DE102005034290B4 - Wechseleinsatz für eine Pressvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Wechseleinsatz mit zumindest zwei Schalen (4a, 4b) zum Einsetzen in zumindest zwei gegeneinander bewegbare Teile (2a, 2b) einer Pressvorrichtung (1), wobei jedes der bewegbaren Teile (2a, 2b) eine konkav gekrümmte Ausnehmung (3a, 3b) mit einem ersten Profil zum Verpressen eines ersten Quetschverbindungselements aufweist,
wobei jede der Schalen (4a, 4b) an ihrer konvex gekrümmten Außenseite (6a, 6b) ein zum ersten Profil korrespondierendes Gegenprofil aufweist, so dass die Schale (4a, 4b) formschlüssig in die Ausnehmung (3a, 3b) eines der bewegbaren Teile (2a, 2b) einsetzbar ist,
und wobei jede der Schalen (4a, 4b) an ihrer konkav gekrümmten Innenseite (8a) des Weiteren das erste Profil oder ein zweites Profil zum Verpressen eines zweiten Quetschverbindungselements aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Wechseleinsatz mit zumindest zwei Schalen zum Einsetzen in zwei gegeneinander bewegbare Teile einer Pressvorrichtung, einen Werkzeugsatz sowie die Verwendung einer Pressvorrichtung.
  • Nach dem Stand der Technik sind zum Verpressen von Quetschverbindungselementen, z. B. von Fittingen, mit Rohrleitungen Presszangen und Pressketten bekannt. Eine Presszange weist zwei gegeneinander bewegbare Pressbacken auf. Jede der Pressbacken wiederum weist einen halbzylindrische konkav gekrümmte Ausnehmung mit einem zum Verpressen des jeweiligen Fittings geeigneten Profil auf. Bei Pressketten sind anstelle der Pressbacken mehrere, beispielsweise drei, nach Art einer Kette miteinander verbundene Presssegmente vorgesehen. Auch diese Presssegmente weisen konkave Ausnehmungen mit einem zum Verpressen des jeweiligen Fittings geeigneten Profil auf.
  • Die herkömmlichen Presszangen und Pressketten eignen sich jeweils lediglich zum Verpressen eines eigens dafür vorgesehenen Fittings mit einem vorgegebenen Durchmesser. Zum Verpressen eines Fittings mit einem abweichenden Durchmesser oder eines Fittings von einem anderen Hersteller ist es jeweils erforderlich, eine dafür geeignete besondere Presszange oder -kette zu verwenden. Das führt in der Praxis dazu, dass Installateure häufig eine Vielzahl unterschiedlicher Presszangen vorhalten müssen. Das bringt logistische Nachteile und Kostennachteile mit sich.
  • Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, ist nach dem Stand der Technik ein so genanntes Grundwerkzeug bekannt. Es handelt sich dabei um eine Presszange oder -kette, bei der die konkave Ausnehmung nicht mit einem Pressprofil versehen ist. Sie ist im Wesentlichen glatt ausgebildet und eignet sich zum Einlegen von Wechseleinsätzen. Es handelt sich dabei im Falle einer Presszange beispielsweise um zwei Halbschalen, welche an ihrer konvexen Außenseite glatt und an ihrer konkaven Innenseite das zum Verpressen des jeweiligen Fittings geeignete Pressprofil aufweisen. Derartige Wechseleinsätze können in unterschiedlichen Dicken hergestellt werden, so dass damit Fittinge mit unterschiedlichen Durchmessern verpresst werden können. Das bekannte System der Kombination eines Grundwerkzeugs mit Wechseleinsätzen erfordert für jede Durchmesserabstufung der Fittinge das Bereitstellen eines dafür geeigneten Wechseleinsatzes. Abgesehen davon ist das System nicht besonders universell, weil damit lediglich Fittings einer vorgegebenen Art, d. h. ein und desselben Herstellers, verpresst werden können. Ein weiterer Nachteil des bekannten Systems besteht darin, dass zur Aufnahme der Wechseleinsätze und deren exakter Fixierung eine aufwändige Mechanik erforderlich ist. Das Vorsehen einer solchen Mechanik erfordert die Bereitstellung eines relativ großen und aufwändig herzustellenden Grundwerkzeugs. Gegenüber der Verwendung mehrerer Presszangen werden mit dem aus Grundwerkzeug mit Wechseleinsätzen bestehenden System kaum Kostenvorteile erzielt.
  • Aus der DE 91 03 264 U1 sind Presszangen mit aus drei Presssegmenten gebildeten Wechseleinsätzen bekannt.
  • Aus der DE 44 46506 C1 sind Presszangen mit auswechselbaren Pressbacken bekannt, deren Ausnehmungen unterschiedliche Abmessungen aufweisen können.
  • Aus der DE 197 34 355 C1 ist eine Presszange bekannt, bei der bogenförmige Pressbacken miteinander zu einer Pressbackenket te verbunden sind, welche durch eine Hakeneinrichtung geschlossen werden kann.
  • Aus der DE 10328 778 A1 ist eine Handzange mit einer an einer Ausnehmung befestigten Halbschale bekannt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile nach dem Stand der Technik zu beseitigen. Es sollen insbesondere ein Wechseleinsatz, ein Werkzeugsatz sowie eine Verwendung einer Pressvorrichtung oder eines Grundwerkzeugs angegeben werden, die auf einfache und kostengünstige Weise ein universelles Verpressen einer Vielzahl unterschiedlicher Quetschverbindungselemente ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 9, 12 und 14 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 8, 10, 11 und 13.
  • Nach Maßgabe der Erfindung ist ein Wechseleinsatz mit zumindest zwei Schalen zum Einsetzen in zumindest zwei gegeneinander bewegbare Teile einer Pressvorrichtung vorgesehen, wobei jedes der bewegbaren Teile eine konkav gekrümmte Ausnehmung mit einem ersten Profil zum Verpressen eines ersten Quetschverbindungselements aufweist,
    wobei jede der Schalen an ihrer konvex gekrümmten Außenseite ein zum ersten Profil korrespondierendes Gegenprofil aufweist, so dass die Schale formschlüssig in die Ausnehmung eines der bewegbaren Teile einsetzbar ist, und
    wobei jede der Schalen an ihrer konkav gekrümmten Innenseite des Weiteren das erste Profil oder ein zweites Profil zum Verpressen eines zweiten Quetschverbindungselements aufweist.
  • Unter einem "ersten Quetschverbindungselement" wird ein Quetschverbindungselement verstanden, welches mit einer vorgegebenen ersten Pressgeometrie zu verpressen ist. Das erste Quetschverbindungselement kann unterschiedliche Nenndurchmesser aufweisen.
  • Unter einem "zweiten Quetschverbindungselement" wird ein Quetschverbindungselement verstanden, welcher mit einer von der ersten Pressgeometrie abweichenden zweiten Pressgeometrie zu verpressen ist. Auch das zweite Quetschverbindungselement kann unterschiedliche Nenndurchmesser aufweisen.
  • Die ersten und die zweiten Quetschverbindungselemente stammen üblicherweise von unterschiedlichen Herstellern, welche zum Verpressen der von ihnen bereitgestellten Quetschverbindungselemente jeweils gesonderte Presswerkzeuge mit einer geeigneten Pressgeometrie anbieten.
  • Unter dem Begriff "Quetschverbindungselement" wird im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere ein Fitting zur Herstellung einer Rohrverbindung, ein Kabelschuh oder ein Verbindungselement zum Verbinden freier Enden von Stahlmatten oder der Enden von Drahtseilen und dgl. verstanden. Derartige Quetschverbindungselemente werden durch Aufbringen eines radialen Drucks fest mit dem zu verbindenden Element oder den zu verbindenden Elementen verbunden bzw. verquetscht.
  • Der vorgeschlagene Wechseleinsatz eignet sich zur Verwendung mit herkömmlichen Presszangen oder -ketten. Das Vorsehen eines zum ersten Profil korrespondierenden Gegenprofils auf der konvex gekrümmten Außenseite der Schalen ermöglicht ein formschlüssiges Einlegen in Pressbacken oder Presssegmente herkömmlicher Presszangen oder -ketten. Die Schalen können an ihrer konkav gekrümmten Innenseite mit dem ersten Profil versehen sein. In diesem Fall kann mit einem herkömmlichen Presswerkzeug auch ein erstes Quetschverbindungselement mit einem kleineren Durchmesser verpresst werden. Auf der konkav gekrümmten Innenseite kann aber auch ein zweites Profil zum Verpressen eines zweiten Quetschverbindungselements vorgesehen sein. Die vorgeschlagenen Wechseleinsätze ermöglichen also ein universelles Verpressen einer Vielzahl unterschiedlicher Quetschverbindungselemente. Die vorgeschlagenen Wechseleinsätze können mit herkömmlichen Presszangen oder -ketten verwendet werden. Das Vorsehen besonderer Grundwerkzeuge ist nicht erforderlich. Abgesehen davon, können im Vergleich zum herkömmlichen System mit einem Grundwerkzeug zumindest ein Wechseleinsatz eingespart werden, der in seinem Durchmesser und Profil dem in der Ausnehmung der Pressvorrichtung bereits vorgesehenen ersten Profil entspricht.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung umfassen die Schalen zum Halten in der Ausnehmung ein permanentmagnetisches Material. Es ist aber auch möglich, dass die Schalen zum Halten in der Ausnehmung ein mit einer an der Pressvorrichtung vorgesehenen mechanischen Halteeinrichtung zusammenwirkendes Haltemittel umfassen. Es kann sich beim Haltemittel um einen Vorsprung, eine Ausnehmung oder dgl. zum Eingriff einer Haltefeder oder dgl. handeln. Damit ist es möglich, die Schalen exakt an einer vorgegebenen Position in der Ausnehmung zu halten. Das vereinfacht das Handling einer mit einem Presseinsatz versehenen Pressvorrichtung.
  • Vorteilhafterweise sind die Schalen Halbschalen zum Einsetzen in halbzylindrische Ausnehmungen und die bewegbaren Teile Pressbacken einer Presszange. Die Schalen können aber auch, vorzugsweise drei, Schalensegmente zum Einsetzen in Presssegmente einer Presskette sein.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist das erste und/oder zweite Profil eine einen Herstellungszeitraum anzeigende Markierung auf, welche beim Verpressen auf dem Quetschverbindungselement abgebildet wird. Die Markierung kann eine im Profil vorgesehene weitere Ausnehmung sein. Die weitere Ausnehmung kann einen den Herstellungszeitraum anzeigenden vorgegebenen Abstand von einer kurzen Kante der konkav gekrümmten halbzylindrischen Ausnehmung haben. Damit kann an einem Quetschverbindungselement auf einfache Weise aus dem Abstand des sich beim Verpressen der kurzen Kante ergebenden Abdrucks und der weiteren Ausnehmung auf den Herstellungszeitraum des Quetschverbindungselements geschlossen werden.
  • Nach weiterer Maßgabe der Erfindung ist ein Werkzeugsatz vorgesehen, umfassend
    • a) eine Pressvorrichtung mit zumindest zwei gegeneinander bewegbaren, konkav gekrümmten Teilen, welche jeweils eine konkav gekrümmte Ausnehmung mit einem ersten Profil zum Verpressen eines ersten Quetschverbindungselements aufweisen und
    • b) zumindest einen erfindungsgemäßen Wechseleinsatz.
  • Selbstverständlich kann der Werkzeugsatz auch mehrere das erste und/oder zweite Profil aufweisende erste und/oder zweite Wechseleinsätze umfassen. Dabei können die ersten und/oder zweiten Wechseleinsätze in vorgegebenen Dickenabstufungen vorliegen, so dass damit Quetschverbindungselemente mit dazu korrespondierenden unterschiedlichen Nenndurchmessern verpressbar sind. Dabei ist bemerkenswert, dass das in der Pressvorrichtung vorgesehene erste Profil sich unmittelbar zum Verpressen eines ersten Quetschverbindungselements mit einem vorgegebenen ersten Nenndurchmesser eignet. Es kann in soweit auf das Vorsehen eines entsprechenden Wechseleinsatzes verzichtet werden.
  • Nach weiterer Maßgabe der Erfindung ist die Verwendung einer Pressvorrichtung vorgesehen, bei der zwei gegeneinander bewegbare, konkav gekrümmte Teile jeweils eine konkav gekrümmte Ausnehmung mit einem ersten Profil zum Verpressen eines ersten Quetschverbindungselements aufweisen, zur Aufnahme eines erfindungsgemäßen Wechseleinsatzes.
  • Zweckmäßigerweise sind die konkav gekrümmten bewegbaren Teile Pressbacken einer Presszange oder Presssegmente einer Presskette. Der erfindungsgemäße Wechseleinsatz eignet sich also zur Verwendung mit einer herkömmlichen Presszange oder -kette.
  • Nach weiterer Maßgabe der Erfindung ist die Verwendung eines Grundwerkzeugs vorgesehen, bei dem in zwei gegeneinander bewegbaren Teilen jeweils eine weitere Schale mit einem ersten Profil zum Verpressen eines ersten Quetschverbindungselements aufgenommen ist, zur Aufnahme eines erfindungsgemäßen Wechseleinsatzes. Unter einer "weiterer Schale" wird eine Schale verstanden, welche an ihrer konvex gekrümmten Außenseite ein zum Einlegen in das Grundwerkzeug geeignetes Profil aufweist und an ihrer konkav gekrümmten Innenseite mit dem ersten Profil versehen ist.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine Presszange mit einem darin aufgenommenen Wechseleinsatz,
  • 2 eine Draufsicht auf eine konvex gekrümmte Außensei te einer ersten Schale,
  • 3 eine Unteransicht der konkav gekrümmten Innenseite der Schale gemäß 1,
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Schale und
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer dritten Schale.
  • 1 zeigt eine allgemein mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnete Presszange, welche zwei gegeneinander bewegbare Pressbacken 2a, 2b mit darin jeweils vorgesehenen Ausnehmungen 3a, 3b aufweist. In jeder der Ausnehmungen 3a, 3b ist eine Schale 4a, 4b eines Wechseleinsatzes aufgenommen.
  • Die Ausnehmungen 3a, 3b sind halbzylindrisch ausgebildet und weisen ein in Form von mehreren parallelen, radial umlaufenden ersten Stegen 5a, 5b ausgebildetes erstes Profil zum Verpressen eines ersten Fittings (hier nicht gezeigt) auf.
  • In den 2 bis 4 ist jeweils eine der Schalen 4a, 4b, hier die Schale 4a, gezeigt. In der Praxis sind die Schalen 4a, 4b zweckmäßigerweise so ausgeführt, dass es sich um zwei identische Halbschalen handelt, welche jeweils einen Radius von 180° haben. Insbesondere bei der Verwendung von Pressketten können die Schalen 4a, 4b aber auch eine andere Unterteilung haben. Sie können beispielsweise lediglich einen Winkel von 120° aufweisen.
  • Wie insbesondere aus einer Zusammensicht der 1 bis 5 deutlich hervorgeht, weist eine konvex gekrümmte Außenseite 6a der Schale 4a zu den ersten Stegen 5a, 5b korrespondierend ausgebildete Nuten 7a auf. Die Nuten 7a sind derart angeord net, dass die konvexe Außenseite 6a der Schale 4a ein zum ersten Profil korrespondierendes Gegenprofil bildet, in welches die Schale 4a formschlüssig einsteckbar ist. An einer konkav gekrümmten Innenseite 8a der Schale 4a sind radial umlaufende zweite Stege 9a vorgesehen, welche ein zweites Profil zum Verpressen eines zweiten Fittings bilden. In 1 sind die zweiten Stege mit den Bezugszeichen 9a, 9b bezeichnet.
  • Eine in der 4 gezeigte zweite Schale 4a weist an ihrer Stirnseiten Haltebügel 10 zur Herstellung einer kraftschlüssigen Verbindung mit Pressbacken 2a, 2b auf. Die Pressbacken 2a, 2b sind zu diesem Zweck mit geeigneten Halteelementen (hier nicht gezeigt) zum Eingriff der Bügel 10 versehen.
  • Bei der in 5 perspektivisch gezeigten dritten Schale 4a weist die konvexe Außenseite 6a mehrere Permanentmagnete 11 auf. Das ermöglicht ebenfalls ein Halten einer solchen Schale 4a in einer Ausnehmung 3a, 3b eines Pressbackens 2a, 2b. In diesem Fall ist es nicht erforderlich, am Pressbacken 2a, 2b ein gesondertes Halteelement vorzusehen.
  • Die Funktion der Wechseleinsätze bzw. der Schalen 4a, 4b ist Folgende:
    Die in 1 gezeigte Presszange 1 weist in ihren Ausnehmungen 3a, 3b bereits ein erstes, aus den umlaufenden ersten Stegen 5a, 5b gebildetes Profil zum Verpressen eines ersten Fittings auf. Mit den in den 2 bis 5 gezeigten Schalen 4a, 4b ist es auf einfache Weise möglich, die Presszange 1 so umzurüsten, dass sie zum Verpressen eines zweiten Fittings geeignet ist. Der zweite Fitting zeichnet sich dadurch aus, dass er im Vergleich zum ersten Fitting mit einem anderen, nämlich einem zweiten Profil, zu verpressen ist. Das an den Innenseiten 8a der Schalen 4a, 4b vorgesehene zweite Profil unterscheidet sich vom ersten Profil sowohl durch die Anordnung als auch die Breite der das zweite Profil bildenden zweiten Stege 9a.
  • Wie aus den Figuren ersichtlich ist, kann durch einfaches Einlegen der Schalen 4a, 4b in die Ausnehmungen 3a, 3b ein formschlüssiger Kontakt zwischen den Schalen 4a, 4b und den Pressbacken 2a, 2b hergestellt werden. Gleichzeitig weisen die Schalen 4a, 4b an ihrer konkaven Innenseite 8a ein aus den zweiten Stegen 9a gebildetes zweite Profil auf, welches ein Verpressen eines zweiten Fittings ermöglicht.
  • Die an der Innenseite 8a vorgesehenen zweiten Stege 9a können in ihrer Anordnung und Form aber auch entsprechend den ersten Stegen 5a, 5b ausgebildeten sein, welche an den Ausnehmungen 3a, 3b vorgesehen sind. In diesem Fall kann mit einem solchermaßen gestalteten Wechseleinsatz ein erster Fitting mit einem kleineren Nenndurchmesser verpresst werden.
  • Die Schalen 4a, 4b können beispielsweise mittels der Bügel 10 oder der Permanentmagneten 11 an den Pressbacken 2a, 2b auf einfache und schnelle Weise fixiert werden.
  • Das in den Figuren gezeigte Ausführungsbeispiel betrifft einen aus zwei Schalen 4a, 4b gebildeten Wechseleinsatz, welcher insbesondere für Presszangen 1 geeignet sind. Die vor liegende Erfindung lässt sich auch für andersartig gestaltete Pressvorrichtungen, insbesondere Pressketten verwenden, bei denen mehrere, insbesondere drei, Presssegmente nach Art einer Kette miteinander verbunden sind. Die Presssegmente sind dabei ähnlich wie Pressbacken 2a, 2b ausgestaltet und weisen ebenfalls eine konkave Ausnehmung 3a, 3b mit einem darin vorgesehenen ersten Profil auf. Sie unterscheiden sich allerdings von den Pressbacken 2a, 2b derart, dass darin Schalen 4a, 4b mit einem Winkel von beispielsweise lediglich 120° aufnehmbar sind. Die Presssegmente können also auch in kleinere Winkelabschnitte als die Pressbacken 2a, 2b unterteilt sein.
  • Die Erfindung ist vorstehend anhand eines Fittings beschrieben worden. Selbstverständlich ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, mit der beschriebenen Vorrichtung andere Quetschverbindungselemente, insbesondere Kabelschuhe oder Verbindungselemente zur Herstellung einer Verbindung zwischen Stahlmatten oder Drahtseilen und dgl. zu verwenden.

Claims (14)

  1. Wechseleinsatz mit zumindest zwei Schalen (4a, 4b) zum Einsetzen in zumindest zwei gegeneinander bewegbare Teile (2a, 2b) einer Pressvorrichtung (1), wobei jedes der bewegbaren Teile (2a, 2b) eine konkav gekrümmte Ausnehmung (3a, 3b) mit einem ersten Profil zum Verpressen eines ersten Quetschverbindungselements aufweist, wobei jede der Schalen (4a, 4b) an ihrer konvex gekrümmten Außenseite (6a, 6b) ein zum ersten Profil korrespondierendes Gegenprofil aufweist, so dass die Schale (4a, 4b) formschlüssig in die Ausnehmung (3a, 3b) eines der bewegbaren Teile (2a, 2b) einsetzbar ist, und wobei jede der Schalen (4a, 4b) an ihrer konkav gekrümmten Innenseite (8a) des Weiteren das erste Profil oder ein zweites Profil zum Verpressen eines zweiten Quetschverbindungselements aufweist.
  2. Wechseleinsatz nach Anspruch 1, wobei die Schalen (4a, 4b) zum Halten in der Ausnehmung (3a, 3b) ein permanentmagnetisches Material (11) umfassen.
  3. Wechseleinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schalen (4a, 4b) zum Halten in der Ausnehmung (3a, 3b) ein mit einer an der Pressvorrichtung (1) vorgesehenen mechanischen Halteeinrichtung zusammenwirkendes Haltemittel (10) umfassen.
  4. Wechseleinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Schalen (4a, 4b) Halbschalen zum Einsetzen in halbzylindrische Ausnehmungen (3a, 3b) sind und die bewegbaren Teile Pressbacken (2a, 2b) einer Presszange (1) sind.
  5. Wechseleinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Schalen (4a, 4b), vorzugsweise drei, Schalensegmente zum Einsetzen in Presssegmente einer Presskette sind.
  6. Wechseleinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste und/oder zweite Profil eine einen Herstellungszeitraum anzeigende Markierung aufweist, welche beim Verpressen auf dem Quetschverbindungselement abgebildet wird.
  7. Wechseleinsatz nach Anspruch 6, wobei die Markierung eine im Profil vorgesehene weitere Ausnehmung ist.
  8. Wechseleinsatz nach Anspruch 7, wobei die weitere Ausnehmung einen vorgegebenen Abstand von einer kurzen Kante der konkav gekrümmten halbzylindrischen Ausnehmung (3a, 3b) hat, welcher den Herstellungszeitraum anzeigt.
  9. Werkzeugsatz, umfassend a) eine Pressvorrichtung (1) mit zumindest zwei gegeneinander bewegbaren, konkav gekrümmten Teilen (2a, 2b), welche jeweils eine konkav gekrümmte Ausnehmung (3a, 3b) mit einem ersten Profil zum Verpressen eines ersten Quetschverbindungselements aufweisen, und b) zumindest einen Wechseleinsatz (4a, 4b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  10. Werkzeugsatz nach Anspruch 9, wobei der Werkzeugsatz mehrere, das erste und/oder zweite Profil aufweisende erste und/oder zweite Wechseleinsätze umfasst.
  11. Werkzeugsatz nach Anspruch 9 oder 10, wobei die ersten und/oder zweiten Wechseleinsätze in vorgegebenen Dickenabstufungen vorliegen, so dass damit Quetschverbindungselemente mit dazu korrespondierenden unterschiedlichen Nenndurchmessern verpressbar sind.
  12. Verwendung einer Pressvorrichtung (1), bei der zwei gegeneinander bewegbare Teile (2a, 2b) jeweils eine konkav gekrümmte Ausnehmung (3a, 3b) mit einem ersten Profil zum Verpressen eines ersten Quetschverbindungselements aufweisen, zur Aufnahme eines Wechseleinsatzes nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
  13. Verwendung der Pressvorrichtung (1) nach Anspruch 12, wobei die bewegbaren Teile (2a, 2b) Pressbacken einer Presszange (1) oder Presssegmente einer Presskette sind.
  14. Verwendung eines Grundwerkzeugs, bei dem in zwei gegeneinander bewegbaren Teilen (2a, 2b) jeweils eine weitere Schale mit einem ersten Profil zum Verpressen eines ersten Quetschverbindungselements aufgenommen ist, zur Aufnahme eines Wechseleinsatzes nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
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