DE2508064C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Löchern mit einem Lochrandwulst in einer Kunststoffolie - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bilden von Löchern mit einem Lochrandwulst in einer KunststoffolieInfo
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- B65B61/02—Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on sheets, blanks, webs, binding material, containers or packages for perforating, scoring, slitting, or applying code or date marks on material prior to packaging
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- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bilden von Löchern mit einem
Lochrandwulst in einer Kunststoffolie, wobei die Folie auf eine hitzebeständige Unterlegschablone mit einer
Öffnung gelegt und mit einem erhitzten Gasstrom das Material der Folie im Bereich der Öffnung durchgeschmolzen
wird.
Ein Verfahren dieser Art ist aus der DE-AS 12 71 971
bekannt, bei dem die Kunststoffolie über eine Walze geführt wird, die mit einer Reihe von Löchern versehen
ist, in deren Bereich die Löcher in der Kunststoffolie mit einem Lochrandwulst gebildet werden, indem ein
erhitzter Gasstrom auf die über die Walze geführte Folie gerichtet wird. Die hierbei gebildeten Löcher
besitzen einen Wulst, der über den gesamten Lochrand gleich ist. Bei einem Reißen eines derart gebildeten
Lochs ergibt sich keine bevorzugte Reißrichtung, vielmehr ist die Reißrichtung statistisch verteilt.
Entsnrechendes "üt für das aus der GB-PS 9 09 352
bekannte Verfahren, gemäß dem ebenfalls eine Kunststoffolie mit einer Vielzahl von Löchern mit
Lochrandwülsten mit gleichmäßiger Dicke versehen wird.
Beim Verpacken von Nahrungsmitteln, insbesondere Fleischprodukten, werden häufig Stapel von Verpakkungsbeuteln,
die sich auf einem Bügel befinden, verwendet, und es ist von größter Wichtigkeit, daß der
Vorrat der Verpackungsbeutel in hygienischem Zustand gehalten wird und der Vorgang der Abgabe oder
Zuführung der Beutel mit Leichtigkeit und ohne Beutelverlust oder unabsichtliche Bildung von zerrissenem
Beutelabfall, der nicht nur einen glatten und wirksamen Arbeitsablauf stört und verhindert, sondern
auch zu Verunreinigung der verpackten Lebensmittel führt, vonstatten geht Diese erwünschten Merkmale
sind bereits bei den einfachsten Methoden halbautomatischer Verpackung sehr wichtig und noch von viel
größerer Wichtigkeit bei den vollständig automatisierten Verpackungsverfahren, z. B. bei Verfahren, bei
denen die Beutel einzeln nacheinander mit einem Luftstrom geöffnet werden, um das Verpackungsgut
nacheinander in jeden Beutel einzuführen. Bei diesen stärke·· automatisierten Verfahren erfordert die verhältnismäßig
höhere Verpackungsgeschwindigkeit eine hygienische, kontinuierliche und gleichbleibend zuverlässige
Bei'telzuführung, bei der keine verunreinigenden Beutclabfäüe während des Verpackungsvorganges
gebildet werden.
Die mit den bekannten Verfahren hergestellten Löcher besitzen Lochrandwülste mit gleichmäßiger
Dicke und führen daher nicht zu sauberen direkten Rissen durch das Beutelmaterial von den Löchern zum
offenen Außenrand der Beutel hin.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die es ermöglichen, Kunststoffolien mit Löchern zu bilden, die ein Reißen nur in einer
vorbestimmten Richtung ermöglichen.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Folie vor dem Durchschmelzen mit einer hitzebeständigen Abdeckschablone abgedeckt wird, die
ebenfalls eine Öffnung aufweist, die der Öffnung der Unterlegschablone im wesentlichen entspricht, und daß
der Gasstrom mit seiner Mittellinie exzentrisch von der Mittellinie der Öffnung verschoben aufgebracht wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, die gekennzeichnet
ist durch eine hitzebeständige Abdeckschablone, die ebenfalls eine Öffnung aufweist, die der Öffnung der
Unterlegschablone im wesentlichen entspricht, wobei die Austrittsöffnung der Einrichtung zum Durchschmelzen
der Folie exzentrisch zur Mittellinie der Öffnung verschoben ist.
In der Kunststoffolie werden Löcher gebildet, die
einen Lochrandwulst besitzen, der über seinem Umfang eine unterschiedliche Dicke und somit eine schwächste
Stelle aufweist, die ein Reißen nur in einer vorbestimmten Richtung ermöglicht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschrieben.
F i g. 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
von in der Kunststoffolie angebrachten Löchern.
F i g. 5 zeigt einen Schnitt durch die Vorrichtung von F i g. 1 während der Bildung eines Lochs in der
Kunststoffolie.
Fig.6 zeigt einen Schnitt längs der Linie 6-6 von
Fig. 5.
Fig. 1 zeigt eine Folie 11 aus Kunststoff, die biaxial
orientiert sein kann und zwischen einer Abdeckschablone 13 und einer Unterlegschablone 15 eingespann; ist
Die Abdeckschablone 13 ist mit einer Öffnung 17 von allgemein runder Form, jedoch mit einer sich nach
außen erstreckenden Ausbuchtung 19 versehen. Die Unterlegschablone IS ist mit einer gleichen, aber etwas
größeren öffnung 21 mit einer sich nach außen erstreckenden spitzen Ausbuchtung 23 versehen.
Die Form des Lochs kann tropfenförmig, d.h. allgemein kreisrund mit einer Spitze (Fig.2) sein,
jedoch sind auch andere Lochformen ebenso vorteilhaft bei denen das Loch an seinem Umfang eine spitze oder
andere Ausbuchtung als Spannungskonzentrationspunkt aufweist (Fig.3, 4), die in der gewünschten
Reißrichtung orientiert ist, und daß der Randwulst aus
geschmolzenem und wieder erhärtetem Material der Kunststoffolie an der Ausbuchtung etwas dünner und
schwächer als an anderen Stellen des Lochrandes ist. F i g. 2 bis F i g. 4 zeigen Kunststoffolien mit einem Loch
in Tropfenform, einem Loch mit einer als scharfe Spitze ausgebildeten Ausbuchtung und ein Loch in Schlüssellochform.
In Fig. 1 sind die Folie 11, die Abdeckschablone 13 und die Unterlegschablone 15 fest in einer nicht
dargestellten Vorrichtung eingespannt und unter einem Lochwerkzeug angeordnet, das aus einem röhrenförmigen
Gehäuse 25 aus Isoliermaterial und einem im Innern des Gehäuses 25 angeordneten elektrischen Heizelement
27 besteht, das mit elektrischen Leitungen 29, 31 verbunden ist, die durch eine Anschlußbuchse 33, die auf
das Gehäuse 25 aufgesetzt ist, geführt sind.
E:ne Gasleitung 35 mündet in eine Buchse 37, die am
oberen Ende des Gehäuses 25 angebracht ist Mit Hilfe dieser Leitung wird ein Strom eines unter Druck
stehenden Gases, z.B. Druckluft, aus einer nicht
dargestellten Druckgasquelle zugeführt
In Fig.5 ist ein Loch 39 bei der Entstehung dargestellt wobei ein heißer Gasstrom nach unten auf
die Abdeckschablone 13 und die in der öffnung 17 der Abdeckschablone 13 frei liegende Folie 11 gerichtet ist.
Unter der Unterlegschablone 15 ist eine als Auflage dienende Bodenplatte 41 angeordnet Mit ihr wird der
heiße Gasstrom wieder nach oben zur Unterseite der Folie gerichtet, sobald die Bildung des Lochs beginnt
wodurch der Schmelzprozeß beschleunigt wird.
Während sich das Loch 39 bildet zieht sich das geschmolzene Material der Folie 11 in Richtung zum
Lochrand zurück und bildet einen Wulst 43, der, wenn er wieder erhärtet als Verstärkung des Lochrandes gegen
Einreißen wirkt
Fig.6 zeigt die exzentrische Verschiebung des Lochwerkzeuges gegenüber der Mittellinie der dekkungsgleich
gegenüberliegenden Öffnungen 17, 21 in der Abdeckschablone 13 und Unterlegschablone 15. Bei
dieser Anordnung ist der Wulst 43 bei 43a wesentlich verdünnt, so daß ein Loch 39 gebildet wird, das um
seinen gesamten Umfang mit einem verstärkten Rand außer an einem verhältnismäßig schwachen Punkt, dem
Scheitelpunkt der in der gewünschten Reißrichtung liegt, versehen ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Bilden von Löchern mit einem Lochrandwulst in einer Kunststoffolie, wobei die
Folie auf eine hitzebeständige Unterlegschablone mit einer Öffnung gelegt und mit einem erhitzten
Gasstrom das Material der Folie im Bereich der Öffnungen durchgeschmolzen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folie vor dem Durchschmelzen mit einer hitzebeständigen Abdeckschablone
abgedeckt wird, die ebenfalls eine Öffnung aufweist, die der Öffnung der Unterlegschablone
im wesentlichen entspricht, und daß der Gasstrom mit seiner Mittellinie exzentrisch von der
Mittellinie der Öffnung verschoben aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schablonen verwendet werden, die
eine schlüssellochförmige Öffnung aufweisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erhitzte Gasstrom nach
dem Durchtritt durch das sich bildende Loch in die entgegengesetzte Richtung gegen die Folie im
Bereich des zu bildenden Lochs umgelenkt wird.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer eine
Öffnung aufweisenden hitzebeständigen Unterlegschablone und einer Einrichtung, mit der das
Material der Folie im Bereich der Öffnung mit einem erhitzten Gasstrom durchgeschmolzen werden
kann, gekennzeichnet durch eine hitzebeständige Abdeckschablone (13), die ebenfalls eine Öffnung
(17) aufweist, die der Öffnung (21) der Unterlegschablone
(15) im wesentlichen entspricht, wobei die Austrittsöffnung der Einrichtung zum Durchschmelzen
der Folie (11) exzentrisch zur Mittellinie der Öffnung (17) verschoben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (17,21) der Abdeck- und
Unterlegschablone seitliche (13,15) Ausbuchtungen (19,21) aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Öffnung (21) der
Unterlegschablone (15) eine diese Öffnung (21) verschließende Platte (41) angeordnet ist.
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