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Die
Erfindung betrifft ein Anzeigesystem beispielsweise zur Anzeige
einer Graphik, eines Buchstaben und/oder einer Zahl. Die Darstellung
betrifft i.a. dabei mehrere Buchstaben und/oder mehrere Zahlen.
Mit Hilfe einer graphischen Darstellung lässt sich beispielsweise eine
Uhrzeit oder ein Wert analog mittels zumindest eines Zeigers anzeigen.
Die Anzeige betrifft beispielsweise auch einen Text oder mathematische
Zeichen.
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Anzeigesysteme
werden beispielsweise bei industriellen Automatisierungseinrichtungen
verwendet. Industrielle Automatisierungseinrichtungen sind z.B.
Einrichtungen zur Regelung und/oder Steuerung (z.B. einer Speicher-Programmierbaren-Steuerung SPS), ein
Schaltnetzteil, ein Stromrichter, ein Schütz, etc. Derartige Einrichtungen
dienen insbesondere der Steuerungstechnik und der Antriebstechnik.
Die industriellen Automatisierungseinrichtungen unterliegen in immer
stärkerem
Maße der
Forderung nach Kompaktheit bei steigender Funktionsfähigkeit
und einem zunehmenden Schnittstellengerüst. Dies führt z.B. zusammen mit Rahmenbedingungen
wie „side-by-side
mounting" und vorgegebenen
Steckverbindern bzw. Leitungsquerschnitten zu dem Problem, dass
der auf einer Frontseite der Einrichtung verfügbare Platz immer kleiner wird.
In einem Schaltschrank werden industrielle Automatisierungseinrichtungen
z.B. auf einer Schiene nebeneinander positioniert. Zum Anschluss
von Kabeln an der industriellen Automatisierungseinrichtung stehen
dann nur eine Oberseite, eine Unterseite und eine Frontseite der
industriellen Automatisierungseinrichtung zur Verfügung. Sollen
Informationen von der industriellen Automatisierungseinrichtung
leicht ablesbar sein, ohne z.B. die industrielle Automatisierungseinrichtung
demontieren zu müssen
so weist die industrielle Automatisierungseinrichtung ein Anzeigesystem
auf, welches sich insbesondere auf der Frontseite der industriellen
Automatisierungseinrichtung befindet. Da leicht zugängliche
Seiten der industriellen Automatisierungseinrichtung, wie insbesondere
die Frontseite, jedoch zumeist zu klein sind um alle Anzeigen vorzunehmen
werden die Anzeigen entweder verkleinert, was deren Lesbarkeit verschlechtert,
oder es werden Anzeigen an schwer zugänglichen Stellen der industriellen
Automatisierungseinrichtung angebracht. Weist die industrielle Automatisierungseinrichtung
beispielsweise ein Typenschild auf, so wird dieses Typenschild in
Ermangelung eines besseren und leichter erreichbaren Platzes zum
Beispiel an einer Seite der industriellen Automatisierungseinrichtung
angebracht, welche dafür
vorgesehen ist, dass an dieser Seite im Einbauzustand im Schaltschrank eine
weitere industrielle Automatisierungseinrichtung angrenzt. Das Typenschild
als eine passive Ausgestaltung eines Anzeigesystems ist folglich
nur vor einem Einbau und nach einem Ausbau ablesbar. Das Typenschild
weist neben dem Typ und/oder der Seriennummer z.B. auch einen Barcode
auf. Auf der Frontseite der industriellen Automatisierungskomponente
ist beispielsweise ein elektrisch betreibbares Anzeigesystem vorgesehen.
Derartige elektrisch betreibbare Anzeigesysteme sind beispielsweise LED-Displays,
LCD-Displays, OLED-Displays, etc. Diese elektrisch betreibbaren
Anzeigesysteme weisen ein Anzeigefeld und ggf. auch eine Antseuerelektronik
für das
Anzeigefeld auf. Dem elektrisch betreibbaren Anzeigesystem ist beispielsweise
auch eine Eingabeeinheit z.B. durch Tasten zugeordnet. Die Eingabeeinheit
kann vorteilhaft aber auch mit dem Anzeigesystem in Gestalt eines
berührungssensitiven
Anzeigefeldes (Touch-Screen) kombiniert sein.
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Anzeigefelder,
seien dies nun elektrisch betreibbare Anzeigefelder, wobei dies
aktive Anzeigefelder darstellen, oder auch passive Anzeigefelder (z.B.
ein Typenschild), sind nur bis zu einer gewissen Grenze miniaturisierbar,
wenn diese noch ohne Hilfsmittel von einer Person ablesbar sein
sollen. Anzeigen, wie auch Bedienelemente, müssen aus ergonomischen Gründen eine
gewisse Mindestgröße aufweisen.
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Ist
der Platz zur optimalen ergonomischen Anbringung des Anzeigesystems
bzw. der Anzeigesysteme (z.B. ein Display und ein Typenschild) begrenzt,
so mussten bislang Kompromisse eingegangen werden. Ein Kompromiss
ist beispielsweise die Anbringung des Typenschildes an einer schwer
zugänglichen
Stelle der industriellen Automatisierungseinrichtung oder auch einer
anderen Einrichtung bzw. auch die Reduzierung des Anzeigefeldes,
so dass die Übersichtlichkeit
der Anzeige leidet. Eine weitere bekannte Maßnahme ist die Reduzierung
von Eingabetasten bei einer Eingabeeinheit, welche dem Anzeigesystem
zugeordnet ist.
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Aus
der
DE 101 44 983
A1 ist eine Anzeigeeinheit mit einem Zifferblatt und einem
Zeiger bekannt. Hinter dieser ersten Anzeige befindet sich eine zweite
Anzeige. Diese ist für
die Informationsdarstellung als selbstemittierendes Display mit
Negativdarstellung ausgebildet. Es handelt sich hierbei um ein Bauteil
mit einer organisch lichtemittierenden Substanz (OLED).
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Auch
die
DE 698 23 425
T2 offenbart eine Vielzahl von Ausführungsformen elektronischer
Anzeigeeinheiten, bei denen zwei Anzeigefelder hintereinander angeordnet
sind. Beispielsweise wird eine für
den Betrachter vordere Anzeige durch eine Flüssigkristallplatine bereitgestellt,
die im AUS-Zustand lichtdurchlässig
ist. Mithilfe einer Hintergrundbeleuchtung kann ein zweites Anzeigefeld
beleuchtet werden, das eine Polarisationstrennfolie umfasst.
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Die
DE 44 07 855 A1 beschreibt
eine Anzeigeeinheit für
Kraftfahrzeuge mit einer Zeigeranzeige und einer davor angeordneten
Flüssigkristallzelle, welche
im nicht angesteuerten Zustand durchsichtig ist. Zwischen diesen
beiden Anzeigen befindet sich eine Folienzelle mit flexiblen Substraten,
die bei Aktivierung der Flüssigkristallzelle
nicht transparent und bei Deaktivierung der Flüssigkristallzelle transparent ist.
Dadurch wirkt bei angesteuerter Flüssigkristallanzeige die Zeigeranzeige
nicht störend,
denn sie ist abgedeckt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es ein Anzeigesystem anzugeben bei
welchem die Anzeigefunktionalität
verbessert ist.
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Die
Lösung
der Aufgabe gelingt bei einer industriellen Automatisierungseinrichtung,
welche die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist. Die Unteransprüche 2 bis
3 stellen bevorzugte Ausführungsformen
dar.
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Eine
industrielle Automatisierungseinrichtung weist erfindungsgemäß ein Anzeigesystem
auf, das ein erstes Anzeigefeld aufweist, wobei das erste Anzeigefeld
elektrisch betreibbar ist und zumindest teilweise und/oder zeitweise
transparent ist. Dieses erst Anzeigefeld entspricht beispielsweise
dem Anzeigefeld eines transparenten LCD-Displays oder eines transparenten
OLED-Displays (TOLED). Das erfindungsgemäße Anzeigesystem weist des
Weiteren ein zweites, passives Anzeigefeld auf, wobei das erste
Anzeigefeld zum zweiten Anzeigefeld derart positioniert ist, dass
das zweite Anzeigefeld durch das erste Anzeigefeld hindurch betrachtbar
ist. Das erste Anzeigefeld und das zweite Anzeigefeld sind also hintereinander
positioniert, wobei diese Positionierung insbesondere die Blickrichtungen
betrifft, bei welchen sowohl das erste Anzeigefeld, wie auch das zweite
Anzeigefeld gleichzei tig betrachtbar sind. Die Transparenz des ersten
Anzeigefeldes ist insbesondere während
der Anzeige in der Regel nur teilweise gegeben, da die Anzeige durch
einen Kontrastunterschied erfolgt und es abhängig von einer positiven Anzeige
bzw. von einer negativen Darstellung Bereiche des Anzeigefeldes
gibt, welche entweder eine gute Transparenz aufweisen oder auch
eine verminderte Transparenz aufweisen. Eine verminderte Transparenz
kann bis zur Intransparenz führen.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des
Anzeigesystems ist es möglich,
zwei Anzeigefelder auf dem gleichen Platz eines Gerätes, insbesondere
einer industriellen Automatisierungseinrichtung unterzubringen.
Das Gerät
kann aber beispielsweise auch ein Cockpit bei einem Motorrad sein,
da auch dort der geringe vorhandene Platz gut ausgenutzt werden
muss.
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Da
sich beim vorliegenden Anzeigesystem zumindest zwei Anzeigefelder überschneiden,
sind beide gleichzeitig und/oder zeitversetzt betrachtbar. Eine
gleichzeitige Betrachtung ist beispielsweise dann möglich, wenn
sich die Anzeigen auf den Anzeigefeldern nicht überschneiden, so dass eine
gute Ablesbarkeit ergibt. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass beispielsweise
sich der Kontrast oder die Farbe der Anzeigen auf den Anzeigefeldern
unterscheidet, so dass sich auch hieraus eine gute Ablesbarkeit
ergibt. In einer weiteren Ausgestaltung, kann zum Ablesen des zweiten
Anzeigefeldes das erste Anzeigefeld beispielsweise transparent geschaltet
werden, so dass zeitweise nur durch das zweite Anzeigefeld eine Anzeige
erfolgt und eine Anzeige auf dem ersten Anzeigefeld unterbleibt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des Anzeigesystems ist das erste Anzeigefeld
mit dem zweiten Anzeigefeld verbunden. Eine Verbindung ist beispielsweise
wie folgt ausgestaltbar:
- • beide Anzeigefelder sind direkt
miteinander verbunden
- • beide
Anzeigefelder sind über
einen Einbaurahmen miteinander verbunden
- • beide
Anzeigefelder sind über
ein Gehäuse
einer weiteren Einrichtung miteinander verbunden
- • beide
Anzeigefelder sind über
Abstandhalter miteinander verbunden
- • beide
Anzeigefelder sind über
zumindest ein weiteres drittes dazwischen liegendes Anzeigefeld
miteinander verbunden
- • usw.
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Diese
Verbindung ist insbesondere eine feste Verbindung, so dass Position
der Anzeigefelder zueinander fixiert ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Anzeigesystems ist das
zweite Anzeigefeld als ein passives Anzeigefeld ausgebildet. Ein
passives Anzeigefeld ist unveränderlich
bezüglich
seiner Anzeige. Angezeigt Daten können also nicht elektrisch
bedingt verändert
werden. Im Folgenden werden Beispiele für passive Anzeigefelder aufgeführt:
- • ein
bedrucktes Schild, wobei das Schild beispielsweise aus einem Metall
oder einem Kunststoff gefertigt ist,
- • ein
geprägtes
Schild, wobei durch die Prägung beispielsweise
von Buchstaben eine Anzeige erzeugt ist,
- • ein
bedrucktes und geprägtes
Schild,
- • ein
bedruckter Aufkleber,
- • eine
bedruckte Fläche
- • eine
bemalte Fläche
- • usw.
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Das
passive Anzeigefeld ist ein sehr einfache und kostengünstige Technik
zur Darstellung von z.B.: Bildern, Text, Zahlen, usw.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung des Anzeigesystems weist dieses ein drittes
Anzeigefeld aufweist, wobei das dritte Anzeigefeld zwischen dem ersten
Anzeigefeld und dem zweiten Anzeigefeld positioniert ist. Das dritte
Anzeigefeld ist beispielsweise elektrisch betreibbar, wobei zusätzlich wie
das erste Anzeigefeld einen Betriebszustand aufweisen kann, welcher
eine zumindest teilweise und/oder zeitweise Beeinflussung der Transparenz
ermöglicht.
Vorteilhaft ist es, wenn das dritte Anzeigefeld zumindest teilweise
und/oder zeitweise undurchsichtig bzw. nur bedingt durchsichtig
gemacht werden kann. Ist das dritte Anzeigefeld oder auch ein weiteres
Anzeigefeld zwischen dem ersten und dem zweiten Anzeigefeld intransparent
bzw. bildet dieses einen dunklen Hintergrund für das erste Anzeigefeld, ist
dieses erste Anzeigefeld besser ablesbar. Soll das zweite Anzeigefeld
für eine
Person leicht ablesbar sein, so wird das dritte Anzeigefeld bzw.
ein weiteres Anzeigefeld zwischen dem Ersten und dem Zweiten transparent geschaltet.
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Die
Ablesbarkeit der Anzeigefelder kann auch dadurch verbessert werden,
dass das Anzeigesystem mit einer elektrisch betreibbaren Lichtquelle ausgestattet
wird. Die bessere Lesbarkeit betrifft dabei insbesondere das zweite
Anzeigefeld. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist
ein Anzeigefeld, insbesondere das erste Anzeigefeld, ein Eigenschaft
auf, welche das Selbstleuchten des Anzeigefeldes betrifft. OLED's sind ein Beispiel
für selbstleuchtende
Displays.
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Das
erfindungsgemäße Anzeigesystem
ist vorteilhaft an einer industriellen Automatisierungseinrichtung
angebracht. Dies schließt
auch ein, dass das Anzeigesystem in die industrielle Automatisierungseinrichtung
integriert ist. Gerade bei industriellen Automatisierungseinrichtungen
ist der Trend zu einer immer kleineren Bauweise zu beobachten. Hierdurch wird
die Fläche
verkleinert, welch zur Darstellung und Anzeige von Informationen
genutzt werden kann. Durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Anzeigesystems
bei der industriellen Automatisierungseinrichtung (diese ist z.B.
eine Steuerung (SPS), ein Stromrichter, eine CNC-Steuerung, ein
Netzteil, eine Regelungseinrichtung, ...) ist es nun möglich eine Fläche der
industriellen Automatisierungseinrichtung doppelt zur Anzeige von
Informationen zu nutzen. Damit kann Anzeige vorteilhaft z.B. derart
vergrößert werden,
dass deren Ablesen erleichtert wird und/oder von einer größeren Entfernung
möglich
ist. Wenn nun ein Typenschild der industriellen Automatisierungseinrichtung
als zweites Anzeigefeld genutzt wird, ist auch das Typenschild leicht
ablesbar. Zur Verbesserung der Ablesbarkeit ist das erste Anzeigefeld
transparent zu schalten.
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Die
Erfindung betrifft gemäß der obigen
Beschreibung folglich auch eine industrielle Automatisierungseinrichtung,
welche ein Anzeigesystem aufweist wobei das Anzeigesystem ein erstes
Anzeigefeld aufweist, wobei das erste Anzeigefeld elektrisch betreibbar
ist und zumindest teilweise und/oder zeitweise transparent ist,
wobei das Anzeigesystem auch ein zweites Anzeigefeld aufweist, wobei
das erste Anzeigefeld zum zweiten Anzeigefeld derart positioniert
ist, dass das zweite Anzeigefeld durch das erste Anzeigefeld hindurch
betrachtbar ist. Das Anzeigesystem kann des Weiteren in den obig
beschriebenen Ausgestaltungen ausgeführt sein.
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Des
Weiteren Betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines
Anzeigesystems, wobei das Anzeigesystem insbesondere eine Ausgestaltung
der obig beschriebenen Formen aufweist. Das Anzeigesystem weist
ein erstes Anzeigefeld auf, wobei dieses elektrisch betreibbar ist
und zumindest teilweise und/oder zeitweise transparent ist und es
weist ein zweites Anzeigefeld auf, wobei das erste Anzeigefeld zum
zweiten Anzeigefeld derart positioniert ist, dass das zweite Anzeigefeld
durch das erste Anzeigefeld von einer Person hindurch betrachtbar
ist, wobei das erste Anzeigefeld in einem zumindest teilweisen transparenten
Zustand betrieben wird. Weist das Anzeigesystem ein drittes Anzeigefeld
auf, wobei das dritte Anzeigefeld zwischen dem ersten Anzeigefeld und
dem zweiten Anzeigefeld positioniert ist, wobei das dritte Anzeigefeld
elektrisch betreibbar ist und zumindest teilweise und/oder zeitweise
undurchsichtig ist, wird das dritte Anzeigefeld z.B. elektrisch
derart angesteuert, dass dieses undurchsichtiger wird und diesen
Zustand beibehält.
Dadurch wird das zweite Anzeigefeld verdeckt. Die ermöglicht eine bessere
Betrachtung des ersten Anzeigefeldes bzw. des Anzeigefeldes, welches
in Betrachtungsrichtung vor dem dritten Anzeigefeld liegt. Das Verfahren
lässt sich
auch bei einem Anzeigesystem einer industriellen Automatisierungseinrichtung
verwenden. Dort hat es z.B. den Vorteil dass in einem ausgeschalteten Zustand
der industriellen Automatisierungseinrichtung auch das Anzeigesystem
ausgeschaltet ist bzw. ausgeschaltet sein kann und in diesem Zustand
z.B. beim Einbau der industriellen Automatisierungseinrichtung,
das Typenschild als zweites Anzeigefeld hinter z.B. einen OLED-Anzeigefeld
leicht ablesbar ist und somit die industrielle Automatisierungseinrichtung
leicht identifizierbar ist. Im Betrieb der industriellen Automatisierungseinrichtung
ist es dann beispielsweise möglich
zum Ablesen des Typenschildes das erste Anzeigefeld, welches elektrisch
ansteuerbar ist, zu deaktivieren, bzw. transparent zu machen.
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Beispiele
für den
Stand der Technik bzw. weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
Dabei zeigen:
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1 einen
Schaltschrank
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2 bis 6 verschiedene
Anzeigesysteme.
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Die
Darstellung gemäß 1 zeigt
einen Schaltschrank 22. Der Schaltschrank 22 weist
einen Baugruppenträger 24 auf.
In dem Baugruppenträger 24 sind
verschiedene Baugruppen 20 eingeschoben. Eine Baugruppe 20 ist
ein Beispiel für
eine industrielle Automatisierungseinrichtung. Die Baugruppen 20 weisen
eine Frontseite 21 auf. Auf der Frontseite 21 befindet
sich ein Anzeigesystem 1. Die Anzeigesysteme 1 weisen
Anzeigefelder 10 auf.
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Das
Problem des Platzmangels bei einer industriellen Automatisierungseinrichtung
kann also gemäß der Erfindung
durch die Zusammenlegung der Funktionen Ablesbarkeit eines Typenschildes und
Ablesbarkeit eines Bedien- und Anzeigeelementes erreicht werden.
Hierfür
wird beispielsweise ein selbstleuch tendes (OLED) oder reflektives
(LCD) Display z.B. in Verbindung mit einem Touch-Screen verwendet.
Dieses Anzeigesystem ersetzt beispielsweise mechanische Bedienknöpfe und
ermöglicht eine
der Bedienhandlung angemessene Handhabbarkeit durch entsprechende
Konfiguration von (Soft-) Eingabeknöpfen. Bei Warnungen und/oder Alarmen
der industriellen Automatisierungseinrichtung können auch diese über das
Anzeigesystem 1 angezeigt werden. Um auch im ausgeschalteten
Zustand z.B. im Lager, bei Servicestellen etc. Die Information des
Typenschildes zur Verfügung
zu haben, wird vorteilhaft unter der ganzen Anzeigefläche des Anzeigefeldes 10 das
Typenschild (ggf. auf einem speziellen Träger, welcher nicht dargestellt
ist) angebracht. Wird keine Bedienhandlung ausgeführt (keine Berührung über den
Touch-Screen), so schaltet sich das Display des Anzeigefeldes 10 ab.
Der gleiche Zustand ergibt sich, wenn diese Komponente, also das Anzeigefeld 10 spannungslos
ist. Die verwendeten Displays erscheinen insbesondere im stromlosen
Zustand transparent und das Typenschild ist ablesbar. Bei der Verwendung
von OLEDS kann man von einer Transparenz zwischen etwa 70% bis 85%
ausgehen.
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Die
Darstellung gemäß 2 zeigt
ein Anzeigesystem 1. Das Anzeigesystem 1 weist
ein erstes Anzeigefeld 10 und ein zweites Anzeigefeld 12 auf.
Die Anzeigefelder 10, 12 weisen einen Rahmen 9 auf.
Auf dem ersten Anzeigefeld 10, welches über Kabel 8 elektrisch
betreibbar ist kommen die folgenden Informationen zur Anzeige:
Parameter
X=9
Istwert A=7,2
Sollwert A=6.5
<Graphik Z>
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Zur
Anzeige dieser Informationen wird bei dem Anzeigefeld beispielsweise
ein LCD-Display verwendet.
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Die
Darstellung nach 2 zeigt neben dem ersten Anzeigefeld 10 auch
ein zweites Anzeigefeld 12. Das zweite Anzeigefeld 12 ist
Beispielsweise als ein geprägtes
und bedrucktes Typenschild ausgeführt, wobei durch das Anzeigefeld 12 folgende
Informationen angezeigt werden:
Typ: XYZ
Seriennummer:
987
Leistung: 123
Version: A
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Für einen
Betrachter 30, welcher seinen Blick in eine Blickrichtung 28 richtet überlappen
sich die Anzeigen der Anzeigefelder 10 und 12.
Diese Überlappung
wird in der 2 auch dadurch angezeigt, dass
die Anzeige im Anzeigefeld 10 strichliniert ist. In der
Darstellung nach 2 ist eine Schnittebene III
dargestellt. Schnitte in dieser Schnittebene werden in den 3 bis 6 dargestellt,
wobei es sich bei den Darstellungen in diesen Figuren um verschiedene
Aufbauvarianten von Anzeigesystemen handelt.
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Die
Darstellung gemäß 3 zeigt
einen Schnitt bei einem Anzeigesystem 3, wobei der Schnitt
in einer Ebene gemäß der Darstellung
in 2 geführt
ist, wobei das Anzeigesystem 3 ein erstes Anzeigefeld 10 und
ein zweites Anzeigefeld 12 aufweist. Das erste Anzeigefeld 10 ist
mittels Abstandhaltern 16 vom Anzeigefeld 12 beabstandet. Zwischen
dem Anzeigefeld 10 und dem Anzeigefeld 12 ist
eine LED 18 als eine elektrisch betreibbare Beleuchtungseinrichtung
angeordnet. Das Anzeigefeld 12 ist ein Bild, welches auf
einem Gehäuse 26 aufgebracht
ist. Das Gehäuse 26 ist
beispielsweise das Gehäuse
einer industriellen Automatisierungseinrichtung.
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Die
Darstellung gemäß 4 zeigt
einen Schnitt bei einem weiteren Anzeigesystem 5, wobei der
Schnitt in einer Ebene gemäß der Darstellung
in 2 geführt
ist, wobei das Anzeigesystem 5 ein erstes Anzeigefeld 10 und
ein zweites Anzeigefeld 12 aufweist. Das erste Anzeigefeld 10 ist
nunmehr direkt auf dem Gehäuse 26 angebracht,
ohne dass Abstandhalter verwendet werden.
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Die
Darstellung gemäß 5 zeigt
einen Schnitt bei einem weiteren Anzeigesystem 7, wobei der
Schnitt in einer Ebene gemäß der Darstellung
in 2 geführt
ist, wobei das Anzeigesystem 7 ein erstes Anzeigefeld 10,
ein drittes Anzeigefeld 11 und ein zweites Anzeigefeld 13 aufweist.
Das dritte Anzeigefeld 11 ist zwischen dem Ersten und dem
Zweiten positioniert. Das dritte Anzeigefeld 11 hat insbesondere
die Funktion zur besseren Ablesbarkeit des ersten Anzeigefeldes 10 für dieses
einen dunklen Hintergrund auszubilden. Das Anzeigefeld 11 ist
vom Anzeigefeld 13 mittels Abstandhaltern 16 beabstandet. Das
zweite Anzeigefeld 13 ist als ein Typenschild ausgeführt, welches
auf dem Gehäuse 26 positioniert ist.
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Die
Darstellung gemäß 6 zeigt
einen Schnitt bei einem weiteren Anzeigesystem 6, wobei der
Schnitt in einer Ebene gemäß der Darstellung
in 2 geführt
ist, wobei das Anzeigesystem 6 ein erstes Anzeigefeld 10,
ein drittes Anzeigefeld 11 und ein zweites Anzeigefeld 14 aufweist.
Das dritte Anzeigefeld 11 ist zwischen dem Ersten und dem
Zweiten positioniert. Das zweite Anzeigefeld 14 ist wie
die Anzeigefelder eins 10 und drei 11 ein elektrisch
betreibbares Anzeigefeld. Hierdurch ist die Flexibilität der Anzeigemöglichkeiten
vergrößert. Die
Anzeige betrifft dabei insbesondere Daten, welche eine industrielle
Automatisierungskomponente betreffen, wobei dieses ein Gehäuse 26 aufweist.