-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung, um Fahrzeugscheinwerfer automatisch ein- und auszuschalten. Sie betrifft insbesondere eine automatische Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung, um einen Übergang von einem Niederschlagszustand zu einem Nicht-Niederschlagszustand zu bestimmen und um einen Scheinwerfer automatisch von einem eingeschalteten Zustand zu einem ausgeschalteten Zustand zu steuern/regeln.
-
Bisher waren ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Betreiben von Fahrzeugscheinwerfern bekannt, bei welchen man eine Zeitdauer gemessen hat, in welcher ein Windschutzscheibenwischer in Betrieb war, sowie die Anzahl an Zyklen gemessen hat, in welchen der Windschutzscheibenwischer in jedem aus einem Intervall-Niedriggeschwindigkeits- und Hochgeschwindigkeits-Betriebsmodus des Windschutzscheibenwischers über die Windschutzscheibe gewischt hat, und indem man beurteilt hat, dass ein Niederschlag vorlag, wenn die Zeitdauer und die Anzahl an Zyklen jeweilige Werte erreicht haben. Siehe hierzu
JP 2000-168435 A1 .
-
Die Anmelderin hat eine Niederschlags-Bestimmungsvorrichtung vorgeschlagen, um einen Niederschlag bzw. das Vorhandensein von Niederschlag oder einen Niederschlagszustand auf Grundlage von Information betreffend den Wischbetrieb eines Windschutzscheibenwischers zu beurteilen. Nach Maßgabe der vorgeschlagenen Niederschlags-Bestimmungsvorrichtung erfasst ein Wischbetrieb-Erfassungsmittel jeden Wischbetrieb des Windschutzscheibenwischers und ein Zeitgeber bzw. Zeitmesser (Timer) beginnt, in jedem erfassten Wischbetrieb eine vorbestimmte Zeitdauer zu messen. Eine Zählvorrichtung zählt die Anzahl an Zyklen in der vorbestimmten Zeitdauer, in welcher der Windschutzscheibenwischer über die Windschutzscheibe gewischt hat. Dann, wenn die Zählung aufeinanderfolgend eine vorbestimmte Anzahl von Malen erfasst wird, beurteilt ein Beurteilungsmittel, dass ein Niederschlag bzw. Niederschlagszustand vorliegt. Für eine ausführliche Beschreibung wird auf die
JP 2004-103519 A1 verwiesen.
-
Die in der
JP 2000-168435 A1 offenbarte herkömmliche Anordnung erfordert einen dedizierten Zeitgeber bzw. Zeitmessgerät (Timer) und eine dedizierte Zählvorrichtung für jeden der Betriebmodi des Windschutzscheibenwischers, wobei der Zeitgeber und die Zählvorrichtung in den jeweiligen Modi unter unterschiedlichen Bedingungen gesteuert/geregelt werden. Die offenbarte Vorrichtung zur Beurteilung eines Niederschlags bzw. zur Beurteilung, ob ein Niederschlagszustand vorliegt, ist in ihrer Struktur komplex. Das offenbarte Verfahren und die offenbarte Vorrichtung schalten die Scheinwerfer dann ein, wenn abhängig von dem Betriebsmodus des Windschutzscheibenwischers beurteilt wird, dass eine Niederschlagssituation vorliegt. Sie beurteilen nicht, dass ein Nicht-Niederschlagszustand vorliegt.
-
Der Vorschlag in der
JP 2004-103519 A1 beurteilt ebenso, ob eine Niederschlagssituation vorliegt, beurteilt aber nicht, ob eine Nicht-Niederschlagssituation vorliegt.
-
Wie oben beschrieben wurde, gibt es bisher keine herkömmliche Nicht-Niederschlags-Beurteilungsvorrichtung zur Bestimmung eines Übergangs von einem Niederschlagszustand zu einem Nicht-Niederschlagszustand.
-
Aus der prioritätsälteren aber nachveröffentlichten
EP 1 555 157 A1 ist es bekannt, dass dann, wenn durch Erfassen der Infrarotstrahlungsmenge oder bei Betrieb des Scheibenwischers ein Regenzustand festgestellt wird, anstelle eines ersten Schwellenwerts (Referenzbeleuchtungsstärke) ein zweiter Schwellenwert (Regen-Referenzbeleuchtungsstärke) gesetzt wird, wobei der zweite Schwellenwert oberhalb des ersten Schwellenwerts liegt. Der Lichtschwellenwert wird vom niedrigeren Wert auf einen höheren Wert umgeschaltet, wenn es zu regnen beginnt.
-
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine automatische Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung zur einfachen Bestimmung eines Übergangs von einem Niederschlagszustand bzw. Regenzustand zu einem Nicht-Niederschlagszustand bzw. Nicht-Regenzustand sowie zum automatischen Steuern/Regeln von Scheinwerfern von einem eingeschalteten Zustand zu einem ausgeschalteten Zustand bereitzustellen.
-
Zur Lösung der Aufgabe wird eine automatische Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung gemäß Anspruch 1 angegeben.
-
Erfindungsgemäß ist es mit einer einfachen Anordnung möglich, einen Übergang vom Niederschlagszustand zum Nicht-Niederschlagszustand zu bestimmen und dementsprechend den Einschaltzustand der Scheinwerfer zu steuern.
-
Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Bei der automatischen Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung werden der Niederschlagszustand bzw. Regenzustand und der Nicht-Niederschlagszustand bzw. Nicht-Regenzustand auf Grundlage der Information über den Wischbetrieb des Windschutzscheibenwischers beurteilt. Wenn festgestellt wird, dass der Nicht-Niederschlagszustand vorliegt, wird der Scheinwerfer eingeschaltet, wenn der Außen-Beleuchtungsstärkenwert gleich oder niedriger als der erste vorbestimmte Beleuchtungsstärken-Schwellenwert ist. Wenn festgestellt wird, dass der Niederschlagszustand vorliegt, wird gestattet, dass der Scheinwerfer eingeschaltet wird, wenn der Außen-Beleuchtungsstärkenwert gleich oder niedriger als der zweite vorbestimmte Beleuchtungsstärken-Schwellenwert ist, welcher höher als der erste vorbestimmte Beleuchtungsstärken-Schwellenwert ist. Wenn das Fahrzeug fahrbereit ist, berechnet der Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwert-Berechner den Durchschnittswert der Außen-Beleuchtungsstärke in vorbestimmten Perioden. Wenn der zweite Schwellenwert verwendet wird, schaltet die Schalteinrichtung vom zweiten Schwellenwert zum ersten Schwellenwert, und zwar unter unterschiedlichen Bedingungen auf Grundlage dessen, ob der Scheinwerfer eingeschaltet oder ausgeschaltet ist.
-
Die unterschiedlichen Bedingungen sind im Folgenden angegeben: Wenn der Scheinwerfer eingeschaltet ist, schaltet die Schalteinrichtung von dem zweiten Schwellenwert zum ersten Schwellenwert, wenn der festgestellte Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwert gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert ist. Wenn der Scheinwerfer ausgeschaltet ist, schaltet sie vom zweiten Schwellenwert zum ersten Schwellenwert, wenn der Wischer über eine erste vorbestimmte Zeitdauer hinweg nicht in Betrieb war.
-
Wenn nämlich der Scheinwerfer eingeschaltet ist, ist die Bedingung zum Schalten vom Niederschlagszustand zum Nicht-Niederschlagszustand erfüllt, falls der berechnete Durchschnittswert der Außen-Beleuchtungsstärke gleich oder größer als der vorbestimmte Wert ist. Wenn der Scheinwerfer ausgeschaltet ist, ist die Bedingung zum Schalten vom Niederschlagszustand zum Nicht-Niederschlagszustand erfüllt, falls der Wischer über die erste vorbestimmte Zeitdauer hinweg nicht in Betrieb war. Somit wird vom zweiten Schwellenwert zum ersten Schwellenwert geschaltet. Zur Bestimmung der Schaltbedingungen ist es lediglich notwendig, den Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwert zu berechnen und zu bestätigen, dass der Wischbetrieb des Wischers über die erste vorbestimmte Zeitdauer hinweg nicht in Betrieb war.
-
Bei der automatischen Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist dann, wenn der Scheinwerfer eingeschaltet ist und der vorbestimmte Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwert niedriger als der vorbestimmte Wert ist, die Bedingung zum Umschalten vom Niederschlagszustand zum Nicht-Niederschlagszustand erfüllt, und die Schalteinrichtung schaltet vom zweiten Schwellenwert zum ersten Schwellenwert um, falls der Wischbetrieb des Wischers über eine zweite vorbestimmte Zeitdauer hinweg nicht bestätigt wurde und das Fahrzeug gerade ein Tunnel durchfährt. Diese Schaltbedingung kann ebenso einfach beurteilt werden.
-
Bei der automatischen Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Durchfahrt des Fahrzeugs durch ein Tunnel erfasst, indem ein vorbestimmter Außen-Beleuchtungsstärkenwert in vorbestimmten Perioden erfasst wird. Die Erfassung kann in einfacher Weise durchgeführt werden, indem man Licht erfasst, z. B. Licht, welches von Natrium-Dampflampen in dem Tunnel ausgestrahlt wird.
-
Die obige und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung offensichtlicher werden, wenn diese zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen studiert wird, in welchen eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als Anschauungsbeispiel dargestellt ist.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist ein Blockdiagramm einer automatischen Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
2 ist ein Diagramm, welches die Art und Weise zeigt, in welcher Scheinwerfer bei Niederschlag und bei einem Nicht-Niederschlagszustand durch die automatische Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingeschaltet und ausgeschaltet werden;
-
3 ist ein Flussdiagramm eines automatischen Lichtsteuer/regelprozesses, welcher durch die automatische Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgeführt wird;
-
4 ist ein Blockdiagramm einer automatischen Lichtsteuer/regeleinrichtung der automatischen Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
-
5 ist ein Flussdiagramm einer Betriebssequenz der automatischen Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und
-
6A bis 6C sind Diagramme, welche einen Betrieb der automatischen Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulichen.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
-
1 zeigt in Blockform eine automatische Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
-
Die automatische Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in ein Fahrzeug eingebaut und ist mit einem System zur Beurteilung einer Nicht-Niederschlagssituation (Nicht-Niederschlagsbeurteilungssystem) kombiniert. Wie in 1 gezeigt ist, hat die automatische Fahrzeuglichtsteuer/regelvorrichtung einen Beleuchtungsstärkensensor 11 zur Erfassung der Beleuchtungsstärke außerhalb des Fahrzeugs in der Umgebung, in welcher das Fahrzeug fährt, eine automatische Lichtsteuer/regeleinrichtung 12, umfassend einen Mikrocomputer als eine Multiplexschaltung, welche mit einem Erfassungssignal von dem Beleuchtungsstärkensensor 11 versorgt wird, sowie eine Scheinwerfer/Frontscheibenwischer-Steuer/Regeleinrichtung 13 zum Steuern/Regeln von tatsächlichen Belastungen verschiedener Vorrichtungen in Antwort auf ein Befehlssignal von der automatischen Lichtsteuer/regeleinrichtung 12.
-
Wenn der Zündungsschalter des Fahrzeugs eingeschaltet wird und ein automatischer Lichtschalter 16 eingeschaltet wird, erhält die automatische Lichtsteuer/regeleinrichtung 12 ein Licht-Automatikschaltsignal durch einen Kombinationsschalter 15 und erhält weiterhin vom Beleuchtungsstärkensensor 11 ein erfasstes Siganl bzw. ein Erfassungssignal, welches eine Außen-Beleuchtungsstärke repräsentiert. Auf Grundlage des Licht-Automatikschaltsignals und des Erfassungssignals, welches die Außen-Beleuchtungsstärke repräsentiert, bestimmt die automatische Licht-Steuer/Regeleinrichtung 12, ob ein Scheinwerfer 14 eingeschaltet oder ausgeschaltet werden soll. Die automatische Licht-Steuer/Regeleinrichtung 12 liefert ein Ein/Ausschalt-Befehlssignal abhängig davon, ob der Scheinwerfer eingeschaltet oder ausgeschaltet werden soll, an die Scheinwerfer/Frontscheibenwischer-Steuer/Regeleinrichtung 13, welche eine Abblendlicht-Lampe und eine kleine Lampe des Scheinwerfers 14 einschaltet oder ausschaltet. Die kleine Lampe des Scheinwerfers kann dabei einem Standlicht oder/und einer seitlichen Markierungsleuchte entsprechen. Die Scheinwerfer/Frontscheibenwischer-Steuer/Regeleinrichtung 13 erhält ein Scheinwerfer-Backupsignal von der automatischen Licht-Steuer/Regeleinrichtung 12.
-
Die Scheinwerfer/Frontscheibenwischer-Steuer/Regeleinrichtung 13 steuert/regelt weiterhin einen Betrieb eines Wischermotors 17. Der Wischermotor 17 weist eine mit einem Frontwindschutzscheibenwischer (auch als Scheibenwischer oder Wischer bezeichnet), welcher nicht gezeigt ist, durch einen Schiebekurbelmechanismus verbundene Antriebswelle auf. Jedesmal, wenn die Antriebswelle eine Umdrehung macht, ist der Wischer in einem Wischzyklus in Betrieb. Wenn der Zündschalter eingeschaltet wird, wird der Wischermotor 17 durch die Scheinwerfer/Frontscheibenwischer-Steuer/Regeleinrichtung 13 derart gesteuert/geregelt, dass der Wischer in einem Betriebsmodus betrieben wird, welcher durch den Kombinationsschalter 15 ausgewählt wird. Eine Nicht-Betriebsperiode des Wischers und eine Betriebsperiode des Wischers werden aus der Periode erfasst, in welcher die Antriebswelle in Betrieb ist.
-
Der Kombinationsschalter 15 ist in der Lage, einen Wischer-Auszustand und drei Wischerbetriebsmodi einschließlich einen Intervallmodus, einen Niedriggeschwindigkeitsmodus und einen Hochgeschwindigkeitsmodus, auszuwählen. Die Außer-Betriebsdauer des Wischers und die Betriebsdauer des Wischers werden auf Grundlage davon erfasst, ob sich ein Wischerbetriebssignal ändert oder nicht. Genauer wird die Außer-Betriebsdauer des Wischers als über eine voreingestellte erste Dauer, z. B. 30 Sekunden, oder über eine voreingestellte zweite Dauer, z. B. 15 Sekunden, als fortlaufend erfasst.
-
Der Wischermotor 17 gibt ein Wischerbetriebssignal jedesmal dann aus, wenn die Antriebswelle eine Umdrehung zurücklegt, d. h. jedesmal, wenn der Wischer in einem Wischzyklus in Betrieb ist. Das Wischerbetriebssignal repräsentiert Einschalt- und Ausschaltzustände des Wischbetriebs des Wischers und wird durch die Scheinwerfer/Frontwischer-Steuer/Regeleinrichtung 13 der automatischen Lichtsteuer/regeleinrichtung 12 zugeführt. Wenn Ein- und Aussignale des Wischerbetriebs aufeinanderfolgend eine vorbestimmte Anzahl von Malen wiederholt werden, beurteilt die automatische Lichtsteuer/Regeleinrichtung 12, dass es in der Umgebung außerhalb des Fahrzeugs Niederschlag gibt. Dann, wenn Ein- und Aussignale des Wischerbetriebs für eine vorbestimmte Periode nicht augegeben werden, wie weiter unten beschrieben werden wird, d. h. wenn der Wischer für die vorbestimmte Periode nicht betrieben wird, beurteilt die automatische Lichtsteuer/regeleinrichtung 12, dass in der Umgebung außerhalb des Fahrzeugs kein Niederschlag ist. Abhängig von der Beurteilung ändert die automatische Lichtsteuer/regeleinrichtung 12 einen Schwellenwert für eine Beleuchtungsstärke beim Einschalten und Ausschalten des Scheinwerfers 14.
-
Ein Nicht-Niederschlagszustand und ein Niederschlagszustand werden somit auf Grundlage der Information hinsichtlich eines Wischbetriebs des Wischers beurteilt. Dann, wenn beurteilt wird, dass ein Nicht-Niederschlagszustand vorliegt, schaltet die automatische Lichtsteuer/regeleinrichtung 12 den Scheinwerfer 14 an, wenn der Wert der Außen-Beleuchtungsstärke außerhalb des Fahrzeugs gleich oder niedriger als ein erster vorbestimmter Beleuchtungsstärkenwert als ein erster Schwellenwert T1 ist, z. B. 300 Lux. Dann, wenn beurteilt wird, dass ein Niederschlagszustand vorliegt, gestattet die automatische Lichtsteuer/regeleinrichtung 12 ein Einschalten des Scheinwerfes 14, wenn der Wert der Außen-Beleuchtungsstärke außerhalb des Fahrzeugs gleich oder niedriger als ein zweiter vorbestimmter Beleuchtungsstärkenwert als ein zweiter Schwellenwert T2 ist, z. B. 900 Lux, welcher höher als der erste vorbestimmte Beleuchtungsstärkenwert ist.
-
Genauer schaltet dann, wenn beurteilt wird, dass ein Nicht-Niederschlagszustand vorliegt, die automatische Lichtsteuer/regeleinrichtung 12 den Scheinwerfer 14 mit einer Verzögerungszeit L1 ein, wenn die Außen-Beleuchtungsstärke gleich oder niedriger als der erste Schwellenwert T1 wird und fortlaufend bleibt, wie in 2 gezeigt ist. Dann, wenn beurteilt wird, dass ein Niederschlagszustand vorliegt, gestattet die automatische Lichtsteuer/regeleinrichtung 12, dass der Scheinwerfer 14 mit einer Verzögerungszeit 12 (L2 < L1) eingeschaltet wird, wenn die Außen-Beleuchtungsstärke gleich oder kleiner als der zweite Schwellenwert T2 wird und fortlaufend bleibt. In dem Niederschlagszustand schaltet daher die automatische Lichtsteuer/regeleinrichtung 12 den Scheinwerfer 14 um M (= L2 – L1) früher ein als im Nicht-Niederschlagszustand.
-
Der Scheinwerfer
14 wird im Nicht-Niederschlagszustand eingeschaltet und ausgeschaltet und der Scheinwerfer
14 wird im Niederschlagszustand eingeschaltet und ausgeschaltet, wie in
2 gezeigt ist. Der Niederschlagszustand und der Nicht-Niederschlagszustand sind in
3 jeweils als S1 und S3 dargestellt. Die vorliegende Erfindung befasst sich primär mit einer Niederschlag-nach-Nichtniederschlag-Beurteilungsroutine S2 zur Beurteilung eines Übergangs von dem Niederschlagszustand S1 zu dem Nicht-Niederschlagszustand S3. Eine Nicht-Niederschlag-nach-Niederschlag-Beurteilungsroutine S4 zur Beurteilung eines Übergangs von dem Nicht-Niederschlagszustand S3 zum Niederschlagszustand S1 wurde, wie oben beschrieben, in der
japanischen Patentanmeldung mit der Nummer 2004-103519 vorgeschlagen.
-
Wie in 4 gezeigt ist, umfasst die automatische Lichtsteuer/regeleinrichtung 12 als funktionelle Komponenten eine Nicht-Niederschlags-Beurteilungsschaltung 26 zur Beurteilung eines Übergangs von dem Niederschlagszustand zu dem Nicht-Niederschlagszustand sowie eine Einschalt-Schwellensteuer/regeleinrichtung 27, auch Schaltmittel genannt, zur Steuerung/Regelung eines Schwellenwerts zum Einschalten des Scheinwerfers 14 auf Grundlage eines Ausgangssignals von der Nicht-Niederschlag-Beurteilungsschaltung 26.
-
Die Nicht-Niederschlag-Beurteilungsschaltung 26 umfasst als funktionelle Komponenten einen Scheinwerfer-Ein/Ausschaltdetektor 21, einen Wischer-Außer-Betriebsdauer-Detektor 22, einen Außenbeleuchtungsstärkendetektor 23, einen Tunneldurchfahrtdetektor 24 und eine Beurteilungseinheit 25.
-
Dem Scheinwerfer-Ein/Ausschaltdetektor 21 wird das Licht-Automatikschaltsignal durch den Kombinationsschalter 15 und das die Außenbeleuchtungsstärke repräsentierende erfasste Signal von dem Beleuchtungsstärkensensor 11 zugeführt. Der Scheinwerfer-Ein/Ausschaltdetektor 21 erfasst, ob der Scheinwerfer 14 eingeschaltet oder ausgeschaltet ist, und zwar auf Grundlage des Licht Automatikschaltsignals und des erfassten Signals bzw. des Erfassungssignals, welches die Außenbeleuchtungsstärke repräsentiert. Der Wischer-Außer-Betriebsdauer-Detektor 22 erfasst, ob die Wischer Außer-Betriebsdauer für die voreingestellte erste Dauer, z. B. 30 Sekunden, fortdauert oder für die voreingestellte zweite Dauer, z. B. 15 Sekunden, fortdauert und zwar auf Grundlage einer Änderungsperiode des Wischerbetriebssignals.
-
Der Außenbeleuchtungsstärkendetektor 23 bestimmt, ob ein Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwert, welcher berechnet wird durch Durchschnittswertbildung der Außenbeleuchtungsstärke, die aus dem erfassten Signal bzw. dem Erfassungssignal des Beleuchtungsstärkensensors 11 erfasst wird, über jede vorbestimmte Zeitdauer, gleich oder höher als ein vorbestimmter Beleuchtungsstärkenwert, z. B. 2000 Lux, ist oder nicht. Der Tunneldurchfahrtdetektor 24 erfasst, wenn das Fahrzeug einen Tunnel durchfährt, und zwar auf Grundlage eines erfassten Ausgangssignals von dem Beleuchtungsstärkensensor 11, wenn er Licht erfasst, das von Natriumdampflampen ausgestrahlt wird, welche in regelmäßigen Abständen in dem Tunnel eingebaut sind. Die Beurteilungseinheit 25 beurteilt einen Übergang von einem Niederschlagszustand zu dem Nicht-Niederschlagszustand auf Grundlage des erfassten Ausgangssignals, welches den Einschalt- oder Ausschaltzustand des Scheinwerfers 14 repräsentiert, von dem Scheinwerfer-Ein/Ausschaltdetektor 21, des erfassten Ausgangssignals von dem Wischer-Außer-Betriebsdauer-Detektor 22, des erfassten Ausgangssignals von dem Außenbeleuchtungsstärkendetektor 23 und des erfassten Ausgangssignals von dem Tunneldurchfahrtdetektor 24. Wenn ein Übergang von dem Niederschlagszustand zum Nicht-Niederschlagszustand beurteilt wird, wechselt die Einschalt-Schwellensteuer/regelvorrichtung 27 von dem zweiten Schwellenwert T2 zum ersten Schwellenwert T1.
-
Eine Betriebsfolge, welche durch die automatische Lichtsteuer/regeleinrichtung 12 ausgeführt wird, wird im Folgenden mit Bezugnahme auf die 3 und 5 beschrieben werden.
-
Zu Beginn der Betriebsfolge, wenn der Zündungsschalter eingeschaltet und der automatische Lichtschalter 16 eingeschaltet werden, beginnt die automatische Steuerung/Regelung des Scheinwerfers 14 im Nicht-Niederschlagszustand S3. Zu dieser Zeit repräsentiert der erste Schwellenwert T1 eine Beleuchtungsstärke von 300 Lux. Wenn die Verzögerungszeit zu Anschauungszwecken weggelassen wird, wird der Scheinwerfer 14 dann eingeschaltet, wenn die Beleuchtungsstärke gleich oder niedriger als der erste Schwellenwert T1 ist, und der Scheinwerfer 14 wird ausgeschaltet, wenn die Beleuchtungsstärke den ersten Schwellenewert T1 übersteigt. Nun wird die Nicht-Niederschlag-nach-Niederschlag-Beurteilungsroutine S4 ausgeführt. Wenn beurteilt wird, dass der Niederschlagszustand S1 vorliegt, wechselt die Einschalt-Schwellensteuer/regeleinrichtung 27 vom ersten Schwellenwert T1 zum zweiten Schwellenwert T2, welcher eine Beleuchtungsstärke von 900 Lux repräsentiert. Wenn die Verzögerungszeit zu Anschauungszwecken weggelassen wird, wird der Scheinwerfer 14 eingeschaltet, wenn die Beleuchtungsstärke gleich oder niedriger als der zweite Schwellenwert T2 ist, und der Scheinwerfer 14 wird ausgeschaltet, wenn die Beleuchtungsstärke den zweiten Schwellenwert T2 übersteigt.
-
Ausgehend vom Niederschlagszustand S1 wird die Niederschlag-nach-Nicht-Niederschlag-Beurteilungsroutine S2 ausgeführt. In der Niederschlag-nach-Nicht-Niederschlag-Beurteilungsroutine S2 wird in dem in 5 gezeigten Schritt S21 geprüft, ob der gesamte Scheinwerfer 14, d. h. der Scheinwerfer (H/L) LO (etwa Abblendlicht) und die kleine Lampe (etwa Standlicht oder/und seitliche Markierungsleuchte), ausgeschaltet ist oder nicht, und zwar auf Grundlage des erfassten Ausgangssignals von dem Scheinwerfer-Ein/Ausschaltdetektor 21. Wenn in Schritt S21 beurteilt wird, dass der gesamte Scheinwerfer 14 ausgeschaltet ist, wird in Schritt S22 geprüft, ob der Wischer für 30 Sekunden außer Betrieb war oder nicht, und zwar auf Grundlage des erfassten Ausgangssignals von dem Wischer-Nicht-Betriebsdauerdetektor 22. Wenn in Schritt S22 beurteilt wird, dass der Wischer für 30 Sekunden nicht deaktiviert wurde, wird beurteilt, dass der Niederschlagszustand fortdauert.
-
Wenn in Schritt S22 beurteilt wird, dass der Wischer für 30 Sekunden außer Betrieb war, wird beurteilt, dass ein Übergang von dem Niederschlagszustand zu dem Nicht-Niederschlagszustand vorliegt. Die Einschalt-Schwellensteuer/regeleinrichtung 27 wechselt vom zweiten Schwellenwert T2 von 900 Lux zum ersten Schwellenwert T1 von 300 Lux. Der Scheinwerfer 14 wird nun in dem Nicht-Niederschlagszustand S3 gesteuert/geregelt.
-
Falls in Schritt S21 beurteilt wird, dass nicht der gesamte Scheinwerfer 14 ausgeschaltet ist, wird in Schritt S23 geprüft, ob ein berechneter (oder bestimmter) Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwert (welche in 5 als die Außenbeleuchtungsstärke bezeichnet ist), welcher durch den Außenbeleuchtungsstärkendetektor 23 bestimmt wird, gleich oder höher als 2000 Lux ist oder nicht. Wenn in Schritt S23 beurteilt wird, dass der berechnete Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwert gleich oder höher als 2000 Lux ist, wird beurteilt, dass ein Übergang von dem Niederschlagszustand zu dem Nicht-Niederschlagszustand vorliegt. Die Einschalt-Schwellensteuer/regeleinrichtung 27 wechselt von dem zweiten Schwellenwert T2 von 900 Lux zum ersten Schwellenwert T1 von 300 Lux. Der Scheinwerfer 14 wird nun in dem Nicht-Niederschlagszustand S3 gesteuert/geregelt.
-
Wenn in Schritt S23 beurteilt wird, dass der berechnete Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwert kleiner als 2000 Lux ist, wird in Schritt S24 auf Grundlage des erfassten Ausgangssignals von dem Wischer-Außer-Betriebsdauerdetektor 22 geprüft, ob der Wischer für 15 Sekunden nicht betrieben wurde oder nicht. Wenn in Schritt S24 beurteilt wird, dass der Wischer für 15 Sekunden nicht deaktiviert wurde, wird beurteilt, dass der Niederschlagszustand fortdauert.
-
Wenn in Schritt S24 beurteilt wird, dass der Wischer für 15 Sekunden nicht betrieben wurde, wird in Schritt S25 auf Grundlage des erfassten Ausgangssignals von dem Tunneldurchfahrtsdetektor 24 geprüft, ob das Fahrzeug gerade einen Tunnel durchfährt oder nicht. Wenn in Schritt S25 beurteilt wird, dass das Fahrzeug gerade nicht durch einen Tunnel fährt, wird beurteilt, das der Niederschlagszustand fortdauert.
-
Wenn in Schritt S25 beurteilt wird, dass das Fahrzeug gerade durch einen Tunnel fährt, wird beurteilt, dass ein Übergang von dem Niederschlagszustand zu dem Nicht-Niederschlagszustand vorliegt. Die Einschalt-Schwellensteuer/regeleinrichtung 27 wechselt vom zweiten Schwellenwert T2 von 900 Lux zu dem ersten Schwellenwert T1 von 300 Lux. Der Scheinwerfer wird nun in dem Nicht-Niederschlagszustand S3 gesteuert/geregelt.
-
In der Niederschlag-nach-Nicht-Niederschlag-Beurteilungsroutine S2 (S21 bis S25) geht während des Niederschlagszustands, dann, wenn der gesamte Scheinwerfer 14, d. h. der Scheinwerfer (H/L) LO und die kleine Lampe, ausgeschaltet ist und der Wischer für 30 Sekunden nicht betrieben wurde (das Wischerbetätigungssignal sich für 30 Sekunden nicht geändert hat), d. h. wenn der gesamte Scheinwerfer 14 in Schritt S21 ausgeschaltet ist und der Wischer in Schritt S22 für 30 Sekunden nicht betrieben wurde, in den Nicht-Niederschlagszustand über. Dies ist in 6A schematisch dargestellt. In 6A ist der eingeschaltete oder ausgeschaltete Zustand des Scheinwerfers 14 bei (A1) gezeigt, der Zustand des Scheibenwischers bei (A2) und der Niederschlagszustand und der Nicht-Niederschlagszustand bei (A3).
-
Bei der Niederschlag-nach-Nicht-Niederschlag-Beurteilungsroutine geht die Steuerung/Regelung während man sich im Niederschlagszustand befindet, dann, wenn der Scheinwerfer 14 teilweise eingeschaltet ist (die kleine Lampe oder der Scheinwerfer (H/L) LO eingeschaltet ist), und wenn der berechnete Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwert gleich oder höher als 2000 Lux ist, d. h. wenn der gesamte Scheinwerfer 14 in Schritt S21 nicht ausgeschaltet ist und der berechnete Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwert in Schritt S23 gleich oder höher als 2000 Lux ist, zu dem Nicht-Niederschlagszustand über. Dies ist schematisch in 6B dargestellt. In 6B ist der eingeschaltete oder ausgeschaltete Zustand des Scheinwerfers 14 bei (B1) gezeigt, der Zustand des berechneten Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwerts (in 6B als die Außenbeleuchtungsstärke bezeichnet) bei (B2) und der Niederschlagszustand und der Nicht-Niederschlagszustand bei (B3).
-
In der Niederschlag-nach-Nicht-Niederschlag-Beurteilungsroutine geht die Steuerung/Regelung, während man sich im Niederschlagszustand befindet, dann, wenn der Scheinwerfer 14 teilweise eingeschaltet ist (die kleine Lampe oder der Scheinwerfer (H/L) LO eingeschaltet ist), der berechnete Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwert kleiner als 2000 Lux ist, der Wischer für 15 Sekunden nicht betrieben wurde (das Wischerbetriebssignal sich für 15 Sekunden nicht geändert hat) und das Fahrzeug gerade durch einen Tunnel fährt, d. h. wenn der gesamte Scheinwerfer 14 in Schritt S21 nicht ausgeschaltet ist, der berechnete Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwert in Schritt S23 kleiner als 2000 Lux ist, der Wischer in Schritt S24 für 15 Sekunden nicht betrieben wurde und das Fahrzeug gerade durch einen Tunnel fährt, zu dem Nicht-Niederschlagszustand über. Dies ist schematisch in 6C dargestellt. In 6C ist der eingeschaltete oder ausgeschaltete Zustand des Scheinwerfers 14 bei (C1) gezeigt, die Durchfahrt des Fahrzeugs durch einen Tunnel bei (C2), der Zustand des Wischers bei (C3) und der Niederschlagszustand sowie der Nicht-Niederschlagszustand bei (C4).
-
Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie oben beschrieben wurde, ist es möglich, mit einer einfachen Anordnung einen Übergang von einem Niederschlagszustand zu einem Nicht-Niederschlagszustand zu bestimmen sowie ein Umschalten von dem Schwellenwert T2 für den Niederschlagszustand zu dem Schwellenwert T1 für den Nicht-Niederschlagszustand zu bestimmen.
-
Wenn der Nicht-Niederschlagszustand ausgehend von einer Aktivierung eines Windschutzscheibenwischers beurteilt wird, wird ein Scheinwerfer eingeschaltet, wenn ein Außen-Beleuchtungsstärkenwert außerhalb des Fahrzeugs gleich oder niedriger als ein erster Schwellenwert (T1) ist. Wenn beurteilt wird, dass der Niederschlagszustand vorliegt, darf der Scheinwerfer dann eingeschaltet werden, wenn der Außen-Beleuchtungsstärkenwert gleich oder niedriger als ein zweiter Schwellenwert (T2) ist, welcher höher als der erste vorbestimmte Beleuchtungsstärkenwert ist. Wenn das Fahrzeug gefahren werden kann und der Scheinwerfer eingeschaltet ist, schaltet dann, wenn ein Durchschnittsbeleuchtungsstärkenwert des Außen-Beleuchtungsstärkenwerts gleich oder höher als ein vorbestimmter Wert ist (Schritt S23), der zweite Schwellenwert (T2) zum ersten Schwellenwert (T1). Wenn der Scheinwerfer ausgeschaltet ist, schaltet dann, wenn die Aktivierung des Wischers für eine erste vorbestimmte Zeitdauer nicht bestätigt worden ist (Schritt S22), der zweite Schwellenwert (T2) zum ersten Schwellenwert (T1).