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HINTERGRUND
ZU DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung betrifft eine Strahlungsemissionsvorrichtung, beispielsweise
eine eine rotierende Anode aufweisende Röntgenröhre sowie ein Verfahren zu
deren Herstellung. Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann in der medizinischen Bildgebung
und auch auf dem Gebiet der zerstörungsfreien Qualitätskontrolle
eingesetzt werden, wenn Hochleistungsröntgenröhren verwendet werden.
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In
der Radiologie werden Röntgenstrahlen durch
eine Elektronenröhre
erzeugt, die mit einer rotierenden Anode (Drehanode) versehen ist.
Ein starkes elektrisches Feld, das zwischen einer Kathode und der
Anode erzeugt wird, ermöglicht
durch die Kathode emittierten Elektronen, die Anode zu treffen, wodurch
Röntgenstrahlen
erzeugt werden. Für
diese Röntgenstrahlemission
wird die positive Polarität
auf die Anode über
ihre Welle angewandt, während
die negative Polarität
an der Kathode angelegt wird. Die Einheit ist insbesondere durch
dielektrische Teile oder durch eine Ummantelung der Elektronenröhre isoliert.
Diese Ummantelung ist teilweise aus Glas hergestellt.
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Wenn
die Röhre
bei hoher Leistung eingesetzt wird, weist der Aufprall der Elektronen
auf die Anode den Effekt auf, dass diese Anode ungewöhnlich stark
erhitzt wird. Wenn die Leistung übermäßig hoch
ist, kann die Strahlerbrennbahn der Anode beeinträchtigt und
mit kraterartigen Schlag- oder Aufpralllöchern belegt werden. Um eine
derartige Überhitzung
zu verhindern, lässt
man die Anode rotieren, so dass dem Elektronenstrom eine ständig erneuerte und
konstant kalte Fläche
dargeboten wird.
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Ein
Motor der Röhre
treibt deshalb die Welle der Anode frei in einem mechanischen Lager
an. Diese Welle ist in einer Anodenkammer angeordnet. Die Anodenkammer
ist selbst in einem Träger
der Anode ausgebildet. Auf der einen Seite wird das Lager durch den
Anodenträger
gehalten, während
auf der anderen Seite dieses die Welle der Anode hält.
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In
der Praxis und wenn dieses Lager in einem industriellen Maßstab hergestellt
ist, weist es klassische Kugellager im Gegensatz zu den wenig verwendeten
magnetischen Lagern auf. Das durch die rotierende Anode aufgeworfene
Problem rührt von
dem schnellen Verschleiß des
metallischen Überzugs
der Kugeln des Lagers während
der Rotationsbewegung der Welle in dem Lager her. Die Einsatznutzdauer
beträgt
dann ungefähr
100 Stunden, was eine Zeitdauer zur Verwendung der Röhre von ungefähr 6 Monaten
bis zu einem Jahr ergibt. Um dieses Problem zu überwinden, ist es vorgeschlagen worden,
die Lagerkugeln mit einem Metall, mit Blei oder Silber, in Form
einer dünnen
Schicht zu überziehen.
Um den vorzeitigen Verschleiß der
Metallschicht zu verringern, wird in der bekannten Technik zwischen
dem Lager und der Welle der Anode ein Schmierfilm an der Grenz- oder Verbindungsstelle zwischen
den Oberflächen
der Kugeln und der Welle platziert. Zu diesem Zweck wird der Innenraum
der Kammer mit einer Flüssigkeit
auf Basis von Galium, Indium und Zinn gefüllt. Eine derartige Flüssigkeit wird
gewählt,
weil sie den Reibungskoeffizienten verbessert, das Geräusch der
Stöße zwischen
den Kugeln verringert und den Wärmedurchgang
durch die Aufheizung der Welle von der Anode zu dem feststehenden
Teil entweder durch Konvektion oder durch Wärmeableitung erhöht. Andere
Schmierflüssigkeiten
werden nicht gewählt,
weil sie schlechte Entgasungseigenschaften aufweisen.
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Die
Verwendung der Galium-Indium-Zinn basierten Legierung hat sich als
eine Ursache für Schwierigkeiten
erwiesen. In der Tat oxidiert diese Legierung, die bei der Umgebungstemperatur
(beginnend bei 10°C)
flüssig
ist, sehr schnell, wenn sie mit Luft in Kontakt tritt. Dieses Oxid
ist fest und nimmt innerhalb einer sehr kurzen Zeit von ungefähr einer
bis zwei Minuten die Form eines Oberflächenfilms an. Dies bedeutet,
dass die Handhabung dieser Flüssigkeit
im großtechnischen
Maße bei
bestimmten Vorsichtsmaßnahmen,
in einer neutralen Umgebung oder unter Vakuum, erfolgen muss. Ansonsten
weist dieser Film keine Schmierqualität auf, ist sogar weit davon
entfernt. Galium ist außerdem
höchst
korrosiv. Falls mit dieser Mischung hantiert wird, kann, selbst in
einem Labor, Flüssigkeit
verschüttet
werden oder lecken oder überlaufen,
was Lachen oder Ablagerungen auf der zu handhabenden Oberfläche zur
Folge hat. Es ist dann äußerst schwierig,
all diese Lachen oder Ablagerungen in dem weiten Raum, insbesondere
in einem gerade gefertigten System (innerhalb der Umhüllung der
Röhre),
zu beseitigen. Wenn ein Fleck weggewischt wird, erscheint er in
der Tat innerhalb von wenigen Sekunden in der Form eines weiteren
bräunlichen
Fleckes an der Position, die gerade (jedoch nicht vollständig) gereinigt
worden ist, wieder. Der Zustand des Raums genügt dann nicht den Anforderungen
einer Qualitätsfertigung.
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Es
gibt also zwei Arten von Schwierigkeiten: die Handhabung der Legierung
selbst in dem Labor oder der Anlage und die Weise ihrer Einbringung
unter Vakuum in das Lager während
der Herstellung der Röhre.
Außerdem
kann sich die Reinheit dieser Flüssigkeit
trotz ihres Beitrags zu der Schmierung des Lagers in Verbindung
mit den Kugeln des Lagers im Laufe der Zeit verschlechtern und schließlich, wie
es auch bei der Beschichtung der Kugeln der Fall ist, aufhören, irgendeine
Wirkung zu haben.
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Bei
der momentanen und zukünftigen
Radiologie nimmt die durch Elektronenröhren benötigte Leistung zu, um die Diagnose
zu verbessern. Diese Leistungssteigerung erhöht das Gewicht der Anode bis
auf 68kg. Die hieraus folgenden Auswirkungen in dem Lager werden
kritisch. Außerdem
ist für
eine Verwendung in der Computertomographie mit einer kontinuierlichen
Drehbewegung bei zwei Umdrehungen pro Sekunde das Lager einer Beschleunigung unterworfen,
die ungefähr
der achtfachen Erdbeschleunigung g entspricht. Es werden Drehzahlen von
drei bis vier Umdrehungen pro Sekunde erwartet. Infolgedessen kann
die wartungsfreie Nutzdauer des Lagers und deshalb der Röhre mit
den Kugeln und der Flüssigkeit
zeitlich begrenzt sein. In der Tat kann die Flüssigkeit ihre günstigen
Eigenschaften und deshalb ihre Qualitäten verlieren, weil und wenn
es innerhalb des Lagers zur Aufheizung und Reibung kommt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Strahlungsemissionsvorrichtung,
beispielsweise eine Röntgenröhre, geschaffen,
die eine Ummantelung oder ein Gehäuse aufweist, in der bzw. dem
Röntgenstrahlen
er zeugt werden. In dem Gehäuse
sind eine Kathode, eine Anode, die der Kathode gegenüberliegend
angeordnet ist und auf einer Welle rotiert, sowie ein ortsfester
Anodenwellenträger
angeordnet. Der Träger
weist eine Kammer zur Halterung der Anodenwelle auf. Die Kammer
weist ein Loch auf, das die Befüllung
der Kammer mit einem Schmierfluid oder die Beförderung des Schmierfluids zu
dieser ermöglicht.
Das Loch ist mit einem eingebauten oder integrierten Ventil versehen,
das eine Spitze aufweist, die um eine Achse drehbar und mit einer
Leitung versehen ist. Die Leitung weist ein inneres Ende und ein äußeres Ende
auf. Das innere Ende steht über
das Loch mit dem Innenraum der Röhre
in Strömungsverbindung und
ist zu der Fluchtlinie mit der Achse versetzt angeordnet. Das äußere Ende
steht mit dem Außenraum der
Röhre in
Strömungsverbindung.
Das Loch der Kammer ist zu der Fluchtlinie oder Ausrichtung mit der
Achse versetzt angeordnet.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Einbringung einer Schmierflüssigkeit
in eine Kammer einer Röntgenröhre geschaffen.
Gemäß dem Verfahren
wird die Spitze an dem Loch durch mäßiges oder leichtes Anschrauben
montiert. Das innere Ende der Leitung wird veranlasst, sich mit
dem Loch zu decken. Es wird ein Vakuum in der Leitung und in der
Kammer erzeugt, und eine Schmierflüssigkeit wird veranlasst, unter
Vakuum in die Kammer zu strömen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung erschließt
sich besser aus der folgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren.
Diese Figuren sind lediglich zur Veranschaulichung beigegeben und
beschränken
den Rahmen und Schutzumfang der Erfindung in kei ner Weise. In diesen
Figuren zeigen:
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1 eine
schematisierte Querschnittsansicht einer Röntgenröhre gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 und 3 detaillierte
Ansichten eines Ventils, das in einer Perspektive und in Schnittdarstellungen
veranschaulicht ist;
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4 bis 11 eine
Folge von Schritten des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Befüllung der
Kammer.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein drehbares Ventil für die Strahlungsemissionsvorrichtung.
In einer ersten Stellung weist das Ventil eine Leitung zwischen
dem Außenraum
und dem Innenraum der Röhre
auf. In einer weiteren Stellung ist die Leitung verschoben und liegt einer
Stopffläche
gegenüber.
Die Leitung weist ein Saugrohr auf, um Vakuum aufzubauen. Das Rohr dient
ferner dazu, die Kammer zu befüllen.
Eine Pumpe und eine Flasche einer Schmierflüssigkeit werden anschließend an
dem Rohr mit dem 3-Wege Ventil befestigt. Das Vakuum kann anschließend gesondert in
der Kammer erzeugt werden, woraufhin die Kammer mit der Schmierflüssigkeit
im Vakuum gefüllt
und die Kammer in einer Vakuumumgebung verschlossen werden kann.
Diese Vorgehensweise vermeidet die Bildung von Oxiden. Der Prozess
bleibt rein. Das Ventil ist mit seinem einfachen Aufbau besonders kostengünstig.
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Gemäß einem
ersten Ansatz zur Lösung
der mit der Hand habung der Flüssigkeit
verbundenen Probleme wird in der Kammer des Anodenträgers eine Öffnung eingerichtet,
die verschlossen und geöffnet
werden kann. Diese Öffnung
ermöglicht
die Befüllung
der Kammer. Die Öffnung
ist über
einen Kanal, der in dem Träger
eingerichtet ist, mit dem Außenraum
des Gehäuses
strömungsmäßig verbunden.
In diesem Fall kann das flüssige
Schmiermittel im Vakuum zu einem beliebigen Zeitpunkt, einschließlich eines
Zeitpunkts nach der Montage der Röhre, in die Kammer eingeführt werden.
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Jedoch
bietet diese Lösung
einige Schwierigkeiten bei der wiederholten Ausführung der Einfüll-/Ableitungszyklen.
Es ist erwünscht,
Vakuum in dem Gehäuse
der Röhre
aufrecht zu erhalten, und dies sollte vor, während und nach den Vorgängen der Einfüllung oder
Ableitung der Flüssigkeit
in die bzw. aus der Kammer bewerkstelligt werden. Es ist deshalb
erwünscht,
ein Stopfmaterial der Röhre,
das der Öffnung
entspricht, zu entfernen oder zu schaffen oder ansonsten ein klassisches
Teil, beispielsweise einen Pfropfen, zu entfernen, das an der Wand
des Gehäuses
an der Position des Trägers
der Anodenwelle angeschraubt oder angelötet oder angeschweißt werden
kann. Während
diese Arbeiten, die ein Abschrauben oder Ablösen des Pfropfens oder Stopfens
umfassen, ausführbar
sind, sind sie schwierig auszuführen.
Vor allem führen
sie zu einem Kontakt zwischen der Umgebungsluft und dem Gemisch aus
Galium, Indium und Zinn und ziehen deshalb die Gefahr einer Verunreinigung
der Kammer der Röhre nach
sich. Diese Verunreinigung unterbindet schließlich die Rotationsbewegung
der Anode.
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Somit
bringen die Verwendung einer Flasche zur Befüllung unter Schwerkraft (Gravitäts- oder
Neigungsbefüllung)
und die Verwendung des Stopfmittels oder eines einfachen Pfropfens
für die
Vorgänge der
Einrichtung von Vakuum und des Verschlusses der Öffnung immer noch zu viele
Unzulänglichkeiten insbesondere
bei der Erzeugung eines Vakuums und der Einbringung des Galium-Indium-Zinn-Gemisches mit
sich.
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1 veranschaulicht
eine Röntgenröhre 1 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Röhre 1 weist eine Ummantelung
oder ein Gehäuse 2 auf.
Beispielsweise ist das Gehäuse 2 durch
eine Wand 3 der Röhre 1 begrenzt.
Die Röhre 1 weist
ferner eine rotierende Anode oder Drehanode 4 auf. Die
rotierende Anode 4 ist derart angeordnet, dass sie einer
Kathode 5 zugewandt ist oder gegenüberliegt. In dem Innenraum
des Gehäuses 2 der Röhre 1 ist
ein Motor 6 für
den Drehantrieb der Anode 4 vorgesehen. Die Anode 4 weist
eine Anodenwelle 7 auf. Die Kathode 5 ist derart
angeordnet, dass sie einer Brennbahn 8 der Anode gegenüberliegt.
Wenn die Anode 4 mit Hochspannung versorgt ist, werden Elektronen
von der Kathode 5 freigesetzt, und diese treffen unter
der Wirkung eines starken elektrischen Feldes auf die Anodenbrennbahn 8 auf.
Durch die Wirkung dieses Aufpralls sendet die Anodenbrennbahn 8,
die aus einem Röntgenstrahlen
emittierenden Material ausgebildet ist, Röntgenstrahlen 9 aus. Die
Röntgenstrahlen 9 treten
aus der Röhre 1 durch ein
Fenster 10 aus, das in der Wand 3 ausgebildet
ist. Das Fenster 10 ist beispielsweise aus Glas oder einem
für Röntgenstrahlen
durchlässigen
Material gefertigt. Es ist luftdicht. Das somit gebildete Gehäuse 2 wird
in herkömmlicher
Weise, insbesondere durch ein (nicht veranschaulichtes) Saugloch,
das nachfolgend durch ein Stopfmittel verstopft wird, unter Vakuum
gesetzt.
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Um
die Anode 4 rotieren zu lassen, ist die Röhre 1 mit
einem Anodenträger 11 versehen,
der aus Metall hergestellt ist. Dieser Träger 11 ist hohl und
weist eine Kammer 12 auf. In der Kammer 12 halten
Lager, Wälz-
oder Gleitkörper 13 die
Anode 4 mit Hilfe des Trägers 11. Um die Probleme
der Schmierung und der Wärmeübertragung
während der
Drehbewegung der Anode 4 zu lösen, kann die Kammer 12 mit
einer flüssigen
Galium-Indium-Zinn-Legierung gefüllt
sein. Durch die Unterbringung eines Kanals 15, der erstens
in die Kammer 12 hinein und zweitens aus der Röhre 1 hinaus
führt,
ist die Befüllung
der Kammer 12 ermöglicht.
Diese Befüllung
ist nach der Montage der Röhre 1 möglich und erhöht die Erfolgsrate
des Einfüllvorgangs.
Jedoch ziehen selbst in diesem Fall die Verwendung einer Flasche
für die
Gravitäts- oder Neigungsbefüllung der
Kammer 12 und die Verwendung eines Stopfmittels oder eines
einfachen Pfropfens oder Stöpsels
für die
die Einrichtung eines Vakuums und den Verschluss des Kanals 15 umfassenden
Arbeitsvorgänge
immer noch zu viele Unzulänglichkeiten
und Gefahren einer Verunreinigung der Röhre 1 durch Oxide der
Galium-Indium-Zinn-Mischung
nach sich.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist dieses Problem durch ein Loch oder
einen Kanal 15 beseitigt, das bzw. der mit einem eingebauten
oder integrierten Ventil 16 versehen ist. Das Ventil 16 weist
eine drehbare Spitze 17 auf, die mit einer Leitung 18 versehen
ist. Die drehbare Spitze kann um eine Drehachse 19 gedreht
werden. Das Ventil ist sehr genau und mit sehr geringer Reibung zwischen
seiner Lagerfläche 20 (vgl. 2)
und einer Aufnahmefläche 21 einer
Aufnahme oder Buchse 22 montiert. Die Aufnahme 22 ist
in dem Träger 11 oder
vorzugsweise in einem Mantel 23 ausgebildet, der an dem
Ende des Trägers 11 befestigt
ist. Die Leitung 18 weist ein inneres Ende 24 auf.
Das Ende 24 ist in Bezug auf die Achse 19 versetzt angeordnet. Der
Versatz des Endes 24 ist derart ausgelegt, dass dieses
für eine
Drehstellung der Spitze 17 mit einer Öffnung des Lochs 15 übereinstimmt
oder sich mit dieser deckt. Die Öffnung
des Lochs 15 ist deshalb ebenso in Bezug auf die Achse 19 versetzt
angeordnet.
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Die
Leitung 18 verläuft
vorzugsweise schräg oder
geneigt, wobei dies jedoch nicht zwingend erforderlich ist. Ein
weiteres, äußeres Ende 25 der
Leitung 18 ist somit vorzugsweise zu der Achse 19 fluchtend ausgerichtet.
Das Ende 25 steht mit dem Außenraum des Rohrs 1 oder,
genauer gesagt, mit dem Außenraum
einer durch den Träger 11 gebildeten
Patrone oder Kartusche in Strömungsverbindung,
falls ein Einbau einer derartigen bereits eingeschmierten Patrone
oder Kartusche in einer Röhre
vorgesehen ist. Das Ende 25 ist vorzugsweise mit einem
Innengewinde versehen und kann ein Einlass- oder Auslassrohr 26 aufnehmen.
In Abhängigkeit
von der Stellung der Spitze um die Achse 19 wird sich die Öffnung des Lochs 15 mit
dem Ende 24 der Leitung decken oder nicht decken und sorgt
damit für
eine Öffnung
oder einen Verschluss des Lochs 15.
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Die
Aufnahme 22 weist ferner eine dazwischen liegende Platte
oder einen Tisch 27 auf, die bzw. der dazu eingerichtet
ist, einen vorragenden Kragen 28 der Spitze 17 aufzunehmen.
Das Profil der Spitze 17 weist somit insgesamt die Gestalt
eines T auf, wobei die Leitung 18 durch diese gebohrt ist.
Die Spitze ist in größeren Einzelheiten
in 3, in Perspektiv- und in Schnittansichten veranschaulicht.
Die Spitze weist einen kreisrunden Rand 28 auf. Dieser weist
wenigstens zwei bananenförmige
Löcher 29 und 30 auf,
die sich auf einem Kreisringabschnitt in dem äußeren Bereich des Randes 28 erstrecken. Diese
bananenförmigen Löcher 29 und 30 sind
dazu eingerichtet, eine Kopfschraube 31 bzw. 32 hindurch zu
lassen. Die Schrauben 31 und 32 dienen dazu, die Spitze
an dem Träger 11 zu
halten.
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An
dem Rand der Zwischenplatte 27 weist die Aufnahme 22 ferner
eine kreisringförmige
abgeschrägte
Schultereinrichtung 33 auf. In dieser abgeschrägten Schulter
ist eine O-Ringdichtung 34 in der Nähe des vertikalen Teils des
T der Spitze 17 unterhalb des kreisringförmigen Kragens 28 angeordnet. Wenn
die Schrauben 31 und 32 geringfügig oder
mäßig eingeschraubt
werden, ergibt die O-Ringdichtung 34 eine vorübergehende
Abdichtung, während
sie zur gleichen Zeit eine Verdrehung der Spitze 17 um die
Achse 19 zulässt.
Wenn die Schrauben vollständig
eingeschraubt sind, ist die O-Ringdichtung 34 verriegelt
und sorgt für
eine dauerhafte Abdichtung.
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4 bis 11 veranschaulichen
eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Herstellung der vorstehend beschriebenen
Röhre und
zur Erzeugung eines Vakuums darin, bevor die Schmierflüssigkeitslegierung
durch das Ventil 16, das mit einer Spitze versehen ist,
eingebracht ist.
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In 4 ist
die Spitze 17 in ihrer Aufnahme 22 an dem Mantel 23 platziert.
Die Befestigungsschrauben sind nicht vollständig eingeschraubt. Sie halten
die Spitze 17. Die Schrauben bewirken, dass der Kragen 28 der
Spitze 17 mäßig gegen
den O-Ring 34 drückt.
Der O-Ring 34 ruht ferner auf der schrägen Schulter 33 des
Mantels 23. Somit kann in der Kammer 12 ein Vakuum
erzeugt und vorübergehend
aufrecht erhalten werden. Aufgrund dieser mäßigen Halterung kann sich die
Spitze in ihrer Aufnahme drehen, während die Schrauben in einer
Ebene entlang der bananenförmigen
Löcher 29 und 33 gleiten.
In dieser Stellung können
die Vakuumerzeugung und die Befüllung
der Kammer 12 vorgenommen werden.
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In 5 ist
das Saug- und Einfüllrohr 26 an der
Spitze befestigt und dem axialen Ende der Leitung 18 an
dem Gewinde 25 zugewandt. Die Kartusche des Rohrs ist umgedreht
und ein Pump- und Füllwerkzeug
ist an dem freien Ende des Rohrs 26 befestigt. Das Vakuum
und die Befüllung
können durch
eine Vakuumpumpe erzielt werden, die an dem Rohr 26 beispielsweise
mittels eine T-Stücks
angeschlossen ist. Ein Ende dieses T-Stücks ist mit dem Rohr 26 verbunden.
Zwei weitere Enden dieses T-Stücks
weisen jeweils einen Einlass auf, wobei dieser Einlass durch einen
Hahn oder ein Ventil abwechselnd geöffnet und geschlossen wird.
Von den beiden weiteren Enden ist eines mit einer Vakuumpumpe verbunden,
während
das andere mit einer Flasche mit einer Schmierflüssigkeit verbunden ist.
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Bezugnehmend
auf 6 wird in der Kammer 12 über die
Leitung 18 Vakuum erzeugt. Bezugnehmend auf 7 wird
in die Kammer 12 über
den selben Weg in der umgekehrten Richtung das flüssige Schmiermittel
eingespritzt. Zur Befüllung
ist entweder die Flasche spritzenartig gestaltet und die Anordnung
kann gemeinsam mit dem Rohr 26 nach unten ausgerichtet
bleiben, oder der Vorgang wird durch Schwerkraft bewirkt, wobei
in diesem Fall die Anordnung erneut umgedreht wird.
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Bezugnehmend
auf 8 wird, wenn die Kartusche und die Kammer 12 gefüllt sind,
die Spitze 17 um ihre Achse 19 verdreht, um das
Loch 15 zu versperren. Bezugnehmend auf 9 wird
die Spitze in dieser Stellung durch ein vollständiges Einschrauben der Schrauben 31 und 32 und
ein dichtes Zusammenpressen des O-Rings 34 endgültig fixiert. Anschließend werden
die Flasche, die Pumpe und das Rohr entfernt (10),
wobei ein Verschlussstopfen 35 in das äußere Ende der Leitung eingeschraubt
wird (11), um die Abdichtungsqualität der Anordnung
zu erhöhen.
Der Stopfen oder Stöpsel 35 kann
anschließend
an dem Mantel 23 angelötet oder
angeschweißt
werden. Der Stopfen 35 ist vorzugsweise in dem Gewinde 25 eingeschraubt.
Das in der Zusammensetzung des Stopfens eingesetzte Material verbessert
vorzugsweise die Abführung
von Wärme,
die von der Kammer 12 und dem Träger 11 freigegeben
wird, durch Wärmeableitung
zu dem Außenraum
der Kammer 12. Der Stopfen 35 verhindert somit
jede äußere Verunreinigung
durch in dem Ventil vorhandene Schmiermittelreste.
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Wenn
die Schmierflüssigkeit
in der Kammer 12 ihre Eigenschaften verliert, wird sie
durch eine Umkehr der vorstehend beschriebenen Schritte ersetzt.
In anderen Worten wird der Verschlussstopfen entfernt und das zuvor
verwendete Rohr oder ein neues Rohr, falls das vorherige noch verschmutzt
ist, in das Ventil 16 eingeführt. Das T-Stück oder
Abzweigverbindungsstück
wird montiert, Vakuum wird erzeugt, die Schrauben werden geringfügig gelockert,
die Spitze wird verdreht, und die in der Kammer 12 vorhandene
Flüssigkeit
wird durch Schwerkraftwirkung entfernt. Anschließend wird der Verfahrensablauf
entsprechend den 7 bis 11 durchgeführt, um
eine neue flüssige
Legierung einzubringen. Der neue Befüllvorgang kann gegebenenfalls
mit einem neuen Rohr stattfinden, das sich von demjenigen, das für die Entleerung
verwendet worden ist, unterscheidet. In diesem Fall muss die Spitze
nach der Entleerung um ihre Achse verdreht werden, bevor das Rohr
herangezogen wird. Anschließend
wird ein neues oder sauberes Rohr in Stellung gebracht und Vaku um
erzeugt. Danach wird die Spitze erneut in die Füllstellung überführt, wie sie in 7 veranschaulicht
ist.
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Während eine
Ausführungsform
der Erfindung mit Bezug auf beispielhafte Ausführungsformen beschrieben worden
ist, versteht es sich für
einen Fachmann, dass verschiedene Änderungen in Bezug auf die
Funktion und/oder die Mittel oder den Weg und/oder das Ergebnis
vorgenommen werden können
und Elemente der Erfindung durch äquivalente Mittel ersetzt werden
können,
ohne von dem Rahmen und Schutzumfang der Erfindung abzuweichen.
Außerdem
können
viele Modifikationen vorgenommen werden, um eine bestimmte Situation
oder ein bestimmtes Material an die Lehre der Erfindung anzupassen,
ohne dass von deren Kernrahmen abgewichen wird. Deshalb besteht
die Absicht, dass die Erfindung nicht auf die bestimmte Ausführungsform,
die als die beste Form zur Realisierung dieser Erfindung beschrieben
ist, beschränkt
wird, sondern dass die Erfindung sämtliche Ausführungsformen
mit umfasst, die in den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche fallen. Außerdem bezeichnet
die Verwendung der Ausdrücke
erste(r,s), zweite(r,s) etc. keine wichtige Reihenfolge, vielmehr
werden diese Ausdrücke
erste(r,s), zweite(r,s) etc. dazu verwendet, ein Element oder Merkmal
von einem anderen zu unterscheiden. Außerdem stellt die Verwendung
der Ausdrücke
ein, eine, etc. keine Mengenbegrenzung dar, sondern bezeichnet die
Gegenwart wenigstens eines des in Bezug genommenen Elementes oder
Merkmals.
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Es
ist ein Ventil zur Befüllung
einer Kammer 12 offenbart, wobei die Kammer 12 eine
Drehwelle einer rotierenden Anode in einer Röntgenröhre hält. Das Ventil weist eine verdrehbare
Spitze 17 auf. Die Spitze weist eine Leitung 18 auf.
In Abhängigkeit
von der Drehstellung der Spitze und somit der Leitung wird Vakuum
in der Röhre
aufrecht erhalten, oder die Röhre
ist mit einer Flasche eines Schmierfluids oder einer Pumpe verbunden.
Ein Rohr 26 verbindet diese Pumpe oder diese Flasche strömungsmäßig mit
der Spitze.
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- 1
- Röntgenröhre
- 2
- Ummantelung,
Gehäuse
- 3
- Wand
- 4
- rotierende
Anode, Drehanode
- 5
- Kathode
- 6
- Motor
- 7
- Anodenwelle
- 8
- Brennbahn
der Anode
- 9
- Röntgenstrahlen
- 10
- Fenster
- 11
- Anodenträger
- 12
- Kammer
- 13
- Lager
oder Kufen
- 15
- Kanal
- 16
- integriertes
Ventil
- 17
- verdrehbare
Spitze
- 18
- Leitung
- 19
- Drehachse
- 20
- Stützfläche
- 21
- Aufnahmefläche
- 22
- Aufnahme
- 23
- Mantel
- 24
- inneres
Ende
- 25
- anderes, äußeres Ende
- 26
- Einlass-
oder Auslassrohr
- 27
- Zwischenplatte
- 28
- vorspringender
Kragen
- 29
und 30
- zwei
bananenförmige
Löcher
- 31
und 32
- Kopfschraube
- 33
- kreisringförmige schräge Schultereinrichtung
- 34
- O-Ringdichtung
- 35
- Verschlussstopfen