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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen
Personenkraftwagen, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Ein
derartiges Kraftfahrzeug ist beispielsweise aus der
DE 102 39 199 A1 bekannt
und weist einen heckseitigen Stauraum, der mit einer Hecktür verschließbar ist,
sowie einen Heckstoßfänger auf. Beim
bekannten Kraftfahrzeug ist der Stauraum mit einem geteilt ausziehbaren
Stauraumboden ausgestattet, wobei in wenigstens eines der ausziehbaren Bodenteile
eine Sitzschale integriert ist. Die jeweiligen Bodenteile lassen
sich dabei in Fahrzeuglängsrichtung
nach hinten aus dem Stauraum ausziehen, wobei sie den entsprechend
niedrig angebrachten Heckstoßfänger überfahren
und in der ausgezogenen Stellung von diesem unterstützt sind.
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Aus
der
DE 100 38 604
A1 ist es bekannt, einen hinteren Bodenabschnitt des Stauraumbodens um
eine Fahrzeugquerachse nach hinten ausklappbar auszugestalten, derart,
dass der ausgeklappte Bodenabschnitt auf dem Heckstoßfänger aufliegt
und dabei eine Sitzgelegenheit bildet. Der Heckstoßfänger ist
hierzu entsprechend tief angeordnet.
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Aus
der
DE 295 08 150
U1 ist ein Kraftfahrzeug bekannt, dessen Heckstoßfänger insgesamt um
eine Fahrzeugquerachse nach hinten aufklappbar ist, derart, dass
der aufgeklappte Heckstoßfänger als
Drittstufe nutzbar ist.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
ein Fahrzeug der eingangs genannten Art eine verbesserte oder zumindest
eine andere Ausführungsform
anzugeben, die sich insbesondere durch eine verbesserte Funktionalität und somit
durch einen erhöhten
Gebrauchswert auszeichnet.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, den Heckstoßfänger mit
einem Schwenkabschnitt zu versehen, der relativ zum übrigen Heckstoßfänger um
eine Fahrzeugquerachse zwischen einer Einklappstellung und einer
Ausklappstellung verschwenkbar gelagert ist. In seiner Einklappstellung
bildet der Schwenkabschnitt eine nach oben über einen Stauraumboden vorstehende
hintere Begrenzung dieses Stauraumbodens. Im Unterschied dazu bildet
der Schwenkabschnitt in seiner Ausklappstellung eine Bodenverlängerung
für den
Stauraumboden. Diese Bodenverlängerung
erstreckt sich dabei im gleichen Höhenbereich wie der Stauraumboden
und schließt
nach hinten an den Stauraumboden an.
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Durch
diese Bauweise kann für
Fahrzeuge, bei denen der Heckstoßfänger aus unterschiedlichen Gründen nach
oben über
das Niveau des Stauraumbodens vorsteht, das Be- und Entladen des
Stauraums erheblich vereinfacht werden, da sich die durch den in
seine Ausklappstellung verschwenkten Schwenkabschnitt gebildete
Bodenverlängerung etwa
auf dem selben Niveau befindet wie der übrige Stauraumboden. Desweiteren
lässt sich
die Bodenverlängerung
ohne weiteres als Sitzfläche
verwenden, was den Gebrauchswert des Fahrzeugs erhöht. Durch
die Erfindung lässt
sich somit der Heckstoßfänger ohne
weiteres höher
als der Stauraumboden anbringen, ohne dass dabei der Komfort beim
Be- und Entladen des Stauraums beeinträchtigt wird. Ein bezüglich des
Stauraumbodens höher
angeordneter Heckstoßfänger kann
für Kollisionsfälle und
für Crashfälle von
erhöhter
Bedeutung sein, wodurch sich insbesondere die Fahrzeugsicherheit
verbessern lässt.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung kann ein Brückenabschnitt vorgesehen sein,
der relativ zum Stauraumboden in Fahrzeuglängsrichtung zwischen einer
Einfahrstellung und einer Ausfahrstellung verfahrbar gelagert ist.
In seiner Einfahrstellung bildet der Brückenabschnitt einen hinteren
Bodenabschnitt des Stauraumbodens. Im Unterschied dazu verbindet
der Brückenabschnitt
in seiner Ausfahrstellung den Stauraumboden mit der Bodenverlängerung,
die durch den in seine Ausklappstellung verstellten Schwenkabschnitt
gebildet ist. In der Ausfahrstellung überbrückt der Brückenabschnitt außerdem einen
Spalt, der sich zwischen der Bodenverlängerung und dem Stauraumboden
bei in die Ausklappstellung verstelltem Schwenkabschnitt ausbildet.
Auf diese Weise kann der Stauraumboden durch die Bodenverlängerung
quasi lückenlos
verlängert
werden, auch wenn der Schwenkabschnitt beim Überführen in seine Ausklappstellung
relativ weit nach hinten verschwenkt wird. Dies ist insbesondere
für ein
komfortables Be- und
Entladen von Vorteil, da sich so das Ladegut beispielsweise von
der Verlängerung über den
Brückenabschnitt
auf den Stauraumboden schieben lässt.
Außerdem
ist die Gefahr, dass Verunreinigungen in den Spalt eindringen, reduziert.
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Besonders
vorteilhaft ist nun eine Weiterbildung, bei welcher eine Zwangskopplung
vorgesehen ist, die das Verschwenken des Schwenkabschnitts mit dem
Verfahren des Brückenabschnitts
zwangskoppelt. Diese Zwangskopplung ist dabei so ausgestaltet, dass
ein Verschwenken des Schwenkabschnitts von der Einklappstellung
in die Ausklappstellung zwangsläufig
mit einem Verfahren des Brückenabschnitts
von der Einfahrstellung in die Ausfahrstellung einhergeht. Beim
Ausklappen des Schwenkabschnitts wird somit der Brückenabschnitt
automatisch ausgefahren, wodurch der sich beim Ausklappen des Schwenkabschnitts
ausbildende und vergrößernde Spalt
vom ausfahrenden Brückenabschnitt
stets überbrückt und
abgedeckt ist.
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Bei
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
kann zumindest eine Rückenlehne
vorgesehen sein, die zwischen einer Gebrauchsstellung und einer
Nichtgebrauchsstellung verstellbar ist. In ihrer Gebrauchsstellung
ist die Rückenlehne
für eine
auf der Verlängerung
sitzende Person als Rückenlehne nutzbar.
Im Unterschied dazu ist die Rückenlehne
in ihrer Nichtgebrauchsstellung platzsparend verstaut. Insbesondere
dann, wenn der ausgeklappte Schwenkabschnitt als Sitzgelegenheit
ausgestaltet ist, kann in Verbindung mit der vorgeschlagenen Rückenlehne
der Sitzkomfort und somit der Gebrauchswert des Fahrzeugs erheblich
gesteigert werden.
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Von
besonderer Bedeutung ist eine Weiterbildung, bei welcher die Rückenlehne
durch eine Rollobahn gebildet ist, die sich in der Gebrauchsstellung zwischen
dem Stauraumboden und einem Stauraumhimmel erstreckt und die in
der Nichtgebrauchsstellung zumindest teilweise auf eine Welle aufgerollt ist.
Eine derartige Rückenlehne
baut extrem leicht und weist in ihrer Nichtgebrauchsstellung einen
extrem kleinen Raumbedarf auf. Zum Überführen in ihre Gebrauchsstellung
lässt sich
die Rollobahn ohne weiteres von der Welle abrollen und in der ge wünschten
Weise im Stauraum aufspannen. Die Welle zum Aufrollen der Rollobahn
kann vorzugsweise im Schwenkabschnitt untergebracht sein, wodurch
sich die nicht benötigte
Rückenlehne
raumsparend außerhalb
des Stauraums befindet.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine
Heckansicht auf ein Fahrzeug mit Heckstoßfänger, dessen Schwenkabschnitt
in eine Einklappstellung verschwenkt ist,
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2 eine
Ansicht wie in 1, jedoch mit in eine Ausklappstellung
verschwenktem Schwenkabschnitt,
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3 bis 6 jeweils
einen stark vereinfachten Längsschnitt
im Bereich des Schwenkabschnitts entsprechend Schnittlinien III
in 1 bei unterschiedlichen Schwenkzuständen,
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7 einen
stark vereinfachten Längsschnitt
durch den Heckbereich entsprechend Schnittlinien VII in 1 mit
dem Schwenkabschnitt in dessen Einklappstellung,
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8 eine
Ansicht wie in 7, jedoch mit dem Schwenkabschnitt
in dessen Ausklappstellung.
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Entsprechend
den 1 und 2 umfasst ein Kraftfahrzeug 1,
vorzugsweise ein Personenkraftwagen, einen heckseitigen Stauraum 2 sowie
einen Heckstoßfänger 3.
Desweiteren umfasst das Fahrzeug 1 eine nur in den 7 und 8 gezeigte Hecktür 4,
mit deren Hilfe der Stauraum 2 heckseitig verschließbar ist.
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Der
Heckstoßfänger 3 erstreckt
sich über
die gesamte Fahrzeugbreite. Im Unterschied dazu erstreckt sich eine
Hecköffnung 5,
durch die der Stauraum 2 bei geöffneter Hecktür 4 zugänglich ist,
nicht über
die gesamte Fahrzeugbreite, so dass der Heckstoßfänger 3 an beiden Fahrzeugseiten über die Hecköffnung 5 vorsteht.
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Der
Heckstoßfänger 3 ist
mit einem Schwenkabschnitt 6 ausgestattet, der relativ
zum übrigen Heckstoßfänger 3 um
eine Schwenkachse 10, die sich parallel zu einer Fahrzeugquerachse
erstreckt, zwischen einer in 1 gezeigten
Einklappstellung und einer in 2 gezeigten
Ausklappstellung verschwenkbar gelagert ist. Besagter Schwenkabschnitt 6 steht
in der Einklappstellung über
einen den Stauraum 2 nach unten begrenzenden Stauraumboden 7 nach
oben vor und begrenzt diesen Stauraumboden 7 bezüglich der
Fahrtrichtung des Fahrzeugs 1 nach hinten. Entsprechend 2 bildet
der Schwenkab schnitt 6 in der Ausklappstellung eine Bodenverlängerung 8 für den Stauraumboden 7.
Die Bodenverlängerung 8 schließt sich
bezüglich
der Fahrtrichtung nach hinten an den Stauraumboden 7 an.
Besonders deutlich wird dies in den 6 und 8.
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Der
Schwenkabschnitt 6 erstreckt sich dabei zwischen zwei ortsfesten
Wangen 9 des Heckstoßfängers. Außerdem erstreckt
sich der Schwenkabschnitt 6 unterhalb der Hecktür 4 sowie
vorzugsweise über
die gesamte Breite der Hecktür 4.
Bemerkenswert ist. außerdem,
dass sich die Schwenkachse 10 unterhalb der geschlossenen
Hecktür 4 sowie
unterhalb des Stauraumbodens 7 erstreckt.
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Wie
insbesondere den 7 und 8 entnehmbar
ist, kann am Stauraumboden 7 ein Brückenabschnitt 11 angeordnet
sein. Dieser Brückenabschnitt 11 ist
am Stauraumboden 7 relativ zu diesem in Fahrzeugslängsrichtung
zwischen einer in 7 dargestellten Einfahrstellung
und einer in 8 wiedergegebenen Ausfahrstellung
verfahrbar gelagert. Der Brückenabschnitt 11 ist
vorzugsweise plattenförmig
ausgestaltet und bildet in der Einfahrstellung bezüglich der
Fahrtrichtung einen hinteren Bodenabschnitt des Stauraumbodens 7.
Der Stauraumboden 7 kann in einem dem Brückenabschnitt 11 zugeordneten
hinteren Bereich eine Vertiefung 12 aufweisen. Diese Vertiefung 12 ist
vom Brückenabschnitt 11 ausgefüllt, wenn
sich dieser in seiner Einfahrstellung befindet. Der Brückenabschnitt 11 kann
beispielsweise in hier nicht gezeigten Führungsschienen längsverstellbar
gelagert sein, die am Stauraumboden 7, insbesondere in
der Vertiefung 12 angebracht sind.
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Entsprechend 8 bildet
der Brückenabschnitt 1 in
seiner Ausfahrstellung eine Verbindung zwischen dem Stauraumboden 7 und
der Bodenverlängerung 8 des
ausklappten Schwenkabschnitts 6. Hierdurch überbrückt der
Brückenabschnitt 11 einen Spalt 13,
der sich beim Ausklappen des Schwenkabschnitts 6 zwischen
der Bodenverlängerung 8 und dem
Stauraumboden 7 ausbildet.
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Vorzugsweise
erstreckt sich auch der Brückenabschnitt 11 über die
gesamte Breite des Schwenkabschnitts 6. 8 ist
entnehmbar, dass der Brückenabschnitt 11 in
der Ausfahrstellung noch zu einem großen Teil auf den Stauraumboden 7 bzw. auf
dessen Vertiefung 12 aufliegt, wodurch sich eine intensive
Unterstützung
des Brückenabschnitts 11 einstellt.
Desweiteren schließt
der Brückenabschnitt 11 in
der Ausfahrstellung im Wesentlichen bündig an die Bodenverlängerung 8 an,
wodurch sich eine im Wesentlichen ebene Ladefläche ausbildet lässt. Diese
Ladefläche
kann vorzugsweise als Sitzfläche
ausgestaltet sein.
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In
der Einklappstellung gemäß 7 kann der
Schwenkabschnitt 6 bzw. die Bodenverlängerung 8 auf einem
hinteren Randbereich 14 des Brückenabschnitts 11 aufliegen.
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Desweiteren
lässt sich 8 entnehmen, dass
sich die Bodenverlängerung 8 in
der Ausklappstellung des Schwenkabschnitts 6 im Wesentlichen im
gleichen Höhenbereich
wie der Stauraumboden 7 und hier außerdem wie der Brückenabschnitt 11 erstreckt.
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Des
Weiteren ist den 7 und 8 deutlich
entnehmbar, dass der Schwenkabschnitt 6 zwischen seiner
Aufklappstellung und seiner Einklappstellung um etwa 90° um seine
Schwenkachse 10 verschwenkt. In der Aufklappstellung ergibt
sich durch die Bodenverlängerung 8 sowie
durch den nachgeführten
Brückenabschnitt 11 eine
signifikante Verlängerung
des Stauraumbodens 7 nach hinten, die insbesondere als
Sitz genutzt werden kann.
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Vorzugsweise
steht der Schwenkabschnitt 6 in der Ausklappstellung nach
hinten über
den übrigen Heckstoßfänger 3 vor.
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Die
in 7 und 8 exemplarisch eingezeichnete
Hecktür 4 ist
vorzugsweise um eine horizontale Fahrzeugquerachse 15 schwenkbar
an einem Fahrzeugdach 16 gelagert, um die Hecktür 4 zwischen
einer in 7 gezeigten Schließstellung und
einer in 8 gezeigten Offenstellung verschwenken
zu können.
Bei einer anderen Ausführungsform
kann die Schwenktür 4 auch
um eine vertikale Achse verschwenkbar sein. Ebenso ist eine geteilte
Ausführungsform
möglich,
bei der zwei Hecktürabschnitte
um zwei vertikale Achsen verschwenkbar sind.
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Vorzugsweise
kann der Schwenkabschnitt 6 mit einer Widerlagerkante 17 ausgestattet,
die hier zusätzlich
mit einer Dichtung 18 versehen ist. An der Widerlagerkante 17 bzw.
an der Dichtung 18 kommt die Hecktür 4 in ihrer Schließstellung
und bei eingeklapptem Schwenkabschnitt 6 zur Anlage. Durch
die verschlossene Hecktür 4 ist
somit zwangsläufig
der Schwenkabschnitt 6 in seiner Einklappstellung gesichert.
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Um
den Brückenabschnitt 11 beim
Ausklappen des Schwenkabschnitts 6 automatisch ausfahren
zu können
und um den Brückenabschnitt 11 beim Einklappen
des Schwenkabschnitts 6 automatisch Einfahren zu können, ist
vorzugsweise eine Zwangskopplung 19 vorgesehen, die im
folgenden mit Bezug auf die 3 bis 6 näher erläutert wird.
Die Zwangskopplung 19 bewirkt eine zwangsläufige kinematische
Kopplung der Schwenkverstellung des Schwenkabschnitts 6 mit
der Längsverstellung
des Brückenabschnitts 11.
Die Zwangskopplung 19 umfasst vorzugsweise an beiden seitlichen
Enden des Schwenkabschnitts 6 jeweils ein Gestänge 20,
wobei in den 3 bis 6 nur eines
der Gestänge 20 dargestellt
ist. Das andere Gestänge 20 ist
analog dazu aufgebaut. Im Bereich dieser seitlichen Enden ist außerdem der
Schwenkabschnitt 6 an der Fahrzeugkarosserie, insbesondere
an einem Längsträger auf
hier nicht näher
dargestellte Weise um die Schwenkachse 10 verschwenkbar
gelagert.
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Das
Gestänge 20 umfasst
einen Lenker 21, der an einem Ende um eine Fahrzeugquerachse 22 am
Schwenkabschnitt 6 und am anderen Ende um eine weitere
Fahrzeugquerachse 23 an einer Konsole 24 schwenkbar
gelagert ist. Die Konsole 24 ist am Brückenabschnitt 11 befestigt.
Dabei steht die Konsole 24 bezüglich der Fahrtrichtung nach
hinten vom Brückenabschnitt 11 ab
und erstreckt sich dabei unterhalb des Brückenabschnitts 11.
Der Lenker 21 ist dabei an einem vom Brückenabschnitt 11 entfernten Ende 25 der
Konsole 24 gelagert. Außerdem ist der Lenker 21 am
Schwenkabschnitt 6 an einen dem Stauraumboden 7 bzw.
dem Brückenabschnitt 11 zugewandten
Ende 26 gelagert, und zwar vorzugsweise an einer von der
Bodenverlängerung 8 abgewandten
Unterseite oder Rückseite 27 des
Schwenkabschnitts 6.
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Das
Gestänge 20 ist
auf spezielle Weise dimensioniert. Insbesondere ist ein Abstand
zwischen den Lagerstellen 22, 23 des Lenkers 21 etwa
gleich groß wie
ein Abstand von der Lagerstelle 23 der Konsole 24 bis
zum hinteren Ende 14 des Brückenabschnitts 11.
Durch diese Bemessung ist der Lenker 21 auf der Konsole 24 ablegbar,
vgl. 6. Dementsprechend liegt der Lenker 21 in
der Ausklappstellung auf der Konsole 24 auf und kann sich
dabei parallel zur Konsole 24 erstrecken. Des Weiteren
ist vorzugsweise ein Abstand von der Lagerstelle 22 zwischen
Lenker 21 und Schwenkabschnitt 6 bis zu dessen
die Bodenverlängerung 8 bildenden
Oberseite oder Vorderseite 28 etwa so groß wie ein
Abstand zwischen einer dem Stauraum 2 zugewandten Oberseite 29 des
Brückenabschnitts 11 und
der Konsole 24. Durch diese Dimensionierung lässt sich
in der Ausklappstellung ein bündiges
aneinander Anschließen
zwischen Bodenverlängerung 8 und
Brückenabschnitt 11 erzielen.
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Durch
die gewählte
Dimensionierung des Gestänges 20 ergibt
sich nun folgende Kinematik:
In der in 3 gezeigten
Einklappstellung herrscht zwischen dem sich nach hinten erstreckenden Schenkel
der Konsole 24 und dem Lenker 21 ein Winkel αein.
Beim Ausklappen vergrößert sich
dieser Winkel α bis
er in dem in 4 gezeigten Zustand seinen Maximalwert αmax erreicht.
Beim weiteren Herausschwenken des Schwenkabschnitts 6 verkleinert sich
der Winkel α wieder,
was in 5 erkennbar ist. Und bei Erreichen der Ausklappstellung
erreicht der Winkel α seinen
kleinsten Wert αmin, der hier den Wert 0° besitzt. Diese spezielle Kinematik
sorgt für
den bündigen Übergang
zwischen Bodenverlängerung 8 und
Brückenabschnitt 11.
Gleichzeitig erzwingt das Gestänge 20 das
Ausfahren des Brückenabschnitts 11,
was durch die Schwenkverstellung des Schwenkabschnitts 6 um
dessen Schwenkachse 10 in Verbindung mit der kinematischen
Zwangskopplung 19 durch das Gestänge 20 bewirkt wird.
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Entsprechend
den 2, 7 und 8 kann das
Fahrzeugs 1 außerdem
mit wenigstens einer Rückenlehne 30 ausgestattet
sein. Diese Rückenlehne 30 ist
zwischen einer Gebrauchsstellung 2 (2 und 8)
und einer Nichtgebrauchsstellung (1 und 7)
verstellbar. Vorzugsweise sind zwei derartige Rückenlehnen 30 vorgesehen,
wobei in 2 exemplarisch nur eine der
Rückenlehnen 30 in
der Gebrauchsstellung wiedergegeben ist. Die jeweilige Rückenlehne 30 ist
in ihrer Gebrauchsstellung für
eine Person, die auf der Bodenverlängerung 8 und gegebenenfalls
auf einem Teil des Brückenabschnitts 11 sitzt,
als Rückenlehne
nutzbar. In ihrer Nichtgebrauchsstellung ist die Rückenlehne 30 platzsparend
verstaut.
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Zu
diesem Zweck ist die Rückenlehne 30 eine
Rollobahn 31, die in der Nichtgebrauchsstellung zumindest
teilweise auf eine Welle 32 aufgerollt ist. Diese Welle 32 kann
dabei in einer Kassette 33 untergebracht sein, die sich
auch zur vollständigen
Aufnahme der auf die Welle 32 aufgewickelten Rollobahn 31 eignet.
Diese Welle 32 bzw. die Kassette 33 ist hier vorzugsweise
im Schwenkabschnitt 6 untergebracht. Grundsätzlich ist
auch eine andere Anordnung für
die Welle 32 bzw. die Kassette 33 möglich; beispielsweise
kann die Welle 32 bzw. die Kasset te 33 am oder
im Heckstoßfänger 3,
am oder im Stauraumboden 7 an oder in einem Stauraumhimmel 34, an
oder im Fahrzeugdach 16 angeordnet sein.
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In
der Gebrauchsstellung der Rückenlehne 30 erstreckt
sich die Rollobahn 31 zwischen dem Stauraumboden 7 bzw.
dessen Vertiefung 12 und dem Stauraumhimmel 34.
Vorzugsweise erstreckt sich die Rollobahn 31 dabei direkt
zum Stauraumhimmel 34 und kann an diesem mittels entsprechender Befestigungselemente,
nämlich
himmelseitiger Befestigungselemente 35 und rolloseitiger
Befestigungselemente 36, die auf geeignete Weise miteinander
zusammenwirken, hinreichend fest fixiert werden.
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Da
die Welle 32 im vorliegenden Fall im Schwenkabschnitt 6 untergebracht
ist, ist die Rollobahn 31 vorteilhaft zwischen dem Stauraumboden 7 bzw.
dessen Vertiefung 12 und dem Brückenabschnitt 11 hindurchgeführt. Der
Brückenabschnitt 11 ist
zwischen seinem vorderen Ende 37 und seinem hinteren Ende 14 mit
einem Schlitz 38 ausgestattet, der sich in Fahrzeugquerrichtung
erstreckt. Die Rollobahn 31 ist durch diesen Schlitz 38 durchgeführt und
kann so aus diesen Schlitz 38 in den Stauraum 2 bis
zum Stauraumhimmel 34 von der Welle 32 abgerollt
werden. Ebenso ist es möglich,
die Rollobahn 31 am vorderen Ende 37 des Brückenabschnitts 11 aus dem
Zwischenraum zwischen Brückenabschnitt 11 und
Stauraumboden 7 bzw. dessen Vertiefung 12 herauszuführen.
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Des
Weiteren lassen sich die Rückenlehnen 30 bzw.
die Rollobahnen 31 bei in die Einfahrstellung verstelltem
Brückenabschnitt 11 bzw.
bei in die Einklappstellung verstelltem Schwenkabschnitt 6 als
Teiler für
den Stauraum 2 und/oder zur Ladungssicherung im Stauraum 2 nutzen.