, so
wird dieser vorzugsweise in einer anderen Farbe markiert und der
Wert wird, sofern er zu hoch liegt, auf den maximal zulässigen Wert
gesetzt oder, wenn der Wert zu tief liegt, auf ein Minimum gesetzt. Alternativ
kann bei einer solchen Fehleingabe der gesamte zulässige Bereich
deutlich angezeigt werden, so dass der Benutzer dann einen neuen
Wert innerhalb des Bereichs auswählen
kann.
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Über eine
Option „Including
Scan Range Information" am
linken oberen Rand der Tabellenauswahlsektion TAS kann festgelegt
werden, ob innerhalb der Tabellenauswahlsektion TAS die Information über die
jeweils zum Prozesssteuerungsprotokoll P gehörige „Scan Range" mitangegeben wird.
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8 zeigt
schließlich
ein Dialogfenster D7, welches angezeigt
wird, um die Autotasking-Steuerparameter SPA zu ändern. Diese
Autotasking-Steuerparameter SPA legen fest,
was mit den rekonstruierten Bildern passiert, beispielsweise ob
ein automatischer Transfer („Autotransfer") zu bestimmten Geräten erfolgt
und wenn ja, zu welchen Geräten.
Auch kann festgelegt werden, ob ein automatisches Filming erfolgt
oder nicht. Die letzten beiden Parameter sind bei dem in 8 dargestellten
Ausführungsbeispiel
bereits geändert
worden und daher sowohl in der Parameter-Änderungssektion PAS als auch
in der Tabellensektion TAS passend markiert.
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Sobald
der Bediener alle gewünschten
Steuerparameter SPP, SPT,
SPS, SPR, SPA für
die ausgewählten
Prozesssteuerungsprotokolle P geändert hat,
kann er den nächsten
Aktionsschritt starten, entweder, indem er in der Aktionsschrittleiste
AL die Taste des entsprechenden vierten Aktionsschritts mit dem
Mauszeiger anklickt oder indem er den Vorwärtsschalter N in der Schaltleiste
SL am unteren Rand des Dialogfensters anklickt.
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Im
Aktionsschritt Nr. 4 wird schließlich ein Bestätigungs-Dialogfenster D8 (siehe 9) gezeigt. Dieser
Schritt ist in 1 als Schritt IVa dargestellt. Ein
solches Dialogfenster De wird abgesehen von einem Import von neuen
Standardprotokollen bei allen anderen Änderungsprozessen im letzten
Verfahrensschritt IIIb, IIIc, IIId vor dem Abschluss der Änderungen
aufgerufen. In diesem Bestätigungs-Dialogfenster
DB erhält
der Bediener in einem Übersichtsfenster eine Übersicht über alle
ausgewählten,
geänderten Prozesssteuerungsprotokolle
P sowie die in den jeweiligen Protokollen geänderten Parameter. Dabei werden
jeweils der alte Parameterwert („Old Value") und der neue Parameterwert (New Value)
gegenübergestellt.
Der Bediener hat dann die Möglichkeit, alle
durchgeführten Änderungen
noch einmal zu überprüfen und
kann anschließend
durch Anklicken der Taste „Yes" unter dem Übersichtsfenster
ein entsprechendes Bestätigungssignal
erzeugen, so dass automatisch die Änderungen in den Prozesssteuerungsprotokollen übernommen
werden.
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Die
eigentliche Übernahme
bzw. Speicherung der Änderungen
erfolgt durch Anklicken der Taste „Yes". Beim Start des Aktionsschrittes Nr.
5 (Schritt Va in 1), (Ein entsprechendes Dialogfenster
D9 ist in 10 dargestellt),
kann der Benutzer angeben, ob er weitere Änderungen vornehmen möchte oder
das Verfahren ganz abschließen
möchte.
Mit dem Dialogfenster D9 ist dann der Änderungsprozess zur
Durchführung
von Änderungen
einzelner Parameterwerte in einem Prozesssteuerungsprotokoll oder
eine Gruppe von Prozesssteuerungsprotokollen beendet.
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11 zeigt
ein Dialogfenster D10, welches als erstes
aufgerufen wird, wenn der Benutzer sich im Dialogfenster D1 (siehe 2) dazu
entschlossen hat, die Option „Sort
Scan Protocol" zu
wählen,
um die Reihenfolge der Anzeige von Prozesssteuerungsprotokollen
zu ändern.
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Auch
hier gibt es wieder die Option, die Prozesssteuerungsprotokolle
für Erwachsene
oder für Kinder
anzeigen zu lassen. Angezeigt werden jeweils die einzelnen Ordner
O der Prozesssteuerungsprotokolle P. Innerhalb dieser Ordner O kann
der Benutzer dann die zur Verfügung
stehenden Prozesssteuerungsprotokolle P sortieren, indem er den
Namen des jeweiligen Prozesssteuerungsprotokolls P anklickt und
dann auf eines der an der linken Seite am oberen und unteren Rand
der Ordnerfenster angeordneten Aktionsdreiecke AD klickt, um das
markierte Prozesssteuerungsprotokoll P in der Reihenfolge nach oben
oder unten zu verschieben. Diese Option ist vorgesehen, da bestimmte
Bediener bestimmte Prozesssteuerungsprotokolle bevorzugen und es
für sie daher
günstiger
ist, wenn die von ihnen bevorzugten Prozesssteuerungsprotokolle
P am Anfang der Ordner O angezeigt werden. Die in diesem Modus eingegebene
Reihenfolge bestimmt beispielsweise die Reihenfolge, in der die
einzelnen Prozesssteuerungsprotokolle P bei einer Auswahl von Prozesssteuerungsprotokollen
P zur Änderung
der Steuerparameter die in den Ordnern O angezeigt werden (siehe
Dialogfenster D2 in 3). Der
Aktionsschritt Nr. 3 (Schritt IIIb in 1) in diesem
Scanprotokoll-Änderungsprozess
ist dann wieder ein Bestätigungsfenster.
Anschließend
wird im Aktionsschritt Nr. 4 (im Schritt IVb nach 1)
ein Dialogfenster ähnlich
dem Dialogfenster D9 in 10 angezeigt.
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12 zeigt
ein Dialogfenster D11, das im Verfahrensschritt
Nr. 2 (Schritt IIc in 1) angezeigt wird, d.h. wenn
der Benutzer Standard-Scanprotokolle wiederherstellen möchte. Im
oberen Bereich dieses Fensters befindet sich wieder eine Aktionsschrittleiste
AL. Darunter kann der Bediener angeben, ob er die von ihm veränderten
Protokolle mit den Standard-Protokollen wieder überschreiben möchte oder ob
er die Standard-Protokolle als Duplikate hinzunehmen möchte. Weiterhin
kann er auswählen,
ob es sich um Protokolle für
Erwachsene oder für
Kinder handelt. In einem darunter befindlichen Auswahlfeld kann
er dann die Prozesssteuerungsprotokolle P auswählen, für die eine Wiederherstellung
der Standardprotokolle erfolgen soll. Auswählbar sind hier nur die Prozesssteuerungsprotokolle
P, die auch bereits geändert
wurden, d.h. bei denen nicht ohnehin schon die Standard-Protokolle
vorliegen.
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In
einem weiteren Aktionsschritt Nr. 3 (Schritt IIIc in 1)
wird wieder ein Bestätigungsfenster
aufgerufen, in dem die Änderungen
angezeigt werden und im Aktionsschritt Nr. 4 (Schritt IVc in 1)
ein Abschlussfenster entsprechend dem Dialogfenster D9 in 10.
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13 zeigt
zwei verschiedene Dialogfenster D12, D13, welche im Aktionsschritt Nr. 2 (Schritt
IId in 1) angezeigt werden, wenn der Benutzer Prozesssteuerungsprotokolle
P löschen
möchte.
An diesem Beispiel wird der Unterschied zwischen einem Protokollselektionsfenster
D13 für
Erwachsene und einem Protokollselektionsfenster D12 für Kinder
gezeigt. Am rechten Rand der Fenster D12,
D13 wird jeweils wieder in einem separaten
Feld angezeigt, welche Prozesssteuerungsprotokolle jeweils bereits
im anderen Fenster ausgewählt
worden sind, wenn der Benutzer zuvor in dem anderen Fenster Protokolle ausgewählt hatte.
Das heißt,
in dem Protokollselektionsfenster D12 für die Kinder
wird in diesem Bereich angezeigt, welche Erwachsenen-Protokolle
bereits ausgewählt
wurden und in dem Protokollselektionsfenster D13 für Erwachsene
wird angezeigt, welche Kinder-Protokolle ggf. bereits ausgewählt wurden. Geht
der Bediener dann zu dem Aktionsschritt Nr. 3 (Schritt IIId in 1),
so werden ihm wieder sämtliche
Protokolle angezeigt, die er für
eine Löschung vorgesehen
hat. Bestätigt
er dort die Änderungen,
so werden diese bei Anwahl des Aktionsschritts Nr. 4 (Schritt IVd
in 1) unter An zeige eines Dialogfensters entsprechend
dem Dialogfenster D9 in 10 gelöscht.
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Wie
aus 1 zu ersehen ist, ist es auch möglich, bereits
bestehende Prozesssteuerungsprotokolle über das Internet oder CD zu
importieren. Hierfür
wird vorzugsweise ein bereits bestehender Prozessablauf mit eigenen
Dialogfenstern innerhalb des dargestellten Scanprotokoll-Assistenten
eingebettet (Schritt IIe in 1). Ein
Protokollselektions-Auswahfenster erübrigt sich hier, da es ja nicht um
bereits vorhandene Steuerprotokolle geht. Zum Abschluss wird im
Schritt II-Ie jedoch
wieder ein Abschlussfenster ähnlich
dem Dialogfenster D9 in 10 angezeigt.
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14 zeigt
ein einfaches Prinzipblockschaltbild für ein Ausführungsbeispiel eines Computertomographie-Systems 1,
mit dem das erfindungsgemäße Verfahren
durchführbar
ist. Kernstück
dieses Computertomographie-Systems 1 ist der Tomograph 2,
auch Scanner 2 genannt, in welchem ein Patient auf einer
Liege innerhalb eines ringförmigen Gantrygehäuses gelagert
ist. Innerhalb dieses Gantrygehäuses
läuft in
bekannter Weise die Gantry mit der Röntgenquelle um. Auf der anderen
Seite der Röntgenquelle
oder ringförmig
um den Patienten herum befindet sich ein Detektorsystem, um in üblicher Weise
die Rohbilddaten aufzuzeichnen. Angesteuert wird der Tomograph 2 von
einer Systemsteuerung 3, welche hier als separater Block
dargestellt wird.
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An
diese Systemsteuerung 3 ist ein Massenspeicher 4 angeschlossen,
in welchem u. a. die erzeugten Bilder hinterlegt werden können. In
diesem Massenspeicher 4 befinden sich aber auch ein Satz S
oder mehrere Sätze
von einzelnen Prozesssteuerungsprotokollen P. Hierzu zählt auch
eine Anzahl von werkseitig vorgegebenen Standardprotokollen PD.
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An
die Systemsteuerung 3 ist des Weiteren ein Terminal 5 zur
Bedienung der Systemsteuerung angeschlossen.
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Außerdem ist
die Systemsteuerung 3 an ein Bussystem 7 angeschlossen,
an dem weitere Workstations 6, beispielsweise Betrachtungsstationen, oder
auch andere Geräte,
wie Filming-Stationen 8, angeschlossen
sind. Über
dieses Bussystem 7 können
Bilddaten, Patientendaten oder auch Prozesssteuerungsprotokolle
P, PD an die anderen Geräte übermittelt werden. Über ein
solches Bussystem 7 ist es auch möglich, beispielsweise über einen
Internetanschluss weitere Prozesssteuerungsprotokolle PI zu
importieren.
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Der
Aufbau einer solchen Systemsteuerung 3 sowie des zur Bedienung
der Prozesssteuerung 3 notwendigen Terminals 5 ist
ebenso wie der Aufbau des Scanners 2 selbst dem Fachmann
bekannt und braucht hier nicht weiter erläutert zu werden. Die Systemsteuerung 3 und
das Terminal 5 können
auch eine gemeinsame Einrichtung oder sogar in den Scanner 2 integriert
sein. Ebenso kann die Systemsteuerung 3 auch aus mehreren
untereinander verbundenen Komponenten bestehen.
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Erfindungsgemäß befindet
sich auf einer Rechnereinheit des Terminals 5 oder innerhalb
der Systemsteuerung 3 eine Protokollsatz-Modifikationseinrichtung 10,
welche hier explizit in Form von Funktionsblöcken dargestellt ist. Diese
Protokollsatz-Modifikationseinrichtung 10 ist vorzugsweise
in Form von geeigneten Software-Komponenten auf einem oder mehreren
vernetzten Prozessoren innerhalb des Terminalrechners 5 und/oder
der Systemsteuerung 3 implementiert. Grundsätzlich kann
eine solche Protokollsatz-Modifikationseinrichtung 10 aber
auch auf einem externen Rechner, beispielsweise der Workstation 6,
implementiert sein. Es können dann
auf einer solchen Workstation 6 Prozesssteuerungsprotokolle
P bzw. Protokollsätze
S verändert werden
und die geänderten
Prozesssteuerungsprotokolle P bzw. Protokollsätze S dann an die Systemsteuerung 3 eines
Scanners 2 übersandt
bzw. in einem zugehörigen
Speicher 4 hinterlegt werden.
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Die
Protokollsatz-Modifikationseinrichtung 10 weist zum einen
als Untermodule eine Anzahl von Änderungsprozess-Durch führungsmodulen 20, 30, 40, 50, 60 auf.
Jedem dieser Änderungsprozess-Durchführungsmodule 20, 30, 40, 50, 60 ist
ein bestimmter Änderungsprozess
zugeordnet. Dabei besteht jedes der Änderungsprozess-Durchführungsmodule 20, 30, 40, 50, 60 wieder
aus einer Anzahl von Untermodulen.
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Bei
dem in 14 dargestellten Beispiel gibt es
ein Änderungsprozess-Durchführungsmodul 30, um
Steuerparameterwerte in einzelnen Prozesssteuerungsprotokollen P
oder in Gruppen von Prozesssteuerungsprotokollen P zu ändern. Ein
weiteres Änderungsprozess-Durchführungsmodul 20 ist
dazu bestimmt, die Ausgabe der Prozesssteuerungsprotokolle P zu
sortieren. Ein drittes Änderungsprozess-Durchführungsmodul 40 dient
dazu, um Standard-Prozesssteuerungsprotokolle wiederherzustellen.
Ein viertes Änderungsprozess-Durchführungsmodul 50 dient
zum Löschen
von Prozesssteuerungsprotokollen und ein fünftes Änderungsprozess-Durchführungsmodul 60 dient
dazu, um Prozesssteuerungsprotokolle PI zu
importieren.
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Außerdem weist
die Protokollsatz-Modifikationseinrichtung 10 ein Aktionsauswahl-Erfassungsmodul 11 auf,
welches dazu dient, um ein Aktionsauswahlsignal AS (siehe 1)
zur Auswahl einer bestimmten Änderungsaktion
zu erfassen. Ein solches Aktionsauswahl-Erfassungsmodul 11 sorgt
beispielsweise für
eine Anzeige des Dialogfenster D1 (2)
und erfasst dann die Einträge,
die der Benutzer in diesem Dialogfenster D1 macht,
d.h. welche der angebotenen Optionen er markiert.
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Die
erfassten Aktionsauswahlsignale AS werden dann einem Prozessauswahlmodul 12 übergeben,
welches in Abhängigkeit
von der ausgewählten Änderungsaktion
das entsprechende Änderungsprozess-Durchführungsmodul 20, 30, 40, 50, 60 aus den
vorhandenen Änderungsprozess-Durchführungsmodulen 20, 30, 40, 50, 60 auswählt und
startet. Das heißt,
das Prozessauswahlmodul 12 sorgt dafür, dass die entsprechenden
weiteren Dialogfenster je nach Auswahl des Benutzers aufgerufen
werden.
-
Wie
erwähnt,
ist eines der Änderungsprozess-Durchführungsmodule 30 dazu
ausgebildet, dass der Benutzer Steuerparameterwerte PW in einzelnen
Scanprotokollen P oder Gruppen von Scanprotokollen P ändern kann.
Dieser Prozess wurde bereits detailliert anhand der 1 bis 10 beschrieben.
Das heißt,
ein solches Änderungsprozess-Durchführungsmodul 30 entspricht
einer erfindungsgemäßen Protokollmodifikationseinheit 30.
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Diese
Protokollmodifikationseinheit 30 weist, wie hier dargestellt,
ein Protokollselektions-Erfassungsmodul 31 auf. Dieses
sorgt für
eine Anzeige des in 3 dargestellten Dialogfensters
D2, in welchem der Benutzer eine Anzahl
von Prozesssteuerungsprotokollen P, bezüglich deren die Änderungen durchzuführen sind,
selektieren kann. Außerdem weist
die Protokollmodifikationseinheit 30 ein erstes Anzeigemodul 32 auf.
Dieses ist dazu bestimmt, in den selektierten Prozesssteuerungsprotokollen
P änderbare
Steuerparameter SPP, SPT,
SPS, SPR, SPA anzuzeigen. Das heißt, dieses Anzeigemodul sorgt dafür, dass
eine Anzeige von Dialogfenstern D3, D4, D5, D6 und
D7, wie sie in den 4 bis 8 dargestellt
sind, erfolgt. Ein Parameterwert-Erfassungsmodul 33 erfasst
dann die Parameterwerte PW, wie sie vom Benutzer in den Fenstern
D3, D4, D5, D6, D7 eingegeben
werden. Mit Hilfe eines zweiten Anzeigemoduls 34 werden
dann die innerhalb des Änderungsprozesses
in den ausgewählten
Prozesssteuerungsprotokollen durchzuführenden Änderungen noch einmal angezeigt.
Dies erfolgt beispielsweise, indem das Anzeigemodul 34 für eine Anzeige
des Dialogfensters Da, wie es in 9 dargestellt
ist, sorgt. Anschließend
wird von einem Bestätigungssignal-Erfassungsmodul 35 das
Bestätigungssignal
erfasst, wenn der Benutzer in dem Dialogfenster D8 den
Aktionsknopf „Yes" unter der Änderungsliste
anklickt. Ein Änderungsprozess-Durchführungsmodul 36 sorgt schließlich automatisch
dafür,
dass die Änderungen in
den ausgewählten
Prozesssteuerungsprotokollen automatisch gespeichert werden.
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Wie
an dem oben beschriebenen Beispiel leicht ersichtlich ist, hat der
Benutzer mit Hilfe der Erfindung die Möglichkeit, selber alle notwendigen Änderungen
an beliebigen Prozesssteuerungsprotokollen, insbesondere Scanprotokollen,
auf eine intuitive Art und Weise durchzuführen. Dadurch sparen die Applikationstrainer,
die üblicherweise
bei der Einarbeitung am Gerät
die Scanprotokolle den Bedürfnissen
des Krankenhauses bzw. der jeweiligen Praxis anpassen, viel Zeit.
Dabei können
auf übersichtliche Weise
Gruppen von Scanprotokollen auf einmal geändert werden. Durch die Benutzerführung und
die Darstellung auf der Benutzeroberfläche werden Eingabefehler verhindert.
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Es
wird abschließend
noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei dem vorhergehend
detailliert beschriebenen Verfahren sowie bei dem dargestellten
Computertomographie-Messsystem lediglich um Ausführungsbeispiele handelt, welche
vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden können, ohne
den Bereich der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können noch
verschiedenste Funktionen und Module hinzugefügt werden. Eine Möglichkeit
ist z.B. der Export von allen vorhandenen oder ausgewählten Prozesssteuerungsprotokollen
in einem Listenformat wie Excel oder auch die Anzeige einer Übersichtsliste
von allen oder ausgewählten Prozesssteuerungsprotokollen.
Grundsätzlich
kann das erfindungsgemäße Prinzip
zur Änderung
der Steuerungsprotokolle beliebig auf alle bildgebenden Gerätetypen
und Applikationen angewendet und erweitert werden. Es stellt somit
eine solide beständige Plattform
für zukünftige Geräteentwicklungen
dar.