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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine atmende/atmungsaktive
Einlegesohle für
Schuhe und insbesondere eine derartige atmende Einlegesohle, die
eine eingehüllte
Umfangskante aufweist.
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Eine
herkömmliche
Einlegesohle für
Schuhe wird nach einem bestimmten Muster und einer Größe direkt
aus einem bahnförmigen
Material einer bestimmten Dicke ausgeschnitten. Eine Einlegesohle dieser
Gestaltung ist nicht elastisch und atmet nicht. Nach einer langen
Benutzung in einem Schuh entströmt
der Sohle ein unangenehmer Geruch, was für den Fuß des Benutzers nicht hygienisch
ist.
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Eine
andere vorhandene Gestaltung einer Sohle des Standes der Technik
weist innerhalb des Körpers
der Einlegesohle angeordnete, gekämmte Fasern auf. Diese Gestaltung
einer Einlegesohle ist in ihrer Funktion immer noch nicht zufriedenstellend. Auf
Grund dessen, dass die Fasern nicht die Bindekraft einer Gewebestruktur
aufweisen, tendieren sie dazu, verschoben zu werden, was zu einer
ungleichmäßigen Dicke
führt,
so dass sich die Sohle für
den Fuß des
Benutzers unbequem anfühlt.
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Eine
noch andere Gestaltung einer Sohle des Standes der Technik offenbart
die Verwendung elastischer Spannringe, um eine transversale Atmungswirkung
bereitzustellen. Da jedoch die untere Dichtungsschicht der Einlegesohle
keine Poren zur Ventilation aufweist, kann die Sohle nicht in der
vertikalen Richtung atmen. Weiterhin ist die Umfangskante dieser
Gestaltung einer Sohle nicht mit einer Dichtungskante geschützt, wodurch
sie mit der Benutzung schnell abgetragen bzw. abgenutzt wird, was die
Gebrauchsdauer der Sohle verkürzt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wurde unter den gegebenen Umständen vollbracht.
Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine atmende
Einlegesohle bereit zustellen, bei der ein Pack- bzw. Dichtelement
verwendet wird, um die Umfangskante des Einlegesohlenkörpers einzuhüllen, wodurch
die Gebrauchsdauer der Einlegesohle verlängert wird.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin eine atmende
Einlegesohle bereitzustellen, bei der eine Faserschicht verwendet wird,
die parallel vertikal angeordnete Fasern aufweist, um die Ventilation
der Einlegesohle zu verstärken.
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Um
die Aufgaben der vorliegenden Erfindung zu lösen, umfasst die atmende Einlegesohle
einen Einlegesohlenkörper
mit einer oberen Gewebebedeckung, einer unteren Gewebebedeckung
und einer Faserschicht, die zwischen der oberen Gewebebedeckung
und der unteren Gewebebedeckung angeordnet ist und ein Dichtelement,
das eine Umfangskante des Einlegesohlenkörpers einhüllt.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer atmenden Einlegesohle einer bevorzugten
erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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2 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 von 1.
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3 ist
eine schematische Zeichnung, die den Aufbau gemäß der erfindungsgemäßen atmenden
Einlegesohle zeigt.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht der atmenden Einlegesohle gemäß einer
anderen bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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5 ist
eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 von 4.
Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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In 1–3 ist
eine atmende Einlegesohle 1 gemäß der bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
gezeigt, die einen Einlegesohlenkörper 10 und ein Dichtelement 20 umfasst.
Der Einlegesohlenkörper 10 umfasst
eine obere Gewebebedeckung 11, eine Faserschicht 12 und
eine untere Gewebebedeckung 13. Die obere Gewebebedeckung 11,
die Faserschicht 12 und die untere Gewebebedeckung 13 werden
durch Stricken bzw. Wirken aneinander befestigt. Die Faserschicht 12 ist
zwischen der oberen Gewebebedeckung 11 und der unteren
Gewebebedeckung 13 angeordnet. Die inneren Fasern 15 der
Faserschicht 12 werden aus einem Einzelfaden gebildet,
der an die obere Gewebebedeckung 11 und die untere Gewebebedeckung 13 vertikal
gestrickt ist und mit geeignetem Abstand parallel angeordnet ist.
Die Umfangskante des Einlegesohlenkörpers 10 wird von
dem Dichtelement 20 eingehüllt, das die Fasern 15 gegen
eine von außen
wirkende Verstreckungskraft geschützt. Das Dichtelement 20 weist
einen ersten Teil 21 und einen zweiten Teil 22 auf.
Der erste Teil 21 weist zum Verbinden bzw. Verkleben bzw.
Bonden an die Umfangskante des Einlegesohlenkörpers 10 eine Mündung 23 auf. Gemäß dieser
Ausführungsform
wird das Dichtelement 20 aus EVA (Ethylenvinylacetat) oder
PU (Polyurethan) hergestellt. Die Mündung 23 des ersten
Teils 21 wird durch eine Heißpresse an der Umfangskante des
Einlegesohlenkörpers 10 versiegelt.
Der zweite Teil 22 ist ein distal gelegener Teil, der den
Einlegesohlenkörper 10 nicht
einhüllt.
Der zweite Teil 22 weist eine flache Form auf, die sich
um den Saum bzw. die Borte des Einlegesohlenkörpers 10 erstreckt.
Somit kann der Benutzer den zweiten Teil 22 gemäß der gewünschten
Größe und Form
anpassen.
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Erneut
in 3 sind die Fasern 15 der Faserschicht 12 aus
einem Einzelfaden gebildet, der an die obere Gewebebedeckung 11 und
die unteren Gewebebedeckung 13 vertikal gestrickt ist und
mit einem geeigneten Abstand parallel angeordnet ist. Somit sind
die obere Gewebebedeckung 11 und die untere Gewebebedeckung 13 mit
einem Abstand vertikal beabstandet, um eine bestimmte Dicke bereitzustellen,
die in vertikaler Richtung eine Elastizität bereitstellt. Da die Fasern 15 mit
einem gleichen Abstand parallel vertikal angeordnet sind, stellt
der Einlegesohlenkörper 10 eine
zufrieden stellende Ventilationswirkung in transversaler Richtung
bereit. Weiterhin, weisen zur Ventilation die obere Gewebebedeckung 11 und
die unteren Gewebebedeckung 13 offene Räume (Poren) 14 auf.
Somit gestattet der Einlegesohlenkörper 10 sowohl eine
Ventilation in vertikaler Richtung als auch in transversaler Richtung.
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Weiterhin
kann die Dicke und Weichheit der Faserschicht durch Änderung
des Strickfadenführungshubs
(bzw. knitting stroke) des Einzelfadens und der Dichte bzw. Härte der
Fasern angepasst werden. Ein zunehmender Strickfadenführungshub
des Einzelfadens erhöht
relativ die Dicke der Faserschicht. Eine abnehmende Dichte der Fasern
der Faserschicht verbessert relativ die Weichheit der Faserschicht.
Auf Grund dessen, dass die Fasern 15 der Faserschicht 12 durch
alternatives Stricken des Einzelfadens an die obere Gewebebedeckung 11 und die
unteren Gewebebedeckung 13 ausgebildet werden, werden die
Faserschicht 12 und die Gewebebedeckungen 11 und 13 zu
einem Ganzen mit einander verbunden. Während der Herstellung der atmenden Einlegesohle 1 wird
durch eine Heiß presse
das Dichtelement 20 unmittelbar an der Umfangskante des Einlegesohlenkörpers 10 versiegelt.
Dieses Einlegesohlenherstellungsverfahren beseitigt den bei den herkömmlichen
Herstellungsverfahren von Einlegesohlen verwendeten komplizierten
Laminierungsvorgang, wodurch die Herstellungskosten stark verringert
werden.
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4 und 5 zeigen
eine erfindungsgemäße alternative
Form. Gemäß dieser
Ausführungsform
wird ein weiches Gewebe (beispielsweise Tuch- bzw. Kleiderstoffmaterial)
als ein Dichtelement verwendet, das die Umfangskante des Einlegesohlenkörpers 10 einhüllt und
mit Stichen 24 daran fest angebracht wird. Weiterhin wird
die untere Gewebebedeckung 13 des Einlegesohlenkörpers 10 mit
einem Anti-Rutschkissen 30 verklebt, um die Reibungskraft der
atmenden Einlegesohle zu verstärken,
wodurch ein Rutschen der atmenden Einlegesohle in dem Schuh verhindert
wird. Das Anti-Rutschkissen 30 wird vorzugsweise aus einem
elastischen Harz gegossen.
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Wie
vorstehend aufgezeigt, wird bei der Erfindung ein Dichtelement verwendet,
um die Umfangskante des Einlegesohlenkörpers einzuhüllen und
die Fasern auf der innenseitigen Faserschicht des Einlegesohlenkörpers gegen
eine von außen einwirkende
Verstreckungskraft zu schützen,
wodurch die Gebrauchsdauer der atmenden Einlegesohle verlängert wird.
Weiterhin werden die Fasern der innenseitigen Faserschicht der atmenden
Einlegesohle parallel vertikal angeordnet, um mit den Poren in den
oberen und unteren Gewebebedeckungen des Einlegesohlenkörpers zur
Ventilation angepasst zu sein. Da die oberen und unteren Gewebebedeckungen
und die innenseitige Faserschicht zu einem Ganzen miteinander verbunden
sind, spart die Herstellung der atmenden Einlegesohle viel Arbeit
und Zeit, wodurch die atmende Einlegesohle kostengünstig herzustellen
ist.