DE102005041244B3 - Pyramide mit zwei gegenläufigen Flügelrädern und Motivplatten - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Pyramide mit zwei gegenläufigen Flügelrädern und Motivplatten, die aus einer Grundplatte und zumindest einem die Grundplatte überspannenden Gewölbeteil besteht, wobei in der Grundplatte ein Lager für eine Welle mit einer senkrechtstehenden Längsachse angeordnet ist, diese Welle koaxial von einer in einer Lagerung des Gewölbeteils geführten Hohlwelle umschlossen und dabei sowohl die eine erste Motivplatte aufweisende Welle als auch die eine zweite Motivplatte tragende Hohlwelle mit einer oberen bzw. unteren Flügelradnabe verbunden sind, wobei diese übereinander angeordneten Flügelradnaben entgegengesetzt angestellte Flügel beinhalten, die in Verbindung mit einem aufsteigenden Warmluftstrom die derartig ausgestalteten Flügelräder und damit auch die Motivplatten gegenläufig zueinander in Drehung versetzen. Anwendung findet die Erfindung insbesondere bei Pyramiden nach Art einer erzgebirgischen Weihnachtspyramide. DOLLAR A Während es Aufgabe der Erfindung ist, eine Lösung vorzuschlagen, die mit einer geringen Anzahl an Lagerstellen auskommt und dabei insbesondere die Reibungsverluste zwischen Welle und Hohlwelle so verringern kann, dass der gegenläufige Antrieb der Motivplatten bereits durch ein geringes Warmluftvolumen und somit einer niedrigen Anzahl von vorzugsweise Kerzen absicherbar ist, die eine unmittelbare räumliche Nähe der Motivplatten gewährleistet und zur Erhöhung des Wirkungsgrades einen geringen Abstand der beiden Flügelräder ermöglicht, ...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Pyramide mit zwei gegenläufigen Flügelrädern und Motivplatten, die aus einer Grundplatte und zumindest einem die Grundplatte überspannenden Gewölbeteil besteht, wobei in der Grundplatte ein Lager für eine Welle mit einer senkrechtstehenden Längsachse angeordnet ist, diese Welle koaxial von einer in einer Lagerung des Gewölbeteils geführten Hohlwelle umschlossen und dabei sowohl die eine erste Motivplatte aufweisende Welle als auch die eine zweite Motivplatte tragende Hohlwelle mit einer oberen bzw. unteren Flügelradnabe verbunden sind, wobei diese übereinander angeordneten Flügelradnaben entgegengesetzt angestellte Flügel beinhalten, die in Verbindung mit einem aufsteigenden Warmluftstrom die derartig ausgestalteten Flügelräder und damit auch die Motivplatten gegenläufig zueinander in Drehung versetzen. Anwendung findet die Erfindung insbesondere bei Pyramiden nach Art einer erzgebirgischen Weihnachtspyramide.
- Aus der
DE 92 02 593 U1 ist eine derartige Pyramide bekannt, bei der das Lager in der Grundplatte als Nadellager und dem Gewölbeteil sowie einer fest mit diesem verbundenen Zwischenplatte als Kugellager ausgestaltet ist. Kugellager sind auch zur Lagerung der inneren Welle in der Hohlwelle vorgesehen. Außerdem ist die Welle von der Hohlwelle nur in einem Bereich umschlossen, der sich von der unteren Flügelradnabe bis oberhalb der festen Zwischenplatte des Gewölbeteiles erstreckt. Zwischen den jeweils aus Flügelradnabe und einer Anzahl von Flügeln gebildeten Flügelrädern ist ein Distanzelement vorgesehen, damit die symmetrisch ausgestalteten Flügel in ihrer Bewegungsbahn nicht miteinander kollidieren. - Nachteilig wirkt sich bei dieser Lösung aus, dass die verwendeten Lager zwar geringe Reibungsverluste garantieren, diese aber durch die Vielzahl der Lagerstellen wieder kompensiert werden, so dass dennoch zum Antrieb der Pyramide ein großes Warmluftvolumen erforderlich wird, welches nur durch eine große Anzahl, vorzugs- und üblicherweise von Kerzen abgesichert werden kann. Außerdem sind Kugel- und Nadellager kosten- und wartungsintensiv. Die vertikale Gliederung in Welle und Hohlwelle mit den jeweils zugeordneten und Figuren, Gegenständen oder daraus gebildeten Szenen aufweisenden Motivplatten sichert grundsätzlich die Gegenläufigkeit dieser Motivplatten in Verbindung mit den Flügelrädern. Die Motivplatten sind jedoch höhenmäßig derartig voneinander getrennt, dass eine enge szenische Verbindung zwischen diesen nicht herstellbar ist. Letztlich bewirkt der erforderliche Abstand zwischen den beiderseitigen aus Flügelradnabe und Flügeln zusammengesetzten Flügelrädern einen Wirkungsgradverlust für den Antrieb des oberen Flügelrades und damit auch der unteren Motivplatte.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Lösung vorzuschlagen, die mit einer geringen Anzahl an Lagerstellen auskommt und dabei insbesondere die Reibungsverluste zwischen Welle und Hohlwelle so verringern kann, dass der gegenläufige Antrieb der Motivplatten bereits durch ein geringes Warmluftvolumen und somit einer niedrigen Anzahl, vorzugsweise von Kerzen absicherbar ist, die eine unmittelbare räumliche Nähe der Motivplatten gewährleistet und zur Erhöhung des Wirkungsgrades einen geringen Abstand der beiden Flügelräder ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Pyramide mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass Reibungsverluste zwischen den zu lagernden Bauteilen minimiert, der konstante Antrieb mit geringem Warmluftvolumen ermöglicht sowie eine szenische Wechselwirkung zwischen den bestückten Motivplatten abgesichert werden kann.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind aus Patentansprüchen 2 bis 8 ersichtlich.
- Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert werden.
- Es zeigen:
-
1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Pyramide -
2 eine Draufsicht eines Flügels des unteren Flügelrades -
3 eine Draufsicht eines Flügels des oberen Flügelrades - In der
1 ist eine Pyramide1 dargestellt, welche aus einer Grundplatte2 und zumindest einem die Grundplatte2 überspannenden Gewölbeteil3 besteht, wobei in der Grundplatte2 ein beispielsweise aus Glas bestehendes Lager4 für eine Welle5 angeordnet ist, deren Längsachse6 sich senkrecht erstreckt. Diese Welle5 ist drehfest mit einer ersten Motivplatte7 verbunden und wird von einer koaxial angeordneten Hohlwelle8 umschlossen, der drehfest eine zweite Motivplatte9 zugeordnet ist. Dabei wird die Hohlwelle8 in einer beispielsweise als Gleitlager ausgestalteten Lagerung10 im Gewölbeteil3 geführt. Während das sich durch das Gewölbeteil3 erstreckende Ende der Hohlwelle8 eine drehfeste Verbindung mit einer unteren Flügelradnabe11 eingeht, welche mit Flügeln12 bestückt ist und damit ein unteres Flügelrad13 bildet, ist der sich über die Hohlwelle8 hinauserstreckenden Welle5 eine drehfeste obere Flügelradnabe14 zugeordnet. Gemeinsam mit den Flügeln15 bildet die Flügelradnabe14 ein oberes Flügelrad16 . Die Flügel12 ,15 sind an den Flügelradnaben11 ,14 winkelverstellbar ausgeführt, wodurch die Drehgeschwindigkeit der mit den Motivplatten7 ,9 gekoppelten Flügelräder16 ,13 eingestellt werden kann. Außerdem sind die Flügel12 der unteren Flügelradnabe11 gegenüber den Flügeln15 der oberen Flügelradnabe14 entgegengesetzt angestellt, wodurch in Verbindung mit einem aufsteigenden Warmluftstrom, der beispielsweise von an der Grundplatte2 und/oder des Gewölbeteiles3 in Kerzenträgern befindlichen brennenden Kerzen (nicht dargestellt) verursacht wird, die Flügelräder13 ,16 und damit auch die Motivplatten9 ,7 gegenläufig zueinander in Drehung versetzt werden können. In Abhängigkeit der Stellung der Flügel15 ,12 kann sich die erste Motivplatte7 in und die zweite Motivplatte9 entgegen dem Uhrzeigersinn drehen (1 ) oder auch umgekehrt. Zur besseren Übersicht ist in der1 an den Flügelradnaben11 ,14 jeweils nur ein Flügel12 ,15 von beispielsweise10 Flügeln dargestellt. - Im Bereich um die Längsachse
6 der Welle5 und Hohlwelle8 ist an der Unterseite17 der zweiten Motivplatte9 ein vorteilhafterweise als Permanentmagnet ausgestalteter Ringmagnet18 vorgesehen, der mit einem gegenüberliegenden, in einer Aussparung19 der Grundplatte2 befindlichen weiteren und ebenfalls einen Permanentmagnet darstellenden Ringmagnet20 in Wirkverbindung steht, derart, dass sich diese Ringmagnete18 ,20 abstoßen. Dies wird dadurch erreicht, dass die Ringmagnete18 ,20 mit ihren gleichnamigen Magnetpolen Nordpol/Nordpol (N/N) oder Südpol/Südpol (S/S) gegenüberliegend angeordnet sind. Alternativ könnten die Ringmagnete18 und/oder20 auch als Elektromagnete ausgestaltet sein, was jedoch den Bauteilaufwand erheblich steigert. - Durch die sich abstoßenden Magnetfelder der Ringmagnete
18 ,20 wird die Motivplatte9 konstant in einer schwebenden und ausreichend beanstandeten Stellung zur Motivplatte7 gehalten, wobei deren Führung auf der Welle5 durch die Hohlwelle8 erfolgt, die im gesamten Bereich zwischen unterer Flügelradnabe11 und der zweiten Motivplatte9 die Welle5 umschließend ausgebildet ist. Gleichzeitig vollzieht sich eine Zentrierung der Hohlwelle8 gegenüber der Welle6 , womit der Flächenkontakt und damit die Reibung zwischen beiden Wellen8 ,6 weitgehend reduziert werden. - Es versteht sich von selbst, dass der sich zwischen den Motivplatten
7 ,9 einstellende Abstand von der Masse, insbesondere der Bauteile9 ,8 ,13 ,28 , und der Kraftwirkung des Magnetfeldes abhängig und diesbezüglich auch einstellbar ausgestaltet ist. - Um den Ringmagnet
18 optisch nicht störend in Erscheinung treten zu lassen, ist an der zweiten Motivplatte9 ein ringförmig ausgestalteter Rand21 vorgesehen. - Ein kleinstmöglicher Abstand zwischen den beiderseitigen Flügelrädern
13 ,16 und deren kollisionsfreie Rotation wird im Sinne der Vermeidung eines Wirkungsgradverlustes für den Antrieb des oberen Flügelrades16 und damit auch der ersten Motivplatte7 vermieden, indem die Flügel12 ,15 asymmetrisch ausgestaltet sind. Dazu sind nach den2 und3 die zur Befestigung der Flügel12 ,15 in den Öffnungen der Flügelradnaben11 ,14 vorgesehenen kegelstumpfförmigen Steckzapfen22 in unmittelbarer Nähe der Vorderkante23 der jeweiligen Flügel12 ,15 angeordnet. Dadurch ist es möglich, dass die einander zugewandten Vorderkanten23 der Flügel12 der unteren Flügelradnabe11 und die der Flügel15 der oberen Flügelradnabe14 sich nicht oder nur geringfügig über die von der Unterseite24 der oberen Flügelradnabe14 bzw. von der Oberseite25 der unteren Flügelradnabe11 gebildeten Horizontalebene26 bzw.27 erstrecken. - Zur Vervollständigung der Pyramide sind die Motivplatten
7 ,9 mit28 und/oder Gegenständen sowie daraus gebildeten Szenen bestückt, wobei durch die unmittelbare räumliche Nähe der beiden Motivplatten7 ,9 die beiderseitigen Szenen miteinander verschmelzbar sind. Dadurch lässt wird die Dynamik in der Bewegung steigern und die optische Attraktivität erhöhen. -
- 1
- Pyramide
- 2
- Grundplatte
- 3
- Gewölbeteil
- 4
- Lager
- 5
- Welle
- 6
- Längsachse
- 7
- ersten Motivplatte
- 8
- Hohlwelle
- 9
- zweite Motivplatte
- 10
- Lagerung
- 11
- untere Flügelradnabe
- 12
- Flügel
- 13
- unteres Flügelrad
- 14
- obere Flügelradnabe
- 15
- Flügel
- 16
- oberes Flügelrad
- 17
- Unterseite
- 18
- Ringmagnet
- 19
- Aussparung
- 20
- Ringmagnet
- 21
- Rand
- 22
- Steckzapfen
- 23
- Vorderkante
- 24
- Unterseite
- 25
- Oberseite
- 26
- Horizontalebene
- 27
- Horizontalebene
- 28
- Figur
Claims (8)
- Pyramide mit zwei gegenläufigen Flügelrädern und Motivplatten, die aus einer Grundplatte und zumindest einem die Grundplatte überspannenden Gewölbeteil besteht, wobei in der Grundplatte ein Lager für eine Welle mit einer senkrechtstehenden Längsachse angeordnet ist, diese Welle koaxial von einer in einer Lagerung des Gewölbeteils geführten Hohlwelle umschlossen und dabei sowohl die eine erste Motivplatte aufweisende Welle als auch die eine zweite Motivplatte tragende Hohlwelle mit einer oberen bzw. unteren Flügelradnabe verbunden sind, wobei diese übereinander angeordneten Flügelradnaben entgegengesetzt angestellte Flügel beinhalten, die in Verbindung mit einem aufsteigenden Warmluftstrom die derartig ausgestalteten Flügelräder und damit auch die Motivplatten gegenläufig zueinander in Drehung versetzen, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Motivplatte (
9 ) im Bereich um die Längsachse (6 ) der Welle (5 ) und Hohlwelle (8 ) ein Ringmagnet (18 ) vorgesehen ist, der mit einem gegenüberliegenden und an der Grundplatte (2 ) befindlichen weiteren Ringmagnet (20 ) in Wirkverbindung steht, derart, dass sich diese Ringmagnete (18 ,20 ) abstoßen, und die Welle (5 ) im Bereich zwischen unterer Flügelradnabe (11 ) und der zweiten Motivplatte (9 ) von der Hohlwelle (8 ) umschlossen ausgebildet ist. - Pyramide nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringmagnete (
18 ,20 ) als Permanentmagnete oder als Elektromagnete ausgestaltet sind. - Pyramide nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringmagnete (
18 ,20 ) mit ihren gleichnamigen Magnetpolen Nordpol/Nordpol (N/N) oder Südpol/Südpol (S/S) gegenüberliegend angeordnet sind. - Pyramide nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringmagnet (
20 ) in einer Aussparung (19 ) der Grundplatte (2 ) angeordnet ist. - Pyramide nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Motivplatte (
9 ) einen ringförmig ausgestalteten Rand (21 ) aufweist. - Pyramide nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel (
12 ,15 ) asymmetrisch ausgestaltet sind. - Pyramide nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Befestigung des Flügels (
12 ,15 ) in der Öffnung der Flügelradnabe (11 ,14 ) vorgesehene kegelstumpfförmige Steckzapfen (22 ) in unmittelbarer Nähe der Vorderkante (23 ) des jeweiligen Flügels (12 ,15 ) angeordnet ist. - Pyramide nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Vorderkanten (
23 ) der Flügel (12 ) der unteren Flügelradnabe (11 ) und die der Flügel (15 ) der oberen Flügelradnabe (14 ) sich nicht oder nur geringfügig über eine von der Unterseite (24 ) der oberen Flügelradnabe (14 ) bzw. von der Oberseite (25 ) der unteren Flügelradnabe (11 ) gebildeten Horizontalebene (26 bzw.26 ) erstrecken.
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- 2005-08-31 DE DE200510041244 patent/DE102005041244B3/de active Active
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