-
Die
Erfindung betrifft einen Sammelhefter nach dem Oberbegriff des Anspruch
1.
-
Gattungsgemäße
Sammelhefter sind bekannt. Von Falzbogenanlegern werden einzelne Falzbogen
aus einem Stapel vereinzelt, geöffnet und auf die Sammelkette
abgelegt. Die Sammelkette besitzt eine Führungseinrichtung,
deren oberer Abschnitt schneidenförmig ausgebildet ist
und deren Gratlinie die Transport- und Heftlinie festlegt, und eine
im Wesentlichen dachförmige Auflage, auf der die Falzbogen
rittlings transportiert werden. Um die auf die Sammelketten abgelegten
Falzbogen auch bei hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit sicher zu
erfassen und eine sichere Mitnahme zu erreichen und gleichmäßig
zu transportieren, besitzt die Sammelkette Mitnehmerelemente, welche
die abgelegten Falzbogen in horizontaler Richtung fördern.
Die von Sammelkette und den Mitnehmern geförderten Falzbogen
werden durch die Sammelkette bis zu einer Heftstation transportiert,
in der aufeinander liegende Falzbogen im Falz mit Hilfe einer Drahtklammer
geheftet werden. Hierzu dienen oberhalb der Sammelkette angeordnete
Heftköpfe sowie unterhalb der Sammelkette angeordnete Klinscherkästen,
die die freien Enden der von den Heftköpfen durch die Falzbogen
gestochenen Drahtklammern umbiegen. Danach werden die gehefteten
Falzbogen im Auslegerbereich von der Sammelkette zur Weiterverarbeitung weiter
befördert. Es folgen beispielsweise Randbeschnitt und Auslage.
-
Es
sind Sammelhefter mit einteiliger und zweiteiliger Sammelkette zu
unterscheiden. Bei Sammelheftern mit zweiteiligen Sammelketten sind zwei
Rollenketten parallel angeordnet. Eine Sammelkettenhälfte übernimmt
die Funktion der Hauptsammelkette und die zweite Sammelkettenhälfte
die Funktion der Nebensammelkette. Das sattelförmige Kettendach
wird aus Kettendachsegmenten gebildet, welche auf den in Förderrichtung
rechts und links liegenden Rollenketten angebracht sind. Aus der
EP 0 916 514 B1 ist
beispielsweise eine zweiteilige Sammelkette bekannt, wobei sich
die Nebensammelkette nur im Bereich der Anleger bis vor die Heftstation
und die Hauptsammelkette entlang der gesamten Transport- und Heftlinie über
die Heftstation hinaus erstreckt. Eine derart gestaltete Sammelkette
ermöglicht eine bessere Zugängigkeit im Bereich
der Heftstation für Montage- und Justierarbeiten und damit eine
höhere Heftqualität.
-
Die
EP 881 180 B1 zeigt
einen Sammelhefter mit einteiliger Sammelkette. Das Kettendach besteht aus
Kettendachsegmenten welche an einer Rollenkette angebracht sind.
Die Mitnehmerelemente sind fest auf dem First der Sammelkette angeordnet,
wodurch die Sammelkette besonders schmal ausführbar ist.
Dies nimmt allerdings den Nachteil in Kauf, dass über dem
First angeordnete Auflageschwerter an den Anlegern einen entsprechenden
Abstand aufweisen müssen.
-
Eine
Ausführungsform, welche diesem Nachteil begegnet, ist in
der europäischen Patentanmeldung
EP 1 074 495 A1 offenbart.
Hier sind die Mitnehmerelemente beweglich an der Sammelkette befestigt,
so dass sie von einer im Wesentlichen seitlich vorstehende Lage
in eine im Wesentlichen nach oben vorstehende Lage verschwenkbar
sind. Durch die Lageveränderung kann peripher angebrachten Geräten,
z. B. Inkjet-Geräten, notwendiger Raum verschafft werden
und die Mitnehmerelemente behindern so die Bearbeitung des Produktes
nicht. Die Mitnehmerelemente erfüllen dabei weiterhin ihre
Funktion und führen das Produkt an den Schenkeln des Falzbogens.
Im Anschluss an die Bearbeitungsstation bestehen durch die verschwenkten
Mitnehmer Einschränkungen. So kann das Produkt nicht direkt im
Anschluss geheftet oder auf Vollständigkeit z. B. mittels
Firstdickenmessung überprüft werden. Zuvor müssen
die Mitnehmer wieder in ihre im Wesentlichen seitlich vorstehende
Lage verschwenkt werden.
-
Die
Produktivität eines Sammelhefters ist nicht allein von
der Betriebsgeschwindigkeit abhängig, sondern vielmehr
auch davon, wie viele Produkte man mit der Maschine in einer bestimmten
Zeit bearbeiten kann. Um die Anzahl der Produkte pro Zeiteinheit
und damit die Produktivität des Sammelhefters zu erhöhen,
ohne die Geschwindigkeit der Sammelkette zu steigern, wird die Kettenteilung
an das Produktformat angepasst. D. h., der Abstand zwischen den
Mitnehmern auf der Sammelkette wird verändert. Da bei kleineren
Produkten ein geringerer Abstand zwischen den Mitnehmern auf der
Sammelkette ausreicht, können durch eine entsprechende
Verkleinerung dieses Abstandes mehr Produkte auf der Sammelkette
pro Zeiteinheit abgelegt werden, wodurch die Produktivität
steigt.
-
Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Lösungsansätze
zum Ändern der Kettenteilung bekannt. So können
Mitnehmerelemente z. B. mittels Verschraubung an Außenlaschen
von Rollenketten angebracht und einfach wieder entfernt werden. Oder
Mitnehmerelemente können werkzeuglos mittels Klemmverbindungen
auf Außenlaschen der Rollenkette angebracht werden.
-
In
einer weiteren Variante können die Mitnehmerelemente als
Kunststoffstifte gestaltet sein, welche in mit Aufnehmerlöchern
versehene Sattelsegmente der Sammelkette gesteckt werden.
-
Problematisch
an diesen Lösungsansätzen ist, dass die manuelle
Veränderung der Kettenteilung aufwändig und zeitintensiv
ist. Die notwendigen Standzeiten zur Anpassung der Maschine an das Produktformat
bedingen wiederum eine geringere Produktivität.
-
Ein
weiteres Problem beim Einsatz von Sammelheftern nach dem Stand der
Technik besteht im Bereich des Auslegers der Heftmaschine. Ein von
unten in die Falz- und Heftkante fahrendes Schwert wirft das geheftete
Produkt durch eine Vertikalbewegung aus. Im selben Moment wird das
Produkt jedoch noch von den Mitnehmern in horizontaler Richtung
weitertransportiert. Die Überlagerung von Vertikal- und
Horizontalbewegung des Produkts kann zu Markierungen oder Farbablagerungen
auf der Produktinnenseite durch die unterfahrenden Mitnehmer führen.
-
Die
in der
DE 10 2007
053 490 A1 offenbarte Sammelkette eines Sammelhefters besitzt
Kettendachsegmente und Mitnehmerelemente, wobei die Mitnehmerelemente
in ihrer Lage verstellbar sind. So bilden die Mitnehmerelemente
in einer inaktiven Lage einen Teil des Kettendachs der Sammelkette und
in einer aktiven Lage stehen sie quer zur Förderrichtung
aus dem Kettendach der Sammelkette hervor und erfüllen
die Funktion eines Mitnehmers. Das Mitnehmerelement kann klappbar
gestaltet und über eine Steuervorrichtung angesteuert werden.
Die Steuervorrichtung besteht aus einer Ansteuereinrichtung und
einem Steuermechanismus, wobei die Ansteuereinrichtung ortsfest
oder verschiebbar und der Steuermechanismus als Teil der Sammelkette
bewegt wird. Die Ansteuereinrichtung wirkt auf den Steuermechanismus,
wodurch die Lage eines jeden Mitnehmerelements einzeln verstellt
werden, d. h. das Mitnehmerelement aktiviert oder deaktiviert werden
kann.
-
Nachteilig
dabei ist, dass die Mitnehmerelemente im Firstbereich des Sammelkettendachs
nur eine kleine Anlagefläche aufweisen. Dies kann insbesondere
bei dickeren bzw. steiferen Produkten problematisch sein, wenn diese
im Firstbereich nicht vollflächig auf dem Kettendach aufliegen.
-
Wenn
es im Bereich einer Bearbeitungsstation des Sammelhefters zu einem
Fehler kommt, die Transportstrecke blockiert wird und in Folge die
Produkte von der Sammelkette nicht weitertransportiert werden können,
werden die auffahrenden Mitnehmerelemente abrupt einer Belastung
ausgesetzt, bei der die Mitnehmerelemente zerstört werden
können oder auch die Kette beschädigt werden kann.
Eine dann notwendige Reparatur ist aufwendig und hat einen langen
Maschinenausfall zur Folge.
-
Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Sammelhefter zu schaffen,
welcher die beschriebenen Probleme des Standes der Technik löst.
-
Gelöst
wird diese Aufgabe durch einen Sammelhefter mit den kennzeichnenden
Merkmalen von Anspruch 1.
-
Ein
erfindungsgemäßer Sammelhefter besitzt eine endlose
Sammelkette, an der Kettendachsegmente befestigt sind. Die Kettendachsegmente bilden
zusammen ein Kettendach zum rittlingsweisen Sammeln und Transportieren
von gefalzten Bogen. Die Sammelkette weist klappbare Mitnehmerelemente
auf, die in ihrer Lage verstellbar sind, d. h. diese bilden in einer
inaktiven Lage einen Teil des Kettendachs der Sammelkette und in
einer anderen, aktiven Lage stehen die Mitnehmerelemente quer zur
Förderrichtung aus dem Kettendach der Sammelkette hervor
und bewirken ein Mitnehmen von gefalzten Bogen. In vorteilhafter
Weise sind die Mitnehmerelemente so ausgebildet, dass ein jeweiliges
Mitnehmerelement eine Drehachse aufweist, die im Wesentlichen in
der Ebene des Kettendachs liegt und im Wesentlichen senkrecht zur
Förderrichtung gerichtet ist. Dies hat den Vorteil, dass
die Anlagefläche eines jeweiligen Mitnehmerelements im
Firstbereich des Sammelkettendachs nicht reduziert sein muss und auch
dickere bzw. steifere Produkte sicher anliegen und zuverlässig
transportiert werden können. Die beschriebene Ausbildung des
Mitnehmerelements hat den weiteren Vorteil, dass bei einer abrupten
Belastung des Mitnehmerelements weder das Mitnehmerelement noch
die Kette zerstört werden, sondern das Mitnehmerelement
um seine Drehachse in seine inaktive Lage verschwenkt wird.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung weist ein jeweiliges Mitnehmerelement
ein Lastbegrenzungselement auf, welches bis zu einer auf das Mitnehmerelement
einwirkenden Grenzlast einem Einklappen des Mitnehmerelements von
seiner aktiven in seine inaktive Lage entgegenwirkt. Bei einer abrupten
Belastung des Mitnehmerelements, z. B. aufgrund eines Materialstaus,
wird die Grenzlast überwunden, das Mitnehmerelement eingeklappt
und weder dieses noch die Kette zerstört oder beschädigt.
-
In
einer vorteilhaften Weiterbildung werden die Mitnehmerelemente über
mindestens eine Steuervorrichtung angesteuert. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn mittels der Steuervorrichtung jedes Mitnehmerelement
einzeln aktiviert oder deaktiviert werden kann. Diese Ausführungsform
kann dahingehend vorteilhaft weitergebildet werden, dass die in
Förderrichtung rechts und links an der Sammelkette sitzenden
Mitnehmerelemente einzeln angesteuert werden. Befindet sich an einer
Seite der Sammelstrecke z. B. ein Inkjet-Gerät zum Bedrucken
der Produkte oder ein Etikettenspender zum Aufbringen von Etiketten,
so ist es vorteilhaft, im Bearbeitungsbereich die Mitnehmerelemente
komplett einzuklappen. Die Mitnehmerelemente fügen sich
somit in das Mitnehmerkettendach ein, bilden einen Teil der Auflagefläche
des Kettendachs und behindern eine Inline-Bearbeitung in keinster
Weise. Dazu befindet sich vor der Bearbeitungsstation eine Ansteuereinrichtung,
welche das Mitnehmerelement einklappt, also deaktiviert, und nach
der Bearbeitungsstation eine weitere Ansteuereinrichtung, welche
das Mitnehmerelement ausklappt und wieder aktiviert.
-
Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird auf die
Unteransprüche sowie die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen verwiesen.
-
Ausführungsbeispiel
-
Die
Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels noch näher
erläutert werden. Es zeigen in schematischer Darstellung:
-
1 einen
erfindungsgemäßen Sammelhefter
-
2 eine
Sammelkette mit klappbaren Mitnehmerelementen
-
3 ein
klappbares Mitnehmerelement in einer Detailansicht
-
4a–c
das Mitnehmerelement aus 3 in einer rückwärtigen
Ansicht
-
5 das
Mitnehmerelement aus 3 in einer weiteren Ansicht
-
1 zeigt
einen Sammelhefter 100 zum Zusammentragen von Falzbogen 201–209 zur
Bildung von Broschuren, welche in der Heftstation 8 geheftet
werden.
-
Ein
erster Anleger 5, welcher sich am Anfang der Sammelstrecke
befindet, legt einen vereinzelten Falzbogen 205 auf der
Sammelkette 20 ab. Bei dem Anleger handelt es sich um einen
Trommelanleger nach dem Stand der Technik. Durch die Sammelkette 20 mit
Mitnehmerelementen 24 (in 1 nicht
bezeichnet) wird der Falzbogen 205 in Förderrichtung
a weitertransportiert. Ein zweiter Anleger 6 legt einen zweiten
vereinzelten Falzbogen 206 auf den vom ersten Anleger 5 bereitgestellten
Falzbogen 205 ab, ein dritter Anleger 1 legt anschließend
einen weiteren vereinzelten Falzbogen 201 auf die Sammelkette 20 ab.
-
In
Abhängigkeit von der Anzahl Falzbogen, welche die Broschur
bilden, können noch weitere (in 1 nicht
dargestellte) Anleger folgen. Der in Förderrichtung a letzte
Anleger ist ein Umschlagfalzanleger 3, welcher einen Bogen 203 falzt
und auf die bereits gesammelten Bogen ablegt.
-
Die
soweit komplettierte Broschur wird von der Sammelkette 20 in
Förderrichtung a bis zur Heftstation 8 weitertransportiert.
Dort wird die Broschur in bekannter Weise durch Heftköpfe
(in 1 nicht bezeichnet) geheftet. Direkt an die Heftstation 8 schließt sich
der Bereich des Auslegers des Sammelhefters 100 an.
-
An
der Position I, und üblicher Weise im rechten Winkel zur
Sammelstrecke angeordnet, befinden sich Trimmer und Auslage, welche
in 1 nicht dargestellt sind. Dabei kann ein Trimmer
oder ein Dreiseitenschneider mit oder ohne Mehrfachnutzentrennung
zum Einsatz kommen. Die Auslage kann als Kreuzauslage oder Päckchenauslage
ausgestaltet sein.
-
1 zeigt
weiter verschiedene Stationen 2, 4, 9 zur
Inline-Bearbeitung der sich auf der Sammelkette 20 befindlichen
Falzbogen.
-
Durch
eine Vorrichtung 7 wird eine Hälfte eines oberster
Falzbogens 207 während der Förderbewegung
in Förderrichtung a in eine nahezu horizontale Lage angehoben
wodurch ein Inkjet-Gerät 2 den Falzbogen 207 auf
seiner Innenseite und den sich darunter befindliche Falzbogen 202 bedrucken
kann. Damit das den Falzbogen 202 führende Mitnehmerelement 24 (in 1 nicht
bezeichnet) nicht mit dem Inkjet-Gerät 2 kollidiert,
wird dieses vor dieser Inline-Bearbeitungsstation eingeklappt. Da
sich das Inkjet-Gerät 2 in Förderrichtung
a links von der Sammelkette 20 befindet, genügt
es, das sich in Förderrichtung a links an der Sammelkette 20 befindliche Mitnehmerelement 24 (in 1 nicht
bezeichnet) einzuklappen. Die Vorrichtung 7 kann sich genauso in
Förderrichtung a rechts von der Sammelkette 20 befinden.
Dann müsste das sich in Förderrichtung a rechts
an der Sammelkette 20 befindliche Mitnehmerelement 24 eingeklappt
werden. Wie das Mitnehmerelement eingeklappt wird, wird in 3 näher
beschrieben.
-
Soll
ein Falzbogen 204 auf seiner Oberseite durch ein Inkjet-Gerät 4 direkt
in seiner Position auf der Sammelkette 20 bedruckt werden,
so muss das Mitnehmerelement 24 (in 1 nicht
bezeichnet) zur Vermeidung einer Kollision von Mitnehmerelement 24 und
Inkjet-Gerät 4 vor der Bearbeitungsstation eingeklappt
werden.
-
Des
Weiteren besitzt der Sammelhefter 100 eine Aufspendeeinrichtung 9 zum
Aufbringen von weiteren Produkten auf den Falzbogen 209.
Dabei kann es sich um einen Etikettenspender, Produktprobenkleber,
Kartenspender oder ähnliches handeln. Damit das sich in
Förderrichtung a rechts an der Sammelkette 20 befindliche
Mitnehmerelement 24 (in 1 nicht
bezeichnet), welches die gesammelten Falzbogen an der Aufspendeeinrichtung 9 entlang
transportiert, nicht mit der Aufspendeeinrichtung 9 kollidiert,
muss selbiges Mitnehmerelement 24 (in 1 nicht
bezeichnet) vorher eingeklappt werden.
-
Inkjet-Gerät 4 und
Aufspendeeinrichtung 9 sind im Ausführungsbeispiel
von 1 in Förderrichtung a nach dem Umschlagfalzanleger 3 angeordnet und
dienen der Bearbeitung des Umschlages. Inkjet-Gerät 4 und
Aufspendeeinrichtung 9 können genauso an anderen
beliebigen Positionen entlang der Sammelstrecke angeordnet sein.
-
2 zeigt
ein Produkt 200, welches rittlings auf dem Kettendach 25 einer
Sammelkette 20 aufliegt und an seinen hinteren Schenkeln
von je einem Mitnehmerelement 24 erfasst wird. Das Mitnehmerelement 24 steht
dabei aus dem Mitnehmerkettendach 23 hervor. Die Falzkante
des Produkts 200 wird von der Schneide der Führungsplatte 21 geführt.
Kettendachsegmente 22, welche an gebogenen Außenlaschen 11 der
Rollenkette 10 befestigt sind, bilden als Kettendach 25 eine
Auflagefläche.
-
Des
Weiteren zeigt 2 die Rollenkettenführung 12 der
Rollenkette 10.
-
In
3 ist
ein an einer Rollenkette
10 mittels einer Außenlasche
11 befestigtes
Kettendachsegment
23 mit einem Mitnehmerelement
24 im
Detail dargestellt, welches in Förderrichtung a bewegt wird.
Das Mitnehmerelement
24 weist eine Fläche
24.1 auf,
an der ein zu transportierender Bogen
200 (nicht dargestellt)
anliegt. In dieser aktiven Lage ist das Mitnehmerelement
24 um
90° aus dem Mitnehmerkettendach
23 und damit aus
der Ebene E des Kettendachs herausgeklappt. Dieser Klappwinkel ist in
3 mit
c bezeichnet. Das Ausklappen des Mitnehmerelements
24 wird
durch einen nicht näher beschriebenen Klappmechanismus
24.2 bewirkt.
Dieser kann in vorteilhafter Weise analog dem in der
DE 10 2007 053 490 A1 beschriebenen
steuerbaren Klappmechanismus aufgebaut sein. Beim Ausklappen wird
das Mitnehmerelement
24 um seine Drehachse
30 geschwenkt.
Die Drehachse
30 liegt dabei im Wesentlichen senkrecht
zur Transportrichtung a und im Wesentlichen in der Ebene E des Kettendachs.
-
Die
4a–c
zeigen das Mitnehmerelement
24, welches in Förderrichtung
a bewegt wird, in einer Ansicht von hinten. Aus diesen Darstellungen
geht hervor, wie das Mitnehmerelement
24 von seiner inaktiven
in seine aktive Lage und umgekehrt von seiner aktiven in seine inaktive
Lage geklappt werden kann. Über den Steuerhebel
31 wird
eine Verstellkraft F eingebracht. Wie in der
DE 10 2007 053 490 A1 beschrieben,
kann diese Kraft durch eine Steuerkurve
32 oder einen Aktor
aufgebracht werden. In
4b befindet sich das Mitnehmerelement
24 in
seiner inaktiven Lage. Eine ortsfeste Steuerkurve
32 wirkt
mit einer Verstellkraft F auf den Steuerhebel
31 und bewirkt
dessen Aufwärtsbewegung und damit ein Ausklappen, d. h.
aktivieren des Mitnehmerelements
24. In
4c befindet
sich das Mitnehmerelement
24 in seiner aktiven Lage. Eine
ortsfeste Steuerkurve
32 wirkt mit einer Verstellkraft
F auf den Steuerhebel
31 und bewirkt dessen Abwärtsbewegung
und damit ein Einklappen, d. h. deaktivieren des Mitnehmerelements
24.
Analog zu dem in der
DE
10 2007 052 490 A1 beschriebenen Mitnehmerelement besitzt
das hier dargestellte Mitnehmerelement
24 ein Schneidenlager
42,
so dass eine kleine Kraft für das Klappen des Mitnehmerelements
24 ausreicht.
-
Weiter
besitzt das Mitnehmerelement 24 ein in 4a angedeutetes
Lastbegrenzungselement 40. Das Lastbegrenzungselement 40 wird
wie in 5 dargestellt durch das Schneidenlager 42,
einen Hebel 44 und einen Winkel 43 gebildet. Mittels einer
Druckfeder 41 lässt sich die Grenzlast einstellen.
Ein an der Anlagefläche 24.1 anliegendes Produkt 200 bewirkt
während seines Transports permanent eine Rückstellkraft
auf das Mitnehmerelement 24. Dieser Rückstellkraft
ist die Federkraft der Druckfeder 41 entgegengesetzt. Wird
nun die Rückstellkraft größer als die
Federkraft, z. B. aufgrund eines Materialstaus im Bereich der Sammelkette 20,
so klappt das Mitnehmerelement 24 ein. Durch diese Wirkung
des Lastbegrenzungselements 40 kann eine Beschädigung
oder Zerstörung des Mitnehmerelements 24 und der
Rollenkette 10 verhindert werden.
-
- 1
- Anleger
- 2
- Inkjet
- 3
- Umschlagfalzanleger
- 4
- Inkjet
- 5
- Anleger
- 6
- Anleger
- 7
- Vorrichtung
zum Aufklappen des Produktes
- 8
- Heftstation
- 9
- Aufspendeeinrichtung
- 10
- Rollenkette
- 11
- gebogene
Außenlasche der Rollenkette
- 12
- Rollenkettenführung
- 20
- Sammelkette
- 21
- Führungsplatte
- 22
- Kettendachsegment
- 23
- Kettendachsegment
- 24
- Mitnehmerelement
- 24.1
- Anlagefläche
- 24.2
- Klappmechanismus
- 25
- Kettendach
- 30
- Drehachse
- 31
- Steuerhebel
- 32
- gestellfeste
Steuerkurve
- 40
- Lastbegrenzungselement
- 41
- Druckfeder
- 42
- Schneidenlager
- 43
- Winkel
- 44
- Hebel
- 100
- Sammelhefter
- 200
- Produkt:
gefalzter Bogen
- 201,
202, 204, 205, 206, 207, 209
- Produkt:
gefalzter Bogen
- 203
- Produkt:
ungefalzter Bogen
- a
- Förderrichtung
- c
- Klappwinkel
des Mitnehmerelements
- E
- Ebene
des Kettendachs
- F
- Verstellkraft
- I
- Position
von Trimmer und Auslage
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0916514
B1 [0003]
- - EP 881180 B1 [0004]
- - EP 1074495 A1 [0005]
- - DE 102007053490 A1 [0011, 0038, 0039]
- - DE 102007052490 A1 [0039]