CH383825A - Halter für Handschreibgeräte - Google Patents

Halter für Handschreibgeräte

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CH383825A
CH383825A CH101260A CH101260A CH383825A CH 383825 A CH383825 A CH 383825A CH 101260 A CH101260 A CH 101260A CH 101260 A CH101260 A CH 101260A CH 383825 A CH383825 A CH 383825A
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CH
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writing
hand
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CH101260A
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Inventor
Edward Nawiasky Peter
Original Assignee
Edward Nawiasky Peter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L15/00Supports for attachment to hands or arms for facilitating writing or drawing

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  • Pens And Brushes (AREA)

Description


  Halter für Handschreibgeräte    Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein  Halter für Handschreibgeräte; das Schreibgerät kann  Kreide, ein Blei- oder Farbstift, eine Feder bzw.  Füllfeder, ein Kugelschreiber oder dergleichen sein.  Die Erfindung bezweckt vor allem, die Muskelan  strengung der Hand für das Halten, Führen und Be  wegen des Schreibgerätes während des Schreibens un  ter das üblicherweise notwendige Mass zu senken.  



  Bisher sind zur Verminderung der Muskelanstren  gung für das Halten, Stabilisieren und Bewegen eines  Handschreibgerätes während des Schreibens unter       möglichster    Verbesserung des Schriftbildes bzw.  Vermeidung von unerwünschten Abweichungen vom  charakteristischen Schreibstil des Schreibenden fol  gende Massnahmen einzeln oder kombiniert angewen  det worden:  a) Die Verwendung von flüssigen oder festen  Schreibmedien solcher chemischer und physikalischer  Eigenschaften, dass sie ein Minimum an Schreibdruck  benötigen, der von der Hand des Schreibenden aus  zuüben und mittels des Schreibgerätes auf die Schreib  fläche übertragen wird.  



  b) Die Verwendung von Schreibspitzen mit gegen  über den üblichen Schreibgeräten glatterer Oberfläche  oder besseren Roll- oder     Gleiteigenschaften,    um die  Reibung zwischen Schreibspitze und Schreibfläche  während des Schreibens zu vermindern.  



  c) Die Verwendung von optimal geeigneten Län  gen und Schaftdurchmessern bei der Ausbildung von  Schaftschreibgeräten.  



       d)    Lokale Verengung oder Verbreiterung des von  den drei Haltefingern des Schreibenden zu fassenden  Schaftabschnittes des Schreibgerätes.  



  e) Die Wahl eines     Schreibgeräteschaftes    mit glat  ter     Oberfläche    und mit kreisförmigem,     dreieckförmi-          gem,    quadratischem, rechteckigem- sechs- oder acht-    eckigem Querschnitt, je nach der Art des jeweiligen  Schreibgerätes.  



       f)    Vergrösserung der Reibung an den üblichen       Griffflächen    des Schreibgerätes durch Anordnung von  längs-, schräg- oder querlaufenden Nuten oder Rip  pen am Schreibgerätschaft oder durch Anordnung von  Reibbelägen, z. B. aus Kork, Leder oder einem ge  eigneten Kunststoff.    g) Vergrösserung des Gewichtes des Schreibgerätes  an gewissen ausgewählten Längsstellen des     letzteren.     



  Die Massnahmen     a)    und<I>b)</I> vermindern die Mus  kelkontraktionskraft, die zum Bewegen des Schreib  gerätes über die Schreibfläche erforderlich ist. Da in  dividuell grosse Unterschiede in den anatomischen Ab  messungen und Eigenschaften der Hände und damit  entsprechende Unterschiede in der wirksamen Greif  kraft und Ausdauer vorhanden sind, zeigen die Mass  nahmen c) und     d)    den gleichen Nachteil, dass die von  den Fabrikanten von Schreibgeräten aus funktionel  len oder ästhetischen Gründen gewählten Schreib  geräteabmessungen nicht für alle Schreibenden gleich       vorteilhaft    sind.

   Da es vom wirtschaftlichen Stand  punkt aus unzumutbar ist, die Schreibgeräte den in  dividuellen     Anforderungen    entsprechend einzeln an  zufertigen, ist eine grosse Zahl von Schreibenden ge  nötigt, sich der Schreibgeräte zu bedienen, deren  Form ihren individuellen Forderungen nicht angepasst  sind,     mit    der Wirkung, dass die manuelle Anstrengung  eines Schreibenden entsprechend den Abweichungen  der Form des Schreibgerätes von der für ihn ana  tomisch und physiologisch idealen Form variiert.

   Die  Massnahmen e) und     f)    besitzen den Nachteil, dass die  eckigen Profile und Aussenformen, die zur Vergrösse  rung der Reibung zwischen der     Greiffläche    des  Schreibgerätes und den Fingerflächen gewählt wer  den, in der komprimierten Haut der     Greiffinger         Schmerzen verursachen, was zu rascher Ermüdung  führt. Die Massnahme g) hat den Nachteil, dass das  zusätzliche Gewicht des Schreibgerätes oder die spe  zielle Gewichtsverteilung längs dieses Schreibgerätes  eine grössere     Kontraktionskraft    von den     Flexor-    oder       Extensor-Muskeln    der Hand verlangen, je nach der  Lage dieses zusätzlichen Gewichtes.  



  Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht  darin, einen Halter zu schaffen, der sich an jedem  beliebigen Handschreibgerät anbringen     lässt,    und  durch welchen der bisher beim Benützen solcher  Schreibgeräte notwendige Aufwand an     Muskelkon-          traktionskraft    der     intrinsischen    und     extrinsischen     Handmuskeln vermindert werden kann; das heisst die  Kraft, welche durch die drei das Schreibgerät halten  den Finger zum Halten, Stabilisieren und Bewegen  des Schreibgerätes während des Schreibens auf das  Schreibgerät ausgeübt werden muss.

   Zu diesem Zweck  ist der     erfindungsgemässe    Halter für Handschreib  geräte dadurch gekennzeichnet, dass er einen flügel  artigen Ansatz und ein Befestigungsmittel aufweist,  welches dazu bestimmt ist, an derjenigen Aussen  fläche eines     Schreibgerätes    angebracht zu werden, an  welcher das letztere normalerweise durch Daumen,  Zeige- und Mittelfinger gehalten wird, derart,     dass     der durch den Ansatz gebildete Halteflügel spiegel  bildlich nach der     einen    oder andern Seite vom im  Befestigungsmittel sitzenden Schreibgerät     wegragt,    je  nachdem, ob der Schreiber Links- oder Rechtshänder  ist,

   und dass die Ebene des durch den Ansatz gebil  deten Halteflügels annähernd parallel zur Längsachse  des im Befestigungsmittel sitzenden Schreibgerätes  verläuft, zum Zwecke, leicht gefasst und zwischen  Zeige- und Mittelfinger oder Mittel- und Ringfinger  so gehalten werden zu können, dass die normalerweise  notwendige Anstrengung der Handmuskeln zum Hal  ten, Stabilisieren und Bewegen des Schreibgerätes  während des Schreibens kleiner ist als ohne Verwen  dung des Halters.  



  Wird das Schreibgerät in der üblichen Weise mit  tels der     Distalsegmente    des ersten, zweiten und dritten       Fingers    gehalten, so liegt ein Teil des am Schreib  gerät angebrachten Halteflügels zwischen einander       zugekehrten        Ulnar-    und     Radialflächen    des zweiten  und dritten bzw. des dritten und vierten Fingers.

   Da  in der Schreibhaltung die einander zugekehrten     Ulnar-          und        Radialflächen    der leicht gekrümmten Finger ein  ander ganz oder annähernd berühren, wird der zwi  schen diesen Fingerflächen liegende     Halteflügel    durch  den auf seine Ober- und Unterseite von den Fingern  ausgeübten     Druck    gehalten.

   Der am Schreibgerät an  gebrachte und zwischen den Fingern     liegende    Halte  flügel bildet eine zusätzliche     Griff-    und     Anliegefläche     für die im übrigen das Schreibgerät     in    normaler Hal  tung fassenden Finger, so dass der erste, zweite und  dritte     Finger    das Schreibgerät mit bedeutend weniger       Muskelkontraktionskraft    halten, stabilisieren und be  wegen kann, da die Arbeitsbelastung der Finger klei  ner ist.

      Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen  standes ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt;  es zeigt:       Fig.    1 eine Draufsicht auf einen     Kugelschreiber     mit aufgestecktem Halteflügel,       Fig.    2 einen Querschnitt nach der Linie 11-1I in       Fig.    1,       Fig.    3 eine Ansicht rechtwinklig zu     Fig.    1 und       Fig.    4 eine     dorsolaterale    Ansicht des von der  Hand des Schreibenden gehaltenen Kugelschreibers  mit Halteflügel nach     Fig.    1.  



  In der Zeichnung ist als Schreibgerät ein Kugel  schreiber 10 mit Schreibspitze 11 dargestellt. Es sei  vorausgeschickt, dass das Folgende für einen rechts  händigen Schreiber gilt; für einen Linkshänder würde  die Anordnung spiegelbildlich zu treffen sein.  



  Der in seiner allgemeinen Form für die Verwen  dung mit Handschreibgeräten der verschiedenen Art,  z. B. Schreibkreide,     Farb-    und Bleistifte, Federhalter  usw., verwendbare Halter ist nicht an eine bestimmte  Grösse der Hand des Schreibers gebunden. Er besitzt  einen dünnen, im Grundriss     dreieckförmigen    Flügel 1  mit zwei freien Seitenkanten 3 und 4 und einer Basis  6, längs welcher der Flügel 1 aus einem Stück mit  einer Klemmhülse 2 besteht; wie     Fig.2    zeigt, ragt  der Flügel 1     tangential    von der Kleinhülse 2 weg.

    Mittels der Klemmhülse 2 ist der Halteflügel 1 auf  einen vorbestimmten Abschnitt des Kugelschreibers  10 aufgesetzt, welcher Abschnitt normalerweise wäh  rend des Schreibens vom ersten, zweiten und dritten  Finger der Hand gefasst wird, so dass der Flügel 1 in  dieser Schreiblage nach rechts aussen vom Schreib  gerät     wegragt    (für Linkshänder nach links). Die Ebene  des Halteflügels 1 verläuft dabei annähernd in Rich  tung der Längsachse des Kugelschreibers 10.  



  Form und Abmessungen des Halteflügels 1 sind  so gewählt, dass der Flügel leicht und sicher zwischen  den Fingern gehalten werden kann, ohne dass die beim  Schreiben erfolgenden Bewegungen der den Kugel  schreiber haltenden Finger irgendwie beeinträchtigt  werden. Die freie Flügelspitze 5 könnte auch gerundet  sein, oder sie könnte durch eine kurze, annähernd  parallel zur Basis 6 verlaufende Kante ersetzt sein.  Diese Flügelspitze 5 liegt von der Seite     (Fig.    3) ge  sehen etwas höher als das vordere Ende der Basis 6  bzw. die vordere Öffnung 8 der Klemmhülse 2, wobei  die nach hinten gerichtete Seitenkante 3 leicht nach  innen (konkav) gebogen ist.

   Der Vorteil dieser Form  gebung liegt darin, dass dem Schreibenden die Sicht  auf die Schreibfläche durch den Flügel nicht behindert  ist und dass die     Distalsegmente    der Finger den Kugel  schreiber 10 sehr nah bei der Schreibspitze 11 fassen  können. Hinter der Spitze 5 führt die Seitenkante 4  wieder gegen den Schaft des Kugelschreibers; der  Flügel liegt aber auch dann sicher zwischen den ent  sprechenden Fingerflächen, wenn der Schreibende  den Kugelschreiber relativ weit hinten hält.

   Diese hin  tere Seitenkante 4 des Halteflügels 1 ist länger als die  Vorderkante 3 und ebenso wie diese leicht konkav  gekrümmt, so dass sie der Bewegung des zweiten Fin-           gers    nicht hemmend entgegensteht und während des  Schreibens nicht gegen die     Volarfläche    dieses Fingers  drückt. Der Flügel 1 kann im Gegensatz zum gezeich  neten Beispiel absolut eben sein, wenn seine maximale  Breite (Basis 6 bis Spitze 5) nur so gross ist, dass nur  ein Teil des     Distalsegmentes    des zweiten Fingers auf  die Flügeloberseite zu liegen kommt.

   Wenn aus funk  tionellen oder ästhetischen Gründen die Flügelbreite  grösser ist, dann ist der Flügel 1 vorteilhaft, wie ge  zeichnet, leicht konkav gewölbt, wobei die vordere  Seitenkante gemäss den     Fig.    2 und 3 etwas höher an  steigt als die hintere Seitenkante 4. Die Oberseite des  Flügels blickt dann leicht nach hinten und oben. Diese  Flügelform entspricht gut den ähnlich gekrümmten       Ulnar-    und     Radialflächen    des zweiten und dritten  Fingers, zwischen welchen der Flügel liegt.  



  Die als     Fortsetzung    des Flügels 1 ausgebildete  Klemmhülse 2 ist an ihrer vorderen Öffnung 8 etwas  weiter als an ihrer hinteren Öffnung 9, so dass ihre  Innenfläche der konischen Form des Kugelschreibers  10 weitgehend angepasst ist. Da die Klemmwirkung  der Hülse 2 gleichmässig über grosse Flächen des       Schreibgeräteschaftes    verteilt ist, kann diese Hülse  auch so weit nach vorn geschoben werden, dass ihr  Vorderteil die Schreibspitze 11 umschliesst, so dass die  Hülse 2 als Schutzkappe für die Schreibspitze dient,  wenn das Schreibgerät ausser Gebrauch ist. Zufolge  der Elastizität der geschlitzten     Klemmhülse    2 kann  diese auch auf einen dickeren Schaftteil des Schreib  gerätes zurückgeschoben werden.  



  Handelt es sich um ein Schreibgerät mit zurück  ziehbarer Schreibspitze (mechanische Bleistifte, Ku  gelschreiber usw.) kann der Flügel 1 mit seiner Basis  6 direkt am Schaft des Schreibgerätes befestigt oder  mit diesem zusammen aus einem Stück gefertigt sein.  



  Der vorangehend beschriebene Halter wird wie  folgt benützt     (Fig.    4): Der Schreibende fasst in üblicher  Weise mit dem Daumen 12, dem Zeigefinger 13 und  dem Mittelfinger 14 den der Schreibspitze 11 benach  barten, vorderen Abschnitt des Schreibgerätes 10,  wobei der am letzteren angebrachte Flügel 1 zwischen       Zeigfinger    13 und Mittelfinger 14 zu liegen kommt.

         Diel        Volarflächen    der     Distalsegmente    des Daumens 12  und des     Zeigfingers    13 sind (individuell leicht ver  schieden) auf eine oben liegende Aussenfläche des  Schreibgerätes 10 (bzw. der Klemmhülse 2) gelegt,  während ein Teil der     Radialfläche    entweder des     Di-          stal-    oder des Mittelsegmentes des leicht gebogenen  Mittelfingers 14 gegen eine unten liegende Aussen  fläche des Schreibgerätes (bzw. der Klemmhülse 2)  zu liegen kommt.

   Der Flügel 1 liegt dabei zwischen  den einander gegenüberliegenden Flächen auf der       Ulnarseite    des     Zeigfingers    13 und der     Radialseite    des  Mittelfingers 14. Wenn der Flügel 1 genügend breit  ist (Abstand der Spitze 5 von der Basis 6) könnte er  auch zwischen Mittel- und Ringfinger (14 bzw. 15)  gelegt werden.

   Je nach dem Winkel zwischen der  Längsachse des Schreibgerätes und der Ebene der  Schreibfläche     ragt    ein hinterer Teil des Schaftes des  Schreibgerätes zwischen dem Daumen 12 und dem         Zeigfinger    13 hindurch nach oben und liegt dort  üblicherweise gegen die     Radialfläche    16 der Haupt  partie entweder des     Distalteiles    des zweiten     Metacar-          palknochens,    des zweiten     Metacarpophalangealgelen-          kes    oder der     Proximalphalanx    des     Zeigfingers    13 an,

    und zwar infolge des weiter unten am Schreibgerät  durch den Daumen 12 auf das letztere ausgeübten  Druckes, wodurch das Schreibgerät besser gestützt  und stabilisiert wird. Handelt es sich um kürzere  Schreibgeräte, bei welchen ein Anliegen des Schaftes  gegen die     Radialfläche    16 der Hand unmöglich ist,       stützt    sich das obere Ende des Schreibgerätes üblicher  weise gegen einen Teil der     Volarfläche    der Hand ab.  



  Während des Schreibens biegen und strecken sich der       Zeigfinger    13 und der     Mittelfinger    14 gemeinsam und  in der gleichen     Richtung    und     wirken    dabei zum Teil  dem Daumen 12 entgegen. Da die     Berührungs-    und       Abstützflächen    der     Distalsegmente    des     Zeigfingers     und des Mittelfingers an der Aussenfläche des Schreib  gerätes 10 nicht wechseln, bleiben die     proximal    nähe  ren Teile dieser Finger in der gleichen relativen Ab  standlage zueinander.

   Zufolge ihres konstanten Ab  standes während des     Beugens    und     Streckens    bleibt  der dazwischenliegende Flügel 1 von selbst in seiner  Lage, und sein Festhalten benötigt somit keine zusätz  liche Muskelanstrengung. Die funktionellen Wirkun  gen des Halteflügels 1 während des Schreibens sind  dabei die folgenden:  1. Der     Zeigfinger    und der     Mittelfinger    der Hand  des Schreibenden können zusammen das Schreibgerät  wirksamer halten und stabilisieren als bisher, und es  ist dazu weniger     Muskelkontraktionskraft        erforderlich     als bei Fehlen des Flügels 1.  



  2. Da das Halten und Stabilisieren des Schreib  gerätes zu einem grösseren Teil als bisher durch den       Zeigfinger    und den Mittelfinger erfolgt, ist die bisher  vom Daumen aufzubringende     Muskelkontraktions-          kraft    zum Festhalten des Schreibgerätes in seiner  Lage und um dem     Zeigfinger,    dem Mittelfinger und  der     Radialseite    der Hand entgegenzuwirken, das heisst  insbesondere die     Kontraktionskraft    des     Flexor-pollicis-          longus,    des     Flexor-pollicis-brevis,

      des     Opponens-pol-          licis    und des     Adductor-pollicis        obliquus    et     trans-          versus,    erheblich herabgesetzt. Es ist sogar möglich,  das Schreibgerät ohne     Hilfe    des Daumens korrekt zu  halten.  



  3. Das Schreibgerät     kann    sich zufolge des Flügels  in der Hand nicht um seine Längsachse drehen, wo  durch der sonst von den Fingern aufzubringende       Kraftaufwand        zur        Verhinderung    einer solchen Dre  hung nicht notwendig ist.  



  4. Da während des Schreibens von den Fingern  weniger     Druck    auf die Aussenfläche des Schreib  gerätes ausgeübt werden muss, ist die Möglichkeit der  schmerzhaften Eindrücke an den Fingerflächen stark       vermindert.     



  5. Arbeit ist bekanntlich das Produkt aus Kraft  mal Weg; so kann die während des Schreibens von  den inneren und äusseren Handmuskeln auszufüh  rende Arbeit als das Produkt aus der notwendigen           Muskelkontraktionskraft    und der von der Schreib  spitze auf der     Schreibfläche    zurückgelegten Strecke  betrachtet werden, wobei die Schreibstrecke ihrerseits  vom individuellen Schreibstil des Schreibenden, von  der Form und Grösse der Buchstaben und der pro  Zeiteinheit geschriebenen Zeichenzahl abhängt.

   Da  das Schreibgerät, wie gezeigt, zufolge des Flügels mit  bedeutend weniger Kraftaufwand als bisher gehalten  werden kann, ist die von den inneren und äusseren  Handmuskeln     aufzubringende    Arbeit sowie die Er  müdung dieser     Muskeln    bedeutend     geringer.     



  6. Der geringere Kraftaufwand ermöglicht es  auch, schöner und lesbarer zu schreiben als bisher,  besonders wenn mit einem Schreibgerät geschrieben  wird, das der Hand des Schreibenden nicht besonders  gut angepasst ist.  



  7. Zufolge des geringeren Kraftaufwandes und  der weniger schnellen Ermüdung der Hand ist das  Schreiben auch bedeutend bequemer.  



  Der vorangehend beschriebene Halter kann aus  hartem oder halbhartem Metall oder aus Kunststoff  bestehen. Weichere flexiblere Materialien, wie Leder,  Gummi oder gewisse Kunststoffe oder eine Kombi  nation derselben, können ebenfalls zur Herstellung  des Halters verwendet werden, in welchem Fall die  Klemmhülse 2 zweckmässig seitlich geschlossen ist.  Der Flügel 1 kann anstatt     dreieckförmig    auch in  irgendeiner andern geeigneten     Grundrissform    ausgebil  det sein. Die     Aussenflächen    des Flügels 1 und der  Klemmhülse 2 können als Reibflächen z.

   B. mit  Nuten oder Rippen versehen sein; ferner können Flü  gel und     Klemmhülse    zur Gewichtsverminderung per  foriert sein; zum gleichen Zweck könnte zur Herstel  lung des Flügels und der     Klemmhülse    auch Draht  material verwendet werden. Der Flügel 1 kann an der  Klemmhülse 2 bzw. am Schreibgerät 10 auch gelen  kig angebracht sein, so dass er sich nach der     einen     oder andern Seite schwenken lässt, wodurch der Hal  ter sowohl von Rechtshändern als auch von Links  händern verwendet werden kann. Der Flügel kann  mittels eines geeigneten Elementes, z. B. einer     Spreiz-          feder,    auch im Innern des Schreibgerätes anstatt auf  seiner Aussenseite verankert sein.

   Ferner könnte in  den Flügel eine kleine,     batteriegespiesene    Lampe ein  gebaut sein, die von der Kante 3 oder der Spitze 5  aus die     Schreibfläche    beleuchten kann. An der Unter  seite des Flügels kann auch eine als Ansteckclip ver  wendbare Federzunge angebracht sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Halter für Handschreibgeräte, dadurch gekenn zeichnet, dass er einen flügelartigen Ansatz und ein Befestigungsmittel aufweist, welches dazu bestimmt ist, an derjenigen Aussenfläche eines Schreibgerätes angebracht zu werden, an welcher das letztere nor malerweise durch Daumen, Zeige- und Mittelfinger gehalten wird, derart, dass der durch den Ansatz ge bildete Halteflügel spiegelbildlich nach der einen oder andern Seite vom im Befestigungsmittel sitzenden Schreibgerät wegragt, je nachdem, ob der Schreiber Links- oder Rechtshänder ist,
    und dass die Ebene des durch den Ansatz gebildeten Halteflügels annähernd parallel zur Längsachse des im Befestigungsmittel sitzenden Schreibgerätes verläuft, zum Zwecke, leicht gefasst und zwischen Zeige- und Mittelfinger oder Mittel- und Ringfinger so gehalten werden zu kön nen, dass die normalerweise notwendige Anstrengung der Handmuskeln zum Halten, Stabilisieren und Be wegen des Schreibgerätes während des Schreibens kleiner ist als ohne Verwendung des Halters. UNTERANSPRÜCHE 1. Halter für Handschreibgeräte nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass er einen drei- eckförmigen Flügel (1) aufweist, dessen Basis zum Befestigen des Flügels am Schreibgerät ausgebildet ist. 2.
    Halter für Handschreibgeräte nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel spitze (5) gegenüber dem vorderen Ende der Flügel basis (6) zurückgesetzt ist. 3. Halter für Handschreibgeräte nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Flügelspitze (5) zum vorderen Basisende führende vordere Flügelkante (3) leicht einwärts gekrümmt ist, um beim Schreiben die Sicht auf die Schreibfläche nicht zu behindern. 4. Halter für Handschreibgeräte nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Flügelspitze (5) zum hinteren Basisende führende Flügelkante (4) leicht einwärts gekrümmt ist. 5.
    Halter für Handschreibgeräte nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel von seiner Basis (6) gegen die Spitze (5) hin leicht aufwärts gekrümmt ist. 6. Halter für Handschreibgeräte nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (1) mit seiner Basis (6) tangential an einer Klemm hülse (2) befestigt ist, die auf den Schaft eines Schreib gerätes aufgesteckt werden kann. 7. Halter für Handschreibgeräte nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügel (1) nach der einen oder andern Seite schwenkbar ist, so dass der Halter sowohl für Rechtshänder als auch für Linkshänder verwendbar ist. B.
    Halter für Handschreibgeräte nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum An liegen an die Finger bestimmten Flügelflächen mit reibungsverstärkenden Mitteln versehen sind. 9. Halter für Handschreibgeräte nach Unteran spruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Öffnung (8) der Klemmhülse (2) enger ist als die hin tere Klemmhülsenöffnung (9), um die Klemmhülse der konischen Aussenfläche eines Schreibgerätes an zupassen. <B>10.</B> Halter für Handschreibgeräte nach Unteran spruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unter seite des Flügels (1) mit einer als Ansteckclip dienen den Zunge versehen ist.
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