DE202005016956U1 - Verriegelungsvorrichtung für Schiebetüren - Google Patents
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- E05C2007/007—Fastening devices specially adapted for two wings for a double-wing sliding door or window, i.e. where both wings are slidable
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Abstract
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragevorrichtung als ein Tragegerüst (11) ausgebildet ist, das sich im Gebrauchszustand parallel zur Schiebetür erstreckt und diese in Verschieberichtung überspannt und
dass die Sperrvorrichtung an sich seitlich gegenüberliegenden Arretierabschnitten (13) des Tragegerüsts (11) Sperrstücke (12, 14) aufweist, deren Abstand an die Breite der Schiebetür in Verschieberichtung angepasst ist und die im Gebrauchszustand die sich gegenüberliegenden quer zur Verschieberichtung verlaufenden Ränder der Schiebetür zum Verhindern der Schiebebewegung hintergreifen.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung für Schiebetüren mit einer Tragevorrichtung, die mit einer Sperrvorrichtung zum Verhindern einer Schiebebewegung der Schiebetür in Öffnungsrichtung versehen ist.
- Eine Verriegelungsvorrichtung dieser Art ist in der
DE 92 09 057 U1 angegeben. Bei dieser bekannten Verriegelungsvorrichtung ist eine auf einer Laufwagenschiene der Schiebetür kontinuierlich verschiebbare und versetzbare Verriegelungsbrücke mit einem Gehäuse aus einem rohrförmigen Profil vorgesehen, an dessen Außenwand ein Verriegelungsblech mit einem Durchbruch angebracht ist, in welchen eine Verriegelungsklappe einrasten kann. Mit diesem Verriegelungsmechanismus können auch zweiflügelige Türen verriegelt werden. Allerdings ist es schwierig, eine zuverlässige, diebstahlsichere Verriegelung beispielsweise im Eingangsbereich von Warenhäusern herzustellen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungsvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die einen verbesserten, möglichst zuverlässigen Diebstahlschutz ergibt.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach ist vorgesehen, dass die Tragevorrichtung als ein Tragegerüst ausgebildet ist, das sich im Gebrauchszustand parallel zur Schiebetür erstreckt und diese in Verschieberichtung überspannt und dass die Sperrvorrichtung an sich seitlich gegenüberliegenden Arretierabschnitten des Tragegerüsts Sperrstücke aufweist, deren Abstand an die Breite der Schiebetür in Verschieberichtung angepasst ist und die im Gebrauchszustand die sich gegenüberliegenden quer zur Verschieberichtung verlaufenden Ränder der Schiebetür zum Verhindern der Schiebebewegung hintergreifen.
- Mit den beidseitig des Tragegerüsts angeordneten Sperrstücken, die die quer zur Verschieberichtung verlaufenden Ränder, also in der Regel die vertikalen Ränder, der Schiebetür seitlich hintergreifen, wird eine stabile Sperrvorrichtung erhalten, die auch hohen, gewaltsamen Verschiebekräften wiedersteht. Damit können nicht nur einflügelige, sondern insbesondere auch zweiflügelige Schiebetüren zuverlässig gesichert werden. Bei einflügeligen Türen ist eine Anbringung des Tragegerüstes an einem geeigneten gebäudefesten Verankerungsteil erforderlich. Bei einer zweiflügeligen Schiebetür hingegen wird die Verriegelung bereits dadurch erreicht, dass die Sperrstücke die sich gegenüberliegenden Ränder der beiden Türflügel hintergreifen.
- Ist vorgesehen, dass die Sperrstücke hakenartig ausgebildet sind und die Ränder der Schiebetür hinter- und untergreifen, so ist das Tragegerüst mit den Sperrstücken ohne weitere Maßnahmen im Verriegelungszustand stabil an der Schiebetür festgelegt, da die freien Hakenabschnitte über die von dem Tragegerüst abgewandte Fläche im Randbereich vorstehen.
- Eine einfache Anpassung an unterschiedliche Breiten der Schiebetür sowie Anbringung zum Herstellen der Verriegelung wird dadurch erreicht, dass zumindest das mindestens eine, dem einen Rand der Schiebetür zugeordnete Sperrstück in Verschieberichtung der Schiebetür entlang einem Arretierabschnitt des Tragegerüstes verstellbar und in Sperrposition festlegbar ist.
- Alternativ oder zusätzlich wird eine Anpassung an verschiedene Breiten der Schiebetür und Herstellung der Verriegelung dadurch erreicht, dass das Tragegerüst in Verschieberichtung der Schiebetür verstellbar und in Sperrposition festlegbar ist.
- Dabei bestehen vorteilhafte Maßnahmen für den Verstellmechanismus darin, dass das Tragegerüst und das gegebenenfalls verstellbare Sperrstück zumindest im Verstellbereich gegeneinander verschiebbare Profilabschnitte aufweist und dass Arretiermittel vorgesehen sind, mittels derer die Profilabschnitte aneinander unverschieblich arretierbar sind.
- Für eine stabile Verriegelung sind dabei die Maßnahmen von Vorteil, dass die gegeneinander verschiebbaren Profilabschnitte mit miteinander zur Deckung bringbaren Bohrungen versehen sind, in die als Arretiermittel ein Bolzen einsteckbar ist. Dabei können die Bolzen ihrerseits beispielsweise durch eine Drehfixierung oder einen Splint gegen ein Herausziehen gesichert sein.
- Eine erhöhte Stabilität der Verriegelungsvorrichtung wird dadurch erreicht, dass mindestens einem Rand der Schiebetür mindestens zwei in Richtung des Türrandes beabstandete Sperrstücke zugeordnet sind.
- Zur Stabilität der Verriegelungsvorrichtung tragen des Weiteren die Maßnahmen bei, dass das Tragegerüst rahmenartig aus sich in Verschieberichtung erstreckenden Längsstreben und mit diesen verbundenen, quer zu ihnen verlaufenden Querstreben aufgebaut ist und die Arretierabschnitte freie Endabschnitte der Längsstreben bilden oder dass das Tragegerüst einen plattenartigen Mittelabschnitt aufweist, an dem beidseitig die Arretierabschnitte angeschlossen sind.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
- Die Fig. zeigt eine Verriegelungsvorrichtung
10 insbesondere für eine Schiebetür mit zwei verschiebbaren Flügeln. An einem rahmenartigen Tragegerüst11 aus zwei parallel voneinander beabstandeten, in Verschieberichtung der Tür verlaufenden Längsstreben20 und daran z.B. mittels Schrauben oder mittels Schweißverbindung fest unter rechtem Winkel oder schräg angebrachten Querstreben21 sind beidseitig an überstehenden freien Endabschnitten der Längsstrebe20 Arretierabschnitte13 ausgebildet, an denen hakenartige Sperrstücke12 ,14 angebracht sind, die die sich gegenüberliegenden, quer zur Verschieberichtung verlaufenden, also in der Regel vertikalen freien Ränder der beiden Türflügel hinter- und untergreifen. - Die hakenartigen linken Sperrstücke
12 sind bezüglich der Zeichenebene der Fig. in die Zeichenebene hineingerichtet und in seitlich neben dem Tragegerüst gezeigten Detaildarstellungen in in die Zeichenebene gedrehter Lage wiedergegeben. Entsprechend sind auch die beiden seitlichen rechten Endabschnitte durch (nur eine Darstellung) in in die Zeichenebene gedrehter Lage wiedergegeben, so dass eine Befestigungslochreihe13.1 sichtbar ist. - Auf der linken Seite nach der Fig. sind die hakenartigen Sperrstücke
12 einstückig fest mit den Endabschnitten der beiden über die benachbarte Querstrebe21 hinaus ragenden Endabschnitte, die auf dieser Seite die Arretierabschnitte bilden, verbunden oder abnehmbar fest daran angebracht. Auf der den festen Sperrstücken12 gegenüberliegenden Seite der beiden Längsstreben20 sind die (weiteren) Sperrstücke14 verstellbar auf den Endabschnitten aufgeschoben und geführt und mittels jeweiliger Arretiermittel17 in Form durchsteckbarer Bolzen in einer Verriegelungsstellung arretierbar. Die Längsstreben20 sind hierzu beispielsweise als Vierkant-Profile mit den Befestigungsbohrungen13.1 ausgebildet, während die verstellbaren Sperrstücke14 als mit ihrem Innenquerschnitt an den Außenquerschnitt der Endabschnitte angepasste Profilabschnitte mit Bohrungen16 ausgebildet sind, die mit den Befestigungsbohrungen13.1 in Deckung bringbar sind, um die Arretierung mit dem Bolzen vorzunehmen. Auf diese Weise kann die Verriegelungsvorrichtung10 einfach an unterschiedliche Türbreiten angepasst werden und zudem können die Sperrstücke12 ,14 in ihre die Türränder hinter- und untergreifende Position im Gebrauchszustand gebracht werden. Damit ist die Verriegelungsvorrichtung10 im Gebrauchszustand ohne Weiteres an der Tür festgelegt. - Die hakenartigen Abschnitte an den Sperrstücken
12 ,14 weisen einen den jeweiligen Türrand hintergreifenden und ein Widerlager bildenden Abschnitt15 sowie einen den Türrandbereich auf der von dem Tragegerüst11 abgewandten Seite untergreifenden freien Halteschenkel15.1 auf. Der Lochabstand der Befestigungsbohrungen der Befestigungslochreihe13.1 ist geringer als die Länge der Halteschenkel15.1 , so dass stets ein sicherer Halt gewährleistet ist. - Die Querstreben
21 setzen sich über die untere Längsstrebe20 nach unten fort und bilden zwei Stützen, so dass die unteren Sperrstücke12 ,14 deutlich über dem Boden liegen und ebenso wie die oberen Sperrstücke12 ein stabiles Widerlager auch gegen hohe Aufschiebekräfte bilden. - In abgewandelter Ausgestaltung ist die Verriegelungsvorrichtung
10 auch bei einer einflügeligen Schiebetür verwendbar. Hierzu wird das Tragegerüst11 auf einer Seite an einem gebäudefesten Abschnitt, beispielsweise dem dort angeordneten Wandabschnitt mittels Verankerungselementen abnehmbar angebracht, die dann gleichzeitig auch auf dieser Seite das Widerlager bilden. - Bei einer anderen Version kann das Tragegerüst
11 beispielsweise aus nur einer Längsstrebe20 gebildet sein, die mit den beiderseitigen Sperrstücken12 ,14 entsprechend der Fig. versehen ist oder auf einer Seite an einer gebäudefesten Verankerung fest oder abnehmbar angebracht ist. Bei fester Anbringung ist die Längsstrebe20 in der Verankerung nach unten oder oben oder in horizontaler Richtung von der Tür wegschwenkbar in einer Schwenklagerung gelagert. - Das Tragegerüst
11 kann auch weitere Längsstreben20 gegebenenfalls mit weiteren Sperrstücken12 und weitere Querstreben21 aufweisen oder ein plattenartiges Mittelstück aufweisen, das ein Hindurchschieben von Brechwerkzeugen bei einem Einbruch erschwert. - Eine weitere Ausgestaltungsvariante besteht darin, dass das Tragegerüst
11 an sich in Verschieberichtung zum Anpassen bzw. Festlegen an den Türflügeln verstellbar ausgebildet und mit stabilen Arretiermitteln17 versehen ist. Die Verstellmittel können hierbei ebenfalls als ineinander verschiebbare Profilabschnitte ausgebildet sein, wobei eine Festlegevorrichtung mit in Befestigungsbohrungen eingeführten Bolzen entsprechend den verstellbaren Sperrstücken14 ausgebildet ist.
Claims (8)
- Verriegelungsvorrichtung für Schiebetüren mit einer Tragevorrichtung, die mit einer Sperrvorrichtung zum Verhindern einer Schiebebewegung der Schiebetür in Öffnungsrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragevorrichtung als ein Tragegerüst (
11 ) ausgebildet ist, das sich im Gebrauchszustand parallel zur Schiebetür erstreckt und diese in Verschieberichtung überspannt und dass die Sperrvorrichtung an sich seitlich gegenüberliegenden Arretierabschnitten (13 ) des Tragegerüsts (11 ) Sperrstücke (12 ,14 ) aufweist, deren Abstand an die Breite der Schiebetür in Verschieberichtung angepasst ist und die im Gebrauchszustand die sich gegenüberliegenden quer zur Verschieberichtung verlaufenden Ränder der Schiebetür zum Verhindern der Schiebebewegung hintergreifen. - Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrstücke (
12 ,14 ) hakenartig ausgebildet sind und die Ränder der Schiebetür hinter- und untergreifen. - Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das mindestens eine, dem einen Rand der Schiebetür zugeordnete Sperrstück (
14 ) in Verschieberichtung der Schiebetür entlang einem Arretierabschnitt (13 ) des Tragegerüstes (11 ) verstellbar und in Sperrposition festlegbar ist. - Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragegerüst (
11 ) in Verschieberichtung der Schiebetür verstellbar und in Sperrposition festlegbar ist. - Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragegerüst (
11 ) und das gegebenenfalls verstellbare Sperrstück (14 ) zumindest im Verstellbereich gegeneinander verschiebbare Profilabschnitte aufweist und dass Arretiermittel (17 ) vorgesehen sind, mittels derer die Profilabschnitte aneinander unverschieblich arretierbar sind. - Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die gegeneinander verschiebbaren Profilabschnitte mit miteinander zur Deckung bringbaren Bohrungen versehen sind, in die als Arretiermittel (
17 ) ein Bolzen einsteckbar ist. - Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einem Rand der Schiebetür mindestens zwei in Richtung des Türrandes beabstandete Sperrstücke (
12 ,14 ) zugeordnet sind. - Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragegerüst (
11 ) rahmenartig aus sich in Verschieberichtung erstreckenden Längsstreben (20 ) und mit diesen verbundenen, quer zu ihnen verlaufenden Querstreben (21 ) aufgebaut ist und die Arretierabschnitte (13 ) freie Endabschnitte der Längsstreben (20 ) bilden oder dass das Tragegerüst (11 ) einen plattenartigen Mittelabschnitt aufweist, an dem beidseitig die Arretierabschnitte (13 ) angeschlossen sind.
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Cited By (1)
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FR2928054A1 (fr) * | 2008-02-26 | 2009-08-28 | Renault Sas | Dispositif d'actionnement d'un element pour vehicule automobile. |
-
2005
- 2005-09-17 DE DE202005016956U patent/DE202005016956U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2928054A1 (fr) * | 2008-02-26 | 2009-08-28 | Renault Sas | Dispositif d'actionnement d'un element pour vehicule automobile. |
WO2009112745A2 (fr) * | 2008-02-26 | 2009-09-17 | Renault S.A.S. | Dispositif d'actionnement d'un element pour vehicule automobile |
WO2009112745A3 (fr) * | 2008-02-26 | 2009-11-05 | Renault S.A.S. | Dispositif d'actionnement d'un element pour vehicule automobile |
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