DD156561A1 - Verbindungsverfahren fuer teller und achse einer roentgenroehrendrehanode - Google Patents

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DD156561A1
DD156561A1 DD22780281A DD22780281A DD156561A1 DD 156561 A1 DD156561 A1 DD 156561A1 DD 22780281 A DD22780281 A DD 22780281A DD 22780281 A DD22780281 A DD 22780281A DD 156561 A1 DD156561 A1 DD 156561A1
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DD22780281A
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Roswitha Domanowski
Guenter Polten
Original Assignee
Roswitha Domanowski
Guenter Polten
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Roentgenroehrendrehanoden, die aus den hochschmelzenden Metallen Wolfram, Rhenium und/oder Molybdaen sowie Graphit ggf. als Verbundkoerper bestehen. Gegenueber bekannten Schweissverbindungen soll aufgabengemaess die Bildung unkontrolliert niedrigschmelzender Eutektika vermieden werden. Erfindungsgemaess geschieht dies durch eine Diffusionsschweissung bei 0,9 T tief s der Komponente mit dem niedrigsten Schmelzpunkt, wobei der erforderliche Anpressdruck an der Schweissstelle durch die hoehere Waermedehnung der Achse gegenueber dem Teller erzeugt wird.

Description

-Ί-
227802 1
Roswitha Domaiiowski P 793
Günter Polten IPK: H 01 Jj 35/10
16.02.1981
Titel der Erfindung
Verbindungsverfahren für Teller und Achse einer Röntge nröhrendrehanode
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Röntge nröhrendrehanoden, die aus den hochschmelzenden Metallen Wolfram, Rhenium und/ oder Molybdän sowie Graphit ggf. als Verbundkörper bestehen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Naheliegend ist eine Schraubverbindung von Teller und Achse dieser Röntgenröhrendrehanoden mittels einer Mutter (DE 1»789.048). Diese Schraubverbindung hat den Nachteil, sehr aufwendig zu sein. Die zur Befestigung erforderliche Mutter auf der Tellerplanfläche wirkt sich hochspannungstechnisch sehr ungünstig aus, die Gewindeteile sind bruchempfindlich· Bei den vorkommenden hohen Temperaturen und Temperaturwechseln im Betrieb lockert sich die ursprünglich
- 2 - P 793
feste Verbindung schnell·
Weit verbreitet sind-auch Schrumpfverbindungen zwischen Teller und Achse (bspwe DE 2#613·060), Die Befestigung eines Achsenteiles durch Schrumpfverbindung am Achsstummel ist sehr unsicher, da durch die bei Betrieb der Röhre auftretenden Temperaturen die Möglichkeit besteht, daß sich die Verbindung löste Insbesondere für den Fall, daß der Teller und damit der Achsstumme1 aus Graphit besteht, ist durch den ca» doppelt so größen Wärmeausdehnungskoeffizienten des Achsrohres gegenüber Graphit eine feste Verbindung im Betriebszustand nicht gewährleistet.
Einlöten oder Einschweißen rohrförmiger Achsen in eine zentrische Bohrung des Tellers (in DE 2e425.082 wird eine Verbindung zwischen Teller und Achse durch Löten und/ oder Schweißen mit Zusatzwerkstoff Zr oder V an einzelnen, von einander beabstandeten Punkten beschrieben) gewährleistet an sich starre Verbindungen« Jedoch bilden die für die Lot- und Schweißverfahren üblichen Zusatzwerkstoffe mit den Tellermaterialien niedrigschmelzende Eutektika, so daß diese Lot- und Schweißverbindungen den im Betrieb der Röhre auftretenden Temperaturen nicht standhalten»
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines einfachen Verbindungsverfahrens für Teller und Achse von Röntgenröhrendrehanoden, das die geschilderten Mangel des Standes der Technik vermeideti
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein stoffschlüssiges Verbindungsverfahren für die o. g. Teile zu schaffen, das die Bildung unkontrolliert niedrigschmelzender Eutektika vermeidet,
~ 3 —
LL· I Q U I
- 3 - ρ 793
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Diffusionsschweißung bei 0,9 T der Komponente mit dem niedrigsten Schmelzpunkt bzw. des Eutektikums der beteiligten Metalle gelöst, wobei der erforderliche Anpreßdruck an der Schweißstelle durch die höhere Wärmedehnung der Achse gegenüber dem Teller erzeugt wird.
Es kann dabei zweckmäßig sein, wenn der Anpreßdruck bei Schweißtemperatur zusätzlich durch eine entsprechende Durchmesserdifferenz bei der Bearbeitung und Temperaturdifferenz beim Fügen erhöht wird*
Die Schweißverbindungen können durch die Anwendung geeigneter Zwischenschichten optimal gestaltet werdene
Ausführungsbeispiele Beispiel 1:
Wolframtellei? mit Molybdänachse
Anodenteller und Achse werden in der üblichen Weise gefertigt, der Teller mit einer zentrischen Bohrung versehen. Bohrung und Achse werden so bearbeitet, daß ein negatives Spiel vorhanden ist; die Oberflächenbehandlung erfolgt durch Schleifen; die Rauhtiefen sollten daher etwa 8 pm nicht überschreiten.
Das vorbereitende Fügen der Achse im Teller für das Schweissen erfolgt durch Dehn-/Schrumpf verbindung. Das System'wird bei 23OO - 240O0C in Vakuum oder in Schutzgasatmosphäre verschweißt. Die Schweißdauer beträgt 1 - 2 h; die Abkühlung erfolgt ebenfalls im Vakuum oder unter Schutzgas·
Beispiel 2;
WRe - Graphit - Verbundteller mit Molybdän - Achse
Verbundanodenteller und Achse werden in der üblichen V/eise gefertigt, der Teller wird mit einer zentrischen Bohrung /ver~
_ 4 - . P 795
sehen,, Auf Grund der erheblich größeren Wärmedehnung der Molybdän-Achse gegenüber dem Graphitkörper ist es nicht erforderlich, die Tellerbohrung geringer zu dimensionieren als die Achseβ Die Vorbereitung der zu verschweißenden Oberflächen erfolgt wie im Ausführungsbei-, spiel 1 beschrieben. Die Achse wird in die Tellerbohrung eingepreßt und das System bei ca« 20000G im Vakuum oder in Schutzgasatmosphäre (jedoch kein Wasserstoff) verschweißto Die übrigen Schweißbedingungen entsprechen den im Ausf ührungsbei spiel 1 angegebenen«,
Bs ist zweckmäßig, zwischen Achse und Graphitkörper diffusionshemmende Zwischenschichten, bspwe Rhenium oder Tantalkarbid zu bringen, um eine weitergehende Carburierung des Achsenmaterials während des Herstellungsprozesses und iia Betrieb der Röhre und damit eine Zerstörung der Verbindung zu verhindern*
Bei Verwendung von Wolfram anstelle Molybdän als Achsenwerkstoff muß bei Einhaltung aller angeführten Schweißbedingungen mit Zwischenschichten aus Molybdän-Folie gearbeitet werden©

Claims (2)

22 7 - 5 - P 793 Erfindungsanspruch
1. VerMndungsverfahren für Teller und Achse einer Röntgenröhrendrehanode durch Fügen der Achse in die zentrische Bohrung des Tellers und Verschweißen, gekennzeichnet durch eine Diffusionsschweißung bei 0,9 T0 der Komponente mit dem niedrigsten Schmelzpunkt bzw. des Eutektikums der beteiligten Metalle , wobei der erforderliche Anpreßpunkt an der Schweißstelle durch die höhere Wärmedehnung der Achse gegenüber dem Teller erzeugt wird*
2· Verbindungsverfahren nach Punkt 1., gekennzeichnet dadurch, daß der Anpreßpunkt bei Schweißtemperatur zusätzlich durch eine entsprechende Durchmesserdifferenz bei der Bearbeitung und Temperaturdifferenz beim Fügen erhöht wird.
DD22780281A 1981-02-23 1981-02-23 Verbindungsverfahren fuer teller und achse einer roentgenroehrendrehanode DD156561A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT403630B (de) * 1994-07-08 1998-04-27 Gen Electric Drehanode für eine röntgenröhre

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