DE102005047017A1 - Toilettenreinigungssystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Toilettenreinigungssystem, umfassend mehrere Toiletten (32, 34), wobei das Toilettenreinigungssystem derart ausgebildet ist, daß zumindest zwei Toiletten (32, 34) unter im wesentlichen ständiger Bereitstellung einer gereinigten Toilette (32; 34) in einem Reinigungsmodus reinigbar oder in einem Betriebsmodus bereitstellbar sind. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Toilettenanlage mit einem solchen Toilettenreinigungssystem und auf ein Verfahren zum Reinigen von Toiletten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Toilettenreinigungssystem, auf eine Toilettenanlage mit einem solchen Toilettenreinigungssystem sowie auf ein Verfahren zum automatischen Reinigen von Toiletten.
  • Toilettenreinigungssysteme dienen zum automatischen Reinigen von Toiletten, nachdem diese von einer Person benutzt wurden. Dabei kann nach jeder Benutzung entweder die Toilettenbrille oder die gesamte Toilette einer Reinigungsprozedur unterzogen werden.
  • Ein Reinigen allein der Toilettenbrille ist dahingehend vorteilhaft, daß ein solcher Reinigungsvorgang nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, weshalb eine nachfolgende Person die Toilette sofort wieder benutzen kann. Ferner ist die Hygiene der Toilettensitzfläche sichergestellt. Nachteilig ist hingegen, daß außer der Toilettenbrille keine weiteren Toilettenkomponenten gesäubert werden. Bei starker Benutzung der Toilette kann dies dazu führen, daß die Hygiene nicht länger gewährleistet ist. Ferner kann es zu verstärkten Geruchsbelastungen kommen.
  • Ein Reinigungssystem zur Reinigung einer Toilettenbrille ist beispielsweise in der DE 202 05 247 offenbart. Das Reinigungssystem umfaßt ein Gehäuse mit einer inneren Reinigungskammer, in die eine Toilettenbrille in ihrer Reinigungsstellung zumindest teilweise hineinragt. Die Toilettenbrille ist dabei um eine vertikale Achse drehbar angeordnet. Durch Drehen der Toilettenbrille um im wesentlichen 360° wird jeweils der in die Reinigungskammer hineinragende Abschnitt der Toilettenbrille und somit ihre gesamte Außenfläche gereinigt.
  • Aus hygienischen Gründen ist es vorteilhaft, die gesamte Toilette einer Reinigungsprozedur zu unterziehen, da beispielsweise auch die Toilettenschüssel von innen wie auch von außen während der Toilettenbenutzung verschmutzt werden kann. Eine solche Toilettengesamtreinigung ist allerdings dahingehend nachteilig, daß der Reinigungsvorgang wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, so daß eine nachfolgende Person gegebenenfalls warten muß, bis eine Toilette, die gerade gereinigt wird, wieder betriebsbereit ist.
  • Ein soches Toilettenreinigungssystem, bei dem die gesamte Toilette einer Reinigungsprozedur unterzogen wird, wird beispielsweise von der Francioli S.A., Frankreich, vertrieben. Bei diesem Reinigungssystem wird eine Toilette nach ihrer Benutzung in eine Reinigungskammer verfahren, dort gereinigt und nach ihrer Reinigung wieder in eine Betriebsposition verfahren.
  • Ferner beschreibt die EP-A-1 138 241 eine Sanitäreinheit, die mindestens ein WC-Abteil umfaßt, in dem eine Toilette angeordnet ist, mindestens ein technisches Abteil, das Reinigungsmittel umfaßt, mindestens zwei WC-Sitzbrillen, die zwischen dem WC-Abteil und dem technischen Abteil bewegt werden können, und Transfermittel, die es erlauben, den Transfer jeder WC-Sitzbrille von einem Abteil zum anderen sicherzustellen, jeweils zu Reinigungs- und Benutzungszwecken, wobei die Transfermittel ein Drehsystem umfassen, auf das jede WC-Sitzbrille so montiert ist, daß eine der WC-Sitzbrillen über der WC-Schüssel angeordnet ist, während mindestens eine weitere WC-Sitzbrille mit Hilfe des Drehsystems in das technische Abteil zu Reinigungszwecken angeordnet wird, wobei sie ergänzende Reinigungsmittel umfaßt, die dazu bestimmt sind, die WC-Schüssel zu reinigen, und die auf das Drehsystem montiert sind, das eine Drehwelle umfaßt, so daß sie periodisch über der WC-Schüssel positioniert werden.
  • Ein weiteres Toilettenreinigungssystem, bei dem der Toilettenschüsselinnenraum sowie die Toilettenbrille gereinigt wird, ist in der DE 101 59 507 beschrieben. Das System umfaßt eine Toilette, die eine erste Toilettenschüssel mit einer ersten Toilettenbrille sowie eine zweite Toilettenschüssel mit einer zweiten Toilettenbrille aufweist. Darüber hinaus vertilgt die Toilette über eine Verstellvorrichtung, mittels derer die Toilette verschwenkt werden kann, und zwar in der Art, daß sich entweder die erste Toilettenschüssel mit der daran angeordneten ersten Toilettenbrille oder die zweite Toilettenschüssel mit der daran angeordneten zweiten Toilettenbrille in einer Betriebsstellung befindet, während die andere in einer Reinigungsstellung angeordnet ist. Nachteilig ist bei diesem Reinigungssystem wiederum, daß nicht die gesamte Toilette gereinigt wird. So wird beispielsweise die Außenseite der Toilettenschüssel nicht gesäubert.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die automatische Reinigung von Toiletten weiter zu verbessern. Dieser Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch ein Toilettenreinigungssystem nach Anspruch 1, eine Toilettenanlage nach Anspruch 9 und ein Verfahren zum Reinigen von Toiletten nach Anspruch 12 gelöst. Die abhängigen Ansprüche beziehen sich auf individuellen Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung.
  • Das erfindungsgemäße Toilettenreinigungssystem umfaßt mehrere Toiletten, wobei das Toilettenreinigungssystem derart ausgebildet ist, daß zumindest zwei dieser Toiletten unter im wesentlichen ständiger Bereitstellung einer gereinigten Toilette jeweils in einem Reinigungsmodus reinigbar oder in einem Betriebsmodus bereitstellbar sind. Eine der beiden Toiletten kann sich somit stets in ihrem Betriebsmodus befinden, während die andere im Reinigungsmodus gereinigt werden kann. Nach einer erfolgten Benutzung wird die benutzte Toilette in den Reinigungsmodus überführt. Die gereinigte Toilette wird entsprechend in den Betriebsmodus überführt oder befindet sich bereits schon wieder im Betriebsmodus. Aufgrund dieser wechselweisen Nutzung und Reinigung der Toiletten, die das erfindungsgemäße Toilettenreinigungssystem ermöglicht, steht dem Benutzer stets eine Toilette zur Verfügung, so daß keine Wartezeiten verursacht durch die Toilettenreinigung entstehen. Da während der Benutzung der einen Toilette ausreichend Zeit zur Reinigung der anderen Toilette verbleibt, können die Toiletten problemlos in ihrer Gesamtheit gereinigt werden.
  • Bevorzugt ist das erfindungsgemäße Toilettensystem derart ausgebildet, daß die zumindest zwei Toiletten jeweils zwischen einer Reinigungsposition und einer Betriebsposition verfahrbar sind, d.h. die Toiletten werden mit entsprechenden Mitteln in die jeweilige Position bewegt.
  • Das erfindungsgemäße Toilettensystem kann auch derart ausgebildet sein, daß zumindest eine Reinigungseinrichtung, wie beispielsweise eine mit Reinigungsdüsen bestückte Reinigungshaube oder dergleichen, in wenigstens eine Reinigungsposition verfahrbar ist. Dabei kann für jede Toilette eine separate Reinigungseinrichtung vorgesehen sein, die zwischen einer Reinigungsposition und einer Wartestellung verfahrbar ist. Es kann aber auch eine einzelne Reinigungseinrichtung für mehrere Toiletten angeordnet sein, die zwischen verschiedenen Reinigungspositionen, beispielsweise von Toilette zu Toilette, verfahrbar ist.
  • Ferner weist das erfindungsgemäße Toilettenreinigungssystem vorteilhaft eine Reinigungskammer auf, in der der Reinigungsprozeß stattfindet. Die Reinigungskammer ist bevorzugt flüssigkeitsdicht ausgebildet, so daß das verwendete Reinigungsmedium nicht unabsichtlich die Reinigungskammer verlassen kann.
  • Zum Reinigen der Toiletten werden bevorzugt Reinigungsdüsen verwendet, aus denen das Reinigungsmedium unter Druck austritt. Zum anschließenden Trocknen der Toilette ist bevorzugt eine Trocknereinrichtung vorgesehen, die die Toiletten unter Einsatz von Hitze, Warmluft oder dergleichen trocknet.
  • Ferner bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Toilettenanlage, die ein erfindungsgemäßes Reinigungssystem umfaßt. Bei einer Ausgestaltung handelt es sich bei der Toilettenanlage um eine mobile Toilettenanlage, die zu unterschiedlichen Einsatzorten transportiert werden kann. Ferner ist die Toilettenanlage bevorzugt behindertengeeignet ausgebildet.
  • Schließlich bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Reinigen von Toiletten, bei dem wenigstens zwei Toiletten unter im wesentlichen ständiger Bereitstellung zumindest einer gereinigten Toilette in einem Reinigungsmodus gereinigt oder in einem Betriebsmodus bereitgestellt werden. Während sich die eine bereits gereinigte Toilette im Betriebsmodus befindet, wird die andere im Reinigungsmodus gereinigt. Nach einer Benutzung wird die benutzte Toilette in den Reinigungsmodus und die gereinigte Toilette in den Betriebsposition überführt, wenn sich letztere nicht schon im Betriebsmodus befindet.
  • Bevorzugt sind die wenigstens zwei Toiletten gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren jeweils zwischen einer Reinigungsposition und einer Betriebsposition verfahrbar. Es kann alternativ oder zusätzlich aber auch eine Reinigungseinrichtung in zumindest eine Reinigungsposition verfahren werden, wie es zuvor bereits beschrieben wurde.
  • Die Toiletten werden vorteilhaft in zumindest einer Reinigungskammer gereinigt. Dabei werden sie vorzugsweise mit einer Reinigungsflüssigkeit bedüst und nach dem Reinigen getrocknet.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung genauer beschrieben. Darin ist:
  • 1 eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Toilettenanlage;
  • 2 eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Toilettenanlage;
  • 3 eine Draufsicht einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Toilettenanlage;
  • 4 eine Draufsicht einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Toilettenanlage und
  • 5 eine Draufsicht einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Toilettenanlage.
  • Gleiche Bezugsziffern beziehen sich auf nachfolgend auf gleichartige Bauteile.
  • 1 zeigt eine Draufsicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Toilettenanlage 10. Bei der Toilettenanlage 10 kann es sich um eine transportable Toilettenanlage handeln, die zu ihrem jeweiligen Einsatzort transportiert werden kann. Derartige transportable Toilettenanlagen werden auch häufig als mobile Toilettenanlagen bezeichnet. Zwecks Darstellung des Innenraums der Toilettenanlage 10 ist in der gezeigten Ansicht das Dach weggelassen. Die Toilettenanlage 10 ist mit Hilfe einer Trenneinrichtung 12 in zwei Kabinen 14 und 16 unterteilt. Die Kabine 14 ist durch einen wahlweise türlosen oder verschließbaren Zugang 18 betretbar und umfaßt ein Waschbecken 20 sowie zwei Pissoirs 22 und 24. Die Kabine 16 weist eine verschließbare Schiebetür 26 auf, die wahlweise einen Zugang 28 zur Kabine 16 sperrt oder freigibt. In der Kabine 16 sind ein Waschbecken 30 sowie zwei Toiletten 32 und 34 vorgesehen. Die Toiletten 32 und 34 sind jeweils zwischen einer Betriebsposition und einer Reinigungsposition verfahrbar, wobei sich die entsprechenden Reinigungspositionen innerhalb einer in die Trenneinrichtung 12 integrierten Reinigungskammer 36 befinden. Trennwände 38 und 40 dichten die Reinigungskammer 36 flüssigkeitsdicht gegenüber den Kabinen 14 und 16 ab. In der Trennwand 38 sind nicht dargestellte verschließbare Öffnungen vorgesehen, durch die die Toiletten 32 und 34 zwischen ihren Betriebspositionen und Reinigungspositionen verfahren werden können. Auch ermöglichen diese und/oder weitere verschließbare Öffnungen den Zugriff auf die in der Reinigungskammer 36 vorgesehenen Komponenten zu Wartungs- und Reparaturzwecken. In 1 ist die Toilette 32 in ihrer Betriebsposition und die Toilette 34 in ihrer Reinigungsposition dargestellt. Die Reinigungsposition der Toilette 32 und die Betriebsposition der Toilette 34 sind in 1 durch gestrichelte Linien angedeutet.
  • Will nun eine Person eine in der Kabine 16 vorgesehenen Toiletten 32 oder 34 benutzen, so betritt er die Kabine 16 durch die Schiebetür 26 und verriegelt diese hinter sich. Anschließend begibt er sich zu derjenigen Toilette, die sich gereinigt in ihrer Betriebsposition befindet, also in 1 zur Toilette 32. Nach der Benutzung der Toilette 32 wird diese automatisch aus ihrer dargestellten Betriebsstellung in die rechts daneben gestrichelt angedeutete Reinigungsstellung innerhalb der Reinigungskammer 36 verfahren, während die in ihrer Reinigungsposition dargestellte Toilette 34 aus der Reinigungskammer 36 in die links daneben gestrichelt dargestellte Betriebsposition bewegt wird. Der Wechsel der Toiletten 32 und 34 kann zeitgleich erfolgen, was jedoch nicht erforderlich ist. Nach Verlassen der Kammer 16 kann nun die nächste Person die sich dann in ihrer Betriebsstellung befindende Toilette 34 benutzen, während die Toilette 32 in ihrer Reinigungsposition innerhalb der Reinigungskammer 36 mit Hilfe von Reinigungsdüsen 42 gereinigt und anschließend durch eine nicht dargestellte Trocknereinrichtung getrocknet wird.
  • Durch die abwechselnde Benutzung der Toiletten 32 und 34 und aufgrund der Tatsache, daß die eine Toilette während der Benutzung der anderen Toilette gereinigt wird, steht stets eine hygienisch nicht zu beanstandende Toilette zur Verfügung, ohne daß auch bei großem Andrang Wartezeiten aufgrund des Toilettenreinigungsprozesses entstehen, wie es bei den eingangs genannten herkömmlichen Toilettenreinigungssystemen der Fall ist, bei denen die gesamte Toilette einem Reinigungsvorgang unterzogen wird.
  • Ein weiterer Vorteil, der auf der wechselseitigen Benutzung der Toiletten 32 und 34 basiert, kommt dann zum Tragen, wenn ein Rollstuhlfahrer die Toilette nutzen will, was nachfolgend näher beschrieben ist. Eine nach DIN 18024/25 barrierefreie Toilettenkabine muß unter anderem die Anforderung erfüllen, daß ausreichend Raum vorhanden ist, um einen Rollstuhl problemlos wenden zu können. Zu diesem Zweck wurde eine 150 cm breite und × 150 cm tiefe Fläche definiert, innerhalb der ein Rollstuhl frei bewegt werden können muß. Eine solche Fläche ist in 1 innerhalb der Kabine 16 als gestricheltes Quadrat dargestellt und mit der Bezugsziffer 44 bezeichnet. Eine weitere Anforderung einer barrierefreien Kabine besteht darin, daß die Toilette beidseitig für den Rollstuhlfahrer zugänglich sein muß. Das bedeutet, daß links und rechts neben der Toilette ausreichend Platz vorhanden sein muß, um dort den Rollstuhl abzustellen, so daß sich der Rollstuhlfahrer von beiden Seiten aus dem Rollstuhl auf die Toilette heben kann. Diese beiden Anforderungen haben zur Folge, daß eine barrierefreie Toilettenkabine sehr viel Platz in Anspruch nimmt. Dieser Platz ist bei der in 1 dargestellten Kabine 16 reduziert. Da die Toiletten 32 und 34 wahlweise verwendet werden können und einander gegenüberliegen, muß auf jeweils nur einer Seite der Toiletten 32 und 34 ausreichend Platz für einen Rollstuhl verbleiben. Will der Rollstuhlfahrer die Toilette von der einen Seite anfahren, so verfährt er die Toilette 32 durch Betätigung nicht dargestellter Mittel, die bevorzugt außen an der Toilettenanlage 10 nahe der Schiebetür 26 angeordnet sind, in ihre Betriebsposition. Bei den Mitteln kann es sich beispielsweise um einfache Druckknöpfe handeln, mit denen der Rollstuhlfahrer die gewünschte Toilette auswählen kann. Will er hingegen die Toilette von der anderen Seite anfahren, so verfährt er die Toilette 34 in Ihre Betriebsposition. Aufgrund dieser Platzersparnis kann die gesamte Toilettenanlage 10 kleiner ausgeführt werden.
  • 2 zeigt eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Toilettenanlage 50. Die in 2 dargestellte Toilettenanlage 50 entspricht im wesentlichen der in 1 gezeigten Toilettenanlage 10. Die Toilettenanlage 50 unterscheidet sich dahingehend von der Toilettenanlage 10, daß die Kabine 52 gegenüber der in 1 dargestellten Kabine 14 einen anderen Aufbau aufweist. Die Kabine 52 umfaßt eine abschließbare Schiebetür 54, die einen Zugang 56 zur Kabine 52 wahlweise freigibt oder sperrt. Im Innenraum der Kabine 52 sind ein Waschbecken 20 und eine Toilette 58 vorgesehen, wobei die Toilette 58 in ihrer Betriebsposition dargestellt ist. Auch die Toilette 58 ist zwischen ihrer Betriebsposition und einer Reinigungsposition innerhalb der Reinigungskammer 36 verfahrbar, wobei die Reinigungsposition der Toilette 58 mit der Reinigungsposition der Toilette 34 identisch ist. Ist somit die Toilette 34 im Einsatz, so kann währenddessen die Toilette 58 in ihrer innerhalb der Reinigungskammer 36 vorgesehenen Reinigungsposition mit Hilfe der Reinigungsdüsen 42 gereinigt und anschließend mit einer nicht dargestellten Trocknereinrichtung getrocknet werden. Befindet sich umgekehrt die Toilette 58 in ihrer in 2 dargestellten Betriebsposition, so kann währenddessen die Toilette 34 gereinigt und anschließend getrocknet werden.
  • 3 zeigt eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Toilettenanlage 70. Die Toilettenanlage 70 unterscheidet sich dahingehend von der in 1 dargestellten Toilettenanlage 10, daß die Toilettenanlage 70 nur die Kabine 16, nicht aber die Kabine 14 umfaßt. Die Toilettenanlage 70 weist entsprechend geringere Abmaße auf. Die Toilettenanlage 70 umfaßt ferner stirnseitig eine Wartungstür 72, die zwecks Wartungsarbeiten den Zutritt zur Reinigungskammer 36 von außen gestattet.
  • 4 zeigt eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Toilettenanlage 80. Die Toilettenanlage 80 unterscheidet sich dahingehend von der in 2 dargestellten Toilettenanlage 50, daß die Toiletten 32 und 34 nicht nur zwischen ihrer Reinigungsposition und ihrer Betriebsposition verfahrbar sind, sondern ferner zwischen den beiden Betriebspositionen und zwischen den beiden Reinigungspositionen, was in 4 durch die Pfeile angedeutet ist. Auf diese Weise können die Toiletten 32 und 34 noch flexibler eingesetzt werden.
  • 5 zeigt eine Draufsicht einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Toilettenanlage 90. Der Unterschied zwischen der Toilettenanlage 90 und der in 3 dargestellten Toilettenanlage 70 besteht darin, daß die Toiletten 32 und 34 um 90° gedreht sind und nunmehr nebeneinander angeordnet sind. Auch hier kann jede der Toiletten 32 und 34 nur von einer Seite mit einem Rollstuhl angefahren werden, wobei der Rollstuhlfahrer durch die Wahl der Toilette die Seite bestimmen kann. Bei der Anordnung der Toiletten nebeneinander (5) oder einander gegenüber (1 bis 4) handelt es sich um im wesentlichen gleichwertige Alternativen, die in den einzelnen dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Toilettenanlage austauschbar sind.
  • Es sollte klar sein, daß die in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Toilettenanlage nicht einschränkend sind, so daß Modifikationen vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen, der durch die beiliegenden Ansprüche definiert ist. Insbesondere können Einzelmerkmale, wo es sinnvoll ist, zwischen den einzelnen Ausführungsformen ausgetauscht bzw., wenn nicht vorhanden, ergänzt werden.
  • 10
    Toilettenanlage
    12
    Trenneinrichtung
    14
    Kabine
    16
    Kabine
    18
    Türloser Zugang
    20
    Waschbecken
    22
    Pissoir
    24
    Pissoir
    26
    Verschließbare Schiebetür
    28
    Zugang
    30
    Waschbecken
    32
    Toilette
    34
    Toilette
    36
    Reinigungskammer
    38
    Trennwand
    40
    Trennwand
    42
    Reinigungsdüsen
    44
    Kreisdurchmesser
    50
    Toilettenanlage
    52
    Kabine
    54
    Abschließbare Schiebetür
    56
    Zugang
    58
    Toilette
    70
    Toilettenanlage
    72
    Wartungstür
    80
    Toilettenanlage
    90
    Toilettenanlage

Claims (18)

  1. Toilettenreinigungssystem umfassend mehrere Toiletten (32, 34), wobei das Toilettenreinigungssystem derart ausgebildet ist, daß zumindest zwei Toiletten (32, 34) unter im wesentlichen ständiger Bereitstellung einer gereinigten Toilette (32; 34) in einem Reinigungsmodus reinigbar oder in einem Betriebsmodus bereitstellbar sind.
  2. Toilettenreinigungssystem nach Anspruch 1, das derart ausgebildet ist, daß die zumindest zwei Toiletten (32, 34) abwechselnd in dem Reinigungsmodus reinigbar sind.
  3. Toilettenreinigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, das derart ausgebildet ist, daß die zumindest zwei Toiletten (32, 34) jeweils zwischen einer Reinigungsposition und einer Betriebsposition verfahrbar sind.
  4. Toiletteneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, das derart ausgebildet ist, daß zumindest eine Reinigungseinrichtung in wenigstens eine Reinigungsposition verfahrbar ist.
  5. Toilettenreinigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das eine Reinigungskammer (36) aufweist.
  6. Toilettenreinigungssystem nach Anspruch 5, wobei die Reinigungskammer (36) flüssigkeitsdicht ausgebildet ist.
  7. Toilettenreinigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das Reinigungsdüsen (42) aufweist.
  8. Toilettenreinigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das eine Trocknereinrichtung umfaßt.
  9. Toilettenanlage (10; 70; 80; 90) mit einem Toilettenreinigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Toilettenanlage (10; 70; 80; 90) nach Anspruch 9, bei der es sich um eine mobile Toilettenanlage handelt.
  11. Toilettenanlage (10; 70; 80; 90) nach Anspruch 9 oder 10, die barrierefrei ausgebildet ist.
  12. Verfahren zum Reinigen von Toiletten, bei dem wenigstens zwei Toiletten (32, 34) unter im wesentlichen ständiger Bereitstellung zumindest einer gereinigten Toilette (32; 34) in einem Reinigungsmodus gereinigt oder in einem Betriebsmodus bereitgestellt werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem die zumindest zwei Toiletten (32, 34) im Wechsel gereinigt und bereitgestellt werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei dem die wenigstens zwei Toiletten (32, 34) jeweils zwischen einer Reinigungsposition und einer Betriebsposition verfahrbar sind.
  15. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, bei dem zumindest eine Reinigungseinrichtung in zumindest eine Reinigungsposition verfahrbar ist.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, bei dem die Toiletten (32, 34) in zumindest einer Reinigungskammer (36) gereinigt werden.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, bei dem die Toiletten (32, 34) während der Reinigung mit einer Reinigungsflüssigkeit bedüst werden.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, bei dem die Toiletten (32, 34) nach dem Reinigen getrocknet werden.
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