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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung des
optimalen Farbeinlaufs vor dem Druckbeginn in einem Farbwerk in
einer Druckmaschine mit wenigstens einem Druckwerk, wobei die Einstellungen
für den
Farbeinlauf durch eine elektronische Steuerungsvorrichtung der Druckmaschine ermittelt
werden.
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Die
Druckwerke in Offsetdruckmaschinen sind mit Farbwerken ausgestattet,
welche den Plattenzylinder mit der Druckplatte mit der für den Druck notwendigen
Farbe versorgen. Wenn die Druckmaschine einen stabilen Betriebszustand
erreicht hat, d. h. die Druckmaschine sich im stabilen Fortdruck
befindet, wird die Druckmaschine mit einer ganz bestimmten konstanten
Einstellung des jeweiligen Farbwerks betrieben. Bevor die Druckmaschine
diesen stabilen Zustand jedoch erreicht, d. h. in der Anlaufphase
vor Druckbeginn oder nach Auftragswechseln, muss sich dieser stabile
Zustand im Farbwerk der einzelnen Druckwerke erst einstellen. Um
mit dem Druck beginnen zu können,
muss bereits vor Druckbeginn mittels des Farbeinlaufs die für den Fortdruck
erforderliche Farbmenge in das Farbwerk eingebracht werden. Der
Farbeinlauf wird dabei mit einer bestimmten Farbstreifenbreite durchgeführt, wobei
meist die Dauer des Farbeinlaufs vom Benutzer gewählt werden
kann, d.h. es läuft
solange Farbe ins Farbwerk, wie der Bediener es vorgibt. Dazu werden
die Farbzonenöffnungen
der Farbwerke in den einzelnen Druckwerken entsprechend entweder
manuell vom Bediener oder durch eine elektronische Steuerung der
Druckmaschine positioniert. Die Farbmenge ist stark von der Flächendeckung
abhängig, so
dass die Positionierung der Farbzonenöffnung für den Farbeinlauf mittels einer
Kennlinie in Abhängigkeit
der Flächendeckung
erfolgt. Diese Kennlinie ist derzeit fix und wird nicht an die Anlaufdauer
angepasst, weshalb eine Erhöhung
der Einlaufdauer zu einer zunehmenden Überfärbung von Bereichen mit geringer
Farbabnahme während
des Druckens führt. Da
die Einlaufkennlinie festgelegt ist, führt der heutige Farbeinlauf
zur starken Überfärbung oder
Unterfärbung,
je nachdem, ob die Farbeinlaufdauer zu lang oder zu kurz ist, denn
unterschiedliche Kombinationen von verdruckten Farben, Bedruckstoff
oder gewünschter
Färbung
erfordern grundsätzlich
unterschiedliche Farbeinlaufparameter. Bei kleinen Flächendeckungen
dauert es aufgrund des Zeitverhaltens des Farbwerks besonders lange,
bis eine Überfärbung oder
Unterfärbung
abgebaut ist, wodurch beim heutigen Farbeinlauf viel Makulatur anfällt.
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Aus
der
DE 103 12 998
A1 ist ein Verfahren bekannt, welches versucht diese Makulatur
zu verringern, in dem insbesondere vor Druckbeginn eines Druckauftrags
die Einstellungen beim Farbeinlauf optimiert werden, indem die Daten
des Druckauftrags mit denen früherer
Druckaufträge
verglichen werden und dann die passenden Daten für den aktuellen Farbeinlauf
aus den für
die alten Druckaufträge
abgespeicherten Daten berechnet werden. Es wird also versucht, aus
der Erfahrung von vorangegangen Druckaufträgen mit der Farbvoreinstellung
beim Farbeinlauf und dazu abgespeicherten Daten zu profitieren.
Nachteilig bei dieser Vorgehensweise ist, dass aufgrund der vielen
einem Druckauftrag zugrunde liegenden Parameter kaum ein Druckauftrag
einem weiteren Druckauftrag entspricht. D. h. es können die Einstellungen
für den
Farbeinlauf des aktuellen Druckauftrags nur unzureichend aus den
alten Daten berechnet werden.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu Optimierung
des Farbeinlaufs vor dem Druckbeginn zu schaffen, welches die aktuellen Auftragsdaten
im Hinblick auf Bedruckstoffbeschaffenheit, verdruckter Farbe und
Färbung
berücksichtigen
kann.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch Patentanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen und den Zeichnungen zu
entnehmen. Das erfindungsgemäße Verfahren
zur Einstellung des optimalen Farbeinlaufs vor dem Druckbeginn ist
grundsätzlich
bei allen Offsetdruckmaschinen anwendbar, bei denen Parameter wie
die Farbzonenöffnung
von einem Rechner der Druckmaschine wie z. B. der Maschinensteuerung
berechnet werden. Eine solche Maschine kann die optimale Einstellung
des Farbeinlaufs auch automatisch vornehmen. In dem Rechner der
Druckmaschine ist dabei wenigstens eine Standardkennlinie für einen
optimalen Farbeinlauf abgespeichert, welche für einen bestimmten Standarddruckauftrag
gilt und als Standardfarbeinlaufprofil bezeichnet wird. Da sich
bei jedem Druckauftrag viele Parameter wie verdruckte Farben, Bedruckstoff
und Färbung ändern, ist
dieses Standardfarbeinlaufprofil nur für einen ganz bestimmten Druckauftrag
optimal brauchbar. Die optimale Kennlinie für den Farbeinlauf aller anderen
Druckaufträge
wird von der hinterlegten Standardkennlinie abgeleitet. Die Berechnung
der aktuellen Kennlinie zum optimalen Farbeinlauf basiert dabei
im wesentlichen auf der Analyse und der Kenntnis der für den Fortdruck
positionierten Farbzonenöffnung
der einzelnen Farbwerke, d.h. es wird die für den Fortdruck verwendete
Farbvoreinstellkennlinie benutzt um Rückschlüsse auf das dazu passende optimale
Farbeinlaufprofil zu ziehen. Die Farbvoreinstellkennlinie für den Fortdruck
des aktuellen Druckauftrags, d, h. den stabilen Zustand der Druckmaschine,
beinhaltet alle wichtigen Auftragsparameter wie Bedruckstoff, Farben
und Färbung
sowie die Umgebungsbedingungen wie Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur.
Neben der hinterlegten Standardkennlinie für den optimierten Farbeinlauf
für den Standarddruckauftrag
ist außerdem
die dazu passende Standardfarbvoreinstellkennlinie für den Fortdruck
in der Maschine hinterlegt.
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Damit
können
die für
den Fortdruck positionierte Farbzonenöffnung des Standarddruckauftrags mit
der für
den Fortdruck positionierten Farbzonenöffnung des aktuellen Druckauftrags
ins Verhältnis
gesetzt werden, und somit existiert auch eine Beziehung zwischen
der abgespeicherten Kennlinie des Standarddruckauftrags für den optimalen
Farbeinlauf und der Kennlinie für
den optimierten Farbeinlauf des aktuellen Druckauftrags. In einer
Realisierung wird dabei das aktuelle Einlaufprofil zum Standardeinlaufprofil
gemäß dem Verhältnis aus
der für
den Fortdruck positionierten Farbzonenöffnung des Standardauftrags
und der für
den Fortdruck positionierten Farbzonenöffnung des aktuellen Auftrags
eingestellt. Es können
jedoch auch andere komplizierte Umrechnungsmodelle eingesetzt werden.
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In
einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
aktuellen Auftragsdaten den Bedruckstoff, die verdruckte Farbe oder
die Färbung enthalten.
Von dem aktuellen Druckauftrag sollten möglichst viele Eigenschaften
bekannt sein, so dass die aktuelle Farbvoreinstellkennlinie für den Fortdruck
möglichst
optimal vorliegt und die dazu passenden Farbzonenöffnungen
berechnet werden können.
Es ist grundsätzlich
aber möglich,
auch noch weitere Daten in die Berechnung einfließen zu lassen,
wie z. B. Umgebungstemperatur oder Luftfeuchtigkeit etc.. Je mehr
Parameter des aktuellen Druckauftrags bekannt sind, desto genauer
werden die Ergebnisse der Berechnung sein. Entsprechend kann dann
die Ableitung der Einstellung der Farbzonenöffnungen für den Farbeinlauf des aktuellen
Druckauftrags präziser
erfolgen. So kann der Einfluss dieser Parameter bei der Positionierung
der Farbzonenöffnung
für den
Fortdruck berücksichtigt
werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
während
des Farbeinlaufs die Anzahl der Hebertakte des Farbwerks konstant bleibt.
In diesem Fall wird der Farbeinlauf vor dem Druckbeginn nur noch über das
aktuelle Einlaufprofil gesteuert, die Anzahl der Hebertakte im Farbwerk bleibt
dabei konstant.
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Es
ist des Weiteren vorgesehen, dass während der Einlaufdauer des
Farbeinlaufs das aktuelle Farbeinlaufprofil, d.h. die aktuelle Farbzonenöffnung, konstant
bleibt. Die an Hand der für
den Fortdruck eingestellten Farbzonenöffnung für den aktuellen Auftrag ermittelten
Daten zur Einstellung des aktuellen Einlaufprofils führen dazu,
dass das berechnete Einlaufprofil während der gesamten Dauer des
Farbeinlaufs vor Druckbeginn unverändert bleiben kann. Dies vereinfacht
die Ermittlung des korrekten Einlaufprofils und die Bedienung des
Farbeinlaufs vor Druckbeginn. Es jedoch auch möglich, Einlauffunktionen zu
verwenden, welche das Einlaufprofil über die Dauer des Farbeinlaufs
hinweg verändern.
Damit könnte
bei komplizierten Gegebenheiten der Farbeinlauf weiter optimiert
werden.
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Wenn
die Einlaufdauer beim Farbeinlauf vor Druckbeginn konstant ist,
braucht der Bediener keine weiteren Parameter mehr eingeben, so
dass der Bediener lediglich noch die Färbung für die Druckbogen nach dem Farbeinlauf
vorgeben muss. Der Färbungswunsch
durch den Bediener ist dann noch die alleinige erforderliche Eingabe,
um den Farbeinlauf optimal vornehmen zu können.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun an Hand mehrerer Figuren näher beschrieben
und erläutert, es
zeigen:
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1:
ein Diagramm zum grundsätzlichen Ablauf
des Berechnungsverfahrens zur Voreinstellung der Farbzonen bzw.
des Farbeinlaufprofils vor dem Druckbeginn,
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2:
Beispielhaft ein Farbeinlaufprofil für einen bestimmten Standarddruckauftrag
und
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3:
eine Bogendruckmaschine, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignet ist.
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Aus 3 geht
eine Bogendruckmaschine 1 mit zwei Druckwerken 3, 4 hervor,
welche jeweils über
ein Farbwerk 16, 17 verfügen. Den Druckwerken 3, 4 in
Bogenlaufrichtung vorgeschaltet ist ein Anleger 2, welcher
von einem Anlegerstapel 8 Bogen über einen Saugbändertisch 9 in
das erste Druckwerk 3 der Druckmaschine 1 fördert. Die
Bogen werden im ersten Druckwerk 3 zwischen einem Gummituchzylinder 26 und
einem Gegendruckzylinder 28 mit einem ersten Farbauszug
bedruckt und dann über
einen Transportzylinder 14 dem zweiten Druckwerk 4 zugeführt. Im
zweiten Druckwerk 4 werden die Bogen dann mit einem zweiten
Farbauszug zwischen Gegendruckzylinder 10 und Gummituchzylinder 13 bedruckt.
Ausgangs des zweiten Druckwerks 4 werden die bedruckten
Bogen über
den Ausleger 6 auf einen Auslegerstapel 7 befördert und
können
der Druckweiterverarbeitung zugeführt werden.
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In
den beiden Druckwerken 3, 4 wird die Druckfarbe
jeweils aus den Farbbehältern
der Farbwerke 16, 17 mittels mehrerer Farbwalzen über die gesamte
Druckbreite gleichmäßig verteilt
und zusätzlich
durch Feuchtwerke 18, 19 angefeuchtet. Über die am
Plattenzylinder 11, 12 angebrachten Farbauftragswalzen
wird die Farbe in den jeweiligen Druckwerken 3, 4 auf
die Plattenzylinder 11, 12 mit den darauf aufgespannten
Druckplatten verteilt. Je nachdem, ob sich die Druckmaschine 1 im
Fortdruck, d. h. im stabilen Zustand befindet oder ob die Druckmaschine 1 noch
in der Anlaufphase ist, müssen
die Farbzonen in den Farbwerken 16, 17 unterschiedlich positioniert
werden. Mit der Einstellung der Farbzonen kann die Dicke des Farbauftrags
auf den Plattenzylindern 11, 12 jeweils zonenweise
geregelt werden. Zu Beginn eines Druckauftrags muss zunächst mittels
eines ersten Farbeinlaufs eine exakt dosierte Menge an Farbe in
die Farbwerke 16, 17 befördert werden, um mit dem Andruck
beginnen zu können, wenn
das Farbwerk zuvor gewaschen wurde. Die gesamte Druckmaschine 1 wird
dabei gemäß. 3 von
einer elektronischen Steuereinrichtung 5 aus kontrolliert,
so dass der Bediener eigentlich nur sämtliche Auftragsdaten in die
Steuerung 5 eingeben muss und die Maschine dann die entsprechenden Einstellungen
für den
Druckauftrag vornimmt. Mittels der Steuerungsvorrichtung 5 ist
es auch möglich,
die Farbzonenöffnungen
der Farbwerke 16, 17 motorisch zu verstellen und
so entsprechend der von der Steuerungsvorrichtung 5 weitergegebenen
Daten einzustellen. Damit ist auch eine automatisch Einstellung der
Farbzonenöffnungen
in den Farbwerken 16, 17 für den Farbeinlauf vor Druckbeginn
durch die Steuerungsvorrichtung 5 anhand der dort eingegebenen Auftragsdaten
für den
aktuellen Druckauftrag möglich.
Dazu wird in der Steuerungsvorrichtung 5 anhand der Druckauftragsdaten
des aktuellen Druckauftrags die optimale Einstellung des Farbeinlaufs vor
Druckbeginn berechnet und die daraus berechnete Einstellung für die Farbzonenöffnungen
an die Stellmotoren der Farbwerke 16, 17 weitergegeben.
In einer anderen Ausgestaltung ist es aber auch möglich, dass
die Farbzonenöffnungen
durch die Steuerungsvorrichtung 5 oder in einem anderen
Rechner lediglich berechnet werden. Das Bedienpersonal gibt die
berechneten Einstellungswerte für
die Farbzonenöffnungen
in den Farbwerken 16, 17 durch direkte Eingabe
dieser Werte in die Steuerung der Farbwerke 16, 17 ein
oder stellt die Farbzonenöffnungen von
Hand ein.
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1 zeigt
schematisch die Vorgehensweise bei der Ermittlung der optimalen
Einstellung der Farbzonenöffnungen
für den
Farbeinlauf vor Druckbeginn. Das erfindungsgemäße Verfahren basiert darauf,
dass für
wenigstens einen Standarddruckauftrag mit zugehörigen Parametern wie Bedruckstoff,
z. B. Papierbeschaffenheit, Farbe, Färbung und Flächendeckung
aber auch Raumtemperatur eine optimale Standardkennlinie für die Farbzonenöffnung beim
Farbeinlauf vor Druckbeginn Std FE1-Profil z. B. experimentell ermittelt
wird. Diese Standardkennlinie Std FE1-Profil ist selbstverständlich nur
optimal für
genau diese Standarddruckbedingungen, d. h. für alle anderen Druckbedingungen
muss diese Standardkennlinie entsprechend angepasst werden. Weiterhin
ist eine Standardvoreinstellkennlinie Std VE-KL für die Farbzonenöffnungen
im Druckbetrieb für
dieselben Druckbedingungen wie die Standardfarbeinlaufkennlinie
Std FE1-Profil in der Steuerungsvorrichtung 5 abgespeichert.
Zudem ist der Steuerungsvorrichtung 5 die aktuelle Voreinstellkennlinie Akt
VE-KL für
den Fortdruck eines aktuellen Druckauftrags bekannt, welche die
aktuellen Auftragsdaten wie Papier, Farbe, Färbung, Flächendeckung FD und die aktuellen
Druckbedingungen berücksichtigt.
Die aktuelle Voreinstellkennlinie Akt VE-KL kann die Steuerungsvorrichtung 5 von
der Vorstufe beziehen, oder sie wird separat aus den Auftragsdaten
erstellt und von Hand in die Maschinensteuerung 5 eingegeben.
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Durch
einfache Verhältnisbildung
von aktueller Voreinstellkennlinie Akt VE-KL dividiert durch Standardvoreinstellkennlinie
Std VE-KL multipliziert mit dem Standardfarbeinlaufprofil Std FE1-Profil
lässt sich
dann das aktuelle Farbeinlaufprofil Akt FE1-Profil berechnen. Neben
der hier angewandten einfachen Verhältnisrechnung ist jedoch grundsätzlich auch
ein anderes Umrechnungsmodell möglich.
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2 zeigt
beispielhaft eine Standardkennlinie für ein Standardfarbeinlaufprofil
Std FE1-Profil, wobei
auf der x-Achse die Flächendeckung
FD in % und auf der y-Achse die Farbeinlauf-Farbzonenöffnung in
Diodeneinheiten DIO aufgetragen sind. Mit Diodeneinheiten DIO wird
die Anzahl der auf einem Display aufleuchtenden Dioden zur Darstellung
der Farbzonenöffnung
bezeichnet. Dieses Standardfarbeinlaufprofil Std FE1-Profil für den Farbwerkseinlauf vor
Druckbeginn wird mittels des geschilderten Verfahrens in Kenntnis
der Auftragsdaten des aktuellen Druckauftrags in das aktuelle Farbeinlaufprofil
Akt FE1-Profil umgerechnet. Wenn der aktuelle Druckauftrag mit dem
aktuellen Farbeinlaufprofil Akt FE1-Profil gestartet wird, so kann
auch für
den aktuellen Druckauftrag die Makulatur analog zum Standarddruckauftrag
vermindert werden, da Überfärbung oder
Unterfärbung
deutlich verkürzt
auftreten im Vergleich zu herkömmlichen
Vorgehensweisen. Zur weiteren Vereinfachung kann während des
Farbeinlaufs vor Druckbeginn das eingestellte Farbeinlaufprofil
Akt FE1-Profil während
des Farbeinlaufs unverändert
bleiben. Außerdem
braucht auch die Einlaufdauer während
des Farbeinlaufs vor Druckbeginn nicht verändert werden, da der Farbeinlauf
dann nur noch über
das errechnete aktuelle Farbeinlaufprofil Akt FE1-Profil gesteuert
wird. Auch die Anzahl der Hebertakte während des Farbeinlaufs kann
konstant bleiben. Der Bediener braucht der Steuerungsvorrichtung 5 überhaupt
keine Parameter mehr wie Einlaufdauer und Einlaufprofil vorgeben,
sondern kann einfach seine Druckauftragsdaten und die gewünschte Färbung in
die Steuerungsvorrichtung 5 eingeben, welche dann das aktuelle Farbeinlaufprofil Akt
FE1-Profil für
den aktuellen Druckauftrag entsprechend berechnet. Dies erleichtert
neben der Vermeidung von Makulatur auch die Bedienung des Farbeinlaufs
vor Druckbeginn. Wenn der Farbeinlauf abgeschlossen ist, werden
die Farbzonenöffnungen
so positioniert, wie es für
den aktuellen Fortdruck notwendig ist. Die Umstellung der Farbzonen
für den Fortdruck
kann entweder vom Bediener selbst ausgelöst werden, oder es geschieht
automatisch über die
Steuerung der Druckmaschine, so dass der Bediener nicht selbst die
Farbzonenöffnungen
von Farbeinlauf auf Fortdruck umschalten muss. In diesem Fall werden,
wenn die Zeit für
den Farbeinlauf verstrichen ist, automatisch die Farbzonenöffnungen
auf Fortdruck umpositioniert.
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- 1
- Druckmaschine
- 2
- Anleger
- 3,
4
- Druckwerke
- 5
- Steuerung
der Druckmaschine
- 6
- Ausleger
- 7
- Auslegerstapel
- 8
- Anlegerstapel
- 9
- Saugbändertisch
- 10,
28
- Gegendruckzylinder
- 11,
12
- Plattenzylinder
- 13,
26
- Gummituchzylinder
- 14
- Transportzylinder
- 16,
17
- Farbwerk
- 18,
19
- Feuchtwerk
- FD
- Flächendeckung
- Std
VE-KL
- Standardvoreinstellkennlinie
- Akt
VE-KL
- Aktuelle
Voreinstellkennlinie
- Std
FE1-Profil
- Standardfarbeinlaufprofil
- Akt
FE1-Profil
- Aktuelles
Farbeinlaufprofil
- DIO
- Diodeneinheiten