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Die
Erfindung betrifft ein Mitnehmerelement für eine endlose Sammelkette
in einer Sammelstrecke, insbesondere bei der Druckweiterverarbeitung sowie
eine entsprechende endlose Sammelkette.
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Derartige
Sammelketten und Mitnehmer finden sich insbesondere bei Sammelheftern,
in denen Signaturen entlang der Sammelkette von Anlegern auf die
Sammelkette abgelegt werden und durch die Mitnehmer einer Heftstation
zugeführt
werden. Dort werden die übereinander
liegenden Signaturen geheftet und anschließend in einem Trimmer an drei Seiten
beschnitten um ein fertiges Druckerzeugnis herzustellen. Bei den
Signaturen handelt es sich bei Sammelheftern um Falzbögen, die
einfach oder mehrfach gefaltet sind und entlang dieses wenigstens
einen Falzes auf der sattelförmigen
Sammelkette aufgelegt sind.
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Derartige
Sammelhefter mit entsprechenden Sammelketten und dazugehörigen Mitnehmerelementen
werden beispielsweise von der Firma Heidelberger Druckmaschinen
AG unter der Typenbezeichnung ST300, ST350 oder ST400 vertrieben.
Andere Ausführungsformen
sind beispielsweise aus dem europäischen Patent
EP 881 180 B1 bekannt. Hier
sind die Mitnehmerelemente fest auf dem First der Sammelkette angeordnet,
wodurch die Sammelkette besonders schmal ausführbar ist. Dies nimmt allerdings den
Nachteil in Kauf, dass über
dem First angeordnete Auflageschwerter an den Anlegern einen entsprechenden
Abstand aufweisen müssen.
Eine weitere Ausführungsform
ist in der europäischen
Patentanmeldung
EP
1 074 495 A1 bekannt. Hier sind die Mitnehmerelemente beweglich
an der Sammelkette befestigt, so dass sie von einer im Wesentlichen
vertikalen Einbaulage in eine im Wesentlichen horizontale Einbaulage
verschwenkbar sind.
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Wie
in anderen Maschinen auch, ist die Produktivität der Maschine nicht allein
von der Betriebsgeschwindigkeit abhängig, sondern vielmehr dadurch,
wie viele Produkte man mit der Maschine in einer bestimmten Zeit
bearbeiten kann. Bei Sammelheftern ist eine der oberen Beschränkungen
die Geschwindigkeit, mit der die Sammelkette angetrieben wird, was
auch mit nicht unerheblichen aerodynamischen Faktoren zusammenhängt, die
bei höheren Geschwindigkeiten
den Transport der bis dahin lose aufeinander gelegten Signaturen
auf der Sammelkette erschweren. Um die Anzahl der Produkte pro Zeiteinheit
und damit die Produktivität
des Sammelhefters zu erhöhen
ohne die Geschwindigkeit der Sammelkette zu steigern, wird die Kettenteilung,
also der Abstand zwischen den Mitnehmern auf der Sammelkette an
die Produktgröße angepasst.
Da bei kleineren Produkten ein geringerer Abstand zwischen den Mitnehmern
auf der Sammelkette ausreicht, können durch
eine entsprechende Verkleinerung dieses Abstands mehr Produkte auf
der Sammelkette pro Zeiteinheit abgelegt werden und die Produktivität steigt. Problematisch
daran ist im Stand der Technik, dass das Ändern der Kettenteilung, wenn überhaupt
möglich,
allerdings eine aufwendige Arbeit darstellt, die wiederum eine verlängerte Standzeit
zwischen Aufträgen
bedeutet, die wiederum die Produktivität senkt. Daher weisen bei einigen
Sammelheftern die Sammelkette Sattelsegmente und Aufnehmersegmente
auf, wobei in die Aufnehmersegmente Mitnehmerelemente eingesteckt
werden können.
Dabei handelt es sich bei den Mitnehmerelemente um Polyurethanteile
die aufgrund ihrer Elastizität
formschlüssig
in den Aufnehmersegmenten verbleiben und eigentlich auch werkzeuglos
wieder zur Änderung
der Kettenteilung der Sammelkette herausgenommen werden können. In
der Praxis hat sich aber gezeigt, dass gerade das herausnehmen der
Mitnehmerelemente aus den Aufnehmersegmenten nicht immer ohne weiteres
werkzeuglos erfolgen kann, da sich die Mitnehmerelemente gerne aufgrund
ihrer Bauart verklemmen und es beim Entfernen letztendlich auch
zu Beschädigungen
der Mitnehmerelemente und wohlmöglich
der Sammelkette kommen kann.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, Mitnehmerelemente und eine
dazu passende Sammelkette bereitzustellen, mit der eine Änderung
der Kettenteilung auf einfache, schnelle und beschädigungsarme
Art und Weise möglich
ist und dadurch insbesondere die Produktivität eines, eine derartige Sammelkette
mit entsprechenden Mitnehmerelementen aufweisenden, Sammelhefters
zu steigern.
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Diese
Aufgabe wird mit den Mitnehmern mit den Merkmalen von Anspruch 1
und einer Sammelkette mit den Merkmalen von Anspruch 7 vorteilhaft gelöst. Weitere
Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung eines ausgewählten
Ausführungsbeispiels.
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Demnach
handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Mitnehmern um ein Mitnehmerelement
für eine
endlose Sammelkette in einer Sammelstrecke, insbesondere bei der
Druckweiterverarbeitung, wobei die Sammelkette aus Sattelsegmenten
und Aufnehmersegmenten zusammengesetzt ist, wobei die Sattelsegmente
ein im Wesentlichen sattelförmiges Dach
der Sammelkette bilden und wobei das Mitnehmerelement an einem Aufnehmersegment
werkzeuglos lösbar
befestigbar ist, wobei das Mitnehmerelement zwei Mitnehmerflügel aufweist,
wobei die Mitnehmerflügel
gegeneinander vorgespannt sind. Durch die Vorspannung zwischen den
Mitnehmerflügeln
lässt sich
eine Schnappwirkung erzielen, die zu einem sicheren und reproduzierbaren
Einrasten des Mitnehmerelements in das Aufnahmesegment führt. Dadurch
ist gewährleistbar,
dass das Einbauen und das Ausbauen der Mitnehmerelemente in die
Sammelkette zur Änderung
der Kettenteilung tatsächlich auch
werkzeuglos erfolgt. Durch den werkzeuglosen Wechsel kann die Umrüstzeit für unterschiedliche Kettenteilungen
drastisch verringert werden und damit die Produktivität gesteigert
werden. Außerdem
ist eine solche werkzeuglose Umrüstung
typischerweise einfacher und kann auch von einem weniger talentierten
Bediener schnell, einfach und ohne die Gefahr einer Beschädigung der
Vorrichtung erfolgen.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfinderischen Mitnehmerelemente
ragen die zwei Mitnehmerflügel
seitlich aus dem Dach der Sammelkette, und überragen insbesondere den First
des Dachs. Auf diese Weise bleibt direkt über dem First der Sammelkette
mehr Platz, so dass über
dem First angeordnete Auflageschwerter an den Anlegern einen entsprechenden
geringen Abstand aufweisen können
und damit die Übergabe
der Signaturen auf die Sammelkette sicherer erfolgt. Vorteilhafterweise
können
so die Mitnehmer die Signaturen direkt von dem Auflageschwert schieben,
was mit Mitnehmern, die direkt auf dem First der Sammelkette angeordnet sind
nicht ohne Weiteres möglich
ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfinderischen
Mitnehmerelemente weisen die Mitnehmerflügel eine gemeinsame Schwenkachse
auf und vorteilhafterweise sind die Mitnehmerflügel in der in der Sammelkette
eingebauten Lage gegen die Innenseiten der Sammelkette vorgespannt. Zudem
weisen die Mitnehmerflügel
eine Verlängerung
ins Innere des Dachs der Sammelkette auf, wobei die und an der Verlängerung
ein Verbindungselement aufweist, vermittels dessen die Mitnehmerelemente
lösbar
mit der Sammelkette verbindbar sind. Derartig ausgestaltet Mitnehmerelemente
können
so auf einfache Weise zum einsetzen in die Sammelkette an den Flügeln zusammengedrückt werden.
Durch die gemeinsame Schwenkachse wird dadurch die ins innere des
Daches reichende Verlängerung
der Flügel
z.B. gegen eine Feder zusammengedrückt, ähnlich einer Schere. Wird das
zusammengedrückte
Mitnehmerelement dann in der ins Dach der Sammelkette eingeführten Position
entspannt, spannt die Feder die Verlängerungen der Flügel gegen
die Innenseite der Sammelkette vor. Vorteilhafterweise rasten an diesen
Stellen entsprechende Rastbolzen oder vergleichbare lösbare Befestigungsmittel
ein, so dass das Mitnehmerelement sicher in die Sammelkette eingebaut
ist. Ein Lösen
der Mitnehmerelemente aus der Sammelkette erfolgt dann durch einfaches
Zusammendrücken
der Mitnehmerflügel,
wodurch vorteilhafterweise auch die Rastung gelöst wird. Entsprechende Rastelemente
können
entweder Teil an der der Sammelkette vorgesehenen Aufnahmesegmente
aufweisen, oder Teil der Mitnehmerelemente sein, oder eine Kombination
aus beiden, wie es aus dem Stand der Technik allgemein bei derartigen Rastsystemen
bekannt ist. Im Übrigen
können
natürlich
auch zu einer Feder alternative Spannmechanismen zum Einsatz kommen,
sowohl aktive, als auch passive, etwa verschieden andere elastische
Materialien. Vorteilhafterweise sind diese Elemente aber besonders
einfach und bedienerfreundlich, wartungsarm und kostengünstig, wie
z.B. die genannte Feder.
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Der
andere Aspekt der Erfindung betrifft die endlose Sammelkette selbst,
entsprechend dem Schlüssel-Schloss
Prinzip. Demnach handelt es sich um eine endlose Sammelkette in
einer Sammelstrecke, insbesondere bei der Druckweiterverarbeitung, wobei
die Sammelkette aus Sattelsegmenten und Aufnehmersegmenten zusammengesetzt
ist, wobei die Sattelsegmente ein im Wesentlichen sattelförmiges Dach
der Sammelkette bilden und wobei an wenigstens einem Aufnehmersegment
ein Mitnehmerelement werkzeuglos lösbar befestigbar ist, mit den bereits
erwähnten
Vorteilen gegenüber
dem Stand der Technik.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen endlosen
Sammelkette ist an wenigstens einem Aufnehmersegment ein Abdeckelement
werkzeuglos lösbar
befestigbar, wobei das Abdeckelement im Wesentlichen mit dem sattelförmigen Dach
der Sammelkette fluchtet. Dies dient dazu, die Sammelkette bei unterschiedlichen
Kettenteilungen ganz abzudecken, um die Verletzungsgefahr zu verringern
und eine Verschmutzung der Signaturen als auch der Sammelkette zu
verhindern. Typischerweise sind alle Aufnehmersegmente, in denen
kein Mitnehmerelement eingesetzt ist mit einem entsprechenden Abdeckelement
abgedeckt. Bei dem Abdeckteil handelt es sich beispielsweise um
ein Spritzgussteil, das scharnierförmig bewegt werden kann, also
eine gewisse Elastizität
aufweist.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen
näher beschrieben.
Es zeigen in schematischer Darstellung:
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1 eine
Schnittansicht durch die Sammelkette in Seitenansicht eines Mitnehmerelements,
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2 eine
Isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Sammelkettenabschnitts,
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3 ein
Kettenteil mit zwei unterschiedlichen Kettenteilungen.
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Die
in den 1 bis 3 gezeigte erfindungsgemäße endlose
Sammelkette 10 und die erfindungsgemäßen Mitnehmerelemente sind
hier nur schematisch dargestellt. Weitere zum Betrieb erforderliche
Elemente wie Lagerung, Antriebe, Steuerung usw., die nicht erfindungsrelevant
sind, sind nur schematisch oder gar nicht gezeigt, da sie sich dem Fachmann
von alleine ergeben und das Verständnis der Erfindung lediglich
behindern würden.
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Eine
erfindungsgemäße endlose
Sammelkette 10, die etwa in einem nicht gezeigten, aus
dem Stand der Technik bekannten Sammelhefter verwendet werden kann,
ist im Wesentlichen aus Sattelsegmenten 12 und Aufnehmersegmenten 16 aufgebaut. Dazwischen
befinden sich unter anderem noch gekröpfte Kettensegmente, wie sie
auch aus dem Stand der Technik in gattungsgemäßen Sammelketten üblich sind.
Die Anzahl der Kettenteile 30 aus denen letztendlich die
endlose Sammelkette 10 zusammengesetzt ist vor allem von
der Anzahl von Anlegern abhängig,
die auf die Sammelkette 10 Signaturen 1 ablegen.
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Die
Sammelkette 10 setzt sich dabei vorteilhafterweise aus
gleichen Kettenteilen 30 einer Länge L3 zusammen, wobei die
Länge L1
beispielsweise 120 cm beträgt,
vergleiche 3. Das Kettenteil 30 beginnt
an einem mit dem Buchstaben A bezeichneten Kettenteilanfang und
endet an einem mit dem Buchstaben E bezeichneten Kettenteilende.
Zur Verdeutlichung des Zusammenhangs zwischen der Länge L3 der
Kette und den Längen
L1, L2 der Kettenteilung ist noch eine Referenzlinie die mit dem
Buchstaben R bezeichnet ist eingezeichnet, die die Position des
nächsten
Mitnehmerelements 40 entlang der Sammelkette 10 wiedergibt.
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An
bestimmten Stellen weist ein solches Kettenteil 30 an Stelle
der Sattelsegmente 12 Aufnehmersegmente 16 auf.
Diese sind wie in 3 gezeigt so beabstandet, dass
sich eine erste Kettenteilungslänge
L1 oder eine zweite Kettenteilungslänge L2 ergibt, die einer im
Wesentlichen äquidistanten
Entfernung von Mitnehmern 40 entlang des Kettenteils 30 entspricht.
Im Fall der erste Kettenteilungslänge L1 ergibt sich so eine
Kettenteilung von vier, also einem Abstand zwischen den Mitnehmerelementen 40 von etwa
30 cm. Es können
also mit einem solchen Kettenteil 30 gleichzeitig vier
Stapel von Signaturen 1 transportiert werden. Im Fall der
zweiten Kettenteilungslänge
L2 ergibt sich so eine Kettenteilung von drei, also einem Abstand
zwischen den Mitnehmerelementen 40 von etwa 40 cm. Es können also
mit einem solchen Kettenteil 30 gleichzeitig drei Stapel
von Signaturen 1 transportiert werden. Im übrigen ist auch
eine Kettenteilung von zwei denkbar, indem jeder zweite Mitnehmer 40 der
ersten Kettenteilung mit einem Abdeckelement 20 versehen
ist, also einem Abstand zwischen den Mitnehmerelementen 40 von etwa
60 cm, oder auch eine Kettenteilung von eins, wenn eben nur ein
einziges Mitnehmerelement an dem Kettenteil eingebaut ist und die übrigen Aufnahmesegmente 16 mit
Abdeckelementen 20 bedeckt sind, so dass sich ein Abstand
zwischen den Mitnehmerelementen 40 von etwa 120 cm ergibt.
Das gezeigte Kettenteil weist beispielsweise demnach also sechs
Aufnahmesegmente 16 auf die je nach Kettenteilung mit einem
Mitnehmerelement 40 oder einem Abdeckelement 20 belegt
sind.
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Die
Sattelsegmente 12 der Sammelkette 10 weisen ein
Dach 14 auf, wobei die Sattelsegmente 12 der Sammelkette 10 in
ihrer Gesamtheit einen im Wesentlichen durchgehenden Sattel bilden.
Auf dem Sattel werden die Signaturen 1 abgelegt, so dass sich,
wenn sich die Sammelkette 10 in der in 2 mit
dem Bezugszeichen T gekennzeichneten Transportrichtung bewegt nach
und nach Stapel von Signaturen 1 auf der Sammelkette 10 bilden.
Dabei werden die Signaturen 1 auf der Sammelkette 10 von Mitnehmerelementen 30 an
der Hinterkante angeschoben. Bei manchen Anlegern ist unter den Öffnertrommeln
ein Auflageschwert angeordnet, auf dem die geöffnete Signatur 1 abgelegt
wird, so dass die offenen Seiten der Signatur beidseits der Sammelkette 10 herabhängen. Die
Mitnehmerflügel 41, 41' schieben dann
den Stapel von Signaturen von dem Auflageschwert, wobei noch ein
Rückhalteelement vorgesehen
sein kann, das dafür
sorgt, dass die Signatur 1 tatsächlich auch vom Mitnehmerflügel 41, 41' vom Auflageschwert
geschoben wird und nicht bereits durch Haftreibung. Dies ist für die Bildung
von ordentlichen Druckerzeugnissen in so weit wichtig, da in der
Regel kein Aufstoßen
der gesammelten Signaturen 1 auf der Sammelkette 10 erfolgt,
bevor die Heftklammern eingetrieben werden. Durch die über den
First 11 seitlich ragenden, aber den First selbst für ein Auflageschwert
freilassenden Mitnehmerflügel 41, 41' kann so also
eine besonders sichere Übergabe
von Anleger auf Sammelkette 10 erfolgen.
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Wie
in 1 zu sehen ist, besteht das Mitnehmerelement 30 im
Wesentlichen aus zwei Mitnehmerflügeln 41, 41', die einen
gemeinsamen Schwenkpunkt 42 aufweisen und in diesem drehbar gelagert
sind. Die Mitnehmerflügel 41, 41' ragen seitlich über das
Dach 14 der Sammelkette 10 heraus und überragen
den First 11 der Sammelkette 10. Jeder Mitnehmerflügel 41, 41' weist unter
dem Schwenkpunkt eine Verlängerung 43, 43' auf, die in das
Aufnahmesegment 16 einragt. Zwischen den zwei Schenkeln
der Verlängerung 43, 43' ist eine Feder 47 vorgesehen,
die die Mitnehmerflügel 41, 41' gegeneinander
verspannt und zudem die Mitnehmerflügel 41, 41' gegen die Seitenwand 17 des
Aufnahmesegments 16 verspannt, wenn das Mitnehmerelement 40 in
das Aufnahmesegment 16 eingesetzt ist. Zum Einsetzen des
Mitnehmerelements 40 in das Aufnahmesegment 16 sind
in der Seitenwand 17 des Aufnahmesegments 16 Öffnungen 18 vorgesehen. Dazu
passend weist das Mitnehmerelement 40 Rastbolzen 45, 45' auf, die in
diese Öffnungen 18 bei
eingesetztem Mitnehmerelement 40 einrasten können.
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Passend
zu den Öffnungen 18 in
der Seitenwand 17 des Aufnahmesegments 16 sind
Rasten in einem Abdeckelement 20 vorgesehen, das anstelle des
Mitnehmerelement 40 in das Aufnahmesegment 16 eingesetzt
werden kann, um ein durchgehendes Dach 14 für Signaturen 1 auf
der Sammelkette 10 zu erzeugen. Bei dem Abdeckelement 20 handelt
es sich z.B. um ein Spritzgussteil aus Plastik, das genug Elastizität aufweist,
um eine Scharnierwirkung aufzuweisen, um es aus dem Aufnahmesegment 16 auf einfache
Weise wieder entfernen zu können.
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Der
Wechsel einer Kettenteilung erfolgt nun so. Zunächst wird die gewünschte Kettenteilung
bestimmt, z.B. in Abhängigkeit
der Abmessungen der Signaturen 1. Dann wird an den entsprechenden Stellen
das Abdeckelement 20 durch Zusammendrücken und Abheben aus den entsprechenden
Aufnahmesegmenten 16 entfernt. Dann wird ein Mitnehmerelement 40 an
den Mitnehmerflügeln 41, 41' zusammengedrückt, wodurch
die Verlängerungen 43, 43' gegen die Feder 47 zusammengedrückt werden,
so dass das Mitnehmerelement 40 zwischen die Seitenwände 17 eines
Aufnahmesegments 16 eingesetzt und mit den Rastbolzen 45, 45' vor den Öffnungen 18 der
Seitenwand 17 positioniert wird. Sobald die Mitnehmerflügeln 41, 41' nun freigegeben
werden, rasten die Rastbolzen 45, 45' in den Öffnungen 18 der Seitenwand 17 ein
und das Mitnehmerelement 40 ist an mit dem Aufnahmesegment 16 befestigt.
Ein Lösen
des Mitnehmerelements 40 von den Aufnahmesegment 16 der
Sammelkette 10 erfolgt genauso schnell und einfach gerade
umgekehrt.
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Vorteilhafterweise
sind die Aufnahmesegmente 16 von außen so gekennzeichnet, etwa
durch ihre Form, eine Aufschrift oder einen Farbcode, dass ein einfaches
Zuordnen möglich
ist, welche der Aufnahmesegmente 16 der Sammelkette 10 ausgetauscht
werden müssen,
um welche Kettenteilung zu erzielen.
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Natürlich ist
klar, dass auch andere Kettenteilungen durch entsprechende Anordnung
von Aufnahmesegmenten 16 zwischen den Sattelsegmenten 12 der
Sammelkette möglich
sind.
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Die
Erfindung wurde im Zusammenhang mit einem Sammelhefter mit sattelförmiger Auflage
erklärt.
Es ist aber klar, das auch andere Sammelstrecken, etwa ein Sammelkanal,
in dem nicht nur Falzbogen sondern auch ungefalzte Bogen gesammelt werden
können,
mit einer entsprechenden Sammelkette ausgestattet werden kann, wobei
diese Sammelkette 10 dann entsprechende reguläre Segmente 12 und
Aufnahmesegmente 16 für
wahlweise Abdeckungselemente 20 oder Mitnehmerelemente 40 aufweist.
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- 1
- Signatur
- 10
- Sammelkette
- 11
- First
- 12
- Sattelsegment
- 14
- Dach
- 16
- Aufnehmersegment
- 17
- Seitenwand
- 18
- Öffnung
- 20
- Abdeckelement
- 30
- Kettenteil
- 40
- Mitnehmerelement
- 41
- erster
Mitnehmerflügel
- 41'
- zweiter
Mitnehmerflügel
- 42
- Schwenkachse
- 43
- erste
Flügelverlängerung
- 43'
- zweite
Flügelverlängerung
- 45
- erster
Rastbolzen
- 45'
- zweiter
Rastbolzen
- 47
- Feder
- A
- Kettenteilanfang
- E
- Kettenteilende
- L1
- erste
Kettenteilungslänge
- L2
- zweite
Kettenteilungslänge
- L3
- Kettenteillänge
- R
- Referenzlinie
- T
- Transportrichtung