DE102005056881A1 - Informationssystem für einen Fahrzeugführer - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Informationssystem für einen Fahrzeugführer mit passiven Transpondern, die im Bereich einer oder mehrerer Straßen angeordnet sind und zur Aussendung von Informationen zur Fahrsituation geeignet sind. Diese passiven Transponder sind insbesondere an Verkehrszeichen angeordnet und übermitteln den Informationsgehalt des Verkehrszeichens. In einem Fahrzeug ist ein aktiver Transponder angeordnet, der geeignet ist, die von den passiven Transpondern ausgesendeten Informationen zu empfangen und diese Informationen einer Steuereinheit zuzuführen, die diese empfangenen Informationen gemeinsam mit positionsspezifischen Informationen eines Navigationsgerätes vergleichend auswertet und abhängig von dieser Auswertung eine Ausgabeeinheit für die Information des Fahrzeugführers steuert. DOLLAR A Dabei ist das Navigationsgerät so ausgebildet, dass es mit einer Positionsbestimmungseinheit versehen ist, die im Zusammenwirken mit einem Kartendatenspeicher in der Lage ist, abhängig von der durch die Positionsbestimmungseinheit bestimmten Position des Fahrzeuges spezifische Informationen zu dieser Position aus dem Kartendatenspeicher zu ermitteln und der Steuereinheit zuzuführen. Anhand der zugeführten Informationen erfolgt eine Bewertung insbesondere hinsichtlich der Plausibilität durch die Steuereinheit. Abhängig von dieser vergleichenden Auswertung werden diese Informationen dem Fahrzeugführer zur Verfügung gestellt oder nicht bzw. auf differenzierte Weise dem ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System im Straßenverkehr zur Information der Verkehrsteilnehmer – beispielsweise zur Verkehrsführung oder über auf der Fahrstrecke geltende Vorschriften. Derartige Informationen kann ein Verkehrsteilnehmer z.B. den aufgestellten Verkehrszeichen, insbesondere den aufgestellten Verbotsschildern oder Hinweisschildern wie Gebotsschildern, entnehmen.
  • Im modernen Straßenverkehr sind die Anforderungen an die Aufmerksamkeit eines Fahrers eines Automobils sehr hoch. Eines der Probleme liegt darin, dass der Fahrer gezwungen ist, während des Fahrens parallel zur Steuerung seines Fahrzeuges den Informationsgehalt einer immer größer werdenden Zahl von Verkehrszeichen zu erfassen bzw. die Verkehrssituation auf der Straße insbesondere den Abstand zu anderen Fahrzeugen auf der Straße zu erfassen und in sein Fahrverhalten zu übertragen. Dies erfordert eine hohe Konzentration und ist umso schwieriger, wenn durch ungünstige Wetterverhältnisse wie Dunkelheit, Regen, Nebel oder Glätte und/oder durch hohes Verkehrsaufkommen oder andere schlechte Straßenverhältnisse die Steuerung des Fahrzeuges erschwert ist und so einen großen Teil der Aufmerksamkeit auf sich zieht. Eine Unterstützung des Fahrers durch ein automatisches Erfassen von Verkehrsinformationen und damit von Informationen zur Verkehrssituation und deren Wiedergabe z.B. durch Einblenden über Displays im Armaturenbereich, wäre daher hilfreich.
  • Entsprechend diesem erkannten Ziel der Fahrerunterstützung gibt es bereits verschiedene Konzepte der Verkehrszeichenerkennung bzw. Verkehrszeichenanzeige im Innenraum:
    Zur Fahrerunterstützung sind beispielsweise Systeme bekannt, bei denen das Verkehrsumfeld mit einer Videokamera erfasst wird und anschließend über Bilderkennungseinrichtungen vorhandene Verkehrszeichen identifiziert werden. Die aus den Bilddaten extrahierten Bildinformationen werden dann beispielsweise dem Fahrer auf einem Display im Armaturenbrett eingeblendet. Da alle Informationen zeitnah erfasst werden müssen, erfordert diese Technik sehr leistungsfähige und damit aufwändige und teure Komponenten zur elektronischen Mustererkennung. Insbesondere die Erkennung von Wegweiserinformationen erscheint mit dieser Methode äußerst schwierig und aufwändig wenn nicht sogar als unmöglich.
  • Ein anderes Verfahren nutzt die im Straßenverkehr immer üblicher werdende Navigationstechnik. Durch die Aufnahme der Position und des Informationsgehaltes vorhandener Verkehrszeichen (z.B. Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h) in den zum jeweiligen Navigationssystem gehörenden Speichermedien (DVD, CD, Festplatte usw.) kann dem Fahrer bei Annäherung an die Position eines Verkehrszeichens die durch das Verkehrszeichen vermittelte Information aus dem Speichermedium oder einem entsprechenden Kartendatenspeicher die bekannten Information eingeblendet werden. Nachteilig ist hier die Sicherstellung der Aktualität der eingeblendeten Information. Änderungen der Beschilderungen müssen laufend erfasst und möglichst in kurzen Zeitabständen z.B. per Aktualisierungs-CD in die Datenbank des Navigationssystems insbesondere im Kartendatenspeicher eingegeben werden. Dies bedeutet einen extremen Organisationsaufwand. Sehr kurzfristige Änderungen der Beschilderung z.B. bei der Einrichtung von Baustellen oder bei der Sperrung wegen Unfällen können auf diese Weise nicht berücksichtigt werden. Gerade diese Informationen sind aber für den Verkehrsteilnehmer von besonderem Interesse.
  • Weiterhin ist es aus der DE 10 2004 021 277 B3 bekannt, Verkehrsinformationssysteme mittels Transpondertechnologie zu realisieren. Dabei werden an Verkehrsschildern mit Hilfe von speziellen Haft- und Halterungselementen passive Transponder befestigt, die mit aktiven Transpondern in den Fahrzeugen kommunizieren und den Informationsgehalt des Verkehrsschildes übertragen. Dieser Informationsgehalt stellt eine Information zur Verkehrssituation dar. Dieser Informationsgehalt wird dann z.B. auf einem Display dem Fahrzeugführer dargeboten. Dabei sendet der aktive Transponder des Fahrzeuges ein Abfragesignal aus, auf das der passive Transponder an dem Verkehrszeichen reagiert und die Information zu dem Verkehrszeichen zurücküberträgt.
  • Entsprechende Informationssysteme sind aus der DE 43 10 531 C2 und der DE 44 11 125 A1 bekannt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die in den zuvor genannten Patentanmeldungen dargestellte Technologie der passiven Transponder für Verkehrsinformationssysteme als nächstliegender Stand der Technik.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Informationssystem unter Verwendung der Transpondertechnologie anzugeben, das eine sehr verlässliche Information des Fahrzeugführers über die Verkehrssituation gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Informationssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Informationssystems für einen Fahrzeugführer sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung schlägt ein Informationssystem vor, bei dem an oder in der Straße eines Verkehrsnetzes eine Anzahl von passiven Transpondern angeordnet ist, die Informationen zu der Verkehrssituation, zur Verkehrslage, insbesondere zur Wettersituation, am Ort des passiven Transponders aussenden bzw. übertragen. Diese Informationen werden durch aktive Transponder, welche in Fahrzeugen angeordnet sind, empfangen und nach einer Auswertung durch eine Steuereinheit mit Hilfe einer Ausgabeeinheit dem Fahrzeugführer zur Kenntnis gegeben.
  • Das erfindungsgemäße Informationssystem enthält zusätzlich in den Fahrzeugen ein Navigationsgerät, das geeignet ist, mit Hilfe einer Positionsbestimmungseinheit die aktuelle Position des Fahrzeuges zu erfassen und aus einem Kartendatenspeicher des Navigationsgerätes positionsspezifische Informationen abzurufen, die eine Aussage insbesondere zu den aktuell, lokal geltenden Verkehrsvorschriften (z.B. Geschwindigkeitsbegrenzungen, Parkverbote, Einbahnstraßen, Status der Straßen, Staurisiko usw.) beinhaltet. Diese positionsspezifischen Informationen werden neben den empfangenen Informationen zur Verkehrssituation der Transponder der Steuereinheit zugeführt, die diese Informationen miteinander vergleichend auswertet. Dabei wird eine Plausibilitätsprüfung der zugeführten Informationen vorgenommen und dadurch eine verbesserte Verlässlichkeit der Informationen, die dem Fahrzeugführer über die Ausgabeeinheit zur Verfügung gestellt werden, erreicht. Bei der vergleichenden Auswertung wird insbesondere überprüft, ob beide Informationsquellen zueinander passende Informationsinhalte haben. Ist dies der Fall, so wird diese Information als bestätigte Information bevorzugt dem Fahrzeugführer vermittelt. Ist die übermittelte Information nur durch eine Informationsquelle bestätigt, so wird diese Information nicht so hoch priorisiert wie bei einer Bestätigung durch beide Informationsquellen. Dennoch erfolgt die Ausgabe an den Fahrzeugführer. Die Information von dem Transponder wird dabei als bevorzugte Information betrachtet, da diese regelmäßig eine größere Aktualität als die Information des Navigationssystems (positionsspezifische Information) zeigt. Sind die Informationen widersprüchlich, so wird die Information entweder gar nicht dem Fahrzeugführer vermittelt oder dem Fahrzeugführer als nicht verlässliche Information gekennzeichnet zur Verfügung gestellt. Diese Kennzeichnung erfolgt insbesondere durch das Hinzufügen eines Fragezeichens im Rahmen einer optischen Wiedergabe der Information.
  • Durch diese vergleichende Auswertung und entsprechende Steuerung der Ausgabeeinheit durch die Steuereinheit ist eine sehr verlässliche Information des Fahrzeugführers durch das Informationssystem auch unter sehr schwierigen Bedingungen erreicht.
  • Nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung sind Verkehrszeichen an der Straße mit passiven Transpondern versehen, die geeignet sind, den Informationsgehalt der Verkehrszeichen als Information zur Verkehrssituation zu übertragen. Dabei werden bevorzugt Kombinationen aus mehreren Verkehrszeichen mit einem einzigen, gemeinsamen passiven Transponder versehen, der die Informationsgesamtheit der zusammengefügten Verkehrszeichen enthält und überträgt. Durch diese Ausbildung ist sichergestellt, dass eine sehr einfache Information über die jeweils aktuell geltenden Verkehrszeichen dem Fahrzeugführer zur Verfügung gestellt werden können. Auch ist es dem Fahrzeugführer möglich, sich die Informationen zu den letzten Verkehrszeichen zielgerichtet auf der Ausgabeeinheit wiedergeben zu lassen.
  • In einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßen Informationssystems ist die Steuereinheit mit einer Logik versehen, die über die Steuerdaten in der Steuereinheit realisiert ist. Diese Logik ermöglicht es, die jeweils aktuell gültige Information zu Verkehrszeichen darzustellen. Diese Logik berücksichtigt beispielsweise die Bedeutung von aufhebenden Verkehrszeichen wie Ende eines Bereiches mit einem eingeschränkten Parkverbot. Damit ist sichergestellt, dass dem Fahrzeugführer eine Information zur Verfügung gestellt wird, in der nur noch und ausschließlich die aktuell gültigen Verkehrszeichen angezeigt werden bzw. deren Informationsgehalt wiedergegeben wird.
  • Diese Information erfolgt insbesondere als optische Information vorzugsweise mittels eines Head-up-Displays im Bereich der Windschutzscheibe bzw. im Rahmen eines Displays im Bereich des Armaturenbretts. Diese beiden optischen Displays gewährleisten eine sehr verlässliche optische Aufnahme durch den Fahrzeugführer. Vorzugsweise wird diese optische Vermittlung der Information des Informationssystems durch eine Sprachausgabe ergänzt, die durch den Fahrer zu- bzw. abgeschaltet werden kann. Auch ist es möglich, ausschließlich die Sprachausgabe der Information zu wählen und auf eine optische Ausgabe gänzlich zu verzichten. Durch diese alternativen Ausbildungen des Informationssystems ist eine individuell anpassbare und sichere Information gewährleistet, die den Fahrer entsprechend seinen individuellen Bedürfnissen nur gering belastet und dadurch ein sehr sicheres Führen des Fahrzeuges ermöglicht.
  • Vorzugsweise werden neben den Informationen zur Verkehrssituation von den passiven Transpondern zusätzlich Informationen zu geänderten Steuerdaten (insbesondere hinsichtlich der Logik in der Steuereinheit bzw. geänderte Navigationsdaten) übertragen. Diese geänderten Navigationsdaten enthalten insbesondere neue Kartendaten oder auch Daten zur Steuerung des Navigationsgerätes (Programmdaten). Anhand dieser zusätzlichen übertragenen Daten ist es möglich, die Komponenten des Informationssystems, welche in einem Fahrzeug angeordnet sind, insbesondere die Steuereinheit oder das Navigationsgerät upzudaten und dadurch eine aktuelle und sehr verlässliche Information des Fahrzeugführers zu gewährleisten. Durch diese Ausbildung können insbesondere hinsichtlich der Logik in der Steuereinheit geänderte gesetzliche Vorschriften auf einfache Weise aktualisiert und der Steuerung bzw. Auswertung zugrunde gelegt werden. Auch die Adaption des Navigationsgerätes insbesondere der Kartendaten insbesondere hinsichtlich von lokalen Änderung beispielsweise das Einführen eines Kreisels anstelle einer Kreuzung kann lokal von einem passiven Transponder im Bereich des neu installierten Kreisels dem Navigationsgerät über die Transponder des Informationssystems übermittelt werden und damit die Daten in dem Kartendatenspeicher des Navigationssystems aktualisiert werden.
  • Darüber hinaus ist es auch möglich, die durch die Steuereinheit erfolgte Auswertung anhand von den übertragenen Zusatzinformationen (Steuerdaten) an geänderte Rahmenbedingungen anzupassen, ohne dass der Fahrzeugführer das Fahrzeug mit der fahrzeugseitigen Komponente des Informationssystems im Rahmen eines Werkstattaufenthaltes neu programmieren muss. Dies führt zu einer größeren Akzeptanz für das Informationssystem durch den Fahrzeugführer und damit zu einem verbesserten Vertrauen in das Informationssystem und damit zu einer reduzierten Belastung des Fahrzeugführers aufgrund des Vertrauens in dieses erfindungsgemäße Informationssystem.
  • Nach einer bevorzugten Ausbildung des passiven Transponders ist in diesem ein insbesondere mehrfach beschreibbarer Datenspeicher für die zu übertragenden Daten vorgesehen. Dieser Datenspeicher wird bevorzugt dazu verwendet, dass insbesondere über eine Zentrale, die mit dem passiven Transponder verbunden ist, die zu übertragenden Daten geändert oder an eine veränderte Situation angepasst werden können. Dies kann insbesondere durch geänderte Steuerungsdaten oder geänderte Navigationsgerätedaten oder auch durch geänderte Information zur Verkehrssituation beispielsweise durch geänderte äußere Gegebenheiten (veränderte Wetterbedingungen, veränderte Straßenzustände, veränderter Informationsgehalt des Verkehrszeichen durch Hinzufügen von Zusatzinformationen usw.) hervorgerufen werden. Diese veränderten Informationen werden in den insbesondere wiederbeschreibbaren oder mehrfach beschreibbaren Datenspeicher eingeschrieben und von diesem an den aktiven Transponder übertragen, der diese übertragenen Daten/Informationen im fahrzeugseitigen Informationssystem zur Weiterverarbeitung bringt. Die Zentrale, von der die Daten in den Datenspeicher eingeschrieben werden, kann dabei mobil in einem vorbeifahrenden Fahrzeug angeordnet sein und das Einschreiben über eine Funkstrecke realisiert sein. Auch ist eine drahtgebundene Verbindung der passiven Transponder an oder in der Straße sehr erfolgreich, da diese einen deutlich reduzierten Energieverbrauch ermöglicht und dadurch die Lebenszeit des passiven Transponders des Informationssystems merklich erhöht. Dies führt zu einer verlässlicheren Gesamtinformation im Informationssystem.
  • Als erweiterte Ausführungsform wurde der passive Transponder mit einer eigenen Energieversorgung ausgestattet. Derartige Transponder können auch bei schwachem Empfang eines Abfragesignals sofort mit voller Sendeleistung die Informationen an den aktiven Transponder übertragen. Dadurch stehen die Informationen frühzeitig im Fahrzeug zur Verfügung, so dass das Risiko einer zu späten Information des Fahrers aufgrund einer schwachen oder schlechten Datenübertragung mittels Transpondertechnologie weitgehend ausgeschlossen ist. Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung ist es möglich, die Energieversorgung sehr klein bzw. in ihrer Kapazität klein auszubilden, was die Integration bzw. die Anbringung des passiven Transponders insbesondere an einem Verkehrszeichen deutlich erleichtert.
  • Es hat sich besonders bewährt, die Steuereinheit nicht nur mit dem Navigationsgerät bzw. mit dem aktiven Transponder zu verbinden, sondern auch darüber hinaus mit einem Fahrzeugdatenbus. Über diesen Fahrzeugdatenbus werden der Steuereinheit Fahrzeugdaten insbesondere zum Fahrzeuggewicht, zur aktuellen Geschwindigkeit, zur aktuellen Länge, Breite, Höhe oder auch zu fahrzeugspezifischen Geschwindigkeitsbegrenzungen, Gewichtsbegrenzungen, Breitenbegrenzungen, Längen- oder Höheninformationen zugeführt und diese Informationen im Zusammenspiel mit den positionsspezifischen Informationen des Navigationsgerätes aber auch mit den Informationen zur Verkehrssituation gemeinsam, integrierend ausgewertet und abhängig von dieser gemeinsamen Auswertung die Ausgabeeinheit gesteuert. Über diese zusätzliche Berücksichtigung der Fahrzeugdaten, die über den Fahrzeugdatenbus aktuell zur Verfügung gestellt werden, ist auf sehr verlässliche Weise sichergestellt, dass die relevanten Informationen zum Fahrzeug insbesondere hinsichtlich der Bemaßung oder des Beladungszustandes bei der Information des Fahrzeugführers beispielsweise hinsichtlich der erlaubten Höchstgeschwindigkeit Berücksichtigung findet. Beispielsweise würde ein Verkehrszeichen mit eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120 km/h lokal eine Geschwindigkeit von 120 km/h erlauben und diese Information über die Transponder der Steuereinheit zugeführt werden und diese Information durch das Navigationsgerät bestätigt werden jedoch würde aufgrund der Information des Fahrzeugdatenbusses, nämlich dass es sich bei dem Fahrzeug um einen LKW handelt, der fahrzeugbedingt eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h aufweist, sich eine differenzierte Steuerung der Ausgabeeinheit dahingehend ergeben, dass dem Fahrzeugführer eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h ausgegeben wird auch wenn die übermittelten Informationen des Verkehrszeichens eine andere Höchstgeschwindigkeit vermeintlich erlauben würden.
  • Durch diese zusammenschauende Betrachtung der Fahrzeugdaten, die über den Fahrzeugdatenbus zur Verfügung gestellt werden, der positionsspezifischen Informationen wie auch der Informationen zur Verkehrssituation ist eine sehr verlässliche Information des Fahrzeugführers gewährleistet.
  • Darüber hinaus hat es sich besonders bewährt, die positionsspezifischen Informationen durch eine Kombination folgender Informationen zu realisieren. Diese positionsspezifischen Informationen enthalten insbesondere lokale Tempolimits, lokale Überholverbote, lokale Durchfahrtshöhenbegrenzungen, die lokalen Straßenkategorien, Durchfahrtsbreitbegrenzungen, lokale Gewichtsbegrenzungen (insbesondere hinsichtlich von Brücken u.ä.), Durchfahrtsprofile (insbesondere hinsichtlich von Tunnels oder Brücken), lokale Kurvenradien (insbesondere hinsichtlich einer empfohlenen oder maximalen Durchfahrtsgeschwindigkeit durch die Kurve), Immissions- bzw. Emissionsbegrenzungen (z.B. Durchfahrtsverbote aufgrund von gefährlichen Ladungen, zeitliche Durchfahrtsverbote aufgrund von erhöhtem Lärm, u.ä.) oder Informationen zum zurückgelegten Weg. Anhand dieser positionsspezifischen Informationen lassen sich sehr spezifische und verlässliche Informationen für den Fahrzeugführer durch die integrierte Auswertung dieser Information zusammen mit den Informationen zur Verkehrssituation und insbesondere in Verbindung mit den Fahrzeugdaten gewinnen und daraus dem Fahrzeugführer eine sehr hilfreiche und verlässliche Information insbesondere zur Befahrbarkeit der vorausliegenden Brücke bzw. der Befahrbarkeit des vorausliegenden Tunnels aufgrund des vorliegenden Tunnelprofils vermitteln. Diese Informationen entlasten den Fahrzeugführer in beträchtlichem Maß, so dass dieser ausreichend in der Lage ist, die schwierigen Verkehrssituationen aufgrund der erhöhten Verkehrsdichte durch die anderen Fahrzeuge im Verkehr zu bewältigen.

Claims (8)

  1. Informationssystem für einen Fahrzeugführer mit passiven Transpondern, die im Bereich einer oder mehrerer Straßen angeordnet sind und zur Aussendung von Informationen zur Verkehrssituation geeignet sind, mit wenigstens einem in einem Fahrzeug angeordneten aktiven Transponder, der geeignet ist, die von einem passiven Transponder ausgesendeten Informationen zu empfangen, mit einer Ausgabeeinheit für Informationen für den Fahrzeugführer und mit einer Steuereinheit, die die empfangenen Informationen auswertet und die Ausgabeeinheit steuert, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Fahrzeug eine Navigationsgerät mit einer Positionsbestimmungseinheit und einem Kartenspeicher angeordnet ist, wobei dieses Navigationsgerät abhängig von der durch die Positionsbestimmungseinheit bestimmten Position des Fahrzeuges Informationen zu dieser Position aus dem Kartendatenspeicher als positionsspezifische Informationen ermittelt, dass das Navigationsgerät und der aktive Transponder mit der Steuereinheit verbunden sind und dass dieses Navigationsgerät die zugeführten Informationen zur Verkehrssituation und die zugeführten positionsspezifische Informationen miteinander vergleichend auswertet und abhängig davon die Ausgabeeinheit steuert.
  2. Informationssystem für einen Fahrzeugführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Verkehrzeichen mit passiven TP versehen, die Information der Verkehrszeichens als Informationen zur Verkehrssituation übertragen.
  3. Informationssystem für einen Fahrzeugführer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Informationen zur Verkehrssituation Informationen zu geänderten Steuerdaten und/oder geänderten Navigationsgerätsdaten übertragen werden.
  4. Informationssystem für einen Fahrzeugführer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit anhand von übertragenen Steuerdaten die empfangenden Informationen zur Verkehrssituation und insbesondere zusätzlich die positionsspezifische Informationen auswertet, wobei die Steuerdaten das logische Zusammenwirken von Informationen zur Verkehrssituation und insbesondere der positionsspezifische Informationen repräsentieren.
  5. Informationssystem für einen Fahrzeugführer nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass passive Transponder einen Dateispeicher für die zu übertragenden Daten aufweisen und mit einer Zentrale verbundenen sind, und dass über die Verbindung geänderte Steuerdaten und/oder Navigationsgerätsdaten in den Datenspeicher eingeschrieben werden.
  6. Informationssystem für einen Fahrzeugführer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit mit einem Fahrzeugdatenbus verbunden ist, über den eine Zuführung von Fahrzeugdaten insbesondere von fahrzeugspezifischen Geschwindigkeitsbegrenzungs-, Gewichts-, Breiten-, Längen- oder Höheninformationen ermöglicht ist und diese zur Steuerung verwendet werden.
  7. Informationssystem für einen Fahrzeugführer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit ein Head-Up-Display oder ein in der Armaturentafel angebrachtes Diplay und/oder eine Sprachausgabemodul aufweist.
  8. Informationssystem für einen Fahrzeugführer nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die positionsspezifische Informationen lokale Tempolimits, Überholverbote, Durchfahrtshöhenbegrenzungen, Vorfahrtsstraßen, Straßenkategorien, Durchfahrtsbreitenbegrenzungen, Gewichtsbegrenzungen, Durchfahrtsprofile, Kurvenradien, Immisions-, Emissionsbegrenzungen und/oder Informationen zu einem zurückgelegten Weg enthalten.
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