DE102005035529B4

DE102005035529B4 - Schaltgabel

Info

Publication number: DE102005035529B4
Application number: DE200510035529
Authority: DE
Inventors: Siegfried Görnitz; Markus Preiser; Klaus Häse
Original assignee: Koki Technik Transmission Systems GmbH
Current assignee: Koki Technik Transmission Systems GmbH
Priority date: 2005-07-26
Filing date: 2005-07-26
Publication date: 2013-05-08
Anticipated expiration: 2025-07-27
Also published as: DE102005035529A1

Abstract

Getriebeschaltanordnung mit einer Schaltschiene (2) und einer mit dieser verbundenen Schaltgabel (1.1), mit jeweils einer Patte (8.1, 8.2) endseitig an den freien, in einem Scheitelbereich (7) verbundenen Schenkeln (6.1, 6.2) der Schaltgabel (1.1) zum Eingreifen in eine Schaltmuffe eines Getriebes, mit einer dritten Patte, die als abragendes Teil der Schaltschiene (2) ausgebildet ist und einen entsprechenden Schlitz (9) im Scheitelbereich (7) der Schaltgabel (1.1) durchsetzt, so dass sie in das Innere der Schaltgabel (1.1) zum Eingreifen in die Schaltmuffe einragt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Getriebeschaltanordnung mit einer Schaltschiene und einer mit dieser verbundenen Schaltgabel.
Stand der Technik
Derartige Getriebeschaltanordnungen mit Schaltgabeln sind in vielfältiger Form und Ausführung bekannt und auf dem Markt. Mit ihnen werden Schaltvorgänge in einem Getriebe vollzogen, wobei die Schaltgabeln mit entsprechenden Schaltmuffen zusammenwirken und an Schaltschienen od. dgl. angeordnet sind.
An das Gesamtgetriebe und damit auch an jedes Getriebeteil wird heute die Forderung gestellt, dass es nicht nur immer weniger Platz in Anspruch nehmen soll, sondern auch wenig Gewicht beansprucht, dennoch aber von der Festigkeit her verbessert ist. So wird beispielsweise in der DE 196 01 623 A1 beschrieben, dass in Schaltgabel und Schaltschiene Ausnehmungen nach einem bestimmten Verfahren eingeformt werden, welche die Schaltelemente wesentlich leichter gestalten, dennoch aber auf zumindest eine gleichbleibende Festigkeit erhöhter Wert gelegt wird. Es ist aber nicht zu vermeiden, dass durch diese Ausnehmungen die Festigkeit der Schaltelemente sinken kann, so dass ihr Zusammenwirken mit der entsprechenden Schaltmuffe verbessert werden muss. Dass heisst, es kann wünschenswert sein, dass die Schaltgabel nicht nur mit zwei Patten, wie beispielsweise in der DE 201 20 394 U1 gezeigt, in die Schaltmuffe eingreift, sondern an mehreren Stellen, so dass die Schaltkraft besser verteilt wird. Hier zeigt beispielsweise die DE 102 07 833 A1 eine Schaltgabel, an der sich drei Erhöhungen befinden, welche direkt mit den Wänden des Ringkanals der Schaltmuffe zusammenwirken.
Ferner sind auch Schaltgabeln mit zumindest drei Schaltpatten bekannt. Verwiesen wird hier auf die US 4 529 080 A , die DE 199 44 323 A1 und die EP 0 878 646 A1 . Diese Patten werden jeweils durch ein Formteil gebildet, welches einem inneren Streifen der Schaltgabel aufgeschoben und dort festgelegt ist.
Aus der DE 103 60 719 A1 ist ferner eine Schaltgabel bekannt, bei der eine Stützlasche als dritte Patte einteilig mit dem Grundkörper oder als separates Teil ausgeführt sein kann, welches nachträglich am Grundkörper angebracht wird.
Aufgabe
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Getriebeschaltanordnungen mit Schaltgabeln aufzuzeigen, bei denen die Anordnung von zumindest einer dritten Patte wesentlich erleichtert ist.
Lösung der Aufgabe
Zur Lösung der Aufgabe führt eine Getriebeschaltanordnung mit den Merkmalen von Anspruch 1.
Die dritte Patte ist somit Teil der Schaltschiene, ragt von dieser ab und ist in Gebrauchslage durch einen entsprechenden Schlitz im Scheitelbereich der Schaltgabel gesteckt ist, so dass sie in das Innere der Schaltgabel einragt. Hier könnte dieser dritten Patte nach dem Durchsetzen des Schlitzes ein Kunststoffschuh aufgeschoben werden, der gleichzeitig auch mit zu der Verbindung zwischen Schaltschiene und Schaltgabel beiträgt. Die dritte Patte kann in diesem Ausführungsbeispiel sehr einfach dadurch hergestellt werden, dass eine Schaltschiene als Blechstreifen gewählt und die dritte Patte zusammen mit dem Blechstreifen aus einem entsprechenden Zuschnitt ausgestanzt wird. Sollte ein Abbiegen der Schaltschiene notwendig sein, so kann dies bei der Wahl eines Blechstreifens ebenfalls ohne Schwierigkeit geschehen.
Figurenbeschreibung
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in ihrer einzigen Figur eine perspektivische Seitenansicht einer erfindungsgemässen Schaltgabel 1.1 mit Schaltschiene 2. Die Schaltschiene 2 besteht bevorzugt aus einem Blechstreifen 3, in den zwecks Gewichtseinsparung Ausnehmungen 4 eingeformt sind.
Auch die Schaltgabel 1.1 besitzt zwecks Gewichtseinsparung Ausnehmungen 5. Ferner besteht die Schaltgabel 1.1 im Wesentlichen aus zwei Schenkeln 6.1 und 6.2, die in einem Scheitelbereich 7 miteinander verbunden sind. An jedem freien Ende der Schenkel 6.1 und 6.2 befindet sich eine Patte 8.1 und 8.2, die in Gebrauchslage in einen Ringkanal einer Schaltmuffe eingreifen.
Im Scheitelbereich 7 der Schaltgabel 1.1 ist ferner ein Schlitz 9 vorgesehen, der von einer dritten Patte 18.1 durchgriffen wird. Auch diese dritte Patte 18.1 greift in Gebrauchslage in den Ringkanal der oben erwähnten Schaltmuffe ein.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen alle drei Patten 8.1, 8.2 und 18.1 eine Kunststoffbeschichtung auf. Es kann sich dabei aber auch um beliebige andere Verschleissbeschichtungen handeln.

Claims

Getriebeschaltanordnung mit einer Schaltschiene (2) und einer mit dieser verbundenen Schaltgabel (1.1), mit jeweils einer Patte (8.1, 8.2) endseitig an den freien, in einem Scheitelbereich (7) verbundenen Schenkeln (6.1, 6.2) der Schaltgabel (1.1) zum Eingreifen in eine Schaltmuffe eines Getriebes, mit einer dritten Patte, die als abragendes Teil der Schaltschiene (2) ausgebildet ist und einen entsprechenden Schlitz (9) im Scheitelbereich (7) der Schaltgabel (1.1) durchsetzt, so dass sie in das Innere der Schaltgabel (1.1) zum Eingreifen in die Schaltmuffe einragt.
Getriebeschaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltschiene (2) ein Blechstreifen (3) ist, von dem die dritte Patte abragt, während die Schaltgabel (1.1) den Schlitz (9) zur Aufnahme dieser dritten Patte aufweist.
Getriebeschaltanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltschiene (2) ein zusammen mit der abragenden Patte ausgestanzter Blechstreifen (3) ist und einen nach dem Durchsetzen des Schlitzes (9) aufgeschobenen Kunststoffschuh aufweist, der gleichzeitig auch mit zu der Verbindung zwischen Schaltschiene (2) und Schaltgabel (1.1) beiträgt.