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Die
Erfindung betrifft ein Sekundärteil
einer linearen elektrischen Maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1. Die lineare elektrische Maschine ist insbesondere ein Linearmotor.
Ist der Linearmotor als eine Synchronmaschine ausgebildet, so kann
der Linearmotor in einfacher Weise auch als ein Generator genutzt
werden.
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Die
lineare elektrische Maschine weist einen Primärteil und einen Sekundärteil auf.
Diese Maschinenteile sind mit hoher Präzision hinsichtlich der Abmessungen
herzustellen. Dies betrifft insbesondere Abmessungen in der Höhe der linearen
elektrischen Maschine, was beispielsweise die Höhe der Außenabmessung betrifft oder
auch die Höhe
eines Luftspaltes zwischen dem Primärteil und dem Sekundärteil. Die
Einhaltung von vorgegebenen Toleranzen erfordert Fertigungsaufwand
und ist somit kostenintensiv. Der hohe Fertigungsaufwand fällt beispielsweise
bei einem Hersteller der Sekundärteile
an oder auch bei einem Zulieferer von Halbfertigprodukten zur Herstellung
des Sekundärteils
der linearen elektrischen Maschine.
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Das
Sekundärteil
weist einen Träger
zum Tragen der Permanentmagnete auf. Auf diesem Permanentmagnetträger sind
also die Permanentmagnete positioniert. Der Träger – der Permanentmagnetträger – ist beispielsweise
als eine Trägerplatte ausgebildet,
welche aus einer Eisenplatte gefertigt wurde. Die Höhe des Trägers ist
dessen Dicke, wobei die Dicke z. B. 6 mm bis 12 mm betragen kann.
Die Dickentoleranz beträgt
beispielsweise +/–0,2
mm oder auch +/–0,5
mm. Je kleiner die Toleranz ist, desto aufwendiger ist deren Herstellung.
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Die
Höhe des
Sekundärteils
hängt somit
sowohl von der Höhe
der Permanentmagnete wie auch von der Höhe des Trägers ab.
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Die
Höhe dieser
Teile betrifft dabei eine Abmessung in einer Ebene in welcher auch
die Luftspalthöhe
zwischen Primärteil
und Sekundärteil messbar
ist.
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Um
eine vorgegebene Toleranz der Einbauhöhe des Sekundärteils zu
gewähren
sind entweder Bauteile des Sekundärteils zu verwenden, welche bestimmte
Toleranzen nicht überschreiten,
oder die Höhe
des Sekundärteils
ist nachträglich
durch einen Nachbearbeitungsvorgang anzupassen. Beides ist sehr
aufwendig. Insbesondere bei einer Nachbearbeitung des Trägers können sich
weitere Probleme ergeben. Die Dicke eines Trägers, durch welche die Einbauhöhe des Sekundärteils mit
bestimmt ist, ist beispielsweise mittels einer Schleifbearbeitung
oder mittels eines Fräßvorganges
einstellbar. Das Schleifverfahren ist sehr langwierig. Der Fräßvorgang
führt bei
aus einem gewalzten Blech hergestellten Träger für die Permanentmagnete zu einer
Verbiegung, da durch das Walzverfahren das gewalzte Blech innere Verspannungen
aufweist. Dieses Problem ist zwar z. B. durch einen Glühvorgang
behebbar, jedoch erfordert dies hohen Aufwand.
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Aus
der
DE 298 07 438
U1 ist ein Sekundärteil
einer linearen elektrischen Maschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 bekannt, welches eine Wärmeisolierung
aufweist, wobei die Wärmeisolierung
zwischen einem Permanentmagneten und einer Tischplatte angeordnet
ist und somit einen Abstand zwischen Permanentmagnet und Tischplatte herstellt
und die Einbauhöhe
des Sekundärteils
mitbestimmt.
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Das
Sekundärteil
kann auch einen Verguss aufweisen. Auch durch den Verguss ist die
Höhe des Sekundärteils beeinflussbar.
Das Material des Vergusses welches sich im Bereich des Luftspaltes
befindet weist z. B. ein Dicke von ca. 0,4 mm auf. Die Dicke des
Vergusses weist abhängig
von den Toleranzen des Trägers
und der Permanentmagnete üblicher
Weise eine Toleranz von +/–0,25
mm auf. Die Luftspaltbreite ist die Höhe des Luftspaltes. Je kleiner der
Luftspalt ist, desto größer ist
die Kraftausbeute der elektrischen Maschine. Falls der Luft spalt
abhängig
von der Höhe
der Permanentmagnete unterschiedliche Breiten aufweist, wirkt sich
dies negativ auf das Maschinenverhalten aus, da hierdurch der magnetische
Fluss unterschiedlich ist und somit auch die erzielbare elektromagnetische
Kraft (EMK). Ein Sekundärteil,
welches einen Verguss aufweist, ist beispielsweise aus der
DE 199 36 064 A1 und
der
WO 2003/003538
A2 bekannt.
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Dementsprechend
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
eines Sekundärteiles
einer linearen elektrischen Maschine bzw. das Sekundärteil selbst
anzugeben, mit welchem die Einhaltung einer Einbauhöhe des Sekundärteils erleichtert
wird.
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Die
Lösung
der Aufgabe gelingt bei einem Sekundärteil, welches die Merkmale
nach Patentanspruch 1 aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 6.
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Ein
Sekundärteil
einer linearen elektrischen Maschine, welche ein Primärteil und
das Sekundärteil
aufweist, weist Permanentmagnete auf. Die lineare elektrische Maschine
ist insbesondere ein Linearmotor, wobei dieser z. B. auch generatorisch
betreibbar ist. Die Permanentmagnete sind auf einem Träger positioniert.
Der Träger
ist ein Permanentmagnetträger.
Das Sekundärteil
weist auch zumindest ein Distanzelement auf, wobei insbesondere
zwei bzw. mehrere Distanzelemente für das Sekundärteil vorgesehen
sind. Mittels des Distanzelementes bzw. mittels der Distanzelemente
ist eine Einbauhöhe
des Sekundärteils
beeinflusst. Die Einbauhöhe
hängt also
von zumindest einem Distanzelement ab. Dabei betrifft die Einbauhöhe des Sekundärteils ein
Außenmaß des Sekundärteils.
Die Einbauhöhe
betrifft dabei ein Maß,
welches in einer Richtung gemessen wird, welche auch die Luftspaltbreite
zwischen dem Primärteil
und dem Sekundärteil
betrifft. Mittels zumindest eines Distanzelementes ist die Einbauhöhe des Sekundärteils mit
bestimmbar. Je größer die
Höhe eines
Distanzelementes gewählt
ist, desto größer ist die
Einbauhöhe
des Sekundärteils.
Die Einbauhöhe ist
die Höhe
des Sekundärteils,
wobei die Höhe
von einem Auflageboden des Sekundärteils bis zu der Fläche gemessen
wird, an welcher der Luftspalt der elektrischen Maschine anschließt.
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Durch
die Verwendung von Distanzelementen ergibt sich einer verminderte
Abhängigkeit
von der notwendigen Verwendung von exakt gewalzten bzw. nachträglich geschliffenen
Trägerplatten
zur Ausbildung des Trägers
für die
Permanentmagnete.
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Weist
das Sekundärteil
mehrere Distanzelemente auf, so können diese zum Ausgleich von
Unebenheiten am Aufstellungsort der elektrischen Maschine genutzt
werden. Zum Ausgleich der Unebenheiten werden z. B. Distanzelemente
unterschiedlicher Höhe
verwendet. Die unterschiedliche Höhe kann beispielsweise durch
einen Schleifvorgang oder auch durch einen Fräßvorgang oder durch die Verwendung
von Unterlegplättchen
erzielt werden. Die Distanzelemente stellen also Füße des Sekundärteils dar,
durch welche dieses leichter und einfacher auf verschiedene Untergründe montierbar
ist. Ein Beispiel für
einen Untergrund ist ein Maschinenbett.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Sekundärteils schließt das Distanzelement
am Träger an.
Der Träger
der Permanentmagnete ist mit dem Distanzelement beispielsweise mittels
einer Klebeverbindung oder auch mittels einer Schweißverbindung
verbunden. Nach einer derartigen Verbindung kann das Sekundärteil vergossen
werden. Durch den entstehenden Verguss werden die Distanzelemente zumindest
mit gehalten.
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Das
Sekundärteil
ist also derart ausbildbar, das es neben einem Träger, welcher
beispielsweise eine Trägerplatte
ist, und einer Anzahl darauf angeordneter Permanentmagneten einen
Vergusskörper aufweist,
in dem die Permanentmagnete eingebettet sind und der mindestens
auf Seiten der Permanentmagnete die Außenform des Sekundärteils definiert. Auf
diese Weise werden einerseits die Permanentmagnete zuverlässig an
der Träger
platte fixiert und gegen äußere Einflüsse geschützt, andererseits
können
in den Vergusskörper
beim Vergießen
erforderliche Strukturelemente ausgebildet werden. Derartige Strukturelemente
sind beispielsweise Versenkbereiche für Befestigungsschrauben oder
Aufprägungen an
der Außenseite
des Vergusskörpers
mit beispielsweise Kenndaten des Motors, Herstel ler etc. Um eine durchgängige Oberfläche eines
Permanentmagneten zu erhalten und Lückenbildung aufgrund von Schrumpfen
nach dem Verguss zu vermeiden, befindet sich vorzugsweise zwischen
der Oberfläche
der Permanentmagnete und der Außenfläche des
Vergusskörpers
ein Gewebevlies, vorzugsweise ein Glasfaservlies. Der Vergusskörper besteht
vorzugsweise aus Kunststoff oder Kunstharz, wobei insbesondere Polyurethan
oder Epoxyharz geeignete Materialien sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
weist die Trägerplatte
keine Durchgangslöcher
auf sondern lediglich nach außen
einseitig geöffnete
Befestigungslaschen. Somit kann die Trägerplatte in einfacher Weise
aus einer Metallplatte ausgestanzt oder, vorzugsweise, mittels eines
Lasers ausgeschnitten werden, und zwar in einem ununterbrochenen
Schneidvorgang. Die Permanentmagneten werden dann auf der Metallplatte
positioniert und gegen Verschieben gesichert, beispielsweise durch
Sekundenkleber. Besonders vorteilhaft kann hierbei ein Positionierwerkzeug eingesetzt
werden, das auf die Trägerplatte
aufgesetzt wird und Ausnehmungen oder Fächer für die Permanentmagnete aufweist,
in die die Permanentmagnete einzeln eingesetzt werden. Unter den
Befestigungslaschen bzw. Durchgangslöchern können die Distanzelemente positioniert
sein.
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Zur
Ausbildung des Vergusskörpers
wird die Trägerplatte
mit den Permanentmagneten vorzugsweise in eine Gießform eingelegt,
wobei die Gießform
komplementär
zur Struktur des zu bildenden Vergusskörpers ausgebildet ist, beispielsweise
mit Versenkbereichen für
Schraubenköpfe
und dergleichen.
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Eine
weitere Ausgestaltung des Sekundärteils
weist einen Träger
der Permanentmagnete auf, welcher eine oder mehrere Ausnehmungen
aufweist. Die eine oder die Vielzahl von Ausnehmungen ist auf der
Seite des Trägers,
welcher der Seite gegenüber liegt,
auf welcher die Permanentmagnete positioniert sind. Die Ausnehmungen
befinden sich also auf einer Unterseite des Sekundärteils,
welche dem Primärteil abgewandt
ist. In die Ausnehmung ist das Distanzelement einbringbar. Das Distanzelement
wird beispielsweise eingeklebt und/oder in die Ausnehmung eingepresst.
Für den
Fall, dass die Distanzelemente, welche als Füße dienen, gleiche Längen aufweisen, kann
die Höhe
des Sekundärteils
durch die Tiefe der Ausnehmungen variiert werden. Die Distanzelemente
werden bis an den Grund der Ausnehmung geführt und dort positioniert.
In einer weiteren Ausgestaltung weisen unterschiedliche Ausnehmungen
unterschiedliche Tiefen auf. Die Tiefe betrifft ein Maß, welche
in der gleichen Richtung zu messen ist, wie die Breite des Luftspaltes.
Vorteilhaft können
auch unterschiedlich tiefe Ausnehmungen mit unterschiedlich hohen
Distanzelementen kombiniert werden.
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Weist
das Sekundärteil
Distanzelemente unterschiedlicher Höhe auf, so können diese
unterschiedlichen Höhen
entweder durch eine Nachbearbeitung der Distanzelemente nach dem
Einbau in das Sekundärteil
entstanden sein oder auch schon vorher durch die Verwendung von
Distanzelementen unterschiedlicher Höhen zum Einbau.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Sekundärteils weist
das Distanzelement bzw. weisen die Distanzelemente ein wärmeleitendes
Material auf. Somit sind auch die Distanzelemente wärmeleitend.
Mittels der wärmeleitenden
Eigenschaft der Distanzelemente ist es möglich Wärmeenergie vom Träger abzuleiten.
Die Wärmeenergie
wird beispielsweise in ein Werkzeugbett oder auch zu einer Kühleinrichtung
hin geleitet.
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Das
Sekundärteil
ist auch derart weiterbildbar, dass dieses zumindest auf der Seite
des Trägers,
welche von den Permanentmagneten abgewandt ist, einen Verguss aufweist,
wobei insbesondere die gesamte Oberfläche des Sekundärteils bzw. zumindest
ein Großteil
ausgebildet ist vom Verguss und von dem bzw. den Distanzelementen.
Die Distanzelemente sind beispielsweise aus Aluminium, Edelstahl,
einem hochfesten Kunststoff oder dergleichen herstellbar. Durch
derartige Materia lien stellt sich eine Korrosionsfestigkeit ein.
Diese Korrosionsfestigkeit ergibt sich für den Träger, welcher beispielsweise
aus Eisen hergestellt ist durch die abgesehen von den Distanzelementen
und den Permanentmagneten vollkommene Umhüllung mit dem Verguss. Somit
kann beispielsweise auf eine Verzinkung des Trägers verzichtet werden.
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Nach
der Erfindung kann ein Sekundärteil auch
nach einem bestimmten Verfahren hergestellt werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung des Sekundärteils
einer linearen elektrischen Maschine werden Distanzelemente, welche der
Aufstellung des Sekundärteils
dienen verwendet. Das Sekundärteil
weist Permanentmagnete auf, welche auf einem Permanentmagnetträger, kurz
Träger genannt,
angeordnet sind. Die Distanzelemente werden zusammen mit dem Permanentmagnetträger, auf
welchem die Permanentmagnete angeordnet sind derart vergossen, dass
die Permanentmagnete in den Verguss zumindest teilweise eingebettet
werden und der Verguss im Bereich der Permanentmagnete die Oberfläche des
Sekundärteils
ausbildet. Auf den Permanentmagneten bildet sich durch den Verguss
ein Vergusshaut aus, welche z. B. auf eine Dicke von z. B. 0,4 mm
+/– 0,05
mm eingestellt werden kann. Durch den Vergoss können die Distanzelemente am
Sekundärteil
gehalten werden. Vorteilhaft ragen die Distanzelemente dabei derart
aus dem Verguss, dass auch durch die Distanzelemente ein Teil der
Oberfläche
des Sekundärteils
ausgebildet wird. Dies hat den Vorteil, dass die vorteilhaft steif
ausgelegten Distanzelemente mit einem steif ausgelegten Träger verbunden
sind, wobei die Distanzelemente z. B. auf einem steifen Maschinenbett
gestellt werden können
und somit das Sekundärteil
steif mit dem Maschinenbett verbindbar ist. Die Verbindung erfolgt beispielsweise
mittels einer Schraubverbindung.
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Bei
diesem Verfahren können
Distanzelemente unterschiedlicher Höhe verwendet werden. Dadurch
lässt sich
die Einbauhöhe
des Sekundärteils beeinflussen,
bzw. können
dadurch auch Unebenheiten des Aufstellungsortes der elektrischen
Maschine ausgeglichen werden. Das Verfahren kann auch dahingehend
abgeän dert
werden, dass die Höhe
eines Distanzelementes oder auch mehrerer Distanzelemente reduziert
wird. Die Reduzierung der Höhe
zumindest eines Distanzelementes erfolgt beispielsweise durch ein
Schleifverfahren und/oder auch durch ein Fräßverfahren.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in den
Träger Ausnehmungen
zur Aufnahme der Distanzelemente erzeugt, wobei insbesondere Ausnehmungen
unterschiedlicher Tiefe erzeugt werden. Werden in die Ausnehmungen
unterschiedlicher Tiefe beispielsweise Distanzelemente gleicher
Höhe eingebracht
und bis an den Boden der Ausnehmung geführt, so sind unterschiedliche
Höhen des
gesamten Sekundärteils erzielbar.
Das Sekundärteil
kann dabei eine Höhe aufweisen
oder auch unterschiedliche Höhen
an unterschiedlichen Orten.
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Mit
einem derartigen Verfahren kann ein erfindungsgemäßes Sekundärteil hergestellt
werden.
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Bei
einer nachträglichen
spanenden Bearbeitung der als Füße des Sekundärteils fungierenden Distanzelemente
sind hinreichend Hohe Distanzelemente zu verwenden. Die Distanzelemente
können einteilig
oder mehrteilig ausgeführt
sein.
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Beispiele
für Ausführungsform
der Erfindung sind anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 einen
schematischen Querschnitt durch ein Sekundärteil nach dem Stand der Technik,
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2 einen
schematischen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sekundärteils
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3 einen
weiteren schematischen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Sekundärteils und
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4 eine
perspektivische Darstellung eines auf einem Maschinenbett montierten
Trägers
für Permanentmagnete
eines Sekundärteils
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Die
Darstellung gemäß 1 zeigt
schematisch einen Querschnitt durch ein Sekundärteil 1 nach dem Stand
der Technik. Das Sekundärteil 1 weist
einen Träger 13 und
Permanentmagnete 11 auf. Die Permanentmagnete 11 sind
auf dem Träger 13 positioniert,
so dass der Träger 13 auch
als Permanentmagnetträger
bezeichnet werden kann. Die Permanentmagnete 11 sind mit
einem Verguss 15 vergossen. Das Sekundärteil 1 weist eine
Einbauhöhe 19 auf.
Die Einbauhöhe
ist die Höhe
des Sekundärteils, wobei
die Höhe
in Richtung einer Luftspaltbreite eines Luftspaltes zwischen dem
Sekundärteil
und einem nicht dargestellten Primärteil gemessen ist. Die Höhe 19 des
Sekundärteils 1 summiert
sich auf aus einer Höhe 21 des
Trägers 19,
einer Höhe 23 der Permanentmagnete 11 und
der Höhe 27 des
Vergusses 15 oberhalb der Permanentmagnete 11.
Diese Höhe 27 des
Vergusses 15 lässt
sich auch als Dicke des Vergusses oberhalb der Permanentmagnete 11 bezeichnen.
Mit der Ortsangabe „oberhalb” ist ein Bereich
zwischen dem Permanentmagnet 11 und dem Luftspalt, welcher
nicht dargestellt ist zu verstehen.
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Die
Darstellung gemäß 2 zeigt
wie 1 einen Sekundärteil
einer elektrischen Maschine, wobei die elektrische Maschine eine
Linearmaschine ist. Die Linearmaschine ist insbesondere ein elektrischer
Synchron-Linerarmotor. Das Sekundärteil nach 2 weist
Distanzelemente 9 auf. Die Distanzelemente 9sind
zur Auflage z. B. auf ein Maschinenbett vorgesehen. Die Distanzelemente 9 liegen an
dem Träger 13 an.
Der Träger 13 trägt die Permanentmagnete 11 und
ist beispielsweise aus einer Metallplatte herausgeschnitten. Bei
der Herstellung des Sekundärteils 2 werden
nach dem Ausschneiden der Metallplatte 13, und gegebenenfalls
nach Reinigung und Aufrauhen der Oberfläche, anschließend Permanentmagnete 11 auf
den Träger 13 aufgesetzt.
Zur Positionierung der Permanentmagnete 11 auf dem Träger 13 wird
vorzugsweise ein Positionierwerk zeug eingesetzt, welches jedoch
nicht dargestellt ist. Das Positionierwerkzeug ist im einfachsten
Fall ein Rahmen mit einzelnen Fächern
zur Aufnahme der Permanentmagnete 11. Wenn alle Permanentmagnete 11 auf
dem Träger 13 positioniert
sind und, beispielsweise durch Kleben, gegen Verschieben gesichert sind,
kann der Rahmen wieder entfernt werden. Die so gebildete Trägerplatte 13 mit
Permanentmagneten 11 wird anschließend in eine in der Figur nicht dargestellten
Form zur Durchführung
des Verfahrens zum Vergießen
eingebracht. Durch den Verguss werden die Permanentmagnete 11 vollständig in
den Vergusskörper
eingebettet, wobei die Permanentmagnete 11 auf der dem
Träger 13 abgewandten
Seite mit einer Schicht von beispielsweise einer Dicke 27 von
etwa 0,4 mm abgedeckt sind und so z. B. gegen Beschädigungen
und Korrosion geschützt
sind.
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Die
Distanzelemente 9 ragen in den Verguss 15 in mit
einer Einbettungstiefe 29 von beispielsweise einigen Millimetern
hinein. Aus der Einbettungstiefe 29 und einer Gesamthöhe 10 des
Distanzelementes 9 lässt
sich ein Bodenabstand 33 ermitteln. Der Bodenabstand 33 ist
die Höhe,
mit welcher die Distanzelemente 9 aus dem Verguss 15 herausragen.
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Ein
hergestelltes Sekundärteil 2 sollte
eine bestimmte Einbauhöhe 19 in
einem gewissen Toleranzband aufweisen. Je kleiner die Toleranzen
sind, desto besser ist die Qualität. Die Toleranzen des Sekundärteils 2 summieren
sich durch die Toleranzen von Einzelkomponenten auf. Einzelkomponenten sind
der Träger 13 und
die Permanentmagnete 11. Die Permanentmagnete 11 weisen
beispielsweise eine Toleranz in der Höhe 23 der Permanentmagnete 11 von
+/–0,05
mm auf und der Träger
weist eine Toleranz in der Höhe 21 des
Trägers 13 von
beispielsweise +/–0,5
mm auf.
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Um
nachträglich
die Toleranz der Einbauhöhe 19 zu
erreichen musste bisher der gesamte Träger 13 in der Höhe reduziert
werden. Hierfür
wurde der Träger 13 auf
der den Permanentmagneten 11 abgewandten Seite z. B. abgeschliffen
oder auch abgefräßt. Diese
Vorgehensweise ist sehr aufwendig. Durch die erfindungsgemäße Verwendung
der Distanzelemente 9 kann eine Anpassung der Einbauhöhe auch
bezüglich
des einzuhaltenden Toleranzbandes erzielt werden. Die Toleranz der
Einbauhöhe, also
die Gesamthöhentoleranz,
kann durch eine nachträgliche
spanende Bearbeitung der Distanzelemente eingehalten. Bei der spanenden
Bearbeitung wird z. B. eine Endfläche 12 des Distanzelementes 9 abgefräßt.
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Die
Größe der Distanzelemente 9 kann
abhängig
von der durch die Distanzelemente 9 abzuführenden
thermischen Energie gewählt
werden. Je größer die
abzuführende
Energie ist, desto größer ist
die Endfläche 12.
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Sollen
die Distanzelemente nicht noch nach dem Anbau an das Sekundärteil 2 bearbeitet
werden, so ist vor dem Anbringen der Distanzelemente 9 eine Auswahl
aus Distanzelementen 9 verschiedener Höhen 10 zu treffen.
Vor dem Aufbringen der Distanzelemente 9 wird also die
Einbauhöhe 19 vermessen um
danach die passenden Distanzelemente 9 auszuwählen und
zu vergießen.
Hierdurch kann eine spanende Bearbeitung in der Fertigung der Sekundärteile 2 entfallen.
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Die
Darstellung gemäß 3 zeigt
wiederum ein Sekundärteil 3.
Zusätzlich
zum Sekundärteil 3 ist
auch ein Primärteil 7 angedeutet,
wobei sich zwischen dem Primärteil 7 und
dem Sekundärteil 3 ein Luftspalt
befindet, welcher die Luftspaltbreite 25 aufweist. Die
Luftspaltbreite 25 ist die Höhe des Luftspaltes. Eine elektrische
Maschine 5 weist das Primärteil 7 und das Sekundärteil 3 auf.
Der Träger 13 in 3 weist
Ausnehmungen 17 auf. Die Ausnehmungen 17 weisen
eine Tiefe 31 auf. In den Ausnehmungen 17 sind
die Distanzelemente 9 integriert. Diese Distanzelemente 9 weisen
ein Höhe 10 auf, wobei
ein Teil dieser Höhe
der Tiefe 31 der Ausnehmung 17 entspricht, ein
anderer Teil einer Vergussdicke 28 entspricht und eine
dritter Teil einem Bodenabstand 33 entspricht. Der Bodenabstand 33 ist
die Höhe
des Sekundärteils 3 mit
der dieses gegenüber den
Sekundärteilen
nach dem Stand der Technik angehoben ist.
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Mittels
der Distanzelemente 9 können
sowohl Höhentoleranzen
des Trägers 13 als
auch der Permanentmagnete 11 ausgeglichen werden. Die Ausnehmungen 17 sind
beispielsweise Sacklöcher, welche
mittels eines Senkverfahrens herstellbar sind.
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Bei
einem vorteilhaften Verfahren werden in dem Träger 13 Ausnehmungen 17 erzeugt,
welche immer eine gleiche Restdicke 42 in dem Träger 13 hervorrufen.
Die Restdicke 42 ist die Höhe des Trägers 13 im Bereich
des Bodens des Sackloches. Beispielsweise kann hierfür in den
Träger 13 eine
Senkung mit immer der gleichen Tiefe bezogen auf die Trägeroberseite
gebohrt werden. Distanzelemente 13, welche beispielsweise
aus einem Drehteil gefertigt sind und eine genau definierte Höhe 10 aufweisen
können
in die Ausnehmungen 17 eingeklebt oder auch eingepresst
werden. Auf diese Weise erhält man
eine Unabhängigkeit
von Höhentoleranzen
des Trägers 13.
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Ein
Vorteil der Erfindung ist es, dass Sekundärteile 3 mit einer
Einbauhöhe 19 fertigbar
sind, welche die Ausbildung eines toleranzarmen Luftspaltes 44 ermöglichen.
Durch die Verringerung von geometrischen Schwankungen im Luftspalt
sind auch Kraftschwankungen in der EMK reduziert.
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Werden
für Sekundärteile 3 Träger 13 mit
einer geringeren Höhe 21 als
bei Vorgängermodellen des
Sekundärteils 3 verwendet,
so lässt
sich durch die Distanzelemente 9 die Einbauhöhe 19 konstant halten.
Vorteilhaft ist bei dem erfindungsgemäßen Sekundärteil 3 durch den
dünneren
Träger 13 beispielsweise
das Gewicht des Sekundärteils
reduziert.
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Da
die Distanzelemente 9 für
die Einhaltung der Toleranzen der Einbauhöhe 19 des Sekundärteils 2 und 3 verwendet
werden, ist es nunmehr auch möglich
die Herstellung der Permanentmagnete 11 zu vereinfachen,
da deren Ober- und Unterseite nicht mehr geschliffen werden müssen.
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Die
Darstellung gemäß 4 zeigt
eine perspektivische Darstellung eines auf einem Maschinenbett montierten
Trägers 13.