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Die
vorliegende Erfindung betrifft das allgemeine technische Gebiet
der Sensorik. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung
zum Erkennen eines Lecks in einer Leitung und ein Verfahren zur
Erkennung eines Lecks in einer Leitung.
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In
vielen modernen Luftfahrzeugen wird den Triebwerken an festgelegten
Positionen ein Teil der pneumatischen Luft abgenommen. Es handelt
sich dabei um eine sog. Bleed Air, d. h. eine Zapfluft, wobei die
Abzapfung aus den Triebwerken die Verwendung eines Kompressors vermeidet.
Diese Zapfluft (Bleed Air) hat im Allgemeinen einen relativ großen Druck
(bis 50 PSI) und da sie aus einer der Verdichtungsstufen des Triebwerks
entnommen wird, eine entsprechend hohe Temperatur von ca. 300°C. Nach Abkühlung auf
ca. 200 bis 260°C
wird sie über
Leitungen verschiedenen Verbrauchern im Luftfahrzeug (Lfz) zur Verfügung gestellt.
Die Bleed Air findet u. a. bei der Klimatisierung und als Service
Luft Einsatz.
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Diese
heiße
und unter beachtlichem Druck stehende Zapfluft muss dabei von den
Triebwerken zu den Verbrauchern über
ein Rohrleitungssystem transportiert werden. Im Fehlerfall, falls
beispielsweise ein Rohr beschädigt
wird, tritt diese heiße
Luft an der Schadstelle aus der Leitung aus und kann dort direkt
auf die Umgebung einwirken. Dabei können tragende Teile einer Zelle
bzw. eines Kompartments oder empfindliche andere Teile, wie Stromleitungen, Hydraulik
oder Fuelleitungen, stark erwärmt
werden. Unter Umständen
kann diese starke Erwärmung schwerwiegende
Folgen für
die Sicherheit des Luftfahrzeugs haben.
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Aus
diesem Grund sind heute zur Detektierung von Brüchen oder Lecks der Leitungssysteme bzw.
Leitungen Leitungssensoren bekannt, die entlang der gesamten Rohrleitungen
angebracht sind. Sie bestehen aus einigen Millimeter dünnen zylindrischen
Leitungen, die einen Kern (auch Seele genannt) und einen Mantel
aufweisen. Zwischen dem Kern und dem Mantel ist ein spezielles Material
enthalten. Der elektrische Widerstand dieser Füllung ist für Temperaturen unterhalb der
Ansprechtemperatur sehr groß.
Im Fertigungsprozess der Flächensensoren
lässt sich
die Ansprechtemperatur in gewissen Grenzen festlegen.
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Der
elektrische Widerstand der Füllung
verringert sich jedoch nach Überschreiten
der Ansprechtemperatur sprunghaft um einige Dekaden. Diese Widerstandsänderung
kann gemessen und von einem System erkannt werden.
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Die
Sensoren werden entlang kritischer Bereiche der Rohrleitungen verlegt
und durch die austretende heiße
Luft erwärmt.
Ab Erreichen der Ansprechtemperatur wird das Leck durch die Widerstandsänderung
detektiert und mit Hilfe zusätzlicher Elektronik
wird die Luftversorgung der betreffenden Sektion abgeschaltet.
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Mit
Hilfe dieser Sensorleitungen konnte in der Vergangenheit die Leckdetektierung
durchgeführt
werden. Jedoch macht beispielsweise die zunehmende Verwendung von
temperaturempfindlichen Kunststoffen im Luftfahrzeugbau eine schnellere
Abschaltung von beschädigten
Rohrleitungsabschnitten erforderlich. Daher sind heute strengere Anforderungen
zu erfüllen,
die durch herkömmliche Technik
nur mit Schwierigkeit zu erfüllen
sind.
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Von
dem Auftreten eines Lecks in einer Leitung bis zum Erkennen des
Lecks kann unter Umständen
eine sehr lange Zeit benötigt
werden. Außerdem
kann bei nebeneinander geführten
Rohren ein Bruch eines Rohres zuerst die Sensoren des anderen Rohres
aktivieren, wodurch entweder die falsche oder beide Rohrleitungen
abgeschaltet werden müssen.
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Aus
der
US 6 008 658 A ist
ein Verfahren zur Untersuchung eines unterirdischen Rohrsystems
mittels niederfrequenter elektromagnetischer Wellen bekannt. Dabei
wird von einem Sender mittels einer Antenne eine niederfrequente
elektromagnetische Welle innerhalb eines Rohrleitungssystems ausgestrahlt. Außerhalb
des Rohrleitungssystems wird eine Empfangsantenne entlang der Rohrleitung
bewegt, mittels welcher der Ort einer Leckage bestimmt wird, indem
ein Spitzenpegel der elektromagnetischen Wellen bestimmt wird.
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Aus
der
JP 61120035 A ist
eine Vorrichtung zur Bestimmung einer Position einer Wasserleckage bekannt.
Die Vorrichtung weist eine Ultraschallquelle auf, die ein vergrabenes
Rohrsystem erregt. Gleichzeitig werden mittels einer Einrichtung
Mikrowellen auf die Oberfläche
eines Einerdungskörpers
nahe des Ortes ausgestrahlt, an dem das Rohrsystem vergraben ist,
wobei reflektierte Wellen erkannt werden.
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DE 197 57 581 A1 beschreibt
eine Armatur zum Anschluss an ein erdverlegtes Leitungssystem für Medien,
insbesondere für
Flüssigkeiten
oder Gase, welche eine Kontaktfläche
umfasst, die mit einem Schall-Sensor zum Detektieren von Lecks im
Leitungssystem permanent beaufschlagt ist.
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US 2004/0261538 A1 beschreibt
einen akustischen Durchflussmesser mit einem Schaft, der in vertikal
montierter Richtung einen ventil-betriebenen Kopf an seinem unteren
Ende zur Einstellung eines Durchflussregel-Ventils aufweist und
der einen Drehgriff an seinem oberen Ende aufweist. Ferner weist der
Durchflussmesser einen akustischen Sensor auf, um akustische Signale,
die durch die Fluidströmung durch
das Ventil hervorgerufen werden, in ein elektrisches Ausgangssignal
zu wandeln, wobei das Ausgangssignal vom Durchfluss abhängig ist.
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DE 29 32 088 A1 beschreibt
ein Verfahren zum Behandeln eines ring- oder schlauchförmigen elastischen
Halteelementes zum Fixieren von Rohrleitungen.
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JP 04309832 A beschreibt
einen Strahlungsentweichungs-Detektor mit einem Strahlungsdetektor
zur Detektion von entweichender Strahlung aus einer inneren Leitung
einer Zweifachleitung, wobei die Leitung in mehrere Abschnitte unterteilt
ist.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein zuverlässiges System
zur Erkennung eines Lecks in einer Leitung anzugeben.
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Demgemäß wird eine
Anordnung zur Erkennung eines Lecks in einer Leitung und ein Verfahren zur
Erkennung eines Lecks in einer Leitung gemäß den unabhängigen Patentansprüchen geschaffen.
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Gemäß einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird eine Anordnung zur Erkennung eines Lecks in einer
Leitung angegeben, die einen Lecksucher und eine Leitung aufweist.
Der Lecksucher weist dabei eine Sendeeinrichtung zum Erzeugen einer
Strahlung und eine Empfangseinrichtung auf. Die erzeugte Strahlung
kann in die Leitung eingekoppelt werden. Die Empfangseinrichtung
ist ausgebildet, Strahlung, die durch ein Leck aus der Leitung ausgetreten
ist, zu empfangen, wodurch das Leck erkennbar ist.
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Gemäß noch einem
anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Erkennung eines
Lecks in einer Leitung angegeben, wobei bei dem Verfahren eine Strahlung
in die Leitung eingekoppelt wird und durch das – bei Vorliegen eines Lecks – Empfangen der
durch das Leck ausgetretenen Strahlung das Leck erkannt wird.
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Gemäß einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann somit ein Leck anhand einer in die Leitung eingebrachten
Strahlung erkannt werden. Bei der Leitung kann es sich dabei um
ein Rohr, Rohrleitungssystem oder allgemein um ein Leitungssystem
handeln. Bei der Strahlung kann es sich um eine sich von dem in
der Leitung zu transportierenden Material unterscheidende physikalische
Größe handeln.
Unter Material kann in diesem Zusammenhang insbesondere auch ein
Dampf oder heiße Luft
oder eine andere zu transportierende Materie verstanden werden.
D. h. eine Leckage wird nicht (nur) durch die Messung der direkten
physikalisch einwirkenden Energie, beispielsweise der heißen Bleed
Air bzw. Zapfluft aus einer Flugzeugturbine, detektiert. Es wird
vielmehr zur Detektion eine sich von der physikalisch einwirkenden
Materie unterscheidende Prozessgröße eingesetzt, beispielsweise eine
Strahlung, anhand derer eine Fehlstelle erkannt werden kann. Dadurch kann
der Detektionsprozess von dem Transportprozess entkoppelt werden.
Die Empfangseinrichtung kann daher auf das Erkennen dieser Messprozessgröße, also
beispielsweise der Strahlung, ausgelegt und dimensioniert werden.
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Dadurch
kann die Reaktion der Detektion von der eigentlich zu transportierenden
Materie unabhängig
gemacht werden. Es kann sich beispielsweise bei der zu transportierenden
Materie um ein heißes
Fluid handeln. Das Austreten des Fluids aus einer Leitung, insbesondere
einem Leitungsrohr, kann zwar durch das Erhitzen eines Sensors erkannt werden.
Dabei kann es jedoch zu einer zeitlichen Verzögerung zwischen dem Austreten
der Materie und dem Erkennen des Austretens der Materie aus dem
Rohr kommen, da beispielsweise ein Temperatursensor erst auf eine
bestimmte Temperatur erwärmt
werden muss, bis es zu einer Anzeige bzw. Reaktion kommt.
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Wenn
in vorteilhafter Art und Weise beispielsweise eine Strahlung zur
Detektion verwendet wird, und somit der Detektionsprozess von der
eigentlichen zu transportierenden Materie bzw. deren Aggregatszustand
oder Material unabhängig
gemacht wird, kann der Detektionsprozess beschleunigt werden. Während bei
einer Erkennung über
die Erwärmung
erst eine Zeit vergehen muss bis der Sensor sich an die Auslösetemperatur
erwärmt
hat, kann sich Strahlung beispielsweise mit Lichtgeschwindigkeit
ausbreiten und im Falle eines Austretens aus einem Rohr auch schnell
erkannt werden.
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Vorteilhaft
kann bei Verwendung einer Strahlung eine Reaktionszeit bzw. die
Erkenngeschwindigkeit des aufgetretenen Lecks erhöht werden.
Dadurch kann beispielsweise ein fehlerhaftes Rohr rechtzeitig abgeschaltet
werden, bevor beispielsweise die ungewollt austretende Zapfluft
Schäden
an der Umgebung angerichtet hat.
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Gemäß einem
weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird die Empfangseinrichtung außerhalb
der Leitung angeordnet. Dadurch kann das Austreten der Strahlung aus
dem Rohr erkannt werden.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung sind sowohl die Sendeeinrichtung als auch
die Empfangseinrichtung mit einer Auswerteeinrichtung verbunden.
Die Auswerteeinrichtung kann dabei die Sendeeinrichtung steuern,
insbesondere kann die Auswerteeinrichtung das von der Sendeeinrichtung
ausgesandte Signal bestimmen. Außerdem hat die Auswerteeinrichtung eine
Information über
die Form bzw. zeitliche Folge des ausgesendeten Signals.
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Da
die Auswerteeinrichtung auch mit der Empfangseinrichtung verbunden
ist, kann die Auswerteeinrichtung eine Information über das
empfangene Signal erhalten. Somit können das ausgesendete Signal
und das empfangene Signal miteinander verglichen werden. Unter Verwendung
bestimmter Codierungs- bzw. Modulationsformen lassen sich daher
ein ausgesandtes und ein empfangenes Signal einander zuordnen, und
dadurch kann eine Zusammengehörigkeit
von dem ausgesendeten und empfangenen Signal hergestellt werden.
Dieser Zusammenhang kann verwendet werden, um Aussagen über ein
Zeitverhalten bzw. über
Laufzeiten eines in eine Leitung ausgesendeten Signals bis zum Erreichen
einer Empfangseinrichtung, zu treffen und um die Zuverlässigkeit
und Fehlerrobustheit des Lecksuchers zu verbessern.
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Aufgrund
der Laufzeiten können,
unter Berücksichtigung
der theoretischen Laufzeit eines Signals in einer Leitung bzw. in
einem die Leitung umgebenden Bereich, Aussagen über den Ort eines aufgetretenen
Fehlers getroffen werden. Zu Wartungszwecken kann es vorteilhaft
sein, dass sich aufgrund der Laufzeit der Ort eines Lecks bestimmen
lässt,
um einen Fehler oder eine Fehlstelle eines Rohres besser eingrenzen
zu können.
Dadurch kann eine Auswerteeinheit nicht nur verwendet werden, um
zu bestimmen, ob ein Leck an einer Leitung aufgetreten ist, sondern
es kann zusätzlich
noch eine Eingrenzung des Fehlerortes ermöglicht werden. Die reine Erkennung
des Auftretens eines Fehlers kann erforderlich sein, um lediglich
ein fehlerhaftes System während des
Fluges abzuschalten. Auf die Eingrenzung des Fehlerortes kann bei
Wartungsarbeiten zurückgegriffen
werden
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Gemäß einem
weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann es sich bei der Strahlung um eine
elektromagnetische Strahlung (zum Beispiel Mikrowellen), eine akustische
Strahlung (zum Beispiel Ultraschall) oder eine radioaktive Strahlung
(zum Beispiel Gamma-Strahlung) handeln. Da in Leitungen meist Materie
transportiert wird, deren Ausbreitung von einer Fließgeschwindigkeit
abhängt,
kann es sich bei einer Strahlung um eine Prozessgröße handeln,
die gut detektiert werden kann, deren Ausbreitung bzw. deren Ausbreitungsgeschwindigkeit
aber unabhängig
von der transportierten Materie bzw. dessen Aggregatszustand ist.
In der Regel ist die Fließgeschwindigkeit von
Material langsamer als die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Strahlung.
Vorteilhaft kann bei Verwendung einer Strahlung eine Messung erfolgen, während das
Material transportiert wird. Die Messung kann aber auch in einem
unbenutzten Zustand oder trockenem Zustand des Rohres durchgeführt werden.
Die Detektion von Fehlern, ohne das eigentliche System betreiben
zu müssen,
kann wiederum bei Wartungsarbeiten Vorteile bringen.
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Um
Lecks eines Leitungssystems erkennen zu können, kann somit vermieden
werden, dass der Prozess, für
den die Leitung als Verteilsystem eingesetzt wird, durchgeführt werden
muss. Somit kann vermieden werden, dass zur Erkennung einer Leckage
in einem Leitungssystem oder Rohrleitungssystem für eine Zapfluft
die Turbine, von der die Zapfluft entnommen wird, in Betrieb sein
muss. Andererseits ist es jedoch nicht hinderlich, wenn die Erkennung während des
Betriebs des eigentlichen Materialtransportes durchgeführt wird.
Somit kann auch während des
Durchströmens
der Zapfluft die Dichtigkeit der Leitung kontrolliert werden.
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Gemäß einem
weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Auswerteeinrichtung mit der Empfangseinrichtung über einen
elektrischen Bus verbunden. Dabei kann durch die Verwendung eines
Busses eine Anordnung von mehreren Empfängern entlang eines Leitungsrohrs
realisiert werden. Mehrere Empfänger können über eine
Busleitung miteinander verbunden werden, und jeder Empfänger der
Mehrzahl von Empfängern
kann ein Leck an die Auswerteeinrichtung, die als eine zentrale
Auswerteeinrichtung angeordnet sein kann, berichten. Damit können auch
längere
Leitungssysteme überwacht
werden.
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Gemäß noch einem
weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann eine Auswerteeinrichtung mit einer
Empfangseinrichtung oder mit einer Mehrzahl von Empfangseinrichtungen
jeweils über
eine Einzelverbindung verbunden sein. Durch die direkte Verbindung der
Empfangseinrichtung mit der Auswerteeinrichtung kann die Auswerteeinrichtung
eine Zuordnung zu den jeweiligen Empfängern und den von ihnen geschickten
Signalen herstellen. Damit lässt
sich beispielsweise der Ort, insbesondere ein Ortsbereich, eines
Lecks bestimmen. Ein Empfänger
ist oftmals zur Überwachung
eines bestimmten Rohrabschnitts eingesetzt. Durch eine Signalisierung
des zu einem bestimmten Rohrabschnitt gehörenden Empfängers an eine zentrale Auswerteeinrichtung
kann die zentrale Auswerteeinrichtung den gestörten Leitungsbereich erkennen
und gezielt abschalten.
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Gemäß noch einem
weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung lässt
sich mit der Sendeeinrichtung ein Mode in der Leitung anregen. Im
Zusammenhang dieser Anmeldung kann sich der Begriff Mode insbesondere auf
jede durch die Geometrie der Anordnung bestimmte Wellenform beziehen.
Dabei kann es sich um stehende Wellen handeln, die sich, wenn sie
von einer entsprechenden Anregung angeregt werden, innerhalb der
Leitung ausbilden. Durch Moden lässt sich
das Resonanzverhalten besonderer geometrischer Strukturen in Zusammenwirkung
mit einer physikalischen Anregung für den Transport von Information
ausnützen.
Bei einem Mode handelt es sich zwar um eine stehende Welle innerhalb
des Leiters, allerdings ermöglicht
der Mode den Transport von Signalen in eine bestimmte Richtung.
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Wenn
es sich bei der Leitung um ein Rohr handelt und wenn das Rohr Leiteigenschaften
aufweist, kann das Rohr für
elektromagnetische Wellen als Hohlleiter betrachtet werden. D. h.
ab bestimmten Frequenzen, mit denen Signale in den Hohlleiter eingekoppelt
werden und die zumeist in dem HF(Hochfrequenz)-Bereich liegen, bilden
sich stehende elektromagnetische Wellen aus, die jedoch eine Ausbreitungsrichtung
entlang der Längsrichtung
des Rohrs aufweisen können.
Mit diesen Wellen lässt
sich Information über
das Rohr verteilen. Diese Informationsverteilung kann im Wesentlichen
unabhängig
von der transportierten Materie erfolgen.
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Gemäß einem
weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die Auswerteeinrichtung zum Aufmodulieren
eines Signals auf eine Trägerwelle
eingerichtet, und das aufmodulierte Signal ist von der Empfangseinrichtung
aus der empfangenen Strahlung extrahierbar. Anschaulich bedeutet
das, dass eine in einem Hohlleiter ausgebildete stehende Welle ein
auf diese Welle aufmoduliertes Signal übertragen kann. Dazu kann das
aufmodulierte Signal mit einer Hochfrequenzstrahlung moduliert werden,
wodurch sich das aufmodulierte Signal übertragen lässt.
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Das
aufmodulierte Signal erhält
eine Trägerwelle,
die eine höhere
Frequenz als das modulierte Signal aufweisen kann. Es lässt sich
somit eine bestimmte Signalform durch Modulation festlegen, während sich
durch das Mischen mit der Trägerwelle
dieses modulierte Signal in einen höheren Frequenzbereich umsetzen
lässt. „Mischen” kann dabei
insbesondere ein aus der Übertragungstechnik
bekanntes Verfahren bezeichnen, um ein Signal einer niederen Frequenz
in einen höheren
Frequenzbereich zu heben.
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Der
höhere
Frequenzbereich kann in der Größenordnung
einer Hochfrequenzstrahlung, also beispielsweise im Bereich von
10 GHz bis 20 GHz liegen. Ein Signal, das diese hohe Frequenz aufweist, kann
in einem Leitungsrohr oder Hohlleiter einen entsprechenden Mode
anregen, der eine gute Übertragung
ermöglicht.
In diesem Zusammenhang bedeutet eine gute Übertragung eine Übertragung
mit einer möglichst
geringen Dämpfung.
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Bei
elektromagnetischen Wellen werden die sog. transversalelektrischen
(TE) oder transversalmagnetischen (TM) oder transversalelektromagnetischen
(TEM) Wellen unterschieden. Entsprechend gibt es zugehörige Moden.
TE-Wellen weisen in Ausbreitungsrichtung keine elektrische Komponente
auf, während
TM-Wellen in Ausbreitungsrichtung keine magnetische Komponente aufweisen.
TEM-Wellen sind elektromagnetische Wellen, die in Ausbreitungsrichtung
weder eine elektrische noch eine magnetische Komponente aufweisen.
Mit geeigneten Sendern lassen sich entsprechende Wellen anregen.
Der Mode der innerhalb des Leitungsrohres angeregt wird, hängt von
der entsprechenden Frequenz des Senders ab.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann es sich bei der eingesetzten Strahlung
um eine elektromagnetische HF-Strahlung handeln.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist ein niederfrequentes (NF) Signal auf
die HF-Strahlung aufmoduliert. Durch Aufmodulation eines NF-Signals
auf eine HF-Strahlung wird das NF-Signal in einen höheren Frequenzbereich
transformiert bzw. gefaltet. Die Frequenz des NF-Signals kann niedriger
sein als die Frequenz, die benötigt
wird, um einen Mode für
die Ausbreitung einer elektromagnetischen Welle in dem Leitungsrohr anzuregen.
Mittels der Aufmodulation bzw. Mischung des NF-Signals mit der HF-Strahlung
kann somit erreicht werden, dass das NF-Signal in einen Frequenzbereich
transformiert wird, in dem ein entsprechender Mode in dem Leiter
angeregt werden kann. Beispielsweise kann eine sogenannte TE1,0-Welle oder ein TE1,0-Mode,
dessen Frequenz am niedrigsten ist und für jeden Rohrdurchmesser, beispielsweise
6 Zoll, 8 Zoll oder 9 Zoll, berechnet werden kann, angeregt werden.
Somit lässt
sich das NF-Signal über
einen Rohrabschnitt übertragen.
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Gemäß einem
weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann das NF-Signal ein Sägezahn-
oder Dreieckssignal sein. Sägezahn-
oder Dreieckssignal sind leicht zu erzeugen und können leicht
wiedergewonnen werden. Mit der von der Auswerteeinrichtung festgelegten
NF-Signalform kann ein detektiertes Signal leicht wiedererkannt
werden. Dreiecksmodulation und Sägezahnmodulation
sind Verfahren, die bei der CWFM(Continuous Wave Frequency Modulation)-Radar-Technik
verwendet werden, wie sie in handelsüblichen Radarhöhenmessern
eingesetzt werden.
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Gemäß einem
weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die elektromagnetische Strahlung
ein auf eine elektromagnetische HF-Strahlung aufmoduliertes codiertes
Signal sein. Bei dem codierten Signal kann es sich beispielsweise
um eine Pseudozufallsfunktion, Pseudorandomfunktion oder Pseudo-Noise
(PN) handeln. Damit kann es ermöglicht
werden, dass die Sendeleistung verringert werden kann und trotzdem ein
Signal wiedererkannt werden kann, da man das Signal durch Korrelation
sogar im Rauschen detektieren kann. Dabei handelt es sich um Verfahren,
die mit Spread Spectrum Codierung arbeiten.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung kann die Strahlung gepulst werden. Gepulste
Strahlung kann eine geringere Energie benötigen als eine kontinuierliche,
mit konstanter Energie gesendete Strahlung. Durch das Verwenden
einer gepulsten Strahlung, die beispielsweise einmal pro Sekunde
ausgesendet wird, kann eine ausreichende Reaktionszeit gewährleistet
werden. Eine im Sekundentakt wiederholte gepulste Strahlung kann
ausreichend sein, um die Anforderung, ein Leck im Sekundenbereich
nach seiner Entstehung zu erkennen und darauf zu reagieren, zu erfüllen.
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Gemäß einem
weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann es sich bei der Empfangseinrichtung
um einen HF-Sensor handeln. Ein HF-Sensor kann für die Detektion von hochfrequenten
elektromagnetischen Wellen ausgebildet sein.
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Gemäß einem
weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann die Empfangseinrichtung eine Antenne
sein. Eine Antenne kann HF-Strahlung empfangen und auswerten.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung weist der Lecksucher ein Mantelelement zur
Ummantelung der Leitung auf. Zwischen der Leitung und dem Mantelelement
wird die Empfangseinrichtung angeordnet. Das Mantelelement kann
das Leitungsrohr isolieren, kann aber auch gleichzeitig für die Führung einer
aus dem Leitungsrohr durch ein Leck ausgetretenen Strahlung verwendet
werden. Ohne die Ummantelung könnte sich
die Strahlung frei in den Raum ausbreiten. Da eine Empfangseinrichtung
außerhalb
der Leitung angeordnet ist und der Ort eines Lecks nicht vorhergesagt
werden kann, kann es vorteilhaft sein, eine Vorrichtung in Form
eines Mantelelements vorzusehen, das eine ausgetretene Strahlung
in Richtung eines Empfangselementes führen kann. Dadurch kann sichergestellt
werden, dass die Strahlung, die detektiert werden soll, auch auf
die Empfangseinrichtung trifft und der Empfangseinrichtung ausreichend
Energie zur Detektion zur Verfügung
stellt.
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Eine
von einem Lecksucher überwachte
Leitung kann ausgebildet sein, einen Materialstrom zu führen. Unter
Materialstrom soll auch ein Dampf oder eine Zapfluft verstanden
werden.
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Gemäß einem
weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann die Leitung ein Rohr bzw. eine Bleed Air Leitung
sein. Die Leitung kann entweder vollständig aus elektrisch leitfähigem Material
sein oder, falls die Leitung nicht komplett aus elektrisch leitfähigem Material
ist, eine Beschichtung aus elektrisch leitfähigem Material aufweisen. Durch die
Verwendung von einem beschichteten Material kann ein Hohlleiter
definiert werden, in dem sich eine elektromagnetische Welle ausbreiten
kann.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann die Leitung selbst von elektrisch leitfähigem Material
ummantelt sein. Dadurch kann eine elektromagnetische Welle im Außenbereich,
d. h. außerhalb
des Leitungsrohrs der Leitung, weitergeleitet werden. Dabei kann
der Leiter ein Innenleiter und die Ummantelung ein Außenleiter
einer Koaxialleitung sein. Auch in einer Koaxialleitung lassen sich Moden
anregen. Über
eine Koaxialleitung lassen sich abgesehen von hochfrequenten Signalen
auch niederfrequente Signale übertragen.
zur Führung
der Strahlung kann die Ummantelung aus elektrisch leitfähigem Material
sein bzw. eine elektrisch leitfähige Beschichtung
aufweisen.
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Gemäße einem
Ausführungsbeispiel
ist ein Hochfrequenzverfahren zur kontinuierlichen Sensierung von
Schäden
einer Bleedair-Rohrleitung eines Luftfahrzeugs während des Flugs geschaffen.
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Viele
Fortbildungen der Erfindung wurden bezugnehmend auf den Lecksucher
und die Anordnung zur Erkennung eines Lecks in einer Leitung beschrieben.
Diese Ausgestaltungen gelten auch für das Verfahren zur Erkennung
eines Lecks in einer Leitung.
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Im
Folgenden werden exemplarische Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung mit Verweis auf die Figuren beschrieben.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Erkennung eines Lecks in
einer Leitung gemäß einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 zeigt
einen Längsschnitt
durch ein Leitungsrohr mit einer Ummantelung gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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3 zeigt
einen Querschnitt durch ein weiteres Rohr mit einer Ummantelung
gemäß einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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4 zeigt
einen Längsschnitt
durch ein Leitungsrohr mit einer Ummantelung und einer Empfangseinrichtung
gemäß einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die
Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich. In
der folgenden Beschreibungen der 1 bis 4 werden
die gleichen Bezugsziffern für
gleiche oder sich entsprechende Elemente verwendet.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Erkennung eines Lecks in
einer Leitung. Mit Bezugsziffer 101 ist eine Leitung dargestellt.
Nicht in 1 gezeigt ist der Materialstrom,
der sich durch die Leitung ausbreitet. Der Materialstrom ist lediglich durch
die Richtung 113 angedeutet. Der Materialstrom kann beispielsweise
eine Zapfluft, die aus einem Triebwerk für die Bordversorgung entnommen wurde,
sein. Die Leitung 101 ist durch tragende Teile der Zellenstruktur 103 eines
Flugzeugs geführt.
Diese tragenden Teile, wie beispielsweise Spante, Rippen oder Stringer,
dienen der konstruktiven Verstärkung
eines Flugzeugbauteils, wie beispielsweise eines Flügels oder
Rumpfes. Die tragenden Teile der Zellenstruktur 103 unterteilen
drei Bereiche, die sog. Kompartments 104, 105, 106,
durch die die Leitung 101 geführt wird. Die Anordnung der
Leitung 101 und der Kompartments 104, 105, 106 in
der 1 ist symmetrisch, d. h. die Leitung 101 ist
eine runde Rohrleitung, die zu allen Seiten von den Kompartments 104, 105, 106 umgeben
ist.
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Die
Länge der
Kompartments ist von der jeweiligen Bauform abhängig und kann beispielsweise im
Bereich von 1 m bis 5 m oder 2,8 m bis 10 m variieren. Die Leitung
selbst wird durch die tragenden Teile der Zellenstruktur 103 nicht
unterbrochen. Lediglich der Außenbereich
der Leitung bzw. des Leitungssystems 101 wird in die Kompartments 104, 105, 106 unterteilt.
Die Gesamtlänge
der Leitung 101 kann beispielsweise in einem Bereich von
20 m bis 50 m oder von 40 m bis 100 m liegen. Die Leitung 101 ist
von der Ummantelung 102 umgeben. In 1 umgibt
die Ummantelung 102 nur einen Teil der Länge der
Leitung 101, die in den Kompartments 104, 105, 106 verläuft. Die
Ummantelung 102 kann jedoch auch die Gesamtlänge der
Leitung 101 umgeben und wird dabei lediglich von den tragenden
Teilen der Zellenstruktur 103 unterbrochen.
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In
den Kompartments 104 und 105 sind zwei Empfänger 107 und 108 angeordnet.
Die Empfänger 107, 108 sind über die
Busleitung 109 mit der Auswerteeinrichtung 110 verbunden.
Obwohl in 1 nur zwei Empfänger 107, 108 gezeichnet
sind, können
an der Busleitung 109 noch weitere Empfänger angeschlossen sein. Nicht
in dem Bild gezeichnet ist die Möglichkeit,
jeden Empfänger 107, 108 direkt
mit einer Einzelleitung mit der zentralen Auswertung zu verbinden.
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Die
Auswerteeinrichtung 110 erzeugt eine Hochfrequenzstrahlung,
die sie über
die Verbindung 111 dem Sender 100 zur Verfügung stellt.
Der Sender 100 koppelt die Hochfrequenzstrahlung über die HF-Einkoppeleinrichtung 112 in
die Leitung 101 ein. Bei dem HF-Signal 111 kann
es sich um ein einfaches HF-Signal ohne Modulation handeln oder
um ein NF-Signal, das auf eine HF-Strahlung in der Auswerteeinrichtung
moduliert wurde. Darüber
hinaus ist es möglich, über die
Verbindung 111 dem Sender ein NF-Signal zur Verfügung zu
stellen und die Mischung in dem Sender 100 durchzuführen.
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Aufgrund
der HF-Einkopplung des Senders in die Leitung 101 breitet
sich eine durch die Pfeile 113 dargestellte HF-Strahlung
in Form einer elektromagnetischen Welle in der in 1 dargestellten Richtung
in der Leitung 101 aus. Solange die Leitung 101 dicht,
also ohne Leck, ist, wird die HF-Strahlung 113 innerhalb
der Leitung 101 an den Empfängern 107, 108 vorbeigeführt. Die
Empfänger
erhalten keine HF-Strahlung.
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Kommt
es in einem der Kompartments 104 oder 105 zu einem
Leck oder einer Fehlstelle in der Leitung 101, tritt die
HF-Strahlung 113 aus der Leitung 101 aus und breitet
sich zwischen der Ummantelung 102 und der Leitung 101 in
die Richtung 113 der HF-Strahlung, allerdings außerhalb
der Leitung 101, aus. Die Ausbreitung aus einem Kompartment 104, 105 heraus
wird durch die tragenden Teile der Zellenstruktur 103 unterbunden.
Dadurch gibt es Zellenbereiche 104, 105, 106,
in denen sich ein Fehler und somit elektromagnetische HF-Strahlung in dem Außenbereich
des Leitungsrohr 101 befindet und Bereiche 104, 105, 106,
die frei von einer HF-Strahlung sind.
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Der
zu dem entsprechenden Kompartment 104, 105, 106 gehörige HF-Empfänger 107, 108 erkennt
das Vorhandensein der HF-Strahlung, empfangt über die HF-Zuführung 114 oder 115 das
HF-Signal, wertet es aus und legt ein Niederfrequenz (NF)-Signal über die
NF-Leitung 116, 117 auf den Bus 109.
Das NF-Signal kann entweder ein von der zentralen Auswerteeinrichtung 110 auf
eine HF-Strahlung aufgemischtes NF-Signal oder ein einfaches Alarmsignal
sein. Ein Alarmsignal kann nur die Zustände ”HF detektiert” oder ”HF nicht
detektiert” unterscheiden.
In anderen Worten bedeutet das, dass ein Alarmsignal den Bus auf
ein bestimmtes Potential legt, so dass die Auswerteeinrichtung 110,
die zentral angeordnet sein kann, lediglich erkennen kann, dass
irgendwo an einem Empfänger des
Busses 109 ein Leck erkannt wurde. Die zentrale Auswerteeinrichtung 110 kann
entsprechend reagieren.
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Bei
den Empfängern 107, 108 kann
es sich beispielsweise um Streifenleiter mit Schottky-Dioden handeln. Wird
anstelle des Busses jeder Empfänger 107, 108 mit
einer Einzelleitung an die zentrale Auswerteeinrichtung 110 direkt
angeschlossen, kann ein Rückschluss
auf die Position des Fehlers, zumindest auf das fehlerhafte Kompartment 104, 105, 106,
getroffen werden.
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Die
zentrale Auswerteeinrichtung 110 detektiert die Strahlung
der gegebenen Frequenz. Die Größe der Leckage
kann über
die Amplitude des empfangenen Signals in der zentralen Auswerteeinrichtung 110 abgeschätzt werden.
Dazu findet in den Empfängern 107, 108 eine
Analog-Digital-Wandlung der Amplitude des Empfangssignals statt.
An dem K-Bit, das von den Empfänger 107, 108 an
die zentrale Auswerteeinrichtung 110 in Form eines binären Signals übertragen
wird, kann die zentrale Auswerteeinrichtung 110 die Abschätzung der
Größe der Leckage
vornehmen.
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Die
Auswerteeinrichtung 110 kann das Sendesignal 111 zeitlich
modulieren. Es kann dadurch die Sendeleistung vermindert werden,
da das Signal durch eine in der Auswerteeinrichtung 110 durchgeführten Korrelation
auch im Rauschen detektiert werden kann. Durch die zeitliche Modulierung
erhöht sich
auch die Empfindlichkeit der Anordnung, wodurch auch noch kleinere
Lecks festgestellt werden können.
Bei kleinen Lecks ist die außerhalb
der Leitung 101 verfügbare
Leistung in dem detektierten Signal gering. Kleine Lecks beziehen
sich dabei auf die eingesetzte Frequenz. Das bedeutet, die Lecks,
deren Durchmesser gegenüber
der HF-Wellenlänge klein
sind, werden als kleine Lecks bezeichnet. Bei ihnen gelangt wenig
energiereiche HF-Strahlung außerhalb
des Rohres 101.
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Bei
diesen Signalen geringer Energie hilft die zeitliche Modellierung
des Signals zur Erhöhung
der Empfindlichkeit der Anordnung, beispielsweise durch eine Codierung,
wie der Verwendung einer Pseudorandomfrequenzmodulation oder Spread
Spectrum Modulation.
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Insbesondere
wenn der Bereich zwischen der Ummantelung 102 und der Leitung 101 mit
Isoliermaterial gefüllt
ist, unterscheiden sich sowohl die Ausbreitungsgeschwindigkeit der
Wellen im Innenleiter 113 sowie im Zwischenraum zwischen
dem Leiter 101 und 102. Die Signalkorrelation
in der Auswerteeinrichtung 110 hilft den Ort der Beschädigung indirekt
zu messen. Dazu wird der Laufzeitunterschied zwischen Sender 100 und
Empfänger 107, 108 gemessen
und daraus bei bekannten Ausbreitungsgeschwindigkeiten im Inneren
der Leitung 101 und in dem Zwischenraum zwischen der Leitung 101 und der
Ummantelung 102 auf den Ort der Rohrbeschädigung geschlossen.
Dazu wird ein NF-Signal mit einer Frequenz im Bereich von 50 bis
20.000 Hz von den Empfängern 107, 108 unter
Verwendung von Einzelleitungen, die in der 1 nicht
gezeigt sind, an die Auswerteeinrichtung 110 zurückgeführt. In
der Auswerteeinrichtung 110 wird das gesendete Signal mit
dem Empfangssignal verglichen und bewertet. Als Modulation eignet
sich z. B. eine Sägezahn- oder Dreiecksmodulation
als NF-Signal, die mit der HF-Sendefrequenz mit geringem Hub moduliert
wird.
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2 zeigt
einen Längsschnitt
durch das Leitungsrohr 101 mit einer Ummantelung 102.
Der Längsschnitt
zeigt, dass die Ummantelung 102 im Wesentlichen parallel
dem Rohrverlauf 101 folgt. Zwischen der Ummantelung 102 und
dem Leitungsrohr 101 ist eine Isolierung 201 angeordnet.
Das Rohr 101 besteht aus leitfähigem Material, beispielsweise
aus Titan oder einer Titanlegierung. Die Leitfähigkeit kann aber auch durch
eine Beschichtung eines nicht leitfähigen Materials mit einer leitfähigen Schicht
erreicht werden. Die Dicke der Wärmeisolierung 201 liegt
im Bereich von 0,5 (0,01 m) bis 2 Zoll (0,05 m). Sie weist ein nicht
leitendes Material, wie etwa Glaswolle, auf. Die Ummantelung 102 kann eine
dünne,
im Bereich von 0,5 bis 3 mm dicke leitende Titanfolie bilden. An
den entlang der Längsachse befindlichen
Löchern 202,
die im Bereich von 0,5 bis 2 mm Durchmesser liegen, können zusätzlich herkömmliche
Temperatursensoren verlegt werden. Diese können ergänzend zu dem Lecksucher eingesetzt werden.
Die zusätzlichen
Temperatursensoren bzw. Temperatursensorleitungen sind jedoch nicht
nötig.
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3 zeigt
den Querschnitt einer Rohrleitung gemäß 2. Die Rohrleitung
bzw. das Innenrohr 101 weist einen Durchmesser von 6,5
(0,17 m) bis 9 Zoll (0,23 m) bzw. von 6 (0,15 m) auf 8 Zoll (0,2 m)
auf. Typische Rohrdurchmesser sind 6,5 Zoll und 9 Zoll. Die Wandstärke des
Rohres 101 liegt, abhängig
vom gewählten
Material, zwischen 0,4 mm und 1 mm.
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4 zeigt
einen detaillierten Längsschnitt durch
eine Leitung gemäß einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. 4 zeigt
die Leitung 101, die mit einer elektrischen bzw. elektropneumatischen
Vorrichtung 401 einen Rohrbereich für den Durchfluss von Material,
wie beispielsweise einer Zapfluft, isoliert. Die Isolation kann beispielsweise
durch ein elektrisch betätigtes
Ventil erreicht werden. Mittels Sender 100 wird in dem
Innenrohr 101 eine elektromagnetische Welle, die sich in
Längsrichtung
weg von dem Ventil 401 parallel zu dem Rohrverlauf bewegt,
eingekoppelt. Auf dem Ventilkörper
aus metallischem Material ist dabei ein dünner Leiter angebracht. U.
U. kann auch die Betätigungsachse
des Ventils als solch ein Einkoppelleiter verwendet werden.
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4 zeigt
ein Leck 402 in der Rohrwand der Leitung 101.
Der sich ausbreitende Mode der HF-Strahlung 113 kann beispielsweise
ein TE1,0 Mode einer elektromagnetischen
Welle sein. Im Bereich der Beschädigung
oder des Lecks 402 koppelt ein Teil der HF-Strahlung 113 in
den Außenbereich 201 zwischen
Leitung 101 und Ummantelung 102.
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Die
elektrisch leitfähige
Leitung 101 bildet zusammen mit dem elektrisch leitfähigen Mantel 102 eine
Koaxialleitung. Durch die Ankopplung aufgrund der Leckstelle 402 wird
in dem Koaxialleiter ebenfalls ein Mode einer elektromagnetischen
Welle angeregt. Diese breitet sich zwischen dem Außenleiter 102 der Koaxialleitung
und dem Innenleiter 101 der Koaxialleitung als elektromagnetische
Welle 403 aus. Die Güte
der Ankopplung 402 an den Außenbereich 201 hängt sowohl
von der Größe des Lecks 402 als
auch der verwendeten Frequenz der HF-Strahlung 113 und
den geometrischen Daten sowohl der Leitung 101 als auch
der Koaxialleitung 101, 102 ab. Die Güte ist ein
Maß aus
der Hochfrequenztechnik, das eine Aussage über die Qualität der Ankopplung
gibt.
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Je
höher die
Frequenz der HF-Strahlung 113 ist, umso kleiner ist die
Wellenlänge
und umso kleiner ist das Loch 402, das mittels einer solchen
Strahlung erkannt werden kann. Weil der Zwischenraum 201 einem
Koaxialleiter entspricht (Innenleiter 101 und Außenleiter 102),
gibt es keine Einschränkung
in der Frequenz nach unten für
die sich ausbreitenden Wellen. Daher sind die Verluste beim Ausbreiten
der eingekoppelten Energie 403 in diesem Bereich relativ gering.
Die Wellen breiten sich im Zwischenraum aus, bis sie schließlich auf
die Antenne 404 treffen und an den Receiver 107 über die
Leitung 114 weitergegeben werden. Der Receiver 107 extrahiert
aus der empfangenen HF-Strahlung ein NF-Signal, das er über die
Bus- bzw. Einzelleitung 109 an eine in 4 nicht
gezeichnete Auswerteeinheit zur Detektion weitergibt.
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Der
Spant 103 trennt die beiden Kompartments 104 und 105 voneinander
ab. Während
im Bereich des Kompartments 104, in dem das Leck 402 aufgetreten
ist, die HF-Strahlung in dem Außenbereich 201 fortgeführt wird,
ist in dem Außenbereich 201 des
Kompartments 105 keine HF-Strahlung zu finden, da in dem
Bereich des Kompartments 105 kein Leck vorhanden ist. Die
Antenne 404, die dem Empfang der HF-Strahlung dient, ist
an dem tragenden Teil der Zellstruktur 103 angeordnet.
Sie empfängt
sämtliche
HF-Strahlung, die im Bereich des Kompartments 104 in den
Außenbereich 201 eintritt.
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Die
Detektion der HF-Strahlung kann im Wesentlichen sobald das Leck 402 auftritt
erfolgen, da die Detektionsgeschwindigkeit lediglich von der Ausbreitungsgeschwindigkeit
der elektromagnetischen Welle in der Leitung 101 und dem
Zwischenraum 201 abhängt.
Die Ausbreitung der elektromagnetischen Wellen erfolgt nahezu mit
Lichtgeschwindigkeit.
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Anschaulich
bedeutet das, dass es zur Detektion nicht nötig ist, dass sich beispielsweise
das Kompartment 104 erst auf eine bestimmte Temperatur
erwärmen
muss, da die Leckage nicht durch Erhitzen eines Sensors, also mit
der Messung der physikalisch einwirkenden Energie, detektiert wird.
Dadurch kann eine schnelle Schadensmeldung ermöglicht werden. Die Leckage
wird nicht durch Erhitzen eines Sensors, also mit der Messung der
physikalisch einwirkenden Energie detektiert, sondern vielmehr wird
ein Defekt am Innenrohr 101 durch die elektromagnetische
Kopplung festgestellt. Dadurch ist eine sofortige Schadensmeldung
möglich.
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Da
die austretende HF-Strahlung 403 aufgrund der Koaxialleitungswirkung
des Außenleiters 102 und
Innenleiters 101 im Innenbereich 201 geführt wird,
kann eine Beeinflussung einer parallel verlaufenden Anordnung zur
Lecksuche bzw. der Einfluss von einem leckgeschlagenem parallelverlaufenden Rohr
vermieden werden, womit eine sicherere Fehlerreaktion ermöglicht werden
kann. Der Schaden an einem Rohr wird nicht zu einer fälschlichen
Detektierung am parallel dazu verlaufenden unbeschädigten Rohr
führen
und ermöglicht
damit eine sichere Fehlerreaktion.
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Da
die Energie in den gesamten Hohlraum eingekoppelt wird und daher
weitgehend unabhängig vom
konkreten Einbauort des Empfängers
gemessen werden kann, spielt die Lage des Schadens keine besondere
Rolle. Die Lage des Schadens spielt also keine besondere Rolle,
da die Energie in den gesamten Hohlraum bzw. das Kompartment eingekoppelt wird
und daher weitgehend unabhängig
vom konkreten Einbauort des Empfängers
gemessen werden kann. Bei heute bekannten Sensoren muss der Heißluftstrahl,
um eine schnelle Detektierung zu ermöglichen, den Sensor durch Austritt
an den Löchern
in der Isolierung 202 direkt treffen. Das direkte Treffen des
Sensors ist, abhängig
vom Schadensbild, nicht immer möglich.
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Da
die Erkennung nicht von dem transportierten Material abhängt, sondern
mittels einer zusätzlich
aufgebrachten Prozessgröße erfolgt,
kann ein Leck auch detektiert werden, wenn das Rohr nicht im Einsatz
ist.
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Es
ist nicht nötig,
dass die austretende Luft möglichst
genau die Sensoren treffen muss, um ein rasches Ansprechen der Sensoren
sicher zustellen.
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Falls
Rohre, wie im Flügel
der A380, nebeneinander geführt
werden, kann verhindert werden, dass ein Bruch eines Rohres zuerst
die Sensoren des anderen Rohres aktiviert, mit entsprechenden falschen
Isolierungsmaßnahmen,
oder beide Sensoren aktiviert, wodurch beide Rohrleitungssysteme
abgeschalten werden müssten.
Es kann vermieden werden, dass, falls die austretende Luft nicht
direkt auf die Sensoren trifft, erst die gesamte Umgebung auf die
Ansprechtemperatur erhitzt werden muss, bevor die Leckage detektiert
werden kann und diese lokal zu erheblichen Schäden führen kann.
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Im
Folgenden soll der Aufbau einer modernen Rohrleitung dargestellt
werden, wie er in 2 und 3 dargestellt
ist. Kern ist das eigentliche Rohr 101, das aus Titan oder
einer Titanlegierung besteht. Es gibt derartige Rohre mit verschiedenen Durchmessern,
Beispiele sind 6.5 Zoll (0,17 m) und 9 Zoll (0,23 m). Die Wandstärke beträgt (abhängig vom gewählten Material)
zwischen 0.4 mm und 1 mm. Um das Rohr wird eine Wärmeisolierung 201 von
ca. 1 Zoll (0,025 m) Dicke gelegt. Sie besteht aus einem nichtleitenden
Material, wie etwa Glaswolle. Den Abschluss nach Außen bildet
eine dünne,
leitende Titanfolie 102. Entlang der Längsachse befinden sich innerhalb
der Titanfolie kleine, wenige (mm) dicke Löcher 202, über denen
im Normalfall die Temperatursensorleitung verlegt wird.
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In
der 4 ist noch einmal die obige Rohrleitung gezeigt.
Links befindet sich die elektrische (oder elektro-pneumatische)
Vorrichtung 401 zur Isolation des rechts folgenden Rohrabschnittes,
z. B. durch ein elektrisch betätigbares
Ventil. In der 4 ist mit 103 angedeutet,
dass immer wieder die Isolierung/Mantelung des Rohres an den Stellen
unterbrochen werden muss, an denen das Rohr durch tragende Teile
der Zellenstruktur 103 geführt wird.
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Die
Erfindung sieht vor, den Innenleiter als elektrischen Hohlleiter
zum Transport von transversal elektrischen (TE) oder transversal
magnetischen Wellen (TM) einzusetzen. Dazu wird das Ventil 401 modifiziert.
Auf den Ventilkörper
(meist metallisch) ist ein dünner
Leiter 100 angebracht (u. U. kann aber auch die Betätigungsachse
des Ventils als solch ein Einkoppelleiter verwendet werden). Dieser
Leiter wird mit Hochfrequenzstrom aus einem Sender 100 gespeist,
der in Nähe
des Ventils 401 angebracht wird. Die Frequenz des Senders 100 ist
derart gewählt,
dass sich bei gekannten Rohrdurchmesser der Leitung 101 eine
ungedämpfte
Ausbreitung ergibt. Eine Wahl ist die sog. TE1,0-Welle,
deren Frequenz am niedrigsten ist und für jeden Durchmesser (6 Zoll (0,15
m), 8 Zoll (0,2 m), 9 Zoll (0,23 m), etc.) berechnet werden kann.
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Da
das Innenrohr ohne Durchbruch nach Außen von der Quelle bis zum
Verbraucher geführt
wird, bleibt die fortschreitende elektromagnetische Welle innerhalb
des Innenrohrs. In der Isolierschicht 201 ist im Normalfall
daher niemals HF-Strahlung messbar. Nun ordnet man in genau dieser
Isolierschicht 201, die den Hohlraum zwischen Innenleiter 101 und
Metallisolierung 102 bildet, an kritischen Stellen HF-Sensoren 107, 108 an.
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Typischerweise
muss sich vor jeder Unterbrechung der Außenmantelung, etwa durch Durchführungen 103,
je ein solcher Detektor 107, 108 nebst Empfänger befinden.
Das Ausgangssignal kann ein einfaches Alarmsignal (HF-detektiert,
nicht detektiert), oder aber in NF-Signal sein (Demodulierung von
Signalaufprägungen
zu Ortungszwecken). Die Zusammenschaltung kann beispielhaft durch
ein Bussystem 109 erfolgen, oder durch Einzelverdrahtung
(nicht dargestellt).
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Liegt
im Fehlerfall eine Beschädigung
des Innenrohrs 402 vor, so wird ein Teil der HF-Strahlung vom Innenleiter 101 in
den Zwischenraum 201 gekoppelt. Die Güte der Kopplung hängt dabei
wesentlich von der Form und Größe der Beschädigung ab. Weil
der Zwischenraum 201 einen Koaxialleiter entspricht (Innenleiter
und Außenleiter),
gibt es keine Einschränkungen
in der Frequenz nach unten für
sich ausbreitende Wellen. Daher sind die Verluste beim Ausbreiten
der eingekoppelten Energie 403 in diesem Bereich relativ
gering. Diese Wellen breiten sich im Zwischenraum aus, bis sie schließlich auf
die Empfänger 107, 108 treffen
und detektiert werden. Diese melden den Empfang und registrieren
auf diese Weise den Rohrschaden 402.
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In
der einfachsten Form ergibt sich das elektrische Ersatzschaltbild
wie in 1. Die zentrale Auswertung 110 steuert
den Sender 100, der im gegebenen Fall eine in der Leistung
geregelte, zeitlich konstante Strahlung definierter Frequenzen in
das Innenrohr koppelt. An dedizierten Stellen 103 befinden sich
im Zwischenraum die Empfänger-Schaltungen 107, 108.
Die Ausgangssignale werden über
einen Bus 109 oder über
Einzelleitungen an die zentrale Auswertung gelegt. Im vorliegenden
Fall besteht die Auswertung aus der reinen Detektion von Strahlung der
gegebenen Frequenz, evt. noch mit grober Unterscheidung der Amplitude
(k-bit), um die Größe der Leckage
annähernd
zu schätzen.
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In
einer erweiterten Form kann das Sender-Signal zeitlich modelliert
werden. Zum einen ist es damit möglich,
die Sendeleistung deutlich zu vermindern, da man das Signal durch
Korrelation sogar im Rauschen detektieren kann (vgl. z. B. GPS-Technik).
Zudem ist die Empfindlichkeit der Anordnung stark verbessert und
kann daher auch kleinere Lecks feststellen.
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Auf
der anderen Seite unterscheiden sich die Ausbreitungsgeschwindigkeiten
der Wellen im Innenleiter und im Zwischenraum i. a. deutlich. Daher
kann eine Signalkorrelation helfen, den Ort der Beschädigung indirekt
zu messen. Dazu wird der Laufzeitunterschied zwischen Sender und
Empfänger
gemessen und daraus bei bekannten Ausbreitungsgeschwindigkeiten
im Innenrohr und im Zwischenraum, auf den Ort der Rohrbeschädigung geschlossen.
Das Ausgangssignal der Empfänger
ist dann i. A. ein NF-Signal (50 ... 20000 Hz), das mit entsprechender Güte zur zentralen
Auswertung weitergeschalten werden muss. Dort geschieht die eigentliche
Bewertung.
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Als
Modulation eignet sich z. B. Sägezahn- oder
Dreieckmodulation der Sendefrequenz mit geringem Hub. Das ist eine
bekannte CWFM-RADAR-Technik, wie sie in handelsüblichen Radar-Höhenmessern
eingesetzt wird. Auch denkbar ist eine Pseudo-Random Frequenz-Modulation, wie sie
in GPS Verwendung findet.
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Ergänzend ist
darauf hinzuweisen, dass „aufweisend” keine
anderen Elemente oder Schritte ausschließt und „eine” oder „ein” keine Vielzahl ausschließt. Ferner
sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis
auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen
oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden
können.
Bezugszeichen in den Ansprüchen
sind nicht als Einschränkung
anzusehen.