DE102005046485A1 - Druckluftwerkzeug - Google Patents
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Abstract
Druckluftwerkzeug mit einem Gehäuse, in dem eine Kammer sowie eine erste Passage und eine zweite Passage ausgebildet sind, die jeweils mit der Kammer in Verbindung stehen. In die Kammer ist ein Rotor montiert, der mittels durch die erste Passage hindurch in die Kammer einströmender Druckluft drehangetrieben werden kann. Von dem Rotor erstreckt sich eine Welle, die aus dem Gehäuse nach außen hin vorsteht. An dem Gehäuse ist ein Auslöser montiert. Zum Steuern der ersten Passage ist eine Steuervorrichtung in diese eingesetzt und mit dem Auslöser verbunden. In die zweite Passage ist ein Schalldämpfer eingesetzt, der eine Mehrzahl von Kugeln bzw. Stabelementen aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Druckluftwerkzeug.
- Unter Bezugnahme auf
7 weist ein übliches Druckluftwerkzeug90 ein Gehäuse91 , in dem ein Betriebsraum (nicht gezeigt) ausgebildet ist, eine erste Passage92 und eine zweite Passage93 auf. Obwohl nicht gezeigt, ist in den Betriebsraum des Gehäuses91 ein Innenteil eingesetzt. Durch die erste Passage92 hindurch strömt von einer Pumpe (nicht gezeigt) erzeugte Druckluft in den Betriebsraum ein. Durch die zweite Passage93 hindurch strömt die Druckluft aus dem Betriebsraum des Gehäuses91 heraus nach außen. Das Innenteil wird mittels der in dem Betriebsraum befindlichen Druckluft gedreht. In die zweite Passage93 ist ein Schalldämpfer94 eingepasst. In dem Schalldämpfer94 sind eine Mehrzahl von Löchern (nicht bezeichnet) ausgebildet, durch welche hindurch die Druckluft strömt. Die in dem Schalldämpfer94 ausgebildeten Löcher sind sehr klein. Daher wird die Druckluft über den Schalldämpfer94 nicht vollständig ausgegeben. Etwas von der Druckluft verbleibt in dem Gehäuse91 und verursacht oft Fehlfunktionen und sogar Unfälle. - Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Druckluftwerkzeug zu schaffen, bei dem eine sichere Entlüftung, so dass Fehlfunktionen und Unfälle besser vermieden werden, und gleichzeitig eine wirksame Reduzierung der durch die ausströmende Druckluft verursachten Geräusche gewährleistet sind.
- Dies wird mit einem Druckluftwerkzeug gemäß den Ansprüchen 1 und 10 erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
- Das erfindungsgemäßes Druckluftwerkzeug weist ein Gehäuse, in dem eine Kammer sowie eine erste Passage und eine zweite Passage ausgebildet sind, die jeweils mit der Kammer in Verbindung stehen, einen Rotor, der in die Kammer montiert ist und der mittels durch die erste Passage hindurch in die Kammer einströmender Druckluft drehangetrieben werden kann, eine Welle, die sich vom Rotor aus dem Gehäuse heraus erstreckt, einen Auslöser, der an das Gehäuse montiert ist, eine Steuervorrichtung, die in die erste Passage eingesetzt ist und die zum Steuern der ersten Passage mit dem Auslöser in Verbindung steht bzw. gekuppelt ist, und einen Schalldämpfer auf, der in die zweite Passage eingesetzt ist und der eine Mehrzahl von Kugeln bzw. Stabelementen aufweist.
- Das erfindungsgemäße Druckluftwerkzeug weist unter anderem die Vorteile auf, dass es die Druckluft gleichmäßig abgibt und dass durch Druckluft erzeugte Geräusche wirksam reduziert sind.
- Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung detailliert beschrieben.
-
1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Druckluftwerkzeuges gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. -
2 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht des Druckluftwerkzeuges von1 . -
3 zeigt eine Schnittansicht des Druckluftwerkzeuges von1 . -
4 zeigt eine der3 ähnliche Ansicht, wobei jedoch das Druckluftwerkzeug in einem Betriebsmodus gezeigt ist. -
5 zeigt eine vergrößerte Teilansicht von4 , wobei der Schalldämpfer des Druckluftwerkzeuges gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung gezeigt ist. -
6 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. -
7 zeigt eine seitliche Teilschnittansicht eines üblichen Druckluftwerkzeuges. -
1 zeigt ein Druckluftwerkzeug1 gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Das Druckluftwerkzeug1 weist ein Gehäuse mit einem Zylinderabschnitt10 und einem Handgriff20 auf, der sich von dem Zylinderabschnitt10 erstreckt. - Bezugnehmend auf die
2 und3 ist in dem Zylinderabschnitt10 des Gehäuses des Druckluftwerkzeuges1 eine Kammer16 ausgebildet, in die ein Rotor12 montiert ist. Mit dem Rotor12 ist eine Welle14 koaxial gekuppelt. Die Welle14 weist einen Antriebskopf11 auf, der aus dem Zylinderabschnitt10 des Gehäuses nach außen hin vorsteht. Mit dem Antriebskopf11 kann eine Werkzeugaufnahme (nicht gezeigt) gekuppelt werden. - Im Handgriff
20 sind eine erste Passage22 und eine zweite Passage23 ausgebildet, die jeweils mit der Kammer16 in Verbindung stehen. Am von der Kammer16 abgewandten Ende der ersten Passage22 ist ein Einlass24 ausgebildet, und am von der Kammer16 abgewandten Ende der zweiten Passage23 ist ein Auslass25 ausgebildet. - In die erste Passage
22 ist eine Steuervorrichtung eingesetzt, welche einen Dichtungsring30 , ein Ventil40 und eine im Beispiel als Schraubenfeder ausgebildete Feder50 aufweist. Das Ventil40 weist eine kreisrunde Platte bzw. Scheibe42 , eine Stange41 , die sich mittig angeordnet von einer Seite der Scheibe42 erstreckt, und einen Zapfen45 auf, der sich koaxial zur Stange41 mittig angeordnet von der anderen Seite der Scheibe42 erstreckt. In der Scheibe42 sind mehrere Schlitze bzw. Durchlässe43 ausgebildet. Im Beispiel sind rund um den Umfang der Scheibe42 Schlitze vorgesehen, die sich innerhalb eines äußeren Umfangsrandbereichs der Scheibe42 ausgehend von deren Außenkante radial Richtung Scheibenmitte erstrecken. Der Dichtungsring30 ist von der Seite der Stange41 her flach auf die Scheibe42 aufgesetzt und verschließt die Durchlässe43 luftdicht. Mit seiner der Scheibe42 abgewandten Seite liegt der Dichtungsring30 luftdicht an einem in der ersten Passage22 in Strömungsrichtung vor der Kammer16 ausgebildeten Ringbund an. Der Zapfen45 ist in das eine Ende der Feder50 eingesetzt. - An den Handgriff
20 ist ein Auslöser21 montiert, welcher eine Betätigungsstange aufweist, die sich in das Innere des Gehäuses und durch die zweite Passage23 hindurch in die erste Passage22 hinein erstreckt und mit ihrem freien Ende seitlich am freien Ende der Stange41 des Ventils40 anliegt. - In die zweite Passage
23 ist ein Schalldämpfer70 eingesetzt, der eine Mehrzahl von Kugeln71 aufweist, welche so angeordnet sein können, dass sie mehrere Schichten bilden. - Am freien, unteren Ende des Handgriffs
20 ist eine Abdeckung26 vorgesehen, in der korrespondierend zur ersten Passage22 eine Öffnung27 und korrespondierend zur zweiten Passage23 eine Mehrzahl von Entlüftungsöffnungen28 ausgebildet sind. D.h., die Abdeckung26 ist so an dem Handgriff20 angebracht, dass die Öffnung27 zum Einlass24 ausgerichtet ist und dass die Entlüftungsöffnungen28 zum Auslass25 ausgerichtet sind. - Zum Befestigen der Abdeckung
26 an dem Gehäuse ist eine Schraube60 durch deren Öffnung27 und den Einlass24 der ersten Passage22 hindurch in die erste Passage22 eingeschraubt, welche Schraube60 eine mittige Durchgangspassage62 aufweist. Die Schraube60 liegt an dem dem Zapfen45 des Ventils40 gegenüberliegenden Ende der Feder50 an, wobei die Durchgangspassage62 mit der Öffnung27 und dem Einlass24 fluchtet. Mittels eines in der Durchgangspassage62 der Schraube60 ausgebildeten Innengewindes kann eine Druckluftleitung61 in die erste Passage22 eingesetzt bzw. daran angeschlossen werden. - In die zweite Passage
23 ist ein Halteelement80 so eingesetzt, dass die Kugeln71 zwischen dem Halteelement80 und der Abdeckung26 gehalten werden. - Bezugnehmend auf die
4 und5 ist der Auslöser21 an den Handgriff20 des Gehäuses herangezogen bzw. herangedrückt, so dass das Druckluftwerkzeug1 in einen Betriebsmodus gebracht ist. Das sich in die erste Passage22 erstreckende Ende der Betätigungsstange des Auslösers21 drückbetätigt die Stange41 des Ventils40 so, dass das Ventil40 seitlich in der ersten Passage verkippt wird, wodurch sich die Scheibe42 des Ventils40 von dem Dichtungsring30 wegbewegt, so dass zwischen Dichtungsring30 und der Scheibe42 ein Spalt ausgebildet wird und zumindest ein Teil der Durchlässe43 freigegeben wird. Daher kann mittels einer Pumpe (nicht gezeigt) erzeugte Druckluft durch die erste Passage22 und die in der Scheibe42 ausgebildeten Durchlässe43 hindurch in die Kammer16 einströmen. Beim Einströmen in die Kammer16 bewirkt die Druckluft einen Drehantrieb des Rotors12 , welcher seinerseits die Welle14 antreibt. Danach strömt die Druckluft aus der Kammer16 durch die zweite Passage23 hindurch aus dem Gehäuse aus. Beim Hindurchströmen durch die zweite Passage23 wird die Druckluft von den Kugeln71 so in ihrer Strömung gehemmt, dass die Strömungsgeschwindigkeit der Druckluft reduziert wird. Die Druckluft wird um die Kugeln71 herumgeleitet, wodurch beim Ausströmen der Druckluft aus der zweiten Passage23 keine lauten Geräusche entstehen. -
6 zeigt ein Druckluftwerkzeug gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Die zweite Ausführungsform der Erfindung ist mit Ausnahme dessen, dass anstelle von Kugeln71 Stabelemente72 vorgesehen sind, identisch mit der ersten Ausführungsform. - Das Druckluftwerkzeug gemäß der ersten und der zweiten Ausführungsform der Erfindung hat unter anderem die Vorteile, dass die Druckluft gleichmäßig aus dem Druckluftwerkzeug ausgegeben wird und von der Druckluft erzeugte Geräusche wirksam in ihrer Lautstärke reduziert sind.
Claims (18)
- Druckluftwerkzeug, aufweisend: ein Gehäuse, in dem eine Kammer (
16 ) sowie eine erste Passage (22 ) und eine zweite Passage (23 ) ausgebildet sind, die jeweils mit der Kammer (16 ) in Verbindung stehen, einen Rotor (12 ), der in die Kammer (16 ) montiert ist und der mittels durch die erste Passage (22 ) hindurch in die Kammer (16 ) einströmender Druckluft drehangetrieben werden kann, eine Welle (14 ), die sich vom Rotor (12 ) aus dem Gehäuse heraus erstreckt, einen Auslöser (21 ), der an das Gehäuse montiert ist, eine Steuervorrichtung, die in die erste Passage (22 ) eingesetzt ist und die zum Steuern der ersten Passage (22 ) mit dem Auslöser (21 ) in Verbindung steht, und einen Schalldämpfer (70 ), der in die zweite Passage (23 ) eingesetzt ist und der eine Mehrzahl von Kugeln (71 ) aufweist. - Druckluftwerkzeug gemäß Anspruch 1, wobei die Kugeln (
71 ) in einer Mehrzahl von Schichten angeordnet sind. - Druckluftwerkzeug gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das Gehäuse einen Zylinderabschnitt (
10 ) und einen Handgriff (20 ) aufweist, der sich vom Zylinderabschnitt (10 ) erstreckt. - Druckluftwerkzeug gemäß Anspruch 3, wobei die Kammer (
16 ) in dem Zylinderabschnitt (10 ) ausgebildet ist. - Druckluftwerkzeug gemäß Anspruch 3, wobei die erste Passage (
22 ) und die zweite Passage (23 ) in dem Handgriff (20 ) ausgebildet sind. - Druckluftwerkzeug gemäß einem der Ansprüche 1-5, ferner eine Abdeckung (
26 ) aufweisend, über welche die zweite Passage (23 ) zugänglich ist. - Druckluftwerkzeug gemäß Anspruch 6, wobei die Abdeckung (
26 ) mindestens eine Entlüftungsöffnung (28 ) aufweist, die zum Ausgeben der Druckluft mit der zweiten Passage (23 ) in Verbindung steht. - Druckluftwerkzeug gemäß Anspruch 6 oder 7, ferner eine Schraube (
60 ) aufweisend, die zum Befestigen der Abdeckung (26 ) an dem Gehäuse durch eine in der Abdeckung (26 ) ausgebildete Öffnung (27 ) hindurch in die erste Passage (22 ) eingeschraubt ist. - Druckluftwerkzeug gemäß einem der Ansprüche 6-8, ferner ein Halteelement (
80 ) aufweisend, das so in die zweite Passage (23 ) eingesetzt ist, dass die Kugeln (71 ) zwischen dem Halteelement (80 ) und der Abdeckung (26 ) gehalten sind. - Druckluftwerkzeug, aufweisend: ein Gehäuse, in dem eine Kammer (
16 ) sowie eine erste Passage (22 ) und eine zweite Passage (23 ) ausgebildet sind, die jeweils mit der Kammer (16 ) in Verbindung stehen, einen Rotor (12 ), der in die Kammer (16 ) montiert ist und der mittels durch die erste Passage (22 ) hindurch in die Kammer (16 ) einströmender Druckluft drehangetrieben werden kann, eine Welle (14 ), die sich vom Rotor (12 ) aus dem Gehäuse heraus erstreckt, einen Auslöser (21 ), der an das Gehäuse montiert ist, eine Steuervorrichtung, die in die erste Passage (22 ) eingesetzt ist und die zum Steuern der ersten Passage (22 ) mit dem Auslöser (21 ) in Verbindung steht, und einen Schalldämpfer (70 ), der in die zweite Passage (23 ) eingesetzt ist und der eine Mehrzahl von Stabelementen (72 ) aufweist. - Druckluftwerkzeug gemäß Anspruch 10, wobei die Stabelemente (
72 ) in einer Mehrzahl von Schichten angeordnet sind. - Druckluftwerkzeug gemäß Anspruch 10 oder 11, wobei das Gehäuse einen Zylinderabschnitt (
10 ) und einen Handgriff (20 ) aufweist, der sich vom Zylinderabschnitt (10 ) erstreckt. - Druckluftwerkzeug gemäß Anspruch 12, wobei die Kammer (
16 ) in dem Zylinderabschnitt (10 ) ausgebildet ist. - Druckluftwerkzeug gemäß Anspruch 12, wobei die erste Passage (
22 ) und die zweite Passage (23 ) in dem Handgriff (20 ) ausgebildet sind. - Druckluftwerkzeug gemäß einem der Ansprüche 10-14, ferner eine Abdeckung (
26 ) aufweisend, über welche die zweite Passage (23 ) zugänglich ist. - Druckluftwerkzeug gemäß Anspruch 15, wobei die Abdeckung (
26 ) mindestens eine Entlüftungsöffnung (28 ) aufweist, die zum Ausgeben der Druckluft mit der zweiten Passage (23 ) in Verbindung steht. - Druckluftwerkzeug gemäß Anspruch 15 oder 16, ferner eine Schraube (
60 ) aufweisend, die zum Befestigen der Abdeckung (26 ) an dem Gehäuse durch eine in der Abdeckung (26 ) ausgebildete Öffnung (27 ) hindurch in die erste Passage (22 ) eingeschraubt ist. - Druckluftwerkzeug gemäß einem der Ansprüche 15-17, ferner ein Halteelement (
80 ) aufweisend, das so in die zweite Passage (23 ) eingesetzt ist, dass die Stabelemente (72 ) zwischen dem Halteelement (80 ) und der Abdeckung (26 ) gehalten sind.
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- 2005-09-28 DE DE200510046485 patent/DE102005046485A1/de not_active Withdrawn
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