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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Flügelzellenpumpe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Flügelzellenpumpen,
die häufig
auch als Drehschieberpumpen bezeichnet werden, sind aus dem Stand
der Technik in unterschiedlichen Ausführungsformen bereits bekannt.
Auf Grund ihrer relativ kompakten Bauweise werden Flügelzellenpumpen zum
Beispiel in Bremssystemen eines Kraftfahrzeugs eingesetzt. Weitere
Anwendungsgebiete sind Getriebe, Lenkungssysteme sowie aktive Fahrwerkssysteme
eines Kraftfahrzeugs. Flügelzellenpumpen der
eingangs genannten Art, die insbesondere in Kraftfahrzeugen eingesetzt
werden können,
sind zum Beispiel in der
DE
100 24 669 A1 sowie in der
DE 199 36 644 B4 offenbart.
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Ein
Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen besteht
darin, dass die Kühlung der
Bauteile der Flügelzellenpumpe
insbesondere in Betriebsbereichen mit höherem Luftdurchsatz häufig nur
unzureichend ist.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung an.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Flügelzellenpumpe
zur Verfügung
zu stellen, bei der mit einfachen Mitteln eine effiziente Kühlung der
Bauteile der Flügelzellenpumpe,
insbesondere in Betriebsbereichen mit einem höheren Luftdurchsatz, erreicht
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Flügelzellenpumpe
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche betreffen
vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß Anspruch
1 zeichnet sich eine erfindungsgemäße Flügelzellenpumpe dadurch aus,
dass die Flügelzellenpumpe
Fluidführungsmittel
aufweist, die dazu eingerichtet sind, Teile der Flügelzellenpumpe
während
des Betriebs mit dem angesaugten Fluid zu kühlen. Die hier vorgeschlagene
Lösung
hat den Vorteil, dass Bauteile der Flügelzellenpumpe während des
Betriebs effizient mit dem von der Flügelzellenpumpe angesaugten
Fluid gekühlt
werden können.
Durch diese Maßnahme
kann zum Beispiel auf zusätzliche
Kühlmittel
verzichtet werden, da die Fluidführungsmittel
eine Art Zwangskühlung
der Flügelzellenpumpe
mit dem Fluid zur Verfügung
stellen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird vorgeschlagen, dass die Fluidführungsmittel mindestens einen
Fluidführungskanal
umfassen, der sich mindestens abschnittsweise entlang eines Außenumfangs
des Motorlagers erstreckt. Das Fluid kann im Betrieb der Flügelzellenpumpe
durch den mindestens einen Fluidführungskanal strömen und
dadurch das Motorlager kühlen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
wird vorgeschlagen, dass der mindestens eine Fluidführungskanal
integral mit dem Motorlager ausgebildet ist. Durch diese Maßnahme kann
das Motorlager von dem Fluid unmittelbar umspült und dadurch wirksam gekühlt werden.
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Es
besteht in einer besonders bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit,
dass der mindestens eine Fluidführungskanal
als im Wesentlichen ringförmige
Vertiefung ausgebildet ist.
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Um
die Grundplatte der Pumpenkammer mit dem Fluid kühlen zu können, ist in einer bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, dass die Fluidführungsmittel
mindestens einen Fluideinlasskanal aufweisen, der in der Grundplatte
ausgebildet ist und in den das Fluid während des Betriebs der Flügelzellenpumpe
einströmen
kann. Es besteht alternativ auch die Möglichkeit, dass die Grundplatte
zwei oder mehr Fluideinlasskanäle
aufweist, in die das Fluid während des
Betriebs der Flügelzellenpumpe
einströ men kann.
Wenn zwei Fluideinlasskanäle
vorgesehen sind, können
diese zum Beispiel in gegenüberliegenden
Randbereichen der Grundplatte ausgebildet sein.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
dass sich der mindestens eine Fluideinlasskanal abschnittsweise
in Umfangsrichtung der Grundplatte erstreckt.
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Damit
auch der Pumpenring der Pumpenkammer während des Betriebs der Flügelzellenpumpe
mit dem Fluid gekühlt
werden kann, wird in einer vorteilhaften Ausführungsform vorgeschlagen, dass die
Fluidführungsmittel
mindestens einen Fluidführungskanal
aufweisen, der in dem Pumpenring ausgebildet ist und durch den das
Fluid während
des Betriebs der Flügelzellenpumpe
strömen
kann.
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Es
besteht in einer vorteilhaften Ausführungsform die Möglichkeit,
dass jedem Fluideinlasskanal der Grundplatte jeweils ein Fluidführungskanal des
Pumpenrings zugeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform sind der oder die
Fluidführungskanäle des Pumpenrings
nach der Montage vorzugsweise über dem
oder den Fluideinlasskanälen
der Grundplatte angeordnet, so dass das Fluid durch den beziehungsweise
die Fluideinlasskanäle
der Grundplatte einströmen
und durch die damit korrespondierenden Fluidführungskanäle des Pumpenrings hindurchströmen kann.
Durch diese Maßnahme
kann eine besonders effiziente Kühlung
der Grundplatte und des Pumpenrings mit dem Fluid erreicht werden.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen,
dass die Fluidführungsmittel
mindestens einen Fluideinlasskanal, der in der Abdeckplatte ausgebildet
ist, aufweisen, geeignet, das Fluid in einen Ansaugbereich der Pumpenkammer
zu lenken. Durch diese Maßnahme
kann zum einen eine effiziente Kühlung
der Abdeckplatte mit dem einströmenden
Fuid erreicht werden und zum anderen kann das Fluid aus der Abdeckplatte
in den Ansaugbereich der Pumpenkammer gelenkt werden, ohne dass
weitere Einlassöffnungen
oder dergleichen benötigt
werden.
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Um
die Strömungsrichtung
des auf die Abdeckplatte treffenden Fluids wirksam umzukehren und
dadurch die Kühlung
des Pumpenrings und/oder der Grundplatte noch effizienter zu gestalten,
sieht eine besonders vorteilhafte Ausführungsform vor, dass die Fluidführungsmittel
mindestens ein Umlenkmittel aufweisen, das in der Abdeckplatte ausgebildet ist,
geeignet, das Fluid durch mindestens einen zweiten Luftführungskanal
des Pumpenrings zu führen. Das
Fluid kann somit beim Auftreffen auf die Grundplatte von dem Umlenkmittel
umgelenkt werden und anschließend
durch den zweiten Fluidführungskanal des
Pumpenrings zur Grundplatte strömen.
Das mindestens eine Umlenkmittel kann beispielsweise einen Luftführungskanal
umfassen, der integral mit der Abdeckplatte ausgebildet ist und
insbesondere eine Ausnehmung sein kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen
sein, dass die Fluidführungsmittel
im Pumpenring einen dritten Luftführungskanal aufweisen, der
mit dem zweiten Fluidführungskanal in
Fluidverbindung steht und durch den das Fluid zum Fluideinlasskanal
der Abdeckplatte strömen
kann. Durch diese Variante der Strömungsführung kann eine noch effizientere
Kühlung
des Pumpenrings mit dem Fluid erreicht werden.
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Es
besteht die Möglichkeit,
dass zwischen dem zweiten Luftführungskanal
und dem dritten Luftführungskanal
eine Verengung ausgebildet ist. Durch diese Verengung kann die Luft
vom zweiten Luftführungskanal
in den dritten Luftführungskanal
einströmen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
können
die Fluidführungsmittel
mindestens eine Fluidaustrittsöffnung
aufweisen, die in der Abdeckplatte ausgebildet ist und durch die
das Fluid aus der Pumpenkammer ausströmen kann.
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Anhand
der beigefügten
Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:
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1 eine
Explosionsansicht einer Flügelzellenpumpe
gemäß einem
ersten Aus führungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Draufsicht auf einen Pumpenkopf der Flügelzellenpumpe gemäß 1;
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3 eine
Explosionsansicht einer Pumpenkammer der Flügelzellenpumpe gemäß 1;
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4 eine
Explosionsansicht einer Flügelzellenpumpe
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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5 eine
teilweise geschnittene Draufsicht auf einen Pumpenkopf der Flügelzellenpumpe
gemäß 4;
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6 eine
perspektivische Darstellung einer Abdeckplatte einer Pumpenkammer
der Flügelzellenpumpe
gemäß 4;
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7 eine
weitere perspektivische Darstellung der Abdeckplatte der Pumpenkammer
der Flügelzellenpumpe
gemäß 4.
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Zunächst wird
auf 1 Bezug genommen, in der eine Explosionsansicht
einer Flügelzellenpumpe 1 gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Die Flügelzellenpumpe 1 kann
insbesondere als Unterdruckpumpe zur Erzeugung eines Vakuums ausgebildet
sein, die nach dem so genannten Verdrängerprinzip arbeitet.
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Die
Flügelzellenpumpe 1 weist
eine elektrische Antriebseinheit auf, die einen Elektromotor mit einer
Motorwelle 13 umfasst. Die elektrische Antriebseinheit
ist im Inneren eines Gehäuses 12 der Flügelzellenpumpe 1 untergebracht.
Ferner umfasst die Flügelzellenpumpe 1 in
diesem Ausführungsbeispiel
eine Montageplatte 15, an der das Gehäuse 12 mit Hilfe geeigneter
Befestigungsmittel, die hier nicht explizit darge stellt sind, befestigt
ist. Die Montageplatte 15 weist eine zentrale Öffnung auf,
durch die sich die Motorwelle 13 des Elektromotors nach
der Montage hindurch erstreckt.
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Man
erkennt ferner am Außenumfang
der Montageplatte 15 einen Ansaugstutzen 20, durch den
während
des Betriebs der Flügelzellenpumpe 1 zum
Beispiel Luft oder ein anderes Fluid angesaugt werden kann. Im Betrieb
strömt
das über
den Ansaugstutzen 20 angesaugte Fluid, wie nachfolgend näher erläutert, in
eine Pumpenkammer der Flügelzellenpumpe 1 ein.
Die Pumpenkammer umfasst eine Grundplatte 4, einen Pumpenring 7 sowie
eine Abdeckplatte 8, die übereinander angeordnet sind. Der
Pumpenring 7 weist in diesem Ausführungsbeispiel, wie insbesondere
in 2 zu erkennen, eine Kreisringgeometrie mit einer
im Wesentlichen kreisförmigen
Innenkontur auf.
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Innerhalb
der Pumpenkammer ist ein Rotor 5 exzentrisch angeordnet,
der zur Aufnahme einer Anzahl von Schiebern 6 geeignet
ist. In diesem Ausführungsbeispiel
weist der Rotor 5 insgesamt vier Schieber 6 auf,
die jeweils in entsprechenden Führungsschlitzen 61 des
Rotors 5, der in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen
zylindrisch ausgebildet ist, verschiebbar angeordnet sind. Die exzentrische
Anordnung des Rotors 5 in der Pumpenkammer sowie die Führungsschlitze 61,
in denen die Schieber 6 verschiebbar angeordnet sind und
geführt
werden, sind insbesondere in 2 zu erkennen.
Ferner wird deutlich, dass die Schieber 6 zusammen mit
einer Innenwand 70 des Pumpenrings 7 unterschiedlich
große
Kammern ausbilden.
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Der
exzentrisch in der Pumpenkammer gelagerte Rotor 5 wird
während
des Betriebs der Flügelzellenpumpe 1 von
der Motorwelle 13 des Elektromotors angetrieben und dadurch
in Rotation versetzt. Die Motorwelle 13 greift nach der
Montage in eine Aufnahmeöffnung 50 des
Rotors 5 und ist über
einen entsprechend geformten Mitnehmer 19 mit dem Rotor 5 verbunden.
Der Mitnehmer 19 ist seinerseits drehfest an der Motorwelle 13 des
Elektromotors angebracht.
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Der
Elektromotor der elektrischen Antriebseinheit weist ein Motorlager 21 auf,
in dem die Motorwelle 13 drehbar aufgenommen ist. Man erkennt, dass
das Motorlager 21 entlang seines Außenumfangs einen umlaufenden
Fluidführungskanal 22 aufweist,
der in diesem Ausführungsbeispiel
als im Wesentlichen ringförmige
Vertiefung ausgebildet ist.
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Die
Flügelzellenpumpe 1 weist
ferner eine Dichtung 3 auf, die insbesondere zur Abdichtung
eines im Wesentlichen kappenartig ausgebildeten Schalldämpfers 10 geeignet
ist, der die Flügelzellenpumpe 1 endseitig
abschließt.
Die Pumpenkammer, welche die Grundplatte 4, den Pumpenring 7 und
die Abdeckplatte 8 umfasst, ist mit Hilfe mehrerer Befestigungsschrauben 9,
die bei der Montage in entsprechende Gewindebohrungen 18 der
Montageplatte 15 eingreifen können, an der Montageplatte 15 befestigt.
Während
des Montageprozesses wird die Dichtung 3 somit zwischen
die Grundplatte 4 und die Montageplatte 15 geklemmt,
um auf diese Weise auch den im Wesentlichen ringförmigen Fluidführungskanal 22,
der sich in Umfangrichtung um die Motorwelle 21 erstreckt,
wirksam abzudichten. Der Schalldämpfer 10 ist
mit Hilfe geeigneter Befestigungsschrauben 11 an der Montageplatte 15 befestigt.
Zu diesem Zweck weist die Montageplatte 15 entsprechende
Gewindebohrungen 17 auf, in die die Befestigungsschrauben 11 des
Schalldämpfers 10 bei
der Montage eingreifen. Darüber
hinaus weist die Montageplatte 15 eine Ausnehmung auf,
die mit einer hier nicht explizit gezeigten Fluidauslassöffnung der Flügelzellenpumpe 1 in
Fluidverbindung steht.
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Man
erkennt ferner, dass die motorseitige Grundplatte 4 in
einem etwa mittleren Bereich eine Bohrung 40 aufweist,
durch die sich die Motorwelle 13 nach der Montage erstreckt.
Der sich entlang des Außenumfangs
des Motorlagers 21 erstreckende, im Wesentlichen ringförmige Fluidführungskanal 22 ist so
ausgebildet, dass das über
den Ansaugstutzen 20 während
des Betriebs der Flügelzellenpumpe
angesaugte Fluid das Motorlager 21 umspülen kann. Dadurch kann das
Motorlager 21 in diesem Arbeitsbereich der Flügelzellenpumpe 1,
in dem noch eine relativ große
Fluidströmung
herrscht, auf effiziente Weise gekühlt werden.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 3, in der eine Explosionsansicht
der Pumpenkammer dargestellt ist, wird deutlich, dass das Fluid
während
des Betriebs der Flügel zellenpumpe 1 durch
einen Fluideinlasskanal 23 der Grundplatte 4,
der sich in einem Randbereich der Grundplatte 4 abschnittsweise
in deren Umfangsrichtung erstreckt, strömen kann. Die Strömungsrichtung
des Fluids während
des Durchströmens
der Pumpenkammer ist in 3 durch mehrere Pfeile angedeutet.
Der Pumpenring 7 weist einen ersten Fluidführungskanal 24 auf,
der mit dem Fluideinlasskanal 23 der Grundplatte 4 korrespondiert,
so dass der Fluideinlasskanal 23 und der erste Fluidführungskanal 24 nach
der Montage übereinander
liegen. Das Fluid strömt
durch den Fluideinlasskanal 23 in den ersten Fluidführungskanal 24 und
damit zur Abdeckplatte 8. Die Abdeckplatte 8 weist
einen Fluidführungskanal 27 auf,
der als Vertiefung beziehungsweise Ausnehmung ausgebildet ist und
als Umlenkmittel für
das Fluid wirkt. Der Fluidführungskanal 27 der
Abdeckplatte 8 ist dazu geeignet, den Fluidstrom in Richtung
des Pumpenrings 7 umzulenken. Das Fluid strömt dann
in entgegen gesetzter Richtung durch einen zweiten Fluidführungskanal 25 des
Pumpenrings 7 in Richtung Grundplatte 4. Danach
strömt
das Fluid vom zweiten Fluidführungskanal 25 des
Pumpenrings 7, der sich abschnittsweise in Umfangsrichtung
des Pumpenrings 7 erstreckt, über eine Verengung 30,
die den zweiten Fluidführungskanal 25 mit
einem dritten, sich ebenfalls abschnittsweise in Umfangsrichtung
des Pumpenrings 7 erstreckenden Fluidführungskanal 26 verbindet,
in den dritten Fluidführungskanal 26 ein.
Von dort gelangt das Fluid über
einen Fluideinlasskanal 28 der Abdeckplatte 8,
welcher als Vertiefung beziehungsweise Ausnehmung ausgebildet ist,
in den Ansaugbereich der Pumpenkammer. Durch die vorstehend beschrieben
Strömungsführung des
Fluids können die
Grundplatte 4, der Pumpenring 7 sowie die Abdeckplatte 8 effizient
vom einströmenden
Fluid gekühlt
werden.
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Das
Fluid verlässt
die Pumpenkammer durch eine Fluidaustrittsöffnung 29, die in
der Abdeckplatte 8 ausgebildet ist, und strömt dann
in den im Wesentlichen kappenförmigen
Schalldämpfer 10 und
anschließend
durch die Ausnehmung zur Fluidauslassöffnung der Flügelzellenpumpe 1.
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Die
Steuerfunktionen der Flügelzellenpumpe 1 (das
heißt:
Ansaugen, Verdichten und Ausschieben) werden nur durch den in der
Abdeckplatte 8 vorhandenen zweiten Fluideinlasskanal 28 und
durch die Fluidaustrittsöffnung 29 vorgenommen.
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In 4 ist
eine Explosionsansicht einer Flügelzellenpumpe 1 gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das grundlegende Funktionsprinzip
und damit auch die wesentlichen Komponenten des hier gezeigten Ausführungsbeispiels
der Flügelzellenpumpe 1 entsprechen
dabei denen des ersten Ausführungsbeispiels.
Identische beziehungsweise funktionsgleiche Komponenten der Flügelzellenpumpe 1 wurden
daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie im ersten Ausführungsbeispiel.
Nachfolgend soll in erster Linie auf die Unterschiede zum ersten
Ausführungsbeispiel
eingegangen werden.
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Ein
wesentlicher Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht darin,
dass der Pumpenring 7 der Flügelzellenpumpe 1,
wie insbesondere in 5 zu erkennen, eine im Wesentlichen
elliptische Innenkontur aufweist. Der Rotor 5 weist in
diesem Ausführungsbeispiel
insgesamt acht Schieber 6 auf, die in entsprechenden Führungsschlitzen 61 des Rotors 5 verschiebbar
gelagert sind. Wie weiter unten näher erläutert werden wird, unterscheidet
sich darüber
hinaus auch die Strömungsführung des
Fluids bei der hier gezeigten Flügelzellenpumpe 1 von der
Strömungsführung des
ersten Ausführungsbeispiels.
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Unter
Bezugnahme auf 5, in der der Pumpenkopf der
Flügelzellenpumpe 1 gezeigt
ist, kann man erkennen, dass die Schieber 6 des Rotors 5,
die in den Führungsschlitzen 61 verschiebbar
angeordnet sind, zusammen mit der Innenwand 70 des Pumpenrings 7 unterschiedlich
große
Kammern ausbilden.
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Die
Montageplatte 15, welche das Gehäuse 12, in dem die
Antriebseinheit mit dem Elektromotor untergebracht ist, endseitig
abschließt,
hat in diesem Ausführungsbeispiel
eine Gestaltung, die mit derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels
vergleichbar ist. Man erkennt wiederum die Motorwelle 13,
die in dem Motorlager 21 drehbar gelagert ist und sich durch
die Montageplatte 15 hindurch erstreckt. Das Motorlager 21 weist
auch in diesem Ausführungsbeispiel
einen Fluidführungskanal
auf, der sich in Umfangrichtung des Motorlagers 21 erstreckt
und in diesem Ausführungsbeispiel
ebenfalls als im Wesentlichen ringförmige Vertiefung ausgebildet
ist. Der Rotor 5 ist über
einen Mitnehmer 19 an der Motorwelle 13, die sich
durch die Aufnahmeöffnung 50 des
Rotors 5 hindurch erstreckt, befestigt.
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Die
Flügelzellenpumpe 1 weist
eine Dichtung 3 auf, die insbesondere zur Abdichtung des
im Wesentlichen kappenartig ausgebildeten Schalldämpfers 10 geeignet
ist, welcher die Flügelzellenpumpe 1 endseitig
abschließt.
Die Pumpenkammer, welche die Grundplatte 4, den Pumpenring 7 und
die Abdeckplatte 8 umfasst, ist mit Hilfe mehrerer Befestigungsschrauben 9,
die bei der Montage in entsprechende Gewindebohrungen 18 der
Montageplatte 15 eingreifen können, an der Montageplatte 15 befestigt.
Während
des Montageprozesses wird die Dichtung 3 somit zwischen
die Grundplatte 4 und die Montageplatte 15 geklemmt,
um auf diese Weise auch den im Wesentlichen ringförmigen Fluidführungskanal 22 des
Motorlagers 21 wirksam abzudichten.
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In 6 ist
die dem Schalldämpfer 10 zugewandte
Seite der Abdeckplatte 8 der Pumpenkammer perspektivisch
gezeigt. Man erkennt, dass die Abdeckplatte 8 zwei Fluidaustrittsöffnungen 35 aufweist,
die im Wesentlichen äquidistant
vom Mittelpunkt der Abdeckplatte 8 und diametral gegenüberliegend
angeordnet sind. Durch diese beiden Fluidaustrittsöffnungen 35 kann
während
des Betriebs der Flügelzellenpumpe 1 ein
Fluid aus der Pumpenkammer ausströmen.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 7, in der die dem Rotor 5 zugewandte
Seite der Abdeckplatte 8 perspektivisch dargestellt ist,
kann man erkennen, dass die im Wesentlichen scheibenförmige Abdeckplatte 8 an
ihrer dem Rotor 5 nach der Montage zugewandten Grundfläche an zwei
gegenüberliegenden
Randbereichen jeweils einen Fluideinlasskanal 34 aufweist,
der sich abschnittsweise in Umfangsrichtung der Abdeckplatte 8 erstreckt.
Die beiden gegenüberliegenden
Fluideinlasskanäle 34 sind
in diesem Ausführungsbeispiel
als Ausnehmungen ausgebildet und durchdringen somit die Abdeckplatte 8 nicht.
Durch die beiden Fluideinlasskanäle 34 kann während des
Betriebs der Flügelzellenpumpe 1 ein Fluid,
insbesondere Luft, in einen Ansaugbereich der Pumpenkammer gelenkt
werden.
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Nachfolgend
soll die Strömungsführung des Fluids
bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
der Flügelzellenpumpe 1 näher erläutert werden.
Während
des Betriebs der Flügelzellenpumpe 1 umströmt das über den
Ansaugstutzen 20 angesaugte Fluid den im Wesentlichen ringförmigen Fluidführungskanal 22 des
Motorlagers 21, um dieses wirksam zu kühlen. Das Fluid strömt anschließend durch zwei
gegenüberliegend
angeordnete Fluidlasskanäle 37 der
Grundplatte 4, die sich, wie in 4 zu erkennen,
abschnittsweise in Umfangsrichtung der Grundplatte 4 erstrecken
und somit im Wesentlichen teilringförmig ausgebildet sind. Anschließend durchströmt das Fluid
zwei Fluidführungskanäle 38 des über der
Grundplatte 4 angeordneten Pumpenrings 7. Die
beiden Fluidführungskanäle 38,
die sich abschnittsweise in Umfangsrichtung des Pumpenrings 7 erstrecken,
sind den Fluidlasskanälen 37 der Grundplatte 4 zugeordnet
und so gestaltet, dass sie nach der Montage mit diesen fluchten.
Nach dem Durchströmen
der beiden Fluidführungskanäle 38 des
Pumpenrings 7 gelangt das Fluid zur Abdeckplatte 8 und
kann dann über
die beiden Fluideinlasskanäle 34,
die nach der Montage zumindest teilweise über den entsprechenden Fluidführungskanälen 38 des Pumpenrings 7 angeordnet
sind, in die Pumpenkammer gelenkt werden. Das Fluid verlässt die
Pumpenkammer durch die beiden Fluidaustrittsöffnungen 35, die in
der Abdeckplatte 8 ausgebildet ist, und strömt dann
in den im Wesentlichen kappenförmigen
Schalldämpfer 10 und
anschließend
durch eine Ausnehmung 14 zur Fluidauslassöffnung der
Flügelzellenpumpe 1.
Durch die besondere Art der Strömungsführung des
Fluids können
die Grundplatte 4, der Pumpenring 7 sowie die
Abdeckplatte 8 in vorteilhafter Weise gekühlt werden.
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Die
Steuerfunktionen der Flügelzellenpumpe 1 (d.
h. Ansaugen, Verdichten und Ausschieben) werden in diesem Ausführungsbeispiel
nur durch die in der Abdeckplatte 8 ausgebildeten Fluideinlasskanäle 34 und
Fluidaustrittsöffnungen 35 wahrgenommen.
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- 1
- Flügelzellenpumpe
- 3
- Dichtung
- 4
- Grundplatte
- 5
- Rotor
- 6
- Schieber
- 7
- Pumpenring
- 8
- Abdeckplatte
- 9
- Befestigungsschraube
- 10
- Schalldämpfer
- 11
- Befestigungsschraube
- 12
- Gehäuse
- 13
- Motorwelle
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Montageplatte
- 17
- Gewindebohrung
- 18
- Gewindebohrung
- 19
- Mitnehmer
- 20
- Ansaugstutzen
- 21
- Motorlager
- 22
- Fluidführungskanal
- 23
- Fluideinlasskanal
- 24
- Fluidführungskanal
- 25
- Fluidführungskanal
- 26
- Fluidführungskanal
- 27
- Fluidführungskanal
- 28
- Fluideinlasskanal
- 29
- Fluidaustrittsöffnung
- 30
- Verengung
- 34
- Fluideinlasskanal
- 35
- Fluidaustrittsöffnung
- 37
- Fluideinlasskanal
- 38
- Fluidführungskanal
- 40
- Bohrung
- 50
- Aufnahmeöffnung
- 61
- Führungsschlitz
- 70
- Innenwand