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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung für Schiebetüren im Eingangsbereich
von Gebäuden
mit einer Tragevorrichtung, die mit einer Sperrvorrichtung zum Verhindern
einer Schiebebewegung der Schiebetür in Öffnungsrichtung versehen ist.
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Eine
Verriegelungsvorrichtung dieser Art ist in der
DE 92 09 057 U1 angegeben.
Bei dieser bekannten Verriegelungsvorrichtung ist eine auf einer Laufwagenschiene
der Schiebetür
kontinuierlich verschiebbare und versetzbare Verriegelungsbrücke mit einem
Gehäuse
aus einem rohrförmigen
Profil vorgesehen, an dessen Außenwand
ein Verriegelungsblech mit einem Durchbruch angebracht ist, in welchen
eine Verriegelungsklappe einrasten kann. Mit diesem Verriegelungsmechanismus
können
auch zweiflügelige
Türen verriegelt
werden. Allerdings ist es schwierig, eine zuverlässige, diebstahlsichere Verriegelung
beispielsweise im Eingangsbereich von Warenhäusern herzustellen.
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Die
DE 16 18 947 U zeigt
eine Feststellvorrichtung für
Schiebetüren,
insbesondere für
Schaufensterkästen
oder dgl., bei der an der Unterseite der Tür an einem dort angebrachten
Eckschuh eine Nase angeordnet ist, die bei Schließlage der
Tür in
eine Raste einer Laufschiene eingreift. Wenn die Tür geöffnet werden
soll, muss sie ein klein wenig angehoben werden und kann dann verschoben
werden, wobei die Nase aus der Raste herausgehoben wird. Mit diesen
Maßnahmen
wird keine zuverlässige
Verriegelung z.B. zum Verhindern eines Einbruchs erreicht.
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Die
CH 130 865 zeigt eine rahmenlose
Glasschiebetür,
bei der an der unteren Längsseite
ein die Glasscheibe rings umfassender metallener Schuh angebracht
ist, der mit zwei Laufrollen versehen ist. Eine Verriegelungsvorrichtung
ist in dieser Druckschrift nicht angegeben.
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In
der
DE 83 24 871 U1 ist
ein Schiebefenster mit mindestens 2 parallel zueinander längs unteren
und oberen Schienen verschiebbaren Türflügeln gezeigt, die jeweils durch
Anheben in die obere Schiene soweit einführbar sind, dass sie zum Herausnehmen
von der unteren Schiene abhebbar sind. An einer der Türen ist
ein Schloss mit einem Steckbolzen angebracht, der in den Weg der
anderen Tür vordringt,
um das Schiebefenster in der Schließstellung zu verriegeln. In
der Schließstellung
greift zudem ein Ansatz der Tür
in einen mit der unteren und/oder oberen Schiene fest verbundenen
Niederhalter ein, um ein Hochdrücken
des betreffenden Türflügels zu
verhindern. Ansatz und Schloss sind an einem sich längs der
Unterkante des Türflügels erstreckenden
Laufschuh befestigt.
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Die
DD 0 152 825 zeigt eine
Verschlussvorrichtung zum Schutz von Vitrinen, Schaufenstern und Schränken mit
verschiebbaren Flügeln,
wobei U-förmiger
Bügel zwischen
2 parallel voneinander beabstandete Glasscheiben eingesetzt ist,
um Übereinanderschieben
der Türen
zu verhindern.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung
der eingangs genannten Art bereit zu stellen, die einen verbesserten,
möglichst
zuverlässigen
Diebstahlschutz ergibt.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach
ist vorgesehen, dass die Tragevorrichtung als ein Tagegerüst ausgebildet ist,
das sich im Gebrauchszustand parallel zu der zwei aufschiebbare
Türflügel aufweisenden
Schiebetür
erstreckt und diese in Verschieberichtung überspannt und dass die Sperrvorrichtung
an sich seitlich gegenüberliegenden
Arretierabschnitten des Tragegerüstes
Sperrstücke
aufweist, deren Abstand an die Breite der Schiebetür in Verschieberichtung
angepasst ist und die im Gebrauchszustand die sich gegenüberliegenden
quer zur Verschieberichtung verlaufenden Ränder der Schiebetür zum Verhindern der
Schiebebewegung hintergreifen, wobei die Sperrstücke die sich gegenüberliegenden
Ränder der
Schiebetür
an deren beiden Türflügeln hintergreifen,
und dass die Sperrstücke
hakenartig ausgebildet sind und den jeweiligen Rand der Schiebetür mit einem
ein Widerlager bildenden Abschnitt hinter- und auf der von dem Tragegerüst abgewandten
Seite der Schiebetür
mit einem freien Halteschenkel untergreifen.
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Mit
den beidseitig des Tragegerüstes
angeordneten Sperrstücken,
die die quer zur Verschieberichtung verlaufenden Ränder, also
die vertikalen Ränder,
der Schiebetür
seitlich hintergreifen, wird eine stabile Sperrvorrichtung erhalten,
die auch hohen, gewaltsamen Verschiebekräften widersteht. Damit können zweiflügelige Schiebetüren zuverlässig gesichert
werden. Bei der zweiflügeligen
Schiebetür wird
die Verriegelung dadurch erreicht, dass die Sperrstücke die
sich gegenüberliegenden
Ränder der
beiden Türflügel hintergreifen.
Dadurch, dass die Sperrstücke
hakenartig ausgebildet sind und die Ränder der Schiebetür hinter-
und untergreifen, ist das Tragegerüst mit den Sperrstücken ohne
weitere Maßnahmen
im Verriegelungszustand stabil an der Schiebetür festgelegt, da die freien
Hakenabschnitte über
die von dem Tragegerüst
abgewandte Fläche
im Randbereich vorstehen.
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Eine
einfache Anpassung an unterschiedliche Breiten der Schiebetür sowie
Anbringung zum Herstellen der Verriegelung wird dadurch erreicht, dass
zumindest das eine, dem einen Rand der Schiebetür zugeordnete Sperrstück in Verschieberichtung der
Schiebetür
entlang einem Arretierabschnitt des Tragegerüstes verstellbar und in Sperrposition
festlegbar ist.
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Alternativ
oder zusätzlich
wird eine Anpassung an verschiedene Breiten der Schiebetür und Herstellung
der Verriegelung dadurch erreicht, dass das Tragegerüst in Verschieberichtung
der Schiebetür
verstellbar und in Sperrposition festlegbar ist.
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Dabei
bestehen vorteilhafte Maßnahmen
für den
Verstellmechanismus darin, dass das Tragegerüst und das gegebenenfalls verstellbare
Sperrstück zumindest
im Verstellbereich gegeneinander verschiebbare Profilabschnitte
aufweist und dass Arretiermittel vorgesehen sind, mittels derer
die Profilabschnitte aneinander unverschieblich arretierbar sind.
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Für eine stabile
Verriegelung sind dabei die Maßnahmen
von Vorteil, dass die gegeneinander verschiebbaren Profilabschnitte
mit miteinander zur Deckung bringbaren Bohrungen versehen sind,
in die als Arretiermittel ein Bolzen einsteckbar ist. Dabei können die
Bolzen ihrerseits beispielsweise durch eine Drehfixierung oder einen
Splint gegen ein Herausziehen gesichert sein.
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Eine
erhöhte
Stabilität
der Verriegelungsvorrichtung wird dadurch erreicht, dass mindestens
einem Rand der Schiebetür
mindestens zwei in Richtung des Türrandes beabstandete Sperrstücke zugeordnet
sind.
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Zur
Stabilität
der Verriegelungsvorrichtung tragen des Weiteren die Maßnahmen
bei, dass das Tragegerüst
rahmenartig aus sich in Verschieberichtung erstreckenden Längsstreben
und mit diesen verbundenen, quer zu ihnen verlaufenden Querstreben
aufgebaut ist und die Arretierabschnitte freie Endabschnitte der
Längsstreben
bilden oder dass das Tragegerüst
einen plattenartigen Mittelabschnitt aufweist, an dem beidseitig
die Arretierabschnitte angeschlossen sind.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
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Die
Fig. zeigt eine Verriegelungsvorrichtung 10 insbesondere
für eine
Schiebetür
mit zwei verschiebbaren Flügeln.
An einem rahmenartigen Tragegerüst 11 aus
zwei parallel voneinander beabstandeten, in Verschieberichtung der
Tür verlaufenden Längsstreben 20 und
daran z.B. mittels Schrauben oder mittels Schweißverbindung fest unter rechtem Winkel
oder schräg
angebrachten Querstreben 21 sind beidseitig an überstehenden
freien Endabschnitten der Längsstrebe 20 Arretierabschnitte 13 ausgebildet,
an denen hakenartige Sperrstücke 12, 14 angebracht
sind, die die sich gegenüberliegenden,
quer zur Verschieberichtung verlaufenden, also vertikalen freien
Ränder
der beiden Türflügel hinter-
und untergreifen.
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Die
hakenartigen linken Sperrstücke 12 sind bezüglich der
Zeichenebene der Fig. in die Zeichenebene hineingerichtet und in
seitlich neben dem Tragegerüst
gezeigten Detaildarstellungen in in die Zeichenebene gedrehter Lage
wiedergegeben. Entsprechend sind auch die beiden seitlichen rechten
Endabschnitte durch (nur eine Darstellung) in in die Zeichenebene
gedrehter Lage wiedergegeben, so dass eine Befestigungslochreihe
sichtbar ist.
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Auf
der linken Seite nach der Fig. sind die hakenartigen Sperrstücke 12 einstückig fest
mit den Endabschnitten der beiden über die benachbarte Querstrebe 21 hinausragenden
Endabschnitte, die auf dieser Seite die Arretierabschnitte bilden,
verbunden oder abnehmbar fest daran angebracht. Auf der den festen
Sperrstücken 12 gegenüberliegenden
Seite der beiden Längsstreben 20 sind
die (weiteren) Sperrstücke 14 verstellbar
auf den Endabschnitten aufgeschoben und geführt und mittels jeweili ger
Arretiermittel 17 in Form durchsteckbarer Bolzen in einer
Verriegelungsstellung arretierbar. Die Längsstreben 20 sind
hierzu beispielsweise als Vierkant-Profile mit Befestigungsbohrungen
ausgebildet, während die
verstellbaren Sperrstücke 14 als
mit ihrem Innenquerschnitt an den Außenquerschnitt der Endabschnitte
angepasste Profilabschnitte mit Bohrungen 16 ausgebildet
sind, die mit den Befestigungsbohrungen in Deckung bringbar sind,
um die Arretierung mit dem Bolzen vorzunehmen. Auf diese Weise kann
die Verriegelungsvorrichtung 10 einfach an unterschiedliche
Türbreiten
angepasst werden und zudem können
die Sperrstücke 12, 14 in
ihre die Türränder hinter-
und untergreifende Position im Gebrauchszustand gebracht werden.
Damit ist die Verriegelungsvorrichtung 10 im Gebrauchszustand
ohne Weiteres an der Tür
festgelegt.
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Die
hakenartigen Abschnitte an den Sperrstücken 12, 14 weisen
einen den jeweiligen Türrand hintergreifenden
und ein Widerlager bildenden Abschnitt 15 sowie einen den
Türrandbereich
auf der von dem Tragegerüst 11 abgewandten
Seite untergreifenden freien Halteschenkel 15.1 auf. Der
Lochabstand der Befestigungsbohrungen der Befestigungslochreihe
ist geringer als die Länge
der Halteschenkel 15.1, so dass stets ein sicherer Halt
gewährleistet
ist.
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Die
Querstreben 21 setzen sich über die untere Längsstrebe 20 nach
unten fort und bilden zwei Stützen,
so dass die unteren Sperrstücke 12, 14 deutlich über dem
Boden liegen und ebenso wie die oberen Sperrstücke 12 ein stabiles
Widerlager auch gegen hohe Aufschiebekräfte bilden.
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Bei
einer anderen Version kann das Tragegerüst 11 beispielsweise
aus nur einer Längsstrebe 20 gebildet
sein, die mit den beiderseitigen Sperrstücken 12, 14 entsprechend
der Fig. versehen ist.
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Das
Tragegerüst 11 kann
auch weitere Längsstreben 20 gegebenenfalls
mit weiteren Sperrstücken 12 und
weitere Querstreben 21 aufweisen oder ein plattenartiges
Mittelstück
aufweisen, das ein Hindurchschieben von Brechwerkzeugen bei einem Einbruch
erschwert.
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Eine
weitere Ausgestaltungsvariante besteht darin, dass das Tragegerüst 11 an
sich in Verschieberichtung zum Anpassen bzw. Festlegen an den Türflügeln verstellbar
ausgebildet und mit stabilen Arretiermitteln 17 versehen
ist. Die Verstellmittel können hierbei
ebenfalls als ineinander verschiebbare Profilabschnitte ausgebildet
sein, wobei eine Festlegevorrichtung mit in Befestigungsbohrungen
eingeführten Bolzen
entsprechend den verstellbaren Sperrstücken 14 ausgebildet
ist.