DE102005046877B4 - Pistolen-Abzugs-Vorrichtung - Google Patents

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    • F41A19/43Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer in bolt-action guns
    • F41A19/44Sear arrangements therefor

Abstract

Pistolen-Abzugs-Vorrichtung (100) mit einem von einer Züngelfeder (110) in einer vorgespannten Ausgangsposition gehaltenen Züngel (111), das über eine Abzugstange (120) mit einem um eine Hahnachse drehbar gelagerten Hahn (130) gekoppelt ist, dessen eines Ende eine Schlagfläche (131) aufweist und dessen anderes Ende mit zwei Hahnwangen (132) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass
– eine Kopplung einer Schlagstange (180) mit dem Hahn (130) über eine Trennklinke (151) als Beschleunigungselement des Hahns (130) erfolgt, wobei
– die Trennklinke (151) für eine Rotationsbewegung zwischen den Hahnwangen (132) innerhalb eines begrenzten Winkelbereiches um eine Hahnwangenachse (133) drehbar gelagert ist und eine Kopplung des Abzugzüngels (111) mit dem Hahn (130) bewirkt,
– ein Einstellwinkel des Hahns (130) bei in einer Ausgangsposition befindlichem Abzugzüngel (111) vorgebbar ist, und
– der Hahn (130) mit der Abzugstange (120) mindestens indirekt gekoppelt ist, um den Hahn (130) im Wege einer Bewegung des Abzugzüngels (111) aus der...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Pistolen-Abzugs-Vorrichtung mit einem von einer Züngelfeder in einer vorgespannten Ausgangsposition gehaltenen Züngel, das über eine Abzugstange mit einem um eine Hahnachse drehbar gelagerten Hahn gekoppelt ist, dessen eines Ende eine Schlagfläche aufweist und dessen anderes Ende mit zwei Hahnwangen versehen ist.
  • Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik zum einen als im Single-Action Modus betreibbare Hahnauslösemechanismen bekannt, bei denen ein Hahn vor einer Betätigung des Züngels zum Zweck eines Abfeuerns eines ersten Schusses eines Magazins der Waffe von Hand aus einer vorderen, entspannten Position in eine gespannte hintere Position zu bringen ist. Zum anderen sind die Vorrichtungen der eingangs genannten Art im Stand der Technik zum einen als im Double-Action Modus betreibbare Hahnauslösemechanismen bekannt, bei denen ein Hahn vor einem Auslösen eines ersten Schusses eines Magazins durch Wirkung des Züngels selbst aus einer vorderen, entspannten Position in eine gespannte hintere Position bringbar ist.
  • Mit Abfeuern eines ersten Schusses spannt ein beweglich gelagerter und durch den von einer Patronenhülse verursachten Rückstoß bewegter Schlitten den Hahn der Pistole jeweils erneut, so dass für ein Abfeuern eines jeweiligen Folgeschusses eine Pistole herkömmlicherweise im Single-Action Modus betreibbar ist. Ein Auslösen von Hand ist hierbei sehr leichtgängig, weshalb eine Pistole in diesem Zustand zu sichern ist, falls nicht unmittelbar ein Schuss abzufeuern ist. Im Double-Action Modus ist ein Auslösen eines Schusses sehr schwer, da mit dem Züngel die Kraft der Spannfeder des Hahns zu überwinden ist. Aus diesem Grund ist eine Treffsicherheit im Double-Action Modus einer Pistole regelmäßig schlechter als im Single-Action Modus, in dem aber eine vergleichsweise hohe Gefahr einer ungewollten Schussauslösung gegeben ist.
  • Aus DE 42 20 922 A1 ist eine Schusswaffe, insbesondere eine Selbstladepistole bekannt, die Steuerelemente zur Steuerung mehrerer Betriebs- und Bestimmungsfunktionen aufweist. Mittels eines leicht austauschbaren Funktionselementes, etwa einer Nockenscheibe, lässt sich festlegen, welche der Betrieb- oder Bedienungsfunktionen der Schütze an seiner Waffe einstellen kann. Das Funktionselement und/oder ein das Funktionselement halterndes Bauteil ist dabei derart ausgelegt und angeordnet, dass es bei nicht oder nur in die Hauptteile zerlegter Schusswaffe mühelos in die/aus der Schusswaffe ein-/ausbaubar, insbesondere gegen ein andersartiges austauschbar ist. Das Funktionselement ist auf eine drehbare Welle, etwa die Hahnwelle, drehfest aufsteckbar und von dieser abziehbar. Es hat in seiner Peripherie Rastungen, die bestimmten Winkellagen der Welle entsprechen, in denen die Welle waffenseitige Steuerelemente zur Steuerung unterschiedlicher Betriebs- oder Bestimmungsfunktionen der Waffe aktiviert.
  • Aus DE 197 32 857 C1 ist eine Spannabzugseinrichtung mit einem Hammerkörper bekannt, der zwischen einer vorderen und hinteren Endlage beweglich ist, und in der vorderen Endlage zum Aufschlag auf einen Schlagbolzen oder den Zündbereich einer Patrone eingerichtet ist, und mit einem Antriebsteil, das zwischen einer vorderen Entspannungslage und einer hinteren Spannungslage beweglich ist und dazu eingerichtet ist, bei seiner Bewegung in die vordere Entspannungslage den Hammerkörper mitzunehmen, wobei eine Schlagfeder das Antriebsteil in die Entspannungslage drückt, und ein Abzug die Bewegung des in der Entspannungslage befindlichen Antriebsteils gegen die Kraft der Schlagfeder in die Spannungslage und dann dessen Abschlagen in die Abspannungslage bewirkt, sowie bei unabhängig vom Abzug in die Spannungslage bewegtem Antriebsteil dieses bis zum Betätigen des Abzugs in dieser hält. Der Hammerkörper ist mit einer Rückstellfeder verbunden, die ihn, solange der Abzug nicht betätigt ist, in eine Ruhelage drückt, die sich an oder nahezu an seiner vorderen Endlage befindet, so dass er stets eine definierte Lage einnimmt.
  • Aus EP 0 801 285 A2 ist ein Zündungsmechanismus für eine Schnellfeuerpistole bekannt, mit einem um eine Welle rotierbaren Hahn, der jeweils an seinem unteren Frontbereich und seinem Rückbereich mit ersten und zweiten Angriffstufen versehen ist, wobei ein Betätigungsschlitz daran ausgebildet ist, und eine sich oberhalb des Schlitzes sich erstreckende Aussparung vorgesehen ist. Dabei ist ein Angriffsende an der zweiten Angriffsstufe ausgebildet, und in dem Betätigungsschlitz ist ein Hahnnocken angebracht. Eine elastisch gelagerte Sperre ist vor dem Hammernocken von einer Feder abgestützt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Pistolen-Abzugs-Vorrichtung zu schaffen, die einerseits leichtgängig und andererseits auch sehr sicher ist.
  • Für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
    • • eine Kopplung einer Schlagstange mit dem Hahn über eine Trennklinke als Beschleunigungselement des Hahns erfolgt, wobei die Trennklinke für eine Rotationsbewegung zwischen den Hahnwangen innerhalb eines begrenzten Winkelbereiches um eine Hahnwangenachse drehbar gelagert ist und eine Kopplung des Abzugzüngels mit dem Hahn bewirkt,
    • • ein Einstellwinkel des Hahns bei in einer Ausgangsposition befindlichem Abzugzüngel vorgebbar ist, und
    • • der Hahn mit der Abzugstange mindestens indirekt gekoppelt ist, um den Hahn im Wege einer Bewegung des Abzugzüngels aus der Ausgangsposition in eine Schussauslöseposition in die Beschleunigungsposition zu bewegen.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird durch die Merkmalskombination des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 ermöglicht, den Hahn aus einer gespannten, gleichwohl vorderen Position allein gegen die Rückstellkraft einer Züngelfeder auszulösen, wobei das Abzugzüngel sich in einer vorderen Position befindet, die identisch ist derjenigen des Double-Action-Modus. Dadurch wird die Treffsicherheit beim Double-Action-Modus ebenso wie die Sicherheit im Single-Action-Modus erhöht.
  • Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung geschaffen, bei der durch das Zusammenwirken der mit einer Beschleunigungsachse versehenen Trennklinke mit dem Hahn in der Weise, dass die Trennklinke zwischen den Innenflächen zweier Hahnwangen gegen die Kraft einer Trennklinkenfeder reziprokierbar um die Hahnwangenachse drehbar gelagert ist, eine Einstellbarkeit der Winkelposition des gespannten Hahns ermöglicht ist. Es ist somit die Möglichkeit geschaffen, den Hahn aus einer gespannten, gleichwohl vorderen Position allein gegen die Rückstellkraft einer Züngelfeder auszulösen. Das Züngel befindet sich dabei in einer vorderen Position, die identisch ist mit der Position des Züngels in einem Double-Action Modus, mit dem Unterschied, dass das Züngel zum Auslösen eines Schusses nun leichtgängig zu betätigen ist, so dass gegenüber einem Double-Action Modus der Vorteil der erhöhter Treffsicherheit und gegenüber einem Single-Action Modus der Vorteil erhöhter Sicherheit gegeben ist.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Hahn auslösbar ist durch einen an einer Steuerscheibe ausgebildeten Single-Action-Nocken, über den die Steuerscheibe mit einem mit der Trennklinke in lösbaren Eingriff bringbaren Fangstück gekoppelt ist, wobei der Abzugstangenaktionsstift bei gespanntem Hahn allein gegen die Kraft der Züngelfeder reziprokierbar bewegbar ist. Vorzugsweise wird dabei bei Auslösen des Züngels eine Schlagstange von der Beschleunigungsfeder so beschleunigt, dass eine Einrastkerbe der Schlagstange in Eingriff mit der zur Hahnwangenachse parallel angeordneten Beschleunigungsachse bringbar ist, mit der Folge, dass die an einem Endpunkt ihres frei drehbaren Winkelbereiches an eine Hahnwangenkante angrenzende Trennklinke die Hahnwangen und damit den Hahn beschleunigt.
  • Der für eine Rotationsbewegung freie Winkelbereich der Trennklinke kann auf der einen Seite beispielsweise dadurch einschränkt sein, dass ein an der Trennklinke ausgebildeter Trennklinkenvorsprung an eine an einer Hahnwange ausgebildeten Hahnwangenkante angrenzt, und auf der anderen Seite beispielsweise dadurch einschränkt sein, dass eine an dem Trennklinken ausgebildete Trennklinkennocke an eine an dem Hahn ausgebildete Hahnkante angrenzt. Die Trennklinke ist dabei vorzugsweise mit einer mit einem Fangnocken eines Fangstücks zusammenwirkenden Trennklinkennase versehen.
  • Des Weiteren ist die Trennklinkenfeder typischerweise als Schenkelfeder ausgebildet, deren eines Ende an dem Hahn und anderseits und deren anderes Ende an einem Vorsprung der Trennklinke abgestützt ist. Prinzipiell sind hier jedoch auch äquivalente andere Lösungen denkbar.
  • Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass bei einem Auslösen des Hahns eine an mindestens einer Hahnwange ausgebildete Hahnwangenkante an einen an der Trennklinke ausgebildeten Trennklinkenvorsprung angrenzt, um die Beschleunigungskraft der Trennklinke auf den Hahn zu übertragen. Ein Vorschnellen des Hahns aus einer hinteren in eine vordere Position ist dabei vorzugsweise bedingt durch ein Beschleunigen der Beschleunigungsachse in Längsrichtung der durch Expansion der Beschleunigungsfeder bewegten Schlagstange.
  • Die Schlagstange kann zusätzlich zu der mit der Beschleunigungsachse zusammenwirkenden Einrastkerbe eine mit der Hahnachse zusammenwirkende Fangkerbe aufweist, die vorgesehen ist, um eine in Richtung ihrer Längsachse beschleunigte Bewegung der Schlagstange abzufangen und zu begrenzen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass zum Auslösen des Hahns der an der Abzugstange ausgebildete Abzugstangenaktionsstift an den an der drehbar gelagerten Steuerscheibe ausgebildeten Single-Action-Nocken angreift und durch Bewegung der Steuerscheibe der untere Teil des Fangstückes so weit bewegbar ist, bis ein an dem Fangstück ausgebildeter Fangnocken aus einem Eingriff mit einer an der Trennklinke ausgebildeten Nase gelöst ist. Eine Bewegung des Fangstücks mit Hilfe der Steuerscheibe wird dabei vorzugsweise dadurch bewirkt, dass bei einem Kämmen des Abzugstangenaktionsstifts mit dem an der Steuerscheibe ausgebildeten Single-Action-Nocken ein Steuerscheibennocken an ein Rückensegment das Fangstücks so weit angrenzt, bis der an dem Fangstück ausgebildete Fangnocken aus einem Eingriff mit der an der Trennklinke ausgebildeten Nase gelöst ist.
  • Als technische Konsequenz der federvorgespannten Lagerung der Trennklinke innerhalb der Hahnwangen ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Lösung des Weiteren vorteilhaft, dass der Hahn nach Beschleunigung in seine vordere Position aufgrund seiner drehbaren Lagerung bezüglich der Trennklinke durch eine neutrale Nullpunktposition durchschwingt.
  • Gemäß einer wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Winkel zwischen dem Double-Action-Nocken und dem Hahnwangenvorsprung auf zwischen 10° und 50° bemessen ist. Der Winkel zwischen dem Double-Action-Nocken und dem Hahnwangenvorsprung kann dabei über ein an dem Hahnwangenvorsprung angeordnetes Verstellelement einstellbar sein, wobei das Verstellelement beispielsweise von einer Verstellschraube gebildet sein kann, die in einem in dem Hahnwangenvorsprung vorgesehenen Innengewinde drehbar gelagert ist.
  • Gemäß einer weiteren wichtigen bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass der Winkel zwischen dem Double-Action-Nocken und dem Hahnwangenvorsprung so bemessen ist, dass sich der Hahn im gespannten Zustand im Wesentlichen in der vorderen Position befindet, aus der er zum Auslösen des Single-Action-Nockens allein gegen die Kraft der Züngelfeder in eine gespannte hintere Position bewegbar ist. Alternativ kann der Winkel zwischen dem Double-Action-Nocken und dem Hahnwangenvorsprung so bemessen sein, dass sich der Hahn im gespannten Zustand in einer Position etwa 10° aus der vorderen Position nach hinten verlagert befindet, aus der er zum Auslösen des Single-Action-Nockens allein gegen die Kraft der Züngelfeder in eine gespannte hintere Position bewegbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:
  • 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Explosionsansicht;
  • 2 die in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht von hinten;
  • 3a bis 3e die in 1 dargestellte bevorzugte Ausführungs form der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht eine bestimmte Arbeitsposition darstellend;
  • 4a5e wichtige Baugruppen der in den 3a bis 3e dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer teilweise geschnittenen Seitenansicht;
  • 66b die Trennklinke der in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht von vorne (6), einer ersten Seitenansicht (6a) und einer zweiten Seitenansicht (6b);
  • 77b den Hahn der in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Ansicht von vorne (7), einer ersten Seitenansicht (7a) und einer zweiten Seitenansicht (7b);
  • 8a8c weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen des Hahns der erfindungsgemäßen Vorrichtung, jeweils in einer Seitenansicht;
  • 9 das Fangstück der in 1 dargestellten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht;
  • 10 eine stark schematisierte Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht; der Schlagmechanismus ist hier entspannt, der Abzug nicht betätigt;
  • 11 eine stark schematisierte Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht; der Schlagmechanismus ist hier gespannt, der Abzug ist nicht betätigt, ein verstellbarer Anschlag ist "lang" ausgeführt;
  • 12 eine stark schematisierte Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht; der Schlagmechanismus ist hier gespannt, der Abzug ist nicht betätigt, ein verstellbarer Anschlag ist "in mittlerer Länge" ausgeführt;
  • 13 eine stark schematisierte Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht; der Schlagmechanismus ist hier gespannt, der Abzug nicht betätigt, ein verstellbarer Anschlag ist "kurz" ausgeführt;
  • 14 eine stark schematisierte Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht;
    der Schlagmechanismus ist hier gespannt, der Abzug ist betätigt bis kurz vor Schussauslösung;
    der Anschlag hat in dieser Konstellation keine Funktion, da kein Kontakt mit der Schlagstange gegeben ist.
  • Die prinzipielle Funktionsweise und das prinzipielle Zusammenwirken der einzelnen Bauteile zum Zwecke des Herbeiführens einer technischen Lehre, die die der Erfindung zugrunde gelegte Aufgabe löst, ist schematisiert in den 10 bis 14 dargestellt und wird im Folgenden anhand dieser Figuren erläutert. Dabei zeigt 10 die wesentlichen Bauteile einer zum Zweck der Übersichtlichkeit extrem schematisiert dargestellten erfindungsgemäßen Waffe.
  • Bei einem Spannvorgang wird im Wege einer Vorbereitung eines Spannens des Hahns (130) eine als Beschleunigungselement wirkende Trennklinke (151) in eine gespannte Position gebracht. Die relative Position des Hahns (130) ist in diesem Zustand der Waffe einstellbar, weil die Trennklinke (151) mit den beiden Anschlägen (153) und (154) zwischen zwei durch die Hahnwangenkante (136) und die Hahnwangenkante (137) vorgegebenen Endpositionen einstellbar ist, wobei die genaue Lage des Hahns (130) mit Hilfe des Einstellstückes (190) vorgebbar ist. Unterschiedliche Positionen des Hahns (130) sind dabei in den 11 bis 13 dargestellt.
  • Zu beachten ist, dass der Hahn (130) in den 11 bis 13 sich jeweils in einer Position befindet, in der er durch die Trennklinke (151) nicht optimal zum Auslösen eines Schusses zu beschleunigen ist, da jeweils ein Freiraum zwischen dem Anschlag (153) und der Hahnwangenkante (136) ausgebildet ist, der in dieser Konstellation der beteiligten Bauteile als möglicher Beschleunigungsweg für den Hahn (130) entfallen würde, da die Trennklinke (151) innerhalb dieses Freiraumes frei schwingen würde. Der Freiraum zwischen dem Anschlag (153) und der Hahnwangenkante (136) ist deshalb unmittelbar vor Schussauslösung bzw. im Wege einer Schussauslösung durch Umpositionierung des Hahns (130) zu schließen.
  • Zu diesem Zweck wird der Hahn (130), wie in 14 dargestellt und weiter unten erläutert, mit Hilfe der von dem Abzugzüngel bewegten Abzugstange im Wege einer Schussauslösung so positioniert, dass der Freiraum zwischen dem Anschlag (153) und der Hahnwangenkante (136) geschlossen wird und der Hahn (130) dadurch verzögerungsfrei und entlang des insgesamten zur Verfügung stehenden Beschleunigungsweges unter Einwirkung des Anschlages (153) der Trennklinke auf die Hahnwangenkante (136) zu beschleunigen ist.
  • Die Umpositionierung des Hahns (130) im Wege einer Schussauslösung wird dadurch bewirkt, dass der gegen die Trennklinke (151) vorgespannte Hahn bei Freigabe durch den Abzugstangenstift (121) durch Wirkung der Vorspannfeder (191) so weit gedreht wird, bis die Hahnwangenkante (136) an den Anschlag (153) der Trennklinke (151) angrenzt.
  • Die in den 1 bis 9 dargestellte erfindungsgemäße Pistolen-Abzugs-Vorrichtung (100) weist die folgenden Elemente auf:
    • • ein von einer Züngelfeder (110) vorgespanntes Züngel (111), das über eine mit einem Aktionsstift (121) versehene Abzugstange (120) mit einem Hahn (130) gekoppelt ist,
    • • dessen eines Ende eine Schlagfläche (131) aufweist und dessen anderes Ende mit zwei Hahnwangen (132) versehen ist, die um eine Hahnwangenachse (133) drehbar gelagert sind,
    • • wobei zum Spannen des Hahns (130) das eine Hahnende durch Rotation des anderen Hahnendes um die Hahnwangenachse (133) aus einer entspannten vorderen Position gegen die Kraft einer Beschleunigungsfeder (140) in eine gespannte hintere Position bewegbar ist.
  • Dabei sind die Hahnwangen (132) im Wesentlichen als zueinander parallel ausgerichtete Führungsscheiben ausgebildet, zwischen deren Innenflächen eine mit einer Beschleunigungsachse (150) versehene Trennklinke (151) innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereiches gegen die Kraft einer Trennklinkenfeder (152) reziprokierbar um die Hahnwangenachse (133) drehbar gelagert ist, wobei an mindestens einem der Hahnwangen (132) einerseits ein Double-Action-Nocken (134) ausgebildet ist, über den der Hahn (130) durch Wirkung des von dem Züngel (111) bewegten Abzugstangenaktionsstiftes (121) in eine gespannte Position bringbar ist, und andererseits ein Hahnwangenvorsprung (135) ausgebildet ist, dessen Winkelposition am Hahnwangen (132) bezüglich des Double-Action-Nockens (134) die Position des einen Hahnendes bei gespanntem Hahn (130) vorgibt.
  • Der Hahn (130) ist auslösbar durch einen an einer Steuerscheibe (160) ausgebildeten Single-Action-Nocken (161), über den die Steuerscheibe (160) mit einem mit der Trennklinke (151) in lösbaren Eingriff bringbaren Fangstück (170) gekoppelt ist, wobei der Abzugstangenaktionsstift (121) bei gespanntem Hahn (130) allein gegen die Kraft der Züngelfeder (110) reziprokierbar bewegbar ist.
  • Bei Auslösen des Züngels (111) wird eine Schlagstange (180) von der Beschleunigungsfeder (140) so beschleunigt, dass eine Einrastkerbe (181) der Schlagstange (180) in Eingriff mit der zur Hahnwangenachse (133) parallel angeordneten Beschleunigungsachse (150) gebracht wird, mit der Folge, dass die an einem Endpunkt ihres frei drehbaren Winkelbereiches an eine Hahnwangenkante (136) angrenzende Trennklinke (151) die Hahnwangen (132) und damit den Hahn (130) beschleunigt.
  • Der für eine Rotationsbewegung freie Winkelbereich der Trennklinke (151) ist zum einen dadurch eingegrenzt, dass ein an der Trennklinke (151) ausgebildeter Anschlag (153) an eine an einer Hahnwange (132) ausgebildeten Hahnwangenkante (136) angrenzt, und ist zum anderen dadurch eingegrenzt, dass ein an der Trennklinke ausgebildeter Anschlag (154) an eine an dem Hahn (130) ausgebildete Hahnwangenkante (137) angrenzt. Die Trennklinke (151) ist dabei mit einer mit einem Fangnocken (171) eines Fangstücks (170) zusammenwirkenden Trennklinkennase (155) versehen.
  • Die Trennklinkenfeder (152) ist als Schenkelfeder ausgebildet, deren eines Ende an dem Hahn (130) und deren anderes Ende an einem Vorsprung (153) der Trennklinke (151) abgestützt ist.
  • Bei einem Auslösen des Hahns (130) grenzt eine an mindestens einer Hahnwange (132) ausgebildete Hahnwangenkante (136) an einen an der Trennklinke (151) ausgebildeten Anschlag (153) an, um die Beschleunigungskraft der Trennklinke (151) auf den Hahn (130) zu übertragen.
  • Ein Vorschnellen des Hahns (130) aus einer hinteren in eine vordere Position ist dann bedingt durch ein Beschleunigen der Beschleunigungsachse (150) in Längsrichtung der durch Expansion der Beschleunigungsfeder (140) bewegten Schlagstange (180). Die Schlagstange (180) weist zusätzlich zu der mit der Beschleunigungsachse (150) zusammenwirkenden Einrastkerbe (181) eine mit der Hahnachse (138) zusammenwirkende Fangkerbe (182) auf, um eine in Richtung ihrer Längsachse beschleunigte Bewegung der Schlagstange (180) abzufangen und zu begrenzen.
  • Zum Auslösen des Hahns (130) greift der an der Abzugstange (120) ausgebildete Abzugstangenaktionsstift (121) an dem an der drehbar gelagerten Steuerscheibe (160) ausgebildeten Single-Action-Nocken (161) an und durch Bewegung der Steuerscheibe (160) der untere Teil des Fangstückes (170) so weit bewegbar ist, bis ein an dem Fangstück (170) ausgebildeter Fangnocken (171) aus einem Eingriff mit einer an der Trennklinke (151) ausgebildeten Nase (155) gelöst ist. Eine Bewegung des Fangstücks (170) mit Hilfe der Steuerscheibe (160) erfolgt dabei dadurch, dass bei einem Kämmen des Abzugstangenaktionsstifts (121) mit dem an der Steuerscheibe (160) ausgebildeten Single-Action-Nocken (161) ein Steuerscheibennocken (162) an ein Rückensegment das Fangstücks (170) so weit angrenzt, bis der an dem Fangstück (170) ausgebildete Fangnocken (171) aus einem Eingriff mit der an der Trennklinke (151) ausgebildeten Nase (155) gelöst ist.
  • Der Hahn (130) schwingt nach Beschleunigung in seine vordere Position aufgrund seiner drehbaren Lagerung bezüglich der Trennklinke (151) durch eine neutrale Nullpunktposition durch.
  • Der Winkel zwischen dem Double-Action-Nocken (134) und dem Hahnwangenvorsprung (135) ist auf 10° bemessen. Er ist damit so bemessen, dass sich der Hahn (130) in gespanntem Zustand im Wesentlichen in der vorderen Position befindet, aus der er zum Auslösen des Single-Action-Nockens (161) allein gegen die Kraft der Züngelfeder (110) in eine gespannte hintere Position bewegbar ist.
  • Das oben erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich dem Zweck eines besseren Verständnisses der durch die Ansprüche definierten erfindungsgemäßen Lehre, die als solche durch das Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt ist.

Claims (22)

  1. Pistolen-Abzugs-Vorrichtung (100) mit einem von einer Züngelfeder (110) in einer vorgespannten Ausgangsposition gehaltenen Züngel (111), das über eine Abzugstange (120) mit einem um eine Hahnachse drehbar gelagerten Hahn (130) gekoppelt ist, dessen eines Ende eine Schlagfläche (131) aufweist und dessen anderes Ende mit zwei Hahnwangen (132) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Kopplung einer Schlagstange (180) mit dem Hahn (130) über eine Trennklinke (151) als Beschleunigungselement des Hahns (130) erfolgt, wobei – die Trennklinke (151) für eine Rotationsbewegung zwischen den Hahnwangen (132) innerhalb eines begrenzten Winkelbereiches um eine Hahnwangenachse (133) drehbar gelagert ist und eine Kopplung des Abzugzüngels (111) mit dem Hahn (130) bewirkt, – ein Einstellwinkel des Hahns (130) bei in einer Ausgangsposition befindlichem Abzugzüngel (111) vorgebbar ist, und – der Hahn (130) mit der Abzugstange (120) mindestens indirekt gekoppelt ist, um den Hahn (130) im Wege einer Bewegung des Abzugzüngels (111) aus der Ausgangsposition in eine Schussauslöseposition in die Beschleunigungsposition zu bewegen.
  2. Pistolen-Abzugs-Vorrichtung (100) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch • ein von einer Züngelfeder (110) in einer vorgespannten Ausgangsposition gehaltenes Abzugzüngel (111), das über eine mit einem Aktionsstift (121) versehene Abzugstange (120) mit einem um eine Hahnachse drehbar gelagerten Hahn (130) gekoppelt ist, • wobei ein Ende des Hahns (130) eine Schlagfläche (131) aufweist und wobei ein anderes Ende des Hahns (130) mit zwei Hahnwangen (132) versehen ist, und die Hahnachse als im Bereich der Hahnwangen vorgesehene Hahnwangenachse (133) ausgebildet ist, • wobei zum Spannen des Hahns (130) das eine Hahnende durch Rotation des anderen Hahnendes um die Hahnwangenachse (133) aus einer entspannten vorderen Position gegen die Kraft einer Beschleunigungsfeder (140) in eine gespannte hintere Position bewegbar ist, • und wobei die Beschleunigungsfeder (140) auf eine Schlagstange (180) wirkt, die bei einer Bewegung des Abzugzüngels (111) aus der Ausgangsposition in eine Schussauslöseposition zwecks Entspannung des Hahns (130) auf eine Beschleunigungsachse (150) wirkt, die mindestens indirekt mit dem Hahn (130) gekoppelt ist, • wobei eine indirekte Kopplung einer Schlagstange (180) mit dem Hahn (130) über eine Trennklinke (151) als Beschleunigungselement erfolgt, • die Trennklinke (151) für eine Rotationsbewegung zwischen den Hahnwangen (132) innerhalb eines begrenzten Winkelbereiches um die Hahnwangenachse (133) drehbar gelagert ist, • an der Trennklinke (151) und an dem Hahn (130) Anschläge (136, 137, 153, 154) ausgebildet sind, die eine vorgespannte Position des Hahns (130) innerhalb eines vorgebbaren Hahneinstellwinkels vorgeben, wobei ein Anschlag (153) der Trennklinke (151) von einer Trennklinkenvorsprungunterkante gebildet ist und ein Anschlag des Hahns (130) von einer Hahnwangenkante (136) der Hahnwange (132) gebildet ist, • wobei zur Kopplung des Abzugzüngels (111) mit dem Hahn (130) der Hahn (130) von einer Trennklinkenfeder (152) in Richtung der Trennklinkenvorsprungunterkante gedrückt ist, wobei die Trennklinkenfeder (152) einerseits am Anschlag (153) der Trennklinke (151) und andererseits am Hahn (130) abgestützt ist, und wobei • die Kraft der Federkonstanten der Trennklinkenfeder (152) kleiner bemessen ist als die Kraft der Federkonstanten der Züngelfeder (110), um den Hahn (130) in die vorgespannte Ausgangsposition zu drücken.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hahneinstellwinkel durch das Ausmaß eines Freiraumes zwischen der Hahnwangenkante (136) und dem Anschlag (153) der Trennklinke (151) vorgebbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hahnwangen (132) im Wesentlichen als zueinander parallel ausgerichtete Führungsscheiben ausgebildet sind, zwischen deren Innenflächen eine mit einer Beschleunigungsachse (150) versehene Trennklinke (151) innerhalb eines vorgegebenen Winkelbereiches gegen die Kraft einer Trennklinkenfeder (152) reziprokierbar um die Hahnwangenachse (133) drehbar gelagert ist, wobei an mindestens einem der Hahnwangen (132) einerseits ein Double-Action-Nocken (134) ausgebildet ist, über den der Hahn (130) durch Wirkung des von dem Züngel (111) bewegten Abzugstangenaktionsstiftes (121) in eine gespannte Position bringbar ist, und andererseits ein Hahnwangenvorsprung (135) ausgebildet ist, dessen Winkelposition am Hahnwangen (132) bezüglich des Double-Action-Nockens (134) die Position des einen Hahnendes bei gespanntem Hahn (130) vorgibt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hahn (130) auslösbar ist durch einen an einer Steuerscheibe (160) ausgebildeten Single-Action-Nocken (161), über den die Steuerscheibe (160) mit einem mit der Trennklinke (151) in lösbaren Eingriff bringbaren Fangstück (170) gekoppelt ist, wobei der Abzugstangenaktionsstift (121) bei gespanntem Hahn (130) allein gegen die Kraft der Züngelfeder (110) reziprokierbar bewegbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auslösen des Züngels (111) eine Schlagstange (180) von der Beschleunigungsfeder (140) so beschleunigt wird, dass eine Einrastkerbe (181) der Schlagstange (180) in Eingriff mit der zur Hahnwangenachse (133) parallel angeordneten Beschleunigungsachse (150) bringbar ist, mit der Folge, dass die an einem Endpunkt ihres frei drehbaren Winkelbereiches an eine Hahnwangenkante (136) angrenzende Trennklinke (151) die Hahnwangen (132) und damit den Hahn (130) beschleunigt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der für eine Rotationsbewegung begrenzte Winkelbereich der Trennklinke (151) zum einen dadurch eingeschränkt ist, dass ein an der Trennklinke (151) ausgebildeter Anschlag (153) an eine an einer Hahnwange (132) ausgebildeten Hahnwangenkante (136) angrenzt, und zum anderen dadurch eingeschränkt ist, dass ein an der Trennklinke (151) ausgebildeter Anschlag (154) an eine an dem Hahn (130) ausgebildete Hahnwangenkante (137) angrenzt.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennklinke (151) eine mit einem Fangnocken (171) eines Fangstücks (170) zusammenwirkende Nase (155) aufweist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennklinkenfeder (152) als Schenkelfeder ausgebildet ist, deren eines Ende an dem Hahn (130) und deren anderes Ende an einem Anschlag (153) der Trennklinke (151) abgestützt ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Auslösen des Hahns (130) eine an mindestens einer Hahnwange (132) ausgebildete Hahnwangenkante (136) an einen an der Trennklinke (151) ausgebildeten Anschlag (153) angrenzt, um die Beschleunigungskraft der Trennklinke (151) auf den Hahn (130) zu übertragen.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorschnellen des Hahns (130) aus einer hinteren in eine vordere Position bedingt ist durch ein Beschleunigen der Beschleunigungsachse (150) in Längsrichtung der durch Expansion der Beschleunigungsfeder (140) bewegten Schlagstange (180).
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagstange (180) zusätzlich zu der mit der Beschleunigungsachse (150) zusammenwirkenden Einrastkerbe (181) eine mit der Hahnachse (138) zusammenwirkende Fangkerbe (182) aufweist, um eine in Richtung ihrer Längsachse beschleunigte Bewegung der Schlagstange (180) abzufangen und zu begrenzen.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Auslösen des Hahns (130) der an der Abzugstange (120) ausgebildete Abzugstangenaktionsstift (121) an dem an der drehbar gelagerten Steuerscheibe (160) ausgebildeten Single-Action-Nocken (161) angreift und durch Bewegung der Steuerscheibe (160) der untere Teil des Fangstückes (170) so weit bewegbar ist, bis ein an dem Fangstück (170) ausgebildeter Fangnocken (171) aus einem Eingriff mit einer an der Trennklinke (151) ausgebildeten Nase (155) gelöst ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegung des Fangstücks (170) mit Hilfe der Steuerscheibe (160) dadurch erfolgt, dass bei einem Kämmen des Abzugstangenaktionsstifts (121) mit dem an der Steuerscheibe (160) ausgebildeten Single-Action-Nocken (161) ein Steuerscheibennocken (162) an ein Rückensegment das Fangstücks (170) so weit angrenzt, bis der an dem Fangstück (170) ausgebildete Fangnocken (171) aus einem Eingriff mit der an der Trennklinke (151) ausgebildeten Nase (155) gelöst ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Hahn (130) nach Beschleunigung in seine vordere Position aufgrund seiner drehbaren Lagerung bezüglich der Trennklinke (151) durch eine neutrale Nullpunktposition durchschwingt.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen dem Double-Action-Nocken (134) und dem Hahnwangenvorsprung (135) auf zwischen 10° und 50° bemessen ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel zwischen dem Double-Action-Nocken (134) und dem Hahnwangenvorsprung (135) über ein an dem Hahnwangenvorsprung (135) angeordnetes Verstellelement einstellbar ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement von einer Verstellschraube gebildet ist, die in einem in dem Hahnwangenvorsprung (135) vorgesehenen Innengewinde drehbar gelagert ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel wischen dem Double-Action-Nocken (134) und dem Hahnwangenvorsprung (135) so bemessen ist, dass sich der Hahn (130) in gespanntem Zustand im Wesentlichen in der vorderen Position befindet, aus der er zum Auslösen des Single-Action-Nockens (161) allein gegen die Kraft der Züngelfeder (110) in eine gespannte hintere Position bewegbar ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel wischen dem Double-Action-Nocken (134) und dem Hahnwangenvorsprung (135) so bemessen ist, dass sich der Hahn (130) in gespanntem Zustand in einer Position etwa 10° aus der vorderen Position nach hinten bewegt befindet, aus der er zum Auslösen des Single-Action-Nockens (161) allein gegen die Kraft der Züngelfeder (110) in eine gespannte hintere Position bewegbar ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der begrenzte Winkelbereich der Trennklinke (151) innerhalb der Hahnwangen (132) um die Hahnwangenachse (133) auf zwischen 30° und 50° bemessen ist.
  22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass über die Kopplung einer Position des Hahns (130) mit einer Position des Abzugzüngels (111) bei gespannter Schlagstange (180) vor einer Schussauslösung ein Angrenzen der Hahnwangenkante (136) an den Anschlag (153) der Trennklinke (151) unabhängig von einem vorgegebenen Hahneinstellwinkel sichergestellt ist.
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