DE102005052882A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Koppeln von Lichtwellenleitern - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung (2; 20) zum Koppeln von Lichtwellenleitern (8, 9, 12). Die Vorrichtung (2; 20) zum Koppeln von Lichtwellenleitern (8, 9, 12) umfasst mindestens ein Aufnahmeelement (4; 22) zum Aufnehmen einer Kassette (5; 23), wobei die Kassette (5; 23) relativ beweglich zu dem mindestens einen Aufnahmeelement (4; 22) mit diesem verbunden ist und die Kassette (5; 23) mindestens ein Halterungselement (38) für ein Kopplungselement umfasst, an dem mindestens einer der Lichtwellenleiter (8) und mindestens ein weiterer der Lichtwellenleiter (9) verbindbar sind, wobei das mindestens eine Aufnahmeelement (5; 22) ausgebildet ist, nur die eine Kassette (5; 23) aufzunehmen, und zwei Führungsvorrichtungen (30, 31) umfasst, die eine Zuführung des mindestens einen der Lichtwellenleiter (8) und mindestens eines weiteren der Lichtwellenleiter (9) zu der Kassette ermöglichen, wobei die zwei Führungsvorrichtungen (30, 31) ein Eintreten des mindestens einen der Lichtwellenleiter (8) und des mindestens einen weiteren der Lichtwellenleiter (9) in unterschiedlichen Richtungen in das Aufnahmeelement (4; 22) gestatten. Bei dem Verfahren werden der einen Kassette (5; 23) der mindestens eine der Lichtwellenleiter (8) und der mindestens eine weitere der Lichtwellenleiter (9), die aus unterschiedlichen Richtungen auf das mindestens eine Aufnahmeelement (4; 22) zulaufen, jeweils über verschiedene der zwei Führungsvorrichtungen (30, 31) zugeführt und der ...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Koppeln von Lichtwellenleitern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zum Koppeln von Lichtwellenleitern mit Hilfe einer solchen Vorrichtung.
- Es ist bekannt, Lichtwellenleiter in Kassetten zu koppeln. Solche Kassetten zum Koppeln von Lichtwellenleitern sind beispielsweise aus der
US 6,282,360 B1 bekannt, wobei die Lichtwellenleiter mit Überlänge für eine Spleißreserve durch die Kassetten aufnehmbar sind. Die Kassetten sind so gestaltet, dass die Überlängen der Lichtwellenleiter unter Einhaltung eines minimalen Biegeradius aufnehmbar sind. Für einen Zugriff auf die Lichtwellenleiter in einer Kassette ist es bekannt, die Kassette relativ zu einem Aufnahmeelement beweglich auszubilden. - Auch aus der
DE 102 55 561 A1 ist eine Vorrichtung zum Koppeln von Lichtwellenleitern in Kassetten bekannt. In einem als Modul ausgebildeten Aufnahmeelement sind mehrere Kassetten derart angeordnet, dass sie jeweils relativ zu dem Aufnahmeelement schwenkbar und zusätzlich lösbar mit dem Aufnahmeelement verbunden sind. Hierdurch ist es möglich, die in der Kassette aufgenommene Überlänge bzw. Überlängen des/der Lichtwellenleiter abzuwickeln und ein Verbinden der Lichtwellenleiter an einem hierfür speziell präparierten Arbeitsplatz vorzunehmen, der von dem Aufnahmeelement räumlich getrennt ist. - Bei den bekannten Vorrichtungen ist das Aufnahmeelement jeweils modulartig derart ausgebildet, dass es mehrere Kassetten aufnehmen kann. Jedoch ist die maximale Anzahl von aufnehmbaren Kassetten nicht variabel. Dies bedeutet, diese Zahl der maximal aufnehmbaren Kassetten wird bei einer Herstellung des Aufnahmeelements festgelegt.
- Bei den bekannten modulartig ausgebildeten Aufnahmeelementen ist es jeweils vorgesehen, Lichtwellenleiter, die vorzugsweise mittels einer oder mehrerer Bündeladern dem Aufnahmeelement zugeführt werden, aus im Wesentlichen einer Richtung zuzuführen. In der erwähnten
DE 102 55 561 A1 ist hierfür eine Öffnung vorgesehen, die sich in einen trichterförmigen Kanal öffnet, in dem mittels Bündeladern zugeführte Lichtwellenleiter vereinzelt werden und den einzelnen Kassetten zugeleitet werden. Eine übersichtliche Organisation der einzelnen Lichtwellenleiter ist in dem trichterförmigen Kanal nur schwer möglich. Insbesondere bei Wartungsarbeiten, bei denen nach einer Erstinstallation einzelne Lichtwellenleiter ausgetauscht oder mit anderen Lichtwellenleitern als zuvor verbunden werden sollen, ist dies sehr nachteilig. Die Gefahr, dass bei solchen Wartungsarbeiten einzelne Lichtwellenleiter beschädigt werden, an denen nicht zielgerichtet gearbeitet wird, ist hoch. Beschädigungen an diesen Lichtwellenleitern werden in der Regel durch den die Wartung durchführenden Techniker nicht bemerkt, da nicht alle in allen Kassetten miteinander verbundenen Lichtwellenleiter nach einem Wartungsvorgang aufgrund des hiermit verbundenen hohen Aufwands überprüft werden können. - Bei der aus der
US 6,282,360 B1 bekannten Vorrichtung sind zwar mehrere Einlässe vorgesehen, diese münden jedoch ebenfalls in einem gemeinsamen Zuführungskanal, der jedoch einige grobe Führungselemente und zusätzliche, zu den einzelnen Kassetten führende Führungselemente aufweist. Ferner ist eine Ausführungsform beschrieben, bei der der eben beschriebene Zuführungskanal doppelt ausgebildet ist, wobei die beiden ausgebildeten Zuführungskanäle parallel zueinander geführt sind. Nachteilig an dieser Ausführungsform ist es, dass der eine innen liegende Zuführungskanal von dem außen liegenden Zuführungskanal verdeckt ist, so dass ein Zugriff auf den innen liegenden Zuführungskanal bei Wartungsarbeiten in vielen Fällen unmöglich ist. In den restlichen Fällen ist ein Zugriff zumindest nicht möglich, ohne sämtliche Lichtwellenleiter, die in dem Aufnahmeelement geführt sind, stark zu beeinflussen. Eine hohe Gefahr Lichtwellenleiter zu beschädigen, liegt somit vor. - Bei beiden bekannten Vorrichtungen ist vorgesehen, dass die eine oder mehrere Bündeladern oder die einzelnen Lichtwellenleiter alle aus im Wesentlichen einer Richtung dem Aufnahmeelement zugeführt sind. Hierdurch ist ein übersichtlicher und wartungsfreundlicher Aufbau einer Verteileinheit, in der diese Aufnahmeelemente gemeinsam mit den Kassetten zum Koppeln von Lichtwellenleitern zumeist verwendet werden, nur schwer oder gar nicht möglich.
- Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Koppeln von Lichtwellenleitern zu schaffen, mit denen ein einfacherer, wartungsfreundlicherer und übersichtlicherer und flexibler Aufbau einer Verteileinheit, in dem Lichtwellenleiter miteinander verbunden werden, möglich ist.
- Das technische Problem wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- In einem Verteiler bzw. einer Verteileinheit lässt sich eine Übersichtlichkeit steigern, wenn zugeführte und abgeführte Lichtwellenleiter von unterschiedlichen Seiten der Verteileinheit der Vorrichtung zum Koppeln der Lichtwellenleiter zugeführt werden. Die Begriffe „zuführen" oder „zugeführt" und „abführen" oder „abgeführt" sind hierbei im mechanischen Sinne bzw. orientiert an einer hierarchischen Netzwerkstruktur gemeint, da eine Nachrichtenübertragung über die Lichtwellenleiter in der Regel bidirektional erfolgt. Die von einer Seite zugeführten Lichtwellenleiter werden somit als zugeführte Lichtwellenleiter und die auf der anderen Seite des Verteilers mechanisch geführten Lichtwellenleiter als abgeführte Lichtwellenleiter betrachtet. Erfindungsgemäß ist daher vorgesehen, eine Vorrichtung zum Koppeln von Lichtwellenleitern, umfassend mindestens ein Aufnahmeelement zum Aufnehmen einer Kassette, wobei die Kassette relativ beweglich zu dem mindestens einen Aufnahmeelement mit diesem verbunden ist und die Kassette mindestens ein Halterungselement für ein Kopplungselement umfasst, an dem mindestens einer der Lichtwellenleiter und mindestens ein weiter der Lichtwellenleiter verbindbar sind, zu schaffen, wobei das mindestens eine Aufnahmeelement ausgebildet ist, nur die eine Kassette aufzunehmen, und zwei Führungsvorrichtungen umfasst, die eine Zuführung des mindestens einen der Lichtwellenleiter und mindestens eines weiteren der Lichtwellenleiter zu der einen Kassette ermöglichen, wobei die zwei Führungsvorrichtungen ein Eintreten des mindestens einen der Lichtwellenleiter und des mindestens einen weiteren der Lichtwellenleiter in unterschiedlichen Richtungen in das mindestens eine Aufnahmeelement gestatten. Hierdurch ist es möglich, dass in dem mindestens einen Aufnahmeelement nur die eine Kassette aufnehmbar ist und der einen Kassette der mindestens eine der Lichtwellenleiter und der mindestens eine weitere der Lichtwellenleiter, die aus unterschiedlichen Richtungen auf das mindestens eine Aufnahmeelement zulaufen, jeweils über verschiedene der zwei Führungsvorrichtungen zugeführt werden und der mindestens eine der Lichtwellenleiter und der mindestens eine weitere der Lichtwellenleiter an dem Kopplungselement der einen Kassette verbunden werden und das Kopplungselement an dem Halterungselement der einen Kassette angeordnet wird. Gelangt in einen Verteiler beispielsweise eine Bündelader mit mehreren der Lichtwellenleiter, die mit einer weiteren Verteileinheit verbunden sind und als zugeführte Lichtwellenleiter betrachtet werden, und eine weitere Bündelader mit weiteren der Lichtwellenleiter, die zu einzelnen Teilnehmern eines optisch ausgebildeten Telefonnetzwerks führen und als abgeführte Lichtwellenleiter betrachtet werden, können die eine Bündelader und die andere Bündelader auf unterschiedlichen Seiten des Verteilers angeordnet werden. Die aus den beiden Bündeladern vereinzelten Lichtwellenleiter werden dann jeweils aus unterschiedlichen Richtungen dem mindestens einen Aufnahmeelement zugeführt. Bei einer Wartung dieser Verteilereinheit wird das Suchen nach einem bestimmten Lichtwellenleiter deutlich vereinfacht. Zusätzlich zu der Zuführung der funktionell unterschiedlich genutzten Lichtwellenleiter (beispielsweise einerseits zum Ausbilden einer Verbindung zu einer weiteren Verteileinheit und andererseits zu Endteilnehmern) aus unterschiedlichen Richtungen, werden die dem mindestens einen Aufnahmeelement zugeführten bzw. von ihm abgeführten Lichtwellenleiter über die Führungsvorrichtungen genau zu bzw. weg von der einen Kassette geführt. Eine Fehlzuordnung von Lichtwellenleitern kann leichter vermieden werden, so dass ein falsches Verbinden bzw. Koppeln zweier der Lichtwellenleiter seltener auftritt oder ausgeschlossen werden kann. Als Kopplungselemente werden alle Verbindungen von den Lichtwellenleitern sowie hierbei verwendete Komponenten zur Ausbildung der Verbindung und/oder zum Schutz der Verbindung angesehen. Halterungselemente können daher unterschiedlich ausgebildet sein. Ihr Zweck besteht darin, eine Halterung für verbundene Lichtwellenleiter in der Kassette bereitzustellen.
- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Führungsvorrichtungen als Kanäle mit jeweils parallelen Seitenwänden ausgebildet sind. Diese sind so ausgestaltet, dass Lichtwellenleiter in den Kanälen so geführt werden, dass ein minimaler Biegeradius der Lichtwellenleiter an keinem Punkt unterschritten wird. Zusätzlich weisen die Führungskanäle vorteilhafterweise Nasen oder Vorsprünge auf, unter denen die Lichtwellenleiter gehalten werden können, so dass sie auch bei einer Anordnung, bei der beispielsweise Gravitationskräfte auf die Lichtwellenleiter einwirken, aus den Kanälen nicht herausfallen. Die parallel verlaufenden Seitenwände sind vorzugsweise galt und nicht durchbrochen, um ein Einfäden von Lichtwellenleitern zu erleichtern.
- Es ist besonders bevorzugt, dass die Lichtwellenleiter in das mindestens eine Aufnahmeelement nicht nur aus unterschiedlichen Richtungen eintreten, sondern an unterschiedlichen Seitenflächen des Aufnahmeelements in dieses eintreten. Daher sieht eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vor, dass jede der Führungsvorrichtungen eine Öffnung umfasst und die Öffnungen der Führungsvorrichtungen an unterschiedlichen Seitenflächen des mindestens einen Aufnahmeelements ausgebildet sind. Dieses können gegenüberliegende Seitenflächen oder Seitenflächen sein, die zueinander unter einem 90°-Winkel orientiert sind. Beispielsweise kann es sich bei den Seitenflächen um eine Seitenfläche und um eine Rückfläche des mindestens einen Aufnahmeelements handeln.
- Zusätzlich zu Festverbindungen, die mittels Spleißens von Lichtwellenleitern ausgebildet sind, deren Spleißverbindungen in den Kassetten aufgenommen werden, ist es in einer Verteileinheit wünschenswert, zusätzlich Steckverbindungen vorzusehen, über die in der Verteileinheit Lichtwellenleiter einfach und schnell und lösbar miteinander koppelbar sind. Hierfür sind in einer Verteileinheit in der Regel Patchfelder vorgesehen, in denen Lichtwellenleiter, die mit Steckelementen an einem Ende versehen sind, miteinander lösbar verbunden werden können. Ebenfalls ist es möglich, die einzelnen Lichtwellenleiter in den Kassetten mittels Steckverbindungen miteinander zu verbinden. Üblicherweise ist vorgesehen, dass ein zugeführter oder abgeführter Lichtwellenleiter zunächst in einer Kassette mittels einer Spleißverbindung fest mit einem weiteren Lichtwellenleiter gekoppelt wird/ist, der an einem Ende mit einem Steckelement zum Ausbilden einer Steckverbindung verbunden ist. Das mit dem Steckelement verbundene Ende muss nun in der Regel in eine andere Kassette oder zu einem oben erwähnten Patchfeld geführt werden. Für einen übersichtlichen Aufbau einer Verteileinheit ist es hierbei von Vorteil, wenn die Führung dieser Lichtwellenleiter getrennt von den zugeführten bzw. abgeführten Lichtwellenleitern erfolgen kann. Daher sieht eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Koppeln von Lichtwellenleitern vor, dass das mindestens eine Aufnahmeelement eine Aussparung und Führungselemente umfasst, wobei die Aussparung das Aufnahmeelement quer zu Führungsrichtungen durchdringt, die durch die zwei Führungsvorrichtungen definiert sind, und das mindestens eine Aufnahmeelement mit weiteren Aufnahmeelementen, die jeweils ebenfalls eine Aussparung und Führungselemente umfassen und jeweils mit einer weiteren Kassette verbindbar sind, in der Weise zu einem Modul anordenbar sind, dass die Aussparungen des mindestens einen Aufnahmeelements und der weiteren Aufnahmeelemente einen Führungskanal ausbilden und mittels der Führungselemente mindestens ein zusätzlicher der Lichtwellenleiter, der in dem Führungskanal geführt ist, zu der einen Kassette des Aufnahmeelements zuführbar ist. Dies bedeutet, dass quer zu der Zuführung und Abführung der Lichtwellenleiter über die Führungsvorrichtungen des mindestens einen Aufnahmeelements ein Führungskanal geschaffen wird, über den vorzugsweise die Lichtwellenleiter geführt werden, die von einer Kassette in eine andere Kassette oder von einer Kassette zu dem Patchfeld geführt werden. Ebenso ist es selbstverständlich möglich, Lichtwellenleiter über diesen Kanal zu- oder abzuführen und so Lichtwellenleiter zu trennen, sofern zwei getrennte Bündeladern zugeführt bzw. zwei getrennte Bündeladern von der Verteileinheit weggeführt werden. Ebenso ist es möglich und bevorzugt, in dem Führungskanal solche Lichtwellenleiter zu führen, die zwischen zwei Kassetten geführt sind, um dort mit zugeführten bzw. abgeführten Lichtwellenleitern verbunden zu sein/werden. Die Verbindung in den Kassetten kann mittels einer festen Spleißverbindung oder mittels einer Steckverbindung erfolgen. Das Vorsehen der Aussparung in dem mindestens einen Aufnahmeelement stellt eine selbstständige Erfindung dar. Die Tatsache, dass mehrere der Aufnahmeelemente in einem Modul anordenbar sind, ist ebenfalls selbstständig erfinderisch und bietet den weiteren Vorteil, dass eine Verteileinheit flexibel angepasst und gestaltet werden kann. Je nach den Erfordernissen kann eine nahezu beliebige Anzahl von Aufnahmeelementen mit Kassetten in der Verteileinheit in einem oder mehreren Modulen angeordnet werden. So kann beispielsweise ein Modul nachträglich erweitert werden, indem zusätzliche Aufnahmeelemente dem Modul oder den Modulen zugefügt werden, die jeweils eine Kassette umfassen. Die Aufnahmeelemente können unterschiedlich ausgestaltet sein, beispielsweise an unterschiedlich große Kassetten angepasst sein, die eine unterschiedliche Anzahl von Lichtwellenleitern aufnehmen können.
- Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der das mindestens eine Aufnahmeelement scheibenartig ausgebildet ist. Um einen Platz sparenden Aufbau einer Verteileinheit zu ermöglichen, kann es vorgesehen sein, dass die Aussparung in dem mindestens einen Aufnahmeelement so ausgebildet ist, dass sich der beim Anordnen mehrerer Aufnahmeeinheiten zum Ausbilden des Führungskanals ein Winkel zwischen einer Achse des Führungskanals und den einzelnen Führungsrichtungen, die jeweils durch die zwei Führungsvorrichtungen des mindestens einen Aufnahmeelements festgelegt sind, ergibt, der von 90° abweicht. Hierdurch können insbesondere flache Verteileinheiten besonders einfach hergestellt werden.
- Ein einfacher Aufbau der Module wird dadurch ermöglicht, dass das mindestens eine Aufnahmeelement mit mindestens einem der weiteren Aufnahmeelemente mittels mindestens einer Rastverbindung formschlüssig verbindbar ist.
- Als besonders kostengünstig und einfach für die Erweiterung hat es sich erwiesen, das mindestens eine Aufnahmeelement und die weiteren Aufnahmeelemente identisch auszubilden.
- Um die Lichtwellenleiter, die in dem Führungskanal geführt werden, vor Beschädigungen zu schützen und zugleich einen Zugriff auf die Lichtwellenleiter beispielsweise zu Wartungszwecken zu gestatten, ist bei einer Weiterbildung vorgesehen, dass die Aussparung fast vollständig umschlossen ist und an einer Seite eine flexible, öffenbare Wand umfasst. Die flexible, öffenbare Wand der Aussparung ist so ausgebildet, dass sie vorzugsweise mit einem Finger leicht öffenbar ist. Hierdurch wird ein Zugang zu den in dem Führungskanal geführten Lichtwellenleitern bei Wartungsarbeiten ermöglicht. Dennoch sind die in dem Führungskanal geführten Lichtwellenleiter vor Beschädigungen durch die flexiblen Wände gut geschützt und werden von diesen in dem Kanal zuverlässig zurückgehalten. Der Führungskanal bzw. die Aussparungen weisen zusätzliche Öffnungen auf, um Lichtwellenleiter, die in dem Führungskanal geführt werden, aus diesem herausführen zu können und die Lichtwellenleiter über die Führungselemente zu den entsprechenden Kassetten führen zu können.
- Um einen Zugriff auf die in der Kassette aufgenommenen und in der Regel miteinander verbundenen Enden der der Kassette zugeführten Lichtwellenleiter zu ermöglichen, ist die Kassette mit dem mindestens einen Aufnahmeelement lösbar und/oder schwenkbar verbunden. In der Regel ist es vorteilhaft vorzusehen, dass die Kassette zunächst aus dem Aufnahmeelement geschwenkt wird und anschließend gegebenenfalls von dem Aufnahmeelement losgelöst wird, um die Kassette und eine Verbindungsstelle, an der die Lichtwellenleiter miteinander gekoppelt sind, vorzugsweise gespleißt sind, zu einem Arbeitsplatz zu bringen. Hierzu werden Überlängen der Lichtwellenleiter, die in der Kassette aufgenommen sind, abgewickelt, um die Kassette und die Verbindungsstelle zu dem Arbeitsplatz, der in der Regel von dem Aufnahmeelement räumlich getrennt ist, transportieren zu können. In der Kassette werden die Lichtwellenleiter so geführt, dass ein minimaler Biegeradius nicht unterschritten werden kann. Ferner ist es vorgesehen, dass der mindestens eine der Lichtwellenleiter und der mindestens eine weitere der Lichtwellenleiter in der Kassette so führbar sind, dass deren Enden an dem Halterungselement für das Kopplungselement kollinear miteinander verbindbar sind. Das Aufnahmeelement und die Kassette sind vorzugsweise so ausgestaltet, das eine Schwenkbewegung der Kassette um eine Achse erfolgt, die nahezu senkrecht oder senkrecht zu den durch die Führungsvorrichtungen festgelegten Führungsrichtungen orientiert ist. Bei einer Scheibenartigen Ausbildung des Aufnahmeelements existiert eine Ebene in der das Aufnahmeelement eine maximale flächige Ausdehnung besitzt. Die Bewegung der Kassette erfolgt vorzugsweise in dieser Ebene bzw. parallel zu dieser Ebene.
- Um sowohl eine lösbare und schwenkbare Verbindung der einen Kassette mit dem Aufnahmeelement zu erhalten, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die eine Kassette mit dem mindestens einen Aufnahmeelement mittels einer Schnappverbindung verbunden ist, um die die eine Kassette in einem verbundenen Zustand schwenkbar ist. Eine Schnappverbindung kann einfach gelöst werden und zusätzlich achsförmig ausgestaltet sein, so dass eine Schwenkbewegung um diese Achse ausführbar ist. Alternativ kann die eine Kassette mit dem mindestens einen Aufnahmeelement mittels einer beliebigen anderen formschlüssigen Verbindung verbunden sein. Eine formschlüssige Verbindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein plastisch oder elastisch verformbares Element existiert, das in einem verbundenen Zustand eine Fügerichtung versperrt. Beispielsweise kann die Kassette ein mit einer Aussparung versehenes ringförmiges Scharnierelement aufweisen, das auf eine auf dem Aufnahmeelement befindliche zylindrische Achse mit mindestens einer Abflachung in einer Fügestellung aufsteckbar ist. Beim Aufstecken der Kassette wird beispielsweise eine Verriegelungsnase elastisch verformt. Wird die Kassette um die Achse verschwenkt, so kehrt die Verriegelungsnase in ihre ursprüngliche Stellung zurück und verhindert, dass die Kassette in die Fügestellung schwenkbar ist, in der die Aussparung des ringförmigen Scharnierelements mit der mindestens einen Abflachung der Achse so ausgerichtet ist, dass das ringförmige Scharnierelement und somit die Kassette von der Achse gelöst werden können. Nur wenn die Verriegelungsnase erneut elastisch verformt wird, kann die Kassette somit in die Fügestellung bewegt werden, in der sie von der Achse wieder lösbar ist. Diese Verformung der Verriegelungsnase kann vorzugsweise durch ein Aufwenden eines erhöhten Schwenkmoments erreicht werden.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist das Modul ein Element einer Verteileinrichtung der Kommunikationstechnik, insbesondere der Telekommunikationstechnik.
- Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Führungselemente so ausgestaltet, dass mindestens ein anderer der Lichtwellenleiter, der in einer zu einer Führungsrichtung des mindestens einen zusätzlichen der Lichtwellenleiter in dem Führungskanal entgegengesetzten Richtung in dem Führungskanal geführt ist, zu der einen Kassette zuführbar ist. Nimmt man ohne Beschränkung der Allgemeinheit an, dass die einzelnen Aufnahmeelemente übereinander zu einem Modul angeordnet sind, so verläuft der Führungskanal durch das Modul von oben nach unten. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform können sowohl Lichtwellenleiter, die in den Führungskanal von unten eintreten, als auch Lichtwellenleiter, die von oben in den Führungskanal eintreten, zu der einen Kassette zugeführt werden. Hierbei sind die Führungselemente so ausgestaltet, dass ein minimaler Krümmungsradius der Lichtwellenleiter nicht unterschritten wird. Die Zuführung beispielsweise des anderen der Lichtwellenleiter von „oben" und des zusätzlichen Lichtwellenleiters von „unten" kann zeitgleich erfolgen, so dass beispielsweise in einer Verteileinheit, in der sowohl oberhalb als auch unterhalb des Moduls ein jeweils ein Patchfeld angeordnet ist, beispielsweise in einer Kassette zwei Lichtwellenleiter miteinander verbunden werden können, die an ihrem einen Ende jeweils ein Steckelement zum Ausbilden einer Steckverbindung in dem oberen Patchfeld und dem unteren Patchfeld aufweisen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
-
1 eine schematische Ansicht einer Verteileinheit der Kommunikationstechnik; -
2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum Koppeln von Lichtwellenleitern; -
3 eine isometrische Ansicht eines Aufnahmeelements der Vorrichtung zum Koppeln von Lichtwellenleitern nach2 ; -
4 eine Seitenansicht des Aufnahmeelements nach3 ; -
5 eine Vorderansicht auf das Aufnahmeelement nach3 und4 entlang einer in4 mittels eines Pfeils A angegebenen Richtung; und -
6 eine Draufsicht auf das Aufnahmeelement nach3 bis5 entlang einer in4 mittels eines Pfeils B angegebenen Richtung. - In
1 ist schematisch eine Verteileinheit1 der Kommunikationstechnik, insbesondere Telekommunikationstechnik, dargestellt. In der Verteileinheit1 ist eine Vorrichtung2 zum Koppeln von Lichtwellenleitern8 ,9 ,12 umfasst. Die Vorrichtung2 umfasst ein Modul3 . Das Modul3 umfasst mindestens ein Aufnahmeelement4 und vorzugsweise weitere Aufnahmeelemente4a , die jeweils mit genau einer Kassette5 bzw. einer weiteren Kassette5a verbunden sind. Die Kassette5 und die weiteren Kassetten5a sind jeweils in dem Aufnahmeelement4 bzw. in den weiteren Aufnahmeelementen5a aufnehmbar. In der Verteileinheit1 werden Lichtwellenleiter8 ,9 über zwei Bündeladern6 ,7 zu- bzw. abgeführt. Bei einer anderen Ausführungsform können die Lichtwellenleiter in einer Bündelader gebündelt der Verteileinheit1 zugeführt werden. Die Bündeladern6 ,7 umfassen jeweils mehrere der Lichtwellenleiter8 ,9 . In der Verteileinheit1 werden zugeführte Lichtwellenleiter8 , die in der Bündelader6 zusammengefasst sind und beispielsweise mit einem Ende in einer weiteren Telekommunikationseinrichtung (nicht dargestellt) verbunden sind, mit abgeführten Lichtwellenleitern9 , die in der Bündelader7 zusammengefasst sind und beispielsweise zu unterschiedlichen Endteilnehmern eines Telekommunikationsnetzwerks führen, direkt und/oder indirekt gekoppelt. Hierzu werden die zugeführten Lichtwellenleiter8 jeweils von einer Seite aus einer Richtung einem der Aufnahmeelemente4 ,4a zugeführt und die abgeführten Lichtwellenleiter9 jeweils dem entsprechenden Aufnahmeelement4 ,4a von einer anderen Seite in einer anderen Richtung zugeführt bzw. abgeführt. In den Aufnahmeelementen4 werden die zugeführten und abgeführten Lichtwellenleiter8 und9 jeweils in zwei Führungsvorrichtungen zu den Kassetten5 ,5a , die mit den entsprechenden Aufnahmeelementen4 ,4a verbunden sind, geführt und in den Kassetten5 ,5a so geführt, dass die Enden der zugeführten Lichtwellenleiter8 und der abgeführten Lichtwellenleiter9 kollinear an Kopplungselementen verbunden werden können. Überlängen als Arbeitsreserve und Spleißreserve können in den Kassetten5 ,5a aufgenommen werden. Als Kopplungselemente werden alle Verbindungen von den Lichtwellenleitern9 sowie hierbei verwendete Komponenten zur Ausbildung der Verbindung und/oder zum Schutz der Verbindung angesehen. - Die Verbindungen zwischen den zugeführten Lichtwellenleitern
8 und den abgeführten Lichtwellenleitern9 werden vorzugsweise als feste Spleißverbindungen an einem Spleißarbeitsplatz ausgebildet. Solche Verbindungen werden hier als direkte Kopplung oder Verbindung bezeichnet. Ebenso ist es jedoch möglich, die Enden der Lichtwellenleiter8 ,9 ,12 mit Steckelementen zu verbinden, die wiederum eine Steckverbindung ausbilden können. Zusätzlich ist es jedoch in der Verteileinheit1 wünschenswert, einzelne zugeführte Lichtwellenleiter8 flexibel mit anderen abgeführten Lichtwellenleitern9 verbinden zu können. Hierzu sind in der Verteileinheit Patchfelder10 ,11 vorgesehen. Die Patchfelder10 ,11 sind so ausgestaltet, dass mit Steckelementen versehene so genannte Patchlichtwellenleiter12 an den Patchfeldern10 ,11 einfach über lösbare Verbindungen miteinander verbindbar sind. Diese Verbindungen werden hier als indirekte Verbindungen bezeichnet. Hierdurch wird eine hohe Flexibilität der Verteileinheit ermöglicht. Um an den Patchfeldern10 ,11 Lichtwellenleiter zu koppeln, ist es üblich, die zugeführten bzw. abgeführten Lichtwellenleiter8 ,9 in einer der Kassetten5 ,5a mit den so genannten Patchlichtwellenleitern12 zu koppeln, die an einem Ende mit einem Steckelement verbunden sind. Die Patchlichtwellenleiter12 werden in dem Modul3 durch einen von Aussparungen der Aufnahmeelemente4 ,4a gebildeten Führungskanal13 , der gestrichelt dargestellt ist, geführt. Der Führungskanal13 verläuft quer zu den Zuführungsrichtungen, die durch die Führungsvorrichtungen der einzelnen Aufnahmeelemente4 ,4a für die zugeführten und abgeführten Lichtwellenleiter8 ,9 festgelegt sind. Hierdurch wird erreicht, dass die unterschiedliche Funktionen wahrnehmenden Lichtwellenleiter, zugeführte Lichtwellenleiter8 , abgeführte Lichtwellenleiter9 und Patchlichtwellenleiter12 , gut getrennt voneinander in der Verteileinheit geführt werden. Hierdurch wird eine Wartung und spätere Veränderung von Kopplungen zwischen den einzelnen Lichtwellenleitern8 ,9 ,12 erleichtert. - In
2 ist eine isometrische Ansicht einer Ausführungsform einer Vorrichtung20 zum Koppeln von Lichtwellenleitern dargestellt. Die Vorrichtung20 zum Koppeln von Lichtwellenleitern umfasst ein Modul21 . Das Modul21 umfasst ein vorzugsweise scheibenartig ausgebildetes Aufnahmeelement22 . Das Aufnahmeelement22 ist mit genau einer Kassette23 verbunden, die in dem Aufnahmeelement22 aufnehmbar ist. Das Aufnahmeelement22 und weitere Aufnahmeelemente22a , in denen jeweils eine weitere Kassette5a aufgenommen ist, sind über Rastverbindungen24 formschlüssig zu dem Modul21 verbunden. Ferner sind das Aufnahmeelement22 und die weiteren Aufnahmeelemente22a mit einer Schiene25 verbunden. Die Schiene25 dient dazu, das Modul21 in einer Verteileinheit ähnlich zu der nach1 befestigen zu können. Das Aufnahmeelement22 und die Kassette23 sind in der hier beschriebenen Ausführungsform jeweils identisch zu den weiteren Aufnahmeelementen22a bzw. weiteren Kassetten23a ausgebildet. - Die Kassetten
23 ,23a sind mit den Aufnahmeelementen22 ,22a über eine Schnappverbindung26 verbunden. Die Schnappverbindungen26 sind so ausgebildet, dass die Kassetten23 ,23a um diese Schnappverbindungen26 schwenkbar sind. In einem ausgeschwenkten Zustand, in dem die Kassette23 dargestellt ist, kann die Schnappverbindung26 gelöst werden, so dass die Kassette23 von dem zugehörigen Aufnahmeelement22 getrennt werden kann. In einem aufgenommenen Zustand, in dem sich die Kassetten23a befinden, sind die Kassetten23a in den zugehörigen Aufnahmeelementen22a verriegelt. Hierzu umfassen die Kassetten23 ,23a jeweils einen Verriegelungsmechanismus27 , der eine federnd gelagerte Nase28 umfasst. Diese federnd gelagerten Nasen28 greifen im aufgenommenen Zustand in Verriegelungsaussparungen29 der entsprechenden Aufnahmeelemente22 ,22a . - Jedes der Aufnahmeelemente
22 ,22a umfasst zwei Führungsvorrichtungen30 ,31 , die jeweils eine Öffnung32 ,33 umfassen. Die Öffnungen32 der Führungsvorrichtungen30 der Aufnahmeelemente22 ,22a befinden sich jeweils in einer Seitenfläche34 und die Öffnungen33 der Führungsvorrichtungen31 befinden sich in einer anderen Seitenfläche35 . Hierdurch ist es möglich, durch die Führungsvorrichtungen30 ,31 Lichtwellenleiter (nicht dargestellt) jeweils zu den Kassetten23 ,23a zu führen, die aus unterschiedlichen Richtungen in die Aufnahmeelemente22 ,22a eintreten. Vorzugsweise sind diese unterschiedlichen Richtungen entgegengesetzte Richtungen. Die Führungsvorrichtungen30 ,31 sind kanalartig ausgebildet und umfassen parallel verlaufende Seitenwände36 . Die Seitenwände36 sind vorzugsweise glatt und undurchbrochen ausgebildet. Die Führungsvorrichtungen30 ,31 können sowohl als Glasfasern ausgebildete Lichtwellenleiter als auch als Kabeladern, d.h. mit einem Schutz versehene Glasfasern, aufnehmen. Sie sind vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie mehrere Glasfasern bzw. Kabeladern aufnehmen können. Ferner sind die Führungsvorrichtungen30 ,31 so ausgestaltet, dass ein minimaler Biegeradius der Lichtwellenleiter an keiner Stelle bei der Führung unterschritten wird. - Die Kassetten
23 ,23a umfassen Kassettenführungen37 , um die der jeweiligen Kassette23 ,23a zugeführten Lichtwellenleiter in der Kassette23 ,23a zu führen. Die Kassettenführungen37 sind so ausgestaltet, dass Überlängen der Lichtwellenleiter aufgenommen werden können und die Lichtwellenleiter so führbar sind, dass die Enden von jeweils zwei Lichtwellenleitern kollinear an Halterungselemente38 für Kopplungselemente verbindbar sind. Die Kassetten23 ,23a sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel so ausgebildet, dass sie Halterungselemente38 für Kopplungselemente zum Aufnehmen von Spleißverbindungen für jeweils vier nicht ummantelte Glasfasern und/oder vier Kabeladern umfassen. Die konkrete Ausgestaltung der Kassettenführungen37 und die Auswahl der Anzahl und Ausgestaltung der Halterungselemente38 können den jeweiligen Erfordernissen entsprechend angepasst sein. - Die Aufnahmeelemente
22 ,22a umfassen ferner jeweils eine Aussparung39 , die das Aufnahmeelement22 ,22a jeweils durchdringt. Die Aussparungen39 der aneinander angeordneten Aufnahmeelemente22 ,22a bilden einen Führungskanal40 , der quer zu Führungsrichtungen verläuft, die durch die Führungsvorrichtungen30 ,31 der Aufnahmeelemente22 ,22a festgelegt sind. Die Führungsrichtungen verlaufen jeweils in zueinander parallelen Ebenen, die von den scheibenartig ausgebildeten Aufnahmeelementen22 ,22a aufgespannt sind. Der Führungskanal40 verläuft quer zu den durch die scheibenartigen Aufnahmeelemente22 ,22a ausgebildeten Ebenen. Die Aussparungen39 sind jeweils am Rand der Aufnahmeelemente22 ,22a gebildet, jedoch fasst vollständig umschlossen. Eine Wand der Aussparungen39 ist jeweils vorteilhafterweise als eine flexible, öffenbare Wand41 ausgebildet. Der Führungskanal40 ist somit geschlossen, kann jedoch leicht zu Wartungsarbeiten mit einem Finger zumindest teilweise geöffnet werden. Zusätzlich weisen die Aussparungen39 Öffnungen auf, durch die Lichtwellenleiter zu den Kassetten23 ,23a führbar sind. - Die Aufnahmeelemente
22 ,22a umfassen ferner Führungselemente42 . Die Führungselemente42 der Aufnahmeelemente22 ,22a sind so ausgestaltet, dass sie eine Führung von Lichtwellenleitern, die in dem Führungskanal40 geführt werden, zu den Kassetten23 ,23a in der Weise ermöglichen, dass ein minimaler Krümmungsradius der Lichtwellenleiter nicht unterschritten wird. Sie sind vorteilhafterweise so ausgebildet, dass sowohl „von unten" in den Kanal eingeführte Lichtwellenleiter als auch „von oben" in den Kanal eingeführte Lichtwellenleiter zu den Kassetten23 ,23a geführt werden können. Die Führungselemente42 sind so ausgestaltet, dass ein Verlegen von Lichtwellenleitern einfach möglich ist. Die Führungselemente42 sind auch dann zugänglich, wenn die Aufnahmeelemente22 ,22a formschlüssig miteinander verrastet sind. - In
3 ist eine isometrische Ansicht des Aufnahmeelements22 der Vorrichtung zum Koppeln von Lichtwellenleitern nach2 dargestellt. Die dem Aufnahmeelement22 zugeordnete eine Kassette ist aus dem Aufnahmeelement22 entfernt und nicht dargestellt. Die gleichen technischen Merkmale sind in den2 bis6 mit denselben Bezugszeichen versehen. Gut zu erkennen sind die zwei Führungsvorrichtungen30 ,31 sowie die Aussparung39 , deren eine Wand als flexible, öffenbare Wand41 ausgebildet ist. Zu erkennen ist ferner die Verriegelungsaussparung29 , in die die federnd gelagerte Nase der zugehörigen Kassette in einer aufgenommenen Stellung der Kassette einrastet. Zwischen den Führungsvorrichtungen30 ,31 ist eine Schienenführungsaussparung43 zu erkennen. Die Schienenführungsaussparung43 ist so ausgestaltet, dass sie an das Profil der Schiene25 nach2 angepasst ist, mit der ein aus mehreren Aufnahmeelementen22 gebildetes Modul befestigbar ist. Die Schienenführungsaussparung43 ist in der dargestellten Ausführungsform so ausgebildet, dass das Aufnahmeelement22 auf die Schiene25 nach2 geschoben werden kann. Eine alternative Ausgestaltung der Schienenführungsaussparung kann so ausgestaltet sein, dass mit der Schiene eine Rast oder Schnappverbindung herstellbar ist. - In
4 ist eine Seitenansicht des Aufnahmeelements22 nach3 dargestellt. Das Aufnahmeelement22 ist so orientiert, dass es über eine senkrecht ausgerichtete Schiene zum Haltern der zu einem Modul zusammengefügten Aufnahmeelemente22 aufschiebbar ist. Dies bedeutet, dass eine von dem scheibenartig ausgebildeten Aufnahmeelement22 aufgespannte Ebene einen Neigungswinkel gegenüber der Schiene von etwa 60° aufweist. Ein Ausdehnung, die mittels eines Doppelpfeils44 angedeutet ist, ist hierdurch gegenüber einer Ausführungsform, bei der der Neigungswinkel 90° beträgt, verringert, so dass beispielsweise ein Einbau in eine Verteilereinheit nach1 möglich ist, der nur eine geringe Tiefe aufweist. - In
5 ist die Vorderansicht des Aufnahmeelements nach3 und4 dargestellt. Eine Blickrichtung verläuft entlang eines Pfeils A, der in4 dargestellt ist. - In
6 ist eine Draufsicht, mit einer Blickrichtung entlang eines Pfeils B nach4 auf das Aufnahmeelement22 nach3 bis5 dargestellt. Schraffiert sind die beiden Führungsvorrichtungen30 ,31 sowie der durch die Aussparung39 gebildete Führungskanal40 . Mittels Pfeilen45 sind die Führungsrichtungen von Lichtwellenleitern angedeutet, wobei ein Punkt in einem Kreis aus der Abbildungsebene herausweist und ein von einem Kreis umgebenes Kreuz einen Pfeil in die Abbildungsebene hinein darstellt. - Die Kassetten und Aufnahmeelemente sind vorzugsweise jeweils einstückig hergestellt. Sie sind bevorzugt aus Kunststoff, beispielsweise mittels eines Spritzgussverfahrens, hergestellt.
- Auch wenn es nicht bevorzugt ist, kann ein Zu- und Abführen der Lichtwellenleiter zu einer Kassette in einem Aufnahmeelement durch ein und dieselbe der zwei Führungsvorrichtungen oder den Führungskanal erfolgen.
-
- 1
- Verteileinheit
- 2
- Vorrichtung zum Koppeln von Lichtwellenleitern
- 3
- Modul
- 4
- Aufnahmeelement
- 4a
- weiteres Aufnahmeelement
- 5
- Kassette
- 5a
- weitere Kassette
- 6
- zugeführte Bündelader
- 7
- abgeführte Bündelader
- 8
- zugeführter Lichtwellenleiter
- 9
- abgeführter Lichtwellenleiter
- 10
- Patchfeld
- 11
- Patchfeld
- 12
- Patchlichtwellenleiter
- 13
- Führungskanal
- 20
- Vorrichtung zum Koppeln von Lichtwellenleitern
- 21
- Modul
- 22
- Aufnahmeelement
- 22a
- weiteres Aufnahmeelement
- 23
- Kassette
- 23a
- weitere Kassette
- 24
- Rastverbindung
- 25
- Schiene
- 26
- Schnappverbindung
- 27
- Verriegelungsmechanismus
- 28
- Nase
- 29
- Verriegelungsaussparung
- 30
- Führungsvorrichtung
- 31
- Führungsvorrichtung
- 32
- Öffnung
- 33
- Öffnung
- 34
- Seitenfläche
- 35
- andere Seitenfläche
- 36
- Seitenwand
- 37
- Kassettenführung
- 38
- Halterungselement
- 39
- Aussparung
- 40
- Führungskanal
- 41
- flexible, öffenbare Wand
- 42
- Führungselemente
- 43
- Schienenführungsaussparung
- 44
- Doppelpfeil zum Verdeutlichen einer Ausdehnung
- 45
- Pfeile zum Andeuten von Führungsrichtungen
Claims (17)
- Vorrichtung (
2 ;20 ) zum Koppeln von Lichtwellenleitern (8 ,9 ,12 ) umfassend mindestens ein Aufnahmeelement (4 ;22 ) zum Aufnehmen einer Kassette (5 ;23 ), wobei die Kassette (5 ;23 ) relativ beweglich zu dem mindestens einen Aufnahmeelement (4 ;22 ) mit diesem verbunden ist und die Kassette (5 ;23 ) mindestens ein Halterungselement (38 ) für ein Kopplungselement umfasst, an dem mindestens einer der Lichtwellenleiter (8 ) und mindestens ein weiter der Lichtwellenleiter (9 ) verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Aufnahmeelement (4 ;22 ) ausgebildet ist, nur die eine Kassette (5 ;23 ) aufzunehmen, und zwei Führungsvorrichtungen (30 ,31 ) umfasst, die eine Zuführung des mindestens einen der Lichtwellenleiter (8 ) und mindestens eines weiteren der Lichtwellenleiter (9 ) zu der einen Kassette (5 ;23 ) ermöglichen, wobei die zwei Führungsvorrichtungen (30 ,31 ) ein Eintreten des mindestens einen der Lichtwellenleiter (8 ) und des mindestens einen weiteren der Lichtwellenleiter (9 ) in unterschiedlichen Richtungen in das Aufnahmeelement (4 ;22 ) gestatten. - Vorrichtung (
2 ;20 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtungen (30 ,31 ) als Kanäle mit jeweils parallel verlaufenden Seitenwänden ausgebildet sind. - Vorrichtung (
2 ;20 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Führungsvorrichtungen (30 ,31 ) eine Öffnung (32 ,33 ) umfasst und die Öffnungen (32 ,33 ) der Führungsvorrichtungen (30 ,31 ) an unterschiedlichen Seitenflächen (34 ,35 ) des mindestens einen Aufnahmeelements (4 ;22 ) ausgebildet sind. - Vorrichtung (
2 ;20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Aufnahmeelement (4 ;22 ) eine Aussparung (39 ) und Führungselemente (42 ) umfasst, wobei die Aussparung (39 ) das Aufnahmeelement (4 ;22 ) quer zu Führungsrichtungen durchdringt, die durch die Führungsvorrichtungen (30 ,31 ) in dem mindestens einen Aufnahmeelement (4 ;22 ) definiert sind, und das mindestens eine Aufnahmeelement (4 ;22 ) mit weiteren Aufnahmeelementen (4a ;22a ), die jeweils ebenfalls eine Aussparung (39 ) und Führungselemente (42 ) umfassen und jeweils mit einer weiteren Kassette (5 ;23 ) verbindbar sind, in der Wiese in ein Modul (3 ) anordenbar ist, dass die Aussparungen (39 ) des mindestens einen Aufnahmeelements (4 ;22 ) und der weiteren Aufnahmeelemente (4a ;22a ) einen Führungskanal (13 ;40 ) ausbilden und mittels der Führungselemente (42 ) mindestens ein zusätzlicher der Lichtwellenleiter (12 ), der in dem Führungskanal (13 ;40 ) geführt ist, zu der einen Kassette (5 ;23 ) des mindestens einen Aufnahmeelements (4 ;22 ) zuführbar ist. - Vorrichtung (
2 ;20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein anderer der Lichtwellenleiter, der in einer zu einer Führungsrichtung des mindestens einen zusätzlichen der Lichtwellenleiter (12 ) in dem Führungskanal entgegengesetzten Richtung in dem Führungskanal (13 ;40 ) geführt ist, zu der einen Kassette (5 ;23 ) zuführbar ist. - Vorrichtung (
2 ;20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Aufnahmeelemente (4 ;22 ) scheibenartig ausgebildet. - Vorrichtung (
2 ;20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Aufnahmeelement (4 ;22 ) mit mindestens einem der weiteren Aufnahmeelemente (4a ;22a ) mittels mindestens einer Rastverbindung (24 ) formschlüssig verbindbar ist. - Vorrichtung (
2 ;20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Aufnahmeelement (4 ;22 ) und die weiteren Aufnahmeelemente (4a ;22a ) identisch ausgebildet sind. - Vorrichtung (
2 ;20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (39 ) fasst vollständig umschlossen ist und an einer Seite eine flexible, öffenbare Wand (41 ) umfasst. - Vorrichtung (
2 ;20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Kassette (5 ;23 ) mit dem mindestens einen Aufnahmeelement (4 ;22 ) lösbar und/oder schwenkbar verbunden ist. - Vorrichtung (
2 ;20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Kassette (5 ;22 ) mit dem mindestens einen Aufnahmeelement (4 ;22 ) mittels einer formschlüssigen Verbindung verbunden ist. - Vorrichtung (
2 ;20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Kassette (5 ;22 ) mit dem mindestens einen Aufnahmeelement (4 ;22 ) mittels einer Schnappverbindung (26 ) verbunden ist, um die die eine Kassette (5 ;23 ) in einem verbundenen Zustand schwenkbar ist. - Vorrichtung (
2 ;20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (3 ) ein Element einer Verteileinrichtung (1 ) der Kommunikationstechnik, insbesondere Telekommunikationstechnik, ist. - Verfahren zum Koppeln von Lichtwellenleitern (
8 ,9 ,12 ) mittels einer Vorrichtung (2 ;20 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mindestens einen Aufnahmeelement (4 ,22 ) nur die eine Kassette (5 ,23 ) aufnehmbar ist und der einen Kassette (5 ;23 ) der mindestens eine der Lichtwellenleiter (8 ) und der mindestens eine weitere der Lichtwellenleiter (9 ), die aus unterschiedlichen Richtungen auf das mindestens eine Aufnahmeelement (4 ;22 ) zulaufen, jeweils über verschiedene der zwei Führungsvorrichtungen (30 ,31 ) zugeführt werden und der mindestens eine der Lichtwellenleiter (8 ) und der mindestens eine weitere der Lichtwellenleiter (9 ) an dem Kopplungselement verbunden werden und das Kopplungselement an dem Halterungselement (38 ) der einen Kassette (5 ;23 ) angeordnet wird. - Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich oder alternativ der mindestens eine zusätzliche der Lichtwellenleiter (
12 ) über den durch die Aussparungen (39 ) gebildeten Führungskanal (13 ;40 ) der einen Kassette (5 ;23 ) zugeführt wird. - Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine der Lichtwellenleiter (
8 ) und der mindestens eine weitere der Lichtwellenleiter (9 ) oder der mindestens eine zusätzliche der Lichtwellenleiter (12 ) an einem von der mindestens einen Aufnahmeeinheit (4 ;22 ) räumlich getrennten Arbeitsplatz verbunden werden, eine Überlänge des mindestens einen der Lichtwellenleiter (8 ) und der mindestens einen weiteren der Lichtwellenleiter (9 ) oder des mindestens einen zusätzlichen der Lichtwellenleiter (12 ) in der einen Kassette (5 ;23 ) eingespeichert werden. - Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Kassette (
5 ;23 ) vor dem Verbinden des mindestens einen der Lichtwellenleiter (8 ) und des mindestens einen weiteren der Lichtwellenleiter (9 ) oder des mindestens einen zusätzlichen der Lichtwellenleiter von der mindestens einen Aufnahmevorrichtung (4 ;22 ) gelöst wird und anschließend mit der mindestens einen Aufnahmevorrichtung (4 ;22 ) erneut verbunden wird.
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