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Die
Erfindung betrifft ein Projektionsmodul für eine großflächige Bildwand, umfassend einen Projektionsschirm,
auf den in einer Projektionsrichtung ein Bildausschnitt eines mit
der Bildwand anzuzeigenden Bildes projizierbar ist, und einen Rahmen zum
Befestigen des Projektionsmoduls an einem Bildwandgestell, das die
Projektionsmodule der Bildwand trägt. Die Erfindung betrifft
ferner eine Bildwand, die mehrere derartige Projektionsmodule und ein
Bildwandgestell zum Tragen der Projektionsmodule umfaßt.
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Derartige
Projektionsmodule sind aus der WO 00/75912 A2 bekannt. Mit den einzelnen
Rückprojektionsmodulen
einer Bildwand wird jeweils ein Bildausschnitt eines mit der Bildwand
anzuzeigenden Bildes dargestellt. Damit der Eindruck eines Gesamtbildes
nicht gestört
wird, müssen
die einzelnen Projektionsschirme im wesentlichen spaltfrei aneinander angrenzen.
Bereits ein Abstand von einem Millimetern ist für einen Betrachter deutlich
in Form einer Kachelstruktur erkennbar und wird als störend empfunden.
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Wichtig
für eine
spaltfreie Anordnung der Projektionsschirme einer Bildwand ist,
daß die
Projektionsschirme an ihrer Frontseite keinen oder nur einen vernachlässigbar schmalen
Halterahmen aufweisen. Ein geeigneter Rahmen ist beispielsweise aus
der
EP 0 756 720 B1 bekannt.
Großflächige Bildwände, die
beispielsweise aus 12 oder mehr Projektionsmodulen zusammengesetzt
sind, haben eine Bildwanddiagonale von mehreren Metern. Bedingt durch
den thermischen Ausdehnungskoeffizienten der üblicherweise für Rückprojektionsschirme
verwendeten Kunststoffe können
sich selbst bei einer optimal montierten Bildwand durch Temperaturschwankungen
zwischen benachbarten Projektionsschirmen Spaltbreiten von mehreren
Millimetern ergeben bzw. bei zu gering eingestelltem Abstand die Schirme
aneinander stoßen,
was ggf. zum Verbiegen oder Brechen des Schirmmaterials führt. Einen ähnlichen
Effekt können
Schwankungen der Luftfeuchtigkeit bewirken, da sich durch Feuchtigkeitsaufnahme und
Abgabe ebenfalls eine Änderung
der Fläche
eines Projektionsschirms ergibt.
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Um
trotz einer Ausdehnung der Projektionsschirme stets eine spaltfreie
Bildwand zu ermöglichen,
ist es aus der
US 6,335,829
B1 bekannt, benachbarte Projektionsschirme durch ein Drahtgeflecht
fest miteinander zu koppeln. Diese Vorgehensweise hat jedoch den
Nachteil, den Aufwand der Installation einer Bildwand wesentlich
zu erhöhen.
Ferner sind die Drähte,
die zum Verbinden der einzelnen Projektionsschirme eingesetzt werden,
sichtbar und können
folglich den Gesamteindruck des erzeugten Bildes stören. Im
Servicefall ist der Austausch eines Projektionsschirms aufwendig.
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Aus
der WO 00/75912 A2 ist eine Bildwand mit matrixartig angeordneten
Projektionsmodulen bekannt, wobei die Projektionsmodule der untersten Zeile
auf Rollen gelagert sind. Die Projektionsmodule darüberliegender
Zeilen liegen jeweils auf den Projektionsmodulen darunterliegender
Zeilen auf. An der linken und rechten Außenseite der Bildwand sind
jeweils Blattfedern angeordnet, welche die Projektionsmodule durch
Federkraft auf den Rollen bewegen und dadurch verhindern, daß durch
thermisch bedingte Längenänderungen
Spalten zwischen benachbarten Projektionsmodulen auftreten. Nachteilig an
dieser Vorgehensweise ist jedoch, daß der Austausch einzelner Projektionsmodule
mühsam
ist und leicht zu Beschädigungen
der äußerst empfindlichen Projektionsschirme
führt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es deshalb, einen Weg aufzuzeigen, wie auf einer
großflächigen Bildwand
aus Rückprojektionsmodulen
ein spaltfreies Bild dargestellt und gleichzeitig die Installation
und Wartung der Bildwand vereinfacht werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe mit einem Projektionsmodul der eingangs genannten Art dadurch
gelöst,
daß der
Rahmen die folgenden Merkmale aufweist:
- – ein erstes
Rahmenteil, das den Projektionsschirm trägt,
- – ein
zweites Rahmenteil, über
welches das erste Rahmenteil an dem Bildwandgestell befestigt ist und
gegenüber
dem das erste Rahmenteil quer zu der Projektionsrichtung in einer
ersten Verschiebungsrichtung verschiebbar ist, sowie
- – ein
Federelement, das bei einer Verschiebung des ersten Rahmenteils
gegenüber
dem zweiten Rahmenteil eine Rückstellkraft
erzeugt, die der Verschiebung des ersten Rahmenteils entgegengerichtet
ist.
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Aus
erfindungsgemäßen Projektionsmodulen
und einem Bildwandgestell, das die Projektionsmodule trägt, kann
eine Bildwand aufgebaut werden, mit der sich ein spaltfreies Bild
darstellen läßt. Die Projektionsmodule
werden dabei derart an dem Bildwandgestell angeordnet, daß die erste
Verschiebungsrichtung im wesentlichen horizontal verläuft. Bei
einer Ausdehnung der Projektionsschirme durch Erwärmung oder
Feuchtigkeitsaufnahme kann sich das erste Rahmenteil gegenüber dem
zweiten Rahmenteil verschieben, so daß sich die Länge der
Bildwand insgesamt ändern
kann und folglich eine Wölbung
der einzelnen Projektionsschirme vermieden wird. Bei einer Kontraktion
durch Austrocknung oder Abkühlung
wird durch die Rückstellkraft
der Federelemente der Projektionsmodule dafür gesorgt, daß die einzelnen
Projektionsschirme zusammenrücken und
somit weiterhin spaltfrei aneinander anliegen.
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Eine
erfindungsgemäße Bildwand
hat den Vorteil, daß in
die einzelnen Module bewegungsbestimmende Mechanismen integriert
sind. Auf diese Weise können
die Rückstellkräfte für jedes
Modul getrennt aufgebracht werden. Dies ist gegenüber dem Stand
der Technik ein wesentlicher Vorteil, bei dem die Rückstellkräfte nur
an zwei Punkten einer Bildwand global festgelegt werden, so daß der Größe von Bildwänden nicht
Rechnung getragen werden konnte.
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Bei
Bildwänden
mit einer Gesamtlänge
von 5 m, die aus Projektionsschirmen aus PMMA oder einem ähnlichen
Kunststoff mit Diagonalen von typischerweise 50 bis 80 Zoll zusammengesetzt
sind, können übliche Schwankungen
der Temperatur und Luftfeuchtigkeit eine aufaddierte Längenänderung von
insgesamt etwa 1 bis 2 cm bewirken. Die Verschiebungslängen, um
welche die ersten Rahmenteile dabei jeweils gegenüber den
zweiten Rahmenteilen in der ersten Verschiebungsrichtung verschiebbar sein
müssen,
sind also relativ klein und lassen sich beispielsweise mit Linearführungen
leicht verwirklichen. Mit erfindungsgemäßen Projektionsmodulen lassen
sich deshalb auch wesentlich größere Bildwände von
beispielsweise 10 m verwirk lichen, da die von den Federelementen
der einzelnen Projektionsmodule aufzubringenden Rückstellkräfte jeweils
nur zum Bewegen eines einzigen Projektionsmoduls ausreichen müssen und
deshalb selbst bei Verschiebungswegen von mehreren Zentimetern klein
bleiben.
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Werden
mehrere Projektionsmodule matrixartig in Zeilen und Spalten angeordnet,
entsteht durch die Auflage der Projektionsschirme auf einer darunterliegenden
Reihe eine Kopplung, von der die notwendigen Rückstellkräfte beeinflußt werden.
Es empfiehlt sich deshalb bei der Auslegung der Rückstellkräfte einen
Sicherheitsfaktor, beispielsweise von zwei, einzukalkulieren, so
daß Projektionsschirme
der untersten Zeile einer Bildwand ebenso wie Projektionsschirme
der obersten Zeile einer Bildwand von der Rückstellkraft des betreffenden
Moduls bewegt werden können.
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Da
die von den Federelementen jeweils auf einen Projektionsschirm ausgeübten Kräfte relativ klein
sind, ist die Gefahr einer Wölbung
oder Beschädigung
der empfindlichen Projektionsschirme reduziert.
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Um
bei einer mehrzeiligen Bildwand eine Spaltbildung zwischen Projektionsschirmen
benachbarter Zeilen zu verhindern, weist der Rahmen bevorzugt Befestigungsmittel
zum Befestigen des Rahmens an einem Bildwandgestell auf, die derart
ausgebildet sind, daß das
zweite Rahmenteil gegenüber dem
Bildwandgestell quer zu der Projektionsrichtung und quer zu der
ersten Verschiebungsrichtung in einer zweiten Verschiebungsrichtung
verschiebbar ist. Bei der Installation der Bildwand werden die Projektionsmodule
bestimmungsgemäß so angeordnet,
daß die
zweite Verschiebungsrichtung im wesentlichen vertikal verläuft. In
vertikaler Richtung bewirkt die Schwerkraft eine Rückstell kraft,
so daß bezüglich der zweiten
Verschiebungsrichtung keine Rückstellfedern
erforderlich sind. Das Bildwandgestell kann beispielsweise eine
Hälfte
einer Linearführung
aufweisen, die mit einer korrespondierenden Linearführung-Hälfte an
dem zweiten Rahmenteil zusammenwirkt. Am einfachsten läßt sich
eine Verschiebbarkeit des zweiten Rahmenteils gegenüber dem
Bildwandgestell durch Langlöcher
erreichen, durch die geeignete Zapfen, Schrauben oder ähnliche
Bauteile hindurchgreifen.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen erläutert.
Die darin dargestellten Besonderheiten können einzeln oder in Kombination
verwendet werden, um bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung zu
schaffen. Es zeigen:
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1 eine
Schrägansicht
der Rückseite
eines Ausführungsbeispiels
eines Projektionschirms mit Rahmen;
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2 eine
Detailansicht zu 1 ohne Befestigungsmittel;
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3 eine
Detailansicht zu 1 mit Befestigungsmitteln; und
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4 eine
schematische Darstellung einer Bildwand aus 12 Projektionsmodulen
in einer Vorderansicht.
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In 1 ist
ein Rückprojektionsmodul 1 zur Vereinfachung
ohne Lampe, Reflektor, Bildgeber, Projektionseinrichtung, Gehäuse und
andere für
das Verständnis
der Erfindung weniger wichtige Teile dargestellt. Das dargestellte
Rückprojektionsmodul 1 umfaßt einen
Projektionsschirm 2, auf den in einer Projektionsrichtung
P ein Bildausschnitt eines mit einer Bildwand anzuzeigenden Bildes
projizierbar ist, und einen Rahmen 10 zum Befestigen des
Projektionsmoduls 1 an einem Bildwandgestell, das die Projektionsmodule
einer Bildwand trägt.
Zu dem Rahmen 10 gehören
zwei getrennte Rahmen 11, 12, die im folgenden
als erstes und zweites Rahmenteil 11, 12 bezeichnet
werden und gegeneinander in einer ersten Verschiebungsrichtung verschiebbar
sind. Der Aufbau des Rahmens 10 läßt sich insbesondere anhand
der in 2 dargestellten Detailansicht erkennen.
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Das
erste Rahmenteil 11 trägt
den Projektionsschirm 2 und wird über das zweite Rahmenteil 12 an
dem Bildwandgestell (nicht dargestellt) befestigt. Das erste Rahmenteil 11 ist
gegenüber
dem zweiten Rahmenteil 12 quer zu der Projektionsrichtung
P in einer ersten Verschiebungsrichtung verschiebbar, die in 2 durch
einen Pfeil A dargestellt ist. Zu dem Rahmen 10 gehört ferner
ein Federelement 13, das bei einer Verschiebung des ersten
Rahmenteils 11 gegenüber
dem zweiten Rahmenteil 12 eine Rückstellkraft erzeugt, die der
Verschiebung des ersten Rahmenteils 11 entgegengerichtet
ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei dem Federelement 13 um eine Schraubenfeder.
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Bestimmungsgemäß wird das
Projektionsmodul in einer Bildwand so angeordnet, daß die erste Verschiebungsrichtung
A horizontal verläuft.
Eine thermische Ausdehnung des Projektionsschirms 2 führt zu einer
Verschiebung des ersten Rahmenteils 11 gegenüber dem
zweiten Rahmenteil 12. Kühlt der Projektionsschirm 2 wieder
ab, wird das erste Rahmenteil 11 durch die Kraft des Federelements 13 gegenüber dem
zweiten Rahmenteil 12 zurückbewegt, so daß das Entstehen
eines Spalts zwischen benachbarten Projektionsschirmen 2 verhindert
wird. Um die erste Verschiebungsrichtung A präzise zu definieren, weist der
Rahmen 10 eine Linearführung 20 zum
Verschieben des ersten Rahmenteils 11 in der ersten Verschiebungsrichtung
A auf.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird
die Linearführung 20 von
einer an dem zweiten Rahmenteil 12 befestigten Schiene 21 gebildet,
auf der ein an dem ersten Rahmenteil 11 befestigter Schlitten 22 ruht.
Die Linearführung 20 ist
derart ausgebildet, daß ein
Abheben des ersten Rahmenteils 11 von dem zweiten Rahmenteil 12 verhindert
wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß der Schlitten 22 um
die Schiene 21 herumgreift, wie dies beispielsweise bei
einer Flachführung
mit Umgriffleiste oder einer Schwalbenschwanzführung der Fall ist. Der Rahmen 10 weist
an gegenüberliegenden
Rahmenseiten, die in der Verschiebungsrichtung A verlaufen, jeweils
eine derartige Linearführung 20 auf.
Jeder der beiden Linearführungen 20 ist jeweils
(mindestens) ein Federelement 13 zugeordnet, das bei einer
Verschiebung des ersten Rahmenteils 11 gegenüber dem
zweiten Rahmenteil 12 eine Rückstellkraft erzeugt, die der
Verschiebung des ersten Rahmenteils 11 entgegen gerichtet
ist. Auf diese Weise kann das Projektionsmodul 1 an einem
Bildwandgestell in zwei Einbaulagen befestigt werden, die sich um
180° unterscheiden.
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Mit
den Linearführungen 20 lassen
sich die bei einer Verschiebung des ersten Rahmenteils 11 gegenüber dem
zweiten Rahmenteil 12 auftretenden Reibungskräfte minimieren.
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Dies
hat zur Folge, daß die
zum Bewegen des ersten Rahmenteils 11 von dem Federelement 13 aufzubringende
Rückstellkraft
reduziert wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der Rahmen
an seinen in Einbaulage horizontal verlaufenden Seiten jeweils zwei
Linearführungen 20 auf, die
jeweils einer Ecke zugeordnet sind. Der Aufbau des Rahmens 10 ist
in dieser Hinsicht symmetrisch.
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Dies
hat den Vorteil, daß Kippmomente
vermieden werden. Federelemente 13 werden jedoch nur auf
einer Seite, daß heißt entweder
an der linken Rahmenseite oder der rechten Rahmenseite benötigt. Die
Federelemente 13 sind deshalb übereinander auf derselben,
senkrecht verlaufenden Rahmenseite angeordnet.
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In 3 ist
in einer Detailansicht eine Ecke des Rahmens 10 mit einem
Federelement 13 und einer Linearführung 20 in einer
Schrägansicht
dargestellt. In 3 sind ferner Befestigungsmittel 30 zum Befestigen
des Rahmens an einem Bildwandgestell dargestellt. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
umfassen die Befestigungsmittel Befestigungsstifte 31,
die durch Langlöcher 32 des
zweiten Rahmenteils 12 hindurchgreifen. Die Befestigungsstifte können als
Schrauben ausgebildet sein und in ein Gewindeloch des Bildwandgestells
eingreifen (nicht dargestellt). Möglich ist es auch, die Befestigungsstifte 31 in
passende Durchbrüche
eines Bildwandgestells eingreifen zu lassen und beispielsweise durch einen
Splint zu fixieren.
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Durch
die Langlöcher 32 wird
bewirkt, daß das
zweite Rahmenteil 12 gegenüber einem Bildwandgestell (nicht
dargestellt) quer zu der Projektionsrichtung und quer zu der ersten
Verschiebungsrichtung A in einer zweiten Verschiebungsrichtung verschiebbar
ist, die durch die Richtung der Langlöcher 32 vorgegeben
ist und in 3 durch einen Pfeil B dargestellt
ist. Um mittels der Befestigungsmittel 30 diese Verschiebbarkeit
des Rahmenteils 12 zu erreichen, können selbstverständlich auch
entsprechende Langlöcher
statt in dem zweiten Rahmenteil 12 in dem Bildwandgestell
(nicht dargestellt) angeordnet sein.
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Um
Projektionsschirme 2 in der untersten Zeile einer Bildwand
von der Gewichtskraft darüberliegender
Projektionsschirme zu entlasten, weist der Rahmen 10 Andruckelemente
auf, die quer zu der zweiten Verschiebungsrichtung B auf das zweite Rahmenteil 12 einen
Druck ausüben,
um einer Verschiebung des zweiten Rahmenteils 12 in der
zweiten Verschiebungsrichtung B durch eine erhöhte Reibungskraft entgegenzuwirken.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Andruckelemente 33 als Schraubenfedern ausgebildet,
welche die Befestigungsstifte 31 umgeben. Zu den Befestigungsmitteln 30 gehört zu diesem
Zweck ferner eine Gleitplatte 34, die starr mit dem Bildwandgestell
(nicht dargestellt) verbunden ist und gegen die das zweite Rahmenteil 12 von
den Andruckelementen 33 gepreßt wird, so daß einer
Verschiebung des Rahmenteils 12 gegenüber der Gleitplatte 34 eine
erhöhte
Reibungskraft entgegenwirkt. Die starre Verbindung der Gleitplatte 34 mit
einem Bildwandgestell wird am einfachsten durch Verschrauben der
Gleitplatte 34 über die
Gewindehülse 36 erreicht.
Gleichzeitig dient die Gewindehülse
als Führungselement
im Langloch 37 zur vertikalen Verschiebung.
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Anstelle
einer gefederten Schraubverbindung gemäß 3 kann beispielsweise
auch ein Kompressionsverschluß als
Befestigungsmittel 30 verwendet werden, um das zweiten
Rahmenteil 12 mit definierter Anpreßkraft verschiebbar an einem Bildwandgestell
(nicht dargestellt) zu befestigen.
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In 4 ist
schematisch eine Bildwand 40 in einer Vorderansicht dargestellt,
die aus 12 Projektionsmodulen 1a–1l aufgebaut
ist, die von einem Bildwandgestell (nicht dargestellt) getragen
werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist bei dem Projektionsmodul 1b das
erste Rahmenteil 11 gegenüber dem zweiten Rahmenteil 12 ar retiert.
Ferner ist das zweite Rahmenteil 12 gegenüber dem
Bildwandgestell arretiert. Der Projektionsschirm des Projektionsmodul 1b ist
deshalb gegenüber
dem Bildwandgestell unbeweglich.
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Das
Modul 1b bildet auf diese Weise ein Referenzmodul, relativ
zu dem die Projektionsschirme der übrigen Projektionsmodule verschiebbar
sind. Bei den Projektionsmodulen 1a, 1c, 1d,
die in der untersten Zeile angeordnet sind, ist das zweite Rahmenteil 12 arretiert,
so daß bei
ihnen nur eine Verschiebung der Projektionsschirme in horizontaler Richtung,
also der ersten Verschiebungsrichtung A, möglich ist. Dies ist in 4 durch
waagrechte Doppelpfeile angedeutet.
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Bei
den Projektionsmodulen 1f, 1j, die in derselben
Spalte wie das Referenzprojektionsmodul 1b angeordnet sind,
ist das erste Rahmenteil 11 gegenüber dem zweiten Rahmenteil 12 arretiert.
Bei diesen Projektionsmodulen 1j, 1f ist deshalb
nur eine vertikale Bewegung, also in der zweiten Verschiebungsrichtung
B, der Projektionsschirme möglich.
Dies ist in 4 durch vertikale Doppelpfeile
angedeutet. Die Projektionsschirme der Projektionsmodule 1e, 1g, 1h, 1i, 1k, 1l,
die weder in der untersten Zeile noch in derselben Spalte wie das
Referenz-Projektionsmodul 1b angeordnet
sind, sind gegenüber
dem Bildwandgestell und folglich auch gegenüber dem Referenz-Projektionsmodul 1b horizontal
und vertikal verschiebbar. Dies ist in 4 durch
sich kreuzende Doppelpfeile angedeutet.
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Bei
der Installation einer Bildwand mit dem in 4 dargestellten
Aufbau genügt
es deshalb, auf eine exakte Positionierung des Referenzprojektionsmoduls 1b zu
achten. Die Position aller übrigen
Projektionsmodule ist da durch vorgegeben, wobei sich aus Toleranzen
der Abmessungen der Projektionsschirme Lagetoleranzen ergeben können, die
jedoch durch eine präzise
Fertigung sehr klein gehalten werden können. Die Projektionsmodule 1a–1l sind
mit Stellschrauben ausgestattet, um die Positionierung an einem
Bildwandgestell zu erleichtern. Nach der Installation können die
Stellschrauben entfernt werden.
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Mit
den Stellschrauben lassen sich die Rückstellfedern vorspannen, so
daß bei
der Montage einer Bildwand eine Lücke zwischen benachbarten Projektionsschirmen
erzeugt werden kann. Durch herausdrehen der Stellschrauben können Projektionsschirme "sanft" an benachbarte Projektionsschirme
bereits installierter Projektionsmodule gefahren werden, bis sich
die Lücke
komplett schließt.
Dadurch ist das Risiko einer Beschädigung deutlich minimiert, selbiges
gilt beim Abbau einer Bildwand, da sich durch Vorspannen der Rückstellfedern
Projektionsschirme definiert von benachbarten Projektionsschirmen
entfernen lassen, bis der Spalt so groß ist, daß das betreffende Projektionsmodul
gefahrlos entfernt werden kann.
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Die
Projektionsschirme 1a–1d der
untersten Zeile der Bildwand 40 werden bei der Installation
der Bildwand 40 bevorzugt mit ihrer Oberkante in einer Linie
zueinander ausgerichtet.
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Bei
den Projektionsmodulen 1, deren Aufbau anhand der 1 bis 3 erläutert wurde,
ist das erste Rahmenteil 11 gegenüber dem zweiten Rahmenteil 12 arretierbar,
damit der anhand von 4 erläuterte Aufbau einer Bildwand 40 erreicht
werden kann. Eine Arretierbarkeit des ersten Rahmenteils 11 gegenüber dem
zweiten Rahmenteil 12 läßt sich
am einfachsten durch Paßstifte
(nicht dargestellt) erreichen, die in fluchtende Durchbrüche des
ersten Rahmenteils 11 und des zweiten Rahmenteils 12 gesteckt
werden. In ähnlicher
Weise kann das zweite Rahmenteil gegenüber dem Bildwandgestell arretiert werden,
indem die einer vertikalen Verschiebung entgegenwirkende Reibungskraft
soweit erhöht
wird, daß eine
Verschiebung nicht mehr möglich
ist. Dies läßt sich
beispielsweise dadurch erreichen, daß anstelle der in 3 dargestellten
Andruckelemente 34 in Form von Druckfedern eine fest angezogene Schraubverbindung
verwendet wird. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, an dem Bildwandgestell Anschläge anzubringen, die verhindern,
daß sich
der Projektionsschirm bzw. das zweite Rahmenteil eines Projektionsmoduls
gegenüber
dem Bildwandgestell bewegt.
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Beim
Aufbau einer Bildwand sollte sorgfältig darauf geachtet werden,
daß alle
Projektionsschirme der untersten Zeile der Bildwand sorgfältig so
angeordnet werden, daß deren
obere Kante auf ein Niveau eingerichtet ist, um Lücken und
Beschädigungen
an den Ecken zwischen benachbarten Projektionsschirmen zu vermeiden.
Bei einer darüber
angeordneten Zeile können
dann lediglich Größentoleranzen
der einzelnen Projektionsschirme zu geringen Abweichungen von dem
Idealzustand führen.
Diese Abweichungen können
durch leichtes Anphasen von Ecken und Kanten ausgeglichen werden.
Zusätzlich kann
ein diffus transparentes Klebeband auf die Oberkante eines Projektionsschirms
geklebt werden, um verbleibende Toleranzen optisch auszugleichen.