DE4132187A1 - Luftmotor - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Luftmotor, insbesondere
einen Luftmotor, der als Antriebseinheit für pneumati
sche Werkzeuge verwendet wird.
Ein Luftmotor wird gewöhnlicherweise dazu benutzt, um
drehende Werkzeuge wie Schleifmaschinen und Bohrmaschi
nen zum Schleifen und Schneiden unterschiedlichster Ma
terialarten anzutreiben, da der Luftmotor insbesondere
für leichte Arbeit geeignet ist und sehr sicher ist. Der
Luftmotor umfaßt verschiedenste Arten, von denen die
Propeller- und Turbinentypen gebräuchlich sind.
Beim Flügel- bzw. Propellermotortyp wird das Drehmoment
erzeugt, wenn der Luftdruck auf das benachbarte Flügel
paar, das radial verschiebbar auf einer Rotor wirkt, der
exzentrisch in einem Gehäuse angeordnet ist, einwirkt.
Beim Typ des Turbinenmotors wird, wie allgemein bekannt
ist, das Drehmoment durch das Einblasen von Luft in eine
Turbine erzeugt.
Der Motor des Drehflügeltyps kann jedoch nicht kompakt
und leichtgewichtig ausgebildet werden, weil er eine
Vielzahl von Einzelteilen benötigt und hohe Be- und Ver
arbeitungsgenauigkeit erfordert, obwohl er einen hohen
Wirkungsgrad aufweist.
Der Motor des Turbinentyps hat unterdessen den Nachteil,
daß er ein nicht ausreichendes Drehmoment aufweist und
daß es schwierig ist, schnell die Geschwindigkeit zu
erhöhen, die durch den Betrieb vermindert wurde, und das
Drehmoment aufrechtzuerhalten, obwohl der Aufbau des
Motors einfach ist und eine hohe Geschwindigkeit er
reicht werden kann. Das bedeutet, daß diese Motoren Vor
teile und Nachteile haben. Aus diesem Grunde ist ein
Luftmotor des Hochgeschwindigkeitstyps bisher noch nicht
geschaffen worden, der einen kompakten Aufbau und ein
geringes Gewicht aufweist und auf leichte Weise ein er
forderliches Drehmoment erzeugt.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
einen Luftmotor des Hochgeschwindigkeitstyps zu schaf
fen, mit dem auf einfache Weise ein erforderliches Dreh
moment erzeugt werden kann und der einen einfachen Auf
bau hat, um das oben dargelegte Erfordernis zu lösen.
Zur Lösung der obigen Aufgabe umfaßt der Luftmotor gemäß
der vorliegenden Erfindung eine Luftkammer, um Druckluft
in einen Rotor zu leiten, der auf einer Drehwelle befe
stigt ist, ein sich in tangentialer Richtung des Rotors
auf der äußeren Peripherie des Rotor öffnendes
Strahlloch, wobei das Strahlloch komprimierte Luft aus
stößt, um ein Drehmoment auf den Rotor durch den Gegen
druck der komprimierten Luft zu erzeugen, wobei ein Luft
vorrat sowohl mit der Luftkammer als auch dem Strahlloch
an einer geeigneten Stelle im Rotor verbunden ist.
Die komprimierte Luft strömt in die Luftkammer vom
Strahlloch durch den Luftvorrat, wobei das Drehmoment
durch den Gegendruck der hineinströmenden komprimierten
Luft erzeugt wird. Obwohl die Rotorgeschwindigkeit mo
mentan abnimmt, wenn die Belastung des Luftmotors zu
nimmt, nimmt die verminderte Rotorgeschwindigkeit un
mittelbar darauf zu, da eine große Menge komprimierter
Luft im Luftvorrat kontinuierlich durch das Strahlloch
des Rotors hindurchzuströmen veranlaßt wird. Aus diesem
Grunde geht die Ausgangsleistung nicht plötzlich zurück,
selbst wenn die Belastung plötzlich zunimmt.
Obwohl der Motor gemäß der vorliegenden Erfindung einen
einfachen Aufbau hat, ist er kompakt, leichtgewichtig
und erzeugt auf einfache Weise das erforderliche Dreh
moment, wobei dieser Motor vom Typ des Hochgeschwindig
keitsmotors ist. Das bedeutet, daß, obwohl die Rotorge
schwindigkeit momentan abnimmt, wenn die Belastung des
Luftmotors zunimmt, die Geschwindigkeit unmittelbar
durch die Energie der komprimierten Luft in der Luft
kammer und im Luftvorrat wieder zurückerreicht wird. Aus
diesem Grunde kann fortwährend eine hohe Ausgangslei
stung erhalten werden.
Darüber hinaus können die Kosten zur Herstellung des
Luftmotors vermindert werden, da der Motor aus Harz oder
Kunststoff hergestellt werden kann, der Motor einfach
zusammengebaut werden kann, da er eine geringe Zahl von
Teilen aufweist, und der Motor sich schnell entsprechend
der Änderung der Belastung, die auf sich drehende Werk
zeuge ausgeübt wird, anpaßt, da er einen einfachen Auf
bau aufweist.
Zusätzliche Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden
in der nachfolgenden Beschreibung erwähnt und sind aus
der Beschreibung im einzelnen ersichtlich oder können
durch Umgang mit der Erfindung in Erfahrung gebracht
werden. Die Aufgaben und die Vorteile der Erfindung kön
nen verwirklicht und erreicht werden durch die Appara
turen und Kombinationen, die insbesondere in den bei
gefügten Ansprüchen dargelegt sind.
Die beigefügten schematischen Zeichnungen, die einen
Teil der Beschreibung bilden, stellen gegenwärtig bevor
zugte Ausführungsformen der Erfindung dar und dienen
zusammen mit der vorangehend aufgeführten allgemeinen
Beschreibung und der ins Einzelne gehenden Beschreibung
der nachfolgenden bevorzugten Ausführungsformen zur Er
klärung der erfindungsgemäßen Prinzipien.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht im Längsquerschnitt eines dre
henden Werkzeuges, das den Luftmotor gemäß der
Erfindung verwendet,
Fig. 2 in der Seitenansicht einen Rotor des Luftmo
tors von Fig.
Fig. 3 einen Querschnitt des Vorderteils des Rotors
von Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt des Hinterteils des Rotors
von Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht längs der Linie V-V von Fig. 3,
Fig. 6 eine Ansicht längs der Li-nie IV-IV von Fig.
4,
Fig. 7 eine Ansicht im Schnitt wie die von Fig. 1
eines drehenden Werkzeugs, das den Luftmotor
einer weiteren Ausführungsform verwendet und
Fig. 8 eine Ansicht im Schnitt längs der Linie VIII-
VIII von Fig. 7.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform eines Luftmotors ge
mäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, die als An
triebseinheit eines pneumatischen Handwerkzeugs benutzt
wird und eine Ansicht im Längsschnitt des pneumatischen
Werkzeugs 10 darstellt. In der folgenden Beschreibung
wird die Seite, wo das Schleif- oder Schneidwerkzeug am
pneumatischen Werkzeug 10 befestigt wird, als Vorder
teil, Vorderoberfläche und Vorderende bezeichnet, und
die Seite für die Zuführung komprimierter Luft wird als
Hinterteil. Hinteroberfläche oder Hinterende bezeichnet.
Das Bezugszeichen 12 bezeichnet das getreppte zylindri
sche Vordergehäuse des Werkzeugs 10. Das Vordergehäuse
hat einen Abschnitt 13 mit vermindertem Durchmesser, in
dem eine Drehwelle 20 durch Lager 16 und 17 drehbar auf
genommen wird. Das Endteil 21 der Drehwelle ist in Form
eines Spannfutters ausgebildet, wobei ein Schleifwerk
zeug, beispielsweise in Form eines Luftschleifers (nicht
dargestellt), von Drehwerkzeugen in das Spannfutter 21
eingesetzt und mittels einer Schraube 22 befestigt wer
den kann, so daß das Schleifwerkzeug auf der Drehwelle
20 befestigt werden kann. Das Bezugszeichen 24 zeigt
eine Vorderhülle oder Vorderkappe, um das Ende der
Drehwelle 20 zu bedecken. Die Bezugszeichen 26 und 27
bezeichnen Durchgangslöcher, die sich durch das Teil 13
mit dem kleinen Durchmesser und durch die Drehwelle 20
in Radiusrichtung hindurch erstrecken, um einen Verrie
gelungsstab aufzunehmen, um eine Drehung der Drehwelle
20 zu verhindern, wenn die Mutter 22 befestigt wird. Ein
Drucklufteinlaßkanal 28 ist am hinteren Endteil der Dreh
welle in axialer Richtung ausgebildet.
Ein Teil 14 mit großem Durchmesser am hinteren Teil des
Gehäuses 12 weist ein Innengewinde 15 am inneren Hin
terende auf. Das Vorderteil 31 mit einem Durchmesser
eines hinteren Gehäuses 30 mit einem Hinterendendurch
messer, der kleiner als der Vorderteildurchmesser ist,
ist an der inneren Außenfläche des Teils 14 mit großem
Durchmesser befestigt, wobei ein Außengewinde 42 einer
hinteren Abdeckung oder Kappe 40, die ein Innengewinde
41 und ein Außengewinde 42 auf den inneren und äußeren
Außenflächen des Vorderteils aufweist, auf das Innenge
winde 15 des Vordergehäuses unter Einschluß eines O-Rin
ges 44 geschraubt wird, der zwischen dem Vordergehäuse
12 und der Abdeckung bzw. Kappe 40 eingesetzt wird. Das
Vorderende 43 der Abdeckung bzw. Kappe 40 wird durch das
Hinterende eines Sperrabschnitts 32 vertikal zur Achs
linie berührt, um das Hintergehäuse im Teil 14 mit dem
großen Durchmesser des Vordergehäuses zu sichern. Somit
wird eine Rotorkammer 49 durch das Teil 14 mit dem gro
ßen Durchmesser des Frontgehäuses und dem Vorderab
schnitt 31 mit dem großen Durchmesser des Hintergehäuses
30 gebildet, wobei ein Rotor 50 eines Luftmotors in der
Rotorkammer 49 angeordnet ist.
Der Rotor 50 umfaßt im wesentlichen eine Drehwelle 20
und den Rotorkörper 53, der am Hinterteil der Drehwelle
20 befestigt ist. Eine Luftkammer 51, zu der Luft
zugeführt wird, ist im Rotorkörper 53 definiert, und ein
Strahlloch 52, das mit der Luftkammer 51 verbunden ist,
ist am äußeren Umfang des Drehkörpers 53 ausgebildet.
Der Rotor 50 wird normalerweise mit einem Geschwindig
keitsregler ausgerüstet, um eine zu hohe Drehung zu ver
hindern und eine geeignete Drehgeschwindigkeit aufrecht
zuhalten. Der Geschwindigkeitsregler bei der hier be
schriebenen Ausführungsform umfaßt eine Vielzahl von
Durchgangslöchern 54, die sich radial im Rotorkörper 53
erstrecken, und eine Mehrzahl an verformbaren Kugeln 55,
die verschiebbar in jedem der Durchgangslöcher 54 ange
ordnet sind, steuert die Drehgeschwindigkeit des Rotors
50 durch Steuerung der Durchflußmenge der komprimierten
Luft, die durch die Luftkammer 51 durch Verformung der
Kugeln 55 strömt, welche sich in radialen Richtungen in
Abhängigkeit der Zentrifugalkraft bewegen.
Zusätzlich zum vorgenannten Geschwindigkeitsregler, kann
der sogenannten Schmetterlingsgewichttyp, der in der
japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 35
23 885 offenbart ist, ebenfalls verwendet werden, der die
Öffnung eines Geschwindigkeitsregelventils durch Drehung
eines Gewichts, das in einem Rahmen direkt mit dem Rotor
verbunden ist, gemäß der Zentrifugalkraft nach außen
steuert.
Nachfolgend wird der Aufbau des Rotorkörpers gemäß den
Fig. 2 bis 6 beschrieben. Der in Fig. 2 dargestellte
Rotorkörper 53 umfaßt die folgenden zwei Teile. Ein kon
kaves Vorderteil 56 gemäß Fig. 3 und ein konvexes Hin
terteil 57 gemäß Fig. 4. Wenn beide Teile miteinander
verbunden werden, ist die Luftkammer 51 ringförmig aus
gebildet, wie es in Fig. 1 dargestellt. Am kreisförmigen
Hinterende des Vorderteils 56, erstrecken sich, wie in
Fig. 5 dargestellt, vier gebogene Rippen 58 vom inneren
Umfang zum äußeren Umfang des kreisringförmigen Hinter
endes und sind punktsymmetrisch ausgebildet, wobei die
Anfangs- und Endpunkte benachbarter Rippen 58 geringfü
gig überlappt sind und eine Nut 59 zwischen Punkten ge
bildet wird. Die Nute 59 wird im Strahlloch 52 ausgebil
det, wenn das Vorderteil 56 und das Hinterteil 57 mit
einander verbunden werden, wie es in Fig. 2 dargestellt
ist. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist ein Raum 59a
an der äußeren Außenfläche der gekrümmten Rippe 58 vor
gesehen und demzufolge ist die Nut 59 in Form einer
kreisringförmigen Nut 59 b ausgebildet, wenn beide Teile
56 und 57 miteinander verbunden werden.
Wenigstens zwei Rippen 58 sollen ausreichend sein, um
punktsymmetrisch angeordnet zu sein, wobei es vorteil
haft ist, die Rippen sich so lang wie möglich erstrecken
zu lassen, so daß die Menge an komprimierter Luft (was
weiter unten noch ausgeführt wird, besser aufbewahrt
werden kann. Es ist vorteilhaft, die Nut 59 derart fest
zulegen, das sie mit größerer Genauigkeit parallel mit
der Tangente des äußeren Umfanges des Rotors ist, da
dadurch das Drehmoment des Rotors 50 zunimmt.
Wie in Fig. 5 dargestellt ist, ist ein ungefähr halb
mondförmig geformter Raum zwischen der Luftkammer 51 und
den gekrümmten Vorsprüngen 58 gebildet, der als Luft
vorrat 60 dient. Das bedeutet, daß der annähernd halb
mondförmig geformte Luftvorrat 60, der an der Innenseite
des Vorsprungs 58 ausgebildet ist, und die ungefähr halb
mondförmig ausgebildete Kreisumfangsnut 59 an der Außen
seite der Rippe 58 ausgebildet ist, wenn die Teile 56
und 57 miteinander verbunden sind. Die Verbindung zwi
schen dem Luftvorrat 60 und der Mut 58 ist gekrümmt, so
daß komprimierte Luft gleichförmig strömt. Die Anzahl
der Luftvorräte 16 muß nicht notwendigerweise gleich der
Anzahl der Nuten oder der Anzahl der Strahllöcher 52
sein.
Bezugsziffer 61 bezeichnet in Fig. 5 eine Wand zur Be
grenzung der Bewegung der Kugel 55 in ihrer Richtung
radial auswärts, die in der Nähe des Ausgangspunktes der
inneren Oberfläche der gekrümmten Rippe 58 angeordnet
ist, so daß sie das radiale außenseitige Ende eines
Durchgangslochs 54 bedeckt. Bezugsziffer 62 bezeichnet
eine schmale Rippe, die sich rückwärts von der Vorder
endfläche der gekrümmten Rippe 58 erstreckt, um sowohl
die Teile 56 als auch 57 miteinander zu verbinden, wobei Be
zugsziffer 65 eine Buchse bezeichnet, um das Vorderteil
56 auf der Drehwelle 20 zu befestigen.
Das Hinterteil 57 ist, wie vorangehend erwähnt, derart
ausgebildet, das es eine Luftkammer 51 zwischen den bei
den Teilen 56 und 57 bildet, wenn das Hinterteil im kon
kaven Vorderteil 56 befestigt ist. Vier Durchgangslöcher
54 erstrecken sich durch das Hinterteil 57, wobei jedes
Loch 54 mit der Luftkammer 51 am äußeren Ende in Ver
bindung steht und dem Einlaßkanal 28 der Drehwelle 20 am
inneren Ende. Jedes der Durchgangslöcher 54 nimmt eine
verformbare Gummikugel 55 auf, die eine gewisse Masse
und einen Durchmesser aufweist, der geringfügig kleiner
als der Innendurchmesser des Durchgangsloches 54 ist, so
daß die Kugel sich frei bewegen kann. Für die Kugel kön
nen verschiedene Arten elastischer Materialien anstelle
von Gummi verwendet werden. Durch die Bestimmung des
poissonschen Verhältnisses (Verhältnis der Auslenkung in
der Richtung orthogonal zur Zentrifugalrichtung zu Kom
pressionen in Zentrifugalrichtung) der Kugel, kann, be
vor ein elastisches Material ausgewählt wird, das Sperr
bzw. Drosselverhältnis des Durchgangsloches 54 geändert
werden. Aus diesem Grunde kann der beabsichtigte Zweck
nicht nur durch den Durchmesser der Kugel sondern auch
durch ihre Eigenschaften erhalten werden.
Die Bezugsziffer 63 in den Fig. 4 und 5 bezeichnet eine
gekrümmte Nut entsprechend der schmalen Rippe 62. Wenn
die Nut und die Rippe miteinander verbunden sind, ist
das Vorderteil 56 in das Hinterteil 57 integriert.
Die Bezugsziffer 66 in der Fig. 2 bezeichnet einen O-
Ring für die Abdichtung des Spaltes zwischen dem Vorder
teil 56 und dem Hinterteil 57.
Nachfolgend wird das Druckluftventilsystem von Fig. 1
beschrieben.
Eine Ventilaußenbuchse ist 70 am äußeren Durchmesser des
Hinterteils 33 mit dem kleinen Durchmesser des Hinter
gehäuses 30 verschiebbar befestigt und eine Ventilinnen
buchse 72 mit einem Druckluftversorgungsanschluß 71, das
sich durch diese hindurch erstreckt, ist in der Ventil
außenbuchse 70 befestigt.
Die Ventilaußenbuchse 70 kann in axialer Richtung bewegt
werden (Horizontalrichtung in Fig. 1), und zwar durch
Drehung des Außengewindes 73, das am äußeren Umfang des
Vorderteils der Ventilaußenbuchse 70 angeordnet ist,
gegenüber der Abdeckung bzw. Kappe 40. Wenn die Ventil
außenbuchse 70 von Fig. 2 maximal zurückgezogen wird,
wird der O-Ring 36, der in der kreisringförmigen Nut,
die an der sich verjüngenden Oberfläche 35 am Hinterende
des Hinterteils mit dem kleinen Durchmesser des Hinter
gehäuses 30 angeordnet ist, vom Ventilsitz 37 entfernt,
der am Vorderende der Ventilinnenbuchse 72 als umgekehrt
verjüngte Oberfläche ausgebildet ist, um den Strömungs
kanal (74) in den Ventilinnenzylinder 72 zu öffnen.
Ein Luftschlauch 75 für die Zuführung von Luft wird an
den Luftzufuhranschluß 71 der Ventilinnenbuchse 72 unter
Sicherung mittels eines Schlauchbandes 76 angeschlossen,
wobei ein Absaugschlauch 77 mit dem hinteren offenen
Ende der Ventilaußenbuchse 70 durch Umschließung des
Luftschlauches 75 verbunden ist. Die Luft, die sich in
der Rotorkammer 49 ausgedehnt hat, strömt in den Absaug
schlauch 77 durch ein Absaugloch 79, das in der Ventil
außenbuchse 70 parallel mit der Achse des Zylinders aus
gebildet ist, von einem Absaugloch 37, das im Begren
zungsteil 32 des hinteren Gehäuses 30 ausgebildet ist.
Die Bezugsziffer 81 bezeichnet eine Bremsstange, die mit
der Ventilfunktion gekoppelt ist, und die Bezugsziffer
82 bezeichnet eine Bremsscheibe, die an der hinteren
Oberfläche des Hinterteils 57 befestigt ist. Die Brems
einrichtung des Rotors 15 umfaßt die beiden vorgenannten
Teile.
Die Funktionen dieser Ausführungsform werden nachfolgend
beschrieben:
Wenn das Luftventil von Fig. 1 geöffnet ist, wird kom primierte Luft zum Rotorkörper vom Einlaßkanal 28 in die Rotorwelle 20 geführt und erreicht die Luftkammer 51 durch jedes der Durchgangslöcher 54, fließt dann durch den Luftvorrat 61 und wird in die Rotorkammer 49 vom Strahlloch 52 eingeblasen. Wenn die komprimierte Luft strahlt bzw. strömt, wird durch ihren Gegendruck ein Drehmoment im Rotorkörper 53 erzeugt, um den Rotor 50 in Drehung zu versetzen.
Wenn das Luftventil von Fig. 1 geöffnet ist, wird kom primierte Luft zum Rotorkörper vom Einlaßkanal 28 in die Rotorwelle 20 geführt und erreicht die Luftkammer 51 durch jedes der Durchgangslöcher 54, fließt dann durch den Luftvorrat 61 und wird in die Rotorkammer 49 vom Strahlloch 52 eingeblasen. Wenn die komprimierte Luft strahlt bzw. strömt, wird durch ihren Gegendruck ein Drehmoment im Rotorkörper 53 erzeugt, um den Rotor 50 in Drehung zu versetzen.
Da die komprimierte Luft, die vom Strahlloch 52 einge
blasen wird, nicht unmittelbar ausströmt und sich ver
teilt, vielmehr längs der kreisringförmigen Nut 59b
strömt, die am Ende des Strahlloches 52 von Fig. 2 aus
gebildet wird, erhöht sie das Drehmoment des Rotorteils
53.
Die komprimierte Luft, die in die Rotorkammer 59 hin
einströmt, wird vom Absaugloch 59 abgesogen.
Wenn eine große Zentrifugalkraft auf die Kugel 55 wirkt,
die im Durchgangsloch 54 eingeschlossen ist, wird dank
der Drehung des Rotorkörpers 53 die Kugel 55 in radialer
Auswärtsrichtung bewegt. Aus diesem Grunde berührt die
Kugel 55, wenn keine Belastung oder lediglich eine ge
ringe Belastung auf das Drehwerkzeug 10 ausgeübt wird,
die Steuerwand 61 und wird durch den Gegendruck in Rich
tung orthogonal zur Zentrifugalrichtung verformt, um den
Druckluftkanal zu verengen und die Durchflußleistung der
komprimierten Luft zu vermindern.
Unterdessen nimmt, wenn die Belastung auf das Drehwerk
zeug 10 zunimmt, die Geschwindigkeit des Rotorkörpers 53
augenblicklich ab, wobei aber die kinetische Energie der
komprimierten Luft, die in unterhalb von der Kugel 55
liegender Stellung verbleibt, zum Drehmoment des Rotor
körpers beiträgt. Bei dieser Ausgestaltung nimmt die
momentan verminderte Geschwindigkeit schnell wieder zu,
da eine große Menge an komprimierter Luft in der Luft
kammer 51 und im Luftvorrat 60 gespeichert ist, die kon
tinuierlich vom Strahlloch hineinströmt.
Somit nimmt, da die Zentrifugalkraft, die auf die Kugel
55 einwirkt, abnimmt, wenn die Geschwindigkeit des Ro
torkörpers 53 abnimmt, die Verformung der Kugel 55 und
des Querschnittbereiches des Durchgangsloches 54 ab und
die zugeführte Menge an komprimierter Luft nimmt zu,
anders als unter der Bedingung bei keiner Belastung.
Demzufolge wird die Geschwindigkeit des Rotorkörpers 53
erhöht.
Aus diesem Grunde wird, da die Geschwindigkeit und das
Drehmoment des Rotorkörpers 53 sich gemäß der Belastung
des Drehwerkzeugs 10 ändert, eine große Ausgangsleistung
erreicht, ohne daß die Ausgangsleistung plötzlich ab
nimmt, sogar wenn die Belastung plötzlich zunimmt.
Um unterdessen das Drehwerkzeug 10 anzuhalten, wird die
Ventilaußenbuchse 70 verschoben, um den Strömungskanal
74 zu schließen und die Zufuhr komprimierter Luft zu
dessen Antrieb zu unterbrechen. In diesem Falle rückt
die Bremsstange 81, die mit der Ventilaußenbuchse 70
verbunden ist, vor und drückt auf die Bremsscheibe 81,
um sie zu bremsen. Demzufolge wird die Drehung des Ro
tors 50 augenblicklich beendet.
Nachfolgend wird ein Luftdrehwerkzeug, das einen Luftmo
tor nach einer anderen Ausführungsform verwendet, unter
Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 beschrieben. Fig. 7
stellt einen Querschnitt längs der Linie VII-VII von
Fig. 8 dar und Fig. 8 stellt eine Ansicht im Querschnitt
längs der Linie VIII-VIII von Fig. 7 dar.
ln Fig. 7 bezeichnet die Bezugsziffer 112 ein abgestuf
tes zylindrisches Vordergehäuse, in dem eine Drehwelle
120 in Lagern 116 und 117 im Vorderteil 113 aufgenommen
wird, wobei ein Schleif- oder Schneideinsatz an der Dreh
welle 120 befestigt werden kann. Die Drehwelle 120 weist
ein Ende 121 auf, das in Anpassung an ein Spannwerkzeug
zum Festspannen eines (nicht dargestellten) Schleifteils
für Drehwerkzeuge, wie eines Luftschleifers, ausgebildet
ist, und zu dessen Befestigung mit einer Mutter 122.
Die Bezugsziffer 124 bezeichnet eine Vorderhülse bzw.
Kappe zur Abdeckung des Endes der Drehwelle 120, wobei
die Bezugsziffern 126 und 127 Durchgangslöcher bezeich
nen, die sich durch das Vordergehäuse 112 und die Dreh
welle 120 in Richtung des Radius hindurcherstrecken, zur
Aufnahme einer Stange, um eine Drehung der Drehwelle 120
zu verhindern, wenn die Mutter 122 angezogen wird.
Ein Teil 114 mit großem Durchmesser am hinteren Ende des
Vordergehäuses 112 ist innen hohl ausgebildet und ein
Vorderteil 131 mit großem Durchmesser eines abgestuftes
zylindrischen Hintergehäuses 130 wird an die Innenseite
des Vordergehäuses 112 geschraubt. Eine Turbinenkammer
133 mit großem Durchmesser ist im hinteren Gehäuse 130
ausgebildet und ein Turbinenrotor 160, auf den noch
später eingegangen wird, ist auf die Drehwelle 120 in
der Turbinenkammer 133 aufgeschraubt.
Druckluftkanäle 136 und 137 sind am Hinterteil 132 mit
kleinem Durchmesser des hinteren Gehäuses 130 ausgebil
det, ein Luftschlauch 138, der mittels eines Schlauch
bandes 139 gesichert ist, ist mit dem Hinterende 136a
des Kanals 136 verbunden, das Vorderende 137a des Ka
nals 137 öffnet sich in den Abschnitt 131 mit großem
Durchmesser des Hintergehäuses 130 und die anderen Enden
136b und 137b der Kanäle 136 und 137 öffnen sich zum
äußeren Umfang des Teils 132 mit kleinem Durchmesser
durch Ausrichtung der Kanäle 136 und 137 in radialer
Richtung am mittleren Teil des hinteren Gehäuses 130.
Das Teil 132 mit kleinem Durchmesser des hinteren Ge
häuses 130 ist luftdicht in einer Ventilinnenbuchse 140
befestigt.
Die Ventilinnenbuchse 140 ist derart angeordnet, daß sie
sich um 180° um die Achse des hinteren Gehäuses 130
drehen kann. Auf der Seitenwand der Buchse 140 ist ein
Durchgangsloch 142 mit kleinem Durchmesser in der Stel
lung ausgebildet, daß diese eine Öffnung 136b, die in
Radiusrichtung ausgebildet ist, bekleidet, und die mit
einem Kanal 136 verbunden ist und ein Durchgangsloch 143
mit einem Durchmesser, der geringfügig größer als der
des Durchgangsloches 142 ist, ist in einer Stellung
symmetrisch zur Achse des Durchgangsloches 142 und des
Hintergehäuses 130 ausgebildet. In Fig. 7 sind die Ka
näle 136 und 137 nicht verbunden. Wenn jedoch der Ven
tilinnenzylinder 140 um 180° relativ zum hinteren Ge
häuse 130 gedreht wird, wird jede der in Radiusrichtung
ausgerichteten Öffnungen 136b und 137b, die mit den
Kanälen 136 und 137 verbunden sind, dem Durchgangsloch
134 mit großem Durchmesser zugekehrt. Der Drehwinkel des
Ventilinnenzylinders 140 relativ zum Gehäuse 130 ist auf
180° durch Eingriff des Stiftes 135, der im Vorderteil
131 mit großem Durchmessers des hinteren Gehäuses 130
mit dem halbkreisförmigen Schlitz ausgebildet ist, be
grenzt.
Die Bezugsziffer 144 bezeichnet einen O-Ring zur Abdich
tung des Durchgangsloches 142, das auf dem Ventilinnen
zylinder 140 ausgebildet ist. Die Bezugsziffern 146 und
147 bezeichnet O-Ringe zur Abdichtung der gleitenden
Oberfläche zwischen hinterem Gehäuse 130 und Ventilin
nenzylinder 140, während die Bezugsziffer 148 einen Be
grenzungsring bezeichnet, mit dem ein Entfernen des Ven
tilinnenzylinders 140 verhindert wird.
Der Ventilinnenzylinder 140 ist auf dem inneren Außen
umfang des hinteren Teils 152, das auf dem Teil mit klei
nem Durchmessers des Ventilaußenzylinders 150
ausgebildet ist, befestigt. Das Vorderteil 151 mit
großem Durchmesser des Ventilaußenzylinders 150 ist an
der Außenoberfläche des Teils 131 mit großem Durchmesser
über den O-Ring 154 befestigt und der Ventilaußenzylin
der 150 kann bis zu weniger als 180° zum hinteren Ge
häuse 130 verdreht werden.
Ein Absaugschlauch 155, der den Luftschlauch 138 um
schließt, ist mit dem hinteren offenen Ende des Teils
152 mit kleinem Durchmessers des Ventilaußenzylinders
150 verbunden, wobei die zugeführte komprimierte Luft
durch die Kanäle 136 und 137, Turbinenkammer 133, Absaug
loch 134, das am Teil 131 mit großem Durchmesser des
hinteren Gehäuses 130 ausgebildet ist, Absaugloch 156,
das am Ventilauslaßzylinder 150 parallel mit der Zen
tralachsenlinie des Ventilaußenzylinders 150 ausgebildet
ist, und Absaugschlauch 150 strömt.
Beim Turbinenrotor 160 ist ein Turbinenblatt 174 oder
ein Führungsring, der eine Mehrzahl von Blättern umfaßt,
auf dem Umfang einer Hauptwelle 162 zusammen mit einem
Ring 172 für die wirksame Unterbrechung der Bewegung
einer Kugel 170, was noch später ausgeführt wird, ange
ordnet, und eine Mutter 176 ist auf das Vorderteil 163
mit kleinem Durchmesser der Hauptwelle 162 geschraubt,
um das Turbinenblatt 174 und den Ring 172 am Hinterteil
164 mit großem Durchmesser der Hauptwelle 162 zu si
chern. Zusätzlich ist das Vorderteil 163 mit kleinem
Durchmesser der Hauptwelle 162 auf der Drehwelle 162
festgeschraubt.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, ist ein Druckluftein
laßkanal 166 im Hinterteil 164 mit großem Durchmesser
der Hauptwelle 162 in Axialrichtung angeordnet und vier
radial ausgebildete Kugelgehäusekammern 168, die mit dem
Einlaßkanal 166 verbunden sind, und deren um Radiusrich
tung gerichtetes Außenende in Radiusrichtung offen ist.
Eine verformbare Gummikugel 170, die eine erforderliche
Masse und einen Durchmesser, der geringfügig kleiner als
der des Innendurchmessers der Kugelgehäusekammern 168
aufweist, ist verschiebbar in jeder der Kugelgehäuse
kammern 168 angeordnet. Die Kugel 170 kann nicht nur aus
Gummi, sondern auch aus den verschiedensten Arten ela
stischer Materialien bestehen.
Durch Bestimmung des Verhältnisses von Auslenkung in
Richtung orthogonal zur Zentrifugalrichtung zur Kompres
sion in Zentrifugalrichtung der Kugel 170, d. h. ihres
poissonschen Verhältnisses, so daß die Kugel sich nicht
unnötigerweise vor der Auswahl ihres elastischen Mate
rials dreht, kann das Drossel- bzw. Dämpfungsverhältnis
eines Kanals, was später erläutert wird, der Kugelge
häusekammer 168 geändert werden. Aus diesem Grunde kann
die Menge an komprimierter Luft, die durch die Kugelge
häusekammer 168 hindurchgeht, nicht lediglich durch den
Durchmesser der Kugel, sondern auch durch ihre Eigen
schaften gesteuert werden. Das Steuerteil 173, welches
die Kugel 170 berührt, wenn sie sich in Zentrifugalrich
tung bewegt, ist an der inneren Oberfläche des Ringes
172 angeordnet, das der Kugelgehäusekammer 168 zugekehrt
ist.
Aus diesem Grunde kann die Kugel 170, die sich in Zen
trifugalrichtung bewegt, durch das Steuerstück 173 wirk
sam verformt werden.
Bei jeder Kugelgehäusekammer 168, deren radiales äußeres
Ende offen ist, ist das zentrifugale Ende mit einer
stromlinienförmig geformten Luftführungsnut verbunden,
die am Turbinenblatt 174 ausgebildet ist. Die Bezugs
ziffern 177 und 178 bezeichnen O-Ringe zur Abdichtung
der Luftführungsnut 175.
Nachfolgend wird die Funktion des Luftmotors dieser Aus
führungsform beschrieben:
Wenn die Ventilausgangsbuchse 150 um das Teil 132 mit
kleinem Durchmesser des hinteren Gehäuses 130 unter der
Bedingung, wie sie in Fig. 7 dargestellt wird, halb he
rumgedreht wird, ist die Innenbuchse 140, die an der
inneren Oberfläche der Ventilaußenbuchse befestigt ist,
ebenfalls halb verdreht. Aus diesem Grunde ist der Kanal
136 mit dem Kanal 137 durch das Durchgangsloch 143 ver
bunden und die komprimierte Antriebsluft wird dem Tur
binenrotor 160 zugeführt.
Die zugeführte komprimierte Luft strömt schnell durch
die stromlinienförmige Luftführungsnut 175 hindurch, die
am Turbinenblatt 174 ausgebildet ist, durch jede der
Kugelgehäusekammern 168 vom Einlaßkanal 166 her und wird
in die Turbinenkammer 133 entladen, um ein Drehmoment
der Hauptwelle 162 zu erzeugen. Das Drehmoment wird auf
das Drehwerkzeug übertragen, das durch die Drehwelle 20
verbunden ist.
Wenn eine große Zentrifugalkraft auf die Kugel 170
wirkt, die in der Kugelgehäusekammer 168 gemäß der Dre
hung des Turbinenrotors einwirkt, wird die Kugel 170 in
Zentrifugalrichtung bewegt. Aus diesem Grunde berührt
die Kugel 170 die innere konkave Oberfläche des Steuer
stückes 173, wenn das Drehwerkzeug nicht oder nur gering
belastet wird. In diesem Fall wird die Kugel 170 in Rich
tung orthogonal zur Zentrifugalrichtung durch den Druck
der inneren Oberfläche des Steuerstückes 173 verformt,
um den Spalt des Druckluftkanals zwischen der inneren
Oberfläche der Kugelgehäusekammer 168 und der Oberfläche
der Kugel 170 zu vermindern und die Durchflußleistung
der Druckluft zu vermindern.
Dann, wenn die Belastung des Drehwerkzeuges zunimmt,
nimmt die Geschwindigkeit des Turbinenmotors augenblick
lich ab. Da jedoch die Zentrifugalkraft, die auf die
Kugel 170 wirkt, abnimmt, wenn die Geschwindigkeit des
Turbinenrotors 160 abnimmt, nimmt die Verformung der
Kugel 170 ab und der Querschnittsbereich des Kanals der
Ballgehäusekammer 168 ebenfalls und die zugeführte Menge
an Druckluft nimmt zu, um den Turbinenrotor 160 zu be
schleunigen. Aus diesem Grunde ändert sich die Geschwin
digkeit des Turbinenrotors 168 entsprechend der auf das
pneumatische Werkzeug einwirkenden Belastung, so daß die
erforderliche Geschwindigkeit und eine hohe Ausgangs
leistung ohne Abnahme der Ausgangsleistung und einer
niedrigen Geschwindigkeit erreicht werden kann.
Das pneumatische Werkzeug wird durch eine halbe Verdre
hung des Ventilaußenzylinders 150 um das Teil 152 mit
dem kleinen Durchmesser des hinteren Gehäuses 130 ange
halten, indem der Kanal 136 vom Kanal 137 abgekoppelt
wird und somit die Zufuhr von Druckantriebsluft, wie in
Fig. 7 dargestellt, unterbrochen wird. Der Turbinenrotor
160 kann jedoch noch schneller angehalten werden, indem
ein Bremsschuh in der Turbinenkammer 133 angeordnet
wird, der gegen die Turbinenhauptwelle 162 gedrückt
wird.
Die vorgenannte Steuerung des Luftmotors für ein pneu
matisches Werkzeug steuert die Durchflußleistung der
Druckluft, die dem Turbinenblatt mittels der Verformung
der Kugel zugeführt wird, die sich in zentrifugaler oder
zentripetaler Richtung in Abhängigkeit der Größe der
Zentrifugalkraft bewegt. Aus diesem Grunde kann die Ge
schwindigkeit der Drehwelle des pneumatischen Werkzeugs
mittels eines einfachen Mechanismus innerhalb des nor
malen Bereiches durch Öffnung oder Schließung des Kanals
gemäß der Kugelbewegung aufrechterhalten werden, ohne
daß ein System für die Übertragung der Verformung eines
Teils, das mit der Zentrifugalkraft beaufschlagt wird,
zu einer Steuereinrichtung oder einem individuellen Steu
ersystem benötigt wird.
Zusätzlich dazu ist es vorteilhaft, weil der Luftmotor
lediglich eine geringe Anzahl von Einzelteilen aufweist,
das dieser sehr einfach aufgebaut werden kann und Stö
rungen selten auftreten, die Herstellungskosten niedrig
sind und dieser schnell auf eine Änderung der Belastung
reagiert, die auf ein Drehwerkzeug ausgeübt werden, und
zwar aufgrund seines einfachen Aufbaus.
Zusätzliche Vorteile und Abwandlungen sind für den auf
diesem Gebiete tätigen Fachmann ohne weiteres ersicht
lich. Aus diesem Grunde ist die Erfindung in ihren wei
teren Gesichtspunkten nicht auf die speziellen Einzel
heiten und charakteristischen Einrichtungen, die hier
dargestellt und beschrieben sind, beschränkt. Demgemäß
können die verschiedensten Abwandlungen hergestellt wer
den, ohne daß vom Wesen und Sinn des allgemeinen erfin
derischen Konzepts, wie es durch die beigefügten An
sprüche und ihre Äquivalente dargestellt wird, abgegan
gen wird.
Claims (11)
1. Luftmotor zur Verwendung in einem pneumatischen Werk
zeug 10, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (12, 30),
welches einen Luftzuführungskanal (74), der mit einer
Druckluftversorgungsquelle verbunden ist, und einen da
rin ausgebildeten Rotorraum (49) enthält, einen Rotor
(50), der im Rotorraum (49) eingeschlossen ist, mit ei
ner Drehwelle (20), die drehbar im Gehäuse (18, 30) auf
genommen wird, und einen Drehkörper (53), der an seiner
Außenfläche eine Mehrzahl von Luftausstoßdüsen (52) auf
weist und auf der Drehwelle (20) angeordnet ist und zu
sammen mit der Drehwelle (20) dreht, wobei der Drehkör
per (53) eine Mehrzahl sich radial erstreckender Kanäle
(54) aufweist, deren radiale Innenenden mit dem Luftzu
führungskanal (74) verbunden sind, und einer
ringförmigen Luftkammer (51), die mit den radialen Au
ßenenden der Kanäle (54) verbunden ist, und schließlich
eine Mehrzahl von Luftvorräten (60), die außerhalb der
ringförmigen Luftkammer (51) angeordnet sind und zwi
schen der Achse der sich radial erstreckenden Kanäle
(54) angeordnet sind und mit der ringförmigen Luftkammer
(51) und den Luftausstoßdüsen (52) verbunden sind.
2. Luftmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotorkörper (53) ein Vorderteil (56) mit einer
zylindrischen Wand aufweist, dessen eines Ende in Achs
richtung offen ist, und ein Hinterteil (57), das von dem
einen Ende her eingesetzt wird und eine ringförmige Luft
kammer (51) zwischen dem Hinter- und Vorderteil bildet,
daß jeder der Luftvorräte (50) einen Vorsprung (Ansatz)
mit halbmondförmigem Querschnitt aufweist, der auf der
äußeren Wand ausgebildet ist und daß der in Radiusrich
tung weisende Kanal (54) sich in das Hinterteil (57)
erstreckt.
3. Luftmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Wand des Vorderteils (54) eine Mehrzahl
von gekrümmten Rippen (58) aufweist, die von der Öff
nungsseite hervorragen und deren eines Ende in Radius
richtung zum anderen Ende außen, angeordnet ist, wobei
die Luftaustrittsdüse (52) durch ein Ende der Rippe (58)
und dem anderen Ende der Rippe (58), benachbart zum ober
en konvexen Streifen (Vorsprung, Rippe) gebildet wird.
4. Luftmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die gekrümmte Rippe (58) eine Führungsnut (59) zur
Führung der Luft bildet, die aus der Luftaustrittsdüse
(52) in tangentialer Richtung aus dem Rotorkörper (53)
ausgestoßen wird.
5. Luftmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kanal (54) in Radiusrichtung des Hinterteils
(57) ein Durchflußleistungssteuerteil (55) zur Steuerung
der Durchflußleistung in Abhängigkeit der Drehgeschwin
digkeit des Drehkörpers (53) aufweist.
6. Luftmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die gekrümmte Rippe (58) einen schmalen Streifen
(62) aufweist, der sich annähernd längs der Rippe er
streckt, wobei das Hinterteil (57) eine Nut (63) zur
Aufnahme des schmalen Streifens (62) aufweist, wenn das
Hinterteil (57) mit dem Vorderteil (56) zusammengesetzt
wird.
7. Geschwindigkeitssteuerung für eine Luftturbine zur
Verwendung bei pneumatischen Werkzeugen, umfassend ein
Gehäuse (112, 132), das Luftzuführungskanäle (136, 137)
aufweist, die mit einer Druckluftversorgungsquelle und
einer darin ausgebildeten Turbinenkammer verbunden sind,
einen Turbinenrotor (160), der in der Turbinenkammer
(49) angeordnet ist, wobei der Turbinenrotor (160) eine
Drehwelle (120) aufweist, die im Gehäuse (12, 30) dreh
bar aufgenommen wird, sowie ein auf der Drehwelle (120)
angeordnetes Teil (164) mit großem Durchmesser, das da
rauf kreisumfangförmig befestigt einen Führungsring
(174) aufweist, um eine Luftzuführungsnut (175) auszu
bilden, einen axial gerichteten Lufteinlaßkanal (166),
der mit dem Luftzuführungskanal verbunden ist, und eine
Mehrzahl radial gerichteter Einlaßkanäle (168) zur Füh
rung von Druckluft vom Lufteinlaßkanal (166) zur Luft
führungsnut (175), gekennzeichnet durch eine Mehrzahl
von Kugeln (170), die jeweils in den radial gerichteten
Einlaßkanälen (168) aufgenommen und in radialer Richtung
in Abhängigkeit der Drehgeschwindigkeit des Turbinenro
tors (160) bewegbar und in Abhängigkeit der
Drehgeschwindigkeit des Turbinenrotors (160) elastisch
verformbar sind, um die durch den radial gerichteten
Einlaßkanal (168) hindurchgehende Luftmenge zu steuern.
8. Geschwindigkeitssteuerung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß diese eine Mehrzahl von Steuerstüc
ken (173) umfaßt, die jeweils zwischen dem radial ge
richteten Einlaßkanal (168) und der Luftzuführungsnut
(175) angeordnet sind, um zu verhindern, daß sich die
Kugel (172) in radialer Richtung bewegt.
9. Geschwindigkeitssteuerung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kugel (170) aus Gummi besteht.
10. Geschwindigkeitssteuerung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kugel (170) einen Durchmesser
aufweist, der kleiner als der des radial gerichteten
Einlaßkanal (168) ist.
11. Geschwindigkeitssteuerung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß diese einen Ring (172) umfaßt, der
zwischen dem Teil (168) mit großem Durchmesser und Füh
rungsring (174) angeordnet ist, wobei die Mehrzahl der
Steuerstücke (173) im Ring (172) integriert sind.
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