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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Beleuchtung
für ein
Kraftfahrzeug.
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Insbesondere
betrifft die Erfindung ein Beleuchtungssystem mit Kurvenfunktion,
das heißt
mit Scheinwerfern, die seitliche Strahlen aussenden und sich dem
Fahrbahnverlauf anpassen.
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Aus
der
EP 864462 (Oberbegriff
der Ansprüche
1 beziehungsweise 2) ist ein Beleuchtungssystem für ein Kraftfahrzeug
mit zwei Scheinwerfern mit gerader Hell-Dunkel-Grenze zum Aussenden
von Kurvenstrahlen bekannt. Dieses System ist mit Mitteln zum Steuern
der Versorgungsleistung der Scheinwerfer in Abhängigkeit vom Einschlag der
Räder versehen.
Insbesondere erfasst dieses System den Radeinschlag des Fahrzeugs
und steuert die Versorgungsspannung der Scheinwerfer abhängig davon,
um zumindest den kurveninneren Scheinwerfer anzuschalten, wenn der
Radeinschlag einen bestimmten Grenzwert überschreitet.
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Zwar
ermöglicht
das in der
EP 864462 beschriebene
Beleuchtungssystem eine Kurvenfunktion für Nahausleuchtungen, aber unter
bestimmten Betriebsbedingungen des Fahrzeugs erweist es sich als
ungeeignet oder unzureichend.
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Daher
ist das erfindungsgemäße Beleuchtungsverfahren,
das im Übrigen
mit dem Gattungsbegriff im oben erwähnten Oberbegriff übereinstimmt, im
Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass es einen Schritt des Vergleichens
von mindestens einer weiteren Betriebsbedingung des Fahrzeugs umfasst, um
die Versorgungsspannung der Scheinwerfer in Abhängigkeit von dieser zusätzlichen
Betriebsbedingung zu steuern.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Beleuchtungsvorrichtung
für ein
Kraftfahrzeug vorzuschlagen, die gegenüber dem Stand der Technik verbessert
ist.
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Dieses
Ziel wird dadurch erreicht, dass die Beleuchtungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
Folgendes aufweist: mindestens zwei erste Scheinwerfer zum Aussenden
von Kurvenstrahlen, zwei zweite Scheinwerfer zum Aussenden von Abblendlicht,
Mittel zum Erfassen von Daten über
die Betriebsbedingungen des Fahrzeugs, die den Radeinschlag des Fahrzeugs
ermitteln können,
Mittel zum Steuern der Versorgungsspannung der ersten Scheinwerfer
in Abhängigkeit
vom Radeinschlag, sodass zumindest der erste kurveninnere Scheinwerfer
angeschaltet wird, wenn der Radeinschlag einen bestimmten Anschalt-Grenzwert übersteigt,
wobei die Steuermittel in einem elektronischen Multiplex-Netz angeordnet sind
und mindestens einen Rechner umfassen, der mit den Datenerfassungs-Mitteln
verbunden ist, sowie Mittel zum Betätigen der ersten beziehungsweise zweiten
Scheinwerfer, die mit dem Rechner verbunden sind, wobei die Mittel
zum Steuern der ersten Scheinwerfer so ausgebildet sind und gesteuert
werden, dass eine bestimmte und variable Spannung an die ersten
Scheinwerfer in Abhängigkeit
von mindestens einer weiteren Betriebsbedingung des Fahrzeugs geliefert
wird.
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Darüber hinaus
kann die Erfindung eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen:
- – Die
Datenerfassungs-Mittel weisen Mittel zum Erfassen der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs auf, wobei der Rechner zum Steuern der Betätigungsmittel
der ersten Scheinwerfer für
die Beleuchtung der ersten Scheinwerfer in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
des Fahrzeugs sorgt.
- – Die
Datenerfassungs-Mittel umfassen Mittel zum Erfassen des Zustands
eines Fahrtrichtungsanzeigers nach rechts/links des Fahrzeugs, wobei der
Rechner die Mittel zum Betätigen
der ersten Scheinwerfer steuert, sodass für das Anschalten zumindest
des ersten Scheinwerfers gesorgt wird, der sich auf der Seite der
gewählten
Richtungsänderung
befindet.
- – Wenn
der Radeinschlag einen bestimmten Anschalt-Grenzwert in der entgegengesetzten
Richtung zu der vom Fahrtrichtungsanzeiger gewählten Richtung übersteigt,
sorgt der Steuerrechner für
das Anschalten zumindest des ersten Scheinwerfers, der sich auf
der Seite der vom Radeinschlag definierten Kurve befindet.
- – Wenn
der Radeinschlag in der Richtung zunimmt, die der vom Fahrtrichtungsanzeiger
gewählten
Richtung entgegengesetzt ist, sorgt der Rechner für das Anschalten
zumindest des ersten Scheinwerfers, der sich auf der Seite des zunehmenden
Radeinschlags befindet.
- – Wenn
der Radeinschlag einen bestimmten Anschalt-Grenzwert in der Richtung übersteigt,
die der vom Fahrtrichtungsanzeiger gewählten Richtung entgegengesetzt
ist, sorgt der Steuerrechner für
die Verringerung oder das Abschalten der Beleuchtung des ersten
Scheinwerfers, der sich auf der vom Fahrtrichtungsanzeiger gewählten Seite befindet.
- – Wenn
der Radeinschlag in der Richtung zunimmt, die der vom Fahrtrichtungsanzeiger
gewählten
Richtung entgegengesetzt ist, sorgt der Steuerrechner für die Verringerung
oder das Abschalten der Beleuchtung des ersten Scheinwerfers, der
sich auf der vom Fahrtrichtungsanzeiger gewählten Seite befindet.
- – Das
Fahrzeug umfasst Mittel zum manuellen Steuern des Anschaltens der
ersten Scheinwerfer, wobei die Datenerfassungs-Mittel Mittel zum Erfassen
des Betätigungszustands
der manuellen Steuerungsmittel aufweisen, der Rechner steuert die
Mittel zum Betätigen
der ersten Scheinwerfer, um unabhängig vom Radeinschlag für das Anschalten
des oder der ersten manuell gewählten Scheinwerfer
zu sorgen.
- – Die
Mittel zum Erfassen von Daten über
die Betriebsbedingungen des Fahrzeugs umfassen einen Sensor zum
Messen des Lenkwinkels, wobei der oder die Steuerrechner den Radeinschlag
in Abhängigkeit
von der Messung des Lenkwinkels des Fahrzeugs ermitteln, und die
Datenerfassungs-Mittel weisen Mittel zum Erfassen des normalen Funktionierens
des Sensors zum Messen des Lenkwinkels auf und der Rechner hemmt
die Funktion des Anschaltens der ersten Scheinwerfer in Abhängigkeit
vom Radeinschlag, wenn in der Funktionsweise des Winkelsensors eine
Anomalie festgestellt wird.
- – Die
Datenerfassungs-Mittel weisen Mittel zum Erfassen des normalen Funktionierens
der Mittel zum Betätigen
der ersten Scheinwerfer auf, der Rechner hemmt die Funktion des
Anschaltens der ersten Scheinwerfer in Abhängigkeit vom Radeinschlag,
wenn in der Funktionsweise der Betätigungsmittel eine Anomalie
festgestellt wird.
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Weitere
Besonderheiten und Vorteile werden bei der Lektüre der folgenden Beschreibung
deutlich, die auf die Zeichnungen Bezug nimmt.
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1 ist
eine schematische Draufsicht auf ein Fahrzeug mit zwei Scheinwerfern
mit Kurvenfunktion.
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2 zeigt
schematisch den Aufbau und die Funktionsweise eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung.
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3 zeigt
ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel
der Kurve der Versorgungsspannung eines Kurvenscheinwerfers in Abhängigkeit
vom Lenkwinkel des Fahrzeugs.
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4 zeigt
eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsart
der Kurve der Versorgungsspannung eines Kurvenscheinwerfers in Abhängigkeit
vom Lenkwinkel des Fahrzeugs.
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Die 5 bis 7 zeigen
die Änderungen von
drei Grenzwerten für
den Radeinschlag des Fahrzeugs in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des
Fahrzeugs.
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Die
in den 1 und 2 dargestellte Beleuchtungsvorrichtung
weist zwei Scheinwerfer 1 für Abblendlicht (F1) und zwei
Kurvenscheinwerfer 2 auf, die für im Wesentlichen seitliche
Beleuchtung sorgen (Strahlen F2). Das Fahrzeug weist außerdem nicht
dargestellte Fernlicht-Scheinwerfer auf. Die Abblendlicht-Scheinwerfer 1 und
die Kurvenscheinwerfer 2 sind vorne am Fahrzeug angeordnet.
Herkömmlicherweise
können
die Kurvenscheinwerfer 2 Scheinwerfer mit gerader Hell-Dunkel-Grenze
sein, beispielsweise so genannte Nebelscheinwerfer.
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Unter
Bezugnahme auf 2 weist die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung
Mittel 5, 6, 7, 8 zum Erfassen
von Daten über
die Betriebsbedingungen des Fahrzeugs auf. Die Mittel 5, 6, 7, 8 zum Erfassen
von Daten sind mit Mitteln 3, 4, 9 zum
Steuern der Versorgungsspannung T der Scheinwerfer 1, 2 verbunden.
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Genauer
gesagt kann die elektronische Architektur der Beleuchtungsvorrichtung
ein Multiplex-Netz sein, beispielsweise vom Typ VAN.
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Die
Mittel 3, 4, 9 zum Steuern der Scheinwerfer 1, 2 weisen
einen Steuerrechner 4 auf, beispielsweise den Boîtier de
Servitude Intelligent (BSI) des Fahrzeugs.
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Der
Steuerrechner 4 ist über
eine erste Leitung oder einen ersten Bus 11 mit einem ersten
Betätigungsorgan 9 verbunden.
Das erste Betätigungsorgan 9 ist über eine
Leitung oder einen Bus 12 mit den Abblendscheinwerfern 1 verbunden
und sorgt für das
Anschalten oder Nicht-Anschalten der Scheinwerfer in Abhängigkeit
von den numerischen Befehlen des Rechners 4. Beispielsweise
steuert das erste Betätigungsorgan 9 die
Versorgungsspannung der Abblendscheinwerfer 1 im Modus „alles
oder nichts", das
heißt,
die beiden Abblendscheinwerfer 1 werden gleichzeitig entweder
angeschaltet oder abgeschaltet.
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Der
Steuerrechner 4 ist über
eine zweite Leitung oder einen zweiten Bus 10 mit einem
zweiten Betätigungsorgan 3 verbunden.
Das zweite Betätigungsorgan 3 ist
mit den beiden Kurvenscheinwerfern 2 über zwei unterschiedliche Leitungen 13, 14 verbunden.
Das zweite Betätigungsorgan 3 ist
so ausgebildet, dass es eine variable Versorgungsspannung T an die
Kurvenscheinwerfer 2 liefern kann. Das heißt das zweite
Betätigungsorgan 3 kann
in Abhängigkeit
von den numerischen Befehlen des Rechners 4 die beiden
Kurvenscheinwerfer 2 unabhängig voneinander an- oder abschalten.
Ebenso kann das zweite Betätigungsorgan 3 eine
variable und unterschiedliche Spannung an jeden der Kurvenscheinwerfer 2 liefern.
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Selbstverständlich kommt
auch eine Vorrichtung in Frage, bei der ein einziges Betätigungsorgan für die Versorgung
sowohl der Abblendscheinwerfer 1 als auch der Kurvenscheinwerfer 2 sorgt.
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Die
Mittel 5, 6, 7, 8 zum Erfassen
von Daten über
die Betriebsbedingungen des Fahrzeugs weisen einen Sensor 5 für den Lenkwinkel
A des Fahrzeugs auf. Damit kann der Rechner 4 das zweite
Betätigungsorgan 3 so
steuern, dass zumindest der kurveninnere erste Scheinwerfer 2 angeschaltet
wird, wenn der Radeinschlag einen bestimmten Anschalt-Grenzwert
E3 überschreitet.
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3 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Kurve der auf einen Kurvenscheinwerfer 2 angelegten
Spannung T in Abhängigkeit
vom Lenkwinkel A des Fahrzeugs. Der Einfachheit halber ist nur die
Kurve der auf einen Scheinwerfer 2 angelegten Spannung
T in 3 dargestellt. Die Kurve der auf den anderen Kurvenscheinwerfer 2 angelegten Spannung
T kann symmetrisch gegenüber
der Ordinaten-Achse
(Spannung T) sein.
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Das
Gesetz der Steuerung der Spannung T zur Versorgung der Scheinwerfer
in Abhängigkeit vom
Lenkwinkel A ist beispielsweise durch eine in einem Speicher enthaltene
Modellierung gegeben, der mit dem Rechner 4 verbunden oder
in diesen integriert ist. Ebenso kann der Rechner 4 eine
oder mehrere Modellierungen der Beleuchtung in Abhängigkeit vom
Fahrzeugtyp und/oder vom Verwendungs land des Fahrzeugs und/oder
vom Wunsch des Benutzers enthalten. Darüber hinaus lässt sich
mithilfe eines Peripheriegeräts,
das mit dem Rechner 4 verbunden wird, das Steuerungsgesetz
der Beleuchtung der Kurvenscheinwerfer 2 neu gestalten
und/oder verändern.
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Unter
Bezugnahme auf 3 ist zumindest der kurveninnere
Scheinwerfer 2 angeschaltet, wenn der Lenkwinkel A und
damit der Radeinschlag einen so genannten Anschalt-Grenzwert E3 überschreiten. Beispielsweise
liefern die Steuermittel 3, 4 dem Scheinwerfer 2 maximale
Versorgungsspannung T (100 %), was einer maximalen Leuchtkraft entspricht, sobald
der Radeinschlag den Anschalt-Grenzwert
E3 überschreitet.
Wenn der Lenkwinkel A größer bleibt als
der Anschalt-Grenzwert E3, bleibt die an die Kurvenscheinwerfer 2 gelieferte
Spannung T vorzugsweise im Wesentlichen konstant und maximal, auch wenn
der Lenkwinkel A oberhalb dieses Grenzwertes E3 zunimmt oder abnimmt.
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Erfindungsgemäß sorgen
die Steuermittel 3, 4 für das Abschalten des betreffenden
Scheinwerfers 2, wenn der Lenkwinkel A abnimmt und unter
einen so genannten Abschalt-Grenzwert E1 sinkt, der kleiner ist
als der Anschalt-Grenzwert E3.
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Wenn
der Lenkwinkel A abnimmt und unter den Anschalt-Grenzwert E3 sinkt,
aber größer ist
als ein Zwischenwert E2, der zwischen dem Anschalt-Grenzwert E3
und dem Abschalt-Grenzwert E1 liegt, kann die an den Scheinwerfer 2 gelieferte Versorgungsspannung
T im Wesentlichen konstant und maximal bleiben.
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Schließlich nimmt
die an den Scheinwerfer 2 gelieferte Versorgungsspannung
T mit dem Lenkwinkel A ab, wenn der Lenkwinkel A zwischen dem Zwischenwert
E2 und dem Abschalt-Grenzwert E1 weiter abnimmt. Vorzugsweise ist
die an den Scheinwerfer 2 gelieferte Spannung T zwischen
dem Zwischenwert E2 und dem Abschalt-Grenzwert E1 proportional zum Lenkwinkel.
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Beispielsweise
nimmt die an den Scheinwerfer 2 gelieferte Versorgungsspannung
T zwischen dem Zwischenwert E2 und dem Abschalt-Grenzwert E1 ab,
sodass eine Spannung zwischen ungefähr 40 und 60 Prozent der maximalen
Beleuchtungsspannung des Scheinwerfers 2 erreicht wird,
wenn der Lenkwinkel A in Richtung des Abschalt-Grenzwertes E1 geht.
Vorzugsweise geht die an den Scheinwerfer 2 gelieferte
Versorgungsspannung T in Dichtung von ungefähr 50 Prozent der maximalen
Spannung, wenn der Lenkwinkel A in Richtung des Abschalt-Grenzwertes
E1 geht.
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So
weist die Kurve der auf den Kurvenscheinwerfer 2 angelegten
Spannung T in Abhängigkeit
vom Lenkwinkel A eine Hysterese H auf. Die Pfeile A, B, C und D
symbolisieren die Verlaufsrichtung der Hysterese H.
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Vorteilhafterweise
können
die Mittel 5, 6, 7, 8 zum Erfassen
von Daten Mittel 6 zum Erfassen der Geschwindigkeit V des
Fahrzeugs aufweisen, wie beispielsweise einen Sensor, der die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs misst (2).
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Erfindungsgemäß können die
Steuermittel 3, 4 den Kurvenscheinwerfern 2 eine
Versorgungsspannung T liefern, die von der Geschwindigkeit V des Fahrzeugs
abhängt.
Beispielsweise können
die Steuermittel 3, 4 einen oder mehrere Grenzwerte
E1, E2, E3 in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit V des Fahrzeugs bestimmen.
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7 zeigt
ein Beispiel für
die Änderung
des Anschalt-Grenzwertes E3 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
V des Fahrzeugs. Insbesondere wenn die Geschwindigkeit V des Fahrzeugs
kleiner oder gleich einer ersten bestimmten Geschwindigkeit V1 beispielsweise
zwischen ungefähr
10 und 30 km/h ist, entspricht der Anschalt-Grenzwert E3 im Wesentlichen einem ersten
bestimmten konstanten Wert δ2.
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Vorzugsweise
entspricht die erste Geschwindigkeit V1 im Wesentlichen 20 km/h.
Der erste konstante Wert δ2
beträgt
ungefähr
zwi schen 15 und 25 Grad und vorzugsweise in der Größenordnung
von 20 Grad.
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Darüber hinaus
nimmt, wenn die Geschwindigkeit V des Fahrzeugs zwischen der ersten
Geschwindigkeit V1 und einer bestimmten zweiten Geschwindigkeit
V2 liegt, die höher
ist als die erste Geschwindigkeit V1, der Anschalt-Grenzwert E3
bei steigender Geschwindigkeit V des Fahrzeugs ab. Die zweite Geschwindigkeit
V2 beträgt
beispielsweise zwischen ungefähr
40 und 60 km/h und entspricht vorzugsweise 50 km/h. Ebenfalls vorzugsweise
ist der Anschalt-Grenzwert E3 zwischen der ersten Geschwindigkeit
V1 und der zweiten Geschwindigkeit V2 umgekehrt proportional zur
Geschwindigkeit V.
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Wenn
die Geschwindigkeit V des Fahrzeugs zwischen der zweiten Geschwindigkeit
V2 und einer dritten bestimmten Geschwindigkeit V3 liegt, die höher ist
als die zweite Geschwindigkeit V2, entspricht der Anschalt-Grenzwert
E3 einer zweiten Konstante δ1.
Die zweite Konstante δ1
beträgt
ungefähr
zwischen drei und sieben Grad und entspricht vorzugsweise fünf Grad.
Die dritte Geschwindigkeit V3 beträgt beispielsweise zwischen
ungefähr
90 und 110 km/h und entspricht vorzugsweise 100 km/h.
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Schließlich kann
der Anschalt-Grenzwert E3 mit der Geschwindigkeit V des Fahrzeugs
zunehmen, wenn die Geschwindigkeit V des Fahrzeugs höher ist
als die dritte Geschwindigkeit V3. Vorzugsweise nimmt der Anschalt-Grenzwert
E3 über
die dritte Geschwindigkeit V3 hinaus linear zur Geschwindigkeit
V des Fahrzeugs zu.
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Ebenso
können
der Abschalt-Grenzwert E1 und der Zwischenwert E2 in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit V des Fahrzeugs variieren, wie in den 5 und 6 dargestellt.
Beispielsweise können
die Kurven der Änderung
des Abschalt-Grenzwertes E1 und des Zwi schenwertes E2 in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit V des Fahrzeugs den gleichen Gang haben
wie die unter Bezugnahme auf 7 beschriebene
Kurve für
den Anschalt-Grenzwert E3.
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Jedoch
entspricht der Abschalt-Grenzwert E1, wenn die Geschwindigkeit V
des Fahrzeugs kleiner oder gleich der ersten Geschwindigkeit V1
ist, im Wesentlichen einer dritten bestimmten Konstante α2 zwischen
ungefähr
drei und sieben Grad und vorzugsweise von fünf Grad.
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Wenn
die Geschwindigkeit V des Fahrzeugs kleiner oder gleich der ersten
Geschwindigkeit V1 ist, entspricht der Zwischenwert E2 im Wesentlichen
einer vierten Konstante β2
zwischen ungefähr
sieben und 13 Grad und vorzugsweise von zehn Grad.
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Zwischen
der zweiten Geschwindigkeit V2 und einer dritten Geschwindigkeit
V3 entspricht der Abschalt-Grenzwert E1 einer Konstante α1, die vorzugsweise
im Wesentlichen null ist, während
der Zwischenwert E2 im Wesentlichen einer fünften Konstante β1 entspricht.
Die fünfte
Konstante β1
beträgt beispielsweise
ungefähr
zwischen null und fünf
Grad und entspricht vorzugsweise drei Grad.
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4 zeigt
eine erfindungsgemäße Variante der
Kurve für
die an einen Scheinwerfer 2 gelieferte Spannung T in Abhängigkeit
vom Lenkwinkel A.
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Wie
in 4 dargestellt, liefern die Steuermittel 3, 4,
wenn der Lenkwinkel A kleiner als ein erster Grenzwert α ist, eine
minimale Spannung Tmin an den Kurvenscheinwerfer 2. Die
an den Kurvenscheinwerfer 2 angelegte minimale Spannung
Tmin entspricht beispielsweise einem ausgeschalteten Zustand des
Scheinwerfers 2.
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Wenn
der Lenkwinkel A zwischen dem ersten Grenzwert α und einem Zwischenwert β liegt, der größer ist
als der erste Grenzwert α,
nimmt die an den Kurvenscheinwerfer 2 gelieferte Spannung
T mit dem Lenkwinkel A zu. Vorzugsweise ist die an den Kurvenscheinwerfer 2 gelieferte
Spannung T zwischen dem ersten Grenzwert α und dem Zwischenwert β proportional
zum Lenkwinkel A. Darüber
hinaus geht die an den Kurvenscheinwerfer 2 gelieferte Spannung
T, wenn der Lenkwinkel A in Richtung des Zwischenwertes β tendiert,
in Richtung auf beispielsweise 50 bis 80 Prozent der maximal auf
den Scheinwerfer angelegten Spannung Tmax. Die maximale Spannung
Tmax entspricht einer maximalen Leuchtkraft des Scheinwerfers 2.
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Außerdem nimmt,
wenn der Lenkwinkel A zwischen dem Zwischenwert β und einem zweiten Grenzwert δ liegt, die
an den Kurvenscheinwerfer 2 gelieferte Spannung T mit wachsendem
Lenkwinkel A zu. Beispielsweise ist die an den Kurvenscheinwerfer 2 gelieferte
Spannung T zwischen dem Zwischenwert β und dem zweiten Grenzwert δ proportional zum
Lenkwinkel A. Vorzugsweise nimmt die an den Kurvenscheinwerfer 2 gelieferte
Spannung T mit einer stärkeren
Neigung zu, wenn der Lenkwinkel A zwischen dem Zwischenwert β und dem
zweiten Grenzwert δ liegt,
als zwischen dem ersten Grenzwert α und dem Zwischenwert β.
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Außerdem entspricht
die an den Scheinwerfer 2 gelieferte Spannung T im Wesentlichen
der maximalen Spannung Tmax, wenn der Lenkwinkel A den dritten Grenzwert δ erreicht.
Schließlich
bleibt die an den Scheinwerfer 2 gelieferte Spannung T
im Wesentlichen gleich der maximalen Spannung Tmax, wenn der Lenkwinkel
A größer ist
als der zweite Grenzwert δ.
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Wie
zuvor können
der erste Grenzwert α und/oder
der zweite Grenzwert δ und/oder
der Zwischenwert β in
Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit V des Fahrzeugs variieren.
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Insbesondere
können
die Kurven der Änderung
des ersten Grenzwertes α und/oder
des zweiten Grenzwertes δ und/oder
des Zwischenwertes β in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit V des Fahrzeugs den gleichen Gang haben
wie die unter Bezugnahme auf 7 beschriebene
Kurve.
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Die
Werte der ersten Geschwindigkeit V1, der zweiten Geschwindigkeit
V2 und der dritten Geschwindigkeit V3 sind beispielsweise identisch
mit den oben beschriebenen Werten. Wenn jedoch die Geschwindigkeit
V des Fahrzeugs niedriger ist als die erste Geschwindigkeit V1,
beträgt
der erste Grenzwert α ungefähr zwischen
20 und 40 Grad und vorzugsweise in der Größenordnung von 30 Grad, der zweite
Grenzwert δ beträgt ungefähr zwischen
100 und 140 Grad und vorzugsweise in der Größenordnung von 120 Grad, während der
Zwischenwert β ungefähr zwischen
30 und 50 Grad und vorzugsweise in der Größenordnung von 40 Grad beträgt.
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Ebenso
betragen, wenn die Geschwindigkeit V des Fahrzeugs zwischen der
zweiten Geschwindigkeit V2 und der dritten Geschwindigkeit V3 liegt, der
erste Grenzwert α ungefähr zwischen
5 und 15 Grad und vorzugsweise in der Größenordnung von 10 Grad, der
zweite Grenzwert δ ungefähr zwischen 30
und 50 Grad und vorzugsweise in der Größenordnung von 40 Grad, während der
Zwischenwert β ungefähr zwischen
10 und 30 Grad und vorzugsweise in der Größenordnung von 20 Grad beträgt.
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Vorteilhafterweise
können
die Mittel zum Erfassen von Daten Mittel 7 zum Erfassen
des Zustands eines Fahrtrichtungsanzeigers nach rechts/links des
Fahrzeugs aufweisen.
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So
können
die Steuermittel 3, 4 automatisch zumindest das
Anschalten des Kurvenscheinwerfers 2 auslösen, der
auf der Seite der vom Fahrer gewählten
Richtung angeordnet ist.
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Vorzugsweise
können
die Steuermittel 3, 4, wenn der Radeinschlag in
der entgegengesetzten Richtung zu der vom Fahrtrichtungsanzeiger
gewählten
Richtung zunimmt oder größer ist
als ein bestimmter Grenzwert, den Kurvenscheinwerfer 2 anschalten,
der sich auf der Seite der vom Radeinschlag definierten Kurve befindet,
und/oder für
die Verringerung oder das Abschalten des Beleuchtung des Kurvenscheinwerfers 2 sorgen,
der sich auf der vom Fahrtrichtungsanzeiger gewählten Seite befindet.
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Außerdem kann
das Fahrzeug Mittel 8 zum manuellen Steuern des Anschaltens
der Kurvenscheinwerfer aufweisen. Die manuellen Steuermittel 8 zum
Anschalten der Kurvenscheinwerfer 2 können aus mindestens einem Schalter
bestehen, den der Benutzer betätigt,
um den oder die Kurvenscheinwerfer an- oder abzuschalten. Der oder
die Schalter können
auch so ausgebildet sein, dass sie eine manuelle Steuerung der gewünschten
Leuchtkraft der Kurvenscheinwerfer 2 erlauben.
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Die
Mittel zum Erfassen von Daten können den
Betätigungszustand
der manuellen Steuerungsmittel 8 erfassen, sodass die Steuermittel 3, 4 unabhängig vom
Radeinschlag für
das Anschalten des oder der ersten vom Benutzer gewählten Scheinwerfer 2 sorgen.
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Darüber hinaus
können
die Mittel zum Erfassen von Daten Mittel zum Erfassen des normalen Funktionierens
des Sensors 5 zum Messen des Lenkwinkels A aufweisen. So
kann der Rechner 4, wenn der Winkelsensor 5 ein
falsches Signal aussendet, die Funktion des Anschaltens der Kurvenscheinwerfer 2 in
Abhängigkeit
vom Radeinschlag hemmen.
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Ebenso
können
die Mittel zum Erfassen von Daten Mittel zum Erfassen des normalen
Funktionierens der Betätigungsmittel 3 der
Kurvenscheinwerfer 2 aufweisen. So kann der Rechner 4,
wenn die Betätigungsmittel 3 ein
falsches Signal aussenden, die Funktion des Anschaltens der Kurvenscheinwerfer 2 in
Abhängigkeit
vom Radeinschlag hemmen.
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Vorteilhafterweise
können
die Erfassungsmittel zur Bestimmung des oder der Grenzwerte für den Einschlag
auch einen oder mehrere der folgenden Parameter verwenden: die Geschwindigkeit
der Veränderung
des Lenkwinkels, die Längs-
und Querbeschleunigungen des Fahrzeugs und die Wendegeschwindigkeit
des Fahrzeugs.
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Es
ist leicht erkennbar, dass die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung
eine leistungsstärkere
Kurvenbeleuchtung bietet als die Vorrichtungen aus dem Stand der
Technik.
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Schließlich umfasst
die Erfindung, obwohl sie in Verbindung mit besonderen Ausführungsarten beschrieben
wurde, sämtliche
Mittel, die zu den beschriebenen Mitteln technisch gleichwertig
sind.