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Es
wird die Priorität
aus der französischen Patentanmeldung
Nr. 04 53133 vom 21. Dezember 2004 in Anspruch genommen, auf deren
gesamten Inhalt hier durch Verweis Bezug genommen wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine strahlungsaussendende Einrichtung, wie
beispielsweise eine Röntgenröhre, die
eine Kartusche mit einer drehbaren Anode und einem Lager aufweist,
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann in der medizinischen Bildgebung
und außerdem auf
dem Gebiet der nicht zerstörenden
Untersuchung und Kontrolle angewendet werden, wenn eine Hochleistungsstrahlungsemissionseinrichtung
zu verwenden ist.
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Beispielsweise
werden in der Radiologie Röntgenstrahlen
durch eine Elektronenstrahlröhre erzeugt,
die mit einer an einer Welle rotierenden Anode ausgerüstet ist.
Ein zwischen der Kathode und der Anode aufgebautes starkes elektrisches
Feld, lässt
die von der Kathode emittierten Elektronen auf der Anode unter Erzeugung
von Röntgenstrahlen aufschlagen.
Für diese
Art der Röntgenstrahlenerzeugung
wird die positive Polarität
an die Anode über ihre
Welle angelegt, und die negative Polarität liegt an der Kathode. Die
Einheit ist insbesondere durch dielektrische Teile oder durch ein
Gehäuse
der Elektronenstrahlröhre
isoliert. Dieses Gehäuse
kann teilweise aus Glas ausgebildet sein.
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Wenn
die Röhre
bei hoher Leistung arbeitet, hat das Aufschlagen der Elektronen
auf der Anode eine abnormale Erhitzung der Anode zur Folge. Wenn
die Leistung übermäßig hoch
ist, kann auf der Anode eine Emitterspur zerstört und mit Auftrefflöchern gepflastert
sein. Um eine solche Überhitzung zu
vermeiden, lässt
man die Anode rotieren, so dass dem Elektronenstrom fortwährend eine
neue und konstant kalte Oberfläche
präsentiert
wird. Deshalb treibt ein Motor die in mechanischen Lagern frei drehbare
Welle der Anode an. Die Welle ist in einer Anodenkammer angeordnet.
Die Anodenkammer ist ihrerseits in einer Lagereinrichtung der Anode
ausgebildet. Einerseits wird das Lager durch die Anodenlagerung
gehalten und andererseits trägt
es die Welle der Anode.
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In
der Praxis und im industriellen Maßstab wird die Lagerung üblicherweise
als klassisches Kugellager und nicht als sonst kaum benutztes magnetisches
Lager ausgeführt.
Es ergibt sich jedoch ein Problem durch die rotierenden Anoden insofern
als eine an den Kugeln vorgesehene Metallbeschichtung bei der Drehung
der Welle in dem Lager schnell verschleißt. Die Lebenserwartung liegt
bei ungefähr
100 Stunden, was der Röhre
eine Einsatzdauer von sechs Monaten bis zu einem Jahr verschafft.
Um dieses Problem zu überwinden
können
die Kugeln mit einem Metall, z.B. Blei oder Silber, in Form einer
dünnen
Schicht beschichtet werden.
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Um
einen vorzeitigen Verschleiß des
Metalllagers zu verhindern, wird an der Grenzfläche zwischen den Oberflächen der
Kugeln und der Welle zwischen dem Lager und der Anodenwelle ein Schmierfilm
angeordnet. Das Innere der Kammer wird mit einer Flüssigkeit,
basierend auf Gallium, Indium und Zinn, gefüllt. Es wird eine solche Flüssigkeit ausgewählt, weil
sie den Reibkoeffizienten verbessert, den Lärm durch Stöße zwischen den Kugeln reduziert
und die Abfuhr der durch Aufheizung der Anode entstehenden Wärme zu den
festen Teilen hin entweder durch Konvektion oder Konduktion erhöht. Üblicherweise
werden keine anderen Schmierfluide ausgewählt, weil sie schlechte Ausgaseigenschaften haben.
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Die
Verwendung einer gallium-, indium-, zinnbasierten Legierung hat
sich als Quelle von Schwierigkeiten herausgestellt. Tatsächlich oxidiert diese
Legierung, die bei Umgebungstemperatur (beginnend bei 10°C) flüssig ist,
bei Kontakt mit Luft sehr schnell. Dieses Oxid ist fest und nimmt
in einer sehr kurzen Zeit von ungefähr ein oder zwei Minuten die Form
einer Oberflächenschicht
an. Dies bedeutet, dass jede Handhabung dieser Flüssigkeit
in industriellem Maßstab
mit gewisser Vorsicht in einer neutralen Atmosphäre oder unter Vakuum erfolgen
muss. Außerdem
hat diese Schicht keine Schmierqualität, ganz im Gegenteil. Des Weiteren
ist Gallium hoch korrosiv. Wenn mit dieser Mischung umzugehen ist, auch
in einem Labor, kann Flüssigkeit
verschüttet werden,
auslaufen oder überlaufen,
wodurch Pfützen oder
Ablagerungen an der Handlingoberfläche entstehen können. Es
ist dann in einem weißen
Raum, d.h. Reinraum, extrem schwer, alle diese Pfützen oder
Ablagerungen zu vermeiden, insbesondere in einem herzustellenden
System (in dem Gehäuse oder
der Einhüllung
der Röhre).
wenn Flecken weggewischt werden, erscheinen sie innerhalb weniger Sekunden
erneut in Form anderer bräunlicher
Flecken genau an der Stelle, die gerade eben (tatsächlich jedoch
nicht vollständig)
gereinigt worden ist. Der Zustand des Raums entspricht dann nicht
den Anforderungen an Qualitätsherstellung.
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Die
Schwierigkeiten sind dann zweierlei: Die Handhabung der Legierung
in dem Laboratorium oder der Fabrik und die Art der Einführung unter
Vakuum in das Lager während
der Herstellung der Röhre.
Außerdem
kann die Reinheit dieser Flüssigkeit ungeachtet
ihres Beitrags zur Schmierung des Lagers in Verbindung mit den Kugeln
des Lagers im Lauf der Zeit verloren gehen, wie im Falle der Beschichtung
der Kugeln, und schlussendlich hat sie keine Wirkung mehr.
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Gegenwärtig und
in der Zukunft wird sich zur Verbesserung der Diagnose die von Elektronenstrahlröhren benötigte Leistung
erhöhen.
Diese Erhöhung
der Leistung erhöht
das Gewicht der Anode auf sechs bis acht Kilogramm. Folglich werden
Effekte innerhalb des Lagers zunehmend kritisch. Außerdem unterliegt
das Lager bei Anwendung in der Computertomographie mit fortwährender
Drehung mit zwei Umdrehungen pro Sekunde einer Beschleunigung von
ungefähr
acht G. Drehzahlen von drei oder vier Umdrehungen pro Sekunde werden
erwartet. Folglich ist die Lebensdauer des Lagers und somit der Röhre mitsamt
der Kugeln und der Flüssigkeit
zeitlich beschränkt.
Tatsächlich
kann die Flüssigkeit
ihre Eigenschaften und somit ihre Qualitäten verlieren, wenn innerhalb
des Lagers eine Erhitzung und Reibung auftritt.
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Die
Verwendung einer rotierenden Anode muss außerdem drei Hauptbeschränkungen
genügen.
Zunächst
muss die Drehung der Anode so frei und perfekt wie möglich sein
und es müssen
einfache Lösungen
der dynamischen Auswuchtung geplant werden, um zu verhindern, dass
die Röhre
vibriert, wenn die Anode dreht. Zweitens muss die Anode in der Lage
sein, hohe elektrische Spannungen auszuhalten (normalerweise erfüllten Stahlkugellager
diesen Zweck). Drittens muss die durch das Auftreffen der Elektronen
auf das Anodentarget erzeugte und in der Welle fortgeleitete Hitze
effizient abgeleitet werden.
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Die
JP-A-5258691 beschreibt eine Anordnung, bei der die Kugellager durch
eine Galliumlegierung geschmiert werden. Jedoch genügt diese
Anordnung den oben genannten Beschränkungen nicht. Tatsächlich ist
in Folge des großen
Durchmessers des Rotors die Auswuchtung sehr schwierig und die Wärmeableitung
erfolgt über
eine kleine feste Welle, wobei nichts vorhanden ist, um die thermische
und elektrische Leitung zu verbessern.
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Die
US 6 125 168 offenbart einen
Röntgenröhre, bei
der lediglich die Verwendung einer Galliumlegierung die Wärmeleitung
verbessert. Die
US 6 160 868 schafft
eine Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit
durch eine Galliumlegierung. Die
US
6 377 658 geht, wie auch die
US
6 192 107 , in die gleiche Richtung. Bei der
US 4 943 989 ist eine Kühlung der Anode
selbst vorgeschlagen. Aus thermischen Gründen schlägt die
US 3 719 847 ein flüssiges Metall
vor, das verdampft und dann in den flüssigen Zustand zurückkehrt.
Die US 2003/0165217 schlägt
lediglich einen thermischen Shunt vor.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung ist eine strahlungsaussendende Einrichtung, wie beispielsweise
eine Röntgenröhre, mit
einem Gehäuse,
in dem Strahlung erzeugt wird. In dem Gehäuse ist eine Kathode und eine
der Kathode gegenüber
lie gend angeordnete Anode angeordnet, die an einer Welle rotiert
und an einer Anodenwellenlagerung abgestützt ist. Diese Lagerung weist
eine Halterungskammer auf, wobei die Welle der Anode in der Kammer gehalten
ist. Die Lagerung ist als abnehmbare Kartusche ausgebildet. Die
Lagerung weist Kugellager auf. Die Halterungskammer der Lagerung
ist mit einem flüssigen
Schmiermittel, wie beispielsweise einer Gallium-Indium-Zinn-Legierung gefüllt. Die
Kammer ist an dem Wellenaustritt mit Mitteln versehen, die die Legierung
daran hindern, aus der Kammer auszulaufen, wobei solche Mittel beispielsweise
eine Dichtungsanordnung mit enger Passung sein kann.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung liegt in einem Verfahren zur Montage einer drehbaren
Anode einer Strahlungsemissionseinrichtung, wie beispielsweise einer
Röntgenröhre. Dieses
Verfahren beinhaltet die Schaffung einer Anodenwelle, die in einer
Anodenlagerungskammer montiert ist. In der Kammer wird ein Vakuum
aufgebaut. Die Anodenkammer ist unter Vakuum mit einem flüssigen Schmiermittel,
wie beispielsweise einer Gallium-Indium-Zinn-Legierung gefüllt und
somit ist eine Kartusche geschaffen. Die Kartusche ist in einer
strahlungsemittierenden Einrichtung, wie beispielsweise einer Röntgenröhre, fest
moniert.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Aus
der nachfolgenden Beschreibung und den zugehörigen Figuren wird eine Ausführungsform der
Erfindung besser verständlich.
Diese Figuren sind lediglich als Hinweis zu verstehen und beschränken den
Bereich der Erfindung in keiner Weise. Es zeigen:
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1 eine
schematische Querschnittsansicht einer Röntgenröhre gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung und
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2 eine
Schnittdarstellung einer Kartusche gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Um
diese Probleme zu lösen
und diesen Beschränkungen
zu entsprechen, schlägt
die Erfindung eine Kartusche für
Röntgenröhren vor.
Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung bildet die Anodenlagerung eine Kartusche, die einfach
gelöst
und ersetzt werden kann. Die Kartusche enthält eine Anodenwelle, die mit
Kugellagern innerhalb einer abstützenden Kammer
montiert ist. Solche Lager sind den hohen Zentrifugalbeschleunigungskräften gut
gewachsen, denen sie unterliegen, wenn die Röhre beispielsweise in einem
Computertomographen montiert ist. Um die Drehung zu verbessern,
sind die in ihr enthaltenen Kugeln nicht länger notwendigerweise aus Stahl gefertigt
sondern sie können
aus Keramik (in einem Beispiel Siliziumnitrid) mit einem sehr niedrigen
Rollreibkoeffizienten gefertigt sein. Die elektrische Leistungsversorgung
und die Wärmeableitung
wird nicht länger
durch die Kugeln sondern durch ein flüssiges Schmiermittel, wie beispielsweise
eine flüssige
Gallium-Indium-Zinn-Metalllegierung erbracht. Die Anodenwelle ist
in die Legierung in der Kammer der Kartusche eingetaucht. Die Kammer
ist vollständig
mit der Legierung gefüllt.
Zur Füllung
wird die Kammer zunächst
unter Vakuum gesetzt bevor die Legierung injiziert wird. Beim Montieren
an der Röhre
wird an dem Ende der Anodenwelle eine abnehmbare Anode montiert.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass die gesamte Welle in der Legierung
flüssigen
Metalls badet, wobei die Abdichtung der Kammer durch eine Lagereinrichtung
mit enger Passung an dem Austritt der Welle erbracht wird.
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1 veranschaulicht
eine Röntgenröhre 1 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung. Die Röhre 1 weist
ein Gehäuse 2 auf.
Z.B. ist das Gehäuse 2 an
einem Ende durch eine Wand 3 der Röhre 1 begrenzt. Außerdem weist
die Röhre 1 eine
drehbare Anode 4 auf. Die drehbare Anode 4 ist
so angeordnet, dass sie auf eine Kathode 5 schaut. Innerhalb des
Gehäuses 2 der
Röhre 1 ist
ein Motor 6 zum drehenden Antrieb der Anode 4 angeordnet.
Die Anode 4 weist eine Anodenwelle 7 auf. die
Kathode 5 ist so angeordnet, dass sie auf eine Anodenspur 8 schaut. Wenn
die Anode 4 mit hoher Spannung beaufschlagt wird, werden
Elektronen von der Kathode 5 freigesetzt und schlagen unter
der Wirkung eines kräftigen elektrischen
Felds auf der Anodenspur 8 auf. Unter der Wirkung dieses
Bombardements emittiert die Anodenspur 8, die durch ein
röntgenstrahlenemittierendes
Material gebildet ist, Röntgenstrahlen 9.
Die Röntgenstrahlen
verlassen die Röhre 1 durch
ein Fenster 10, das in der Wand 3 ausgebildet
ist. Das Fenster 10 ist beispielsweise aus Glas oder einem röntgenstrahlentransparenten
Material ausgebildet. Es ist luftdicht. Das so gebildete Gehäuse wird
auf konventionelle Weise unter Vakuum gesetzt, insbesondere durch
eine (nicht veranschaulichte) Saugöffnung, die nachfolgend durch
einen Stopfen verschlossen wird.
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Um
die Anode 4 drehbar zu halten, ist die Röhre 1 mit
einer Anodenlagerung 11 versehen. Diese Lagerung 11 ist
hohl und weist eine Kammer 12 auf. In der Kammer 12 halten
Lager oder Kufen 13 die Anode 4 in der Lagerung 11.
Um das Problem der Schmierung und des Wärmetransports während der Drehung
der Anode 4 zu lösen,
füllt ein
flüssiges Schmiermittel,
wie eine flüssige
Gallium-Indium-Zinn-Legierung, die Kammer 12. Zusätzlich gestattet
der aus der Kammer 12 herausführende Kanal 15 die
Füllung
der Kammer 12. Diese Füllung
ist möglich,
nachdem die Anodenwelle in Position angebracht worden ist und zwar
vor oder nach der dynamischen Auswuchtung der Welle 7.
Wenn die dynamische Auswuchtung der Welle 7 vor dem Füllen ausgeführt wird,
ist es besser zu steuern. Es ist dann möglich, eine Flasche zu nutzen,
mit der die Kammer 12 durch Gravitation oder durch Injektion
gefüllt
wird. Ein Verschluss oder die Anordnung eines einfachen Plastikstopfens
in dem Kanal 14 erbringt eine flüssigkeitsdichte Abdichtung
auf der Füllseite.
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2 veranschaulichte,
dass die Welle 7 in der Kammer 12 durch Lager
gehalten ist. An dem Ausgang 15 der Welle 7 ist
ein Gefäß 16 oder
allgemein eine Verankerung oder eine Befestigungseinrichtung angeordnet,
die dazu eingerichtet ist, die Anode aufzunehmen. Die Anode kann
nachfolgend beispielsweise gerade bevor die Wand 3 geschlossen wird,
montiert werden. An dem Austritt 15 ist die feste Lagerung 11 an
einem Montagering 17, beispielsweise durch Schrauben, befestigt.
Der Ring 17 kann eine Nut 18 für einen O-Ring aufweisen, um
eine dichte Abdichtung zu erbringen. Die dichte Abdichtung kann auf
zwei komplementäre
Weisen erreicht werden. Zunächst
wird zur Vakuumabdichtung, wenn die Anodenwelle nicht länger dreht,
ein Raum zwischen einem Innendurchmesser des Rings 17 und
einem Außendurchmesser
der Welle 7 an der Stelle 19 vertikal zu dem Ring 17 beschränkt. Die
Grenze dieses Abstands ist durch die Oberflächenspannung der flüssigen Gallium-Indium-Zinn-Metalllegierung
auf dem Material der Welle 7 und dem Ring 17 gegeben.
Die Legierung weist eine geringe Benetzungsfähigkeit auf, und die Oberflächenspannung
liefert einen Abstand von ungefähr
einem Hundertstel Millimeter, der ausreicht, eine Drehung der Welle 7 zu
ermöglichen, und
außerdem
den Anforderungen der industriellen Fertigung genügt. Der
Ring 17 wird fixiert, wenn die Welle 7 rotiert.
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Wenn
die Welle 7 dreht erhöht
sich der Druck der flüssigen
Legierung. Die Legierung neigt dazu, aus der Kammer 12 zu
entkommen und das Gehäuse der
Röhre zu
kontaminieren. In diesem Fall ist, um die Legierung in der Kammer 12 zu
halten, die Oberfläche
des Rings 17, die mit ihr in Kontakt steht, oder die Oberfläche der
Welle 7 in dem Bereich 19 vertikal zu dem Ring 17 mit
einer schraubenförmigen
Entlastungsstruktur versehen. Die Steigung dieser Schraube ist für einen
gegebenen Drehsinn der Welle 7 so orientiert, dass die
schraubenförmige
Struktur vor der auf sie zu weisenden Oberfläche wie ein Schaber funktioniert.
Dieser Schaber neigt dazu, die Legierung in die Kammer 12 zurückzufordern.
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In
der veranschaulichten Ausführungsform weist
die Lagerung an der Stelle dieses Raumes zwei einander gegenüber liegende,
zueinander konzentrische Flächen
auf. Die mit der Welle verbundene Fläche ist die Oberfläche 19 und
die andere Fläche
ist mit dem Ring 17 verbunden. Die Oberfläche 19 ist
mit der Welle verbunden und innerhalb der mit der Lagerung verbundenen
Fläche
angeordnet. Die Welle 7 kann eine einhüllende Form 20, wie
in 1 veranschaulicht, aufweisen. Der Abstand der
von kritischer Wichtigkeit ist, kann an der Stelle der einhüllenden Form 20 erhalten
werden. Es ist möglich,
die Schrauben- oder Spiralstrukturen an zwei aufeinander zu weisenden
radialen Flächen 21 und 22 des
Rings 17 bzw. der Welle 7 vorzusehen, wobei diese
Entlastungsstruktu ren das Zurückschieben
der Legierung in die Kammer 12 bewirken.
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Die
in 2 veranschaulichte abnehmbare Kartusche ist in
ihrem Design auf industrielle Anwendungen eingerichtet und enthält eine
Welle 7. Die Welle 7 ist um eine Achse 23 zentriert
und weist eine Anzahl von Bohrungen in zurück gesetzten Schultern oder
Stufen auf, die in der Aufnahme 16 beginnen. Eine erste
Bohrung 19, die den größten Durchmesser aufweist,
ist so angeordnet, dass sie dem Ring 17 gegenüber liegt.
Während
des Zusammenbaus ist der Ring 17 somit an der Welle 7 montiert.
An der Grenze 24 des O-Rings 17 weist die Welle 7 eine
erste Schulter 25 auf. Beginnend von der Stufe 25 weist
die Welle 7 einen Haupthalteteil mit einem Durchmesser
auf, der kleiner ist als der der Fläche 19. An diesem Haupthalteteil
sitzen ein erstes Kugellager 26 und ein zweites Kugellager 28,
vorzugsweise im Presssitz. Die beiden Lager 26 und 28 sind
voneinander in Richtung der Welle 7 durch einen zylindrischen
Abstandshalter 27 beabstandet. Der Abstandshalter 27 passt
genau in das freie Ende der Kammer 12. An seinem Zentrum
lässt der
Abstandshalter 27 einen Freiraum (der nachfolgend mit Legierung
gefüllt wird).
Die Lager 26 und 28 weisen jeweils Lagerringe, wie
beispielsweise bei 29 und 30 auf, die dazu eingerichtet
sind, fest auf der Welle 7 einerseits und der Lagerung 11 andererseits
zu sitzen. Die Lagerringe 29 und 30 sind durch
die Welle 7 und die Lagerung 11 in zueinander
drehender Beziehung gehalten.
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Auf
der Welle 7 ist mittels eines Gewindes 32 eine
Befestigungsmutter 31 gehalten. Das Gewinde 32 ist
an einem Ende 36 der Welle 7 ausgebildet. Das Ende 36 ist
demjenigen Ende entgegengesetzt, das in der Aufnahme 16 angeordnet
ist.
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Hinter
einer letzten Schulter 33 der Welle 7 kann ein
Gewinde 32 ausgebildet sein. Diese letzte Schulter 33 ist
nicht zwingend notwendig. Die Befestigungsmutter 31 trägt einen
Stützring 34.
Der Ring 34 drückt
den Lagerring 30 auf den Ring 17. Der Lagerring 30 drückt den
Abstandshalter 27 durch einen Sicherungsring (der vorzugsweise
den gleichen Durchmesser und das gleiche Profil hat wie der Abstandshalter 27)
in der gleichen Richtung. Der Abstandshalter 27 drückt den
Lagerring 30 des Lagers 26 in der gleichen Richtung.
An dem inneren Ende 36 der Welle 7 ist eine Schraubenfeder 37 an
einer Rückseite 38 der
Lagerung 11 gehalten. Das Loch 14 öffnet sich
von dem Ende 38 weg.
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Die
derart ausgerüstete,
insbesondere mit der Feder 37 versehene Welle 7 ist
in der Kammer 12 angeordnet. Sobald sie auf diese Weise
angeordnet ist, fixieren zwei Schrauben 39 und 40 den
Ring 17 an der Lagerung 11. Vorzugsweise sind
die Breiten der Lagerringe 29 etwas geringer als die Breiten
der Lagerringe 30, so dass diese Lagerringe 29 niemals gegen
die Schulter 25 oder gegen den Stützring 34 drücken. Somit
kann die Welle 7 frei rotieren. Wenn die Schrauben 39 und 40 eingeschraubt
sind, wird der Abstandshalter 27 durch den Ring 17 und
den Ring 32 gehalten.
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Vorzugsweise
bestehen die Kugeln der Lager 26 und 28 nicht
aus Stahl sondern aus Keramik, beispielsweise aus Siliziumnitrit
Si3N4, oder einer
Hybridlegierung, die als Rex20/Si3N4 bekannt ist. Solche Kugeln haben einen
sehr niedrigen Rollreibkoeffizienten. Falls erforderlich, können die
Lagerringe 29 und/oder 30 der Lager 26 und/oder 28 ebenfalls
aus Keramik ausgebildet sein. Es ist außerdem möglich, insbesondere, wenn solche
Kugeln verwendet werden, Käfiglager
anzuwenden. Somit kann die dynamische Auswuchtung der Welle der
Kartusche ausgeführt
werden, bevor die Kammer 12 unter Vakuum gesetzt und mit
Legierung gefüllt
wird. Diese Auswuchtung, die zu wünschen ist, um die Welle 7 mit hoher
Drehzahl drehen zu lassen, ist in Folge der Materialwahl der Kugeln
auch ohne Schmiermittel möglich.
Andererseits kann die Auswuchtung auch nach Füllen mit einem zeitweiligen
Schmiermittel ausgeführt
werden, wonach eine Reinigung erfolgen muss, was weniger praktisch
ist. Vorzugsweise wird die Auswuchtung mit der an der Welle 7 montierten
Anode durchgeführt.
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Wenn
die Auswuchtung durchgeführt
wird, wird die Kammer 12, falls notwendig, unter neutraler Atmosphäre unter
Vakuum gesetzt, indem an die Öffnung 14 eine
Absaugung angeschlossen wird. Mit einem Dreiwegeventil, das jeweils
mit einem Hahn versehen ist, ist es möglich, wenn das Vakuum aufgebaut
ist, eine flüssige
Gallium-Indium-Zinn-Legierung zu injizieren oder durch Gravitation
durch das Loch 14 in die Kammer 12 einfließen zu lassen.
Dann wird die Kammer 12 beispielsweise mittels eines vorher angeschlossenen
Ventils geschlossen. Die Anordnung wird im Ergebnis der negativen
Kapillarspannung dicht verschlossen. Falls erforderlich, entspricht die
Menge der injizierten Legierung exakt dem Volumen der Kammer 12 (vermindert
durch die Welle 7, die Lager 26, 28 und
den Abstandshalter 27). Diese flüssige Legierung hüllt die
Anordnung komplett ein, wobei die Lager 26 und 28 in
der Legierung baden. Die Legierung füllt den gesamten Raum zwischen dem
Abstandshalter 27 und der Welle 7 sowie das Gehäuse der
Feder 37.
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Wenn
die Kartusche hergestellt ist, kann sie mit der Anode 7 versehen
und in der Wand der Röhre 1,
beispielsweise durch Schrauben, befestigt werden. Weil die Legierung
ein guter Wärmeleiter
und ein guter elektrischer Leiter ist, werden alle Anforderungen
erfüllt.
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Eine
Röntgenröhre ist
mit einer Kartusche versehen, die eine Lagerung aufweist und außerdem ist
ein Herstellungsverfahren dazu geschaffen. Die Röhre weist ein Gehäuse auf,
innerhalb dessen Röntgenstrahlen
erzeugt werden. In dem Gehäuse ist
eine Kathode, eine der Kathode gegenüber liegend angeordnete und
an einer Welle 7 rotierende Anode sowie eine ortsfeste
Anodenwellenlagerung 11 angeordnet, wobei die Lagerung
in einer Lagerungskammer 12 angeordnet und die Welle der
Anode in der Kammer gehalten ist. Die Lagerung hat die Form einer
abnehmbaren Kartusche. Die Lagerung umfasst Kugellager 26, 28.
Die Lagerungskammer ist mit einer Gallium-Indium-Zinn-Legierung gefüllt, wobei
die Kammer an dem Wellenaustritt mit einer Passungsdichtungsanordnung 18, 19 versehen
ist, um ein Auslaufen der Legierung aus der Kammer zu verhindern.
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Zusätzlich versteht
es sich für
den Fachmann, dass die Erfindung, obwohl sie hier anhand verschiedener
Ausführungsbeispiele
beschrieben worden ist, verschiedenen Änderungen in der Funktion und/oder
der Wirkung und/oder hinsichtlich Äquivalenten unterliegen kann,
indem Elemente derselben ersetzt werden, ohne den Geist und Sinn
der Erfindung zu verlassen. Zusätzlich
können
viele Modifikationen vorgenommen werden, um Anpassungen an eine
spezielle Situation oder ein Material vorzunehmen, ohne den wesentlichen
Sinn der Erfindung zu verlassen. Deshalb ist beabsichtigt, dass
die Erfindung nicht auf die speziellen geoffenbarten Ausführungsformen
beschränkt
ist, die als beste Art zur Ausführung
der Erfindung betrachtet werden, sondern die Erfindung soll alle
Ausführungsformen
umfassen, die in den Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche fallen.
Außerdem
ist die Verwendung der Begriffe erster, zweiter usw. nicht dazu
angetan, eine Reihenfolge oder Wichtigkeit festzulegen sondern die
Begriffe erster, zweiter usw. dienen zur Unterscheidung eines Elements
oder eines Merkmals von einem anderen. Außerdem legt die Verwendung
der Begriffe ein, eine usw. keine Beschränkung hinsichtlich der Anzahl
fest sondern bezeichnet lediglich das Vorhandensein von wenigstens
einem der in Bezug genommenen Elemente oder Merkmale.
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- 1
- Röntgenröhre
- 2
- Gehäuse
- 3
- Wand
- 4
- drehende
Anode
- 5
- Kathode
- 6
- Motor
- 7
- Anodenwelle
- 8
- Anodenspur
- 9
- Röntgenstrahlen
- 10
- Fenster
- 11
- Anodenlagerung
- 12
- Kammer
- 13
- Lager
oder Kufen
- 14
- Kanal
- 15
- Kanal
- 16
- Aufnahme
- 17
- Montagering
- 18
- Nut
- 19
- Position
- 20
- Hüllenanordnung
- 21,
22
- zwei
aufeinander zu weisende Radialflächen
- 23
- Achse
- 24
- Grenze
- 25
- erste
Schulter
- 26
- erstes
Kugellager
- 27
- Abstandshalter
- 28
- zweites
Kugellager
- 29,
30
- Lagerringe
- 31
- Befestigungsmutter
- 32
- Gewinde
- 33
- letzte
Schulter
- 34
- Stützring
- 35
- Sicherungsring
- 36
- ein
Ende
- 37
- Schraubenfeder
- 38
- Ende
- 39,
40
- zwei
Schrauben