DE102005049605A1

DE102005049605A1 - Verteilereinsatz für eine Spritzgießvorrichtung

Info

Publication number: DE102005049605A1
Application number: DE102005049605A
Authority: DE
Inventors: Payman Rockwood Tabassi; Murray Kitchener Feick; Fabrice Georgetown Fairy
Original assignee: Mold Masters 2007 Ltd
Current assignee: Mold Masters 2007 Ltd
Priority date: 2004-10-19
Filing date: 2005-10-17
Publication date: 2006-04-20
Also published as: CA2523636A1; US7320590B2; US20060083811A1

Abstract

Eine Spritzgießvorrichtung umfasst einen Verteiler mit einem Verteilerkanal zum Aufnehmen eines Schmelzestroms aus unter Druck stehendem formbaren Material und zum Liefern des Schmelzestroms an einen Düsenkanal einer Düse. Der Verteiler umfasst einen Verteilerstopfen, der in einer Bohrung des Verteilers eingepasst ist und einen Stopfenschmelzekanal aufweist, zur Fluidverbindung des Verteilerschmelzekanals mit dem Düsenschmelzekanal. Der Verteilerstopfen umfasst weiter ein Ventil-/Druckscheibenteil, das gegen eine Rückenplatte der Spritzgießvorrichtung stößt, um den Abstand dazwischen zu halten und um eine thermische Ausdehnung des Verteilers relativ zur Rückenplatte aufzunehmen. In einer Spritzgießanwendung mit einer ventilgesteuerten Düse kann der Verteilerstopfen weiter eine Ventilnadel-Aufnahme-/Führungsbohrung umfassen, die als eine Ventilnadelbuchse für eine Ventilnadel dient. Ein Formhohlraum steht mit dem Düsenkanal der Düse in Verbindung, um durch eine Formangussöffnung Schmelze aufzunehmen.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgieß-Vorrichtung und im besonderen auf einen Verteilerstopfen zur Verwendung in einem Verteiler.
Verteiler für Spritzgießsysteme umfassen häufig Verteilerstopfen, um die Richtung der durch den Verteilerschmelzekanal strömenden Schmelze zu ändern, beispielsweise um den Schmelzekanal in Richtung einer Heißläuferdüse umzulenken. Verteilerstopfen werden eingesetzt, da es kosteneffektiver ist, einen Bereich aus einem Verteiler auszubohren, in dem ein Verteilerstopfen eingesetzt wird, als einen Schmelzekanal einschließlich der Umlenkung direkt aus dem Verteiler auszubohren.

Ventilbetätigte Spritzgießsysteme verwenden häufig eine Ventilnadelbuchse, die den Luftspalt zwischen dem Verteiler und der Rückenplatte überbrückt, um die Ventilnadel zu führen und eine Leckage von Schmelze aus dem Verteiler zu verhindern. Eine Ventilnadelbuchse ist beispielsweise in dem US-Patent Nr. 4,740,151 von Schmidt et al. gezeigt. Das Patent von Schmidt et al. zeigt einen einzelnen Verteilerstopfen und eine mit dem Verteiler verschraubte Düse. Die Verwendung von einzelnen Teilen, um die Funktionen des Führens der Ventilnadel, der Richtungsände rung des Verteilerschmelzekanals und der Verbindung der Düse mit dem Verteiler auszuführen, erfordert sehr enge Toleranzgrenzen. Unterschiede in den Ausdehnungskoeffizienten und der Bewegung während des Heizens können bewirken, dass sich solche multifunktionalen Teile verschieben, was zu einer Leckage führen kann. Weiter erfordern solche multifunktionalen Teile einen größeren Lagerbestand.

ÜBERSICHT ÜBER DIE ERFINDUNG

Nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Spritzgießvorrichtung bereitgestellt mit einem Verteiler der einen Verteilerkanal aufweist, zum Aufnehmen eines Schmelzestroms von unter Druck stehendem formbaren Material und zum Fördern des Schmelzestroms zu einem Düsenkanal einer Heißläuferdüse. Der Verteiler umfasst einen Verteilerstopfen, der in einer Bohrung im Verteiler eingepasst ist und einen Verteilerstopfenschmelzekanal aufweist, um eine Fluidverbindung zwischen dem Verteilerschmelzekanal und dem Düsenschmelzekanal herzustellen. Der Verteilerstopfen umfasst weiter einen Druckscheibenteil, der gegen eine Rückenplatte der Spritzgießvorrichtung stößt, um den Abstand dazwischen zu halten und um eine thermische Ausdehnung des Verteilers relativ zur Rückenplatte aufzunehmen. Die vorliegende Erfindung kann mit ventilbetätigten oder thermisch gesteuerten Heißläuferdüsen verwendet werden. In einer Spritzgießvorrichtung, die eine ventilbetätigte Düse verwendet, kann der Verteilerstopfen weiter eine Ventilnadelaufnahme-/Ventilnadelführungsbohrung umfassen, die als eine Ventilnadelbuchse für eine Ventilnadel dient. Ein Formhohlraum steht mit dem Düsenkanal der Heißläuferdüse in Verbindung, um durch eine Formangussöffnung Schmelze zu erhalten.

In einer Ausführungsform ist der Verteilerstopfen mit einem Gewindeteil versehen, das in einer Gewindevertiefung der Heißläuferdüse aufnehmbar ist, so dass die Düse und der Verteiler eine Gewindeverbindung aufweisen. In einer anderen Ausführungsform stößt ein hinteres Ende der Heißläuferdüse gegen ein in Strömungsrichtung unteres Ende des Verteilerstopfens, um während einer thermischen Ausdehnung dazwischen ein Gleiten zu erlauben.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden nun vollständiger Beschrieben in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen, in denen ähnliche Bezugsziffern einen ähnlichen Aufbau anzeigen.
1 ist eine Seitenschnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
2 ist eine isometrische Ansicht eines Verteilerstopfens aus 1.
3 ist eine isometrische Schnittansicht eines Verteilerstopfens entsprechend einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
4 ist eine Seitenschnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung entsprechend einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
5 ist eine Seitenschnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung entsprechend einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
6 ist eine Seitenschnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung entsprechend noch einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
7 ist eine Seitenschnittansicht eines Teils einer Spritzgießvorrichtung entsprechend einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
8 ist eine vergrößerte Ansicht des Teils A aus 7.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
Bezugnehmend auf 1 wird nun im Allgemeinen eine Spritzgießvorrichtung 10 dargestellt. Die Spritzgießvorrichtung 10 umfasst einen Verteiler 12 mit einem Verteilerschmelzekanal 14. Ein Verteilerstopfen 22 ist in einer Bohrung 24 aufgenommen, die in dem Verteiler 12 vorgesehen ist. Der Verteilerstopfen 22 umfasst einen Schmelzekanal 26, der sich durch den Verteilerstopfen erstreckt, um die Schmelzeströmung zwischen dem Verteilerschmelzekanal 14 und einem Verteilerauslass 18 umzulenken. Ein Einlass 16 des Verteilerschmelzekanals erhält von einer Maschinendüse (nicht gezeigt) Schmelze durch eine Einspritzbuchse (nicht gezeigt) und fördert die Schmelze zu einer Heißläuferdüse 20, die in Fluidverbindung mit dem Verteilerauslass 18 steht.
Die Düse 20 ist in einer Öffnung 28 in einer Formplatte 30 aufgenommen. Die Düse 20 umfasst eine Aufweitung 36, die ein in Strömungsrichtung unteres Ende 32 des Verteilerstopfens 22 aufnimmt. Die Düse 20 ist mittels einer Gewindeverbindung 34 mit dem in Strömungsrichtung liegenden Ende 32 des Verteilerstopfens 22 verbunden. Die Düse 20 wird durch ein Heizelement (nicht gezeigt) beheizt, das um die Düse 20 herumgewickelt und in Nuten 38 aufgenommen ist, die auf einer äußeren Oberfläche 40 der Düse 20 vorgesehen sind. Die Düse 20 umfasst weiter ein Thermoelement (nicht gezeigt).
Obwohl in 1 nur eine einzelne Heißläuferdüse 20 gezeigt ist, ist es selbstverständlich, dass eine typische Spritzgießvorrichtung eine Vielzahl von Verteilerauslässen umfassen kann, so dass jeder Verteilerauslass 18 Schmelze zu einer entsprechenden Heißläuferdüse liefert.
Eine Düsenspitze 42 ist an einem stromabwärtigen Ende der Düse 20 aufgenommen. Die Düsenspitze 42 ist mittels einer Übergangsdichtung 44 mit der Düse 20 verbunden. Ein Düsenschmelzekanal 46 erstreckt sich durch die Düse 20 und die Düsenspitze 42. Der Düsenschmelzekanal 46 steht in Verbindung mit einem Verteilerauslass 18 und erhält Schmelze von einem Verteilerkanal 14. Ein Formhohlraum (nicht gezeigt) erhält durch eine Formangussöffnung 48 Schmelze aus dem Düsenschmelzekanal 46. Kühlkanäle (nicht gezeigt) kühlen den Formhohlraum. Der Verteiler 14 wird durch ein Positionsring 50 in seiner Position relativ zur Formplatte 30 gehalten. Abstandshalter 52 und 54 sind zwischen dem Verteiler 12 und einer Rückenplatte 46 sowie entsprechend zwischen dem Verteiler 12 und einer Formplatte 30 vorgesehen. Kühlkanäle 47 kühlen die Rückenplatte 56.
Ein Hohlraum 58 ist in der Rückenplatte 56 vorgesehen, um einen Stellantrieb (nicht gezeigt) für eine Ventilnadel (nicht gezeigt) aufzunehmen. Der Stellantrieb kann aus jeder geeigneten Bauart bestehen, wie beispielsweise pneumatisch oder hydraulisch. Die Ventilnadel greift selektiv in die Formangussöffnung 48 ein, um den Schmelzestrom in dem Formhohlraum zu kontrollieren.
Bezugnehmend auch auf 2 umfasst der Verteilerstopfen 22 ein Ventil-/Druckscheibenteil 52 mit einer oberen Oberfläche 64, die eine untere Oberfläche 66 der Rückenplatte 56 berührt. In einer Ausführungsform ist die Ventilscheibe als ein integraler Teil des Verteilerstopfens ausgebildet, so dass der Verteilerstopfen und die Ventilscheibe als ein einziges Teil ausgebildet sind. Die Ventilscheibe 52 umfasst weiter einen im Allgemeinen konisch geformten Körper 68, der die Querschnittsfläche zwischen der oberen Oberfläche 64 und einem Hals 70 reduziert. Eine Ventilnadel-Aufnahmebohrung 72 erstreckt sich durch den Verteilerstopfen 22 und verbindet sich mit dem Schmelzekanal 26 des Verteilerstopfens 22. Die Ventilnadel-Aufnahmebohrung 72 des Verteilerstopfens 22 funktioniert entsprechend einer Ventilnadelbuchse für die Ventilnadel.
Der Verteilerstopfen 22 ist in der Verteilerbohrung 24 in einem Presssitz eingefügt. Ein Passstift 60 ist in einer Öffnung 74, die in einem sich nach außen erstreckenden Flansch 76 des Verteilerstopfens 22 vorgesehen, aufgenommen. Der Passstift 60 greift in eine Vertiefung 61 im Verteiler 12 ein, um den Verteilerstopfen 22 während des Einpressvorgangs und dem nachfolgenden Betrieb in der Spritzgießvorrichtung 10 in einer richtigen Position zu halten.
Im Betrieb wird die Schmelze von der Maschinendüse durch die Einspritzbuchse, den Verteilerkanal 14 des Verteilers 12, den Schmelzekanal 26 des Verteilerstopfens 22, den Düsenschmelzekanal 46 der Düse 22 und der Formangussöffnung 48 in die Formhohlräume eingespritzt. Die Schmelze in den Formholräumen wird dann abgekühlt und die geformten Teile werden aus der Spritzgießvorrichtung 10 ausgeworfen.
Bezugnehmend auf 3 wird eine andere Ausführungsform eines Verteilerstopfens 22a gezeigt. In dieser Ausführungsform ist eine Vertiefung 78 in die obere Oberfläche 64a der Ventilscheibe 62a eingearbeitet. Die Vertiefung 78 erhöht die Flexibilität der Ventilscheibe 62a, um die Auslenkungsfähigkeit der Ventilscheibe 62a während einer thermischen Ausdehnung zu verbessern. Die Ventilscheibe 62a umfasst weiter ein paar Öffnung 80. Die Öffnungen 80 sind eingefügt, um im Falle einer Leckage einen Ablaufdurchgang für Schmelze bereitzustellen.
Die 4 bis 8 zeigen weitere Ausführungsformen, in denen ähnliche Bezugsziffern verwendet werden, um ähnliche Teile zu bezeichnen.
Bezugnehmend auf 4 wird eine andere Ausführungsform einer Spritzgießvorrichtung 10b gezeigt. Diese Ausführungsform ist ähnlich der Ausführungsformen aus 1, außer dass ein unabhängiger Antrieb 82 auf dem Kopfteil der Ventilscheibe 82b des Verteilerstopfens 22b vorgesehen ist. Der Antrieb 82 umfasst einen Kolben 84, der in einem Zylinder 86 gleitend angeordnet ist. Eine Ventilnadel 83 ist an einer unteren Oberfläche einer Platte 88 angeordnet. Die Ventilnadel 83 ist durch den Antrieb 82 selektiv zurückziehbar, um die Formangussöffnung 48b zu öffnen und zu schließen. Die Dichtungen 85, 87 und 89 sind auf jeder Seite zwischen dem Kolben 84 und dem Zylinder 86 angeordnet, um eine Leckage von Fluid aus dem Antrieb 82 zu verhindern. Wie für jeden Fachmann offensichtlich, kann die in 4 gezeigte Kolben-/Zylinderanordnung in den anderen hierin gezeigten Ausführungsformen verwendet werden.
Eine andere Ausführungsform einer Spritzgießvorrichtung 10c ist in 5 gezeigt. Die Spritzgießvorrichtung 10c ist thermisch gesteuert und umfasst daher weder einen Hohlraum in einer Rückenplatte 56c zur Aufnahme eines Antriebs noch eine Ventilnadel-Aufnahmebohrung in einem Verteilerstopfen 22c. Die thermische Steuerung ist im Stand der Technik gut bekannt und wird daher hier nicht beschrieben.
Die Spritzgießvorrichtung 10c umfasst einen Verteiler 12c mit einem Verteilerschmelzekanal 14c. Der Verteilerstopfen 22c ist in einer Bohrung 24c, die in dem Verteiler 12c vorgesehen ist, aufgenommen. Der Verteilerstopfen 22c umfasst eine Druckscheibe 22c, die gegen die Rückenplatte 56c platziert ist, um dazwischen einen Abstand zu halten und um eine thermische Ausdehnung des Verteilers 12c relativ zur Rückenplatte 56c aufzunehmen. Der Verteilerstopfen 22c umfasst einen Schmelzekanal 26, der sich dort hindurch erstreckt, um die Schmelzeströmung zwischen dem Verteilerschmelzekanal 14c und einem Verteilerauslass 18c umzulenken. Der Einlass 12c des Verteilerschmelzekanals 14c erhält die Schmelze von einer Maschinendüse (nicht gezeigt) über eine Einspritzbuchse (nicht gezeigt) und liefert die Schmelze an eine Heißläuferdüse 20c, die in Fluidverbindung mit dem Verteilerauslass 18c steht.
Die Düse 20c ist in einer Öffnung 28c in einer Formplatte 30c aufgenommen. Die Düse 20c ist an einem stromabwärtigen Ende 32c des Veteilerstopfens 22c mittels einer Gewindeverbindung 34c befestigt. Die Düse 20c umfasst eine Vertiefung 36c, die das stromabwärtige Ende 32c des Verteilerstopfens 22c aufnimmt. Die Düse 20c wird durch ein Heizelement (nicht gezeigt) beheizt, das um die Düse 20c herum gewickelt ist und in Nuten 38c aufgenommen ist, die auf einer äußeren Oberfläche 40c der Düse 20c vorgesehen sind. Die Düse 20c umfasst weiter ein Thermoelement (nicht gezeigt).
Eine Düsenspitze 42c ist in einem stromabwärtigen Ende der Düse 20c aufgenommen. Die Düsenspitze 42c ist mittels einer Übergangsdichtung 44c an der Düse 20c angeordnet. Ein Düsenschmelzekanal 46c erstreckt sich durch die Düse 20c und die Düsenspitze 42c. Der Düsenschmelzekanal 46c steht in Verbindung mit dem Verteilerauslass 18c und erhält Schmelze aus dem Verteilerkanal 14c. Ein Formhohlraum (nicht gezeigt) erhält durch eine Formangussöffnung 48c Schmelze aus dem Düsenschmelzekanal 46c. Die Kühlkanäle (nicht gezeigt) kühlen den Formhohlraum. Der Verteiler 12c wird durch einen Positionsring 50c relativ zur Formplatte 30c in Position gehalten. Der Abstandshalter 52c und 54c sind zwischen den Verteiler 12c und der Rückenplatte 56c sowie entsprechend zwischen den Verteiler 12c und der Formplatte 30c vorgesehen. Kühlkanäle 57c kühlen die Rückenplatte 56c.
Bezugnehmend auf 6 wird eine andere Ausführungsform einer Spritzgießvorrichtung 10d gezeigt. In dieser Ausführungsform ist ein stromabwärtiges Ende 32d eines Verteilerstopfens 22d bündig mit einer unteren Oberfläche 13 des Verteilers 12d angeordnet, um während einer thermischen Ausdehnung ein Gleiten der Düse 20d relativ zum Verteilerstopfen 22d zu erlauben.
Die Düse 20d umfasst einen Düsenkopf 90 mit einem Flansch 92. Der Flansch 92 stößt gegen eine Stufe 94, die in einer Öffnung 28d der Formplatte 30d vorgesehen ist, um den Düsenkopf 90 in Berührung mit der unteren Oberfläche 13 des Verteilers 12d zu halten. Die Düse 20d umfasst weiter eine Düsenspitze 42d, die mittels einer Übergangsdichtung 44d an der Düse 20d angeordnet ist.
Ähnlich zu den vorherigen Ausführungsformen ist der Verteilerstopfen 22d mittels eines Sitzes in der Verteilerbohrung 24d angeordnet und umfasst einen Passstift 60d, der in einer Öffnung 64d eines sich auswärts erstreckenden Flansches 76d angeordnet ist. Der Passstift 60d greift in eine Vertiefung 61d im Verteiler 12d ein, um den Verteilerstopfen 22d in einer genauen Ausrichtung in der Bohrung 24d zu halten. Der Verteilerstopfen 22d umfasst eine Ventilscheibe 62d mit einer oberen Oberfläche 64d, die eine untere Oberfläche 66d der Rückenplatte 56d berührt. Die Ventilscheibe 62d umfasst weiter einen im Allgemeinen konisch geformten Körper 68d, der die Querschnittsfläche zwischen der oberen Oberfläche 64d und einem Hals 70d verringert. Eine Ventilnadel-Aufnahmebohrung 72d erstreckt sich durch den Verteilerstopfen 22d und tritt in den Schmelzekanal 26d des Verteilerstopfens 23d ein. Eine Ventilnadel (nicht gezeigt) erstreckt sich gleitfähig durch die Ventilnadel-Aufnahmebohrung 72d, um selektiv in der Formangussöffnung 48d zu sitzen. Die Ventilnadel wird durch einen Antrieb (nicht gezeigt) betätigt, der in dem Hohlraum 58d in der Rückenplatte 56d angeordnet ist.
Bezugnehmend auf 7 wird eine andere Ausführungsform einer Spritzgießvorrichtung 10e gezeigt. Diese Ausführungsform ist der Ausführungsform aus 6 ähnlich, außer, dass die Formangussöffnung 48e thermisch gesteuert ist. Die Spritzgießvorrichtung 10e umfasst eine Düse 20e mit einem Düsenkanal 46e, um Schmelze von einem Verteilerkanal 14e des Verteilers 12e aufzunehmen. Die Düse 20e umfasst einen Düsenkopf 90e mit einem Flansch 92e. Der Flansch 92e stößt gegen eine Stufe 94e, die in einer Öffnung 28e der Formplatte 30e vorgesehen ist, um den Düsenkopf 90e in Berührung mit der unteren Oberfläche 13e des Verteilers 12e zu halten. Die Düse 20e umfasst weiter eine Düsenspitze 42e, die mittels einer Übergangsdichtung 44e an der Düse 20e angeordnet ist.
Der Verteilerstopfen 22e ist in die Verteilerbohrung 24e eingepresst und umfasst einen Passstift 60e, der in einer Öffnung 74e auf dem sich nach außen erstreckenden Flansch 76e aufgenommen ist. Der Passstift 60e greift in eine Vertiefung 61e in dem Verteiler 12e ein, um den Verteilerstopfen 22e in einer genauen Ausrichtung mit der Bohrung 24d zu halten. Ein Schmelzekanal 26e erstreckt sich durch den Verteilerstopfen 22e, um die Schmelzeströmung zwischen dem Verteilerschmelzekanal 14e und einem Verteilerauslass 18e umzulenken.
Der Verteilerstopfen 22e umfasst eine Ventilscheibe 62e mit einer oberen Oberfläche 64e, die mit einer unteren Oberfläche 66e der Rückenplatte 65e in Berührung steht. Eine Vertiefung 78e ist, wie in 8 gezeigt, in der oberen Oberfläche 64e des Verteilerstopfens 22e vorgesehen. In der oberen Oberfläche 64e ist weiter eine Öffnung 96 vorgesehen. Die Öffnung 96 ist im Allgemeinen mittig in der Ventilscheibe 62e angeordnet und erstreckt sich durch den Hals 70e des Verteilerstopfens 22e. Die Vertiefung 78e und die Öffnung 96 verringern die Querschnittsfläche der Ventilscheibe 62e und erhöhen dessen Flexibilität, um die Ablenkungsfähigkeit der Ventilscheibe 62e während einer thermischen Ausdehnung zu verbessern. Die Ventilscheibe 62e umfasst weiter einen im Allgemeinen konisch geformten Körper 68e, der die Querschnittsfläche zwischen der oberen Oberfläche 64e und dem Hals 70e verringert.
Viele Merkmale und Vorteile der Erfindung sind durch die detaillierte Beschreibung offensichtlich und es ist daher durch die beigefügten Ansprüche beabsichtigt, alle die Merkmale und Vorteile der Erfindung, die in den Umfang der Erfindung fallen, abzudecken. Da zahlreiche Modifikationen und Änderungen einem Fachmann offensichtlich auffallen, ist es weiter nicht gewünscht, die Erfindung auf die dargestellte und beschriebene genaue Konstruktion und Betrieb zu beschränken und entsprechend fallen alle denkbaren geeigneten Modifikationen und äquivalente Ausführungsformen in den Umfang der Erfindung.

Claims

Eine Spritzgießvorrichtung umfassend einen Verteiler (12) mit einem Verteilerschmelzekanal (14) zum Aufnehmen eines Schmelzestroms aus unter Druck stehendem formbaren Material, angeordnet zwischen einer Rückenplatte (56) und einer Formplatte (30) der Spritzgießvorrichtung; eine Düse (20) mit einem Düsenschmelzekanal zum Aufnehmen des Schmelzestroms aus dem Verteilerschmelzekanal (14); einen Verteilerstopfen (22) eingepasst in einer Bohrung in dem Verteiler und mit einem Stopfenschmelzekanal (26) zur Fluidverbindung des Verteilerschmelzekanals (14) mit dem Düsenschmelzekanal (46), wobei der Verteilerstopfen (22) ein integriertes Druckscheibenteil (62), das gegen die Rückenplatte (56) stößt, und ein in einer Aussparung (36) der Düse (20) aufgenommenes stromabwärtiges Ende (32) umfasst.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Düse (20) mittels einer Gewindeverbindung (34) mit dem stromabwärtigen Ende (32) des Verteilerstopfens (22) verbunden ist.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, weiter umfassend eine Ventilnadel (83), wobei das Druckscheibenteil eine Ventilnadel-Aufnahmebohrung (72) umfasst, die sich durch den Verteilerstopfen (22) erstreckt und sich mit dem Stopfenschmelzekanal (26) verbindet.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 3, weiter umfassend einen Ventilnadelantrieb (82), der in einem Hohlraum (58) der Rückenplatte (56) angeordnet ist.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Druckscheibenteil (62) eine obere Oberfläche (64), die eine untere Oberfläche (66) der Rückenplatte (56) berührt, und einen konisch geformten Körper (68), der die Querschnittsfläche zwischen der oberen Oberfläche (64) und einem Hals (70) des Druckscheibenteils (62) verringert, umfasst.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die obere Oberfläche (64) des Druckscheibenteils eine Aussparung (78) umfasst.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Druckscheibenteil eine Öffnung (80) umfasst, um im Fall einer Schmelzeleckage ein Ablaufdurchlass bereitzustellen.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 5, wobei das Druckscheibenteil (62e) eine im Allgemeinen mittig in dem Druckscheibenteil (62e) angeordnete Öffnung (96) umfasst, wobei die Öffnung (96) die Querschnittsfläche des Druckscheibenteils (62e) reduziert und dessen Flexibilität erhöht.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Verteilerstopfen (22) im Presssitz in die Verteilerbohrung (24) sitzt, der Verteilerstopfen (22) einen sich nach außen erstreckenden Flansch (76) umfasst, mit einer Öffnung (74) zum Aufnehmen eines Passstifts (60), der in eine Vertiefung (61) in dem Verteiler (12) eingreift, um den Verteilerstopfen (22) in einer genauen Position in der Verteilerbohrung (24) zu halten.
Eine Spritzgießvorrichtung umfassend: einen Verteiler (12) mit einem Verteilerschmelzekanal (14) zum Aufnehmen eines Schmelzestroms aus unter Druck stehenden formbaren Material, angeordnet zwischen einer Rückenplatte (56) und einer Formplatte (30) der Spritzgießvorrichtung; eine Düse (20) mit einem Düsenschmelzekanal (46) zum Aufnehmen des Schmelzestroms aus dem Verteilerschmelzekanal (14); einen Verteilerstopfen (22) eingepasst in einer Bohrung des Verteilers und mit einem Stopfenschmelzekanal (26) zur Fluidverbindung des Verteilerschmelzekanals (14) mit dem Düsenschmelzekanal (46), wobei der Verteilerstopfen (22) ein integriertes Druckscheibenteil (62) umfasst mit einer oberen Oberfläche (64), die eine untere Oberfläche (66) der Rückenplatte (56) berührt, und mit einem konisch geformten Körper, der die Querschnittsfläche zwischen der oberen Oberfläche (64) und einem Hals (70) des Druckscheibenteils (62) reduziert.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 10, wobei ein stromabwärtiges Ende (32d) des Verteilerstopfens (22d) bündig mit einer unteren Oberfläche (13) des Verteilers (12d) ist.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Düse (20d) in einer Öffnung (28d) der Formplatte angeordnet ist, wobei die Düse (20d) einen Düsenkopf (90) mit einem Flansch (92) umfasst, wobei der Flansch (92) gegen eine Stufe (94) in der Öff nung (28d) stößt, um den Düsenkopf (90) in Berührung mit der unteren Oberfläche (13) des Verteilers (12d) zu halten.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 10, wobei ein stromabwärtiges Ende (32) des Verteilerstopfens (22) in einer Vertiefung (36) der Düse (20) aufgenommen ist.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Düse (20) mittels einer Gewindeverbindung (34) mit dem stromabwärtigen Ende (32) des Verteilerstopfens (22) verbunden ist.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 10, weiter umfassend eine Ventilnadel (83), wobei das Druckscheibenteil eine Ventilnadel-Aufnahmebohrung (72) umfasst, die sich durch den Verteilerstopfen (22) erstreckt und sich mit dem Stopfenschmelzekanal (26) verbindet.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 15, weiter umfassend einen Ventilnadelantrieb (82) angeordnet in einem Hohlraum (58) der Rückenplatte (56).
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 10, wobei die obere Oberfläche (64) des Druckscheibenteils eine Aussparung (78) umfasst.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Druckscheibenteil eine Öffnung (80) umfasst, um im Falle einer Leckage von Schmelze einen Ablaufdurchlass bereitzustellen.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 10, wobei das Druckscheibenteil (62e) eine im Allgemeinen mittig in dem Druckscheibenteil (62e) angeordnete Öffnung (96) umfasst, wobei die Öffnung (96) die Querschnittsfläche des Druckscheibenteils (62e) reduziert und dessen Flexibilität erhöht.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 10, wobei der Verteilerstopfen (22) im Presssitz in der Verteilerbohrung (24) sitzt, der Verteilerstopfen (22) einen sich nach außen erstreckenden Flansch (76) umfasst, mit einer Öffnung (74) zum Aufnehmen eines Passstifts (60), der in eine Vertiefung (31) in den Verteiler (12) eingreift, um den Verteilerstopfen (22) in einer genauen Position in der Verteilerbohrung (24) zu halten.
Eine Spritzgießvorrichtung umfassend: einen Verteiler (12) mit einem Verteilerschmelzekanal (14) zum Aufnehmen eines Schmelzestroms aus unter Druck stehenden formbaren Material, angeordnet zwischen einer Rückenplatte (56) und einer Formplatte (30) der Spritzgießvorrichtung; eine Düse (20) mit einem Düsenschmelzekanal (46) zum Aufnehmen des Schmelzestroms aus dem Verteilerschmelzekanal (14); ein Verteilerstopfen (22) eingepasst in einer Bohrung des Verteilers und mit einem Stopfenschmelzekanal (26) zur Fluidverbindung des Verteilerschmelzekanals (14) mit dem Düsenschmelzekanal (46), wobei der Verteilerstopfen (22) ein integriertes Ventilscheibenteil (62) umfasst, mit einer Ventilnadel-Aufnahmebohrung (72), die sich durch den Verteilerstopfen (22) erstreckt und sich mit dem Stopfenschmelzekanal (26) verbindet, wobei ein stromabwärtiges Ende (32) des Verteilerstopfens in einer Aussparung (36) der Düse (20) aufgenommen ist.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 21, wobei die Düse (20) mittels einer Gewindeverbindung (34) mit dem stromabwärtigen Ende (32) des Verteilerstopfens (22) verbunden ist.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 21, wobei das Ventilscheibenteil (62) eine obere Oberfläche (64) umfasst, die eine untere Oberfläche (66) der Rückenplatte (56) berührt.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 23, wobei das Ventilscheiben weiter einen konisch geformten Körper (68) umfasst, der die Querschnittsfläche zwischen der oberen Oberfläche (64) und einem Hals (70) des Ventilscheibenteils (62) reduziert.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 23, wobei die obere Oberfläche (64) des Ventilscheibenteils eine Vertiefung (78) umfasst.
Die Spritzgießvorrichtung nach Anspruch 23, wobei das Ventilscheibenteil eine Öffnung (80) umfasst, um in dem Fall einer Leckage von Schmelze einen Ablaufdurchlass bereitzustellen.