DE19700782A1 - Vorrichtung zum Schreiben und Zeichnen - Google Patents
Vorrichtung zum Schreiben und ZeichnenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43K—IMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
- B43K23/00—Holders or connectors for writing implements; Means for protecting the writing-points
- B43K23/008—Holders comprising finger grips
Landscapes
- Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft darüber eine Vorrichtung zum
Schreiben und Zeichnen, die ein von einer menschlichen
Hand ergreifbares Griffteil sowie ein vom Griffteil
gehaltertes Schreibelement aufweist.
Derartige Vorrichtungen werden verbreitet in der Form
von Röhrchenschreibern ausgebildet und haltern Schreib
minen oder Tintenpatronen mit zugeordneter Feder. Die
bekannten Schreib- und Zeichenvorrichtungen werden üb
licherweise zwischen dem Daumen, dem Zeige- und dem
Mittelfinger einer menschlichen Hand fixiert. Ge
gebenenfalls erfolgt eine Zuhilfenahme des Ringfingers.
Aufgrund dieser Schreibhaltung ergibt sich eine Aus
richtung des Schreibgerätes derart, daß das Schreib
röhrchen zwischen Daumen und Zeigefinger in Richtung
auf den Handrücken verläuft. Bei kugelschreiberartigen
Schreibgeräten ist in der Regel oberhalb des Handrücken
ein Druckteil angeordnet, das eine Verschiebung einer
gegebenenfalls vorhandenen Mine ermöglicht.
Außer den beschriebenen Röhrchenschreibern gibt es eine
Vielzahl weiterer Schreib- und Zeichengeräte. Bei
spielsweise wird in dem deutschen Gebrauchsmuster
G 85 26 896.8 ein sechseckiger Malstern beschrieben,
der im Bereich der Sternzacken mit verschiedenfarbigen
Malminen versehen ist.
Die bekannten Vorrichtungen zum Zeichnen und Schreiben
weisen jedoch den Nachteil auf, daß bei einer länger
andauernden Benutzung oft Ermüdungserscheinungen auf
grund ungünstiger Handhaltungen eintreten. Dies resul
tiert daraus, daß die Geometrie dieser Schreib- und
Zeichengeräte nur unzureichend an die Geometrie der
menschlichen Hand angepaßt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu ver
bessern, daß die Bewegungsabläufe vereinfacht werden
und daß eine entspanntere Handhaltung unterstützt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Griffteil eine im wesentlichen keilförmige Gestalt
aufweist, die sich ausgehend von einer Spitze des
Schreibelementes erweitert.
Insbesondere ist daran gedacht, daß der Erweiterungs
winkel bei einer Auflage des Schreibelementes auf einer
horizontalen Ebene in horizontaler Richtung etwa 20°
bis 30° beträgt. Bevorzugt sind etwa 25°. In vertikaler
Richtung beträgt eine bevorzugte Aufweitung 10° bis
20°. Bevorzugt sind hier etwa 15°. Eine
Längendimensionierung des Schreibgerätes erfolgt der
art, daß das Schreibgerät von der Hand des Benutzers
umschlossen werden kann. Die keilförmige Gestaltung des
Griffteiles führt zu einer ergonomisch günstigen Hand
habung und somit zu einem ermüdungsfreien Schreiben.
Eine ergonomisch besonders günstige Benutzungshaltung
kann dadurch eingenommen werden, daß sich die kegel
förmige Erweiterung des Griffteiles in zwei Dimensionen
erstreckt.
Zur Abstützung eines Zeigefingers wird vorgeschlagen,
daß eine im wesentlichen flach gestaltete Auflagefläche
im Bereich des Griffteiles bereitgestellt ist.
Eine weiter verbesserte Handhabungsfähigkeit kann da
durch erreicht werden, daß das Griffteil in einer
Schreiborientierung in lotrechter Richtung unterhalb
der Auflagefläche im wesentlichen gerundet konturiert
ist.
Zur verbesserten seitlichen Abstützung wird vorge
schlagen, daß das Griffteil im wesentlichen aus einem
Hauptteil und einem gegabelten Kopfteil ausgebildet
ist.
Ebenfalls wird die Handhabungsgenauigkeit dadurch
unterstützt, daß eine dem Hauptteil zugewandte Be
grenzungsfläche des Kopfteiles mit einem Einstellwinkel
zur Auflagefläche verläuft.
Der Benutzungskomfort kann weiterhin dadurch erhöht
werden, daß das Kopfteil zwei Vorsprünge aufweist, die
gerundet in eine sie trennende Vertikalmulde überge
leitet sind.
Eine sichere Halterung in einer Benutzungshand kann
dadurch erfolgen, daß seitliche Begrenzungsflächen der
Vorsprünge angewinkelt zu seitlichen Begrenzungsflächen
des Hauptteiles verlaufen.
Eine typische Anwendung besteht darin, daß das Schreib
element als eine vom Griffteil aufnehmbare Mine ausge
bildet ist.
Eine Anpaßbarkeit an unterschiedliche Benutzer und ins
besondere an unterschiedlich große Benutzungshände kann
dadurch erfolgen, daß das Griffteil mit einem vom
Hauptteil lösbaren Kopfteil versehen ist.
Eine besonders leicht zu benutzende Anpaßbarkeit wird
dadurch bereitgestellt, daß zwischen dem Hauptteil und
dem Kopfteil ein Verlängerungssegment angeordnet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Schreibeinrichtung mit
nach oben orientiertem Schreibelement,
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Blickrichtung II in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung vergleichbar zu Fig. 2 mit
gestrichelt eingezeichneter innerer Struktur
der Schreibeinrichtung,
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung der Vorrichtung mit
aus dem Griffteil herausnehmbarem Schreibele
ment,
Fig. 5 eine Ausbildung der Vorrichtung mit drehbarem
Schneidelement,
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung mit
verlängerbarem Griffteil,
Fig. 7 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung mit
leuchtenden Zusatzelementen,
Fig. 8 eine Darstellung einer Vorrichtung mit einer
spielzeugartigen Gestaltung,
Fig. 9 eine Prinzipdarstellung eines mehrteiligen
Griffteiles,
Fig. 10 eine andere Darstellung eines Griffteiles mit
mehrteiligem Aufbau,
Fig. 11 eine weitere Variante zu einem mehrteiligen
Griffteil,
Fig. 12 eine teilweise Prinzipdarstellung eines Griff
teiles mit Bedienelement,
Fig. 13 eine teilweise geschnittene Seitendarstellung
der Vorrichtung,
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung der Vorrich
tung,
Fig. 15 eine weitere perspektivische Darstellung der
Vorrichtung aus einer anderen Blickrichtung
und
und
Fig. 16 eine von einer menschlichen Hand gehaltene
Vorrichtung.
Die Seitenansicht in Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum
Schreiben und Zeichnen, die ein Griffteil (1) sowie ein
Schreibelement (2) aufweist. Das Schreibelement (2)
kann als eine in das Griffteil (1) einführbare Mine
ausgebildet sein. Das Schreibelement (2) besteht im
wesentlichen aus einem sich ausgehend vom Schreibele
ment (2) keilförmig erweiternden Hauptteil (3) sowie
einem Kopfteil (4). Das Kopfteil (4) ist im Bereich
seiner dem Hauptteil (3) abgewandten Ausdehnung von
Vorsprüngen (5) begrenzt. Die Vorsprünge (5) spannen
relativ zum Hauptteil (3) einen Winkel im Bereich von
140 bis 170° auf. Bevorzugt ist ein Winkel von etwa
155°. Abgewandt zu den Vorsprüngen (5) ist das Kopfteil
(4) mit einem Wulst (6) versehen, der relativ zum
Hauptteil (3) einen Winkel im Bereich von 120° bis 170°
aufspannt. Bevorzugt ist ein Winkel von etwa 150°.
Eine hintere Begrenzung des Kopfteiles (4) verläuft zu
einer Begrenzungsfläche der Wulst (6) etwa mit einem
rechten Winkel. Die hintere Begrenzungsfläche des Kopf
teiles (4) spannt mit Begrenzungslinien der Vorsprünge
(5) einen Winkel von etwa 40° auf.
Das Hauptteil (3) kann in ein Endsegment (7) und ein
Verlängerungssegment (8) unterteilt werden. Das End
segment (7) und das Verlängerungssegment (8) sind dabei
von einem Mittelteil (9) getrennt. Das Endsegment (7)
haltert das Schreibelement (2) und mit Hilfe des Ver
längerungssegmentes (8) ist eine Längenanpassung des
Griffteiles (1) möglich. Im Bereich von auslaufenden
Spitzen der Vorsprünge (5) können beispielsweise ein
Radiergummi (10) und eine Druckvorrichtung (11) zur
Vornahme eines Vorschubes des Schreibelementes (2) an
geordnet werden.
Außer einem Schreibelement (2) können beispielsweise
auch ein Cuttermesser oder ein Eßbesteck gehaltert
werden. Das Verlängerungssegment (8) kann beispiels
weise aus einem Ziehharmonikagummi ausgebildet sein.
Der Übergang der Begrenzungsfläche der Wulst (6) in die
rückwärtige Begrenzung des Kopfteiles (4) stellt einen
Druckpunkt für die Trennung des Kopfteiles (4) vom
Hauptteil (3) bereit.
Aus der Draufsicht in Fig. 2 ist erkennbar, daß die
Vorsprünge (5) eine gerundet konturierte Vertikalmulde
(12) begrenzen. Eingezeichnete Höhenlinien (13) veran
schaulichen den Konturverlauf der Schreibeinrichtung.
Zusätzlich zu den bereits angegebenen alternativen Ein
satzfeldern sind auch noch eine Reihe weiterer An
wendungen denkbar. Im Bereich der Erstellung von
Schriftstücken oder Zeichnungen kann eine Anwendung als
Füllfederhalter, Kugelschreiber, Druckbleistift,
Filzstift, Textmarker, Metaplanschreiber, Korrektur
stift oder als Haltevorrichtung für Bleistiftreste er
folgen. Als Varianten zur Verwendung als Cuttermesser
ist es ebenfalls denkbar, einen Einsatz als Linol
messer, Glasschneider, Zeichenhilfe oder Schönschreib
gerät vorzusehen. Im medizinischen Bereich ist darüber
hinaus an Anwendungen als Schreibhilfe für Behinderte,
Schreibhilfe für Schlaganfallpatienten oder an Ver
wendungen zur Halterung und Handhabung chirurgischer
Instrumente gedacht. Durch geeignete Steckaufsätze, die
Messer, Gabeln oder Löffel nachbilden können, ist eben
falls im Bereich des täglichen Bedarfes eine er
leichterte Handhabung, insbesondere für Behinderte ge
geben.
Fig. 3 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der
das Griffteil (1) ebenfalls aus einem vom Hauptteil (3)
trennbaren Kopfteil (4) ausgebildet ist. Das Hauptteil
(3) ist als ein Hohlkörper ausgebildet, der einen In
nenraum (14) umschließt.
Aus Fig. 4 ist erkennbar, daß ein stiftartiges Schreib
element (2) in das Griffteil (1) einschiebbar ist. Das
Schreibelement (2) kann hier beispielsweise als ein
Bleistiftstummel ausgebildet sein, der aufgebraucht
werden soll. Das Unterteil des Griffteiles (1) kann
beispielsweise aus Hartgummi ausgebildet sein, um eine
straffe Führung für das Schreibelement (2) zu gewähr
leisten.
Grundsätzlich wird durch die Schreibeinrichtung eine
Formgebung entsprechend einem asymmetrischen Keil mit
ergonomisch geformten Teilen bereitgestellt. Von einer
Schreibhand wird die Schreibeinrichtung im wesentlichen
an sechs Fixierpunkten erfaßt. Diese gegenüber üblichen
Schreibeinrichtungen verbesserte Fixierung in der
Schreibhand hat insbesondere eine verbesserte Linien
führung sowie Richtungsstabilität zur Folge. In Ab
hängigkeit von einer jeweiligen Anordnung der Druckvor
richtung (11) ist eine Betätigung des Minenvorschubes
unter Beibehaltung der Schreibpositionierung möglich.
Fig. 5 zeigt eine modifizierte Ausführungsform mit
mehrteiligem Griffteil, bei der statt des Schreibele
mentes (2) eine Schneideinrichtung (15) in das Griff
teil eingesetzt ist. Auch bei dieser Ausführungsform
ist das Endsegment (7) relativ zum Mittelteil (9) ver
drehbar. Die Drehbarkeit kann beispielsweise derart
realisiert werden, daß bei bestimmten Drehpositio
nierungen, beispielsweise bei einer Verdrehung gegen
über der Ausgangsstellung um 45° und um 90°, Rastungen
vorgesehen sind. Die Rastungen können beispielsweise
durch Mulden und federnd belastete Kugeln ausgebildet
sein. Es wird hierdurch eine exakt definierte Klingen
einstellung ermöglicht.
Fig. 6 zeigt in einer Seitenansicht ein Griffteil (1)
mit ziehharmonikaartigem Verlängerungssegment (8). Das
Verlängerungssegment (8) wird vorzugsweise aus einem
flexiblen Material ausgebildet. Im Bereich des vom
flexiblen Material umschlossenen Innenraumes kann bei
spielsweise zur Führung des Kopfteiles (4) eine Schiene
angeordnet werden, die eine Mehrzahl von Einrastpunkten
aufweist, um eine Arretierung für eine gewählte Längen
vorgabe zu unterstützen.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der im Bereich
des Griffteiles (1) Beleuchtungselemente (16) sowie ein
Schalter (17) angeordnet sind. Die Beleuchtungselemente
(16) können beispielsweise im Bereich der Vorsprünge
(5) angeordnet und in Richtung auf das Schreibelement
(2) orientiert sein. Eine derartige Ausführungsform ist
beispielsweise bei einer Gestaltung als Spielzeug re
alisierbar. Es ist aber ebenfalls möglich, durch die
Verwendung der Beleuchtungselemente (16) eine ver
besserte Ausleuchtung einer Umgebung des Schreibele
mentes (2) oder eines anderen Einsatzteiles vorzu
nehmen.
Eine Energieversorgung der Beleuchtungselemente (16)
kann über eine Batterie erfolgen, die innerhalb des
Schreibgerätes angeordnet ist. Die Beleuchtungselemente
(16) können als Leuchtdioden oder als Lämpchen
realisiert werden. Ein beleuchtetes Schreibgerät kann
beispielsweise eingesetzt werden, wenn während des
Autofahrens ein Beifahrer Texte oder Zeichnungen er
stellen möchte. Eine Blendung des Fahrers durch übliche
Innenbeleuchtungen wird hierdurch vermieden. Ebenfalls
ist es möglich, bei Dunkelheit zu Schreiben oder
Notizen anzufertigen, ohne andere Personen durch eine
Raumbeleuchtung zu stören. Bei schlechten Lichtverhält
nissen ist ebenfalls eine verbesserte Ausleuchtung des
Schreibfeldes möglich. Unabhängig von eventuell vor
handen anderen Lichtquellen kann hierdurch eine
optimale Ausleuchtung des Schreibfeldes sichergestellt
werden.
Eine weitere Ausführungsform als Spielzeug zeigt
Fig. 8. Zusätzlich zu einem Schalter (17) und Beleuch
tungselementen (16) sind hier flügelartige Zusatzele
mente (18) vorgesehen. Dem Schreibelement wird hier
durch ein flugkörperartiges Design verliehen. Die
flügelartigen Zusatzelemente (18) können beispielsweise
im vorderen Teil des Schreibgerätes als abnehmbare
Kappe ausgebildet sein, die das Schreibelement (2) ab
deckt. Ergänzend oder alternativ zu den Beleuchtungs
elementen (16), die beispielsweise als Positions
leuchten für das flugkörperartige Schreibelement ausge
bildet sind, können akustische Elemente verwendet
werden. Eine Energieversorgung erfolgt wiederum durch
eine im Innenraum des Schreibgerätes angeordnete
Batterie.
Fig. 9 veranschaulicht schematisch die Konstruktion
eines auseinandernehmbaren Griffteiles (1) mit ent
sprechenden Bedien- und Verbindungseinrichtungen.
Weitere Möglichkeiten zur Realisierung einer Ausein
andernehmbarkeit sind schematisch in Fig. 10 und Fig.
11. dargestellt. Die Verbindungseinrichtungen können
beispielsweise als Federklammern, als federnd gelagerte
Kugeln oder als Schnappverschluß ausgebildet sein.
Ebenfalls sind Verbindungen über Gewinde oder Bajonett
verschlüsse denkbar. Konstruktiv relativ einfach
realisierbar ist die in Fig. 11 dargestellte Variante,
bei der eine keilförmige und umlaufend angeordnete
Kante vorgesehen ist, die ein korrespondierend ange
ordnetes Profil hintergreift. Bei einem Aufschieben des
Unterteiles auf das Oberteil schnappen die Profile in
einander und es entsteht eine feste Verbindung zwischen
den einzelnen Bauteilen. Ein Trennen der Bauteile von
einander kann beispielsweise durch einen Druck auf das
Oberteil erfolgen, der zu einer leichten elastischen
Deformation führt.
Fig. 12 zeigt eine weitere Variation im Bereich des
Griffteiles (1). Bei dieser Ausführungsform wird über
ein Einstellelement eine Spreizung des Oberteiles er
möglicht. Dies hat Vorteile bei relativ dicken Fingern
des Benutzers. Eine zweckmäßige Materialauswahl für das
Oberteil besteht hier in einer Verwendung von weichem
Kunststoff oder Gummi. Die konstruktive Realisierung
kann so vorgenommen werden, daß innerhalb des Ober
teiles eine Querstrebe verläuft, die über eine Spann
schraube verlängerbar ist. Hierdurch wird ein bereitge
stellter Zwischenraum für den Zeigefinger vergrößert,
wenn dies erforderlich ist.
Im Querschnitt gemäß Fig. 13 ist erkennbar, daß bei
dieser Ausführungsform in ein massives Griffteil (1)
ein minenartiges Schreibelement (2) eingesetzt ist.
Aus der perspektivischen Darstellung in Fig. 14 ist die
gerundete Konturierung der Vorsprünge (5) sowie des
Wulstes (6) erkennbar. Das Griffteil (1) ist in dieser
Darstellung entsprechend einer üblichen Schreibhaltung
orientiert. Zur Auflage eines Zeigefingers wird eine
näherungsweise plan ausgebildete Auflagefläche (19)
bereitgestellt. Zur Unterstützung einer sicheren Hand
habung ist es möglich, die Auflagefläche (19) aus Gummi
oder aus Kunststoff auszubilden. Insbesondere ist auch
an die Bereitstellung eines Oberflächenprofiles in
diesem Bereich gedacht. Ein derartiges Oberflächen
profil kann mit Hilfe von Noppen oder Querrillen ein
Antirutschfeld ausbilden. Vergleichbare Gestaltungen
sind auch in seitlichen Bereichen des Schreibgerätes
möglich, in denen der Daumen oder Mittelfinger eines
Benutzers anliegt.
Alternativ zu den in den Figuren dargestellten Montage
plätzen für die Bedienelemente zum Minenvorschub oder
Minenrückschub können auch andere räumliche Anordnungen
gewählt werden. Beispielsweise kann die gesamte Auf
lagefläche (19) beweglich gestaltet sein oder eine An
ordnung der Bedienelemente im Bereich der Übergangs
wölbung zwischen den Kontaktflächen für den Daumen und
den Zeigefinger ist denkbar.
Bei einer Ausbildung des Schreibgerätes zur Verwendung
von Kugelschreiberminen oder Tintenpatronen ist es
möglich, spezielle derartige Elemente zu verwenden, die
beispielsweise konisch geformt sind und hierdurch ein
Aufnahmevolumen bereitstellen, daß an die Form des
Schreibgerätes angepaßt ist.
Eine zu Fig. 14 vergleichbare Darstellung, allerdings
bei einer perspektivischen Blickrichtung schräg von
hinten, zeigt Fig. 15. Hier ist insbesondere erkennbar,
daß eine Verlängerung der Auflagefläche (19) im Bereich
der Vorsprünge (5) ebenfalls näherungsweise plan ausge
bildet ist, daß jedoch diese Fläche relativ zur Auf
lagefläche (19) mit einem Winkel angestellt ist.
Fig. 16 veranschaulicht die Handhabung der Schreibein
richtung durch eine Schreibhand (20). Es ist erkennbar,
daß ein Daumen (21) die Schreibeinrichtung seitlich
abstützt und daß ein Zeigefinger (22) durch die Ver
tikalmulde (12) hindurch in dem Bereich der Auflage
fläche (19) geführt ist. Die Schreibeinrichtung stützt
sich dabei seitlich mit den Vorsprüngen (5) an einem
Wurzelsegment des Zeigefingers (22) ab.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Schreiben und Zeichnen, die ein von
einer menschlichen Hand ergreifbares Griffteil so
wie ein vom Griffteil gehaltertes Schreibelement
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil
(1) eine im wesentlichen keilförmige Gestalt auf
weist, die sich ausgehend von einer Spitze des
Schreibelementes (2) erweitert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich die kegelförmige Erweiterung des
Griffteiles (1) in zwei Dimensionen erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine im wesentlichen flach gestaltete
Auflagefläche (19) im Bereich des Griffteiles (1)
bereitgestellt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Griffteil (1) in
einer Schreiborientierung in lotrechter Richtung
unterhalb der Auflagefläche (19) im wesentlichen
gerundet konturiert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Griffteil (1) im
wesentlichen aus einem Hauptteil (3) und einem ge
gabelten Kopfteil (4) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß eine dem Hauptteil (3)
zugewandte Begrenzungsfläche des Kopfteiles (4) mit
einem Einstellwinkel zur Auflagefläche (19) ver
läuft.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Kopfteil (4) zwei
Vorsprünge (5) aufweist, die gerundet in eine sie
trennende Vertikalmulde (12) übergeleitet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß seitliche Begrenzungs
flächen der Vorsprünge (5) angewinkelt zu seit
lichen Begrenzungsflächen des Hauptteiles (3) ver
laufen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Schreibelement (2)
als eine vom Griffteil (1) aufnehmbare Mine ausge
bildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Griffteil (1) mit
einem vom Hauptteil (3) lösbaren Kopfteil (4) ver
sehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hauptteil
(3) und dem Kopfteil (4) ein Verlängerungssegment
(8) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19700782A DE19700782A1 (de) | 1996-10-22 | 1997-01-11 | Vorrichtung zum Schreiben und Zeichnen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19643446 | 1996-10-22 | ||
DE19700782A DE19700782A1 (de) | 1996-10-22 | 1997-01-11 | Vorrichtung zum Schreiben und Zeichnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19700782A1 true DE19700782A1 (de) | 1998-04-23 |
Family
ID=7809370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19700782A Withdrawn DE19700782A1 (de) | 1996-10-22 | 1997-01-11 | Vorrichtung zum Schreiben und Zeichnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19700782A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1531703A1 (de) * | 2002-03-25 | 2005-05-25 | ROCHE, Colin | Ergonomisches schreibgerät |
DE102005056874B3 (de) * | 2005-11-28 | 2007-04-26 | Patrick Oeffner | Vorrichtung zum Handhaben für Personen mit eingeschränkter Greiffunktion sowie Rollstuhl mit einer solchen Vorrichtung |
DE202011104712U1 (de) | 2011-08-18 | 2012-11-20 | Schwan-Stabilo Cosmetics Gmbh & Co. Kg | Auftraggerät |
DE202013004293U1 (de) | 2013-03-08 | 2014-06-12 | Patrick Oeffner | Greif-Hilfsmittel mit mechanischer und manueller Vorspannung |
-
1997
- 1997-01-11 DE DE19700782A patent/DE19700782A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1531703A1 (de) * | 2002-03-25 | 2005-05-25 | ROCHE, Colin | Ergonomisches schreibgerät |
EP1531703A4 (de) * | 2002-03-25 | 2010-06-02 | Colin Roche | Ergonomisches schreibgerät |
DE102005056874B3 (de) * | 2005-11-28 | 2007-04-26 | Patrick Oeffner | Vorrichtung zum Handhaben für Personen mit eingeschränkter Greiffunktion sowie Rollstuhl mit einer solchen Vorrichtung |
US8388694B2 (en) | 2005-11-28 | 2013-03-05 | Patrick Oeffner | Handling device for persons with a limited gripping function and also wheelchair comprising a device of this type |
DE202011104712U1 (de) | 2011-08-18 | 2012-11-20 | Schwan-Stabilo Cosmetics Gmbh & Co. Kg | Auftraggerät |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |