DE102005056874B3 - Vorrichtung zum Handhaben für Personen mit eingeschränkter Greiffunktion sowie Rollstuhl mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Handhaben für Personen mit eingeschränkter Greiffunktion sowie Rollstuhl mit einer solchen Vorrichtung Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Handhaben für Personen mit eingeschränkter Greiffunktion, insbesondere zum Greifen von Utensilien wie Schreibstifte beschrieben, mit einer bedarfsgerechten Adaption (Halterung) für ein Körperteil, z.B. einer Hand-Haltespange und mit einem Utensilienhalter an dieser Adaption (12). Wesentlich ist, dass als Utensilien-Halter ein Werkzeug oder Kleingreifer (10) vorgesehen ist, dem ein pneumatisches, elektrisches oder magnetisches Betriebssystem zugeordnet ist. Hierdurch hat eine die Vorrichtung benutzende Person die Möglichkeit, insbesondere im Alltag, selbständig zu greifen und/oder zu halten.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Handhaben für Personen mit eingeschränkter Greiffunktion, insbesondere zum Greifen von Alltagsgegenständen bzw. Utensilien, wie Schreibstifte, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf einen Rollstuhl mit einer solchen Vorrichtung gemäß Anspruch 19.
  • Behinderte Personen, die über ausreichend motorische Fähigkeiten verfügen, ihre Gliedmaßen (Arme, denkbar wären natürlich auch die Beine) einigermaßen kontrolliert zu bewegen, sind häufig aufgrund ihrer Einschränkungen jedoch nicht in der Lage, Gegenstände zu handhaben (z. B. mit den Händen halten), so z. B. diverse Alltagsgegenstände bzw. Utensilien, wie Trinkgefäße, Schreibstifte, Werkzeuge o. ä. zu Greifen und diese zu benutzen, damit zu schreiben, malen oder arbeiten. Diese Personen sind i. d. R. nicht in der Lage ein Trinkgefäß zu greifen und wieder abzustellen und müssen deshalb beim Trinken auf einen Strohhalm oder auf fremde Hilfe zurückgreifen. Außerdem haben sie z. B. das Bedürfnis, beim Malen, Zeichnen oder Arbeiten ihr Werkzeug selbstständig bedienen oder wechseln zu können. Sie benötigten jedes Mal, wenn sie einen anderen Stift oder Pinsel aufnehmen wollten, fremde Hilfe. Der Wechsel dauert dann auch jeweils relativ lange und es muss hierfür ständig eine Hilfsperson in unmittelbarer Nähe sein.
  • Es gab und gibt unterschiedlichste Bemühungen, hier Abhilfe zu schaffen. So gibt es Ansätze, Rehabilitationsroboter zu entwickeln, welche Menschen mit schwersten Behinderungen im Alltag versorgen bzw. unterstützen könnten. Diese scheitern jedoch derzeit noch an hohen Kosten und der Komplexität der technischen Umsetzung. Sie sprechen außerdem eine andere Zielgruppe an, nämlich Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung überhaupt nicht mehr in der Lage sind automatische Hilfsmittel selbst zu bewegen oder zu steuern.
  • Auch sind so genannte Greifhilfen oder Greifzangen bekannt, die ein Hilfsmittel darstellen, das Gehbehinderten ermöglicht, entfernte Dinge ohne aufzustehen herbei zu holen oder abzulegen, wie sie unter „Greifhilfe" über Internet-Suchmaschinen zu finden sind oder aus der US 4,711,482 A bekannt sind. Auch diese sind für den genannten Personenkreis nicht geeignet bzw. nicht zweckgemäß.
  • Zudem entwickelt die Prothetik hochkomplizierte und kostspielige Substitutionen als Ersatz für die Hände. Hierbei wird stets großer Wert auf größtmögliche optische Anpassung (Ästhetik) an den menschlichen Körper gelegt, was dann aber auch entsprechend komplex und teuer, ja für viele praktisch unerschwinglich ist.
  • In der Rehabilitation von körperlich Mehrfachbehinderten (z. B. Tetraplegikern) werden zudem regelmäßig individuelle Adaptionen (Orthesen) für die Hände gefertigt, um ihnen das Halten von z. B. Besteck, Schreib- bzw. Malmittel oder Tischtennisschläger zu ermöglichen. Auch bei diesen Hilfsmitteln wird oft eine Hilfsperson zum Aufnehmen oder Wechseln der Alltagsgegenstände bzw. Utensilien benötigt.
  • Dann wiederum gibt es einfachere, relativ kostengünstige Hilfsmittel, welche es Benutzern mit Behinderungen/Handycap ermöglichen, Alltagstätigkeiten, wie z. B. das Schreiben, durchzuführen. So sind diverse Schreibhilfen oder Schreiborthesen bekannt, wie zu entnehmen ist z. B. aus dem Internet unter www.proaktivo.de/produkts_id/2153.html, die eine Schreiborthese vorstellt, bei der an einer Hand-Adaption (Haltespange) eine Ringstütze für den Zeigefinger und eine Stifthalterung vorgesehen sind. Siehe auch die DE 699 16 040 T2 , DE 89 07 363 U1 , DE 69716 948 T2 , DE 200 10 999 U1 , DE 197 00 782 A1 , DE 195 36 119 C1 , DE 88 01 706 U1 oder DE 297 05 842 U1 . Aber auch mit diesen Hilfsmitteln ist ein Wechsel des darin befestigbaren Werkzeugs ohne fremde Hilfe nicht möglich. Der Anwender muss bei diesen Produkten zudem über gewisse motorische Fähigkeiten verfügen, um sie für seine Bedürfnisse zufriedenstellend einsetzen zu können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Vorrichtung oben genannter Gattung anzugeben, die relativ preisgünstig und einfach sowie sicher in Aufbau und Handhabung ist und die es erlaubt, dass Menschen mit eingeschränkter Greiffunktion, die aber über ausreichende sonstige motorische Fähigkeiten verfügen, ihre Gliedmaßen (Arme und/oder Beine) zumindest teilweise einigermaßen kontrolliert zu bewegen, bei ihren Tätigkeiten die hierfür verwendeten Alltagsgegenstände, Werkzeuge oder Utensilien selbstständig greifen und/oder einfach und schnell wechseln können.
  • Zudem ist ein Rollstuhl mit einer solchen Vorrichtung anzugeben, der eine selbstständige Betätigung und Verwendung der Vorrichtung durch die einsitzende Person mit Handicap erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung o. g. Gattung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch einen Rollstuhl mit den Merkmalen des Anspruchs 19 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den jeweils entsprechend rückbezogenen Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Dem gemäß ist mindestens eine Adaption (Halterung) vorgesehen, also für z. B. mindestens eine Hand und/oder einen Fuß oder ein anderes Körperteil angepasste Haltespange. Es können aber auch zwei oder mehr Adaptionen vorgesehen sein, so z. B. für beide Hände oder für eine Hand und einen Fuß; dies selbstverständlich in Abhängigkeit von der Mobilität der die Vorrichtung benutzenden Person.
  • Zudem ist als Utensilien-Halter an der Adaption, ein Werkzeug z. B. ein Greifer, vorzugsweise ein Klein-Greifer vorgesehen, dem ein pneumatisches, elektrisches oder magnetisches Betriebssystem oder eine Kombination solcher Systeme oder Systemelemente zugeordnet ist.
  • Selbstverständlich kann erfindungsgemäß auch ein hydraulisches Betriebssystem vorgesehen werden, sofern dies dem ins Auge gefassten geringen Aufwand in dieser Vorrichtung gerecht werden kann.
  • Hierdurch ist für Menschen mit der aufgezeigten Behinderung, die somit über ausreichend Motorik verfügen, um eine automatische Greif-/Haltevorrichtung mit darin fixiertem Alltagsgegenstand bzw. Utensil oder ein Werkzeug zu bewegen, eine Möglichkeit geschaffen worden, insbesondere im Alltag selbstständig zu greifen bzw. zu halten (in Art eines Hand- bzw. Fingerersatzes). Die Vorrichtung ermöglicht es dem Benutzer außerdem noch, auf dem Markt erhältliche Werkzeuge aus dem Handling-Bereich zu benutzen. Selbstverständlich muss hierbei auf die individuellen Voraussetzungen des Anwenders eingegangen werden.
  • Von Vorteil ist, wenn als Kleingreifer ein pneumatischer, einfachwirkender Mini-Greifer vorgesehen ist, der z. B. über eine Schelle an der Adaption festgehalten ist. Ein solcher, an sich bekannter, marktüblicher Mini-Greifer kann vorzugsweise eine Greiferöffnung von ca. 10 mm, eine Haltekraft an der Greiferspitze von ca.15 N und einen Klemmdurchmesser von ca. 10 mm haben (siehe z. B. bei Fa. FIPA GmbH). Bei Bedarf können entsprechend stärkere Mini-Greifer eingesetzt werden.
  • Selbstverständlich können statt pneumatische Greifer oder Werkzeuge auch elektrische oder magnetische Greifer oder Werkzeuge verwendet werden und zwar in Abhängigkeit von dem zur Verfügung stehenden Betriebssystem, Anwendungsfall, -art und -ort und/oder Behinderungsart und noch vorhandener Beweglichkeit.
  • So kann die Adaption, also die Halterung, z. B. für die Hand ausgelegt, also an dieser befestigbar sein. Sie ist herstellbar unter Verwendung handelsüblicher Thermoplaste sowie weiterer geeigneter Materialien, welche in der Orthetik/Prothetik eingesetzt werden. In ihrer Art entspricht sie der im wesentlichen U-förmigen thermoplastischen Haltespange einer handelsüblichen Schreiborthese (siehe www.practivo.de). An dieser für den jeweiligen Benutzer individuell angefertigten/angepassten Adaption wird an einem Utensilienhalter erfindungsgemäß ein pneumatisch betriebener, einfach wirkender Mini-Greifer (auch doppelt wirkend möglich) (Betriebsdruck 6 bar oder höher) befestigt.
  • Um die Halterung, hier der Haltespange, sicher an der Hand zu befestigen, kann in einfacher Weise an der Haltespange mindestens ein Halteband mit Klett- o. ä. Schnellverschluß vorgesehen sein, das die Hand schleifenförmig sicher umschließt.
  • Auch kann der Halter für den Greifer am Außenumfang der Haltespange so angebracht sein, dass der Greifer in der Handinnenfläche zu liegen kommt und aus dieser mit seinem aktiven Ende hervorragt, wobei – je nach Mobilität der Hand des Benutzers – auch eine aktive Halte-Unterstützung z. B. durch die Finger möglich ist. Selbstverständlich kann der Halter für den Greifer auch außerhalb der Hand-Innenseite der Haltespange angebracht sein, so im Bereich des Handrückens, wenn im Bereich der Hand-Innenseite keine zufriedenstellende Aufnahmemöglichkeit besteht.
  • Die Druckversorgung für den Greifer kann dabei durch ein elektrisch schaltbares Magnetventil gesteuert werden, welches über z. B. einen Standard-Kippschalter bedient wird. Dieser Kippschalter kann z. B. an der Armlehne des Rollstuhles angebracht und somit beispielsweise über die Hand, den Ellenbogen oder den Unterarm betätigbar sein, wobei es sinnvoll ist, den Schalter der einen Seite jeweils dem zu bedienenden Greifer/Werkzeug der anderen Hand bzw. der anderen Seite zuzuordnen. So z. B. ist bei Anordnung eines Greifers an der rechten Hand, der Schalter an der linken Armstütze vorzusehen und umgekehrt bzw. umgekehrt.
  • Selbstverständlich kann der Schalter auch im Bewegungsbereich der Beine, des Kopfes, oder der Schultern angeordnet sein.
  • Die Stromversorgung kann über den Elektro-Rollstuhl (24V, DC) des Behinderten, bzw. dessen Batterien oder Akkus erfolgen.
  • Zur Druckversorgung kann ein Druckluftbehälter (0,75 Liter, 16 bar) verwendet werden, ausgestattet mit einem Druckanzeiger und einem Druckminderer (Betriebsdruck Greifer), welcher mittels eines Handwerker-Kompressors mit einem Betriebsdruck von 15 bar nachgefüllt wird. Bei Minimierung des Volumenverbrauchs reicht dieser kleine Speicher für ca. 300 Greifvorgänge. Selbstverständlich kann auch ständig nur ein Mini-Kompressor verwendet werden, obwohl der durch diesen regelmäßig erzeugte Lärm sehr störend wirken kann.
  • Für den Fall, dass eine elektrische Greiferversion zur Anwendung gebracht wird, ist z. B ein Klein-Greifer aus der Hobby-Robotik zu verwenden, der über ein Schneckengetriebe und einen Getriebemotor (24V, DG) öffnen und schließen kann. Gesteuert werden kann die erste Variante mit einer Drehantriebssteuerung ohne Mutternachlauf, mit Links – Rechtslauf über einen Wahlschalter. Selbstverständlich sind auch hier zahlreiche Varianten vorstellbar, zumal das Angebot elektrisch betriebener Greifer und Werkzeuge ständig wächst.
  • Auch eine magnetische, insbesondre elektro-magnetische Variante ist möglich, zumal die Stromversorgung über einen Elektro-Rollstuhl meist zur Verfügung steht.
  • Schließlich ist zu beachten, dass beim pneumatischen System eine Stromversorgung nicht unbedingt notwendig ist. Dadurch kann die Vorrichtung auch im Rucksack oder sonstwie mitgeführt werden, also z. B. von Personen, die nicht Gehbehindert sind, aber dennoch nicht oder nur unzulänglich greifen können.
  • Auch sitzen viele Tetraplegiker in Aktiv-Rollstühlen, die keine Stromversorgung haben. Hier kann z. B. der Rahmen des Stuhles so ausgelegt werden, dass er als Druckluftspeicher dient.
  • Um dem Benutzer der Vorrichtung das Wechseln der Utensilien, z. B. der Zeichenstifte, zu erleichtern, sind diese so bereit zu stellen, dass mit dem Greifer auch leicht und sicher die Stifte ergriffen werden können. Liegen diese nämlich einfach auf einer flachen Unterlage, z. B. einem Tisch auf, dann ist deren Ergreifen – auch von der Handposition her – beschwerlich. Auch könnte ein Trinkgefäß derart ausgewählt bzw. angepasst werden, dass ein sicheres Aufnehmen, Halten und Abstellen gewährsleistet ist.
  • Daher ist von besonderem Vorteil, wenn eine Aufnahmeeinrichtung vorgesehen ist, in der die Stifte in leicht ergreifbarer Position und Ausrichtung gehalten werden und darin ein- und aussteckbar sind.
  • So kann hierfür z. B. ein Steck-Brett vorgesehen sein, in dessen Oberfläche Bohrungen eingebracht sind, mit einer Tiefe, Weite und Abständen zueinander, die ein sicheres Ein- und Ausstecken und Zwischengreifen ermöglichen. Die Bohrungen können dabei so eingebracht sein, dass die Stifte in einer geraden Reihe, einer Zick-Zack-Reihe, in mehreren Reihen hintereinander, parallel oder in einem Winkel zueinander zu stehen kommen. Das Steckbrett kann dabei ein ebenes Brett oder mit einer oberen Wölbung versehen sein. Es kann aber insgesamt auch in Art eines Zylinders geformt sein, in den die Bohrungen radial eingebracht sind, im weitesten Sinne einen Steck-Igel bildend, an dem die Stifte dann strahlenförmig abstehen und leicht ergriffen werden können.
  • Zudem kann das Steckbrett, das aus Holz, Kunststoff, Metall oder jedem geeignetem Material oder Materialkombination herstellbar ist, der Vorrichtung so zugeordnet sein, dass die darin eingesteckten Utensilien stets optimal griffbereit zu Verfügung stehen. So kann das Steck-Brett am Rollstuhl über einen Haltearm befestigt oder befestigbar sein, z. B. vorne neben der Armlehne sich erstreckend, vorzugsweise in seiner Winkelposition einstellbar.
  • Die besonderen Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind insbesondere zu sehen in:
    • – Niedrigen Kosten (alle Bauteile sind auf dem Markt verfügbar);
    • – Geringem Gewicht – vor allem die Adaption an der Hand ist kleiner als 100 Gramm, ja kleiner 50 Gramm auslegbar;
    • – Die Bedienung ist ohne Kraft möglich;
    • – Hohe Mobilität: das gesamte System bzw. die gesamte Vorrichtung ist ohne Schwierigkeiten transportabel, z. B. am Elektro-Rollstuhl befestigbar und dadurch stets mitführbar;
    • – Eine Individualisierung ist problemlos möglich, d. h., ein ausreichender Spielraum für die Anpassung an individuelle Bedürfnisse ist vorhanden, insbesondere zu Bedienung, Installation am Arbeitsplatz, Befestigung am Rollstuhl, Rucksack, Adaption des Werkzeugs bzw. der Werkzeuge am Körper; es sind somit verschiedene Möglichkeiten vorhanden, verschiedene Varianten umzusetzen.
  • In der Anwendung sind zudem zahlreiche Varianten denkbar, mit entsprechenden Vorteilen:
    • – So ist die Bedienung mit sämtlichen Schalthilfen, welche die Hilfsmittelversorgung bereithält (Kippschalter mit großem Kipphebel, Näherungsschalter, Blaseschalter, große Tastenfelder, Spracherkennung) realisierbar.
    • – Auch für die Druckversorgung gibt es verschiedene Möglichkeiten, denn von der Hochdruckflasche bis hin zum Minikompressor kann hier auf individuelle Gegebenheiten eingegangen werden. Auch der parallele Betrieb von mehreren Greifern gleichzeitig ist problemlos machbar (z. B. für beide Hände).
    • – Die Adaptionen für die Hände oder andere Körperteile werden in der Regel, selbst wenn es Standardprodukte sind, für den Anwender angepasst. Auch hier bietet die Orthopädiemechanik zahlreiche Möglichkeiten an.
    • – Die zu verwendenden Werkzeuge können je nach den Ansprüchen und Möglichkeiten des Benutzers gewählt werden.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: eine schematische
  • 2: eine perspektivische Ansicht einer Hand-Adaption mit daran befestigtem Mini-Greifer und Klett-Halteband,
  • 3: eine Draufsicht auf einen Greifer mit Greif-Futter,
  • 4: eine Schnitt-Ansicht IV-IV aus 3, und
  • 5: eine teilweise Perspektiv-Ansicht eines Elektro-Rollstuhles mit daran angebrachter Vorrichtung mit zwei Greifern.
  • Aus 1 ist zu erkennen, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 im wesentlichen zusammengesetzt ist aus einem portablen Druckspeicher 2, dem eine Druckmeßuhr 3 und ein Druckminderer 4 zugeordnet sind. Über einen flexiblen Druckluftschlauch 5 ist der Druckminderer 4 mit einem Magnetventil 6, z. B. einem 3/2-Wegeventil, verbunden, das seinerseits mit einem Schalter 7, z. B. Kippschalter, ausgerüstet ist und über dieses schaltbar ist. Vom Magnetventil 6 führt ein flexibler Druckschlauch 8 zu einem pneumati schen Greifer 10, der seinerseits über einen Utensilien-Halter 11, z. B. in Art einer Kabelschelle ausgeführt, den Greifer an einer Adaption 12 festhält, die wiederum als U-förmige Haltespange ausgebildet ist und thermoplastisch an z. B. die Handform angepaßt ist.
  • Aus 2 ist deutlicher zu erkennen, wie die im wesentlichen U-förmige Adaptions-Haltespange an ihren Innenflächen im wesentlichen glatt ausgebildet ist, während an deren äußeren Schenkelenden Teile 13 eines Klettverschlussteiles 13, 14 aufgebracht sind. Diese Klettverschlußteile 13 wirken mit entsprechenden Klettverschlußteilen 14 zusammen, die innenseitig an den beiden Enden eines Haltebandes 15 vorgesehen sind. Dabei ist die Länge des Haltebandes 15 so ausgelegt, dass bei auf der Hand aufgelegter Halterung 12 die Mittelhand des Benutzers fest und sicher geschlossen ist. An der der Öffnung der Halterung 12 entgegengesetzten Außenmantelseite der Halterung ist der zylindrische Halter 11 befestigt, in dem der Greifer 10 über eine Fixierschraube 15 festgehalten ist. Über den Anschlussteil 16 ist der Greifer 10 mit dem Druckschlauch 8 verbunden. Dabei besitzt der Greifer 10 zwei Greiferbacken 16, die an ihren geraden Greiferflächen 17 geriffelt sind, um eine bessere Greifbarkeit zu realisieren. Die Greifsicherheit der Greiferbacken 16 kann aber auch erhöht werden durch entsprechende und sichere Beschichtung der Greifflächen 17 oder der gesamten Greiferbacken oder durch bedarfsweises Längs-Aufziehen über die Greiferbacken von Schutz-Gummi-Fingerlingen.
  • Bei dem in 3 und 4 dargestellten Greifern 10 ist in den Greifflächen der Backen 16 jeweils ein plattenförmiges Futter 18 vorgesehen, das in Greifer-Längsrichtung eine leicht geschweifte, zueinandergerichtete Bogenform aufweist, so dass z. B. ein über einen Greifer ergriffener Stift über einen größeren Umfangsbereich haltbar ist. Zudem sind die Futterplatten 18 wesentlich höher als die Backen 16 ausgelegt, vorzugsweise mindestens 1,5 × dicker als diese, was ebenfalls wesentlich zur sicheren Greif- bzw. Haltefunktion beiträgt.
  • Schließlich zeigt 5 einen Elektrorollstuhl 20, der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ausgestattet ist. Dabei ist der Druckluftspeicher 2 an der Rückseite des Rollstuhles, gleich oberhalb der höher angebrachten Batterien 21 angebracht, zusammen mit der ihm zugeordneten Druckanzeige-Uhr 3 und Druckminderer 4. Vom Druckminderer 4 führt der flexible Druckschlauch 5 zu einem Verteiler 23 an der Rückseite der Rückenlehne 22 des Rollstuhles, von wo wiederum jeweils ein Schlauchteil 24 und ein Schlauchteil 25 zum an der linken Armlehne 26 befestigten Magnetventil 6a und Schalter 7a bzw. die an der rechten Armlehne 27 befestigten Magnetventil 6b mit Schalter 7b. Vom Magnetventil 6a führt wiederum ein Schlauch 8a zum Greifer 10a an der Adaption 12a, für die rechte Hand, während vom rechten Magnetventil 6b ein Druckschlauch 8b zu dem Greifer 10b an der Adaption 12b für die linke Hand führt. Die Schalter 7a und 7b werden über elektrische Leitungen 28a und b mit den Anschlüssen der Batterien 21 verbunden.
  • An der rechten Armlehne 27 bzw. an dem entsprechenden Rahmenteil 31 ist über einen Befestigungsarm 32 ein hier zylinderförmiges Steckbrett 30 angebracht. Das Steckbrett besitzt radial geführte Steckbohrungen 33, in die Utensilien 34, z. B. Stifte, ein- und aussteckbar haltbar sind. Es sei noch darauf hingewiesen, dass der Utensilienhalter selbst und/oder das darin aufgenommene Werkzeug drehbar sein kann, um die Anzahl der erreichbaren Gegenstände zu erhöhen.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Druckluft-Speicher
    3
    Druckanzeigeuhr
    4
    Druckminderer
    5
    Druckschlauch
    6
    Magnetventil (a, b)
    7
    Schalter (a, b)
    8
    Druckschlauch (a, b)
    9
    10
    Greifer (a, b)
    11
    Halter/Kabel-Schelle (a, b)
    12
    Adaption/Haltespange (a, b)
    13
    Klettverschluß
    14
    Klettverschluß
    15
    Halteband
    16
    Greifer-Backen
    17
    Greiffläche
    18
    Futter
    19
    Schraube
    20
    Elektro-Rollstuhl
    21
    Batterien
    22
    Rückenlehne
    23
    Verteiler
    24
    Schlauchteil
    25
    Schlauchteil
    26
    Armlehne links
    27
    Armlehme rechts
    28
    Stromleitung (a, b)
    29
    Anschluß
    30
    Steckbrett
    31
    Rahmenteil
    32
    Befestigungsarm
    33
    Bohrungen
    34
    Utensilien, Stifte
    35

Claims (22)

  1. Vorrichtung zum Handhaben für Personen mit eingeschränkter Greiffunktion, insbesondere zum Halten und Handhaben von Alltagsgegenständen bzw. Utensilien wie Schreibstiften oder von Gebrauchsgegenständen, mit – einer bedarfsgerechten Orthese, die mit einer Adaption an einem Körperteil befestigbar Adaption (Halterung), z. B. einer Hand-Haltespange, – und einem Utensilien-Halter an dieser Adaption, dadurch gekennzeichnet, – dass mindestens eine für oder an dem jeweiligen Körperteil, z. B. der Hand, individuell anpassbare Haltespange bzw. Orthese vorgesehen ist, – dass als Utensilien-Halter ein Greifer (10), vorzugsweise ein Klein-Greifer oder statt dem Utensilien-Halter ein Werkzeug vorgesehen ist, mit einem pneumatisches, elektrisches oder magnetisches Antriebssystem oder eine Kombination solcher Systeme.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Greifer (10) ein pneumatischer einfach oder doppelt wirkender Mini-Greifer vorgesehen ist, vorzugsweise mit einer Greiferöffnung von ca. 10 mm, einem Klemmdurchmesser von ca. 10 mm, einer Haltekraft an der Greiferspitze von ca. 15 N.
  3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein pneumatisches Antriebsystem vorgesehen ist, mit einer Druckversorgung mit – einem Druckbehälter (2), der über einen Kompressor speisbar ist, – einer Steuerung für die Druckversorgung, bestehend aus mindestens einem manuell oder elektrisch geschalteten Magnetventil (6) und je einem Schalter (7) für dessen/deren Bedienung, und optional – einer Stromversorgung (21, 28) für Schalter und Kompressor.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (10) oder das Werkzeug für einen Betriebsdruck von vorzugsweise ca. 6 oder 8 bar ausgelegt ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Stromversorgung die Batterie des Elektro-Rollstuhls (29) des Behinderten dient, mit ca. 24V, DC oder mindestens eine leicht transportable oder mitführbare Batterie (21) oder Akkumulator vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckluftbehälter (2) für ca. 0,75 l und ca. 16 bar ausgelegt ist und für ca. 300 Greifvorgänge speichert, wobei er z. B. Abmessungen von ca. einem Durchmesser von ca. 70 mm und einer Länge von ca. 250 mm.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Druckluftbehälter (2) und Magnetventil (6) ein Druckminderer (4) vorgesehen ist, der den Druck des Druckbehälters (2) von z. B. 15 bar auf den Betriebsdruck des Greifers (10) von ca. 6 oder 8 bar reduziert.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (10) oder das Werkzeug an der Adaption (12), z. B. der Hand-Haltespange, schwenk- einstellbar oder rotierbar ist, wobei die Befestigung des Greifers z. B. über eine Art Kabelschelle erfolgt.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Schalter (7) ein Kipp-Schalter, Blaseschalter, großes Tastenfeld, Sprachkennungsschalter o. ä. vorgesehen ist, angeordnet im Bewegungsbereich eines Körperteiles des Behinderten, z. B. an der Armlehne eines Rollstuhls (20).
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrisches Betriebssystem vorgesehen ist, mit – einem Klein-Greifer (10) oder anderen Klein-Werkzeug, – einem Schneckengetriebe und einem Getriebemotor (24V, DC) zum Betätigen des Greifers (auf/zu), und – einer Drehantriebssteuerung ohne Mutternachlauf mit Links-Rechts-Lauf über einen Wahlschalter.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise zwei Orthesen vorgesehen sind, z. B. für beide Hände.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptionen (12), z. B. Haltespangen für die Hände oder andere Körperteile für den Anwender anpassbar vorgesehen sind z. B. mit thermoplastischen Bestandteilen und Klett- o. ä. Schnellverschluss-Haltebändern (15).
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die individuell anpassbare Adaption bzw. Hand-Haltespange (12) in auf der Hand aufgesetztem Zustand die Mittelhand U-förmig vom Daumen her aufschiebbar umgreift, wobei über Klettverschlüsse (13, 14) ein Halteband (15) an der Haltespange (12) die Hand schleifenförmig fest umschießend befestigbar ist und wobei der Halter (11) für den Greifer (10) an der Haltespange so angebracht ist, dass in deren aufgesetztem Zustand der Greifer (10) im wesentlichen in der Handinnenfläche liegt und aus dieser mit seinem aktiven Ende hervorragt.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein pneumatisch betätigtes Werkzeug, wie z. B. ein pneumatischer Meißel oder eine Schere, durch den Greifer fassbar oder direkt an der Adaption befestigbar vorgesehen oder hierfür ausgerüstet vorgesehen ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifer (10) an mindestens einer seiner Greiferbacken (16) eine Greifhöhe von mindestens 1,5 der meist zu greifenden Utensilien z. B. der Stifte aufweist und durch Riffe-Jungen, Wellungen, Beschichtungen, rutschfeste Backenfutter (18) o. ä. zum sicheren Greifen und Halten ausgerüstet ist.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass auswechselbare und/oder in ihrer Ausrichtung einstellbare Backenfutter (18) vorgesehen sind und/oder die Greifflächen (17) der Greifer oder Werkzeuge rutschfest und gegen eventuelle Beschädigungen durch das Greifen ausgerüstet sind durch Beschichtungen oder Fütterungen aus rutschfestem und/oder zumindest teilweise elastischem Material.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein magnetisches, vorzugsweise elektromagnetisches Antriebssystem vorgesehen ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Greifer (10) oder Werkzeug ein Vakuum-Greifer oder -Werkzeug verwendet wird und als diesem zugeordnetes pneumatisches Betriebssystem ein Vakuum erzeugendes oder bereitstellendes System vorhanden ist.
  19. Rollstuhl, insbesondere Elektro-Rollstuhl mit einer Vorrichtung (1) nach den Ansprüchen 1 bis 18, wobei – der Druckluftspeicher (2) an der Rückseite des Rollstuhles (20) vorzugsweise direkt oberhalb der Batterien (21) quer weisend angeordnet ist, zusammen mit der ihm zugeordneten Druckanzeigeuhr (3) und Druckminderer (4), von dem Druckschläuche (5, 24, 25, 8a, 8b) zu den Greifern (10a, 10b) führen; – mindestens ein in den Druckleitungen zwischengeschaltetes Magnetventil (6a, 6b) mit jeweils einem Schalter (7a, 7b) für die Geiferbetätigung, z. B. Kippschalter, individuell in Reichweite des Benutzers am Rollstuhl befestigt ist, z. B. an dessen Armlehnen (26, 27), betätigbar z. B. über die Ellenbogen oder Unterarme.
  20. Rollstuhl nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromversorgung der Vorrichtung über die Batterien oder Akkus des Rollstuhls erfolgt, wobei die Schalter (7a, 7b) über elektrische Leitungen (28a, 28b) mit den Anschlüssen (29) der Batterien (21) des Rollstuhls (20) verbunden sind.
  21. Rollstuhl nach Anspruch 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, – dass bei Anordnung von zwei Greifern (10a, 10b) für beide Hände der im Rollstuhl sitzenden Person, eine wechselweise Betätigung vorgesehen ist, wofür zur Betätigung des Rechten Greifers (10a) an der rechten Hand der linke Schalter (7a) und zur Betätigung des linken Greifers (10b) der Schalter (7b) an der rechten Armlehne (27) angeordnet ist, – dass der vom Druckminderventil (4) ableitende Druckschlauch (5) zu einem am Rollstuhlgestell, vorzugsweise der Rückenlehne (22) befestigten Verteiler (23) führt, von wo aus ein erstes Schlauchteil (24) zum an der linken Armlehne (26) befindlichen Magnetventil (6a) mit Schalter (7a) und von dort zum rechten Greifer (10a) führt und ein zweites Schlauchteil (25) zum an der rechten Armlehne (27) befestigten Magnetventil (6b) mit Schalter (7b) und von dort zum linken Greifer (10b) führt.
  22. Rollstuhl nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass im vorderen Bereich des Rollstuhls, in Reichweite der einsitzenden Person, ein Steckbrett (30) befestigt ist, dass Steckbohrungen (33) aufweist, zum ein- und aussteckbaren Halten von Utensilien (34), wobei die Befestigung des Steckbrettes vorzugsweise über einen Befestigungsarm (32) am dementsprechenden Rahmenteil (31) des Rollstuhles erfolgt.
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