DE102005050445A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Grillen und Garen - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hitzebehandlung von Grillgut sowie geeignete Vorrichtungen und Zubehör zur Durchführung desselben. Insbesondere betrifft die Erfindung die Verwendung einer Grillvorrichtung, bei der das Grillgut oberhalb der Heizquelle angeordnet wird und bei der die relative Luftfeuchte im Bereich zwischen dem Grillgut und der Heizquelle derart erhöht wird, dass durch Auftreffen von entzündlichen Tropfen des Grillgutes auf die Heizquelle resultierende Umsetzungen oder Verbrennungen verhindert werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hitzebehandlung von Grillgut sowie geeignete Vorrichtungen und Zubehör zur Durchführung desselben.
  • Grillen über dem offenen Feuer ist vermutlich die älteste und ursprünglichste Methode des Garens von Lebensmitteln – sie verlangt nur die Beherrschung des Feuers, benötigt aber kein Kochgeschirr.
  • Bei der Verwendung der herkömmlichen Kohlegrills als auch bei der Verwendung von Elektrogrills und entsprechenden Geräten mit Lavasteinen und Gasbefeuerung kommt es zu den gleichen Problemen. Sofern sich das Grillgut oberhalb der aktivierten Heizquelle, z.B. auf einem Rost oder Spieß befindet, tropft aus dem Grillgut austretendes Fett, Marinaden oder Fleischsaft direkt auf die Heizquelle. Durch die auftretenden hohen Temperaturen werden diese Fetttropfen entzündet oder im Wege chemischer Reaktionen unter Bildung von gesundheitsschädlichen bzw. krebserregenden Stoffen wie Benzopyren umgesetzt, was zu einer Verbrennung und/oder Verunreinigung des sich oberhalb der Heizquelle befindlichen Grillguts führt. Der Verzehr des verunreinigten Grillguts kann zu Gesundheitsschäden (Krebs) führen und bereitet in den meisten Fällen ein eher eingeschränktes Geschmackserlebnis. Ferner belastet die beim Verbrennen des Fetts entstehende Rauchentwicklung zusätzlich die Umwelt.
  • Zur Vermeidung dieses Problems sind aus DE 3126903 A1 sogenannte Gesundheitsgrills bekannt, bei denen die unerwünschte unmittelbare Verbrennung des abtropfenden Fettes dadurch verhindert wird, dass das Grillgut senkrecht, d.h. stehend angeordnet ist, und dabei durch besonders angeordnete Holzkohle gegrillt wird. Diese Brennstoffe werden meist von einem Rost senkrecht gehalten, d.h. übereinander gelagert. Durch diese Anordnung der Heizquelle zum Grillgut wird weitgehend sichergestellt, dass das abtropfende Fett an keiner weiteren Reaktion beteiligt ist und sich am Boden der Vorrichtung sammelt. Nachteilig bei dieser Anordnung ist jedoch, dass bei längerer Grillzeit die glühende Holzkohle nach unten sackt, wodurch ein gleichmäßiges Grillen und Garen nicht mehr realisiert werden kann.
  • Die häufig anzutreffenden Grillpfannen aus zumeist Aluminium sind z.B. aus DE 82 28 063 U1 bekannt. Bei dieser Grillpfanne kann während des Grillvorgangs aus dem Grillgut austretendes Fett und Bratensaft in Saftrillen abfließen. Ferner sind bei dieser Grillpfanne Schlitze eingearbeitet, so dass die von der Heizquelle unterhalb der Grillpfanne erzeugte Hitzestrahlung durch die Schlitze hindurch direkt an das Grillgut gelangen kann. Durch diese Schlitzanordnung ist es weitgehend ausgeschlossen, dass in den Saftrillen befindliches Fett und Bratensaft durch die Schlitze hindurch in die Grillglut tropft und gesundheitsschädigende Gasentwicklungen hervorruft. Neben dem zusätzlichen Material zur einmaligen Benutzung ist bei dieser Grillpfanne insbesondere nachteilig, dass die Schlitze durch das aufliegende Grillgut vielfach verschlossen werden, so dass die direkte Strahlung in diesem Bereich besonders stark ist und es leicht zu partiellen Verbrennungen und/oder Verkohlungen an diesen Stellen kommt. Hingegen werden andere Bereiche des Grillguts nur indirekt erhitzt, wodurch die gewünschte geschmackliche Beeinflussung des Grillguts durch die Grillgase fast ausgeschlossen ist. Außerdem kann das Abtropfen von Fett und/oder Bratensaft in die unter der Grillpfanne befindliche Heizquelle mit ihren schädlichen Wirkungen nicht ganz vermieden werden.
  • Eine andere Grillpfanne ist aus DE 92 02 165 U1 bekannt. Bei dieser Grillpfanne sind die Schlitze nicht im Wulstrücken, sondern in die Seitenwände der Wulstflanken eingearbeitet. Diese Anordnung der Gasdurchtrittsöffnungen ermöglicht, dass die Grillgase ungehindert durch diese Öffnungen hindurchströmen können. Außerdem ermöglicht diese Grillpfanne, dass aus dem Grillgut austretendes Fett nicht durch die Schlitze hindurchfließen kann, sondern in die Saftrillen abläuft. Diese Grillpfanne bietet zwar den Vorteil, dass das Grillgut im wesentlichen durch das direkte Umstreichen von heißen Grillgasen und nicht durch die Abstrahlungswärme der Grillpfanne gegart wird, wodurch der typische Grillgeschmack des Grillgutes erhalten bleibt. Nachteilig ist jedoch, dass die Aufnahmekapazität der Wulsttäler für Fett und Bratensaft reduziert ist und ab einem gewissen Füllstand ein Abfließen des sich sammelnden Fetts und Bratensaftes durch die Öffnungen in die Heizquelle erfolgen kann.
  • Ferner sind sogenannte Tropfpfannen bekannt. Sie werden zwischen dem Grillgut und der Heizquelle positioniert. Aus dem Grillgut austretendes Fett und/oder Bratensaft wird in diesen Tropfpfannen, die keine Schlitze enthalten und mit Wasser gefüllt sind, aufgefangen, so dass ausgeschlossen ist, dass abtropfendes Fett und Bratensaft auf die Heizfläche fällt und gesundheitsschädigende Gasentwicklung hervorruft. Nachteilig bei diesen bekannten Tropfpfannen ist jedoch, dass das Grillgut nur indirekt erhitzt wird, wodurch die gewünschte geschmackliche Beeinflussung des Grillguts durch die Grillgase ausgeschlossen ist.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher in der Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zur Hitzebehandlung von Grillgut, mit dem die Nachteile des Standes der Technik unter Gewährleistung eines Grill-typischen Geschmackserlebnisses überwunden werden.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch Bereitstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß Hauptanspruch. Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
  • Die Aufgabe wird ferner gelöst durch Bereitstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Hitzebehandlung wie beispielsweise zum Erwärmen, Erhitzen, Braten, Garen und Grillen von Grillgut (essbare Materialien) erfolgt unter Verwendung einer Grillvorrichtung, bei der das Grillgut oberhalb der Heizquelle angeordnet ist. Erfindungsgemäß geeignete Vorrichtungen umfassen Gas- und Elektrogrills sowie klassische Geräte unter Nutzung von Holzkohle oder -briketts und damit jegliche Vorrichtungen, bei denen das grundsätzliche Problem besteht, dass durch das Auftreffen von entzündlichen Tropfen des Grillgutes auf die Heizquelle durch chemische Reaktionen (Umsetzungen) gesundheitlich und/oder geschmacklich bedenkliche bzw. unerwünschte Stoffe entstehen, die sich entweder auf dem Grillgut niederschlagen oder auf der Heizquelle entzünden und eine Flammenbildung verursachen, durch die das Grillgut Verbrennungen erleidet. Erfindungsgemäß sieht das Verfahren daher vor, dass die relative Luftfeuchte im Bereich zwischen dem Grillgut und der Heizquelle derart erhöht wird, dass durch Auftreffen von entzündlichen Tropfen des Grillgutes auf die Heizquelle resultierende Umsetzungen oder Verbrennungen verhindert werden. Mit anderen Worten wird der Luftraum zwischen dem Grillgut und der Heizquelle durch ausreichende Aufnahme von Wasser verändert.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die relative Luftfeuchte zur Erzielung des erfindungsgemäßen Effektes auf einen Wert zwischen 5 und 100 Prozent, vorzugsweise auf einen Bereich zwischen 15 und 100, und am meisten bevorzugt auf einen Wert zwischen 35 und 100 Prozent eingestellt, wobei die Messung dieses Wertes vorzugsweise nahe oberhalb der Heizquelle erfolgt.
  • Im Rahmen der Experimente, die zur vorliegenden Erfindung geführt haben, hat sich herausgestellt, dass die gewünschte relative Luftfeuchte durch unterschiedliche Behandlung einer vorzugsweise wässrigen Flüssigkeit erzeugt werden kann. Für einen Fachmann ist klar, dass die Überführung einer wässrigen Lösung oder Flüssigkeit in den Zustand eines Dampfes oder Nebels sowohl thermisch durch Erhitzen als auch durch Einwirkung von Ultraschall erfolgen kann. Erfindungsgemäß ist ebenfalls vorgesehen, dass die vorzugsweise wässrige Flüssigkeit zur Steigerung des Geschmackserlebnisses einen oder vorzugsweise mehrere Würz- und/oder Aromastoffe umfasst.
  • Wie zuvor bereits dargelegt, beruht der erfinderische Effekt darauf, dass die relative Luftfeuchte im Bereich zwischen Grillgut und Heizquelle, vorzugsweise im Bereich direkt oberhalb der Heizquelle, während der Hitzebehandlung signifikant erhöht wird. Erfindungsgemäß kann der für die relative Anfeuchtung dieses Bereichs erforderliche Wasserdampf oder -nebel sowohl innerhalb als auch außerhalb der Grillvorrichtung erzeugt werden, wobei der Dampf im Falle der zweiten Alternative noch in den Bereich zwischen dem Grillgut und der Heizquelle eingeleitet werden muss. Im Rahmen der ersten Alternative wird entweder eine Grillvorrichtung verwendet, in die Mittel zum Erzeugen von Wasserdampf eingebracht werden, oder eine entsprechende Vorrichtung benutzt, die diese Mittel bereits umfasst.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Vorrichtung verwendet, deren Mittel zum Erzeugen von Wasserdampf eine Verdunstungsfläche oder ein Verdunstungsgefäß ist. Dem Fachmann ist klar, dass das jeweilige Design der Fläche oder des Gefäßes keinerlei Beschränkung unterliegt, sofern sichergestellt ist, dass der erfindungsgemäße Effekt realisiert werden kann. Vorzugsweise ist die Fläche oder das Gefäß rund, oval, eckig oder mäanderförmig ausgestaltet. Ferner ist bevorzugt, dass die für die Verdunstung vorgesehene Oberfläche in ihrer Gesamtheit ca. 5 bis 50 Prozent der gesamten Grillgutfläche ausmacht.
  • Für ein sicheres Hantieren und Befüllen bzw. Nachfüllen des Mittels zum Erzeugen von Wasserdampf umfasst dieses eine Zuleitung, über die eine zu verdunstende wässrige Flüssigkeit eingeleitet werden kann, wobei diese Zuleitung ausreichend lang ist, damit ein gegebenenfalls manuelles Einleiten ohne Gefährdung des Anwenders erfolgen kann. Es liegt auf der Hand, dass die Befüllung des Mittels auch über eine Steuerung aus einem Vorratsbehälter erfolgen kann. Weiterhin ist bevorzugt, dass eine Fläche oder ein Gefäß verwendet wird, dessen Zuleitung Mittel zur Verhinderung eines erhitzungsbedingten Rückflusses entgegen der Einleitungsrichtung umfasst. Für einen Fachmann ist klar, dass hierfür zahlreiche Mittel ausgewählt werden können, wobei das Mittel vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Verschlüssen wie Kappen und Stopfen, Klappen, Ventilen und dergleichen ausgewählt wird.
  • Wie erwähnt, werden erfindungsgemäß ferner Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens bereitgestellt.
  • Diese Vorrichtungen zur Hitzebehandlung von Grillgut umfassen grundsätzlich eine Grillwanne, die mit einer Heizquelle ausgerüstet ist oder mit einer Heizquelle ausgerüstet werden kann, Mittel zur Aufnahme eines Grillguthalters oberhalb der Grillwanne, sowie Mittel zur Erhöhung der relativen Luftfeuchte im Bereich zwischen der Wanne und den Aufnahmemitteln. Vorzugsweise wird das Mittel zur Erhöhung der relativen Feuchte unter Verdunstungsflächen und -gefäßen ausgewählt, die vorzugsweise rund, oval, eckig oder mäanderförmig ausgestaltet sind. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die Fläche oder das Gefäß aus einem nicht brennbaren Material und umfasst eine Zuleitung, über die eine zu verdunstende wässrige Flüssigkeit eingeleitet werden kann. Sofern ein manuelles Einleiten beabsichtigt ist, wird bevorzugt, dass die Zuleitung ausreichend lang ist, damit eine Gefährdung des Anwenders weitgehend ausgeschlossen werden kann. Am meisten bevorzugt umfasst die Zuleitung geeignete Mittel zur Verhinderung eines erhitzungsbedingten Rückflusses entgegen der Einleitungsrichtung, die vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Verschlüssen wie Kappen und Stopfen, Klappen, Ventilen und dergleichen ausgewählt sind.
  • Nach einer alternativen Ausführungsform umfasst eine erfindungsgemäße Vorrichtung anstelle der Mittel zur Erhöhung der relativen Luftfeuchte solche zum Erzeugen von Wasserdampf, wobei die Mittel bevorzugt unter thermischen Mitteln und solchen zur Erzeugung von Ultraschall ausgewählt sind. Diese alternative Vorrichtung benötigt erfindungsgemäß ferner Mittel, mit denen der erzeugte Wasserdampf zur Erhöhung der relativen Luftfeuchte in den Bereich zwischen der Grillwanne und den Aufnahmemitteln eingeleitet wird, was sowohl manuell als auch automatisch erfolgen kann.
  • Damit die vorliegende Erfindung auch auf bereits bestehende Vorrichtungen zur Hitzebehandlung von Grillgut angewendet werden kann, wird durch die Erfindung gleichermaßen ein in der 1 beispielhaft dargestellter Zubehörartikel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form einer Verdunstungsfläche oder eines Verdunstungsgefäßes (1) aus einem nicht brennbaren Material mit einer Zuleitung (2) bereitgestellt, über die eine zu verdunstende wässrige Flüssigkeit, z.B. im Bereich einer vergrößerten Einfüllöffnung (6), eingeleitet werden kann. Auch hier ist bevorzugt, dass die Zuleitung (2) ausreichend lang ist, damit ein gegebenenfalls manuelles Einleiten ohne Gefährdung des Anwenders erfolgen kann. Ferner ist bevorzugt, dass die Fläche oder das Gefäß (1) rund, oval, eckig oder mäanderförmig ausgestaltet ist. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Zuleitung (2), welche im Bereich der Einfüllöffnung ein hitzebeständig isoliertes Griffstück umfassen kann, Mittel zur Verhinderung eines erhitzungsbedingten Rückflusses entgegen der Einleitungsrichtung auf, die z.B. aus der Gruppe bestehend aus Verschlüssen wie Kappen und Stopfen, Klappen, Ventilen und gleichwirkenden Mitteln ausgewählt werden können. Wie in 1 dargestellt, ist der erfindungsgemäße Zubehörartikel vorzugsweise mit einem Scharniergelenk mit Rückschlagklappe (3) ausgestattet.
  • Es kann für bestimmte Grillvorrichtungen zur Sicherung des von unten vorgesehenen Luftstroms vorgesehen werden, dass der Zubehörartikel mindestens zwei fußartige Verlängerungen (4) aufweist, damit der Luftstrom die Heizquelle (z.B. Holzkohle) weitgehend uneingeschränkt erreichen kann. Ferner ist bevorzugt, dass die Oberseite der Fläche oder des Gefäßes eine gegebenenfalls abnehmbare, gitterartige Abdeckung (5) zur Verhinderung des Eindringens unerwünschter Teile (z.B. Holzkohle, Grillgutbestandteile) aufweist.
  • Aufgrund der Erfindung ist ein Grillen ohne Alufolie, Aluschalen oder ähnlichem direkt z.B. auf einem Rost möglich, ohne dass sich aus dem Grillgut austretendes Fett und/oder Bratensaft auf der Heizquelle entzündet und dabei krebserregende Stoffe bildet. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, dass das Grillgut direkt mit dem Holzkohlerauch in Kontakt kommt und das Grillgut so den typischen Grillgeschmack erhält. Aus der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich außerdem insgesamt eine verminderte Rauchbelästigung und keine Flammenbildung, da es zu keiner Verbrennung von Fett und/oder Bratensaft kommt.

Claims (29)

  1. Verfahren zur Hitzebehandlung von Grillgut unter Verwendung einer Grillvorrichtung, bei der das Grillgut oberhalb der Heizquelle angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Luftfeuchte im Bereich zwischen dem Grillgut und der Heizquelle derart erhöht wird, dass durch Auftreffen von entzündlichen Tropfen des Grillgutes auf die Heizquelle resultierende Umsetzungen oder Verbrennungen verhindert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Luftfeuchte auf einen Wert zwischen 5 und 100 Prozent, vorzugsweise auf einen Bereich zwischen 15 und 100, und am meisten bevorzugt auf einen Wert zwischen 35 und 100 Prozent eingestellt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gewünschte relative Luftfeuchte durch geeignete Behandlung einer wässrigen Flüssigkeit erzeugt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung eine thermische Behandlung und/oder eine Behandlung mit Ultraschall ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Flüssigkeit Würz- und/oder Aromastoffe umfasst.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Erzielung der gewünschten relativen Luftfeuchte erforderliche Wasserdampf innerhalb der Grillvorrichtung erzeugt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Erzielung der gewünschten relativen Luftfeuchte erforderliche Wasserdampf außerhalb der Grillvorrichtung erzeugt und in den Bereich zwischen dem Grillgut und der Heizquelle eingeleitet wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Grillvorrichtung verwendet wird, die Mittel zum Erzeugen von Wasserdampf umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Erzeugen von Wasserdampf in die Grillvorrichtung eingebracht werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Erzeugen von Wasserdampf eine Verdunstungsfläche oder ein Verdunstungsgefäß ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche oder das Gefäß rund, oval, eckig oder mäanderförmig ausgestaltet ist.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche oder das Gefäß eine Zuleitung umfasst, über die eine zu verdunstende wässrige Flüssigkeit eingeleitet werden kann.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung ausreichend lang ist, damit ein gegebenenfalls manuelles Einleiten ohne Gefährdung des Anwenders erfolgen kann.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung Mittel zur Verhinderung eines erhitzungsbedingten Rückflusses entgegen der Einleitungsrichtung umfasst.
  15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel aus der Gruppe bestehend aus Verschlüssen wie Kappen und Stopfen, Klappen, Ventilen und gleichwirkenden Mitteln ausgewählt ist.
  16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15.
  17. Vorrichtung zur Hitzebehandlung von Grillgut umfassend eine Grillwanne, die mit einer Heizquelle ausgerüstet ist oder mit einer Heizquelle ausgerüstet werden kann, und Mittel zur Aufnahme eines Grillguthalters oberhalb der Grillwanne, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner Mittel zur Erhöhung der relativen Luftfeuchte im Bereich zwischen der Wanne und den Aufnahmemitteln umfasst.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zur Erhöhung der relativen Luftfeuchte unter Verdunstungsflächen und -gefäßen ausgewählt ist.
  19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdunstungsfläche oder das Verdunstungsgefäß rund, oval, eckig oder mäanderförmig ausgestaltet ist.
  20. Vorrichtung zur Hitzebehandlung von Grillgut umfassend eine Grillwanne, die mit einer Heizquelle ausgerüstet ist oder mit einer Heizquelle ausgerüstet werden kann, und Mittel zur Aufnahme eines Grillguthalters oberhalb der Grillwanne, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner Mittel zum Erzeugen von Wasserdampf umfasst.
  21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel unter thermischen Mitteln und solchen zur Erzeugung von Ultraschall ausgewählt sind.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel umfasst, mit denen der erzeugte Wasserdampf zur Erhöhung der relativen Luftfeuchte in den Bereich zwischen der Grillwanne und den Aufnahmemitteln eingeleitet wird.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdunstungsfläche oder das Verdunstungsgefäß aus einem nicht brennbaren Material besteht und eine Zuleitung umfasst, über die eine zu verdunstende wässrige Flüssigkeit eingeleitet werden kann.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung ausreichend lang ist, damit ein gegebenenfalls manuelles Einleiten ohne Gefährdung des Anwenders erfolgen kann.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung Mittel zur Verhinderung eines erhitzungsbedingten Rückflusses entgegen der Einleitungsrichtung umfasst.
  26. Zubehör zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 in Form einer Verdunstungsfläche oder eines Verdunstungsgefäßes aus einem nicht brennbaren Material mit einer Zuleitung, über die eine zu verdunstende wässrige Flüssigkeit eingeleitet werden kann.
  27. Zubehör nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung ausreichend lang ist, damit ein gegebenenfalls manuelles Einleiten ohne Gefährdung des Anwenders erfolgen kann.
  28. Zubehör nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitung Mittel zur Verhinderung eines erhitzungsbedingten Rückflusses entgegen der Einleitungsrichtung umfasst.
  29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche oder das Gefäß rund, oval, eckig oder mäanderförmig ausgestaltet ist.
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