DE19524273A1 - Unter Verwendung eines Diffusionsförderers verbesserte Verbindung zwischen Target und Fuß für Anodenbaueinheiten für Röntgenröhren - Google Patents
Unter Verwendung eines Diffusionsförderers verbesserte Verbindung zwischen Target und Fuß für Anodenbaueinheiten für RöntgenröhrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ausrü
stung für diagnostische und therapeutische Radiologie und
mehr im besonderen auf Targets hoher Leistungsfähigkeit,
die in Röntgenstrahlen erzeugender Ausrüstung, wie Scannern
für computerisierte Axialtomographie (C.A.T.), benutzt wer
den. Mehr im besonderen ist die Erfindung auf Drehanoden-
Strukturen hoher Leistungsfähigkeit für Röntgenröhren ge
richtet, die eine Metall-Metall-Verbindung zwischen dem
Target und dem Fuß aufweisen sowie auf Verfahren zu deren
Herstellung. Besonders bezieht sie sich auf das Verbinden
einer Molybdänlegierungs-Scheibe mit einem Anodenfuß aus
Nioblegierung, bei dem ein die Diffusion fördernder Überzug
auf entweder dem Einsatz aus Tantallegierung oder dem Fuß
aus Nioblegierung oder auf beiden benutzt wird.
Die Leistungsfähigkeit eine Röntgenröhre kann durch
das Gleichgewicht bzw. die Auswuchtung der Anodenbaueinheit
beeinflußt werden. Spezifisch ist es während der Herstel
lung der Röntgenröhre wichtig, daß man die Anodenbaueinheit
ausbalanciert bzw. auswuchtet und sie während des übrigen
Herstellungszyklus und während des Betriebes der Röntgen
röhre in diesem ausbalancierten bzw. ausgewuchteten Zustand
hält. Da die Größe von Röntgenröhren-Targets bis auf etwa
17,5 cm (6 1/2′′) und darüber hinaus vergrößert worden ist,
hat es sich als schwierig erwiesen, dieses Gleichgewicht
beizubehalten, so daß verringerte Herstellungsausbeuten und
verkürzte Betriebszeiten die Folge waren. Die Auswertung
von beim Kunden beschädigten Röntgenröhren hat gezeigt, daß
das mangelnde Gleichgewicht der Anodenbaueinheit im Bereich
der Befestigung des Targets am Fuß oder Schaft aufgetreten
ist.
Bei der Herstellung neuer und verbesserter Targets für
die Anwendung bei Röntgen-Drehanoden ist es nicht nur er
forderlich, daß die Verbindung zwischen Target und Fuß eine
rigorosere Umgebung in der Röntgenröhre überlebt, sondern
sie muß auch in der Lage sein, rigorosere Herstellungsver
fahren, wie das Glühen bei Temperaturen bis zu etwa 1.500°C
im Vakuum, zu überstehen. Dies erfordert, daß die verbes
serte Verbindung die folgenden Vorteile aufweist:
- 1. Die Verbindungstemperatur muß gering genug sein, um nicht die Eigenschaften der TZM-Legierung zu beeinträchti gen, die bei etwa 2.000°C deutlich an Festigkeit verlieren kann.
- 2. Nach dem Verbinden muß die Verbindung eine genügen de Festigkeit bei hoher Temperatur aufweisen, um die Ver bindung während der zusätzlichen Herstellungsstufen, wie eines Glühens im Vakuum bis etwa 1.500°C, aufrecht zu er halten.
- 3. Die Verbindung sollte stark sein und nicht durch thermische Ausschläge während des normalen Röntgenröhren betriebes bis zu 1.500°C für ausgedehnte Zeitdauern beein trächtigt werden.
Für einen speziellen Satz von Verbindungsmetallen, wie
beim Diffusionsverbinden, muß dieser, um unter den obigen
Parametern wirksam zu sein, gewisse inhärente Eigenschaften
aufweisen. Die erste wäre, daß die Metalle keine eutekti
sche oder peritektische Reaktion mit der TZM-Targetschicht
eingehen. Schließlich sollten die eingesetzten Verbindungs
metalle, wie beim Diffusionsverbinden, nur eine einfache,
binäre, feste Lösung mit dem Molybdän in der TZM-Legierung
bilden.
Eine Grundregel beim Verbinden verschiedener Materia
lien ist, daß zum Auftreten einer Verbindung ein gewisses
Vermischen der Elemente zwischen den beiden Materialien
stattfinden muß. Damit eine solche Verbindung genügende Fe
stigkeit aufweist, sollte die Abstufung der Vermischung et
wa gleich der eines binären Diffusionspaares sein, bei dem
die beiden Materialien in gleichen Portionen ineinander
diffundieren.
Konventionelle Fuß/Schaft-Verbindungen stehen in dem
Ausmaß, in dem sie in konventionellen Röntgen-Abbildungssy
stemen lebensfähig sind, einem sehr viel strengeren Test in
Verbindung mit Graphitteilen in Röntgenröhren gegenüber,
die in medizinischen C.A.T.-Scannern benutzt werden. Für
die Herstellung von Bildern braucht ein medizinischer
C.A.T.-Scanner typischerweise einen Röntgenstrahl von etwa
2 bis 8 Sekunden Dauer. Solche Bestrahlungszeiten sind sehr
viel länger als die Bestrahlungszeiten von Bruchteilen ei
ner Sekunde, die für konventionelle Röntgen-Abbildungssy
steme typisch sind. Als Ergebnis dieser verlängerten Be
strahlungszeiten muß eine sehr viel größere Wärmemenge (die
als Nebenprodukt des Verfahrens der Röntgenstrahl-Erzeugung
im Targetbereich entsteht) gespeichert und schließlich
durch die Drehanode abgegeben werden.
Kürzlich erreichte das Problem im Zusammenhang mit dem
Versagen der Anodenbaueinheit aufgrund eines mangelnden
Gleichgewichtes einen kritischen Punkt. Aufgrund der unge
heuren Spannungen, die auf die einen größeren Durchmesser
aufweisenden Röntgenröhren während kontinuierlichen Betrie
bes wirken, betrug die mittlere Lebenszeit der Röhre etwa
30.000 Scan-Sekunden unter Verwendung der konventionellen
mechanischen Verbindung mit mit Gewinde versehenem Fuß und
Belleville-Scheibe. Da etwa 20% der Fehler in Bezug zu ei
nem mangelnden Gleichgewicht der Anodenbaueinheit standen,
wurde die Notwendigkeit einer verbesserten Anodenbaueinheit
mit einer dauerhafteren Verbindung zwischen Target und Fuß,
die das mangelnde Gleichgewicht bzw. die mangelnde Auswuch
tung beseitigt, während sie die Wirksamkeit des Targets
aufrechterhält, deutlich. Eine solche Anodenbaueinheit wür
de erwünschtermaßen ein genügendes Gleichgewicht während
der Betriebslebensdauer des Targets schaffen, während sie
Gleichgewichtsprobleme der Anodenbaueinheit deutlich ver
ringert, wenn nicht vollständig beseitigt.
Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wird eine verbesserte Röntgen-Anodenbaueinheit
zum Einsatz in Röntgenröhren geschaffen, wie sie in diagno
stischen und therapeutischen Radiologie-Vorrichtungen, zum
Beispiel Computertomographie (CT)-Scannern, benutzt werden.
Veranschaulichte Ausführungsformen der hier offenbarten Er
findung haben die Form eines Röntgensystems mit einer Rönt
genröhre, die die verbesserte Anodenbaueinheit einschließt,
die einen die Diffusion fördernden Überzug auf entweder dem
Einsatz oder dem Fuß oder auf beiden aufweist.
Jede Röntgenröhre ist normalerweise in einem ölgefüll
ten Schutzgehäuse eingeschlossen. Ein Glaskolben enthält
eine Kathodenplatte, eine rotierende Targetscheibe und ei
nen Rotor, der Teil einer Motorbaueinheit ist, die das Tar
get dreht. Ein Stator ist außerhalb der Röhre, benachbart
dem Rotor, vorhanden und überlappt sich damit über etwa 2/3
der Rotorlänge. Der Glaskolben ist in einem ölgefüllten
Bleigehäuse mit einem Fenster zum Austreten der erzeugten
Röntgenstrahlen aus der Röhre eingeschlossen. Das Gehäuse
kann in einigen Röntgenröhren ein Ausdehnungsgefäß, wie
einen Balg, einschließen.
Röntgenstrahlen werden erzeugt, wenn in einem Vakuum
Elektronen freigesetzt, beschleunigt und dann abrupt abge
bremst werden. Dies findet in einer Röntgenröhre statt. Um
Elektronen freizusetzen, wird der Glühfaden in der Röhre
durch Hindurchleiten eines elektrischen Stromes bis zum
Glühen (Weißglut) erhitzt. Die Elektronen werden durch eine
hohe Spannung (die im Bereich von etwa 10.000 bis mehr als
100.000 Volt liegt) zwischen der Anode (positiv) und der
Kathode (negativ) beschleunigt, und sie treffen auf die
Anode auf, wodurch sie abrupt verlangsamt werden. Die Ano
de, die üblicherweise als Target bezeichnet wird, ist häu
fig von der Art einer rotierenden Scheibe, so daß der Elek
tronenstrahl immer einen anderen Punkt auf dem Anodenumfang
trifft. Die Röntgenröhre selbst ist aus Glas hergestellt,
aber in einem Schutzgehäuse eingeschlossen, das mit Öl ge
füllt ist, um die erzeugte Wärme zu absorbieren. Hochspan
nungen zum Betreiben der Röhre werden durch einen Wandler
bzw. Transformator geliefert. Der Wechselstrom wird durch
Gleichrichterröhren (oder "Ventile"), in einigen Fällen
mittels Sperrschicht-Gleichrichtern, gleichgerichtet.
Für therapeutische Zwecke - zum Beispiel die Behand
lung von Tumoren usw. - werden die benutzten Röntgenstrah
len in einigen Fällen bei sehr viel höheren Spannungen
(über 4.000.000 Volt) erzeugt. Es werden auch die durch
Radium und künstliche radioaktive Materialien emittierten
Strahlen sowie Elektronen, Neutronen und andere Teilchen
hoher Geschwindigkeit (die zum Beispiel durch ein Betatron
erzeugt werden) in der Strahlungstherapie benutzt.
In einer spezifischen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung umfaßt eine Röntgenröhre: einen Glaskolben, eine
betriebsmäßig im Glaskolben angeordnete Kathode, eine einen
Rotor, einen Stator, der betriebsmäßig mit Bezug auf den
Rotor angeordnet ist, und ein Target, das betriebsmäßig mit
Bezug auf die Kathode angeordnet und betriebsmäßig durch
Metall-Metall-Diffusionsverbindung zwischen dem Target und
einem Metalleinsatz und Metall-Metall-Verbindung des Ein
satzes mit einem Fuß mit dem Rotor verbunden ist, ein
schließende Anodenbaueinheit, wobei ein die Diffusion
fördernder Überzug auf dem Einsatz oder dem Fuß oder auf
beiden benutzt wird.
Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in
einer Röntgenröhre verkörpert, die eine derartige Verbin
dung zwischen Fuß und Target aufweist, daß mindestens
40.000 Röntgenscan-Sekunden bewerkstelligt werden, bevor
ein Röhrenversagen aufgrund eines mangelnden Gleichgewich
tes des Rotors auftritt.
Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in
einem Röntgensystem verkörpert, umfassend: eine Umhüllung
mit darin enthaltenem Öl, eine Ölpumpe, die betriebsmäßig
mit Bezug auf die Umhüllung angeordnet ist, um das Öl in
nerhalb des Systems zirkulieren zu lassen, mindestens eine
Kühleinrichtung, die betriebsmäßig mit der Umhüllung und
der Ölpumpe verbunden ist, um das Öl zu kühlen, eine Rönt
genröhre, die betriebsmäßig innerhalb der Umhüllung ange
ordnet ist, um die Röntgenstrahlen zu erzeugen, wobei die
Röntgenröhre umfaßt: einen Glaskolben, eine Kathode, die
betriebsmäßig innerhalb des Glaskolbens angeordnet ist, und
eine Anodenbaueinheit, die einen Rotor, einen Stator, der
betriebsmäßig mit Bezug auf den Rotor angeordnet ist, und
ein Target einschließt, das betriebsmäßig mit Bezug auf die
Kathode angeordnet und betriebsmäßig durch eine Metall-Me
tall-Diffusionsverbindung zwischen dem Target und einem Me
talleinsatz und eine Metall-Metall-Verbindung zwischen dem
Einsatz und einem Fuß, mit dem Fuß verbunden ist, wobei ein
die Diffusion fördernder Überzug auf dem Einsatz oder dem
Fuß oder auf beiden benutzt wird.
Ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist in
einem Röntgensystem verkörpert, das eine derartige Verbin
dung zwischen Fuß und Target aufweist, daß vor einem Versa
gen der Röhre, aufgrund mangelnden Gleichgewichtes der Ano
denbaueinheit, mindestens etwa 40.000 Röntgenscan-Sekunden
bewerkstelligt werden.
In einer spezifischen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist das Target durch Diffusionsverbinden mit dem
Fuß aus Nioblegierung verbunden.
In einer anderen spezifischen Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung ist das Target durch Diffusionsverbin
den mit dem Fuß aus Nioblegierung unter Einsatz einer Tan
tal-Bindelegierung verbunden.
Kurz gesagt, wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ein Röntgensystem geschaffen, das eine Röntgen
röhre aufweist, die ein metallisches Target und einen Fuß
einschließt, die miteinander verbunden sind, um ein Ver
bund-Drehtarget zu ergeben. Gemäß einem anderen Aspekt der
vorliegenden Erfindung wird ein Einsatz einer Legierung auf
Tantalbasis während der Herstellung des Targets zusammen
mit dem metallischen Target hergestellt. Das Verarbeiten
erzeugt eine Diffusionsverbindung zwischen dem Einsatz und
dem Fuß. Es ist erwünscht, daß der Einsatz eine Pulverle
gierung ist, die mit den Verarbeitungsstufen, die bei der
Herstellung des Targets benutzt werden, wie Pulverherstel
lung, Pressen im Werkzeug, Sintern, Schmieden, Glühen und
Überziehen oder Hartlöten an ein Graphit-Rückteil, verträg
lich ist. Ein solches Material sollte eine geringe Korn
größe, hohe Festigkeit und gute Duktilität während dieser
Kombination von Verfahrensstufen aufrechterhalten, wie zum
Beispiel Tantal. Das Einsatzmaterial könnte auch aus der
Gruppe ausgewählt werden, die umfaßt: Ta-10W (Ta, 10W);
T-111 (Ta, 8W, 2Hf); T-222 (Ta, 9,6W, 2,4Hf, 0,01C); ASTAR-
811C (Ta, 8W, 1Re, 1Hf, 0,025C); GE-473 (Ta, 7W, 3Re);
Ta-2,5W (Ta, 2,5W) und Ta-130 (Ta mit 50-200 ppm Y). Der
Fuß oder Bolzen wird aus einer Legierung auf Niobbasis her
gestellt, um Nutzen zu ziehen aus der Kombination hoher Fe
stigkeit und geringer Wärmeleitfähigkeit, wie zum Beispiel
Niob. Das Fußmaterial könnte auch ausgewählt werden aus ei
ner Gruppe, umfassend: CB-752 (Nb, 10W, 2,5Zr); C129Y (Nb,
10W, 10Hf, 0,1Y); FS-85 (Nb, 28Ta, 11W, 0,8Zr) und C103
(Nb, 10Hf, 1Ti, 0,7Zr). C103 ist bevorzugt.
In einer möglichen Kombination sind der Fuß und der
Einsatz leicht abgeschrägt, so daß genügend Kontaktdruck
zwischen beiden vorhanden ist, um das Diffusionsverbinden
dazwischen zu erleichtern. Dieser Druck wird vorzugsweise
durch Druckeinpassen des Fußes in das Target geschaffen.
Das Diffusionsverbinden zwischen dem Fuß und dem Target
über den Einsatz wird vorzugsweise durch Vakuumglühen für
eine genügende Zeit (etwa 3 Stunden), bei einer genügenden
Temperatur (vorzugsweise höher als 1.150°C) und bei einem
genügenden Kontaktdruck (vorzugsweise mehr als etwa 69
N/mm² (10.000 psi)) bewerkstelligt.
Es ist demgemäß eine Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, ein Röntgensystem zu schaffen, das eine verbesserte
Röntgenröhre mit einer größeren Scan-Lebensdauer ein
schließt.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
eine verbesserte Röntgenröhre zu schaffen, die eine Scan-
Lebensdauer von mindestens 40.000 Scan-Sekunden hat.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
es, eine Röntgenröhre zu schaffen, die eine verbesserte
Anodenbaueinheit aufweist, die ein richtiges Gleichgewicht
während der Lebensdauer der Röhre aufrechterhält.
Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, eine Metall-Metall-Verbindung zwischen dem Target
und dem Fuß zu schaffen, die ein Ungleichgewicht der Ano
denbaueinheit für mindestens 40.000 Scan-Sekunden verhin
dert.
Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung einer Target-Fuß-Befestigungskonfiguration mit
weniger Teilen.
Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden aus
der folgenden Beschreibung, der beigefügten Zeichnung und
den Ansprüchen deutlich.
Fig. 1a ist eine Draufsicht eines repräsentativen
Röntgensystems;
Fig. 1b ist eine Schnittansicht des Röntgensystems
der Fig. 1a unter Weglassung von Teilen;
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung eines ande
ren repräsentativen Röntgensystems mit einer darin angeord
neten Röntgenröhre;
Fig. 3 ist eine perspektivische Teilansicht einer re
präsentativen Röntgenröhre, aus der Teile weggelassen wur
den, Teile im Schnitt gezeigt sind und Teile weggebrochen
sind, und
Fig. 4 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform
der Verbindung eines Röntgenröhrentargets mit dem Fuß gemäß
der vorliegenden Erfindung.
Ein repräsentatives Röntgensystem, das die Erfindung in
einer bevorzugten Ausführungsform verkörpert, ist in den
Fig. 1a, 1b und 2 veranschaulicht und allgemein mit der
Bezugsziffer 20 bezeichnet. Wie ersichtlich, umfaßt das Sy
stem 20 eine Ölpumpe 22, ein Anodenende 24, ein Kathoden
ende 26, einen Mittelabschnitt 28, der zwischen dem Anoden
ende und dem Kathodenende angeordnet ist und die Röntgen
röhre 30 enthält. Ein Strahlungskörper 32 zum Kühlen des
Öls ist auf einer Seite des Mittelabschnittes angeordnet,
und er kann Gebläse 34 und 36 aufweisen, die betriebsmäßig
mit dem Strahlungskörper 32 verbunden sind, um eine kühlen
de Luftströmung über dem Strahlungskörper zu schaffen, wäh
rend durch ihn heißes Öl zirkuliert. Die Ölpumpe 22 sorgt
für den Umlauf des heißen Öles durch das System 20 und
durch den Strahlungskörper 32 usw. Wie in Fig. 1b gezeigt,
sind elektrische Verbindungen in der Anodenfassung 42 und
der Kathodenfassung 44 vorhanden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt das Röntgensystem 20
ein Gehäuse 52, das vorzugsweise aus Aluminium hergestellt
und mit Blei ausgekleidet ist, sowie eine Kathodenplatte
54, eine rotierende Targetscheibe 56 und einen Rotor 58,
eingeschlossen in einem Glaskolben 60. Ein Stator 43 ist
außerhalb des Glaskolbens 60 und innerhalb des mit Blei
ausgekleideten Gehäuses 52 mit Bezug auf den Rotor 58 ange
ordnet. Das Gehäuse 52 ist mit Öl zum Kühlen und zur Isola
tion der hohen Spannung, wie oben erläutert, gefüllt. Ein
Fenster 64 zum Emittieren von Röntgenstrahlen ist betriebs
mäßig im Gehäuse 52 ausgebildet und befindet sich relativ
zur Targetscheibe 56, um erzeugten Röntgenstrahlen das Aus
treten aus dem Röntgensystem 20 zu gestatten.
In Fig. 3 ist die Kathode 54 innerhalb des Glaskol
bens 60 angeordnet gezeigt. Wie bekannt, ist innerhalb des
Glaskolbens ein Vakuum von etwa 133 × 10-5 bis etwa 133 ×
10-9 Pa (10-5 bis 10-9 Torr). Die Elektrizität erzeugt
Elektronen, die vom Kathoden-Glühfaden 68 zum Anodentarget
oder der Oberfläche der Targetscheibe 56 gelenkt werden.
Die Targetscheibe ist konventionellerweise an einem Ende
mit einer Belleville-Mutter 63 und am anderen Ende mit
einer anderen Mutter 64 an einem rotierenden Schaft 61 be
festigt. Ein vorderes Lager 66 und ein rückwärtiges Lager
68 sind betriebsmäßig auf dem Schaft bzw. der Welle 61 an
geordnet, und sie werden in einer konventionellen Weise an
Ort und Stelle gehalten. Die Lager 66 und 68 sind üblicher
weise geschmiert, und sie sind empfindlich für ein Versagen
bei hohen Betriebstemperaturen.
Um die Welle 61 zwischen den Lagern 66, 68 ist eine
Vorbelastungs-Feder 70 angeordnet, um während der Ausdeh
nung und des Zusammenziehens der Anodenbaueinheit eine Be
lastung auf die Lager aufrechtzuerhalten. Ein Rotorbolzen
72 wird benutzt, um das Ende des Rotors, das dem Target 56
am nächsten liegt, von der Rotornabe 74 im Abstand zu hal
ten. Die Lager, sowohl das vordere 66 als auch das rückwär
tige 68, werden durch Lagerhalter 78 bzw. 80 an Ort und
Stelle gehalten. Die Rotorbaueinheit schließt auch einen
Fußring und einen Fuß ein, die die Rotation des Rotors 58
mit dem Target 56 unterstützen.
Die Temperatur im Bereich des Glühfadens 68 kann bis
zu etwa 2.500°C hoch sein. Andere Temperaturen schließen
etwa 1.100°C nahe dem Zentrum des rotierenden Targets 56
ein, das mit etwa 10.000 U/min rotiert. Temperaturen des
Brennfleckes auf dem Target 56 können sich 3.200°C nähern,
und Temperaturen an der Außenkante des rotierenden Targets
56 nähern sich etwa 1.300°C. Die Temperatur im Bereich der
Rotornabe 74 nähert sich 700°C und die des vorderen Lagers
nähert sich maximal 450°C. Bewegt man sich vom Target 56
zum Rotor 58 und Stator 43, dann nimmt die Temperatur of
fensichtlich ab.
Während des Betriebes einiger Röntgensysteme mit Tar
gets größeren Durchmessers haben Verwender mit stark bean
spruchendem Protokoll bzw. Behandlungsplan die Verwendung
des Systems maximiert, indem möglichst viele Abtastungen
bzw. Scans bei Spitzenleistung in möglichst kurzer Zeit
durchgeführt werden. Eines der Probleme bei der Verwendung
eines Röntgensystems in dieser kontinuierlichen Betriebsart
ist die Menge der erzeugten Wärme, die tatsächlich die La
ger 66, 68 und insbesondere das vordere Lager 66 zerstören
kann.
Läßt man das Röntgentarget 56 und den Rotor 58 zwi
schen Abtastungen kontinuierlich mit 10.000 U/min rotieren,
dann würden die Lager vorzeitig verschleißen und ein Versa
gen der Röhre verursachen. Wenn daher mehr als 60 Sekunden
zwischen Abtastungen auftreten, ist die das Röntgensystem
betreibende Software so programmiert, daß sie den Rotor
durch schnelles Verlangsamen bis auf 0 U/min abbremst. Wenn
eine Abtastung beginnen soll, dann ist die Software zur
Kontrolle des Systems so programmiert, daß sie das Target
und den Rotor so schnell wie möglich wieder auf 10.000
U/min bringt. Diese raschen Beschleunigungen und Abbremsun
gen werden benutzt, weil es, neben anderen Gründen, eine
Anzahl von Resonanzfrequenzen gibt, die während der Be
schleunigung von 0 auf 10.000 U/min und dem Abbremsen von
10.000 auf 0 U/min vermieden werden müssen. Um durch diese
Resonanzfrequenzen sowohl unmittelbar vor einer Abtastung
oder einer Reihe von Abtastungen und nach einer Abtastung
oder einer Reihe von Abtastungen so rasch wie möglich hin
durchzukommen, wendet das Röntgensystem eine maximale Lei
stung an, um das Target oder die Anode in der geringst mög
lichen Zeit auf 10.000 U/min oder herunter auf 0 U/min zu
bringen.
Es ist zu bemerken, daß das Röntgentarget und der Ro
tor von 0 U/min in etwa 12 bis etwa 15 Sekunden auf 10.000
U/min beschleunigt und in etwa der gleichen Rate verlang
samt werden können. Die Vibration aufgrund von Resonanzfre
quenzen ist ein Problem, wenn man die Röhre sich bis zu ei
nem Halt drehen läßt, ohne zu bremsen.
Es wurde festgestellt, daß während dieser schnellen
Beschleunigungen auf 10.000 U/min und dem sofortigen Abbrem
sen von 10.000 U/min auf 0 Spannungen, mechanische als auch
thermische, auf den Rotor 58 und die Verbindung zwischen
Target und Fuß einwirken. Diese Spannungen können zum Un
gleichgewicht der Anodenbaueinheit beitragen, von dem ange
nommen wird, daß es das vorzeitige Versagen von etwa 20%
der kürzlichen Fehler von GE-Röntgenröhren verursacht hat.
Es wurde festgestellt, daß diese Probleme des Ungleichge
wichtes am wahrscheinlichsten durch Veränderungen verur
sacht werden, die im Bereich der Befestigung des Targets 56
und des Fußes 84 auftreten.
In Fig. 4 ist eine repräsentative Kombination aus
Target und Fuß dargestellt, die die vorliegende Erfindung
in einer bevorzugten Ausführungsform verkörpert, und die
allgemein durch die Bezugsziffer 100 bezeichnet ist. Die
Kombination 100 aus Target und Fuß umfaßt das Target 102,
das vorzugsweise aus Molybdänlegierung TZM hergestellt ist,
und eine Brennspur 104, die betriebsmäßig durch konventio
nelle, metallurgische Mittel mit dem Target verbunden ist,
um die durch die Kathode 68 erzeugten Röntgenstrahlen durch
das (in Fig. 2 gezeigte) Fenster 64 zu reflektieren. Ein
Einsatz 106 zum Diffusionsverbinden mit dem Fuß 108 wird
während der Herstellung des Targets 102 gleichzeitig herge
stellt. Das Target ist vorzugsweise eine Pulvermetallurgie-
Legierung, die vorzugsweise mit allen Verfahren, die für
die Target-Herstellung benutzt werden, verträglich ist,
einschließlich: Pulverherstellung, Werkzeugpressen, Sin
tern, Schmieden, Glühen und Überziehen oder Hartlöten mit
einem (nicht gezeigten) Graphit-Rückenteil. Die Einsatzle
gierung sollte auch in der Lage sein, eine geringe Korngrö
ße, hohe Festigkeit und gute Duktilität während der Kombi
nation von Verfahrensstufen aufrechtzuerhalten, die während
der Herstellung des Targets benutzt werden, das den Ein
satz, betriebsmäßig mit dem inneren Abschnitt des Targets
entlang der Naht 110 verbunden, einschließt. Ein solches
Material ist Tantal. Der Einsatz könnte auch ausgewählt
sein aus einer Gruppe von Materialien, umfassend: Ta-10W
(Ta, 10W); T-111 (Ta, 8W, 2Hf); T-222 (Ta, 9,6W, 2,4Hf,
0,01C); ASTAR-811C (Ta, 8W, 1Re, 1Hf, 0,025C); GE-473 (Ta,
7W, 3Re); Ta-2,5W (Ta, 2,5W) und Ta-130 (Ta mit 50-200 ppm
Y) oder andere Metalle, die die obigen Kriterien erfüllen,
und die Verbindung zwischen dem Fuß und dem Target für min
destens etwa 40.000 Scan-Sekunden aufrechterhalten können.
Ein Vorteil der Materialien, sowohl für den Fuß als
auch den Einsatz, die oben erwähnt sind, ist, daß der Ko
effizient der thermischen Ausdehnung des Fußmaterials grö
ßer als der Koeffizient der thermischen Ausdehnung des Ein
satzmaterials ist, der wiederum größer als der Koeffizient
der thermischen Ausdehnung des Targetmaterials ist. Um ein
wirksames Diffusionsverbinden zwischen allen drei Komponen
ten zu erzielen, ist ein inniger Kontakt zwischen benach
barten Komponenten bei der Temperatur zum Diffusionsverbin
den erforderlich. Die oben erwähnten Unterschiede in den
Koeffizienten der thermischen Ausdehnung bei den Temperatu
ren des Diffusionsverbindens führen zu einem Kompressions
druck zwischen den Komponenten (Fuß, Einsatz und Target),
wodurch der erforderliche, innige Kontakt sichergestellt
ist.
Der Fuß 108 ist vorzugsweise aus Niob und bevorzugter
aus Niobbasislegierung hergestellt, ausgewählt aus der
Gruppe, umfassend: CB-752 (Nb, 10W, 2,5Zr); C129Y (Nb, 10W,
10Hf, 0,1Y); FS-85 (Nb, 28Ta, 11W, 0,8Zr) und C103 (Nb,
10Hf, 1Ti, 0,7Zr), von denen C103 am meisten bevorzugt ist,
oder anderen Metallen, die die obigen Kriterien erfüllen
und die Verbindung zwischen dem Fuß und dem Target für min
destens etwa 40.000 Scan-Sekunden aufrechterhalten können,
wenn sie, wie oben beschrieben, eingesetzt werden.
Das Fußende 112, das Kontakt mit dem Einsatz 106 her
stellt, ist, wie der Einsatz 106, leicht abgeschrägt. Diese
Abschrägung bzw. Verjüngung erleichtert das Druckeinsetzen
des Fußes 108 in den Einsatz 106, so daß genügend Druck für
die Diffusionsverbindung der beiden geschaffen wird. Der
Fuß 108 kann einen Flansch 114 aufweisen, der sich eben
falls durch Diffusion mit dem Einsatz 106 verbindet. Der
Fuß kann auch ein hohles Inneres 116 aufweisen, um die Wär
meleitung über den Fuß zum Rotor und den Lagern zu verrin
gern.
Die Kombination aus Target und Fuß der vorliegenden
Erfindung erfordert ein Überziehen des Einsatzes aus Tan
tallegierung und/oder des Fußes. Der Begriff "Überzug" bzw.
"Überziehen" wird in diesem Falle benutzt, um auf ein "ver
brauchbares Hartlot" oder einen "Diffusionsförderer" Bezug
zu nehmen. In diesem besonderen Falle bezieht er sich auf
eine dünne Schicht zwischen den beiden in Kontakt stehenden
Oberflächen (zum Beispiel einem Fuß, der beispielsweise aus
C103 hergestellt ist und/oder einem Einsatz, der beispiels
weise aus Ta-10W hergestellt ist), die die gegenseitige
Diffusion zwischen den beiden Metallen fördert.
Werden die Oberflächen der Nb- und Ta-Legierung bei
erhöhten Temperaturen in Berührung gebracht, dann findet
eine wechselseitige Diffusion statt. Nb-Atome diffundieren
in die Ta-Legierung und Ta-Atome diffundieren in die Nb-Le
gierung. Sowohl in der Ta- und der Nb-Legierung vorhandene
Elemente diffundieren jedoch schneller in Ti (als einem
Beispiel) als in Ta oder Nb. Ist eine dünne Schicht aus Ti
zwischen den in Kontakt stehenden Oberflächen angeordnet,
dann diffundieren sowohl Ta- als auch Nb-Atome rasch in den
Ti-Überzug und vermischen sich. Die Ti-Atome diffundieren
gleichzeitig in die Metalle der Ta-Legierung und der Nb-Le
gierung. Während das Ti wegdiffundiert, hinterläßt es einen
Bereich vermischter Ta-, Ti- und Nb-Legierungen, was eine
Diffusionsverbindung gegenüber dem fördert, was mit den
beiden Legierungen allein bewerkstelligt werden könnte. Der
Schlüssel zum Gebrauch des Überzuges ist, daß er dünn genug
sein muß, so daß nach einer spezifischen Zeitdauer der
größte Teil des Überzuges in die beiden Grundmetalle (zum
Beispiel Nb- und/oder Ta-Legierungen) diffundiert ist. Auch
muß die Diffusionsrate von Ta und Nb in der Überzugs
schicht, zum Beispiel Ti, höher sein als in Nb bzw. Ta.
In einem spezifischen Experiment wurde ein Diffusions
paar zwischen einer Nioblegierung (C103) und einer Tantal
legierung (Ta-10W) geschaffen. Es wurde ein 1 µm dicker
Überzug zwischen den in Kontakt stehenden Oberflächen der
C103 und der Ta-10W angeordnet. Nach etwa 3 Stunden bei
1.400°C existierte keine Ti-reiche Region mehr. Wo der Ti-
Überzug angeordnet worden war, existierte nun eine Region
von Ta, Nb und Ti; während der Überzug zum Beispiel eine
Dicke von 1 µm aufwies, existierte nach dem Diffusions-Ver
binden keine Ti-reiche Region (d. h. größer 50% Ti), doch
ist Ti in einer gewissen Menge über mehr als 10 µm von der
ursprünglichen Grenzfläche vorhanden. Wurde ein Verbinden
von C103 mit Ta-10W ohne Überzug bei 1.300°C für etwa 3
Stunden ausgeführt, stellte man fest, daß es weniger als 4
µm der gegenseitigen Diffusion gab. Verband man dagegen
C103 mit Ta-10W unter Einsatz eines 1 µm dicken Ti-Überzu
ges bei 1.300°C für etwa 3 Stunden, dann wurden etwa 10 µm
der gegenseitigen Diffusion festgestellt.
Beispiele potentieller Überzugsmaterialien schließen
ein: Titan, Niob-Titan-Legierungen, Aluminium und Titan-
Vanadium-Zirkonium-Legierungen (Zirkonium bei weniger als
30 Atom-%).
Während die obige Liste der potentiellen Überzüge an
gemessen erscheinen mag, sollte ein Überzugsmaterial für
die schnelle Diffusion von Nb, Ta und Mo in das Überzugsma
terial sorgen. Ein Überzugsmaterial sollte nach Kombination
mit Nb, Ta und Mo bei den Bedingungen der Wärmebehandlung
fest bleiben. Irgendwelche Elemente in dem Überzug sollten
mindestens einen gewissen Grad der Löslichkeit in Nb-, Ta-
und Mo-Legierungen oder anderen Materialien haben, die für
den Fuß, den Einsatz bzw. das Target ausgewählt wurden.
Es sollte klar sein, daß bei der Fuß/Target-Kombinati
on die Position des Überzuges folgende sein könnte: das
Target, der Einsatz, der Überzug und dann der Fuß; das
Target, der Überzug, der Einsatz und dann der Fuß und das
Target, der Überzug, der Einsatz, zusätzlicher Überzug und
der Fuß. Spezifisch könnte das Überzugsmaterial auf den
äußeren Abschnitt des Fußes, entweder den inneren oder den
äußeren Abschnitt des Einsatzes, wobei der innere Abschnitt
der ist, wo er im Kontakt mit dem Fuß stehen würde, und der
äußere Abschnitt der ist, wo er in Kontakt mit dem Target
stehen würde, oder den inneren Teil des Targets aufgebracht
werden, wobei dieser innere Abschnitt der ist, wo das Tar
get in Kontakt mit dem Einsatz stehen würde.
Ein Vorteil der Materialien, sowohl für den Fuß als
auch den Einsatz, die oben erwähnt sind, ist, daß der Ko
effizient der thermischen Ausdehnung des Fußmaterials grö
ßer als der Koeffizient der thermischen Ausdehnung des Ein
satzmaterials ist, der wiederum größer als der Koeffizient
der thermischen Ausdehnung des Targetmaterials ist. Um ein
wirksames Diffusionsverbinden zwischen allen drei Komponen
ten zu erzielen, ist ein inniger Kontakt zwischen benach
barten Komponenten bei der Temperatur zum Diffusionsverbin
den erforderlich. Die oben erwähnten Unterschiede in den
Koeffizienten der thermischen Ausdehnung bei den Temperatu
ren des Diffusionsverbindens führen zu einem Kompressions
druck zwischen den Komponenten (Fuß, Einsatz und Target),
wodurch der erforderliche, innige Kontakt sichergestellt
ist.
Wie in Fig. 4 gezeigt, sorgt die Verbindung entlang
dem Saum bzw. der Naht 110 und zwischen den Wandungen 120,
121 und 122 für eine einheitliche Konstruktion aus Target
102 und Fuß 106, die gegenüber strukturellen Veränderungen
während der Belastung, die durch die oben erwähnten Anwen
dungen unter stark beanspruchendem Protokoll bzw. Behand
lungsplan verursacht werden, beständiger ist. Da festge
stellt wurde, daß die Probleme des mangelnden Gleichgewich
tes höchstwahrscheinlich durch Änderungen verursacht wer
den, die im Bereich der Befestigung des Fußes am Target
auftreten, wird davon ausgegangen, daß die veranschaulich
ten Konstruktionen die relativen Positionsänderungen zwi
schen Fuß und Target zumindest verringern, wodurch die Pro
bleme des mangelnden Rotor-Gleichgewichtes merklich vermin
dert werden.
Während die hier offenbarten Gegenstände bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung bilden, sollte klar sein,
daß die Erfindung nicht auf diese Gegenstände beschränkt
ist, und daß Änderungen vorgenommen werden können, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen, der in den beigefügten
Ansprüchen definiert ist.
Claims (35)
1. Röntgenröhre, umfassend:
einen Kolben;
eine betriebsmäßig in dem Kolben angeordnete Kathode;
eine einen Rotor und einen Stator einschließende Ano denbaueinheit, die betriebsmäßig mit Bezug auf den Rotor angeordnet ist;
ein Target, das betriebsmäßig mit Bezug auf die Ka thode angeordnet und betriebsmäßig mit dem Rotor durch eine Metall-Metall-Verbindung zwischen dem Target und einem Fuß verbunden ist und
einen betriebsmäßig zwischen dem Target und dem Fuß angeordneten Überzug, um das Verbinden dazwischen zu för dern.
einen Kolben;
eine betriebsmäßig in dem Kolben angeordnete Kathode;
eine einen Rotor und einen Stator einschließende Ano denbaueinheit, die betriebsmäßig mit Bezug auf den Rotor angeordnet ist;
ein Target, das betriebsmäßig mit Bezug auf die Ka thode angeordnet und betriebsmäßig mit dem Rotor durch eine Metall-Metall-Verbindung zwischen dem Target und einem Fuß verbunden ist und
einen betriebsmäßig zwischen dem Target und dem Fuß angeordneten Überzug, um das Verbinden dazwischen zu för dern.
2. Röntgenröhre nach Anspruch 1, die mindestens etwa
40.000 Röntgenscan-Sekunden absolviert, bevor ein Versagen
durch Ungleichgewicht der Anodenbaueinheit auftritt.
3. Röntgenröhre nach Anspruch 1, worin der Koeffizient
der Wärmeausdehnung des Fußmaterials größer als der Koeffi
zient der Wärmeausdehnung des Einsatzmaterials ist, der
seinerseits größer als der Koeffizient der Wärmeausdehnung
des Targetmaterials ist.
4. Röntgenröhre nach Anspruch 1, worin das Target weiter
umfaßt:
einen betriebsmäßig zwischen dem Target und dem Fuß angeordneten Einsatz.
einen betriebsmäßig zwischen dem Target und dem Fuß angeordneten Einsatz.
5. Röntgenröhre nach Anspruch 4, worin der Einsatz eine
Tantallegierung umfaßt.
6. Röntgenröhre nach Anspruch 4, worin der Einsatz ein
Material umfaßt, ausgewählt aus der Gruppe umfassend:
Ta; Ta-10W (Ta, 10W); T-111 (Ta, 8W, 2Hf); T-222 (Ta, 9,6W,
2,4Hf, 0,01C); ASTAR-811C (Ta, 8W, 1Re, 1Hf, 0,025C); GE-
473 (Ta, 7W, 3Re); Ta-2,5W (Ta, 2,5W) und Ta-130 (Ta mit
50-200 ppm Y).
7. Röntgenröhre nach Anspruch 4, worin der Fuß eine
Nioblegierung umfaßt.
8. Röntgenröhre nach Anspruch 4, worin der Fuß ein
Material umfaßt, ausgewählt aus der Gruppe umfassend: Nb;
CB-752 (Nb, 10W, 2,5Zr); C129Y (Nb, 10W, 10Hf, 0,1Y); FS-85
(Nb, 28Ta, 11W, 0,8Zr) und C103 (Nb, 10Hf, 1Ti, 0,7Zr).
9. Röntgenröhre nach Anspruch 4, worin der Fuß C-103
umfaßt.
10. Röntgenröhre nach Anspruch 4, worin der Einsatz aus
Tantallegierung mit dem Verbindungs-Förderer zwischen dem
Einsatz und dem Target überzogen ist.
11. Röntgenröhre nach Anspruch 4, worin der Einsatz aus
Tantallegierung mit einem Diffusionsförderer zwischen dem
Target und dem Fuß überzogen ist.
12. Röntgenröhre nach Anspruch 1, worin der Verbindungs-
Förderer ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend: Titan,
Niob-Titan-Legierungen, Aluminium und Titan-Vanadium-Zir
konium-Legierungen (Zirkonium bei weniger als 30 Atom-%).
13. Röntgenröhre nach Anspruch 4, worin der Fuß mit dem
Verbindungs-Förderer derart überzogen ist, daß dieser mit
dem Einsatz in Berührung steht.
14. Röntgenröhre nach Anspruch 4, worin das Target derart
mit dem Verbindungs-Förderer überzogen ist, daß dieser mit
dem Einsatz in Berührung steht.
15. Röntgensystem, umfassend:
eine Öl enthaltende Umhüllung;
eine Ölpumpe, die betriebsmäßig mit Bezug auf die Um hüllung angeordnet ist, um Öl innerhalb des Systems zirku lieren zu lassen;
mindestens eine Kühleinrichtung, die betriebsmäßig mit der Umhüllung und der Ölpumpe verbunden ist, um das Öl zu kühlen;
eine Röntgenröhre, die betriebsmäßig innerhalb der Umhüllung angeordnet ist, um Röntgenstrahlen zu erzeugen und auf ein Target zu richten, wobei die Röntgenröhre um faßt:
einen Kolben;
eine betriebsmäßig in dem Kolben angeordnete Kathode;
eine einen Rotor und einen Stator einschließende Ano denbaueinheit, die betriebsmäßig mit Bezug auf den Rotor angeordnet ist;
ein Target, das betriebsmäßig mit Bezug auf die Ka thode angeordnet und betriebsmäßig mit der Anodenbaueinheit durch Metall-Metall-Diffusion verbunden ist, und
einen betriebsmäßig zwischen dem Target und dem Fuß angeordneten Überzug, um das Verbinden dazwischen zu för dern.
eine Öl enthaltende Umhüllung;
eine Ölpumpe, die betriebsmäßig mit Bezug auf die Um hüllung angeordnet ist, um Öl innerhalb des Systems zirku lieren zu lassen;
mindestens eine Kühleinrichtung, die betriebsmäßig mit der Umhüllung und der Ölpumpe verbunden ist, um das Öl zu kühlen;
eine Röntgenröhre, die betriebsmäßig innerhalb der Umhüllung angeordnet ist, um Röntgenstrahlen zu erzeugen und auf ein Target zu richten, wobei die Röntgenröhre um faßt:
einen Kolben;
eine betriebsmäßig in dem Kolben angeordnete Kathode;
eine einen Rotor und einen Stator einschließende Ano denbaueinheit, die betriebsmäßig mit Bezug auf den Rotor angeordnet ist;
ein Target, das betriebsmäßig mit Bezug auf die Ka thode angeordnet und betriebsmäßig mit der Anodenbaueinheit durch Metall-Metall-Diffusion verbunden ist, und
einen betriebsmäßig zwischen dem Target und dem Fuß angeordneten Überzug, um das Verbinden dazwischen zu för dern.
16. Röntgensystem nach Anspruch 15, die mindestens etwa
40.000 Röntgenscan-Sekunden absolviert, bevor ein Versagen
durch Ungleichgewicht der Anodenbaueinheit auftritt.
17. Röntgensystem nach Anspruch 15, worin der Koeffizient
der Wärmeausdehnung des Fußmaterials größer als der Koeffi
zient der Wärmeausdehnung des Einsatzmaterials ist, der
seinerseits größer als der Koeffizient der Wärmeausdehnung
des Targetmaterials ist.
18. Röntgensystem nach Anspruch 15, worin das Target
durch Diffusion mit einem Einsatz verbunden ist.
19. Röntgensystem nach Anspruch 18, worin der Einsatz
eine Tantallegierung umfaßt.
20. Röntgensystem nach Anspruch 18, worin der Einsatz ein
Material umfaßt, ausgewählt aus der Gruppe umfassend:
Ta; Ta-10W (Ta, 10W); T-111 (Ta, 8W, 2Hf); T-222 (Ta, 9,6W,
2,4Hf, 0,01C); ASTAR-811C (Ta, 8W, 1Re, 1Hf, 0,025C); GE-
473 (Ta, 7W, 3Re); Ta-2,5W (Ta, 2,5W) und Ta-130 (Ta mit
50-200 ppm Y).
21. Röntgensystem nach Anspruch 15, worin der Fuß eine
Nioblegierung umfaßt.
22. Röntgensystem nach Anspruch 15, worin der Fuß ein
Material umfaßt, ausgewählt aus der Gruppe umfassend: Nb;
CB-752 (Nb, 10W, 2,5Zr); C129Y (Nb, 10W, 10Hf, 0,1Y); FS-85
(Nb, 28Ta, 11W, 0,8Zr) und C103 (Nb, 10Hf, 1Ti, 0,7Zr).
23. Röntgensystem nach Anspruch 22, worin der Fuß C-103
umfaßt.
24. Röntgensystem nach Anspruch 18, worin der Einsatz aus
Tantallegierung mit einem Diffusionsförderer überzogen ist.
25. Röntgensystem nach Anspruch 24, worin der Diffusions
förderer eine dünne Schicht aus Ti ist, die zwischen den in
Kontakt stehenden Oberflächen angeordnet ist.
26. Röntgensystem nach Anspruch 24, worin der Diffusions
förderer ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend: Titan,
Niob-Titan-Legierungen, Aluminium und Titan-Vanadium-Zir
konium-Legierungen (Zirkonium bei weniger als 30 Atom-%).
27. Röntgensystem nach Anspruch 15, worin der Fuß mit ei
nem Diffusionsförderer überzogen ist.
28. Röntgensystem nach Anspruch 27, worin der Diffusions
förderer eine dünne Schicht aus Ti ist, die zwischen den
in Kontakt stehenden Oberflächen angeordnet ist.
29. Röntgensystem nach Anspruch 27, worin der Diffusions
förderer ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend: Titan,
Niob-Titan-Legierungen, Aluminium und Titan-Vanadium-Zir
konium-Legierungen (Zirkonium bei weniger als 30 Atom-%).
30. Kombination aus Röntengenröhrentarget und Fuß, umfas
send:
ein Target, das betriebsmäßig durch eine Metall-Me tall-Diffusionsverbindung zwischen dem Target und einem Metalleinsatz und eine Metall-Metall-Verbindung zwischen dem Einsatz und einem Fuß mit dem Fuß verbunden ist, und
einen betriebsmäßig zwischen dem Target und dem Fuß angeordneten Überzug, um das Verbinden dazwischen zu för dern.
ein Target, das betriebsmäßig durch eine Metall-Me tall-Diffusionsverbindung zwischen dem Target und einem Metalleinsatz und eine Metall-Metall-Verbindung zwischen dem Einsatz und einem Fuß mit dem Fuß verbunden ist, und
einen betriebsmäßig zwischen dem Target und dem Fuß angeordneten Überzug, um das Verbinden dazwischen zu för dern.
31. Kombination aus Röntgentarget und Fuß nach Anspruch
30, worin der Einsatz eine Tantallegierung umfaßt.
32. Kombination aus Röntgentarget und Fuß nach Anspruch
30, worin der Koeffizient der Wärmeausdehnung des Fußmate
rials größer als der Koeffizient der Wärmeausdehnung des
Einsatzmaterials ist, der seinerseits größer als der Koef
fizient der Wärmeausdehnung des Targetmaterials ist.
33. Kombination aus Röntgentarget und Fuß nach Anspruch
30, worin der Einsatz ein Material umfaßt, ausgewählt aus
der Gruppe umfassend:
Ta; Ta-10W (Ta, 10W); T-111 (Ta, 8W, 2Hf); T-222 (Ta, 9,6W, 2,4Hf, 0,01C); ASTAR-811C (Ta, 8W, 1Re, 1Hf, 0,025C); GE- 473 (Ta, 7W, 3Re); Ta-2,5W (Ta, 2,5W) und Ta-130 (Ta mit 50-200 ppm Y).
Ta; Ta-10W (Ta, 10W); T-111 (Ta, 8W, 2Hf); T-222 (Ta, 9,6W, 2,4Hf, 0,01C); ASTAR-811C (Ta, 8W, 1Re, 1Hf, 0,025C); GE- 473 (Ta, 7W, 3Re); Ta-2,5W (Ta, 2,5W) und Ta-130 (Ta mit 50-200 ppm Y).
34. Kombination aus Röntgentarget und Fuß nach Anspruch
30, worin der Fuß ein Material umfaßt, ausgewählt aus der
Gruppe umfassend: Nb; CB-752 (Nb, 10W, 2,5Zr); C129Y (Nb,
10W, 10Hf, 0,1Y); FS-85 (Nb, 28Ta, 11W, 0,8Zr) und C103
(Nb, 10Hf, 1Ti, 0,7Zr).
35. Kombination aus Röntgentarget und Fuß nach Anspruch
30, worin der Fuß C-103 umfaßt.
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