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Die
Erfindung betrifft einen Spiralrotor, bestehend aus einem mit einer
Vertikalwelle drehfest verbundenen Spiralkopf, einem mit der Vertikalwelle
in definiertem Abstand zum Spiralkopf drehfest oder vertikal verschieb-
und/oder verdrehbar befestigten Spiralfuß und mehreren
sich um die Vertikalwelle spiralförmig, stetig ansteigend
windenden Rotorblättern, die in gleichmäßiger
Winkelstellung zueinander fest, jedoch lösbar mit dem Rotorkopf
und Rotorfuß verbunden sind.
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Der
von auf einem horizontalen Drehteller, der drehfest mit der Vertikalwelle,
an dem der erfindungsgemäße Spiralrotor befestigt
ist, stehenden Kerzen, Teelichtern oder Öllämpchen
ausgehende aufströmende Warmluftstrom versetzt den Spiralrotor in
Drehbewegung.
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Eine
Drehbewegung des Spiralrotors kann auch über eine sonstige
Luftströmung erreicht wreden.
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Anwendung
findet die Erfindung als Antriebselement für ganzjährig
als Dekorationsartikel zur Ausgestaltung von Wohn- und Geschäftsräumen, von
Gärten und Terrassen nutzbare Drehleuchter, die sich hinsichtlich
der Gestaltungsart völlig von den bekannten klassischen
Weihnachtspyramiden mit Flügelrädern als Antrieb
unterscheiden.
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Eine
weitere Anwendung des erfindungsgemäßen Spiralrotors
ist in Form eines dekorativen Windspieles im Freien oder in geschlossenen
Räumen bei Nutzung vorhandener Luftströmungen
ohne Einsatz von Luftströmungen erzeugender Quellen, wie
Kerzen, Teelichtern oder Öllämpchen, möglich.
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Stand der Technik
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Bekannt
sind Weihnachtspyramiden in unterschiedlicher Gestaltung, zum Beispiel
nach erzgebirgischer Art, die als Deckenhänge-, Wand- oder
Tischpyramiden zeitbegrenzt zur Advents- und Weihnachtszeit Verwendung
finden und vorzugsweise aus Holz gefertigt sind.
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Diese
Weihnachtspyramiden bestehen neben der unterschiedlich gestalteten
Lagerhalterung aus einem drehfest mit einer Vertikalwelle verbundenen
Drehteller und einem drehfest mit dieser Vertikalwelle verbundenen
Flügelrad in bekannter Konstruktion mit einer Nabe und
mehreren an dieser Nabe schräg einstellbaren Flügelblättern.
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Diese
bekannte Ausführung des Flügelrades mit Nabe und
den einzelnen in diese Nabe vorzugsweise einsteckbaren und zur Horizontalen
schräg im Winkel anstellbar angeordneten Flügelblättern
bewirkt bei Vorhandensein eines vertikalen Warmluftstromes die Rotation
der Pyramide.
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Die
Rotationsgeschwindigkeit der Pyramiden kann bei der bekannten Ausführung
des Flügelrades mit Nabe und Flügelblättern
durch Veränderung der Schrägstellung der einzelnen
Flügelblätter beeinflusst werden.
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Die
klassische, allgemein bekannte Bauart einer Weihnachtspyramide besitzt
stets ein Flügelrad, bestehend aus einer Nabe und mehreren
Flügelblättern.
DE 10 2005 041 244 B3 beschreibt
eine Pyramide in einer besonderen Konstruktion mit zwei gegenläufigen
Flügelrädern, die ebenfalls aus je einer Nabe
und mehreren daran befestigten Flügelblättern bestehen.
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Bekannt
sind auch Lichtspindeln aus Edelstahl, die ähnlich den
Weihnachtspyramiden aus einer Grundplatte mit Trägerkonstruktion,
einem Drehteller verbunden mit einer Spindel und einem Flügelrad
in bekannter Ausführung mit Flügelblättern
bestehen.
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Bekannt
sind weiterhin variabel dekorativ gestaltbare Drehleuchter gem.
Akt.-Zeichen 20 2010 003 522.8, die sich von den traditionellen
Weihnachtspyramiden konstruktiv abheben und als neutrale, ereignisunabhängige
Ganzjahresdekoration mit optischem Licht- und Schattenspiel Verwendung
finden können.
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Auch
diese Drehleuchter weisen je ein Flügelrad in bekannter
Konstruktion mit einzelnen, in der Winkelstellung veränderbaren
Flügelblättern auf.
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Nach
dem Stand der Technik sind so genannte Windspiele bekannt, die aus
ebenen, aus Folien oder Blechen erzeugten Ornamenten aufgebaut sind,
die gegen- oder miteinander verdrehbar angeordnet sind und von Luftströmungen
unterschiedliche Rotationsbewegungen ausführen können.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein dekoratives Antriebselement, das sich
hinsichtlich der Konstruktion und Gestaltung des Flügelrades
von traditionellen Weihnachtspyramiden sowie der Konstruktion und Formgestaltung
auch von bekannten Windspielen völlig unterscheidet, zu
schaffen.
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Diese
Aufgabe wird mit den im Hauptanspruch angegebenen Merkmalen eines
Spiralrotors gelöst. Weitere Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen beschrieben und beansprucht.
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Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel und fünf
zugehörigen Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigen
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1 eine
Seitenansicht des erfindungsgemäßen Spiralrotors,
befestigt an einer Vertikalwelle mit Drehteller eines Deckenhängedrehleuchters.
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2 eine
Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Spiralrotor
mit vier Rotorblättern 3.
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3 eine
Seitenansicht dreier Varianten der Formgestaltung des erfindungsgemäßen
Spiralrotors für die Einsatzvariante als dekorativer Drehleuchter.
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4 eine
Seitenansicht einer Variante der Formgestaltung des erfindungsgemäßen
Spiralrotors für den Einsatz als hängendes Windspiel.
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5 eine
Seitenansicht einer Variante der Formgestaltung des erfindungsgemäßen
Spiralrotors für den Einsatz als stehendes, in den Boden
einsteckbares Windspiel.
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- 1
- Spiralkopf
- 2
- Spiralfuß
- 3
- Rotorblatt
- 4
- Vertikalwelle
- 5
- Drehteller
- 6
- Leuchtmittel
- 7
- Motivfiguren
- 8
- Gewinde
- 9
- Abstand
- 10
- Steigungswinkel
- 11
- Winkelstellung
- 12
- Breite
- 13
- Hüllform
- 14
- Hängedrehlager
- 15
- Abhängung
- 16
- Standfuß
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In
der 1 ist ein erfindungsgemäßer
Spiralrotor dargestellt, welcher aus einem Spiralkopf 1, einem
Spiralfuß 2 und zwei Rotorblättern 3 besteht, die
jeweils mit dem Spiralkopf 1 und dem Spiralfuß 2 fest
verbunden sind, und welcher drehfest an der Vertikalwelle 4,
die drehfest mit einem Drehteller 5 zur Aufnahme der Leuchtmittel 6 und
Motivfiguren 7 verbunden ist, angeordnet ist.
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Die
Rotorblätter 3 winden sich spiralförmig und
stetig ansteigend vom Spiralfuß 2 hoch zum Spiralkopf 3 um
die Vertikalwelle 4 und umschreiben dabei einen Winkel
bis zu maximal 360° um die Vertikalwelle 4.
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Der
Spiralkopf 1 ist vorzugsweise drehfest, aber lösbar
mit der Vertikalwelle 4 verbunden.
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Der
Spiralfuß 2 kann winklig zum Spiralkopf 1 an
der Vertikalwelle 4 vorzugsweise mittels eines Gewindes 8 verdreht
werden, wodurch sich der Abstand 9 zum Spiralkopf 1 verändert.
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Mit
der Änderung des Abstandes 9 ändert sich
auch der Steigungswinkel 10 der einzelnen Rotorblätter 3,
wodurch die Drehgeschwindigkeit des Spiralrotors und somit des Drehleuchters
beeinflusst werden kann.
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Die
einzelnen Rotorblätter 3 sind gemäß 2 in
einer gleichmäßigen Winkelstellung 11 zueinander
am Spiralkopf 1 und Spiralfuß 2 befestigt.
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Die
Breite 12 der Rotorblätter 3 variiert
gem. 1 und 2 dergestalt, dass gem. 3 optisch bei
der Drehbewegung unterschiedliche Hüllformen 13 gebildet
werden.
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4 zeigt
den erfindungsgemäßen Spiralrotor in der Ausführungsvariante
als hängendes Windspiel, wobei der Spiralrotor, bestehend
aus dem Spiralkopf 1, dem Spiralfuß 2,
den Rotorblättern 3 und der Vertikalwelle 4,
eine Vertikalwelle 4 aufweist, deren Länge nur
von Spiralkopf 1 bis zum Spiralfuß 2 reicht
und drehbar mittels eines Hängedrehlagers 14 an
einer Abhängung 15, vorzugsweise bestehend aus
einer Kette, einem Seil, einer Kordel oder einem Draht, befestigt
ist.
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In
der 5 ist ein erfindungsgemäßer
Spiralrotor in der Ausführungsvariante als stehendes Windspiel
dargestellt, welcher aus dem Spiralkopf 1, dem Spiralfuß 2,
den Rotorblättern 3 und der Vertikalwelle 4,
deren Länge nur von Spiralkopf 1 bis zum Spiralfuß 2 reicht,
besteht und die Vertikalwelle 4 fest oder drehbar mit einem
Standfuß 16 verbunden ist.
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In
einer bevorzugten Ausführung weisen der Spiralkopf 1 und
der Spiralfuß 2 Drehlager auf, die eine Drehbewegung
des Spiralkopfes 1 und des Spiralfußes 2 mit
den Rotorblättern 3 zur drehfest mit dem Standfuß 15 verbundenen
Vertikalwelle 4 ermöglichen.
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Die
Konstruktion des erfindungsgemäßen Spiralrotors
erlaubt die Nutzung als Antriebselement für bekannte Drehleuchter,
die als Deckenhänge-, Wand- oder Tischdrehleuchter ausgeführt
sein können sowie für neuartige Windspiele genutzt
werden können.
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Der
erfindungsgemäße Spiralrotor kann erfindungsgemäß aus
Metall, vorzugsweise aus Aluminium oder Edelstahl mit geschliffener
oder polierter Oberfläche oder auch aus Kunststoff mit
und ohne Farbbeschichtung zur Erzielung eines edlen Designs und
optischer Lichtreflexe ausgeführt werden.
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Die
erfindungsgemäße Ausführung des Spiralrotors
aus sich leicht elastisch verformbaren Rotorblättern 3 erlaubt
eine einfache Montage und Demontage für den Transport und
die Wartung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005041244
B3 [0010]