Benutzerinterface eines medizinischen Diagnosesystems sowie Computerprogramm dafür
Die Erfindung betrifft ein Benutzerinterface eines medizinischen Diagnosesystems, das wenigstens einen Auswerterechner und Datenausgabemittel zur Ausgabe von Daten an einen Benutzer in Form wenigstens eines Bildanzeigegeräts aufweist. Dem Benutzerinterface sind in Echtzeit EIT-Daten von einem am Patienten in Betrieb befindlichen Elektroimpedanztomographie (EIT)-System zuführbar. Die Erfindung betrifft ferner ein Computerprogramm, das eingerichtet ist zur Ausführung der Funktionen des Benutzerinterfaces.
Allgemein betrifft die Erfindung das Gebiet der Elektroimpedanztomographie (EIT) und die klinische Aufbereitung und Darstellung der damit gewonnenen Messergebnisse. Die Elektroimpedanztomographie, die auch als elektrische Impedanztomographie bezeichnet wird, ist eine nicht-invasive, strahlenfreie Methode zur tomographischen Visualisierung des Thoraxinhalts. Dabei werden über einen um den Brustkorb gelegten Elektrodengürtel elektrische Signale, z.B. hochfrequente Wechselströme, in den Körper geleitet und die elektrischen Impedanzen zwischen unterschiedlichen Elektroden gemessen. Aus diesen Daten können dann Rückschlüsse auf das Lungengewebe und die Luftverteilung im Thorax gezogen werden. Mit EIT ist somit beim im Bett liegenden Patienten eine nicht-invasive Echtzeit-Messung der regionalen Ventilationsverteilung in der Lunge möglich.
Bekannt ist beispielsweise das EIT-System PulmoVista 500 der Firma Dräger, das über ein Benutzerinterface verfügt, bei dem auf einem Bildanzeigegerät als Messergebnisse des EIT-Systems die regionale Ventilation der Lunge im Querschnitt visualisiert werden kann. Es können noch weitere Darstellungen, z.B. in Form von Zeitverläufen wiedergegeben werden. Die Darstellung der Daten ist überwiegend technisch geprägt, was auch darauf zurückzuführen ist, dass die EIT bisher meist im Forschungsbereich eingesetzt wurde.
lm Bereich der Forschung auf dem Gebiet der EIT gibt es auch bereits den Vorschlag, mittels einer wissenschaftlichen, experimentellen Software namens EIDORS (www.eidors.org) Daten aus verschiedenen Systemen zusammenzuführen und auszuwerten, um z.B. regionale Überblähungen und Atelektasen der Lunge zu erkennen und graphisch darzustellen. Ein diesbezüglicher Vorschlag wurde gemacht im Paper„A Unified Approach for EIT Imaging of Regional Overdistension and Atelectasis in Acute Lung Injury", Gomez-Laberge, Arnold, Wolf, IEEE Transactions on Medical Imaging, Vol. 31 , No. 3, März 2012, Seiten 834 bis 842.
Solche Ansätze beziehen sich jedoch auf reine Forschungsanwendungen, die EIDORS Software ist daher nur für Offline-Anwendungen ausgelegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Benutzerinterface eines medizinischen Diagnosesystems anzugeben, das für den klinischen Einsatz besser geeignet ist und für die klinische Anwendung Darstellungen mit verbesserter Aussagekraft erzeugt. Ferner soll ein hierfür geeignetes Computerprogramm angegeben werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Benutzerinterface eines medizinischen Diagnosesystems, das wenigstens einen Auswerterechner und Datenausgabemittel zur Ausgabe von Daten an einen Benutzer in Form wenigstens eines Bildanzeigegeräts aufweist, wobei dem Benutzerinterface in Echtzeit EIT-Daten von einem an einem Patienten in Betrieb befindlichen Elektroimpedanztomographie (EIT)-Sys- tem und Ventilationsdaten von einem an dem Patienten in Betrieb befindlichen Beatmungssystem zuführbar sind, wobei das Benutzerinterface durch seinen Auswerterechner zur Echtzeit-Datenverarbeitung zugeführter EIT-Daten und Ventilationsdaten eingerichtet ist, wobei das Benutzerinterface durch seinen Auswerterechner dazu eingerichtet ist, aus den zugeführten EIT-Daten und Ventilationsdaten für die von dem EIT-System erfassten unterschiedlichen Lungenareale des Patienten jeweils festzustellen, ob in dem jeweiligen Lungenareal eine Überblähung, eine Atelektase oder ein normaler Funktionszustand der Lunge vorliegt, und diesen Zustand auf dem Bildanzeigegerät graphisch für die unterschiedlichen Lun-
genareale anhand den jeweiligen Zustand kennzeichnender graphischer Merkmale der Darstellung unterscheidbar von anderen Zuständen in Echtzeit darzustellen.
Durch die Erfindung wird es möglich, die Daten eines EIT-Systems und eines Beatmungssystems, während diese Systeme im klinischen Betrieb am Patienten betrieben sind, zusammenzuführen und in Echtzeit auszuwerten. Daher kann das erfindungsgemäße Benutzerinterface auch als klinisches Benutzerinterface bezeichnet werden. Durch die Auswertung wird für die jeweiligen Lungenareale des Patienten in Echtzeit dargestellt, wo gegebenenfalls eine Überblähung, eine Atelektase oder ein normaler Funktionszustand der Lunge vorliegt. Auf diese Weise kann der Anwender schnell Probleme der Beatmung erkennen und durch Veränderung der Einstellparameter des Beatmungssystems diesen Problemen entgegenwirken. Es kann durch das erfindungsgemäße Benutzerinterface in vereinfachter und schnellerer Weise eine lungenprotektive Beatmung realisiert werden, durch die eventuelle zusätzliche beatmungsassoziierte Schädigungen der kranken Lunge von vorherein vermieden werden. Durch Kombination der EIT-Daten mit den Ventilationsdaten können überdehnte und atelektatische Bereiche sofort identifiziert werden. Durch das erfindungsgemäße klinische Benutzerinterface wird dies nun für den Anwender unmittelbar sichtbar gemacht.
Das Benutzerinterface kann als eigenständiges System oder Gerät ausgebildet werden (stand alone-Gerät). Es kann auch in ein anderes medizinisches System integriert sein, z.B. in ein EIT-System oder ein Beatmungssystem. Das Benutzerinterface kann eine EIT-Datenschnittstelle zu einem EIT-System und/oder eine Ventilationsdatenschnittstelle zu einem Beatmungssystem aufweisen, die jeweils als Echtzeit-Schnittstellen ausgebildet sind. Über die EIT-Datenschnittstelle können dem Benutzerinterface die EIT-Daten zugeführt werden, über die Ventilationsdatenschnittstelle die Ventilationsdaten. Je nachdem, ob das Benutzerinterface z.B. in ein EIT-System oder ein Beatmungssystem integriert ist, können entweder die EIT-Datenschnittstelle oder die Ventilationsdatenschnittstelle entfallen oder als systeminterne Schnittstellen ausgebildet sein.
Das Benutzerinterface kann auch in ein sonstiges medizinisches System integriert sein, z.B. einen Patientenmonitor. Das sonstige medizinische System kann auch ein kombiniertes System mit EIT-Funktionalität und Beatmungssystem-Funktionalität sein. In diesem Fall können die beiden genannten Datenschnittstellen entfallen oder als interne Schnittstellen ausgebildet sein.
Das Benutzerinterface kann ferner Dateneingabemittel zur Eingabe von Daten in das Benutzerinterface durch einen Benutzer aufweisen, z.B. bei Computern bekannte Dateneingabemittel wie Tastatur, Maus, Touchscreen. Auf diese Weise kann der Benutzer Einstellungen am Benutzerinterface oder sonstigen Funktionen des medizinischen Systems durchführen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Benutzerinterface durch seinen Auswerterechner dazu eingerichtet ist, die Zustände der Lungenareale in einer zweidimensionalen Darstellung entsprechend einer Schnittebene durch die Lungen des Patienten auf dem Bildanzeigegerät darzustellen. Auf diese Weise können die Zustände der Lungenareale in einer Computertomographie-ähnlichen Darstellung wiedergegeben werden, mit dem Unterschied, dass im Gegensatz dazu die Erfassung der Daten direkt am im Bett liegenden Patienten erfolgen kann und der Patient keiner Strahlenbelastung ausgesetzt wird. In der zweidimensionalen Darstellung können die als überbläht, atelektatisch oder normal identifizierten Lungenareale unterschiedlich gekennzeichnet sein, z.B. durch unterschiedliche Farben.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Benutzerinterface durch seinen Auswerterechner dazu eingerichtet ist, die Zustände der Lungenareale zusätzlich in einem Lungenzustands-Zeitdiagramm auf dem Bildanzeigegerät darzustellen. Auf diese Weise wird dem Anwender eine zusätzliche hilfreiche klinische Information mit hoher Aussagekraft gegeben.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Benutzerinterface durch seinen Auswerterechner dazu eingerichtet ist, ein zu dem Lungenzustands-Zeitdiagramm zeitsynchrones Zeitdiagramm der Beatmungsdrücke des Beatmungssystems auf dem Bildanzeigegerät darzustellen. So können
z.B. der in einem Atemzyklus auftretende Maximaldruck und der PEEP (positive end exspiratory pressure) in solchen Zeitdiagrammen dargestellt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Benutzerinterface durch seinen Auswerterechner dazu eingerichtet ist, weitere er- fasste Parameter des Patienten in zahlenmäßiger Darstellung zeitsynchron zu dem Lungenzustands-Zeitdiagramm auf dem Bildanzeigegerät darzustellen. Auf diese Weise können z.B. weitere Parameter, wie z.B. der vom Beatmungssystem eingesetzte Beatmungsmodus, z.B. BiPAP, der Horowitz-Index, CO2-Werte, das Tidalvolumen und weitere Parameter angezeigt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Bildanzeigegerät als Touchscreen ausgebildet ist, wobei das Benutzerinterface zu einer Bedienung durch Gestensteuerung auf dem Touchscreen eingerichtet ist. Dies erlaubt eine besonders einfache und intuitive Bedienung des Benutzerinterfaces. Es kann z.B. eine Skalierung der dargestellten Diagramme oder eine Verschiebung durch Drag und Drop-Eingaben vorgesehen sein. Die Skalierung kann durch Pinch-Gesten erfolgen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Benutzerinterface eines oder mehrere Expertensysteme aufweist, die über ein Dateneingabemittel des Benutzerinterfaces von einem Benutzer aktivierbar sind, wobei ein jeweiliges Expertensystem für einen bestimmten Behandlungsablauf des Patienten eingerichtet ist und eine Benutzerführung nach einem Frage-Antwort- System aufweist, durch die der Benutzer systematisch durch einzelne Schritte des jeweiligen Behandlungsablaufs geführt wird. Auf diese Weise kann dem Anwender eine zusätzliche Hilfestellung gegeben werden, die direkt in das Benutzerinterface bzw. das medizinische Diagnosesystem integriert ist. Dementsprechend muss der Anwender bei einer Vielzahl möglicher Behandlungsabläufe nicht jedes Detail auf dem jeweils neusten Stand der Wissenschaft im Gedächtnis haben. Durch eine entsprechende Benutzerführung nach dem Frage-Antwort-System kann der Benutzer systematisch durch die einzelnen Schritte des jeweiligen Behandlungsablaufs geführt werden. Es kann z.B. ein Expertensystem für PEEP-Trial, für eine Recruitment-Therapie und/oder die therapeutische Lagerung implementiert sein.
Beim PEEP-Trial wird der für den Patienten günstigste PEEP gesucht. Hierfür kann das Expertensystem beispielsweise den Benutzer dazu anleiten, am Beatmungssystem verschiedene Drücke einzustellen und auszuprobieren. Die entsprechende Auswertung der Reaktionen des Patienten kann durch das Benutzerinterface erfolgen, sodass über das Expertensystem gleich entsprechende weitere Schritte der Behandlung dem Anwender vorgeschlagen werden können. Dementsprechend werden die an den Anwender ausgegebenen Anweisungen abhängig von der klinischen Auswertung der in das Benutzerinterface eingespeisten EIT-Da- ten und der Ventilationsdaten sowie gegebenenfalls von Daten weiterer angeschlossener Systeme automatisch bestimmt.
Beim Recruitment können dem Benutzer Anweisungen für die Einstellung des Beatmungsgeräts gegeben werden, die zum Wiederöffnen von zusammengefallenen Lungenbereichen hilfreich sind. Bei der therapeutischen Lagerung können dem Anwender Hinweise gegeben werden, in welcher Weise der Patient zu welcher Zeit umzulagern ist, z.B. um die Bildung von Ödemen zu vermeiden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Benutzerinterface durch seinen Auswerterechner dazu eingerichtet ist, die Zustände der Lungenareale jeweils anhand der drei diskreten Zustände überbläht, atelektatisch und normal einzustufen. Auf diese Weise wird der Anwender davon befreit zu entscheiden, bei welchen zahlenmäßigen Parametern ein abnormaler Zustand eines Lungenareals vorliegt. Durch die Unterteilung in drei diskrete Zustände wird eine übersichtliche Darstellung ermöglicht. Die Darstellung der unterschiedlichen Zustände der Lungenareale kann auf dem Bildanzeigegerät z.B. durch unterschiedliche Bildmuster oder -texturen und/oder durch unterschiedliche Farben erfolgen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Benutzerinterface durch seinen Auswerterechner dazu eingerichtet ist, eine Echtzeitdarstellung der Ventilation der Lunge (Tidalbild) auf dem Bildanzeigegerät darzustellen. Auf diese Weise werden sozusagen die Rohdaten der Elektroimpe- danztomographie ohne diagnostische Beurteilung anhand der Ventilationsdaten
dargestellt. Auf diese Weise wird dem Anwender eine zusätzliche hilfreiche klinische Information mit hoher Aussagekraft gegeben.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Benutzerinterface durch seinen Auswerterechner dazu eingerichtet ist, die Überblähung der Lunge in Abhängigkeit vom Maximalwert des Luftdrucks in der Lunge auf dem Bildanzeigegerät darzustellen, z.B. in einem gesonderten Diagramm. Diese Anzeigedarstellung kann z.B. aktualisiert werden, wenn auf einem Touch- screen die Darstellung vom Benutzer berührt wird. Daraufhin wird ein Auswerteprogramm (Wizard) gestartet, um systematisch den Kurvenverlauf (Überblähung der Lunge in Abhängigkeit vom Maximalwert des Luftdrucks in der Lunge) zu bestimmen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Benutzerinterface durch seinen Auswerterechner dazu eingerichtet ist, die Atelek- tasenbildung der Lunge in Abhängigkeit vom PEEP auf dem Bildanzeigegerät darzustellen, z.B. in einem gesonderten Diagramm. Diese Anzeigedarstellung kann z.B. aktualisiert werden, wenn auf einem Touchscreen die Darstellung vom Benutzer berührt wird. Daraufhin wird ein Auswerteprogramm (Wizard) gestartet, um systematisch den Kurvenverlauf (Atelektasenbildung der Lunge in Abhängigkeit vom PEEP) zu bestimmen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Benutzerinterface durch seinen Auswerterechner dazu eingerichtet ist, mehrere gesammelte zweidimensionale Darstellungen der Zustände der Lungenareale aus der Vergangenheit auf dem Bildanzeigegerät darzustellen. Diese Darstellungen können z.B. als Miniaturen der Echtzeitdarstellung der Zustände der Lungenareale wiedergegeben werden. Auf diese Weise kann bei begrenztem Platzbedarf auf dem Bildanzeigegerät eine relativ große Anzahl vergangener Abbildungen der Zustände der Lungenareale wiedergegeben werden. Die Darstellung kann synchron mit den übrigen Darstellungen im Zeitverlauf aktualisiert werden. Durch Berührung des Touchscreens im Bereich dieser Darstellung und ein Darüberstreichen können einzelne Bilder aus dem Strom der mehreren gesammelten zweidimensionalen Darstellungen gezeigt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Benutzerinterface durch seinen Auswerterechner dazu eingerichtet ist, Diagramme mit SpO2-, CO2- und/oder Horowitz-Index-Daten auf dem Bildanzeigegerät darzustellen. Dies verbessert die Aussagekraft der auf dem Bildanzeigegerät wiedergegebenen Daten für den klinischen Anwender in zusätzlicher Weise.
Hierfür können dem Benutzerinterface auch Daten weiterer Systeme zugeführt werden, z.B. Daten eines SpO2-Monitors, Daten eines CO2-Monitors, wobei diese Daten auch von dem Beatmungsgerät kommen können, sowie Daten von einem Blutgasanalyselabor.
Das Benutzerinterface kann dementsprechend weitere Datenschnittstellen aufweisen, z.B. zu einem SpO2-Monitor, einem Blutgasanalyselabor oder sonstigem Equipment zur Patientenüberwachung. Auf diese Weise kann das Benutzerinterface insbesondere eine Anbindung an ein Laborsystem haben, z.B. ein Blutgasanalysegerät, um z.B. die arteriellen Sauerstoffpartialdrücke im Zusammenhang mit den übrigen dargestellten Daten anzuzeigen. Aus dem von dem Blutgasanalysegerät bereitgestellten Daten kann insbesondere der Horowitz- Index bestimmt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann das Benutzerinterface durch seinen Auswerterechner dazu eingerichtet sein, eine Indikation der Signalqualität der vom EIT-System aufgenommenen Messsignale auf dem Bildanzeigegerät darzustellen. Dies erlaubt eine schnelle Beurteilung der Zuverlässigkeit der übrigen dargestellten Daten.
Die erläuterten Arten der Darstellung der Daten auf dem Bildanzeigegerät, z.B. die Diagramme, können einzeln oder in Kombination miteinander gleichzeitig auf dem Bildanzeigegerät dargestellt werden. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Benutzerinterface zur Darstellung unterschiedlicher Kombinationen von Darstellungen eingerichtet, für die jeweils eigene Bildkombinationsmuster (Screens) programmiert sind. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist das Benutzerinterface einen Dashboard-Screen auf, der eine Art Grundan- zeigemodus der vom Benutzerinterface auf dem Bildanzeigegerät ausgegebenen Daten ist. Von dem Dashboard-Screen kann auf andere Darstellungen umgeschaltet werden, z.B. indem eines der Diagramme durch Berühren ausgewählt wird, das dann z.B. als Vollbild dargestellt wird. Eine erneute Berührung der Bilddarstellung führt zurück zum Dashboard-Screen. Auf dem Dashboard-Screen können z.B. alle der zuvor genannten Bilddarstellungen und Diagramme der Daten enthalten sein, oder nur eine Untermenge davon. Insbesondere kann der Dashboard-Screen konfigurierbar ausgebildet sein, sodass der Anwender die auf dem Dashboard-Screen angezeigten Darstellungen und Diagramme festlegen kann.
Die Zeitdiagramme können z.B. als kontinuierlich oder zeitlich abgestuft über das Bildanzeigegerät wandernde Zeitdiagramme und/oder als Zeitdiagramme mit wanderndem Cursor ausgebildet sein.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Diagnosesystem ein EIT-System mit mehreren um den Thorax eines Patienten anzubringenden Elektroden und wenigstens einer mit den Elektroden verbundenen oder verbindbaren Steuer- und Auswerteeinheit, die dazu eingerichtet ist, durch über die Elektroden übertragene elektrische Signale ein Elektroimpedanztomographie-Verfahren auszuführen, wobei das EIT-System wenigstens eine Lagesensoreinrichtung aufweist, die zur Anbringung am Patienten eingerichtet ist, um am Patienten erfasste Lagesignale an die Steuer- und Auswerteeinheit abzugeben, wobei die Steuer- und Auswerteeinheit dazu eingerichtet ist, aus den Lagesignalen zumindest in einer räumlichen Dimension die räumliche Lage des Patienten zu bestimmen. Dies hat den Vorteil, dass mittels der Lagesensoreinrichtung und der damit bestimmten Lagesignale die Auswertung der EIT-Signale und daraus ermittelte Diagnosen verbessert werden können. Es kann bei den ausgegebenen EIT-Bildern auf technische Weise ein Bezug zur tatsächlichen Lage des Patienten hergestellt werden, sodass sowohl während der Echtzeit-Beurteilung der EIT-Bilder als auch bei der Beurteilung aufgezeichneter Daten zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit festgestellt werden kann, ob der Patient beispielsweise auf dem Rücken oder auf dem Bauch gelegen hat. Dies ermöglicht es, die EIT-Daten, insbesondere die sich dar-
aus ergebenden Veränderungen in der Ventilationsverteilung der Lunge und regionale Compliance-Veränderungen, zu detektieren und darzustellen sowie diese Veränderungen richtig zu interpretieren, nämlich in Bezug auf die tatsächliche Lage des Patienten.
In der Lunge kann es durch die Wirkung der Schwerkraft beispielsweise zu Atelektasen vor allem in den abhängigen Lungenpartien kommen. Patienten, die nur in Rückenlage im Bett liegen, haben daher ein hohes Risiko für Atelektasenbildung im dorsalen Bereich, vor allem dann, wenn bereits eine Lungenschädigung vorliegt. Zur Verringerung der Atelektasenbildung wird daher empfohlen, Patienten auf der Intensivstation regelhaft zu lagern, z.B. in wechselnder Seitenlage oder sogar in Bauchlage. Durch diese Lagerungstherapie kommt es zu einer Änderung des auf den Patienten einwirkenden Schwerkraftvektors, sodass die Atelektasenbildung verringert werden kann. Durch die Erfindung wird es möglich, auch bei einer solchen Lagerungstherapie die aufgenommenen EIT-Daten jederzeit richtig zu interpretieren, nämlich unter Berücksichtigung der tatsächlichen Lagerung oder Lage des Patienten.
Durch die durch die Lagesensoreinrichtung verfügbaren, zusätzlichen Informationen kann der Intensivmediziner erkennen, welche Effekte die verschiedenen Lagerungen auf die Lunge gehabt haben und daraus Rückschlüsse für die weitere Therapieplanung ziehen.
Die wenigstens eine räumliche Dimension der räumlichen Lage des Patienten, die bestimmt werden soll, kann z.B. der Drehwinkel um die Längsachse des Patienten sein. Wird eine mehrachsige Lagesensoreinrichtung eingesetzt, kann aus deren Lagesignalen auch in mehreren räumlichen Dimensionen die räumliche Lage des Patienten bestimmt werden, z.B. die Neigung des Patienten in Längsrichtung, zumindest im Thorax-Bereich.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuer- und Auswerteeinheit dazu eingerichtet ist, die aus den Lagesignalen bestimmte Lage des Patienten anhand eines auf einem Bildanzeigegerät ausgegebenen Lageindikators darzustellen. So kann z.B. auf dem Bildanzeigegerät die
Lage des Patienten in Form von zahlenmäßig ausgegebenen Winkelwerten der Winkellage oder durch ein graphisches Symbol, z.B. einen Pfeil mit abhängig von der Winkellage festgelegter Pfeilrichtung, ausgegeben werden. Dies ermöglicht eine einfache und schnelle Beurteilung der auf dem Bildanzeigegerät dargestellten EIT-Daten in Bezug auf die tatsächliche Lage des Patienten.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuer- und Auswerteeinheit dazu eingerichtet ist, mindestens ein Elektrodenpaar als einspeisendes Elektrodenpaar mit einem elektrischen Einspeisesignal zu beaufschlagen und mit mehreren der übrigen Elektrodenpaare jeweils ein elektrisches Messsignal aufzunehmen und sukzessive andere Elektrodenpaare als einspeisende Elektrodenpaare fungieren zu lassen, um aus den mehreren elektrischen Messsignalen mit einem Rekonstruktionsalgorithmus eine Matrix aus Bildelementen zu rekonstruieren, die die Verteilung der Impedanzänderungen in der Elektrodenebene repräsentiert, und über die Zeit wiederholt solche Vorgänge durchzuführen und hieraus Matrizen zu rekonstruieren und die die Matrizen auf einem Bildanzeigegerät darzustellen. Mittels solcher Matrizen kann z.B. ein sogenanntes Tidalbild (tidal image) der Lungenfunktion dargestellt werden. Dies ist für den Benutzer hilfreich zur Erstellung einer Diagnose.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Steuer- und Auswerteeinheit dazu eingerichtet ist, die Matrizen auf einem Bildanzeigegerät unter Berücksichtigung der aus den Lagesignalen bestimmten Lage des Patienten darzustellen. So kann z.B. die auf dem Bildanzeigegerät dargestellte Matrix entsprechend der Winkellage des Patienten gedreht dargestellt werden, d.h. bei einem auf dem Bauch liegenden Patienten wird die Matrix im Vergleich zu einem auf dem Rücken liegenden Patienten um 180° gedreht dargestellt.
Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Computerprogramm eingerichtet zur Ausführung der Funktionen des Benutzerinterfaces der zuvor erläuterten Art, wenn das Computerprogramm auf dem Auswerterechner des Benutzerinterfaces ausgeführt wird. Auch hierdurch können die zuvor erläuterten Vorteile erzielt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 ein medizinisches Diagnosesystem und
Figur 2 einen Dashboard-Screen auf dem Bildanzeigegerät des medizinischen Diagnosesystems.
Die Figur 1 zeigt einen auf einer horizontal ausgerichteten Unterlage 7 liegenden Patienten 2 bzw. dessen Thorax im Querschnitt. Erkennbar sind die Lungen 3, 4, das Herz 5 sowie die Wirbelsäule 6.
Dargestellt ist ferner ein Diagnosesystem 9 mit einer EIT-Einrichtung 1 , die eine Steuer- und Auswerteeinheit 15 sowie einen Elektrodengürtel 10 aufweist. An dem Elektrodengürtel 10 sind die Elektroden 12 der EIT-Einrichtung, die zur Erfassung der Impedanzwerte bei der Elektroimpedanztomographie dienen, angeordnet bzw. eingearbeitet. Der Elektrodengürtel 10 kann an einer Verschlussstelle 1 1 geöffnet werden und im geöffneten Zustand um den Patienten 2 gelegt werden. Der Elektrodengürtel 10 wird dann an der Verschlussstelle 1 1 geschlossen und liegt, wie in der Figur 1 erkennbar, eng um den Thorax herum am Patienten an, z.B. in der Höhe des fünften Interkostalraums. Die Elektroden 12 sind über im Elektrodengürtel 10 verlegte elektrische Leitungen mit einem Anschlusskabel 14 verbunden, über das der Elektrodengürtel 10 bzw. dessen Elektroden 12 elektrisch mit der Steuer- und Auswerteeinheit 15 verbunden sind.
Der Elektrodengürtel 10 weist zusätzlich eine am Elektrodengürtel oder darin integriert angeordnete Lagesensoreinrichtung 13 auf, z.B. in Form eines Beschleunigungssensors. Die Lagesensoreinrichtung 13 ist ebenfalls über eine elektrische Leitung, die durch den Elektrodengürtel 10 und das Kabel 14 geführt ist, mit der Steuer- und Auswerteeinheit 15 verbunden. Auf diese Weise werden die Lagesignale der Lagesensoreinrichtung 13 elektrisch an die Steuer- und Auswerteeinheit 15 übertragen.
Die Steuer- und Auswerteeinheit 15 weist einen Rechner 16 auf, z.B. einen Mikroprozessor, der die Signaleinspeisung der elektrischen Signale der Elektroimpe- danztomographie in den Patienten 2 steuert und zudem die empfangenen Signale der Elektroden 12 sowie der Lagesensoreinrichtung 13 auswertet und verarbeitet, z.B. durch entsprechende Softwareprogrammierung des Rechners 16.
Der Elektrodengürtel 10 weist, wie erkennbar, mehrere Elektroden auf, wobei z.B. 16 oder 32 Elektroden vorhanden sein können. Bei jedem Messzyklus werden jeweils zwei der Elektroden 12 genutzt, um einen hochfrequenten Wechselstrom in den Patienten einzuspeisen, z.B. mit einer Frequenz im Bereich von 5 bis 500 kHz und einem Strom von maximal 5 mAeff. Die entstehenden Potentialdifferenzen werden nacheinander an den z.B. 13 anderen benachbarten Elektrodenpaaren gemessen. Danach wird die elektrische Signaleinspeisung um eine Elektrode 12 versetzt und erneut an allen anderen Elektrodenpaaren die Potentialdifferenz gemessen. Dies wird rotierend wiederholt, bis alle Elektrodenpaare einmal zur Einspei- sung genutzt worden sind. Aus der Vielzahl der hierbei gewonnenen Messwerte wird mit Auswerteprogrammen, wie sie z.B. im System PulmoVista 500 der Firma Dräger implementiert sind, eine zweidimensionale Bilddarstellung erzeugt, z.B. eine Matrix von 32x32 Impedanzwerten, die den Querschnitt des Thorax unter dem Elektrodengürtel 10 repräsentieren. Dieser Vorgang wird wiederholt. Die Abfolge der dabei bestimmten Matrizen wird in der EIT-Einrichtung gespeichert und steht für weitere Analysen und den Datenexport bereit.
Die auf diese Weise gewonnenen, als Bild darstellbaren Matrizen können von der Steuer- und Auswerteeinheit 15 z.B. an einem daran angeschlossenen Bildanzeigegerät 17 dargestellt werden. Zusätzlich können auch andere Kurvenverläufe, z.B. von Daten der Beatmung, dargestellt werden.
Die Steuer- und Auswerteeinheit 15 erfasst für die aufgenommenen Matrizen, z.B. für jede aufgenommene Matrix oder in größeren Zeitabständen, anhand der von der Lagesensoreinrichtung 13 abgegebenen Lagesignale die jeweilige räumliche Lage des Patienten 2 hinsichtlich der Winkellage um die Längsachse des Patienten. Die auf diese Weise erfasste räumliche Lage kann z.B. in Gradeinheiten ge-
speichert werden und im Benutzerinterface der EIT-Einrichtung im Zusammenhang mit den Elektroimpedanztomographie-Daten oder den Matrizen auf dem Bildanzeigegerät 17 angezeigt werden.
Das Diagnosesystem 1 weist außerdem ein Benutzerinterface 8 auf, über das ein Benutzer des Diagnosesystems 1 dieses bedienen kann und ihm vom Diagnosesystem erfasste Daten angezeigt werden. Das Benutzerinterface 8 wird wenigstens durch einen Auswerterechner und ein Bildanzeigegerät in Kombination mit der durch den Auswerterechner ausgeführten Benutzerinterface-Software gebildet. Als Bildanzeigegerät des Benutzerinterfaces 8 kann das Bildanzeigegerät 17 dienen, als Auswerterechner der Rechner 16 der Steuer- und Auswerteeinheit 15. Das Bedieninterface kann aber auch separat von der EIT-Einrichtung 1 ausgebildet sein und ist dann über entsprechende Schnittstellen mit der EIT-Einrichtung 1 und weiteren Systemen verbunden. Zum Benutzerinterface 8 können außerdem Dateneingabemittel gehören. Im Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, dass das Bildanzeigegerät 17 einen Touchscreen aufweist, sodass Eingaben des Benutzers über den Touchscreen erfolgen können.
Zur Realisierung der Erfindung müssen die EIT-Daten mit Ventilationsdaten des Patienten 2 kombiniert werden. Im in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die EIT-Einrichtung 1 bzw. dessen Steuer- und Auswerteeinheit 15 hierzu eingerichtet, indem sie eine Ventilationsdatenschnittstelle 18 aufweist, über die eine Datenverbindung zu einem Beatmungssystem 19 hergestellt ist. Das Beatmungssystem 19 überträgt über die Ventilationsdatenschnittstelle 18 die jeweils aktuellen Ventilationsdaten des Patienten 2 an die EIT-Einrichtung 1 bzw. an das Benutzerinterface 8. Zusätzlich kann noch eine weitere Datenschnittstelle 20 zu einem SpO2-Monitor 21 vorhanden sein, über die dem Benutzerinterface 8 Daten des SpO2-Monitors 21 zugeführt werden.
Die zuvor genannten Funktionen der Steuer- und Auswerteeinheit 15 können auch durch den Auswerterechner des Bedien interfaces 8 durchgeführt werden. Insbesondere kann das Bedieninterface 8 dann die auf dem Bildanzeigegerät 17 dargestellte Matrix entsprechend der Winkellage des Patienten 2 gedreht darstellen und/oder den Lageindikator darstellen.
In einem Grundanzeigemodus der vom Benutzerinterface 8 auf dem Bildanzeigegerät 17 ausgegebenen Daten wird ein Dashboard-Screen gemäß Figur 2 dargestellt. Der Dashboard-Screen weist die folgenden einzelnen Elemente der Anzeige auf.
Links oben ist ein Tidalbild 22 dargestellt, in dem eine Live-Darstellung der Ventilation der Lungenflügel 3 4 wiedergegeben ist. Darunter ist in vergleichbarer Schnittdarstellung wie bei dem Tidalbild 22 in einem Ventilationsverteilungsbild 23 für die unterschiedlichen Lungenareale des Patienten 2 jeweils dargestellt, ob in dem jeweiligen Lungenareal eine Überblähung, eine Atelektase oder ein normaler Funktionszustand der Lunge vorliegt. Beispielsweise kann durch die Markierung im oberen Bereich ein überblähter Lungenbereich und durch die Markierung im unteren Bereich ein atelektatischer Lungenbereich gekennzeichnet sein. Der Lungenbereich dazwischen ist im normalen Funktionszustand. Bei einem Berühren des Bildes 22 oder des Bildes 23 wird dieses jeweils zum Vollbild vergrößert. Ein erneutes Berühren des Touchscreens schaltet zurück auf das Dashboard.
Im Diagramm 24 wird eine Darstellung der Überblähung der Lunge in Abhängigkeit vom Spitzendruck der Beatmung (Ppeak) wiedergegeben. Bei einer Berührung des Diagramms 24 wird ein Wizard gestartet, um systematisch die dargestellte Kurve zu erstellen und zu aktualisieren.
Das Diagramm 25 zeigt eine Darstellung der Atelektasenbildung in Abhängigkeit vom PEEP. Bei Berührung des Diagramms 25 wird ein Wizard für ein PEEP-Trial- Verfahren gestartet.
Im oberen Bereich des Dashboards befinden sich Funktionselemente 32, 33, 34, 35, die bei Berührung ein jeweiliges Expertensystem starten mit dem ein bestimmter Behandlungsablauf unterstützt werden kann.
Darunter befindet sich ein Zeitdiagramm 26, in dem über die Zeit dargestellt ist, wieviel Prozent Lungenanteile sich zum jeweiligen Zeitpunkt im atelektatischen,
überblähten oder normalen Funktionszustand befinden. Beispielsweise werden at- elektatische Verhältnisse im unteren Bereich des Diagramms wiedergegeben, überblähte Bereiche im oberen Bereich und der normale Funktionszustand dazwischen. Über einen Cursor 36 können einzelne Zeitpunkte vom Benutzer angewählt werden und hierzu entsprechende Daten angezeigt werden.
Unterhalb des Zeitdiagramms 26 befindet sich ein weiteres Zeitdiagramm 27, das zeitsynchron zum Zeitdiagramm 26 dargestellt wird. Im Zeitdiagramm 27 werden beispielsweise die Beatmungsdrücke Ppeak und PEEP angezeigt.
Rechts oben im Dashboard-Screen befindet sich ein Indikator 29, mit dem die Signalqualität der EIT-Messsignale dargestellt ist.
Unterhalb des Zeitdiagramms 27 werden weitere Parameter direkt zahlenmäßig im Zeitablauf wiedergegeben, z.B. der Beatmungsmodus des Beatmungssystems, die aktuelle Lage bzw. Lagerung des Patienten gemäß den von der Lagesensoreinrichtung erfassten Werten, der Horowitz-Index, CO2-Werte, Tidalvolumen und weitere Werte.
Darunter wird als Darstellung 30 eine Sammlung von Abbildungen der Ventilationsverteilungen 23 dargestellt, d.h. mehrere Werte aus der Vergangenheit. Bei Berührung der Darstellung 30 und Darüberstreichen werden einzelne Bilder aus dem Strom der wiedergegebenen Bilder vergrößert dargestellt. Der Cursor 36 läuft synchron mit. Die einzelnen Bilder können auch, anders als in Figur 2 wiedergegeben, einander überlappend dargestellt werden. Auf diese Weise können bei begrenztem Platzbedarf auf dem Dashboard noch mehr einzelne Bilder dargestellt werden.
Darunter ist ein Diagramm 31 dargestellt, in dem z.B. SpO2-, CO2- und Horowitz- Index-Werte angezeigt werden können. Die Darstellung erfolgt zeitsynchron mit den oberen Diagrammen 26, 27.