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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Verpackung
und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
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Die
Druckschrift
US 6,662,531
B1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen
einer Verpackung, bestehend aus einem aus einer Folienbahn aus thermoplastischem
Kunststoff tiefgezogenen Behälter
und einem aufgesiegelten Deckel, bei dem der Deckel der Verpackung
eine Aufreißlasche
aufweist. Die Vorrichtung umfasst neben den Stationen zum Formen,
Füllen
und Verschließen
und der intermittierend arbeitenden Folientransporteinrichtung eine
der Folienheizung vorgelagerte Station, die Schnitte in die Abschnitte der
Folienbahn formt, aus denen in einem nachfolgenden Schritt Behälter geformt
werden. Diese Schnitte definieren im wesentlichen den Umfang der
Behälterränder, sind
aber durch Haltepunkte unterbrochen. In einer Trennstation werden
die fertigen Verpackungen durch einen Ausbrechvorgang von der Folienbahn
getrennt. Die Kontur der Ränder
ist durch das Brechen der Haltepunkte uneben und kann scharte Stellen
aufweisen. Aus einer Deckelfolienbahn werden in einer Deckelfolienstanzstation
Deckel, die eine Aufreißlasche
aufweisen, ausgestanzt und auf die Behälteröffnungen verbracht, dort zunächst punktförmig angesiegelt
und in einem nachfolgenden Schritt vollständig versiegelt. Da die Deckel
aus einer Folienbahn durch Stanzen hergestellt werden, ist die Deckelbedruckung
festgelegt. Die Inhalte werden durch die Bedruckung visualisiert.
Ein schneller Wechsel der Inhalte, der bei modernen Fülleinrichtungen
möglich
ist, ist somit wegen der Fixierung des Druckdessins auf der Deckelfolie
nicht durchführbar.
Die Kontur der Versiegelung, die Deckel und Behälter verbindet, ist so ausgebildet,
dass sie zur Deckelkontur konzentrisch und zu ihr nach innen beabstandet
angeordnet ist. Beim Ausbrechen der Verpackungen bleibt die Folienbahn
somit frei von Resten des Deckelmaterials. Dabei wird aber durch
eine abwärts
gerichtete Vertikalbewegung die Aufreißlasche, deren Kontur in der Gestaltung
des Schnittes keine Berücksichtigung
findet, und die über
den Schnitt vorsteht, nach oben gebogen und muss in einer separaten
Nachfolgestation in Richtung der Wand der Verpackungen umgebogen
werden. Gleiches erfolgt mit einem über die Kontur der Verpackung überstehenden
Bereich des Deckels, der gemäß
2 auch gegeben sein kann.
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Die
Druckschrift WO 02/100721 A1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Herstellen einer Verpackung, bestehend aus einem aus einer Folienbahn
aus thermoplastischem Kunststoff tiefgezogenen Behälter und
einem aufgesiegelten Deckel, bei dem der Deckel der Verpackung eine
Aufreißlasche
aufweist. Die Vorrichtung umfasst neben den Stationen zum Formen,
Füllen
und Verschließen
und der intermittierend arbeitenden Folientransporteinrichtung eine
der Folienheizung vorgelagerte Station, die erste Schnitte in die
Abschnitte der Folienbahn formt, aus denen in einem nachfolgenden
Schritt Behälter
geformt werden. Diese ersten Schnitte verkörpern einen Teil der Schnittkontur,
nämlich
den im Bereich der Aufreißlasche.
Nach dem Füllen
wird eine Deckelfolienbahn aufgesiegelt. Da die Deckel aus der aufgesiegelten
Folienbahn durch Stanzen hergestellt werden, ist die Deckelbedruckung
festgelegt. Die Behälterinhalte
werden durch die Bedruckung visualisiert. Ein schneller Wechsel
der Inhalte, der bei modernen Fülleinrichtungen
möglich
ist, ist somit durch die Fixierung des Druckdessins auf der als
Rolle vorliegenden Deckelfolie nicht durchführbar. Die Verpackungen werden
in der Trennstation von der Folienbahn getrennt durch kombinierte
zweite Schnitte, die sowohl die restliche Schnittkontur zur Trennung
der Verpackungen von der Folienbahn komplettieren als auch die Deckelfolie
im Bereich der Aufreißlasche
durchtrennen. Nach dem Trennen der Verpackungen von der Folienbahn verbleibt
Deckelfolienmaterial auf der Folienbahn. Beim Trennvorgang wird
durch eine abwärts
gerichtete Vertikalbewegung die Aufreißlasche, deren Kontur in der
Gestaltung des Schnittes keine Berücksichtigung findet, nach oben
gebogen und muss in einer separaten Nachfolgestation zurückgebogen
bzw. nach unten in Richtung der Wand der Verpackung umgebogen werden.
Durch ein alternatives Verfahren zum Trennen der Verpackungen von
der Folienbahn in einer aufwärts
gerichteten Vertikalbewegung verbleiben die Aufreißlaschen in
einer horizontalen Stellung, wobei dann die Verpackungen nach dem
Stanzen wieder durch das Restgitter nach oben gedrückt und
von einem Manipulator aus der Stanzstation abgeholt werden. Dadurch,
dass die beiden Teilschnitte tangential zueinander angeordnet sind,
führt ein
in der Realität
nicht zu vermeidender Versatz zwischen den ersten und den zweiten
Schnitten leicht dazu, dass die Verpackungen nicht vollständig von
der Folienbahn getrennt werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung mit einem
Behälter
aus thermoplastischem Kunststoff herzustellen, deren aufgesiegelter
Deckel direkt nach dem Austrennen der Verpackung aus der Folienbahn
mittels eines abwärts
erfolgenden Durchfallschnittes eine über die Randkontur des Behälters vorstehende,
horizontal angeordnete oder nach unten umgebogene Aufreißlasche
aufweist. Ein Verbiegen der Aufreißlasche nach oben beim Stanz-
bzw. Trennvorgang sollte nicht erfolgen. Nach dem Ausstanzen sollte an
der Trennlinie ein glatter Behälterrand
vorliegen. Außerdem
sollte nach dem Ausstanzen der Verpackung aus der Folienbahn nur
ein sortenreines Restgitter ohne anhängende Teile des Deckelmaterials
verbleiben und in Weiterbildung der Erfindung sollte bei einer Umrüstung auf
ein anderes Füllprodukt
eine rasche Anpassung des Deckeldekors erfolgen können.
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Zur
Lösung
der Aufgabe wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches
1 vorgeschlagen. Die Vorrichtung wird in Anspruch 8 beansprucht.
Weiterbildungen sind Merkmale der jeweiligen Unteransprüche.
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Die
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind anhand der schematischen Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
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1:
Eine schematische Ansicht der Vorrichtung.
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2:
Eine schematische Ansicht einer Verpackung.
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3–9:
Den Ablauf des Verfahrens in seinen einzelnen Schritten als Sicht
auf die Folienbahn, in die die Behälter eingeformt werden.
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10:
Eine vergrößerte Einzelheit
der 9.
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11:
Eine Sicht auf die Folienbahn mit eingeformter Sollbruchfläche.
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12:
Eine Sicht auf die Matrize in der Trennstation.
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13:
Eine Seitenansicht der Verschließstation mit Siegelwerkzeug
und Umbiegeeinrichtung.
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14:
Eine Seitenansicht der Trennstation mit Schnittwerkzeug und Umbiegeeinrichtung.
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1 zeigt
eine Vorrichtung 1, die einen Maschinenrahmen 12 umfasst
und eine Abwickeleinrichtung 10 aufweist zur Aufnahme einer
Folienrolle 9, von der die Folienbahn 8 abgewickelt
und horizontal durch die gesamte Vorrichtung 1 geführt wird,
wobei die Bewegung der Folienbahn 8 schrittweise erfolgt,
angetrieben durch eine Folientransporteinrichtung 13. Die
Vorrichtung 1 umfasst nachfolgend, in Durchlaufrichtung 25 gesehen,
weiterhin die folgenden Arbeitsstationen:
Eine Folienheizstation 14 zum
Erwärmen
der Folienbahn 8 auf Thermoformtemperatur.
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Eine
Formstation 15 mit Formwerkzeugen 32, in der die
auf Thermoformtemperatur erwärmten
Abschnitte der Folienbahn 8 durch Tiefziehen zu Behältern 45 geformt
werden. Optional können
die Behälter 45 durch
eine der Formstation 15 zugeordnete Dekorationseinrichtung 30 während der
Verformung mit Etiketten, Sleeves oder anderen Elementen dekoriert
werden. Vorteilhaft sind dabei Dekorationsverfahren, die Etiketten verwenden,
die zur Dekoration der Behälter 45 aus
Magazinen entnommen werden. Dadurch kann ein Wechsel der Behälterinhalte,
die durch Etiketten visualisiert werden, schnell und unkompliziert
durchgeführt
werden.
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Eine
Schnittstation 16, welche mithilfe von Schnittwerkzeugen 33 Durchbrüche 2 in
die Folienbahn 8 einformt. Bestandteile der Schnittstation 16 sind
außerdem
Mittel zum Trennen der ausgeschnittenen Teile 46 aus der
Folienbahn 8 und eine Abfuhreinrichtung 31 zur
Entfernung der Teile 46 aus der Vorrichtung 1.
Die Abfuhreinrichtung 31 kann als Austransportband, als
Rutsche mit Sammelkasten oder vergleichbaren Einrichtungen ausgeführt sein.
Alternativ kann die Schnittstation 16 auch gegen die Durchlaufrichtung 25 der
Folienheizstation 14 vorgelagert sein. Alternativ können mithilfe
der Schnittwerkzeuge 33 Sollbruchflächen 44 in die Folienbahn 8 eingeformt
werden. Diese Sollbruchflächen 44 werden
dann erst in der Trennstation 20 von der Folienbahn 8 getrennt.
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Eine
Füllstation 17,
in der die geformten Behälter 45 gefüllt werden.
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Eine
Deckelauflegestation 18 mit Mitteln zur Entnahme von Deckeln 3 aus
Magazinen 26. Die Deckel 3 werden auf die Öffnungen
der Behälter 45 überführt und
dort mit geeigneten Mitteln durch eine Vorsiegelung 4 punktweise
befestigt. Alternativ können
die Deckel 3 auch durch Stanzen einer Deckelfolienbahn
erzeugt werden, wobei die ausgestanzten Deckel 3 anschließend an
die Deckelauflegestation 18 übergeben und durch diese auf
die Behälter 45 aufgelegt
werden.
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Eine
Verschließstation 19,
die mit Siegelwerkzeugen 34 versehen ist zur Durchführung der
Hauptsiegelung 5, wodurch die Deckel 3 an den
Behältern 45 befestigt
werden. Ebenso umfasst die Verschließstation 19 gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung Mittel zum Umbiegen der Aufreißlaschen 7 in
Richtung auf die Behälterwand 27 hin.
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Eine
Trennstation 20, die mit Schnittstempeln 35 Schnitte 6 dergestalt
in die Folienbahn 8 einstanzt, dass sich zusammen mit den
Durchbrüchen 2 eine
geschlossene Kontur ergibt und die Verpackungen 11 von der
Folienbahn 8 durch einen Durchfallschnitt getrennt und
einer Austransporteinrichtung 23 durch eine vertikale Abwärtsbewegung
zugeführt
werden.
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Alternativ
werden die Sollbruchflächen 44 erst
in der Trennstation 20 von der Folienbahn 8 getrennt, wobei
die ausgetrennten Sollbruchflächen 44 während der
Trennung der Verpackung 11 von der Folienbahn 8 auf
die Austransporteinrichtung 23 fallen und von dieser zum
Abfuhrbehälter 24 befördert werden.
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Eine
optionale Absaugeinrichtung 21 zur Entfernung von eventuell
noch vorhandenen Resten von Deckelfolienmaterial und eine Austransportvorrichtung
für die
Folienbahn 8, die als Aufwickelstation 22 ausgebildet
sein kann oder die die Folienbahn 8 Nachbearbeitungsstationen
wie Mühlen
oder Querschneider zuführt.
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2 zeigt
eine schematische Ansicht einer Verpackung 11, umfassend
einen Behälter 45 mit
umlaufendem Rand 28, geneigten Behälterwänden 27 und einem
durch Aufsiegeln auf dem Rand 28 befestigten Deckel 3,
der eine Aufreißlasche 7 aufweist,
die über
den Rand 28 des Behälters 45 übersteht
und zur Behälterwand 27 hin
umgebogen ist. Entlang der Schnittlinie 29 wird die Verpackung 11 von
der Folienbahn 8 getrennt. Die Verpackung 11 mit
dem Innendurchmesser D1 kann abweichend von der Darstellung in 2 sowohl
vertikal ausgerichtete Behälterwände 27 ohne
Neigung als auch eine Gestaltung mit Hinterschnitt aufweisen.
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3 zeigt
eine Aufsicht auf einen ersten Abschnitt der Folienbahn 8,
in den während
der Stillstandszeit zwischen zwei Transportschritten nach dem Erwärmen dieses
Abschnitts auf Thermoformtemperatur mithilfe von Formwerkzeugen 32 in
der Formstation 15 Behälter 45 eingeformt
wurden. Die Behälterinnendurchmesser
D1 sind beispielsweise orthogonal angeordnet. Es können auch
Anordnungen, die andere Winkel zwischen den vertikalen Symmetrieachsen
der Behälter 45 aufweisen,
gewählt
werden.
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4 zeigt
eine Aufsicht auf einen zweiten Abschnitt der Folienbahn 8,
in den während
der Stillstandszeit zwischen zwei Transportschritten durch Schnittwerkzeuge 33 der
Schnittstation 16 Durchbrüche 2 an der Stelle
in die Folienbahn 8 eingestanzt werden, an der in einem
nachfolgenden Schritt die Aufreißlasche 7 zu liegen
kommt. Die Fläche
der Durchbrüche 2 ist
stets größer als
die der Aufreißlaschen 7 und
ihre Kontur wird beispielsweise durch eine nach außen beabstandete Äquidistante
zur Kontur der Aufreißlasche 7 gebildet.
Andere Konturen der Durchbrüche 2 sind
ebenfalls möglich,
wobei deren Fläche
stets größer ist
als die Fläche der
Aufreißlasche 7.
Ein Teilbereich der Durchbrüche 2 bildet
die Schnittlinie 29 der Behälterkontur im Bereich der Aufreißlasche 7.
Die Durchbrüche 2 können gegenüber der
Darstellung in 4 bei abweichender Lage der
Aufreißlasche 7 beispielsweise
auch punktsymmetrisch gespiegelt zum Mittelpunkt des Behälterinnendurchmessers
D1 angeordnet werden oder eine vergleichbare andere Lage aufweisen.
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Alternativ
können
in diesem zweiten Abschnitt der Folienbahn 8 Sollbruchflächen 44 in
die Folienbahn 8 eingeformt werden, die in 11 beschrieben
werden.
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5 zeigt
eine Aufsicht auf einen dritten Abschnitt der Folienbahn 8,
bei dem während
der Stillstandszeit zwischen zwei Transportschritten Deckel 3 von
Mitteln der Deckelauflegestation 18 auf den Rand 28 eines
jeden Behälters 45 aufgelegt
sind, wobei der Deckeldurchmesser D2 stets größer ist als der Innendurchmesser
D1. Die Mittel können
beispielsweise als Sauger ausgebildet sein. Ebenfalls zeigt die 5,
dass die Fläche
der Aufreißlasche 7,
die Bestandteil des Deckels 3 ist, kleiner ist als die
Fläche
der Durchbrüche 2 bzw.
der Sollbruchflächen 44.
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6 zeigt
eine Aufsicht auf den gleichen dritten Abschnitt der Folienbahn 8,
bei dem während
der Stillstandszeit zwischen zwei Transportschritten durch Mittel
der Deckelauflegestation 18 nach dem Auflegen eines Deckels 3 auf
jeden Behälter 45 eine
mehrfache, punktförmige
Vorsiegelung 4 vorgenommen wurde. Die Vorsiegelung 4 kann
mit dauerbeheizten Elektroden, mit impulsbeheizten Siegelwerkzeugen
oder anderen geeigneten Mitteln zur Aktivierung der wärmeaktivierbaren
Kleberbeschichtung des Deckels 3 durchgeführt werden.
Die Anzahl der in 5 dargestellten punktförmigen Vorsiegelungen 4 ist
beispielhaft mit 4 Punkten in einer 90° – Aufteilung dargestellt. Andere
Anzahlen von Vorsiegelungen 4 in abweichenden Winkelaufteilungen sind
möglich.
Die Anordnung der Vorsiegelungen 4 ist auf dem Siegelkonturdurchmesser
D3 der Hauptsiegelung 5 vorgesehen.
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7 zeigt
eine Aufsicht auf einen vierten Abschnitt der Folienbahn 8,
bei dem während
der Stillstandszeit zwischen zwei Transportschritten durch Siegelwerkzeuge 34 der
Verschließstation 19 die
Hauptsiegelung 5 auf jeden Deckel 3 eingeformt
wurde. Die Hauptsiegelung 5 mit dem Siegelkonturdurchmesser
D3 ist so ausgeführt,
dass der Siegelkonturdurchmesser D3 maßlich zwischen dem Innendurchmesser
D1 und dem Deckeldurchmesser D2 liegt und konzentrisch zum Innendurchmesser
D1 angeordnet ist. Die Hauptsiegelung 5 kann mit dauerbeheizten
Elektroden, mit impulsbeheizten Siegelwerkzeugen oder anderen geeigneten
Mitteln zur Aktivierung der wärmeaktivierbaren
Kleberbeschichtung des Deckels 3 durchgeführt werden. 8 zeigt
eine Aufsicht auf den gleichen vierten Abschnitt der Folienbahn 8,
bei dem während
der Stillstandszeit zwischen zwei Transportschritten durch Mittel
der Verschließstation 19 jede
Aufreißlasche 7 zur
Behälterwand 27 hin
umgebogen wurde. Dadurch, dass die Fläche der Durchbrüche 2 größer ist
als die Fläche
der Aufreißlaschen 7,
lässt sich
das Umbiegen ohne eine Beschädigung
des Deckels 3 vor der Trennung der Verpackungen 11 von
der Folienbahn 8 durchführen.
Alternativ dazu kann das Umbiegen aber auch in einem nachfolgenden
Schritt in einer anderen, nachgelagerten Station durchgeführt werden,
z.B. in der Trennstation 20. 9 zeigt
eine Aufsicht auf einen fünften
Abschnitt der Folienbahn 8, bei dem während der Stillstandszeit zwischen zwei
Transportschritten durch Schnitte 6 das Beschneiden der
restlichen Behälterkontur
bis zum Durchbruch 2 erfolgt, wobei die Folienbahn 8 durch
einen Durchfallschnitt vollständig
durchdrungen und die Verpackungen 11 von der Folienbahn 8 vollständig getrennt
werden.
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10 zeigt
eine Vergrößerung des
Randbereiches eines Behälters 45 gemäß 9.
Der Durchmesser eines Schnittes D4 ist größer als der Deckeldurchmesser
D2. So ist sichergestellt, dass kein Deckelfolienmaterial auf der
Folienbahn 8 verbleibt.
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Der
Umfang der Schnitte 6 umfasst beispielsweise, in Abhängigkeit
der Gestaltung der Aufreißlasche 7,
ca. ¾ des
Umfangs eines Deckels 3 und durchdringt die bereits ausgetrennte
Fläche
des Durchbruches 2 mit seinen beiden Enden an den beiden
sich verjüngenden
Abschnitten der Durchbrüche 2. 10 zeigt,
dass ein eventuell auftretender geringer Versatz der Durchbrüche 2 und
der Schnitte 6 zueinander weder die Sicherheit des Austrennens
der Verpackungen 11 noch die vollständige Trennung von Folienbahn 8 und
Deckelfolienmaterial gefährdet.
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Alternativ
dazu kann der Durchmesser der Schnitte D4 gleich oder kleiner als
der Deckeldurchmesser D2 ausgebildet werden, falls das Material
der Folienbahn 8 unter dem Deckel 3 nicht sichtbar
sein soll. In diesem Fall werden die Reste des Deckelfolienmaterials,
die lose auf der Folienbahn 8 aufliegen, von der Absaugeinrichtung 21 entfernt.
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11 zeigt
eine alternative Aufsicht auf den bereits beschriebenen zweiten
Abschnitt der Folienbahn 8, in den während der Stillstandszeit zwischen
zwei Transportschritten statt der Durchbrüche 2 Sollbruchflächen 44,
deren Flächen
identisch sind mit den Flächen
der Durchbrüche 2,
eingeformt werden. Die Sollbruchflächen 44 weisen einen
dem Innendurchmesser D1 zugewandten Vollschnitt 37 auf
und weiterhin einen Perforationsschnitt 38, der die Kontur
der Sollbruchfläche 44,
wie in der 11 abgebildet, schließt. Werden
die Sollbruchflächen 44 in
der Trennstation 20 von der Folienbahn 8 getrennt,
so fallen die ausgebrochenen Teile 46 auf die Austransporteinrichtung 23.
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12 zeigt
die Aufsicht auf einen Ausschnitt der Matrize 36, die eine
Kontur aufweist, die im Bereich der Aufreißlasche 7 ausgespart
ist und die es so ermöglicht,
die Verpackung 11 sowohl mit zur Behälterwand 27 hin umgebogener
Aufreißlasche 7 von
der Folienbahn 8 in der Trennstation 20 zu trennen
als auch mitsamt der Teile 46 in der Trennstation 20 in
einem kombinierten Brech- und Schnittvorgang von der Folienbahn 8 zu trennen.
Die Kontur der Matrize 36 im Bereich der Aufreißlasche 7 kann
abweichend von der in 12 gezeigten Weise auch so ausgebildet
sein, dass sie nicht eine Äquidistante
zur Aufreißlasche
bildet, aber immer größer ist
als die Aufreißlasche 7.
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13 zeigt
einen Schnitt durch ein Siegelwerkzeug der Verschließstation 19 zum
Siegeln des Deckels 3 auf den Rand 28 des Behälters 45.
Mittels einer Führung 42 wird
das Siegelwerkzeug 34 in einer Vertikalbewegung gemäß dem Richtungspfeil
auf die Folienbahn 8 hin verschoben. Am Siegelwerkzeug 34 ist eine
Umbiegeeinrichtung 40 so angeordnet, dass die Aufreißlasche 7 des
Deckels 3 aus der Horizontalen zur Behälterwand 27 hin umgebogen
wird. Die Siegelkraft wird vom Siegelunterteil 43, das
auf einer Grundplatte 41 angeordnet ist, aufgenommen.
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14 zeigt
einen Schnitt durch ein Stanzwerkzeug der Trennstation 20 zum
Trennen der Verpackung 11 aus der Folienbahn 8.
Mittels einer Führung 42 wird
der Schnittstempel 35 in einer Vertikalbewegung gemäß dem Richtungspfeil
auf die Folienbahn 8 hin und weiter so verschoben, dass
er die Folienbahn 8 durchdringt. Die Folienbahn 8 wird
während
des Schnittvorgangs zwischen Niederhalter 39 und Matrize 36,
die auf einer Grundplatte 41 angeordnet ist, eingespannt.
Am Schnittstempel 35 ist eine Umbiegeeinrichtung 40 so
angeordnet, dass die Aufreißlasche 7 des
Deckels 3 aus der Horizontalen zur Behälterwand 27 hin umgebogen
wird und zwar vor oder während
des Ausstanzens der Verpackung 11.
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Das
Verfahren weist die folgenden Schritte auf: Zwischen zwei Transportschritten
der Folienbahn 8, die durch die Folientransporteinrichtung 13 angetrieben
wird, werden jeweils erste Abschnitte der Folienbahn 8 in
der Folienheizstation 14 auf Thermoformtemperatur erwärmt, zweite
Abschnitte in der Formstation 15 zu Behältern 45 geformt,
in dritte Abschnitte in der Schnittstation 16 Durchbrüche 2 eingeformt
und die ausgeschnittenen Teile 46 von der Folienbahn 8 getrennt
und aus der Vorrichtung 1 durch eine Abfuhreinrichtung 31 entfernt.
Eine Gruppe von geformten Behältern 45 wird
in der Füllstation 17 gefüllt, eine
zweite Gruppe von gefüllten
Behältern 45 wird
in der Deckelauflegestation 18 mit Deckeln 3 versehen
und die Deckel 3 durch mehrere punktförmige Vorsiegelungen 4 auf
den Rändern 28 der
Behälter 45 befestigt.
Die vorgesiegelten Deckel 3 einer dritte Gruppe von Behältern 45 werden
mithilfe einer Hauptsiegelung 5 in der Verschließstation 19 vollständig mit
den Rändern 28 der
Behälter 45 verbunden
und wahlweise die Aufreißlasche 7 in
Richtung auf die Behälterwand 27 hin
umgebogen. Eine vierte Gruppe von gefüllten und versiegelten Behältern 45 wird
durch das Einformen von Schnitten 6 in Form von Durchfallschnitten
mithilfe von Schnittstempeln 35 in der Trennstation 20 von
der Folienbahn 8 vertikal nach unten ausgetrennt und über eine
Austransportstation 23 aus der Vorrichtung 1 geführt, während die
Folienbahn 8 jeweils schrittweise zu einer Austransportvorrichtung
bewegt wird, die als Aufwickelstation 22 ausgebildet sein
kann oder die die Folienbahn 8 Nachbearbeitungsstationen wie
Mühlen
oder Querschneidern zuführt.
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Alternativ
dazu kann das Umbiegen der Aufreißlasche 7 auch erst
in der Trennstation 20 mittels der Umbiegeeinrichtung 40 durchgeführt werden
oder nach dem Ausstanzen aus der Folienbahn 8 z.B. bei
der Übergabe
der Verpackungen 11 in einen nachgeschalteten Sammelpacker.
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Das
Verfahren kann ebenfalls so durchgeführt werden, dass in der Schnittstation 16 nur
eine Sollbruchfläche 44 in
die Folienbahn 8 eingebracht wird. Die Sollbruchfläche 44 wird
dann in der Trennstation 20 mittels der Umbiegeeinrichtung 40 durch
Ausbrechen von der Folienbahn 8 getrennt, bevor die Verpackung 11 mittels
Durchfallschnitt durch einen Schnittstempel 35 von der
Folienbahn 8 getrennt wird. Die ausgebrochene Sollbruchfläche 44 fällt beim
Ausbrechen auf die Austransporteinrichtung 23 und wird
anschließend
in den Abfuhrbehälter 24 abgeworfen.
Die Aufreißlasche 7 wird
bei dieser Alternative unmittelbar nach dem Ausbrechen der Sollbruchfläche 44 von
der Umbiegeeinrichtung 40 zur Behälterwand 27 hin umgebogen.
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