DE102005051441B4 - Bremsdruckleitungssystem an Kraftfahrzeugen - Google Patents

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Abstract

Bremsdruckleitungssystem an Kraftfahrzeugen mit zumindest zwei Leitungsabschnitten, wobei ein Leitungsabschnitt als starre Bremsdruckleitung (4) ausgebildet und einerends direkt an einen Bremssattel (3) einer Radbremse angeschlossen und anderenends mittels eines Anschlussstückes (5) an den anderen Leitungsabschnitt in Form einer flexiblen Bremsdruckleitung (6) angebunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Bremsdruckleitung (4) zwischen dem Bremssattel (3) und der Anbindung an die flexible Bremsdruckleitung (6) derart ausgebildet respektive geführt und im Bereich besagter Anbindung an einem Radlagerträger (1) und/oder an einem mit demselben starr verbundenen Anbauteil derart befestigt ist, dass zum einen ein Ausgleich einer etwaigen Bewegung des Bremssattels (3) infolge Verschleißes des Bremsbelages durch eine Drehrespektive Schwenkbewegung eines Endabschnittes (8) der starren Bremsdruckleitung (4) innerhalb eines Befestigungspunktes (9), der durch ein Elastomerelement (11) gebildet ist, welches plattenförmig ausgebildet und von dem Endabschnitt (8) der starren Bremsdruckleitung (4) durchdrungen ist,um eine Hochachse (10) gestattet ist und zum anderen eine Querbewegung und eine Bewegung der starren Bremsdruckleitung (4) in Längsrichtung derselben innerhalb des Befestigungspunktes (9) verhindert sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bremsdruckleitungssystem an Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein solches Bremsdruckleitungssystem ist aus der DE 691 00 635 T2 bekannt.
  • Aus der DE 32 46 779 C2 ist es bekannt, ausgehend vom Radbremszylinder der Scheibenbremse eines lenkbaren Vorderrades einen flexiblen Bremsschlauch bis zum Fahrzeugaufbau zu führen und dort zu befestigen. An diesen flexiblen Bremsschlauch schließt sich dann eine starre, insbesondere metallische Bremsleitung des Fahrzeugbremssystems an. Der flexible Bremsschlauch muss so bemessen und verlegt sein, dass er in der Lage ist, die durch Ein- und Ausfedern des Rades sowie durch Lenkeinschläge bedingten Relativbewegungen zwischen dem Fahrzeugrad, d. h., der Radbremse, und dem Fahrzeugaufbau zu überbrücken. In der Praxis hat sich jedoch als nachteilig herausgestellt, dass aufgrund des Umstandes, dass besagter flexibler Bremsschlauch in einem weiten Bereich nahe der Bremsscheibe geführt wird und somit einer erhöhten Wärmebelastung durch die Strahlungswärme der Bremsscheibe ausgesetzt ist. Gelegentlich sind aufwendige Schutzmaßnahmen erforderlich.
  • Um u. a. vorstehendem Problem zu begegnen, ist es aus der EP 0727 018 B1 bekannt, den flexiblen Schlauch durch einen Teflon-Schlauch mit Edelstahl-Schutzpanzergeflecht zu ersetzen. Ferner wird vorgeschlagen, besagten Schlauch vermittels einer sogenannten Schlagdämpfungsvorrichtung am Fahrzeugaufbau abzustützen, um Ermüdungsbrüchen im Schutzgeflecht vorzubeugen. Die Schlagdämpfungsvorrichtung umfasst dabei ein Kugellager, welches verschiebbar auf dem Schlauch und drehbar in einem Laufring angeordnet ist, oder eine Hülse oder Tülle aus federndem oder elastischem Material, wie Gummi, wobei der Schlauch durch die Hülse oder Tülle verschiebbar geführt ist.
  • Weiter wird mit der EP 0 446 096 B1 ein Bremssystem mit einer steifen bzw. starren Bremsdruckleitung im Bereich des Rades offenbart, an die sich eine flexible Leitung anschließt, die ihrerseits wiederum die Verbindung zu einer am Fahrzeugaufbau fest angeordneten starren Leitung bewerkstelligt. Die steife bzw. starre Bremsdruckleitung ist einerends am Bremssattel der Scheibenbremse und anderenends an einem Halterungsglied abgestützt, welches seinerseits an einer Strebe der Radaufhängung befestigt ist. Aus der Praxis ist es bekannt, dass infolge Verschleißes der Bremsbeläge undefinierte Bewegungen des Bremssattels zu verzeichnen sind, die ihrerseits zu Beschädigungen an der steifen Bremsdruckleitung führen können und demgemäß ausgeglichen werden müssen. Wie dieses Problem beherrscht wird, ist der EP 0 446 096 B1 nicht zu entnehmen. Hier setzt die nachfolgend beschriebene Erfindung an.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Bremsdruckleitungssystem an Kraftfahrzeugen zu schaffen, welches bei Verwendung einer starren Bremsdruckleitung einen Ausgleich von Bewegungen des Bremssattels infolge Verschleißes der Bremsbeläge mit einfachen und kostengünstigen Mitteln gestattet.
  • Ausgehend von einem Bremsdruckleitungssystem an Kraftfahrzeugen mit zumindest zwei Leitungsabschnitten, wobei ein Leitungsabschnitt als starre Bremsdruckleitung ausgebildet und einerends direkt an einen Bremssattel einer Radbremse angeschlossen und anderenends mittels eines Anschlussstückes an den anderen Leitungsabschnitt in Form einer flexiblen Bremsdruckleitung angebunden ist, wird die Aufgabe nunmehr dadurch gelöst, dass die starre Bremsdruckleitung zwischen dem Bremssattel und der Anbindung an die flexible Bremsdruckleitung derart ausgebildet respektive geführt und im Bereich besagter Anbindung an einem Radlagerträger und/oder an einem mit demselben starr verbundenen Anbauteil derart befestigt ist, dass zum einen ein Ausgleich einer etwaigen Bewegung des Bremssattels infolge Verschleißes des Bremsbelages durch eine Dreh- respektive Schwenkbewegung eines Endabschnittes der starren Bremsdruckleitung innerhalb eines Befestigungspunktes, der durch ein Elastomerelement gebildet ist, welches plattenförmig ausgebildet und von dem Endabschnitt der starren Bremsdruckleitung durchdrungen ist, um eine Hochachse gestattet ist und zum anderen eine Querbewegung und eine Bewegung der starren Bremsdruckleitung in Längsrichtung derselben innerhalb des Befestigungspunktes zumindest behindert sind.
  • Durch diese Maßnahme ist zum einen eine weitestgehend ortsfeste Anordnung der Schlauchanbindung gewährleistet, wodurch dieselbe in ihrer Lage positioniert ist, zum anderen können etwaige Bewegungen des Bremssattels trotz Verwendung einer starren Bremsdruckleitung wirkungsvoll ausgeglichen werden, ohne dass sich dieselben nachteilig auf das Bremsdruckleitungssystem auswirken.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante ist der Endabschnitt der starren Bremsdruckleitung mittels zumindest des Elastomerelementes am Radlagerträger und/oder an einem mit demselben starr verbundenen Anbauteil befestigt. Das Eleastomerelement kann in einem Rahmenelement gehalten sein, welches seinerseits am Radlagerträger und/oder an einem mit demselben starr verbundenen Anbauteil befestigt ist.
  • Gemäß einer nicht mehr von der Erfindung umfassten Ausgestaltungsvariante ist der Endabschnitt der starren Bremsdruckleitung mittels eines festen Gelenkes am Radlagerträger und/oder an einem mit demselben starr verbundenen Anbauteil befestigt. Als zweckmäßig hat sich ein festes Gelenk ähnlich einem kardanischen Gelenk bewährt.
  • Gemäß einer nicht mehr von der Erfindung umfassten Ausgestaltungsvariante ist der Endabschnitt der starren Bremsdruckleitung mittels einer Clipsaufnahme am Radlagerträger und/oder an einem mit demselben starr verbundenen Anbauteil befestigt. In Fortbildung dieser Ausgestaltungsvariante bildet die starre Bremsdruckleitung im Bereich des Befestigungspunktes einen quer zur Hochachse gerichteten halbringförmigen Endabschnitt aus, der seinerseits in eine koaxial zu einem Anbauteil in Form eines Federbeins respektive zur Hochachse angeordnete ringförmige Clipsaufnahme einclipsbar ist. Denkbar ist es auch, dass der Endabschnitt der starren Bremsdruckleitung zumindest im Bereich des Befestigungspunktes achsparallel zu einem Anbauteil in Form eines Federbeins ausgerichtet und in eine an dasselbe befestigte korrespondierende Clipsaufnahme einclipsbar ist. Die Clipsaufnahme kann hierbei durch ein Spannband mit angeformten Aufnahmemitteln gebildet sein. Weiterhin kann der Endabschnitt der starren Bremsdruckleitung im Bereich des Befestigungspunktes auch in eine am Radlagerträger und/oder an einem mit demselben starr verbundenen Anbauteil befestigte Clipsaufnahme einclipsbar sein, die ihrerseits quer zur Hochachse gerichtet, jedoch vermittels eines in Richtung der Hochachse sich erstreckenden Scharniers um besagte Hochachse drehrespektive schwenkbar ist. Dabei besteht die Clipsaufnahme vorzugsweise aus Kunststoff, wobei das Scharnier zweckmäßigerweise als Filmscharnier ausgebildet ist.
  • Schließlich ist im Sinne der Erfindung vorgesehen, dass zur Minimierung der Winkeländerung im unmittelbaren Bereich der Anbindung der starren Bremsdruckleitung an die flexible Bremsdruckleitung der Abstand zwischen dem Bremssattel und dem Befestigungspunkt möglichst groß gewählt ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines Radlagerträgers mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Bremsdruckleitungssystem gem. einer ersten Ausgestaltungsvariante,
    • 2 den Radlagerträger mit Bremsdruckleitungssystem nach 1 gem. einer nicht mehr von der Erfindung umfassten Ausgestaltungsvariante,
    • 3 den Radlagerträger mit Bremsdruckleitungssystem nach 1 gem. einer nicht mehr von der Erfindung umfassten Ausgestaltungsvariante,
    • 4 die Einzeldarstellung einer Clipsaufnahme nach 3,
    • 5 den Radlagerträger mit Bremsdruckleitungssystem nach 1 gem. einer nicht mehr von der Erfindung umfassten Ausgestaltungsvariante, und
    • 6 den Radlagerträger mit Bremsdruckleitungssystem nach 1 gem. einer nicht mehr von der Erfindung umfassten Ausgestaltungsvariante.
  • Danach zeigt 1 äußerst schematisch einen an sich bekannten und demgemäß nicht näher zu erläuternden Radlagerträger 1 mit einem daran starr befestigten Federbein 2 und einem Bremssattel 3 einer nicht näher gezeigten Radbremse.
  • Das Bremsdruckleitungssystem umfasst vorliegend zumindest zwei Leitungsabschnitte, wobei ein Leitungsabschnitt als starre Bremsdruckleitung 4 ausgebildet und einerends an den Bremssattel 3 angeschlossen ist. Anderenends ist die starre Bremsdruckleitung 4 mittels eines geeigneten, an sich bekannten Anschlussstückes 5, beispielsweise eines Schraubanschlusses, an den anderen Leitungsabschnitt in Form einer an sich bekannten flexiblen Bremsdruckleitung 6 angebunden.
  • Wie bereits einleitend ausgeführt, sind infolge Verschleißes der nicht näher gezeigten Bremsbeläge undefinierte Bewegungen des Bremssattels 3 zu verzeichnen, die ihrerseits zu Beschädigungen an der starren Bremsdruckleitung 4 führen können.
  • Die besagten Bewegungen des Bremssattels 3 sind durch den Doppelpfeil 7 angedeutet und im Wesentlichen in Achsrichtung der nicht dargestellten Radachse gerichtet, welche sich auf die starre Bremsdruckleitung 4 übertragen. Um Beschädigungen an der Bremsdruckleitung 4 durch beispielsweise Zwängungen und Biegungen infolge der Bewegungen des Bremssattels 3 zu vermeiden, sind dieselben in geeigneter Weise auszugleichen.
    Demnach ist die starre Bremsdruckleitung 4 nunmehr zwischen dem Bremssattel 3 und der Anbindung an die flexible Bremsdruckleitung 6 derart ausgebildet respektive geführt und im Bereich besagter Anbindung am Radlagerträger 1 und/oder an einem mit demselben starr verbundenen Anbauteil, wie beispielsweise dem Federbein 2, derart befestigt, dass zum einen ein Ausgleich einer etwaigen Bewegung des Bremssattels 3 infolge Verschleißes des Bremsbelages durch eine Dreh- respektive Schwenkbewegung des Endabschnittes 8 der starren Bremsdruckleitung 4 innerhalb des Befestigungspunktes 9 um eine Hochachse 10 gestattet ist und zum anderen eine Querbewegung und eine Bewegung der starren Bremsdruckleitung 4 in Längsrichtung derselben innerhalb des Befestigungspunktes 9 zumindest behindert sind.
  • Wie 1 weiter zeigt, ist der Befestigungspunkt 9 durch ein Elastomerelement 11 gebildet, welches vorliegend plattenförmig ausgebildet und von dem Endabschnitt 8 der starren Bremsdruckleitung 4 durchdrungen ist. Das Elastomerelement 11 ist in einem Rahmenelement 12 gehalten, welches sich seinerseits am Radlagerträger 1 abstützt.
  • Denkbar ist es auch und somit durch die Erfindung mit erfasst, dass das Elastomerelement 11 sich am Federbein 2 oder einem anderen starr mit dem Radlagerträger 1 verbundenen Anbauteil abstützt. Ferner ist die Erfindung nicht auf ein plattenförmiges Elastomerelement 11 beschränkt, sondern umfasst jedwede geeignete Gestaltung desselben, die einerseits eine Bewegung des Endabschnittes 8 der starren Bremsdruckleitung 4 im Sinne der Erfindung gestattet und weitestgehend durch eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung gem. dem Doppelpfeil 13 um die Hochachse 10 gekennzeichnet ist. Andererseits jedoch eine Querbewegung und eine Bewegung der starren Bremsdruckleitung 4 in Längsrichtung derselben innerhalb des Befestigungspunktes 9 durch beispielsweise erhöhtem Reibschluss zumindest behindert. Insofern ist vorliegend das Elastomerelement 11 in Richtung der beschriebenen Leitungsbewegung biegeweich und ansonsten weitestgehend steif ausgebildet.
  • Das Ausführungsbeispiel nach 2 unterscheidet sich zu vorstehendem dahingehend, dass statt eines Elastomerelementes 11 ein festes Gelenk 14 Verwendung findet. Dieses Gelenk 14 kann beispielsweise in Anlehnung an ein an sich bekanntes kardanisches Gelenk ausgebildet sein, so dass nicht nur eine Bewegung um besagte Hochachse 10, sondern auch Bewegungen um beliebige Querachsen gestattet sind (nicht näher gezeigt). Auch hier kann durch erhöhten Reibschluss eine Bewegung der starren Bremsdruckleitung 4 in Längsrichtung derselben behindert werden. Da die Bremsdruckleitung 4 vorliegend radial vom Gelenk 14 vollumfänglich umschlossen ist, sind auch Querbewegungen wirkungsvoll unterbunden.
  • Gemäß einem weiteren in den 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Endabschnitt 8 der starren Bremsdruckleitung 4 mittels einer Clipsaufnahme 15 am starr mit dem Radlagerträger 1 verbundenen Federbein 2 befestigt und zwar derart, dass die starre Bremsdruckleitung 4 im Bereich des Befestigungspunktes 9 einen quer zur Hochachse 10 gerichteten halbringförmigen Endabschnitt 8 ausbildet, der seinerseits in eine koaxial zum Federbein 2 respektive zur Hochachse 10 angeordnete ringförmige Clipsaufnahme 15 einclipsbar ist. Für den Fachmann leicht nachvollziehbar sind durch eine solche Ausbildung sowohl Längs- als auch Querbewegungen der Bremsdruckleitung 4 im Befestigungspunkt 9 wirkungsvoll verhindert.
  • Demgegenüber kann, wie in 5 näher dargestellt, der Endabschnitt 8 der starren Bremsdruckleitung 4 im Bereich des Befestigungspunktes 9 auch achsparallel zum Federbein 2 ausgerichtet und in eine am Federbein 2 befestigte korrespondierende Clipsaufnahme 15 einclipsbar sein. Vorliegend ist die Clipsaufnahme 15 durch ein Spannband mit angeformten ringförmigen Aufnahmemitteln 16 gebildet, welche die Bremsdruckleitung 4 an ihrem Außenumfang derart umschließen, dass eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung um die Hochachse 10, die ihrerseits hier die Längsachse des umschlossenen Leitungsabschnittes darstellt, gestattet ist. Bewegungen in Querrichtung sind durch die die Bremsdruckleitung 4 umschließenden Aufnahmemittel 16 und in Längsrichtung durch geeignete Abwinkelungen 17 der Bremsdruckleitung 4 verhindert.
  • 6 zeigt dagegen eine Clipsaufnahme 15, die ihrerseits quer zur Hochachse 10 vorliegend am Radlagerträger 1 befestigt ist. Um eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung einer eingeclipsten starren Bremsdruckleitung 4 um besagte Hochachse 10 dennoch zu gestatten, ist die Clipsaufnahme 15 vermittels eines in Richtung der Hochachse 10 sich erstreckenden Scharniers 18 am Radlagerträger 1, welches auch jedwedes andere mit demselben starr verbundene Anbauteil sein kann, befestigt. Als besonders vorteilhaft hat sich insoweit eine ringförmige Clipsaufnahme 15 aus Kunststoff mit einem an sich bekannten Filmscharnier erwiesen. Um Längsbewegungen der Bremsdruckleitung 4 zu unterbinden, können hier geeignete Stopperelemente an der Außenkontur derselben befestigt sein, die sich ihrerseits stirnseitig der Clipsaufnahme 15 abstützen (nicht näher gezeigt).
  • In umfangreichen Versuchen wurde schließlich gefunden, dass zur Minimierung der Winkeländerung um die Hochachse 10 im unmittelbaren Bereich der Anbindung der starren Bremsdruckleitung 4 an die flexible Bremsdruckleitung 6 der Abstand zwischen dem Bremssattel 3 und dem Befestigungspunkt 9 möglichst groß gewählt sein sollte.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Radlagerträger
    2
    Federbein
    3
    Bremssattel
    4
    starre Bremsdruckleitung
    5
    Anschlussstück
    6
    flexible Bremsdruckleitung
    7
    Doppelpfeil (Bewegung Bremssattel 3)
    8
    Endabschnitt (starre Bremsdruckleitung 4)
    9
    Befestigungspunkt
    10
    Hochachse
    11
    Elastomerelement
    12
    Rahmenelement
    13
    Doppelpfeil (Dreh-/Schwenkbewegung starre Bremsdruckleitung 4)
    14
    Gelenk
    15
    Clipsaufnahme
    16
    Aufnahmemittel
    17
    Abwinkelungen
    18
    Scharnier

Claims (4)

  1. Bremsdruckleitungssystem an Kraftfahrzeugen mit zumindest zwei Leitungsabschnitten, wobei ein Leitungsabschnitt als starre Bremsdruckleitung (4) ausgebildet und einerends direkt an einen Bremssattel (3) einer Radbremse angeschlossen und anderenends mittels eines Anschlussstückes (5) an den anderen Leitungsabschnitt in Form einer flexiblen Bremsdruckleitung (6) angebunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die starre Bremsdruckleitung (4) zwischen dem Bremssattel (3) und der Anbindung an die flexible Bremsdruckleitung (6) derart ausgebildet respektive geführt und im Bereich besagter Anbindung an einem Radlagerträger (1) und/oder an einem mit demselben starr verbundenen Anbauteil derart befestigt ist, dass zum einen ein Ausgleich einer etwaigen Bewegung des Bremssattels (3) infolge Verschleißes des Bremsbelages durch eine Drehrespektive Schwenkbewegung eines Endabschnittes (8) der starren Bremsdruckleitung (4) innerhalb eines Befestigungspunktes (9), der durch ein Elastomerelement (11) gebildet ist, welches plattenförmig ausgebildet und von dem Endabschnitt (8) der starren Bremsdruckleitung (4) durchdrungen ist,um eine Hochachse (10) gestattet ist und zum anderen eine Querbewegung und eine Bewegung der starren Bremsdruckleitung (4) in Längsrichtung derselben innerhalb des Befestigungspunktes (9) verhindert sind.
  2. Bremsdruckleitungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Endabschnitt (8) der starren Bremsdruckleitung (4) mittels zumindest des Elastomerelementes (11) am Radlagerträger (1) und/oder an einem mit demselben starr verbundenen Anbauteil befestigt ist.
  3. Bremsdruckleitungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Eleastomerelement (11) in einem Rahmenelement (12) gehalten ist, welches seinerseits am Radlagerträger (1) und/oder an einem mit demselben starr verbundenen Anbauteil befestigt ist.
  4. Bremsdruckleitungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Minimierung der Winkeländerung im unmittelbaren Bereich der Anbindung der starren Bremsdruckleitung (4) an die flexible Bremsdruckleitung (6) der Abstand zwischen dem Bremssattel (3) und dem Befestigungspunkt (9) möglichst groß gewählt ist.
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