CH688162A5 - Fernbetriebener Probenehmer für Rohr-Fehlerdiagnosen und Verfahren zur Probenahme. - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die erfolgreiche Langzeitleistung von Metallrohren in Konstruktionen wie Wärmeaustauschern und Dampfgeneratoren hängt in hohem Ausmass von Betrieb, Wartung und Instandsetzungsmöglichkeiten ab, welche von der Betriebskontrolle vorgegeben werden. Aufgrund der Natur der Anwendung ist eine Zustandsüberwachung über On-Iine-Rohrleitun-gen nicht praktikabel, und die Bewertung der Rohrleitungen ist auf periodische Überprüfungen von Proben mittels fernbetriebener visueller und zerstörungsfreier Prüfgeräte beschränkt, welche aus dem Inneren der Rohrleitung geliefert werden.
Wirbelstrom-Abtastsysteme, die eine Anzahl Frequenzen erzeugen, um in unterschiedlichen Tiefen der metallischen Rohre Defekte auszumachen, sind aus U.S. Patent Nr. 4 856 677 (Clark, Jr. et al.) bereits bekannt. In den U.S. Patenten Nr. 4 856 337 und Nr. 4 955 235 (beide Metala et al.) wurde ein Abtast-Trägerfrequenzsystem für die kombinierte Ultraschall" und Wirbelstrom-Überprüfung kleiner Rohre, vor allem der Metallwärmeaustauscher von Dampfgeneratoren, bekanntgemacht. Bei diesen beiden Erfindungen enthielt das Gerät ein Gehäuse, das innerhalb der zu überprüfenden Röhre einfügbar war, sowie einen drehbar montierten Sondenträger, wobei als Sonden Ultraschallemitter zum Einsatz gelangten und auch eine Wirbelstrom-Flachsonde enthalten war, um mittels eines elektromagnetischen Feldes eine Überprüfung durchzuführen. Ein System, um eine solche Überprüfungssonde innerhalb einer Dampfgenerator-Röhre spiralförmig anzutreiben, ist aus U.S. Patent Nr. 4 992 734 (Cullen et al.) und U.S. Patent: Nr. 5 025 215 (Pirl) bekannt.
Die Bewertung der durch den Betrieb herbeigeführten, lokalisierten Qualitätsverluste in der Rohrleitung, wie beispielsweise Korngrenzenangriff und Spannungskorrosionsriss, und die exakte Vorhersage der verbleibenden Lebensdauer erfordern eine sehr fortschrittliche, zerstörungsfreie Untersuchung. Eine zerstörungsfreie Präzisions-Bearbeitung kleiner, aus dem Inneren der Rohre stammender Innenproben für Entnahme und Überprüfung wurde in U.S. Patent Nr. 4 845 896 (Mercaldi) bekanntgemacht. Dabei wird mittels eines linear bewegbaren Schneidprobenehmers, welcher auf Rädern und Gleitgestellen montiert ist, ein Rohrabschnitt als Probe entnommen, wobei die Rohrwand unter Einsatz eines semi-sphärischen Schneidgeräts nur teilweise durchschnitten und eine flache Vertiefung von einer Tiefe von bis zu 0,6 mm in der inneren Rohrwand hinterlassen wird. In U.S. Patent Nr. 4 925 621 (Muth et al.) wird ebenfalls ein linear bewegbarer Schneidprobenehmer beschrieben, welcher fähig ist, einen inneren Abschnitt einer Röhre unter Hinterlassung einer ca. 0,1 mm tiefen Vertiefung herauszuschneiden und für Analysezwecke aufzunehmen. Zwei bogenförmige Schneider werden verwendet. Die Röhre wird nicht zur Gänze durchschnitten. Eine erste Vorrichtung entfernt von der Innenoberfläche eine Oxidschicht, und eine zweite Vorrichtung entfernt dann eine gebogene Seitenwandprobe, um scharfe Kanten und Spannungskonzentration zu vermeiden. Mit diesen Erfindungen gelang es, eine Reihe von Problemen zu lösen, die bei der Probennahme auftreten. Allerdings sind die Proben, die mit beiden Erfindungen entnommen werden, sehr dünn und nur beschränkt für Untersuchungen geeignet, und keine der Vorrichtungen kann einen Rohrwandabschnitt, bei dem Korrosions-, Lochfrass- oder Rissbildungen vom Schneidprobenehmer selbst diagnostiziert werden, selektiv lokalisieren.
Demgemäss besteht Bedarf für einen diagnostischen Probenehmer, der fähig wäre, zu diagnostizieren, wo in den Wänden kleiner Metallrohrleitungen Defekte auftreten, und einen grossen Rohrinnenabschnitt herauszuschneiden, ohne gleichzeitig Bergungsschwierigkeiten zu verursachen oder den Betriebsstillstand der Röhre zu erfordern. Es wäre ausserdem äusserst nützlich, wenn nach der Probenahme ein steckbares «Fenster» durch die Rohrwand geschaffen würde, welches es ermöglichte, unterschiedliche Sonden einzusetzen, die den externen Rohrzustand nahe der Rohrböden oder der Rohrstützenbereiche entweder elektromagnetisch, durch Ultraschall oder visuell zusätzlich überwachten. Ebenfalls äusserst nützlich wären Proben, die gross genug sind, um nach der Entnahme an eine Surrogat-Röhre geschweisst zu werden, um Untersuchungen auf Undichtheitsrate und Berstfestigkeit durchführen zu können.
Es ist eine Aufgabe dieser Erfindung, solch einen verbesserten Schneidapparat, der die Fehlerdiagnose, Probenahme sowie Überwachung in sich kombiniert sowie ein Verfahren für die Probenahme und die anschliessende Untersuchung der entnommenen Proben zu schaffen.
Die Erfindung besteht demgemäss in einem fernbetriebenen Probenehmer für Rohr-Fehlerdiagno-sen, welcher innerhalb einer für die Probenahme vorgesehenen Metallröhre bewegbar und dadurch gekennzeichnet ist, dass er: (A) einen Emitter und Empfänger für elektrische Felder und/oder Ultraschallwellen enthält, welche, wenn sie in eine für die Probenahme vorgesehene Metallröhre eingebracht werden, in der Wand der Metallröhre Defekte lokalisieren können; (B) einen Schneidkopf enthält, der fähig ist, ein Loch durch diese Metallröhre zu schneiden, um eine Probe bereitzustellen; (C) eine Bergungsvorrichtung enthält, welche fähig ist, die genannte Probe aufzunehmen und loszulösen; und (D) einen zugehörigen Antrieb enthält, der fähig ist, den Probenehmer innerhalb der Röhre in deren Längsrichtung zu bewegen.
Vorzugsweise wird wenigstens eine Wirbelstromsonde verwendet, um elektromagnetische Wechselfelder zu emittieren und den Schneidkopf exakt zu positionieren, während der Schneidkopf eine elek-tro-erosive Bearbeitungselektrode bzw. eine ähnliche Rohrschneidevorrichtung enthalten wird. Ein Saugnapf, beispielsweise ein Vakuum-Napf, welcher vorzugsweise innerhalb des Schneidkopfes angeordnet ist, kann zur Aufnahme der aus der Rohrwand geschnittenen Probe verwendet werden, um ein «Fenster» durch die Röhre zu schaffen. Eine Vielfalt visueller Geräte oder Sonden oder Bearbeitungswerkzeuge könnten aufmontiert und ausfahr-
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bar vom Probenehmer, der durch das Fenster eingebracht wird, angeordnet werden, um in beträchtlichem Abstand von der Entnahmevorrichtung das Umfeld ausserhalb der Röhre tiefgreifend abzutasten und zu überwachen.
Die Erfindung umfasst ausserdem ein Verfahren zur Probenahme aus einem Innenabschnitt einer Metallröhre gemäss Patentanspruch 13.
Mit diesem Verfahren wird es ausserdem möglich, den für Probezwecke aus der Röhre herausgeschnittenen Wandabschnitt auf eine separate Röhre zu montieren, um physikalische und mechanische Eigenschaften des herausgeschnittenen Wandabschnittes zu testen. Mit diesem Verfahren kann eine beinahe verzerrungsfreie Probe geborgen werden, welche sich in eine Surrogat-Röhre schweissen lässt, wodurch sich Undichtheitsrate und Berstfestigkeit testen lassen. Vorzugsweise kann eine Vielfalt an visuellen Vorrichtungen oder Sonden, oder Bearbeitungswerkzeugen aufmontiert und vom Probenehmer ausfahrbar angeordnet werden, oder eine separate zugehörige oder unabhängige Einheit montiert werden, welche durch die Fensteröffnung in die Rohrwand eingebracht wird, um im äusseren Umfeld der Röhre, in der Sekundärseite des Generators sowie am Zustand der Umlenkungssegmente und der Rohrböden, die die Röhre umgeben oder ihr zugehörig sind, umfassende Überwachungen durchzuführen.
Diese Erfindung schafft einen Probenahme-Robo-ter für Fehlerdiagnosen und ein Verfahren zu dessen Einsatz, um insitu einen grossen Innenabschnitt einer kleinen Metallröhre herauszuschneiden und diesen zu bergen und eine einfache Folgeuntersuchung an einer Surrogatröhre zu ermöglichen, sowie zum Verschliessen des Lochs durch die Rohrwand eine einfache Anbringung einer Überschieb-muffe innerhalb der Röhre durchzuführen. Sie schafft ein Fenster, wodurch es zum Beispiel möglich wird, mit einer Videosonde sowohl den äusseren Rohrzustand sowie den Zustand der nahe angeordneten Umlenksegmente und Rohrböden im Sekundärseitenumfeld in einem nuklearen Dampfgenerator zu untersuchen. Der fernbetriebene Probenehmer und die zugehörigen Fehlerdiagnosefähigkeiten eines Fensterzuganges, welche hier beschrieben werden, bieten gegenüber der konventionellen Rohrzugtechnologie bedeutende Vorteile. Das Verfahren ist kostengünstiger, schneller, zerstörungsfreier und liefert verzerrungsfreie Proben, mit dem Ergebnis, dass die erhaltenen Daten zuverlässiger sind und die Gefahr, Radioaktivität ausgesetzt zu werden, reduziert wird.
Das Verfahren dieser Erfindung besteht nicht zur Hauptsache im Durchschneiden einer Rohrwand an einer vorher festgelegten Stelle oder an einer Stelle, welche durch visuelle Untersuchung mittels einer Videoeinrichtung ermittelt wurde, sondern beinhaltet auch die Diagnose von Rohrproblemen, die Lokalisierung des Rohrproblems sowie die Aufnahme einer vollständig herausgeschnittenen Rohrprobe. Das Verfahren bietet die Möglichkeit, durch den Einsatz von Ultraschall und/oder Wirbelstromfeldern Defekte, undichte sowie fehlerhafte Stellen in den Rohrwänden aufzudecken, wobei während der Rotationsbewegung des Probenehmers Messungen vorgenommen und analysiert werden, um abzuschätzen, an welcher Stelle die Wand beschädigt ist, und an welcher Stelle ein Teil des Rohrs zwecks Probenahme herauszuschneiden ist. Überdies; wir auf diese Weise im Rohr ein Fenster geschaffen, durch das weitere Untersuchungen, Überwachungen und Abtastungen des äusseren Rohrumfeldes möglich werden.
Alle Aspekte des Konzepts eines Zugangsfensters stellen Vorteile dar. Die Fähigkeit, in den Übergangsbereichen Rohrproben zu entnehmen und das Rohr dann für die Weiterführung des Betriebs mit einer Überschiebmuffe zu verschliessen, stellt einen wesentlichen betrieblichen Vorteil dar. Ausserdem kann die fernbetriebene Probenahme an buchstäblich jeder Stelle entlang der geraden Längsseite von Rohrleitungen durchgeführt werden. Im Falle eines nuklearen Dampfgenerators erzeugt die fernbetriebene Probenahme weit weniger radioaktiven Abfall und reduziert demzufolge die Gefahr, radioaktiver Strahlung ausgesetzt zu werden. Obwohl die Vorrichtung hier primär für den Einsatz in Dampfgeneratoren und Wärmeübertragungs-Bauteilen beschrieben wird, eignet sie sich für andere Anwendungsbereiche, einschliesslich für Schachtringe, bei denen Elektromagnetismus und/oder Ultraschall eingesetzt werden können, um Anomalien in der Wand eines Behälters zu lokalisieren.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden nun im folgenden als Beispiel einige Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine teilweise Schnittdarstellung eines Probenahme-Roboters, welcher innerhalb einer von Umlenksegmenten und Rohrböden gehaltenen Röhre an seine Verwendungsstelle gebracht wurde, bei der eine auf der Vorrichtung angeordnete Sonde einen Wandabschnitt ausgemacht hat, der einen Defekt, eine undichte Stelle oder eine Fehler aufweist, wobei der Schneidkopf in betriebsbereiter Position ist;
Fig. 2, welche die Erfindung am besten darstellt, ist eine Ansicht der Röhre und der Vorkehrung wie in Fig. 1, jedoch nachdem der Schneidkopf ein Loch durch die Wand geschnitten hat und eine Wandabschnittprobe an der Stelle geborgen wurde, wo eine Videosonde durch die Fensteröffnung eingebracht wird;
Fig. 3 gibt eine Blockdarstellung des erfindungs-gemässen Verfahrens; und
Fig. 4A, 4B und 4C stellen eine Abfolge dar, in welcher ein Ausschnitt eines Wandabschnittes auf eine separate Röhre montiert wird, um am Ausschnitt Üntersuchungen durchzuführen.
In Fig. 1 wird eine Röhre 10 mit einer Rohrwand 12, beispielsweise ein Wärmeaustauscher in der Sekundärseite eines Dampfgenerators, dargestellt. Die Röhre kann zwischen den Umlenkungssegmen-ten 14 angeordnet sein und durch den Rohrboden 16 durchgehen. Die Röhre ist aus Metall, üblicherweise aus einer korrosionsbeständigen Legierung aus Eisen, Nickel und Chrom und weist einen Durchmesser von bis zu 10,2 cm und eine Wandstärke von bis zu 2,5 mm auf. Der Rohrboden ist
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für gewöhnlich aus niedrig legiertem Stahl, während die Umlenkungssegmente entweder aus niedrig legiertem Stahl oder aus einem rostfreien Stahl sein können. Wie im Stand der Technik wohl bekannt ist, bestehen nukleare Dampfgeneratoren aus drei Hauptbauteilen, nämlich einer Sekundärseite 18, einem Rohrboden 16 und einer Primärseite 20, in welcher Wasser, das von einem Kernreaktor erhitzt wurde, zirkuliert. Die Sekundärseite 18 des Generators beinhaltet den Bereich oder das Umfeld ausserhalb einer Vielzahl kleiner Wärmeaustauscherröhren 10 aus Metall (von denen in Fig. 1 nur ein ein kleiner Teil dargestellt ist) sowie eine Einströmungsöffnung, um einen Wasserfluss einzulassen. Die Einströmungs- und Auslassenden der Röhren sind im Rohrboden angeordnet, welcher die Primärseite des Generators hydraulisch von der Sekundärseite isoliert.
Heisses, aus dem Kernreaktor fliessendes Wasser gelangt in den Abschnitt der Primärseite 20, auf welchem alle Einströmungsenden der Rohre angeordnet sind. Dieses heisse Wasser fliesst durch diese Einströmungsöffnungen ein, hinauf durch den Rohrboden 16 und zirkuliert innerhalb der Rohre 10. Dieses aus dem Reaktor stammende Wasser überträgt seine Hitze durch die Wände der Röhren 10 des Wärmeaustauschers an das nicht-radioakti-ve Speisewasser, welches durch die Sekundärseite 18 des Generators fliesst, wodurch das Speisewasser in nicht-radioaktiven Dampf umgewandelt wird, welcher wiederum die Turbinen eines elektrischen Generators speist. Nachdem das Wasser aus dem Reaktor durch die Rohre zirkuliert ist, fliesst es durch den Rohrboden, durch die Auslässe der Rohre zurück und in den Auslassabschnitt der Primärseite 20 hinein, von wo es in den Kernreaktor zurückzirkuliert.
Im Laufe der Zeit können sich Schlammablagerungen, bestehend aus Magneteisenstein, Kupfer, Kupferoxiden, Nickeloxid, Zinkoxid, Aluminiumverbindungen und anderen potentiell korrodierenden Chemikalien an unterschiedlichen Stellen ansammeln, einschliesslich der ringförmigen Zwischenräume zwischen den Wärmeaustauscherröhren und dem Rohrboden oder den Umlenkungssegmenten, welche die Röhren auf der Sekundärseite 18 des Generators umgeben. Trotz der Tatsache, dass die Wärmeaustauscher aus einer korrosionsbeständigen Metallegierung gebildet sind, können diese korrodierenden Chemikalien in Verbindung mit dem heissen Wasser, das um solche Rohre umfliesst, die Ursache für die entfernte Möglichkeit einer Reihe von unterschiedlichen Undichtigkeiten oder Defekten in oder auf den Rohrwänden sein, zu denen feine Löcher und unterschiedliche Formen eines durch Korrosion hervorgerufenen Qualitätsverlustes, wie etwa Korngrenzen-Spannungskorrosionsriss, gehören. Bei Unterlassung einer Überprüfung über eine längere Zeitspanne könnte eine solche Korrosion schliesslich Risse oder ähnliche Defekte in den Wänden der Rohre zur Folge haben, wodurch möglicherweise heisses Wasser aus dem Kernreaktor durch die Wände dieser Rohre in die Sekundärseite 18 des Generators auslaufen kann.
In stark übertriebener Form werden in und rund um die Rohre 10 und die Umlenkungssegmente 14 sowie auf dem Rohrboden 16 Magneteisenstein-und korrodierende Schlammablagerungen 22 dargestellt. Ebenfalls in vereinfachter Form werden paral-5 lei zur Längsachse der Rohre aufgrund von Korrosion defekte Rohrstellen 24 sowie Spannungsrissdefekte 26 im Inneren der Rohrwände 12 dargestellt. Gelegentlich kann es, wie an Stelle 28 dargestellt ist, zu sehr ernsthaften Korrosionserscheinungen in 10 den Umlenkungssegmenten kommen, welche zur Gänze ausserhalb der Rohre 10 angeordnet sind. Um die Grössenordnung solcher Qualitätsverluste und Risse sowie anderer Defekte zu prüfen, ist es erforderlich, eine Art von angetriebener Überprü-15 fungs- bzw. Probenahmevorrichtung einzusetzen. Manche im Stand der Technik bekannte Vorrichtungen haben sehr flache Innenabschnitte entfernt, wie stark vergrössert mit der punktierten Linie 30 dargestellt ist. Jedoch wäre es mit solchen Methoden 20 nicht möglich, Proben aus parallel dazu angeordneten Qualitätsverlusten, wie etwa an Stelle 24', oder aus aufgrund von Spannungsrissen defekten Stellen, wie etwa an Stelle 26', zu nehmen.
Der erfindungsgemässe fernbetriebene, längliche 25 Probenahme-Roboter 32 für Fehlerdiagnosen, welcher einen Abschnitt der Metallrohrwand mit einer Wandstärke in der Grössenordnung von 0,75 mm bis 2,5 mm, üblicherweise von 1,0 mm bis 2,0 mm, zur Gänze herausschneidet und für Analysezwecke 30 birgt, ist für gewöhnlich zylinderförmig und besteht im Grunde aus einer Vielfalt von Abtastvorrichtungen 34, um einen defekten Rohrwandabschnitt zu lokalisieren, aus einer Schneidvorrichtung wie etwa einem Schneidkopf 36, einer Vorrichtung 38, mit 35 deren Hilfe eine Probe losgelöst wird, sowie einer Antriebsverbindung 40 zu einem Antrieb, welcher nicht dargestellt ist.
Der dargestellte Probenehmer 32, welcher ein Träger für die Abtastvorrichtungen 34, den Schneid-40 köpf 36 und dergleichen ist, würde drehbar auf einem Hauptgehäuse montiert werden, welches in das Innere der Röhre 10 eingebracht wird. Das Gehäuse hätte ein Ende, das während des Betriebs des Probenehmers stationär bleibt, und ein anderes 45 Ende, das nahe zum Probenehmer ein Kabelgehäuse beinhaltet, welches während des Betriebs axial rotieren und sich vorschieben und zurückziehen würde. Das Kabelgehäuse wäre mit dem Probenehmer mittels einer Antriebsverbindung 40 verbunden 50 und hat die Funktion, den Probenehmer entlang einer spiralförmigen Bahn, wie im Stand der Technik wohl bekannt ist, zu bewegen. Für gewöhnlich ist in der Röhre ein Kopplungs- oder Kühlflüssigkeitsträ-ger wie beispielsweise Wasser vorhanden, während 55 der Probenehmer im Einsatz ist. Die Wasserzufuhr erfolgt mit Hilfe einer Vielfalt von Techniken, die im Stand der Technik wohl bekannt sind.
Die Abtastvorrichtungen 34 können beispielsweise eine Wirbelstrom-Spulensonde 42, welche etwa 60 so wie in Fig. 1 dargestellt ist, den Umfang des Probenehmers 32 umschlingt und eine federbelastete, auf der Oberfläche schwingende Wirbelstrom-Flachsonde 44 beinhalten, welche üblicherweise kleiner und quer zur Achse des Probenehmers 32 65 gewunden ist. Diese Sonden könnten vorzugsweise
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innerhalb der Spanne von 1 kHz bis 5 MHz betrieben werden. Es können eine oder mehrere dieser Arten von Wirbelstrom-Sonden mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet werden, um unterschiedliche Frequenzen zu emittieren, damit Defekte in unterschiedlichen Tiefen innerhalb der Rohrwand festgestellt werden können.
Diese Sonden-Kombination würde sowohl als Vorrichtung für die Überprüfung und die Fehlerdiagnose als auch als Leitführung für die Positionierung des Schneiders dienen. Beide wenden die Emission eines elektromagnetischen Feldes an, welches empfangen wird und dann durch einen zugehörigen Computer aufgezeichnet wird, um die Rohrwände 12 nach Defekten in der Wand abzutasten, wobei der Wandabschnitt lokalisiert wird, wo eine Probenahme wünschenswert ist. Beide Sonden wären üblicherweise von einem selbstschmierenden Kunststoff ummantelt, um die empfindlichen Spulenwickelungen zu schützen und jegliche Reibung mit dem Inneren der Rohrwand möglichst gering zu halten. Die Spulensonde 42 liefert verallgemeinerte Informationen über die Rohrwanddefekte, während die Flachsonde 44 viel konzentriertere elektromagnetische Emissionen ausstrahlt, was eine exaktere Lokalisierung der undichten Bereiche ermöglicht.
Jede der Wirbelstromsonden 42 und 44 ist über ein Kabel und dann über einen Bleidraht an ein externes Wirbelstrom-Testgerät angeschlossen, dessen Ausgang an den Eingang eines zugehörigen Computers angeschlossen ist, und dessen Eingang an den Ausgang des Computers angeschlossen ist, um Signale, die mit den elektrischen Feldern in Verbindung stehen, zu interpretieren. In die Rohrwände könnten elektromagnetische Wechselfelder eingeleitet und mit Bezug auf die Amplitude in einem Abstand vom Einleitungspunkt demoduliert und die Phasenverschiebung gemessen werden, um Defekte in der Rohrwand zu identifizieren, damit Signale, die in Verbindung mit den elektrischen Feldern stehen, interpretiert werden können.
Wechselstrom, der durch die Wirbelstromspule geleitet wird, veranlasst die Spule, ein zeit-variables Magnetfeld auszustrahlen, welches seinerseits Wirbelströme in den Innenwänden der Röhre induziert, während die Spule axial bewegt wird. Da die Wirbelströme ein Magnetfeld schaffen, dessen Polarität entgegengesetzt zu der des zeit-variablen Magnetfeldes ist, welches von der Tastspule ausgestrahlt wird, üben die in der Röhre erzeugten Wirbelströme auf den Wechselstrom, der durch die Spule fluktuiert, einen messbaren Wechselstromwiderstand aus. Da die Defekte in der Rohrwand Bereiche variablen Widerstands schaffen, können zur Lokalisierung der Defekte Wirbelstrom-Sonden eingesetzt werden, indem die Wirbelstromwiderstände der Spulen, während die Tastspulen entlang der Wand der Röhre bewegt werden, ohne Unterbrechung überwacht werden.
Zusätzlich können an der Zentralachse des Probenehmers bzw. in zuvor festgelegtem Abstand von der Zentralachse versetzt mehrere Messwertaufnehmer (nicht dargestellt) angeordnet sein, welche auf dem Probenehmer als Ultraschallsonden eingesetzt werden können, um, falls das gewünscht wird, Ultraschallstrahlen vom Probenehmer aus chordal, radial oder axial auszusenden, wobei die ausgestrahlten Ultraschall-Richtstrahlen von einer entsprechenden Vorrichtung gebrochen und empfangen würden, um, wie im Stand der Technik wohl bekannt ist, Daten zu erzeugen. Diese Sonden könnten vorzugsweise im Bereich von 1 MHz bis 25 MHz betrieben werden. Diese Ultraschallsonden würden jeweils mit Hilfe eines Kabels an individuelle Ultraschall-Impuls-geber-Empfänger angeschlossen werden. Die Ausgänge dieser Impulsgeber-Empfänger wären an die Eingänge eines zugehörigen Computers und die Eingänge an die Ausgänge des Computers angeschlossen, um Signale, die mit den Ultraschallwellen in Verbindung stehen, zu interpretieren. Ein Ultraschallsignal könnte ausgestrahlt und dann von den Rohrwänden reflektiert werden, wobei die Zeitverzögerungsdifferenz, welche in ein Testsignal für die Wandstärke umgewandelt ist, ermöglicht festzustellen, ob die Wandstärke aufgrund von Korrosion und/oder Lochfrass reduziert wurde.
Die Antriebsvorrichtung, mit welcher der Probenehmer drehend entlang der Längsseite der Röhre in das Innere der Röhre hinein- und aus dem Rohr herausbewegt wird, umfasst einen Motor, welcher an eine elektrische Energiequelle angeschlossen ist, und kann innerhalb der zuvor erwähnten Gehäusevorrichtung einen spiralförmigen Antriebszug haben, welcher eine Drehbewegung über üblicherweise 30° erzeugt, abhängig von der Anzahl der auf dem Probenehmer angeordneten Abtastvorrichtungen, so dass die gesamte Oberfläche der Röhre abgetastet werden kann. Die Umdrehung kann eine spiral- oder schraubenförmige Bewegung oder eine ± 360°-Drehung um die Zentralachse der Röhre sein. Diese Drehung wird an das Kabelgehäuse mitgeteilt, welches an den Probenehmer angeschlossen ist. Demgemäss ist der Probenehmer drehbar angeordnet und in bezug auf den Antrieb spiralförmig bewegbar. Der spiralförmige Antriebszug kann aus einer kolinearen Anordnung aus einem elektrischen Motor, einem Schaltgetriebe und einem optischen Codeselector gebildet werden. Mit Wellenkupplungen kann die Antriebswelle des optischen Codeselectors an die Hauptwelle des Schaltgetriebes, und die Hauptwelle des Codeselectors an die Antriebswelle eines Schleifrings angeschlossen werden. Der Schleifring könnte einen An-schluss der Ultraschall- und Wirbelstromsonden trotz der relativen Umdrehungsbewegung zwischen diesen Sonden an ihre unterschiedlichen Energiequellen und an das stationäre Antriebszuggehäuse ermöglichen.
Nach Wunsch könnten Schleifringe, die zuweilen Probleme hinsichtlich ihrer Zuverlässigkeit aufwerfen, umgangen werden, wenn um die Zentralachse der Röhre anstatt der ständig fortlaufenden schraubenförmigen Bewegung eine ± 360°-Rückwärts- und Vorwärtsbewegung eingesetzt wird.
Ebenfalls auf dem Probenehmer 32 dargestellt sind Zentrierscheiben 46 und 48, welche dazu beitragen, dass der Probenehmer mit seiner Rotationsachse innerhalb der Röhre 10 in konzentrischer Ausrichtung bleibt. Der angetriebene Schneidkopf 36 ist vorzugsweise eine vorgeformte elliptische
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Funkenerosionselektrode, welche bewegbar ist, um sich durch die Tätigkeit einer Axialstösselstange 50, welche ihre Energie aus einem Antriebsmotor 52 bezieht und gegen eine Federscheibe 54 gerichtet ist, mit der Rohrleitungsoberfläche zu vereinen. Die Stösselstange würde die Federscheibe 54 zur Rohrwand drängen, wie durch den Pfeil dargestellt ist, und somit dafür sorgen, dass der angeschlossene Schneidkopf 36 sich auf die Innenwand zubewegt und mit der Innenwand in Kontakt kommt. Sobald aktiviert, würde die Elektrode mit elektrischem Strom versorgt werden, um die Rohrwand mittels elektroerosiver Bearbeitung zu durchstechen. Diese Anordnung bietet eine ausgezeichnete Positionssteuerung für den Schneidkopf und lässt gleichzeitig genug Platz für die Aufnahme der Probe.
Selbstverständlich können andere Schneidkopfvorrichtungen wie beispielsweise mechanische Scheibenschneider, Wasserstrahl, Laserstrahl, Ultraschall und dergleichen sowie Steuerungen für den Schneider, wie beispielsweise Luftzylinder, elektrischer Solenoid, Verschiebungsspindel und dergleichen, in Verbindung mit ihrer zugehörigen Elektronik und gemäss ihrer jeweiligen spezifischen Anwendungsweise eingesetzt werden. Die Kopplungsflüssigkeit, welche für gewöhnlich im Inneren der Röhre vorhanden ist, kann im Zuge des Schneidevorgangs ein nützliches Kühlmittel sein und für das Ausspülen des Verschnitts eingesetzt werden.
Demgemäss würde sich der Schneidkopf bzw. die Schneidvorrichtung mit der Innenoberfläche der Rohrwand vereinen und diese durchstechen und in die Rohrwand hineinschneiden, und zwar für gewöhnlich auf elliptische Weise, bis die gesamte Wand mit einer Schnittlinie, die im wesentlichen quer zur Rohrwand verläuft, durchdrungen und durchschnitten ist, um für gewöhnlich einen entfernbaren, elliptischen oder kreisförmigen scheibenartigen Rohrwandabschnitt bereitzustellen, welcher als Probe entnommen werden soll. Nach Entfernung der Probe wäre in allen Fällen ein Loch entstanden, das durch die gesamte Rohrwand geht, wobei statt bloss eines Ausschnitts der Wandstärke der Röhre ein gesamter Wandabschnitt entnommen wird.
Ein Saugnapf, wie beispielsweise ein Vakuum-Napf, kann verwendet werden, um die aus der Rohrwand geschnittene Probe aufzunehmen, und durch Retraktion der Funkenerosionselektrode wird der Probeabschnitt in das, was daraufhin der Bergungsbehälter wäre, befördert. Andere Aufnahmevorrichtungen, wie etwa Klammern, Magnete, eine schraubenartige Bohrung oder dergleichen, bzw. der Schneidkopf selbst können als Bergungsvorrichtung verwendet werden. Vorzugsweise werden Vorrichtungen wie der Vakuum-Napf oder dergleichen auf kompakte Weise in den Schneidkopf passen, wodurch ein platzsparender Bergungsbehälter geschaffen wird.
In Fig. 2 ist der Probenehmer 32 in gesenkter Lage dargestellt, nachdem die Vorrichtung 38 für die Entnahme des ausgeschnittenen Wandabschnittes, in diesem Fall ein Saugnapf, den Wandabschnitt-Probeausschnitt 56 aus der Rohrwand losgelöst hat. Wie aus der Darstellung ersichtlich, verläuft die vom Schneidkopf gebildete Schnittlinie 57 im wesentlichen in einem 90°-Winkel zu den Innenoberflächen der Rohrwand, wodurch es möglich wird, eine grosse Probe 56 herauszuschneiden. Vorzugsweise würde sich die Saugvorrichtung vor dem Schneiden mit dem zu entfernenden Rohrabschnitt vereinen, so dass die Probe nicht aus dem Rohr herausfällt, wenn gegenüber der zu entnehmenden Probe kein Umlenkungssegment 14 vorhanden ist.
Demgemäss wird die Probe 56 in einer Lage dargestellt, in der die Probe durch die im Inneren des Schneidkopfes 36 angeordneten Saugvorrichtung 38 bereits entfernt und von der Zustellungspatrone 58 gehalten ist. Die Probe 56 ist ein vergleichsweise grosser Abschnitt der Rohrwand. Das Loch oder «Fenster» 60, das durch die gesamte Rohrwand geht, ermöglicht eine zusätzliche externe Überprüfung der Bereiche in Rohrnähe mittels einer Vielfalt von Mitteln. Wie aus der Darstellung ersichtlich ist, können durch die Entfernung eines gesamten Wandabschnittes anschliessend aussenliegende Defekte, wie beispielsweise ein Qualitätsverlust an Stelle 24' oder Spannungsrisse an Stelle 26', analysiert werden. Weiter kann eine beträchtliche Menge an Schlammablagerung 22', welche sich auf der Probe befindet, ebenfalls geborgen und analysiert werden. Wie aus der Darstellung ersichtlich ist, sind die Stösselstange 50 und die Federscheibe 54 in eingezogener Position, ähnlich wie in Fig. 1, bevor mit dem Ausschneiden der Probe begonnen wurde.
Fig. 2 stellt einige der Überprüfungsmöglichkeiten dar, die sich durch den «Fenster»-Ansatz bei der Erstellung von Fehlerdiagnosen bei Wärmeaustauschern eröffnen. Durch das Fenster 60 wird die Untersuchung des äusseren Umfeldes der Röhre 10, beispielsweise der angrenzenden Rohroberflächen, der Durchflusslöcher, der Ablagerungen in den Spalten und der Rohrbahnen, möglich. Der Probenehmer 32 kann mit Tastmitteln wie beispielsweise Sonden oder zusätzlichen Vorrichtungen versehen werden, welche vom Probenehmer ausfahrbar und in der Lage sind, durch das Loch, welches in die Röhre, an der die Probenahme erfolgt, geschnitten wird, zu passieren und das Umfeld in einem Abstand zum Probenehmer abzutasten. Solche Sonden und dergleichen können auch auf einer separaten Vorrichtung angeordnet werden.
Die Mittel, die zum Abtasten des Umfelds eingesetzt werden, könnten beispielsweise eine Videosonde, eine Schabevorrichtung oder Miniatur-Bearbeitungswerkzeuge wie etwa Bohrer, Bohrzeug oder Einfügungsfortsätze für die Befestigung und Einbringung der Messwertgeber sein. Eine teleskopartig zusammenschiebbare Videosonde 62, vorzugsweise am Probenehmer 32 angeordnet und ein Teil desselben, kann durch das Fenster 60 eingebracht werden, um die Aussenoberfläche der Zugangsröhre und buchstäblich jeden anderen Bereich ausserhalb der Röhre, wo eine Anbringung der Sonde möglich ist, einzusehen und zu überprüfen. Eine Schabevorrichtung 64 oder dergleichen kann ebenfalls verwendet werden, um den Schlamm 22 oder sonstige Ablagerungen einzusammeln und für Analysezwecke zu bergen. Wenngleich die visuelle Un-
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tersuchung des Zustands der Sekundärseite von sehr hohem Wert ist, ist das Fensterkonzept nicht auf sie beschränkt.
Es können auch Miniatur-Bearbeitungswerkzeuge, welche am Probenehmer 32 angebracht sind und auf dem derzeitigen Stand der Technik basieren, eingesetzt werden, um die Proben einzusammeln und spezielle Messwertgeber zu installieren. Zum Beispiel ist es möglich, die Spaltablagerung in den Rohrlöchern der Umlenkungssegmente an Stelle 66 abzuschaben oder in Scheiben auszuschneiden und zu bergen, um anschliessend umfangreiche chemische Analysen durchzuführen. Durch das Umlenkungssegment 14 kann zum Spaltbereich einer anschliessenden Röhre ein kleines Loch gebohrt, und es können elektrochemische Miniatur-Messwertgeber installiert werden, um den Zustand der Spalten im eigentlichen Betrieb zu überwachen. Die Zuleitungen der Messwertgeber, entweder Draht oder Lichtwellenleiter, können durch das Fenster eingeleitet und durch ein anderes Fenster herausgeleitet werden, welches an einer praktischen Zugangsöffnung angeordnet ist, wo die Signale überwacht werden können.
Andere Messwertgeber für die Fehlerdiagnose können an mehreren Stellen an der Sekundärseite der Hardware installiert werden. Mögliche Optionen sind beispielsweise Dehnungsmessgeräte und integrierte Wärme-/Strahlungsmonitoren gemeinsam mit elektrochemischen Sonden für chemische Analysen. Ein wesentlicher Vorteil für den Zugang zu Sekun-därseitenbestandteile ist die Fähigkeit, Messwertgeber auf der Hardware zu installieren, die von Rohrverschlussarbeiten und zugehörigen Veränderungen in der Wärmebelastung nicht behindert werden. Zusätzlich zu den Untersuchungs- und Probenahmemöglichkeiten erlaubt das Fensterzugangskonzept die Erwägung einiger einzigartiger Abhilfsmöglichkeiten. Zum Beispiel kann eine Korrosions-schutzchemikalie oder Schutzverbindung vom Probenehmer eingepumpt werden, um das obere Ende einer Stützkonstruktion, wie beispielsweise eines Umlenkungssegments 14 an Stelle 28, zu bedecken und um Spalten zu füllen oder zu imprägnieren. Mit dem Fensterkonzept können ausserdem Echtzeit-Experimente an der Verwendungsstelle durchgeführt werden, um Abhilfsmöglichkeiten auszuwerten.
In einem mit Bezug auf Fig. 3 angeführten Ablaufbeispiel für die Bergung und Analyse der Probe würde ein Verfahren eine fernbetriebene Zustellung des Probenehmers für Fehlerdiagnosen in das Innere einer für die Untersuchung vorgesehene Röhre beinhalten - Schritt (A). Der Probenehmer würde in einer spiralförmigen, schraubenlinienförmigen oder einer Vorwärts- und Rückwärts-Drehbewegung von ± 360° durch das Rohrinnere angetrieben werden, so dass der Vorgang in einem spiralförmigen Abtasten des Rohrinneren resultieren würde. Der Probenehmer würde aus einem Emitter und einem Empfänger von einer oder mehrerer Frequenzen von elektrischen Feldern und/oder Schallwellen und aus zugehörigen Mitteln für die Austragung einer solchen Emission oder eines solchen Empfangs, einem Schneidkopf, einer Bergungsvorrichtung für die Probe und möglicherweise aus einer oder mehreren
Videosonden, Schabevorrichtungen, Bohr- und Pumpvorrichtungen bestehen. Daraufhin wurde, während der Probenehmer in Bewegung ist, durch Emission und Analyse elektromagnetischer Felder und/oder Ultraschallwellen mittels Sonden, Suchgeräten und unterschiedlicher angeschlossener Stromkreisvorrichtungen, programmierter Computer, ausgewählter graphischer Datenverarbeitung und Sichtbarmachung und zugehöriger Elektronik, der Probebereich von Interesse lokalisiert werden - Schritt
(B).
Die durch die Ultraschall- und Wirbelstromsonden erzeugten Daten würden für jeden Abschnitt der Röhre in Wechselbeziehung gebracht und dem Sy-stembediener gleichzeitig sichtbar gemacht werden, damit eine Festlegung der defekten Stellen erfolgen kann, um die Probenahme durchzuführen. In Schritt
(C) würde der Probenehmer an der Verwendungsstelle verriegelt, der Schneidkopf bezüglich des Zielbereiches indiziert und die Bergungsvorrichtung mit dem Zielbereich vereint, der Schneidkopf durch einen zugehörigen Motor oder eine elektrische Quelle angelassen und mit dem Schneiden eines Lochs begonnen und dann vom Inneren der Röhre und direkt durch die Röhre geschnitten werden, um einen entfernbaren Rohrwandabschnitt, welcher als Probe entnommen werden soll, zu erhalten, wobei besagter Rohrwandabschnitt abhängig von der Art des zum Einsatz gelangenden Schneidkopfes und sonstiger Testerfordernisse eine Vielzahl von Formen annehmen könnte.
Dann würde in Schritt (D) die Vakuum- oder sonstige Bergungsvorrichtung den ausgeschnittenen Wandabschnitt loslösen, um ein zur Gänze durch die Wand gehendes Fenster bereitzustellen. Daraufhin würde der Probenehmer mit der aufgenommenen Probe aus der Röhre herausbewegt werden Schritt (E). Die Probe würde anschliessend auf eine separate Röhre oder dergleichen montiert werden, um Ablagerungsanalysen, Zug- und Biegeprüfungen, Prüfungen auf undichte Stellen und Berstfestigkeit sowie eine MikroCharakterisierung und Prüfungen auf sonstige physikalische und mechanische Eigenschaften durchzuführen - Schritt (F).
In Figur 4A wird dargestellt, wie eine ausgeschnittene und geborgene Rohrwandprobe 56, welche an Stelle 26' durch Spannungsriss defekt ist, auf einer Surrogat-Röhre 72 für Prüfungszwecke, welche aus demselben Material wie die Probe gefertigt ist, angebracht und daraufhin gemäss Fig. 4B mittels Laserschweissen 74 oder dergleichen befestigt und dann gemäss Fig. 4C auf Berstfestigkeit oder dergleichen geprüft wird. Wie in der Darstellung sichtbar ist, kann Druckluft oder dergleichen durch die Surrogat-Röhre 72 gespeist werden, um festzustellen, welche Druckhöhe Brüche oder ein tatsächliches Bersten, welches die Lücke 76 zur Folge hat, verursacht.
Um das Fenster in der Röhre nach der Zu-standsüberprüfung wieder zu verschliessen, gibt es eine ganze Reihe von möglichen Optionen. Die Röhre kann mit Hilfe von Standardmethoden, welche einen ständigen oder wieder entfernbaren Stöpsel beinhalten, verschlossen werden. Dafür müsste die Röhre ausser Betrieb gesetzt werden. Eine ra-
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tionellere Methode bestünde darin, den Fensterbereich der Zugangsröhre mit einer Überschiebmuffe zu versehen. Eine entfernbare Überschiebmuffe würde periodische Rückuntersuchungen des Fensterbereiches ermöglichen, was verbesserte, auf Zeit beruhende Fehlerdiagnosefähigkeiten zuliesse.
Claims (19)
1. Fernbetriebener Probenehmer (32) für Rohr-Fehlerdiagnosen, welcher innerhalb einer Metallröhre, der eine Probe entnommen werden soll, bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass er versehen ist mit:
(A) einem Emitter und Empfänger (34) für elektrische Felder und/oder Ultraschallwellen, welche, wenn in eine Metallröhre (10), der eine Probe entnommen werden soll, eingebracht, fähig sind, Defekte (24, 26) in der Wand der Metallröhre (10) ausfindig zu machen;
(B) einem Schneidkopf (36), welcher imstande ist, ein Loch (60) zur Gänze durch diese Metallröhre zu schneiden, um eine Probe (56) bereitzustellen;
(C) einer Bergungsvorrichtung (38), welche imstande ist, diese Probe (56) zu ergreifen und loszulösen; und
(D) einer zugehörigen Antriebsvorrichtung (40), welche imstande ist, den Probenehmer (32) innerhalb der Röhre in deren Längsrichtung zu bewegen.
2. Probenehmer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens eine Wirbelstromsonde (42, 44) enthält, welche elektromagnetische Wechselkraftfelder ausstrahlen kann, und dass die Antriebsvorrichtung (40) fähig ist, den Probenehmer (32) innerhalb der Röhre drehend zu bewegen.
3. Probenehmer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine ausfahrbare Vorrichtung (62, 64) aufweist, welche in der Lage ist, durch das herausgeschnittene Loch (60) zu passieren und das Umfeld in einem Abstand vom Probenehmer abzutasten.
4. Probenehmer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er zylinderförmig ist und der Schneidkopf (36) eine Funkenerosionselektrode ist, welche durch eine von einem Motor (52) mit Energie versorgte Stösselstange (50) bewegbar ist.
5. Probenehmer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bergungsvorrichtung (38) einen Saugnapf umfasst.
6. Probenehmer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bergungsvorrichtung (38) innerhalb des Schneidkopfs angeordnet ist und einen Saugnapf umfasst.
7. Probenehmer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einem Computer versehen ist, um Signale, die mit den elektrischen Feldern oder Ultraschallwellen in Verbindung stehen, zu interpretieren.
8. Probenehmer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine ausfahrbare Videosonde (62) aufweist, welche in der Lage ist, durch das herausgeschnittene Loch (60) zu passieren und das Umfeld in einem Abstand zum Probenehmer abzutasten.
9. Probenehmer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er ausfahrbare Werkzeuge (64) aufweist, welche in der Lage sind, durch das herausgeschnittene Loch (60) zu passieren, um Proben einzusammeln oder in einem Abstand zum Probenehmer Messwertgeber zu installieren.
10. Probenehmer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er drehbar aufmontiert und in bezug auf die Antriebsvorrichtung (40) spira-lenförmig bewegbar ist, um dem Emitter und Empfänger (34) zu ermöglichen, zur Lokalisierung von Defekten das Innere der Röhre abzutasten.
11. Probenehmer nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorrichtung (40) einen Motor umfasst, welcher an eine elektrische Energiequelle angeschlossen ist, um den Probenehmer zu drehen.
12. Probenehmer nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er wenigstens einen Messgrössenumwandler enthält, der imstande ist, Ultraschallwellen auszustrahlen.
13. Verfahren zur Probenahme aus einem Innenabschnitt einer Metallröhre mittels eines fernbetriebenen Probenehmers (32) für Rohr-Fehlerdiagnosen nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch:
(A) Einbringen des Probenehmers (32) in eine Metallröhre (10), der eine Probe entnommen werden soll, um durch einen Abschnitt einer für die Analyse vorgesehenen Metallrohrwand zu schneiden;
(B) Bewegen des Probenehmers (32) mittels der Antriebsvorrichtung (40) innerhalb der Metallröhre (10), während vom Probenehmer elektrische Felder und/oder Ultraschallwellen selektiv ausgestrahlt und empfangen werden, um in einem Wandabschnitt der Metallröhre (10) Defekte für Analysezwecke zu lokalisieren;
(C) Schneiden eines Lochs (60) mit dem Schneidkopf (36) vom Inneren der Röhre durch die Wand der Metallröhre (10) dort, wo ein Defekt lokalisiert wurde, um einen durchtrennten entfernbaren Wandabschnitt (56) der Metallröhre, welcher Defekte enthält, bereitzustellen und um den entfernbaren Wandabschnitt (56) mit der Bergungsvorrichtung (38) zu vereinen, welche den Wandabschnitt (56) loslöst;
(D) Entfernen des derart erhaltenen Wandabschnitts (56), um ein Loch (60) in der Rohrwand zu hinterlassen; und (E) Herausbewegen des Probenehmers (32) mit dem Wandabschnitt (56) aus der Röhre durch die Antriebsvorrichtung (40).
14. Verfahren nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das zum geschnittenen Loch (60) externe Umfeld mittels einer Sonde durch das Loch überprüft wird, eine Überschiebmuffe innerhalb der Röhre (10) eingebracht wird, um das Loch (60) in der Rohrwand zu bedecken und zu verschliessen, wobei der Probenehmer (32) wenigstens eine Wirbelstromsonde (42, 44), welche fähig ist, elektromagnetische Wechselfelder auszustrahlen, eine Saugnapf-Bergungsvorrichtung (38) und einen zugehörigen Computer umfasst, um Signale, die mit den elektrischen Feldern oder Ultraschall-
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wellen in Verbindung stehen, zu interpretieren, und der Probenehmer (32) innerhalb der Metallröhre (10) in einer Drehbewegung bewegt wird.
15. Verfahren nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Probenehmer (32) drehbar montiert und in bezug auf die Antriebsvorrichtung (40) spiralförmig bewegbar ist und dass der ausgeschnittene Wandabschnitt (56) der zu überprüfenden Röhre auf eine separate Röhre (72) montiert wird, um die physikalischen Eigenschaften des Ausschnittes aus dem Wandabschnitt zu untersuchen.
16. Verfahren nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine ausfahrbare Videosonde (62) durch das Loch (60) in der Rohrwand der Röhre, der eine Probe entnommen werden soll, gebracht wird, um das Umfeld der Bereiche, welche ausserhalb der Röhre in einem Abstand vom Probenehmer angeordnet sind, abzutasten.
17. Verfahren nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (10) von Umlenkungssegmenten (14) und Rohrböden (16) umgeben ist, und dass eine ausfahrbare Videosonde (62) durch das Loch (60) in der Röhre gebracht wird, um den Zustand der Umlenkungssegmente und Rohrböden abzutasten.
18. Verfahren nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (10) von Umlenkungssegmenten (14) und Rohrböden (16) umgeben ist, auf welchen sich Ablagerungen befinden, und dass ausfahrbare Werkzeuge (64) durch das Loch (60) in der Röhre gebracht werden, um Proben der Ablagerungen einzusammeln oder Messwertgeber auf den Umlenkungssegmenten oder Rohrböden zu installieren.
19. Verfahren nach Patentanspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgeschnittene Wandabschnitt (56) auf eine Surrogat-Röhre (72) montiert und Überprüfungen auf Undichtheitsrate und Berstfestigkeit unterworfen wird.
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