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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeugtürstruktur zum Öffnen und
Schließen
einer in einem Fahrzeug ausgebildeten Türöffnung und insbesondere eine
Türstruktur,
die eine Seitenaufprallstange aufweist.
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In
einem Innenpaneel, das in einer Fahrzeugtüre zum Öffnen und Verschließen einer
in einem Fahrzeug ausgebildeten Türöffnung vorgesehen ist, ist
eine Öffnung
ausgebildet, welche zum Montieren verschiedener Arten von Vorrichtungen, wie
z.B. einem Fensterheber, im Inneren der Tür verwendet wird. Diese Öffnung wird
nach der Montage der Vorrichtung von der Innenseite des Fahrzeugraums
mit einem Verkleidungselement, wie z.B. einer Vinylverkleidung verschlossen,
oder wird mit einem aus Harz bestehendem Paneelelement (welches
hierin nachstehend als ein Harzpaneel bezeichnet wird), verschlossen.
Innerhalb der Tür
ist zur Verbesserung der Sicherheit des Fahrzeugs gegen eine Kollision
von der Seitenfläche
des Fahrzeugs aus eine Seitenaufprallstange mit einem quadratisch, U-förmig oder
rund geformten Querschnitt vorgesehen, wobei dessen zwei Enden jeweils
an den vorderen und hinteren Enden der Türe befestigt sind.
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Im
Allgemeinen wird zur Sicherstellung der Befestigungssteifigkeit
des Fensterhebers der Fensterheber auf dem Innenpaneel der Tür befestigt,
wobei dessen Bestandteile in einem Stück an einem Träger aus
einem Metallblech oder an einem Harzpaneel angebracht werden. JP-A-10-37592
offenbart ein Beispiel eines Fensterhebers, der als ein Einheitsprodukt
un ter Verwendung eines derartigen aus einem Metallblech hergestellten
Trägers
ausgebildet ist.
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Obwohl
das Harzpaneel selbst leicht ist, wird, wenn die Vorrichtung, wie
z.B. ein Fensterheber oder ein Lautsprecher darauf montiert ist,
das gesamte Harzpaneel aufgrund des Gewichtes der darauf montierten
Vorrichtung schwer. Daher sind zwei oder mehr Personen erforderlich,
wenn das Harzpaneel montiert wird, und mit dem erhöhten Gewicht
benötigt
das Harzpaneel auch Steifigkeit, was zu einem erhöhten Gewicht
des gesamten Harzpaneels führt, was
den Wirkungsgrad der Verkleidungsmontage verringern kann. Ferner
hat sich in letzter Zeit die Notwendigkeit einer Verbesserung der
Ausnutzung des Fahrzeuginnenraums ergeben.
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Angesichts
des Vorstehenden ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine Türstruktur
bereitzustellen, die, obwohl sie eine Gewichtszunahme beschränkt, einen
hohen Arbeitswirkungsgrad bereitstellen kann, wenn sie in ein Fahrzeug
eingebaut wird, und auch die Ausnutzung des Fahrzeuginnenraums verbessern
kann.
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Diese
Aufgabe kann durch die in den Ansprüchen definierten Merkmale gelöst werden.
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Insbesondere
wird gemäß einem
Aspekt der Erfindung eine Türstruktur
mit einer Tür
zum Öffnen und
Schließen
einer in einer Fahrzeugkarosserie ausgebildeten Türöffnung,
wobei die Tür
eine Seitenaufprallstange enthält,
die sich in der Rückwärts- und Vorwärtsrichtung
der Fahrzeugkarosserie erstreckt, und einen Fensterheber zum Anheben
und Absenken des Fensterglases der Tür bereitgestellt, wobei der
Fensterheber auf der Seitenaufprallstange in der Tür befestigt
ist, und innerhalb eines Querschnittsbreitenbereichs der Seitenaufprallstange
in einer Fahrzeugbreitenrichtung angeordnet ist.
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Gemäß dem Aspekt
der Erfindung kann im Vergleich zu einer Struktur, in welcher ein
Fensterheber so positioniert ist, dass er einer Seitenaufprallstange
in der Fahrzeugbreitenrichtung gegenüberliegt, Platz im Raum im
Inneren der Fahrzeugtür
in der Fahrzeugbreitenrichtung bereitgestellt werden, und der somit
vergrößerte Raum
in der Türe
in der Fahrzeugbreitenrichtung dem Fahrzeugraum zugeordnet werden.
Somit kann, wenn eine Tasche in der Türe auf deren Rauminnenseite
ausgebildet wird, das Fassungsvermögen der Tasche vergrößert werden,
um dadurch den Nutzungsgrad der Innenseite des Fahrzeugraums zu
verbessern.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung sind wenigstens zwei Seitenaufprallstangen vorgesehen
und ein Fensterheber ist auf den Seitenaufprallstangen mittels eines
Trägers
bzw. einer Klammer befestigt, wobei der Träger auf den zwei Seitenaufprallstangen
in einer solchen Weise befestigt ist, dass er diese überbrückt. Somit
kann die Befestigungssteifigkeit des Fensterhebers sichergestellt werden.
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Gemäß noch einem
weiteren Aspekt der Erfindung ist ein Harzpaneel mit einem Befestigungsabschnitt
an einem Umfangsrand einer in einem Innenpaneel der Türe ausgebildeten Öffnung zum
Verschließen
der Öffnung
befestigt, wobei ein auf einer Innenverkleidungsmittenseite des
Befestigungsabschnittes befindlicher Abschnitt des Harzpaneels in der
Fahrzeugbreitenrichtung von dem Befestigungsabschnitt des Harzpaneels
nach außen
vorsteht. Dadurch kann, wenn das Harzpaneel unter Verwendung eines
Befestigungselementes, eines Clips oder dergleichen, die Steifigkeit
der Befestigungsabschnitte des Harzpaneels und der Innenverkleidung
verbessert werden. Ferner kann, da der vorstehende Abschnitt des
nach außen
in der Fahrzeugbreitenrichtung vorstehenden Harzpaneels einen Platz
in dem Raum in der Fahrzeugbreitenrichtung bereitstellt, nicht nur
die Ausnutzung des Fahrzeuginnenraums gesteigert, sondern auch die
Biegesteifigkeit des Harzpaneels selbst verbessert werden. Ferner
muss aufgrund des Umstandes, dass der Fensterheber zum Heben und
Absenken des Fensterglases der Türe
auf dem innerhalb der Türe
angeordneten Seitenaufprallstangen befestigt wird, der Fensterheber nicht
auf dem Harzpaneel montiert werden, was die Notwendigkeit einer
Verbesserung der Steifigkeit des Harzpaneels vermeidet. Dieses vermeidet
eine Gewichtssteigerung des Harzpaneels, so dass man den Wirkungsgrad
des Türmontagevorgangs
verbessern kann.
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Die
Erfindung wird im Detail in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben,
in welchen:
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1 eine
Seitenansicht einer Türe
für ein Fahrzeug
ist, die darin eine Türstruktur
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung enthält;
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2 eine
vergrößerte Schnittansicht
der vorgenannten Türstruktur
ist;
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3 eine
vergrößerte Ansicht
eines auf zwei Seitenaufprallstangen befestigten Fensterhebers ist;
und
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4 eine
vergrößerte Ansicht
eines Fensterhebers ist, die einen Zustand darstellt, in welchem er
auf nur einer Seitenaufprallstange gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung befestigt ist.
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Es
erfolgt nun nachstehend eine Beschreibung einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Türstruktur
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen.
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In 1 bezeichnet
das Bezugszeichen 1 eine Fahrzeugkarosserie 1,
in deren Inneren ein Fahrzeugraum ausgebildet ist. In den Seitenabschnitten
und dem hinteren Abschnitt der Fahrzeugkarosserie 1 sind
jeweils Türöffnungen 3 ausgebildet, durch
welche ein Insasse in den und aus dem Fahrzeugraum ge langen kann
oder Gepäck
in den und aus dem Fahrzeugraum geladen oder entladen werden kann.
An diesen Türöffnungen 3 befinden
sich Türen 4,
die jeweils so montiert sind, dass sie geöffnet und geschlossen werden
können,
um die entsprechenden Türöffnungen
zu öffnen
und zu verschließen.
In der vorliegenden Ausführungsform
wird die Beschreibung unter Annahme des Falles der an der Vorderseite
des Fahrzeugseitenabschnittes angeordneten Türöffnung 3 und der Türe 4 zum Öffnen und
Schließen
dieser Türöffnung 3 fortgesetzt.
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Die
Türe 4 weist
gemäß Darstellung
in 2 ein aus Metall bestehendes Außenpaneel 41 und
ein Innenpaneel 42 auf, welche miteinander zur Ausbildung
einer Sackform verbunden sind. In dem Innenpaneel 42 ist
eine Öffnung 6 zur
Aufnahme eines Fensterhebers 5 im Inneren der Tür ausgebildet.
Ein Harzpaneel 7 zum Verschließen der Öffnung 6 ist zu der
Innenseite des auf der Fahrzeugrauminnenseite angeordneten Innenpaneels 42 hin
unter Verwendung eines Befestigungselementes 8, wie z.B.
eines Bolzens oder einer Schraube befestigt.
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Im
Inneren der Tür 4 sind
gemäß Darstellung in 1 und 2 Seitenaufprallstangen 20, 21 vorgesehen.
Die Seitenaufprallstangen 20, 21 erstrecken sich
gemäß Darstellung
in 1 in der Rückwärts- und
Vorwärtsrichtung
der Fahrzeugkarosserie, wobei die zwei Enden der Seitenaufprallstangen
jeweils an den vorderen und hinteren Enden der Tür 4 befestigt sind,
wodurch die Seitenaufprallstangen 20, 21 in einem
Stück mit
der Türe 4 ausgebildet
sind. In der vorliegenden Ausführungsform
sind die Seitenaufprallstangen 20, 21 aus Metallrohren,
und von der Seitenoberfläche
der Fahrzeugkarosserie aus betrachtet sind sie so angeordnet, dass
sie in der vertikalen Richtung voneinander beabstandet sind. Bezüglich der
Form der Seitenaufprallstange muss sie keinen zylindrischen Querschnitt
aufweisen, sondern kann einen hohlen Winkelquer schnitt, einen U-förmigen Querschnitt
oder ein gewellten Querschnitt aufweisen.
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Das
Harzpaneel 7 ist so ausgebildet, dass es eine Größe aufweist,
welche ausreicht, um die Öffnung 6 zu überdecken.
Auf der Seite des Harzpaneels 7, die sich auf der Innenseite
des Fahrzeugraums befindet, ist eine Türverblendung 9 montiert, welche
nicht nur dazu verwendet wird, den Befestigungsabschnitt (Befestigungselement 8)
des Harzpaneels mit dem Innenpaneel 42 zu verdecken, sondern
auch eine Aufbewahrungstasche 25 zwischen dem Harzpaneel 7 und
der Türverkleidung 9 ausbildet.
Das Harzpaneel 7 ist so geformt, dass dessen mittennaher
Abschnitt in der Fahrzeugbreitenrichtung weiter als die Nachbarschaft
des Abschnittes der an dem Innenpaneel 42 befestigt ist,
nach außen ragt.
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Der
Fensterheber 5 wird zum Anheben und Absenken eines Türfensterglases 10 verwendet,
welches im Innenraum der Türe 4 untergebracht
werden kann. Der Fensterheber 5 besitzt einen Antriebsmotor 51,
einen Arm 52 zum Festhalten des Türfensterglases 10 und
eine Trommel 53 zur Betätigung
des Arms 50. In 2 stellt eine Strichlinie mit
einem Punkt die Anhebe- und
Absenkbahn des Türfensterglases 10 dar.
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Die
Seitenaufprallstangen 20, 21 sind in der Fahrzeugbreitenrichtung
weiter außerhalb
in dem Fahrzeug als die Fensterglasanhebe- und Absenkschienen angeordnet.
Auf den Seitenaufprallstangen 20, 21 ist ein Träger 22 aus
einem Metallblech angeordnet, wobei dessen zwei Enden jeweils an
den zwei Aufprallstangen verschweißt und befestigt sind. In der
vorliegenden Ausführungsform
ist auf dem Träger 22 der
Antriebsmotor 51 und die Trommel 53 montiert.
Der Antriebsmotor 51 und die Trommel 52 gemäß Darstellung
in 2 sind jeweils in dem Querschnittsbreitenbereich
A der Seitenaufprallstangen 20, 21 in der Fahrzeugbreitenrichtung
angeordnet.
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Gemäß der Struktur
der vorstehend aufgebauten Tür 4 kann,
da der Fensterheber 5 zum Anheben und Absenken des Türfensterglases
auf den innerhalb der Türe 4 angeordneten
Seitenaufprallstangen 20, 21 befestigt ist, die
Steifigkeit der Seitenaufprallstangen 20, 21 genutzt
werden, was die Notwendigkeit der Verwendung eines Verstärkungselementes
bei der Montage des Fensterhebers 5 beseitigt, um dadurch
die Anzahl der Teile zu reduzieren. Dieses kann nicht nur das Gewicht
des Fahrzeugs sondern auch dessen Kosten reduzieren.
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Da
der Fensterheber 5 in dem Querschnittsbreitenbereich A
der Seitenaufprallstangen 20, 21 in der Fahrzeugbreitenrichtung
angeordnet ist, kann im Vergleich zu einer Struktur, in welcher
der Fensterheber 5 so angeordnet ist, dass er den Seitenaufprallstangen 20, 21 in
der Fahrzeugbreitenrichtung gegenüberliegt, Platz in dem Raum
im Inneren der Türe in
der Fahrzeugbreitenrichtung geschaffen werden. Mit anderen Worten,
wenn der so geschaffene Raumplatz in der Türe 4 in der Fahrzeugbreitenrichtung
dem Inneren des Fahrzeugraums zugeordnet wird, kann das Fassungsvermögen der
auf der Fahrzeuginnenraumseite der Türe 4 ausgebildeten
Aufbewahrungstasche 25 vergrößert werden, wodurch man in
der Lage ist, die Ausnutzung des Fahrzeuginnenraums zu verbessern.
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Da
der Fensterheber 5 auf den zwei Seitenaufprallstangen 20, 21 durch
den Träger 22 befestigt ist,
welcher mit den zwei Seitenaufprallstangen 20, 21 so
verbunden ist, dass sie diese überbrückt, ist der
Träger 22 mit
den zwei Seitenaufprallstangen 20, 21 vereint,
so dass er deren Steifigkeit vergrößert, wodurch man in der Lage
ist, die Befestigungssteifigkeit des Fensterhebers 5 zu
verbessern.
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Da
der Abschnitt in der Nähe
der Mitte des Harzpaneels 7 in der Fahrzeugbreitenrichtung
weiter als die Nachbarschaft des befestigten Abschnittes des Harzpaneels 7 zu
dem Innenpa neel 42 hin vorsteht, wenn diese zusammen unter
Verwendung eines Befestigungselementes, eines Clips oder dergleichen
befestigt sind, kann die Steifigkeit der Befestigungsabschnitte
des Harzpaneels 7 und des Innenpaneels 42 verbessert
werden. Ferner kann, da der vorstehende Abschnitt des nach außen in die
Fahrzeugbreitenrichtung vorstehenden Harzpaneels Platz in dem Raum
in der Fahrzeugbreitenrichtung erzeugt, nicht nur die Ausnutzung
verbessert, sondern auch die Biegesteifigkeit der Harzpaneel selbst verbessert
werden. Ferner muss, da der Fensterheber 5 für die Anhebung
und Absenkung des Fensterglases 10 der Türe 4 auf
dem innerhalb der Türe 4 angeordneten
Seitenaufprallstangen 20, 21 befestigt ist, der
Fensterheber 5 nicht auf dem Harzpaneel 7 befestigt
werden, was die Notwendigkeit einer Verbesserung der Steifigkeit
des Harzpaneels 7 erübrigt. Dieses
macht es auch unnötig,
das Gewicht des Harzpaneels 7 zu erhöhen, wodurch man in der Lage ist,
den Wirkungsgrad des Türzusammenbauvorgangs
zu verbessern.
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Obwohl
in der vorliegenden Ausführungsform
der Antriebsmotor 51 und die Trommel 52 auf dem
Träger 22 montiert
sind, der zwischen den Seitenaufprallstangen 20, 21 angeordnet
ist, kann die Seitenaufprallstruktur gemäß Darstellung in 4 auch
aus nur einer Seitenaufprallstange 20 bestehen. In diesem
Falle kann der Träger 22 beispielsweise
durch Punktschweißung
mit dem Seitenaufprallträger 20 verbunden
sein und dann der Antriebsmotor 51 und die Trommel 52 an
dem Träger 22 befestigt sein.
Natürlich
kann auch in diesem Falle, wenn der Antriebsmotor 51 und
die Trommel 52 in dem Querschnittsbreitenbereich A der
Seitenaufprallstange 20 in der Fahrzeugbreitenrichtung
angeordnet sind, Platz in dem Innenraum der Türe in der Fahrzeugbreitenrichtung
geschaffen werden. Daher kann, wenn der so geschaffene Raumplatz
der Türe 4 in
der Fahrzeugbreitenrichtung zur Innenseite des Fahrzeugraums hin
genutzt wird, das Fassungsvermögen der
in der Türe
auf der Fahr zeugrauminnenseite ausgebildeten Aufbewahrungstasche 5 vergrößert werden,
wodurch man in der Lage ist, den Nutzungsgrad zu verbessern.