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Die
Erfindung betrifft eine Abdeckung für ein Sekundärteil
eines elektrischen Linearmotors, wobei das Sekundärteil
zumindest ein erstes und ein zweites Sekundärteilelement
umfasst und wobei jedes Sekundärteilelement ein Zahnprofil
aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Sekundärteil
mit einer Abdeckung sowie einen Linearmotor mit einem Sekundärteil
und einer Abdeckung.
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Elektrische
Maschinen weisen ein Primärteil und ein Sekundärteil
auf. Das Sekundärteil ist beispielsweise ein Läufer
einer rotatorisch arbeitenden elektrischen Maschine oder auch ein
bewegtes Teil eines Linearmotors. Das Primärteil ist beispielsweise als
Ständer bzw. als feststehendes Teil mit einer ein- oder
mehrphasigen Wicklung ausgebildet. Bei Linearmotoren kann sowohl
das Primärteil als auch das Sekundärteil als bewegtes
Teil ausgebildet sein.
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Ständer
und Läufer für elektrische Maschinen weisen in
der Regel ein Blechpaket, bestehend aus einzelnen Elektroblechen,
auf, wobei am Blechpaket die Wicklung oder auch Permanentmagnete zur
Generierung magnetischer Felder angeordnet sind. Die Einzelbleche
für Ständer und Läufer werden in der
Regel einzeln gestanzt und beispielsweise über Stanzpaketieren,
Schweißen oder Klammern zu Blechpaketen zusammengefügt.
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Um
den magnetischen Hauptfluss zwischen Ständer und Läufer
zu führen, werden bei wicklungstragenden Ständern/Läufern üblicherweise
gezahnte Bleche verwendet. In den Nuten der Bleche bzw. des Blechpakets
ist die Wicklung angeordnet. Nach dem Isolieren der Nuten wird die
Wicklung beispielsweise über Einziehen eingebracht.
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Aus
der
DE 10 2004
045 992 A1 ist eine elektrische Maschine bekannt, deren
Sekundärteil keine aktiven Mittel, wie bei spielsweise bestrombare
Wicklungen oder Permanentmagnete, zur Erzeugung eines magnetischen
Feldes aufweist. Bei einem permanenterregten Synchron-Linearmotor
mit permanentmagnetfreiem Sekundärteil weist das Primärteil bestrombare
Wicklungen und Permanentmagnete auf, wobei das Sekundärteil
lediglich eine Zahnstruktur aus einem eisenhaltigen Material aufweist.
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Aus
der
WO 2006/032255
A1 ist ein Sekundärteil für einen elektrischen
Linearmotor bekannt, wobei das Sekundärteil frei von aktiven
Mitteln zur Generierung magnetischer Felder ist. Es sind verschiedene
Ausführungsformen für ein derartiges passives
Sekundärteil angegeben.
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Derartige
Linearmotoren werden in verschiedenen Gebieten der Technik als Antriebe,
insbesondere Direktantriebe, eingesetzt, beispielsweise bei Werkzeugmaschinen,
Bearbeitungsmaschinen wie Bohr-, Fräs-, Dreh-, Bestückungs-
oder Bondingautomaten.
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Die
Baulänge der Laufbahn richtet sich nach dem Einsatzzweck
des Linearmotors und muss mindestens so lang sein wie der erforderliche
Verschiebeweg plus der Länge des Läufers. Um bei
der Gestaltung verschieden langer Linearmotoren flexibel zu sein,
sind die Sekundärteile beispielsweise aus kürzeren
Sekundärteilelementen aufgebaut, die bis zu gewünschten
Länge aneinandergereiht werden.
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Die
dabei entstehenden Stoßfugen sind allerdings insbesondere
bei rauen Betriebsbedingungen nachteilig, das sich Staub, Betriebsflüssigkeiten, aggressive
Stoffe etc. darin sammeln können. Auch ist es unvermeidlich,
dass Schmutz und Betriebsflüssigkeiten, feste Bauteile,
Werkzeugstücke etc. auf die Laufbahn gelangen. Diese Fremdstoffe
gelangen dann insbesondere in den Luftspalt des Linearmotors, wodurch
die Lebensdauer des Linearmotors enorm beeinträchtigt wird.
Insbesondere bei waagerecht angeordneten Laufbahnen ist eine Ansammlung
von Schmutz nicht zu vermeiden. Selbst bei geringer Ver schmutzung
ist es nur eine Frage der Zeit, wann der Linearmotor ausfällt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Abdeckung bereitzustellen,
welche ein Sekundärteil, welches frei von aktiven Mitteln
zur Generierung magnetischer Felder ist, insbesondere im Luftspalt
zuverlässig vor Fremdstoffen, die zur Beeinträchtigung
der Funktionsweise führen, schützt. Weitere Aufgaben
sind, ein Sekundärteil mit einer schützenden Abdeckung
sowie einen Linearmotor mit einem derartigen Sekundärteil
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1,
15 und 17 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
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Das
erfindungsgemäße Sekundärteil für
einen Linearmotor weist zumindest zwei Sekundärteilelemente
auf, wobei jedes Sekundärteilelement ein Zahnprofil aufweist.
Die Zahnprofile sind dem Luftspalt und einem Primärteil
des Linearmotors zugewandt. Jedes Sekundärteilelement ist
vorzugsweise mittels eines mehrere Bleche, insbesondere Elektrobleche,
aufweisenden Blechpakets ausgebildet. Ein Sekundärteilelement
kann aber auch ungeblecht, beispielsweise in Form einer massiv ausgebildeten Zahnstange,
ausgeführt sein.
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Das
Zahnprofil ist derart ausbildbar, dass es verschiedene Profilformen,
d. h. Geometrien aufweist. Beispiele für Geometrien sind
eine Rechteckform, eine Dreiecksform oder eine Sinusform etc.
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Erfindungsgemäß erstreckt
sich eine Abdeckung einteilig oder mehrteilig über die
Zahnprofile von zumindest zwei Sekundärteilelementen hinweg und
bildet eine durchgängige Oberfläche aus.
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In
einer ersten Ausführungsform erstreckt sich die Abdeckung
mehrteilig über die Zahnprofile der zumindest zwei Sekundär teilelemente,
d. h. jedes Sekundärteilelemente weist eine separate Abdeckung
auf, wobei die einzelnen Sekundärteilelementabdeckungen
insgesamt eine Abdeckung ergeben und eine durchgängige
Oberfläche ausbilden.
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Das
Sekundärteil weist ein erstes und ein zweites Sekundärteilelement
auf, welche in einer Laufrichtung des Primärteils aneinandergereiht
sind, wobei jeweils ein Sekundärteilelement eine Abdeckung
aufweist. Dies hat den Vorteil, dass jedes Sekundärteilelement
komplett mit eigener Abdeckung gefertigt werden kann. Nach Anordnung
bzw. Montage der Sekundärteilelemente zu einem Sekundärteil werden
die Abdeckungen miteinander verbunden.
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Eine
Abdeckung eines Sekundärteilelementes ist beispielsweise
mittels einer ausgehärteten Vergussmasse ausgebildet. Derartige
Vergussmassen sind beispielsweise Gießharze. Eine Vergussmasse
ist vorteilhaft, da somit die Funktionsfähigkeit des Linearmotors
nicht beeinträchtigt wird. Ferner ist das Zahnprofil vollständig
abgedeckt, so dass sich insbesondere in Ecken der Nuten kein Schmutz
ansammeln kann.
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Eine
weitere Möglichkeit besteht darin, eine Abdeckung eines
Sekundärteilelementes mittels eines entsprechenden Blechschnitts
auszubilden. Das Sekundärteilelement ist mittels eines
Blechpaketes ausgebildet, wobei mehrere Einzelbleche zu dem Blechpaket
zusammengefügt werden. Die Einzelbleche werden in der Regel
einzeln gestanzt und anschließend über Stanzpaketieren,
Schweißen oder Klammern zu Blechpaketen zusammengefügt.
Hier besteht nun die Möglichkeit, den Blechschnitt für
die Einzelbleche so auszubilden, dass sich eine Abdeckung nach Zusammenfügen
der Bleche ergibt. Jedes einzelne Blech wird so ausgestanzt, dass
eine schmale Abdeckung je Blech vorhanden ist. Diese Lösung
ist kostengünstig, da die Bleche ohnehin gestanzt werden
müssen und nur einmal die Vorlage für den Blechschnitt
angepasst werden muss. Allerdings hat diese Lösung magnetische
Nachteile, da die Führung der magnetischen Flüsse
vom Primärteil zum Sekundärteil behindert ist.
Außer dem besteht die Möglichkeit, dass sich Schmutz
in den Nuten festsetzen kann, da diese teilweise freiliegen.
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Daneben
kann eine Abdeckung für ein Sekundärteilelement
als flache Abdeckplatte ausgebildet sein und am Zahnprofil des Sekundärteils
angeordnet, d. h. befestigt, sein. Vorzugsweise weist eine derartige
flache Abdeckplatte eine geringe Dicke im Zehntel-Millimeter-Bereich
auf, beispielsweise 0,3 mm oder 0,4 mm, so dass die Funktionsweise,
insbesondere die Führung der magnetischen Felder, nicht beeinträchtigt
ist. Eine derartige Abdeckplatte ist beispielsweise aus Kunststoff
hergestellt.
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Bei
den ausgeführten Varianten bezüglich einer mehrteilig
bzw. mehrstückig ausgebildeten Abdeckung ergeben sich jedoch
zwangsläufig Stoßfugen und minimale Zwischenräume,
wenn die einzelnen Sekundärteilelemente mit ihren einzelnen
Abdeckungen aneinandergereiht werden. Vorteilhafterweise werden
diese Zwischenräume mittels eines Füllmaterials
ausgefüllt, wobei gleichzeitig die Abdeckungen miteinander
verbindbar sind. Ein derartiges Füllmaterial ist beispielsweise
jeglicher geeignete Kunststoff, wie beispielsweise Silikon. Das
Füllmaterial kann neben den Abdeckungen auch die Sekundärteile
miteinander verbinden. Das Füllmaterial kann bereits an einer
Seite eines Sekundärteilelements während der Fertigung
angebracht werden und füllt dann die Stoßfuge
bei Aneinanderreihung der Sekundärteilelemente. Das Füllmaterial
kann aber genauso gut erst bei Montage der einzelnen Sekundärteilelemente
zu einem Sekundärteil zwischen die einzelnen Stoßfugen eingefüllt,
beispielsweise eingespritzt (Silikon), werden.
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In
einer zweiten Ausführungsform ist die Abdeckung als einteilige
Abdeckplatte ausgebildet und erstreckt sich einstückig über
die Zahnprofile, d. h. eine einteilige Abdeckung erstreckt sich über
sämtliche aneinander gereihte Sekundärteilelemente
und bildet eine durchgängige Oberfläche aus.
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Vorteilhafterweise
ist die als Abdeckplatte ausgebildete Abdeckung mittels Verbindungselementen
an den Zahnprofilen der einzelnen Sekundärteilelemente
befestigbar. Beispielsweise sind an den Zähnen der Zahnprofile
Halteelemente oder Haltevorrichtungen angeordnet oder ausgebildet,
an welche die Abdeckplatte eingeklipst, eingeschoben oder eingehakt
werden kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung weisen die Sekundärteilelemente
jeweils eine ausgehärtete Vergussmasse auf, wobei dann
die Abdeckplatte am Verguss befestigbar ist. Mittels der Vergussmasse wird
bereits eine durchgängige Oberfläche in Form einer
Abdeckung für die einzelnen Sekundärteilelemente
geschaffen, wobei die Abdeckplatte anschließend über
die vergossenen Zahnprofile gelegt wird. Die Abdeckplatte weist
Halteelemente, wie beispielsweise Clips oder Widerhaken auf, welche
in die Vergussmasse eingepresst werden. Somit wird einerseits eine
durchgängige Abdeckung geschaffen und andererseits die
Sekundärteilelemente fixiert und teilweise miteinander
verbunden. Insbesondere sind die Halteelemente in einem vorgebbaren
Abstand an der den Zahnprofilen zugewandten Seite der Abdeckplatte
angeordnet und insbesondere werden die Halteelemente im Bereich
der Stoßfugen eingepresst, so dass eine Verbindung und
Fixierung der Sekundärteilelemente gegeben ist.
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Es
besteht weiterhin die Möglichkeit, die einzelnen Sekundärteilelemente
zu vergießen und den ausgehärteten Verguss an
zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einer Nut zu
versehen und die Abdeckplatte in die Nuten einzustecken oder einzuschieben.
Die Nuten können sowohl an den Seiten parallel zu einer
Laufrichtung, als auch den Seiten quer zu einer Laufrichtung des
Primärteils angeordnet sein. Die Abdeckplatte weist beispielsweise
Ansatzstücke auf, mittels welcher die Abdeckplatte in die
Nuten eingeschoben wird.
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Überraschenderweise
hat sich herausgestellt, dass durch eine erfindungsgemäße
Abdeckung des Sekundärteils die Funktions weise des Linearmotors
nicht beeinträchtigt ist und ein ausreichender Schutz vor
Schmutz und Fremdstoffen gegeben ist. Des Weiteren kann entsprechend
des Einsatzgebietes des Linearmotors zwischen den einzelnen Varianten
der Abdeckung gewählt werden. Auch besteht die Möglichkeit,
sich bereits im Einsatz befindliche Linearmotoren mit einer Abdeckung
ohne größeren Aufwand nachzurüsten. Bei
Verschmutzung oder Verschleiß kann eine lösbar
befestigte Abdeckung auch ausgewechselt werden.
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Der
erfindungsgemäße Linearmotor ist vorzugsweise
als Synchronmaschine ausgebildet, wobei das Sekundärteil
die fest stehende Komponente und das Primärteil die bewegliche
Komponente ist. Das Sekundärteil ist frei von aktiven Mitteln
zur Erzeugung magnetischer Felder, wogegen das Primärteil
zumindest zwei aktive Mittel zur Erzeugung magnetischer Felder aufweist,
welche insbesondere als bestrombare Wicklungen und Permanentmagnete ausgebildet
sind.
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Die
Baulänge der Laufbahn, d. h. des Sekundärteils,
richtet sich nach dem Einsatzzweck des Linearmotors und muss mindestens
so lang sein wie der erforderliche Verschiebeweg plus der Länge
des Läufers (Primärteil). Um bei der Gestaltung
verschieden langer Linearmotoren flexibel zu sein, sind die Sekundärteile
aus kürzeren Sekundärteilelementen aufgebaut,
die bis zu gewünschten Länge aneinandergereiht
werden. Dabei können die Sekundärteilelemente
in beliebiger Anzahl und Richtung aneinandergereiht werden. Die
Sekundärteilelemente können sowohl in einer Laufrichtung
des Primärteils als auch quer zur Laufrichtung des Primärteils
aneinandergereiht sein. Die erfindungsgemäße Abdeckung bildet
zumindest über zwei Sekundärteilelemente eine
durchgängige Oberfläche aus. Die Abdeckung kann
sich jedoch über eine beliebige Anzahl von Sekundärteilelementen
erstrecken, wobei verschiedene Ausführungen von Abdeckung
miteinander kombinierbar sind.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden weitere Merkmale und Einzelheiten
der Erfindung in Zusammenhang mit den beigefüg ten Zeichnungen anhand
von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Dabei
sind in einzelnen Varianten beschriebene Merkmale und Zusammenhänge
grundsätzlich auf alle Ausführungsbeispiele übertragbar.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung eines Linearmotors mit einem gezahnten Sekundärteil;
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2 eine
Querschnittsansicht des Linearmotors gemäß 1;
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3 ein
Sekundärteil mit einer Abdeckung, welche mittels Vergussmasse
ausgebildet ist;
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4 ein
Sekundärteil mit einer Abdeckung, welche mittels Blechschnitt
ausgebildet ist;
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5 ein
Sekundärteil mit einer Abdeckung, welche als mehrteilige
Abdeckplatte ausgebildet ist;
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6 ein
Sekundärteil mit einer Abdeckung, welche einteilig ausgebildet
ist und an Zahnprofilen befestigt ist;
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7 ein
Sekundärteil mit einer Abdeckung, welche einteilig ausgebildet
ist und in Nuten eines Vergusses eingeschoben ist;
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8 ein
Sekundärteil mit einer Abdeckung, welche einteilig ausgebildet
ist und am Verguss befestigt ist; und
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9 eine
Detailansicht der Befestigung gemäß 8.
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1 zeigt
eine Prinzipdarstellung eines Linearmotors 1 mit einem
gezahnten Sekundärteil 2 und einem Primärteil 3.
Das Primärteil 3 weist eine Wicklung 4,
Permanentmagnete 5 und ein Blechpaket 6 auf. Die
Laufrichtung des Primärteils 3 ist mittels eines
Doppelpfeils 7, der in Längsrichtung des Linearmotors 1 verläuft,
gekennzeichnet. Das geblecht ausgeführte Primärteil 3 weist
an der Seite, welche dem Sekundärteil 2 zugewandt
ist, die Permanentmagnete 5 auf. Die Permanentmagnete 5 sind
derart angebracht, dass sich deren Magnetisierung abwechselt. Die
Permanentmagnete 5 erzeugen einen magnetischen Fluss, der
sich quer zu einem Luftspalt 8 in seiner Ausrichtung abwechselt.
Die Wicklung 4 umgreift die Wicklungszähne 10,
wobei die Wicklung 4 einen Wickelkopf 11 aus bildet.
Der Luftspalt 8 zwischen dem Primärteil 3 und
dem Sekundärteil 2 bildet eine Luftspaltebene
aus, wobei das Sekundärteil 2 Zähne 9 aufweist,
welche an den Luftspalt 8 angrenzen. Die Wicklung 4 des
Primärteils 3 ist ein erstes aktives Mittel zur
Erzeugung eines ersten magnetischen Feldes und die Permanentmagnete 5 sind
ein zweites aktives Mittel zur Erzeugung eines zweiten magnetischen
Feldes. Das Sekundärteil 2 ist frei von aktiven
Mitteln zur Erzeugung magnetischer Felder.
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2 ist
eine Querschnittsansicht des Linearmotors 1 gemäß 1.
Die Querschnittsebene verläuft parallel bzw. längs
der Laufrichtung 7 des Primärteils 3.
Das Sekundärteil 2 ist einteilig ausgeführt und
weist die Zähne 9 auf. Das Primärteil 3 weist
neben den Permanentmagneten 5 die Wicklung 4 auf, wobei
die Wicklung 4 Wicklungszähne 10 umgreifen. Wickelköpfe 11 sind
durch Bögen symbolisch dargestellt. Das Sekundärteil 2 ist
geblecht ausgeführt, wobei viele einzelne Elektrobleche
parallel zur Laufrichtung 7 geschichtet und zusammengefügt
sind.
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3 zeigt
ein Sekundärteil 2 mit einer Abdeckung 20,
welche mittels ausgehärteter Vergussmassen 21 ausgebildet
ist. Das Sekundärteil 2 weist ein erstes und ein
zweites Sekundärteilelement 12 auf, welche in
Laufrichtung 7 des Primärteils 3 (siehe 2)
aneinandergereiht sind, wobei jeweils ein Sekundärteilelement 12 eine
Abdeckung 20 aufweist. Jedes Sekundärteilelement 12 weist
ein Zahnprofil auf, welches sich durch die Zähne 9 und
Nuten 13 ausbildet.
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Nach
Anordnung der Sekundärteilelemente 12 zu einem
gesamten Sekundärteil 2 werden die Abdeckungen 20 miteinander
verbunden. Gemäß dieser Ausführungsform
erstreckt sich die Abdeckung 20 mehrstückig bzw.
mehrteilig über die Zahnprofile der Sekundärteilelemente 12,
d. h. mehrere Teilabdeckungen ergeben insgesamt eine Abdeckung 20 und bilden
eine durchgängige Oberfläche.
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Eine
Abdeckung 20 eines Sekundärteilelementes 12 ist
mittels einer ausgehärteten Vergussmasse 21 ausgebildet.
Derartige Vergussmassen 21 sind beispielsweise Gießharze.
Das Zahnprofil ist vollständig abgedeckt, so dass sich
insbesondere in Ecken der Nuten 13 kein Schmutz ansammeln
kann.
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4 zeigt
ein Sekundärteil 2 mit einer Abdeckung 20,
welche mittels eines Blechschnitts 22 ausgebildet ist.
Die Sekundärteilelemente 12 sind jeweils mittels
eines Blechpaketes ausgebildet, wobei mehrere Einzelbleche zu dem
Blechpaket zusammengefügt werden. Die Einzelbleche werden
i. d. R. einzeln gestanzt und anschließend über
Stanzpaketieren, Schweißen oder Klammern zu Blechpaketen zusammengefügt.
Hier besteht nun die Möglichkeit, den Blechschnitt 22 für
die Einzelbleche so auszubilden, dass sich eine Abdeckung 20 nach
Zusammenfügen der Bleche ergibt. Der Blechschnitt 22 kann beispielsweise
so ausgebildet sein, dass die Zähne 9 jeweils
mittels eines Stegs 30 miteinander verbunden sind. In diesem
Fall weisen die Nuten 13 einen rechteckigen Querschnitt
auf. Die Nuten 13 können aber auch einen anderen
Querschnitt, entsprechend der Ausbildung eines Stegs 30,
aufweisen, wie beispielsweise oval, abgerundet, halbrund oder kreisrund.
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5 zeigt
ein Sekundärteil 2 mit einer Abdeckung 20,
welche als mehrteilige Abdeckplatte 23 ausgebildet ist.
Die Abdeckplatte 23 ist am Zahnprofil des Sekundärteils 2 befestigt
bzw. fixiert. Die Abdeckplatte 23 weist eine möglichst
geringe Dicke im Zehntel-Millimeter-Bereich auf, so dass die Funktionsweise,
insbesondere die Führung der magnetischen Felder, nicht
beeinträchtigt ist. Eine derartige Abdeckplatte 23 ist
beispielsweise aus Kunststoff hergestellt und auf die Zähne 9 der
Sekundärteilelemente 12 geklebt.
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Bei
den Ausgestaltungen gemäß 3, 4 und 5 ist
die Abdeckung 20 jeweils mehrstückig bzw. mehrteilig
ausgebildet. Bei Zusammenfügen der Sekundärteilelemente 12 ergeben
sich zwangsläufig Stoßfugen mit minimalen Zwischenräumen 24.
Diese Zwischenräume 24 sind mittels eines Füllmaterials 25 ausge füllt,
wobei gleichzeitig die Abdeckungen 20 miteinander verbunden
sind. Ein derartiges Füllmaterial 25 ist beispielsweise
jeglicher geeignete Kunststoff, wie beispielsweise Silikon. Das Füllmaterial 25 kann
neben den Abdeckungen 20 auch die Sekundärteilelemente 12 miteinander
verbinden. Das Füllmaterial 25 kann bereits an
einer Seite eines Sekundärteilelements 12 während
der Fertigung angebracht werden und füllt dann den Zwischenraum 24 einer
Stoßfuge bei Aneinanderreihung der Sekundärteilelemente 12.
Das Füllmaterial 25 kann aber genauso gut erst
bei Montage der einzelnen Sekundärteilelemente 12 zu
einem Sekundärteil 2 zwischen die einzelnen Zwischenräume 24 eingefüllt,
beispielsweise eingespritzt, werden.
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6 zeigt
ein Sekundärteil 2 mit einer Abdeckung 20,
welche einstückig bzw. einteilig ausgebildet ist und an
den Zähnen 9 befestigt ist. Die als Abdeckplatte
ausgebildete Abdeckung 20 ist mittels Verbindungselementen 26 an
einer vorgebbaren Anzahl von Zähnen 9 der Sekundärteilelemente 12 befestigt.
Beispielsweise sind an den Zähnen 9 Halteelemente 27,
wie Nuten, angeordnet oder ausgebildet, an welche die Abdeckung 20 eingeklipst,
eingeschoben oder eingehakt ist. Wie in 6 gezeigt,
weisen nicht alle Zähne 9 Halteelemente 27 auf.
Es besteht die Möglichkeit, eine beliebige Anzahl von Zähnen 9 mit
Halteelementen 27, beispielsweise entsprechend dem Einsatzzweck
des Sekundärteils 2, zu versehen. Auch ist in 6 zu
sehen, dass die Anzahl der Halteelemente 27 nicht gleich
der Anzahl der Verbindungselemente 26 ist. Im vorliegenden
Fall sind weniger Verbindungselemente 26 als Halteelemente 27 vorhanden.
Beispielsweise könnten sämtliche Zähne 9 mit
Halteelementen 27 versehen sein, wobei aber nur in ausgewählte
Halteelemente 27 entsprechende Verbindungselemente 26 greifen.
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Die
Abdeckung 20 ist als flache Abdeckplatte ausgebildet und
erstreckt sich einstückig über die Sekundärteilelemente 12 und
bildet eine durchgängige Oberfläche. Auch hier
weist die Abdeckung 20 eine möglichst geringe
Dicke im Zehntel-Milli meter-Bereich auf, so dass die Funktionsweise,
insbesondere die Führung der magnetischen Felder, nicht
beeinträchtigt ist.
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7 zeigt
ein Sekundärteil 2 mit einer Abdeckung 20,
welche einstückig ausgebildet ist und in Nuten 28 eines
Vergusses 21 eingeschoben ist. Das Sekundärteil 2 ist
von einer Stirnseite dargestellt, d. h. von einer Seite quer zur
Laufrichtung 7 (siehe 2). Die
einzelnen Sekundärteilelemente 12 (in dieser Darstellung
hintereinander angeordnet, d. h. in die Zeichenebene hinein) sind
vergossen, wobei der ausgehärtete Verguss 21 an
zwei gegenüberliegenden Seiten jeweils mit einer Nut 28 versehen
ist und die Abdeckplatte 20 in die Nuten 28 von
einer Stirnseite her eingeschoben und fixiert ist. Die Nuten 28 können
sowohl an den Seiten parallel zur Laufrichtung 7 (wie in 7 dargestellt),
als auch den Seiten quer zur Laufrichtung 7 des Primärteils 3 angeordnet sein
(nicht gezeigt). Die Abdeckplatte 20 weist beispielsweise
Ansatzstücke 29 auf, mittels welcher die Abdeckplatte 20 in
die Nuten 28 eingeschoben ist.
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8 zeigt
ein Sekundärteil 2 mit einer Abdeckung 20,
welche einstückig ausgebildet ist und am ausgehärteten
Verguss 21 befestigt ist. Die Sekundärteilelemente 12 weisen
jeweils eine Verguss 21 auf, wobei dann die Abdeckung 20 am
Verguss 21 befestigt ist. Mittels der Vergussmassen 21 wird
bereits eine durchgängige Oberfläche in Form einer
Abdeckung für die einzelnen Sekundärteilelemente 12 geschaffen,
wobei die als Abdeckplatte ausgebildete Abdeckung 20 anschließend über
die vergossenen Zahnprofile gelegt wird. Die Abdeckplatte weist
Verbindungselemente 26, wie beispielsweise Clips oder Widerhaken,
auf, welche in die Vergussmasse 21 eingepresst werden.
Somit wird einerseits eine durchgängige Abdeckung 20 geschaffen
und andererseits die Sekundärteilelemente 12 fixiert
und teilweise miteinander verbunden. Insbesondere sind die Halteelemente 26 in
einem vorgebbaren Abstand an der den Zahnprofilen zugewandten Seite
der Abdeckung 20 angeordnet und insbesondere werden die Halteelemente 26 im
Bereich der Stoßfu gen 24 eingepresst, so dass
eine Verbindung und Fixierung der Sekundärteilelemente 12 gegeben
ist.
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9 zeigt
eine Detailansicht eines Halteelements 26 gemäß 8.
Wie zu sehen ist, ist das Halteelement 26 in Form eines
Zapfens oder Stopfens ausgebildet, wobei das Halteelement 26 eine reiberhöhende
Struktur oder eine Widerhaken-Struktur aufweist, so dass das Halteelement 26 in
eine Richtung, nämlich in die Vergussmasse 21 hinein
gepresst werden kann, und sich dann in der Vergussmasse 21 verhakt
und eine nicht lösbare Verbindung hergestellt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004045992
A1 [0005]
- - WO 2006/032255 A1 [0006]