DE10328778A1 - Handzange zum zentrischen Verpressen von Werkstücken - Google Patents

Handzange zum zentrischen Verpressen von Werkstücken Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handzange zum Verpressen von Rohren, Kabelschuhen und ähnlichen Werkstücken mit einer ersten Zangenbacke, welche mit einem ersten Handhebel verbunden ist, und einer zweiten Zangenbacke, welche über ein Drehgelenk schwenkbar an die erste Zangenbacke angekoppelt und mit einem zweiten Handhebel verbunden ist, sowie einem aus zwei Halbschalen bestehenden Pressgesenk zur Aufnahme des zu verpressenden Werkstücks, wobei jeweils eine Halbschale einer Zangenbacke zugeordnet ist. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens eine der Halbschalen (15) im Wesentlichen spielfrei an einer Aufnahmebacke (17) befestigt ist, die Aufnahmebacke (17) quer zur Pressgesenkachse (16) verschiebbar in einem Aufnahmeabschnitt (18) einer der Zangenbacken (1 oder 2) axial gelagert und über eine Drehachse (20) an dieser Zangenbacke befestigt ist, wobei die Drehachse zumindest entlang einer Einstelllinie um einen vorbestimmten Einstellweg veschiebbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handzange zum zentrischen Verpressen von Rohren, Kabelschuhen und ähnlichen Werkstücken. Derartige Handzangen besitzen eine erste Zangenbacke, die mit einem ersten Handhebel verbunden ist, eine zweite Zangenbacke, die über ein Drehgelenk schwenkbar an die erste Zangenbacke angekoppelt und mit einem zweiten Handhebel verbunden ist, sowie ein aus zwei Halbschalen bestehendes Pressgesenk zur Aufnahme des zu verpressenden Werkstücks, wobei jeweils eine Halbschale einer der Zangenbacken zugeordnet ist.
  • Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Handzangen bekannt, die zum Verpressen von Werkstücken eingesetzt werden. Die Handzangen sind durch konstruktive Besonderheiten an spezielle Einsatzbereiche angepasst. Ein besonderes Problem stellt das zentrische Verpressen von Werkstücken mit derartigen Handzangen dar, was insbesondere bei der Bereitstellung gas- und flüssigkeitsdichter Pressverbindungen von besonderer Bedeutung ist.
  • Aus der DE 199 24 087 C2 ist eine Zange zum Verpressen von Fassungen, Rohren, Kabelschuhen und ähnlichen Werkstücken bekannt. Um die Zange für unterschiedliche Werkstücke verwendbar zu machen, ist das Pressgesenk in zwei Halbschalen unterteilt, die an den Schwenkbacken der Zange befestigt sind und ausgetauscht werden können, die aus dieser Druckschrift bekannte Zange weist zur Erzielung einer Zentrieranpassung in Richtung der Teilungsebene der Pressbacken außerdem die Besonderheit auf, dass zumindest eine der Halbschalen mit einem gewissen Spiel an der zugehörigen Schwenkbacke gelagert ist. Die in dieser Druckschrift angegebenen Möglichkeiten der Spiellagerung der Halbschalen sind für den praktischen Einsatz jedoch unzureichend, da sich bei zu geringem Spiel zwischen zwei Platten der Schwenkbacke die Halbschale in der Lagerung verkanten kann, während bei zu großem Spiel die Gefahr besteht, dass die Halbschale beim Pressvorgang zu weit von der Sollposition abweicht, wodurch das Ergebnis der Pressung wiederum mangelhaft ist.
  • Aus der DE 101 07 579 A1 ist ein Presswerkzeug zum Verpressen von Rohrenden bekannt, welches maschinell betrieben wird. Auch bei diesem Presswerkzeug ist es möglich, dass sich die beiden Teile des Pressgesenks im wesentlichen zentrisch an das Werkstück anlegen. Der dabei gewählte Aufbau ist jedoch relativ kompliziert und eignet sich nicht für den Einsatz an einer manuell betätigten Zange.
  • Schließlich ist aus der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung DE 102 43 707 , die vom selben Anmelder hinterlegt wurde, eine Handzange zum Verpressen von Rohrverbindungen bekannt. Bei der dort beschriebenen Handzange ist ein selbsttätiges Zentrieren der Halbschalen des Pressgesenks nicht vorgesehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird der gesamte Inhalt dieser früheren Patentanmeldung jedoch ausdrücklich in die Offenbarung mit einbezogen, insbesondere bezüglich des allgemeinen Aufbaus einer derartigen Handzange. Im nachfolgenden werden die Details der Handzange daher nur soweit beschrieben, wie sie für das Verständnis der Besonderheiten der vorliegenden Erfindung erforderlich sind. Hinsichtlich des generellen Aufbaus der Handzange, des Einsatzes eines Kniehebeltriebs für eine gewünschte Kraftübersetzung und der Vorteile der Integration eines Ratschen hebels in den Zangenhebel zur ratschenartigen Bedienung der Zange beim Pressvorgang wird auf die vorangegangene Patentanmeldung verwiesen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Handzange zum zentrischen Verpressen von Werkstücken bereitzustellen, bei welcher das selbsttätige Zentrieren des Pressgesenks auf verbesserte Art und Weise erfolgt und die hinsichtlich der Herstellungstechnologie weitere Vorteile mit sich bringt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Handzange gelöst, bei der mindestens eine der Halbschalen im wesentlichen spielfrei an einer Aufnahmebacke befestigt ist, wobei die Aufnahmebacke quer zur Pressgesenkachse verschiebbar in einem Aufnahmeabschnitt einer der Zangenbacken axial gelagert und über eine Drehachse an dieser Zangenbacke befestigt ist, und wobei die Drehachse zumindest entlang einer Einstelllinie um einen vorbestimmten Einstellweg verschiebbar ist.
  • Um eine Zentrieranpassung zu erhalten, ist es üblicherweise ausreichend, wenn eine der beiden Halbschalen an der mit Spiel gelagerten Aufnahmebacke befestigt ist. Die andere Halbschale kann fest und im wesentlichen ohne Spiel an der gegenüberliegenden Zangenbacke angeordnet sein. Das Spiel zwischen Halbschale und Aufnahmebacke ist auf ein Minimum reduziert, soweit es für die Austauschbarkeit für die Halbschale erforderlich ist. Die Halbschalen selbst sind dadurch fest angeordnet, so dass die Gefahr eines Verkantens und einer möglichen Beschädigung des relativ teuren Pressgesenks reduziert ist. Die Aufnahmebacke kann mit einem relativ großen Spiel an der Zangenbacke gelagert sein, so dass die Zentrierung des Pressgesenks auch bei ungünstigen Bedingungen möglich bleibt. Ein entsprechend großes Spiel kann auf diese Weise für unterschiedliche Halbschalen bereitgestellt werden, die sowohl in herkömmlichen spielfreien Zangen als auch in der erfindungsgemäßen Zange eingesetzt werden können.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die Drehachse der Aufnahmebacke durch einen Distanzbolzen gebildet. Dieser ist vorzugsweise zweiseitig in der Zangenbacke befestigt und durchdringt ein Langloch im rückwärtigen Bereich der Aufnahmebacke, um die Beweglichkeit der Aufnahmebacke zu gewährleisten.
  • Es ist vorteilhaft, die Halbschalen über eine Schiebepassung an der Aufnahmebacke und der gegenüberliegenden Schwenkbacke zu befestigen. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Handzange weist zusätzlich endseitige Anschläge an der Schiebepassung auf, an denen beide Halbschalen zur Anlage kommen. Mindestens einer dieser Anschläge ist federnd ausgebildet und lässt sich aus der Schiebepassung herausschwenken. Dadurch muss zum Wechseln der Halbschalen nur ein Anschlag verschwenkt werden, wobei dazu kein Werkzeug erforderlich ist.
  • Die Zangenbacken können einstückig ausgebildet sein, oder aus mehreren parallelen Platten zusammengesetzt werden. Für die Lagerung der Aufnahmebacke ist es vorteilhaft, wenn die jeweilige Zangenbacke einen Aufnahmeabschnitt mit einer nutförmigen Ausnehmung besitzt. Diese Ausnehmung kann aber auch durch zwei parallele Backenplatten bereit gestellt werden, welche die Zangenbacke bilden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist in an sich bekannter Weise ein Kniehebeltrieb vorgesehen, um auch bei einer Einhandbedienung der Zange ausreichende Presskräfte erzeugen zu können. Aus der oben genannten Patentanmeldung DE 102 43 707 ist es in diesem Zusammenhang bekannt, einen zwischen den Handhebeln verlaufenden Druckhebel an einem Stützgelenk zu befestigen, welches in einer Kulisse in einem Handhebel verschiebbar ist. Eine zweckmäßige Weiterbildung dieser Ausführungsform besteht darin, an diesem Stützgelenk einen Betätigungsknopf vorzusehen, durch welchen das Stützgelenk zwischen den beiden Endlagen der Kulisse manuell verschoben werden kann. Auf diese Weise kann die Handzange mit geringer Kraft geöffnet und geschlossen werden, wenn das Stützgelenk in die jeweils günstige Position gebracht worden ist.
  • Weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Handzange zum zentrischen Verpressen von Werkstücken;
  • 2 eine Detailzeichnung einer Zangenbacke mit einer Aufnahmebacke und einer daran befestigten Halbschale;
  • 3 eine vereinfachte Schnittansicht der Zangenbacke entlang einer in 2 gekennzeichneten Schnittlinie A-A.
  • 1 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Handzange zum zentrischen Verpressen von Werkstücken. Mit derartigen Zangen werden beispielsweise Rohre mit entsprechenden Verbindungsstücken verpresst. Um eine dichte Verbindung herzustellen, müssen einerseits ausreichend hohe Presskräfte aufgebracht werden und andererseits ist eine möglichst zentrische Anlage des Presswerkzeugs am Rohr erforderlich, damit die Materialverformung gleichmäßig erfolgt und nicht zu einer Beschädigung des Rohres führt.
  • Die Handzange besitzt eine erste Zangenbacke 1 und eine zweite Zangenbacke 2, die über ein Drehgelenk 3 schwenkbar miteinander verkoppelt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die erste Zangenbacke 1 einstückig mit einem ersten Handhebel 4 ausgebildet, an dessen Ende ein nur angedeuteter Handgriff 5 angebracht ist. Die erste Zangenbacke 1 und der erste Handhebel 4 können gemeinsam als festes Zangenteil angesehen werden, obwohl die Bewegung der beiden Zangenbacken relativ zueinander erfolgt. Die zweite Zangenbacke 2 ist über einen Drehpunkt 6 beweglich mit einem zweiten Handhebel 7 verbunden, an dessen betätigungsseitigem Ende wiederum ein Handgriff 5 angebracht ist.
  • Damit auch bei weit geöffneter Zange eine Einhandbedienung möglich bleibt, umfasst die dargestellt Ausführungsform der Zange einen verdeckt gezeichneten Ratschenhebel 8 mit einem Zahnsegment 9, welches mit einer Sperrklinke 10 zusammenwirkt. Außerdem erstreckt sich zwischen den Handhebeln 4, 7 ein Druckhebel 11, der gemeinsam mit dem Ratschenhebel 8 einen Kniehebeltrieb bildet. Beim Zusammenführen der Handhebel werden die Zangenbacken 1, 2 aufeinander zu bewegt, wobei eine Kraftübersetzung erfolgt, die zu erhöhten Presskräften zwischen den Zangenbacken führt. Das erneute Öffnen der Zange ist erst nach Erreichen einer geschlossenen Endstellung möglich. Ist jedoch ein vorfristiges Öffnen der Zange vom Bediener gewünscht, kann er dies manuell durch Betätigung der Sperrklinke 10 erreichen.
  • Eine weitere Bedienungsverbesserung ergibt sich durch die Anordnung eines Stützgelenkes 12 des Druckhebels 11 in einer Kulisse 13 im ersten Handhebel 4. Das Stützgelenk 12 kann in der Kulisse 13 verschoben werden, wodurch sich die wirksamen Hebellängen bzw. -verhältnisse ändern und dadurch die sich ergebende Kraftübersetzung unterschiedlich ist. Um ein schnelles Schließen der Zange zu erreichen, wird das Stützgelenk 12 in die eine Endlage der Kulisse 13 gebracht, während für die Bereitstellung hoher Presskräfte die andere Endlage der Kulisse 13 zweckmäßig ist. Damit der Bediener die Zange nicht in die jeweilige Endstellung bringen muss, um eine selbsttätige Verschiebung des Stützgelenks 12 zu erreichen, ist am Stützgelenk 12 weiterhin ein Betätigungsknopf 14 angebracht, mit welchem der Bediener die Position des Stützgelenks 12 in der Kulisse 13 manuell vorwählen kann.
  • Für die Durchführung des Pressvorgangs ist ein an das spezielle Werkstück angepasstes Pressgesenk vorgesehen, welches aus zwei Halbschalen 15 besteht, deren Trennebene durch eine Pressgesenkachse 16 verläuft. Um ein zentrisches Verpressen zu erreichen, muss die Pressgesenkachse 16 im Wesentlichen identisch mit der Achse des zu verpressenden Werkstücks verlaufen. Da es insbesondere unter schwierigen Montagebedingungen leicht dazu kommt, dass die Handzange nicht optimal am Werkstück angesetzt werden kann, besteht bei starr angeordneten Halbschalen die Gefahr, dass das Pressgesenk unsymmetrisch am Werkstück angreift und die Presskräfte ungleichmäßig am Umfang verteilt eingeleitet werden.
  • Eine selbsttätige Zentrierung des Pressgesenks kann beim Schließen der erfindungsgemäßen Zange erfolgen, wenn zumindest eine Halbschale mit ausreichend Spiel gelagert ist, um selbsttätig in die optimale Position zu gleiten.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform ist die eine Halbschale 15 im Wesentlichen spielfrei an der zweiten Zangenbacke 2 befestigt. Ein minimales Spiel zwischen der Halbschale und der Zangenbacke verbleibt gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Befestigungsart der Halbschale, die üblicher Weise austauschbar an der Zangenbacke befestigt ist.
  • Wie insbesondere auch aus den 2 und 3 ersichtlich ist, wird die andere Halbschale 15 nicht unmittelbar an der ersten Zangenbacke 1 befestigt. Vielmehr ist die der ersten Zangenbacke 1 zugeordnete Halbschale 15 an einer Aufnahmebacke 17 im Wesentlichen spielfrei befestigt. Die Aufnahmebacke 17 ist als massives Element gestaltet und wird ihrerseits mit Spiel in der ersten Zangenbacke 1 gelagert. Dazu besitzt die ersten Zangenbacke 1 einen Aufnahmeabschnitt 18 mit einer nutförmigen Ausnehmung 19 an ihrer zur Pressgesenkachse 16 gerichteten Stirnseite. Der Aufnahmebereich 18 oder auch die gesamte Zangenbacke 1 können aus parallelen Backenplatten bestehen oder auch als massives Element ausgebildet sein. Die Lagerung der Aufnahmebacke 17 kann auch in anderer Weise erfolgen, wobei das Lagerspiel in Richtung der Pressgesenkachse möglichst klein gehalten wird. Es wird darauf hingewiesen, dass die Aufnahmebacke auch an der zweiten Zangenbacke angeordnet sein könnte oder dass beide Zangenbacken bewegliche Aufnahmebacken tragen könnten.
  • Um das Bewegungsspiel der Aufnahmebacke 17 und der daran befestigten Halbschale 15 in radialer Richtung bzw. in Umfangsrichtung auf das gewünschte Maß zu begrenzen, ist weiterhin Distanzbolzen 20 vorgesehen, der im Aufnahmeabschnitt 18 befestigt ist. Die Aufnahmebacke 17 besitzt im Bereich des Distanzbolzens 20 ein Langloch 21, welches eine Verschiebung der Aufnahmebacke gestattet. Das Langloch 21 hat beispielsweise eine Längserstreckung, die etwa 0,5 bis 2 mm größer als der Durchmesser des Distanzbolzens 20 ist. Der mögliche Einstellweg für die Aufnahmebacke ergibt sich somit aus der Differenz der Abmessung des Distanzbolzens zur Abmessung der Aussparung in der Aufnahmebacke.
  • Das Langloch könnte bei abgewandelten Ausführungsformen auch als vergrößerte zylindrische Bohrung ausgelegt sein, wenn auch eine radiale Verschiebung der Aufnahmebacke 17 gewünscht ist. Die Kombination Distanzbolzen – Langloch kann selbstverständlich auch durch andere Lagereinheiten ersetzt werden, welche ein Lagerung der Aufnahmebacke mit großem Spiel gestatten.
  • Sobald es beim Schließen der Zange zur Anlage der an der Aufnahmebacke 17 befestigten Halbschale 15 an dem zu pressenden Werkstück kommt, wird die Halbschale mit der Aufnahmebacke entlang der durch die Lagerung vorgegebenen Einstelllinie verschoben, wenn das Werkstück nicht in optimal zentrierter Position im Pressgesenk liegt. Durch das Zusammenwirken von Distanzbolzen und Langloch verschiebt sich der wirksame Drehpunkt, wodurch die Pressgesenkachse mit der Werkstückachse in Übereinstimmung gebracht werden kann.
  • Um die Handzange für verschiedene Pressvorgänge verwenden zu können, lassen sich die beiden Halbschalen des Pressgesenks austauschen. Dazu ist vorzugsweise eine Schiebepassung zwischen der Halbschale und der zugeordneten Aufnahmebacke bzw. Zangenbacke vorgesehen, so dass die Halbschalen durch eine axiale Verschiebung aus der Zange entnommen werden können. Um die Halbschalen 15 in axialer Richtung zu fixieren, ist an den beiden Endseiten der Schiebepassung jeweils ein Anschlag vorgesehen. Der untere Anschlag ist in den Figuren nicht dargestellt. Ein oberer Anschlag 22 ist drehbar gelagert, vorzugsweise am Drehgelenk 3. In einer Arretierungsposition, wie sie in 1 gezeigt ist, überdeckt der obere Anschlag 22 Teile der stirnseitigen Wandung der beiden Halbschalen 15. Der untere Anschlag verhindert eine Verschiebung der Halbschalen an der gegenüberliegenden Seite. Damit Halbschalen mit unterschiedlicher axialer Länge in die Zange eingesetzt werden können, ist der obere Anschlag 22 federnd befestigt, so dass er jederzeit optimal an den Halbschalen anliegt. Um die Halbschalen 15 auszuwechseln, muss lediglich der obere Anschlag 22 verschwenkt werden, so dass er die Schiebepassung beider Halbschalen freigibt. Zur Arretierung der neu eingesetzten Halbschalen wird der obere Anschlag 22 in die Arretierungsposition zurück geschwenkt.
  • Die beschriebene Handzange kann in vielen konstruktiven Einzelheiten abgewandelt werden, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • 1
    erste Zangenbacke
    2
    zweite Zangenbacke
    3
    Drehgelenk
    4
    erster Handhebel
    5
    Handgriff
    6
    Drehpunkt
    7
    zweiter Handhebel
    8
    Ratschenhebel
    9
    Zahnsegment
    10
    Sperrklinke
    11
    Druckhebel
    12
    Stützgelenk
    13
    Kulisse
    14
    Betätigungsknopf
    15
    Halbschalen
    16
    Pressgesenkachse
    17
    Aufnahmebacke
    18
    Aufnahmeabschnitt
    19
    nutförmige Ausnehmung
    20
    Distanzbolzen
    21
    Langloch
    22
    oberer Anschlag

Claims (10)

  1. Handzange zum zentrischen Verpressen von Rohren, Kabelschuhen und ähnlichen Werkstücken mit – einer ersten Zangenbacke (1), die mit einem ersten Handhebel (4) verbunden ist, – einer zweiten Zangenbacke (2), die über ein Drehgelenk (3) schwenkbar an die erste Zangenbacke (1) angekoppelt und mit einem zweiten Handhebel (7) verbunden ist, – einem aus zwei Halbschalen (15) bestehenden Pressgesenk zur Aufnahme des zur verpressenden Werkstücks, wobei jeweils eine Halbschale einer Zangenbacke zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens eine der Halbschalen (15) im wesentlichen spielfrei an einer Aufnahmebacke (17) befestigt ist, – die Aufnahmebacke (17) quer zur Pressgesenkachse (16) verschiebbar in einem Aufnahmeabschnitt (18) einer der Zangenbacken (1 oder 2) axial gelagert und über eine Drehachse (20) an dieser Zangenbacke befestigt ist, wobei die Drehachse zumindest entlang einer Einstelllinie um einen vorbestimmten Einstellweg verschiebbar ist.
  2. Handzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse der Aufnahmebacke (17) durch einen Distanzbolzen (20) gebildet ist, welcher in mindestens einem Langloch (21) gelagert ist, wobei sich das Langloch (21) auf einer Umfangslinie mit Mittelpunkt in der Pressgesenkachse oder tangential zu einer solchen Umfangslinie erstreckt.
  3. Handzange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Zangenbacke (1) zumindest im Bereich des Aufnahmeabschnitts (18) durch zwei parallele Backenplatten gebildet ist, zwischen denen die Aufnahmebacke (17) positioniert ist, und dass der Distanzbolzen (20) in den Backenplatten befestigt und durch das Langloch (21) in der Aufnahmebacke (17) geführt ist, wobei die Längserstreckung des Langlochs (21) etwa um 0,5 mm bis 2 mm größer als der Durchmesser des Distanzbolzen (20) ist.
  4. Handzange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen (15) über eine Schiebepassung an der Aufnahmebacke (17) bzw. der Zangenbacke (2) befestigt sind, und dass die Schiebepassung zwei endseitige Anschläge (22) aufweist, an denen beide Halb schalen (15) zur Anlage kommen, wobei zumindest einer dieser Anschläge (22) in Richtung der Pressgesenkachse (16) federnd ausgebildet ist und bei Überwindung der Federkraft aus der Schiebepassung herausschwenkbar ist, um die Halbschalen (15) in axialer Richtung zu entnehmen bzw. einzusetzen.
  5. Handzange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Zangenbacken (1, 2) aus einer Vielzahl gleichartiger, miteinander verbundener Platten zusammengesetzt ist.
  6. Handzange nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass – die Aufnahmebacke (17) an der ersten Zangenbacke (1) befestigt ist, welche starr mit dem ersten Handhebel (4) verbunden ist; – der Aufnahmeabschnitt (18) durch eine nutförmige Ausnehmung (19) an der zur Pressgesenkachse (16) gerichteten Stirnseite der ersten Zangenbacke (1) gebildet ist; – die zweite Zangenbacke (2) mit dem zweiten Handhebel (7) schwenkbar verbunden ist; – zwischen den beiden Handhebeln (4, 7) ein Druckhebel (11) angeordnet ist, der mit Stützgelenken (12) und einem Abschnitt (8) des zweiten Handhebels (7) einen Kniehebeltrieb bildet; – das dem ersten Handhebel (4) zugeordnete Stützgelenk (12) des Druckhebels (11) entlang einer im ersten Handhebel eingearbeiteten Kulisse (13) verschiebbar ist.
  7. Handzange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem in der Kulisse (13) verschiebbaren Stützgelenk (12) ein Betätigungsknopf (14) angebracht ist, mit welchem sich das Stützgelenk (12) im lastfreien Zustand manuell in die beiden Endlagen in der Kulisse (13) verschieben lässt.
  8. Handzange nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Handhebel (7) einen Ratschenhebel (8) umfasst, mit welchem eine Kraftübersetzung beim Schließen der Handzange erfolgt, um die erforderliche Presskraft mit mehrfachen Handhebelbewegungen aufzubringen.
  9. Handzange nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ratschenhebel (8) und der zweite Handhebel (7) an einem gemeinsamen Drehpunkt an der zweiten Zangenbacke befestigt sind.
  10. Handzange nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine wegabhängige Sperreinrichtung (9, 10) umfasst, die das Öffnen der Zange erst nach Erreichen eine vorgegebenen Schließstellung gestattet.
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