-
Die
Erfindung betrifft zunächst
ein Verfahren zur Behandlung eines spanend bearbeiteten Werkstücks, wobei
das Werkstück
entlang einer Behandlungsstrecke auf einem endlosen Fördermittel
stetig gefördert
und durch Waschen, Spülen,
Trocknen oder Konservieren behandelt wird, sodann eine Vorrichtung
zur Behandlung eines spanend bearbeiteten Werkstücks mit einem endlosen Fördermittel,
mittels dessen das Werkstück
entlang einer Behandlungsstrecke stetig förderbar ist, und mit mindestens
einem an der Behandlungsstrecke angeordneten Behandlungselement
zum Waschen, Spülen,
Trocknen oder Konservieren des Werkstücks und schließlich ein Fördermittel
mit einer in einer Förderrichtung
umlaufenden Kette aus einer Mehrzahl von in der Förderrichtung
hinter einander angeordneten Kettengliedern und einem Tragorgan
aus einer Mehrzahl von auf der Kette abgestützten Traggliedern, mittels
derer Werkstücke
aufnehmbar und in der Förderrichtung förderbar
sind.
-
Verfahren
und Vorrichtungen der einführend genannten
Art sind allgemein bekannt. Nach spanender Bearbeitung – insbesondere
Sägen,
Bohren, Fräsen,
Schleifen, Honen, Stanzen und Entgraten – sind insbesondere metallische
Werkstücke
zumeist durch Öl
oder Emulsionen als Schmier- und Kühlmittel sowie durch Splitter,
Späne,
Flittergrate, Abrieb und Stäube
verschmutzt und müssen
vor der weiteren Handhabung gereinigt werden. Dieselbe Aufgabe stellt
sich auch nach der spanenden Bearbeitung anderer fester Werkstoffe
wie Duroplaste, Keramik oder Verbundwerkstoffe, beispielsweise in
der Fertigung von Zylinderkopfdichtungen oder Leiterplatten. Die am
häufigsten
angewandten Reinigungsverfahren sind allgemeines und gezieltes Abspülen, Hochdruck-,
Ultraschall-, Flut- und Tauchflutreinigung sowie das Konservieren
und Phosphatieren.
-
Die
zu reinigenden Werkstücke
werden im Rahmen der bekannten Verfahren und Vorrichtungen mit Hilfe
speziell angepasster Greifelemente einzeln (oder als Schüttgut in
Körben)
gegriffen und stetig – zumeist
getaktet – den
einzelnen Behandlungselementen zugeführt. Sowohl die getaktete Reinigung
in Form von Einzelstücken
oder als Schüttgut
ist für Werkstücke mittlerer
Größe, wie
sie im Rahmen von Serienfertigungen insbesondere aus Blechen mit
hohen Taktzahlen bis zu 60 Zyklen in der Minute gepresst oder gestanzt
wer den, nur bedingt geeignet. Reinigungsanlagen nach den bekannten
Verfahren weisen zudem aufgrund ihres linearen Aufbaus mit hinter
einander angeordneten Behandlungsstrecken für die verschiedenen Behandlungsschritte
einen erheblichen Platzbedarf auf.
-
Allgemein
bekannt sind weiterhin die eingangs genannten Fördermittel, die systematisch nach
der Funktion – da
sie einen kontinuierlichen Betrieb erlauben – als „Stetigförderer” bezeichnet werden.
DE 23 51 688 C2 offenbart
eine „Sammelschleife” mit einer
auf- und einer absteigenden Spirale, die das Merkmal eines endlosen
Stetigförderers
aufweist.
DE 1 481 006
A offenbart einen um eine senkrecht stehende, rotierende
Trommel spiralig geführten
Gliederkettenförderer,
wobei durch die gelochte Oberfläche
der Trommel ein Luftstrom über
das Förderband
geführt
werden kann.
DE 1 456
739 A offenbart einen mehrfach umgelenkt und vertikal abwechselnd
auf und ab geführten
Gliederkettenförderer zum
Fördern
von Modellblöcken
(aus Wachs) im Rahmen der Herstellung von keramischen Formen für ein Feingussverfahren,
wobei der Kettenförderer verschiedene
Behandlungsstrecken – Bestreichen und
Bestreuen, Auftragen einer Lösung,
Trocknen und Ausschmelzen – durchläuft.
DE 1 267 605 A ofenbart
einen mehrfach umgelenkt geführten
Gliederbandförderer
zum Fördern
und Behandeln, nämlich
Kehlen, Trocknen, Backen oder Sterilisieren eines nicht näher genannten „Guts”, vermutlich
eines Lebensmittels.
DE
1 265 039 A ofenbart ein kurvengängiges Gliederband mit zwei
Zugketten.
AT 269 738
B offenbart eine Ausgestaltung und Anordnung von Kettenrädern zur
Führung
eines Gliederbandförderers.
-
Aufgabe
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Behandlung spanend bearbeiteter Werkstücke sowie ein in deren Rahmen
einzusetzendes Fördermittel
vorzuschlagen, mit denen die Nachteile des Standes der Technik vermieden
werden.
-
Lösung
-
Ausgehend
von den bekannten Verfahren wird nach der Erfindung vorgeschlagen,
dass beim Fördern
derart eine Höhe
des Werkstücks
in einer vertikalen Richtung verändert
und eine horizontale Komponente einer Förderrichtung des Werkstücks mehrfach
umgekehrt wird, dass das Werkstück
mindestens ein Teilstück
einer vertikalen Projektion der Behandlungsstrecke mehrfach durchläuft. Das
erfindungsgemäße Verfahren
ermöglicht
eine signifikante Reduzierung der Stellfläche für eine Vorrichtung zu deren
Ausführung.
Die Anordnung von Teilstücken der
Behandlungsstrecke, die das Werkstück in unterschiedlichen Stadien
der Behandlung durchläuft,
ermöglicht
zudem einen besonders rationellen Einsatz beispielsweise von Reinigungsmitteln.
-
Beispielsweise
kann ein Werkstück
in der untersten Stufe einer Reinigungsvorrichtung durch ein Tauchbad
mit dem Reinigungsmittel geführt
werden. Während
beim Durchlaufen eines darüber
liegenden Teilstücks
der Behandlungsstrecke das Reinigungsmittel einwirkt, wird im folgenden
Teilstück
das Werkstück
mit dem Reinigungsmittel unter Hochdruck abgespritzt und in den
wiederum darüber
angeordneten Teilstücken
zunächst
mit einem (erhitzten) Gas, insbesondere Luft scharf abgeblasen und
sodann durch Strahlungswärme
getrocknet. Das beim Einwirken sowie beim Abspritzen und Abblasen
anfallende überschüssige Reinigungsmittel
tropft so jeweils durch die Schwerkraft auf das darunter liegende
Teilstück
und unterstützt
dort die Reinigungswirkung, das Tauchbad auf der untersten Stufe
dient zugleich als einziges Auffangbecken für die Reinigungsflüssigkeit.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird das Werkstück
mit kontinuierlicher Steigung spiralig um eine vertikal verlaufende
Achse gefördert.
Fördermittel
zur Ausführung
einer spiraligen Förderung
sind unter der Bezeichnung „Spiralspeicher” oder „-förderer” aus der Lebensmitteltechnik
zur Behandlung, beispielsweise zum Gefrieren oder Erhitzen von Backwaren
allgemein bekannt. Derartige Fördermittel
weisen eine im Verhältnis
zur Verweildauer des geförderten
Werkstücks
sehr geringe Grundfläche
auf.
-
Im
Rahmen eines erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Höhe
des Werkstücks
weiterhin vorzugsweise zunächst
in einer vertikalen Richtung und anschließend – in demselben oder einem folgenden Behandlungsschritt – entgegen
dieser Richtung verändert.
Das Werkstück
wird also entweder zunächst nach
oben versetzt und durchläuft
erfindungsgemäß mehrfach
eine erste projizierte Strecke und anschließend nach unten, wobei es wiederum
erfindungsgemäß mehrfach
eine zweite projizierte Strecke durchläuft oder es wird in der umgekehrten
Reihenfolge zunächst
nach unten und anschließend
nach oben versetzt. Auf diese Weise ist der Höhenunterschied zwischen Anfangs-
und Endpunkten der Behandlungsstrecke unabhängig von der vertikal durchlaufenen Höhe. Insbesondere
können
der Anfangs- und Endpunkt eines Behandlungsschritts oder einer Folge von
Behandlungsschritten dieselbe vertikale Höhe aufweisen.
-
Das
Werkstück
kann im Rahmen eines erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhafterweise
durch Kippen auf das Fördermittel
auf- und/oder von dem Fördermittel
abgegeben werden. Gegenüber
dem bekannten Greifen einzelner Werkstücke (oder Behältnisse
mit Werkstücken)
mittels speziell angepasster Greifer ist die Auf- und Abgabe damit
wesentlich vereinfacht und insbesondere für ein kontinuierliches Verfahren
geeignet.
-
Ausgehend
von den bekannten Vorrichtungen wird nach der Erfindung vorgeschlagen,
dass ein Verlauf der Behandlungsstrecke derart einen Versatz in
einer vertikalen Richtung und eine mehrfache Umkehr einer horizontalen
Komponente einer entlang der Behandlungsstrecke gerichteten Förderrichtung aufweist,
dass das Werkstück
mindestens ein Teil stück
einer vertikalen Projektion der Behandlungsstrecke mehrfach durchläuft. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ermöglicht
die Ausführung
des vorstehend erläuterten
erfindungsgemäßen Verfahrens.
Erfindungsgemäße Vorrichtungen
können
insbesondere zu dreien oder in einer beliebigen anderen Anzahl derart
aneinander gereiht werden, dass die eine Vorrichtung einen Versatz
der Behandlungsstrecke in der einen und die folgende einen Versatz
in der entgegengesetzten vertikalen Richtung aufweist.
-
Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung
weist in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung mindestens
ein seitlich an der Behandlungsstrecke angeordnetes Magnetelement
auf, mittels dessen eine Lage des Werkstücks auf dem Fördermittel
beeinflussbar ist. Derartige Magnete können einerseits eingesetzt werden,
um – beispielsweise
bei einer sehr engen Umlenkung des Fördermittels – ein unerwünschtes Abgeben
des (ferromagnetischen) Werkstücks
von dem Fördermittel
zu vermeiden oder um eine erwünschte
Abgabe gerade zu initiieren. Weiterhin kann insbesondere zur Behandlung
größerer, plattenförmiger Werkstücke deren
Anlage an einer Seitenwand (rechts oder links) des Tragorgans gezielt eingestellt
oder an einer definierten Stelle der Behandlungsstrecke geändert werden.
-
Ausgehend
von den bekannten Fördermitteln
wird nach der Erfindung vorgeschlagen, dass die Kettenglieder zwei
in der Förderrichtung
parallel neben einander angeordnete Zugorgane ausbilden, die durch
eine Mehrzahl von in einer Achsrichtung quer zu der Förderrichtung
parallel zu einander angeordneten Achsen derart verbunden sind,
dass jeweils unmittelbar hinter einander angeordnete Kettenglieder
zu einander um die Achsrichtung schwenkbar sind („Wabenkette”), wobei
die jeweils unmittelbar hinter einander angeordneten Kettenglieder
zu einander in der Förderrichtung
derart verschieblich sind, dass die Kette in einer parallel zu der
Förderrichtung und
zu der Achsrichtung ausgebildeten Förderebene schwenkbar ist. Das
erfindungsgemäße Fördermittel ermöglicht die
Ausführung
des vorstehend erläuterten
erfindungsgemäßen Verfahrens,
insbesondere im Rahmen einer gleichfalls vorstehend erläuterten erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
Ketten
dieser Art sind grundsätzlich
bekannt und finden Verwendung, um am Boden eines trogförmigen Behälters schleifend
ein Schüttgut
aus dem Behälter
gezielt zu einem an dessen Unterseite angeordneten Auslass zu fördern. Anhand
der Funktion im Rahmen eines solchen Trogkettenförderers werden solche Ketten
als „Trogketten”, oder
in Anlehnung an die zwischen den seitlichen Zugorganen und den (im
Behälter
als Mitnehmerelemente für
das Schüttgut
fungierenden) Achsen ausgebildeten wabenförmigen Zwischenräume als „Wabenketten” bezeichnet.
Derartige Wabenketten sind einerseits in einer Vielzahl von Ausführungen
preisgünstig
am Markt erhältlich.
Andererseits sind sie – da
sie für eine
stark abrasive Belastung in einer zudem hoch verunreinigten Umgebung
ausgelegt sind – sehr
robust und damit ohne weitere Schutzmaßnahmen für die Verwendung in einem erfindungsgemäßen Verfahren,
das typischer Weise die wechselnde Beaufschlagung mit teilweise
aggressiven Medien umfasst, besonders gut geeignet.
-
Die
erfindungsgemäß eingesetzten
(gleichfalls grundsätzlich
bekannten) Wabenketten, die ein Verschwenken in der Förderebene
erlauben, eignen sich insbesondere für die seitliche Umlenkung der Förderrichtung
bei gleichzeitiger Umlenkung nach oben oder nach unten im Rahmen
eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
Zugorgane, die diese Eigenschaft der Wabenkette durch eine Verschieblichkeit benachbarter
Kettenglieder gegeneinander in der Förderrichtung realisieren, sind
insbesondere einerseits so genannte „Rundstahlketten” aus ineinander greifenden,
ringförmig
geschlossenen, jeweils um die Förderrichtung
um 90° gegen
einander verdrehten Kettengliedern. Andererseits können so
genannte „Gelenkketten” (bisweilen
auch als „Getriebeketten” bezeichnet)
zum Einsatz kommen, die durch Achsen verbundene Kettenglieder aufweisen.
Die Verschieblichkeit der Kettenglieder wird dann in mindestens
einem Kettenglied durch eine Lagerung der Achse in einem – in Förderrichtung
langgestreckten – Langloch
realisiert.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Fördermittels
ist jedes Tragglied auf zwei Achsen abgestützt. So ist ein unerwünschtes
Verschwenken der Tragglieder um die Achsrichtung wirksam vermieden.
Die Tragglieder können
beispielsweise auf einer ersten Achse angeclipt und auf einer in
Förderrichtung
nachfolgenden Achse aufgelegt werden. So wird die Beweglichkeit
der beiden Achsen nicht beeinträchtigt.
-
Ein
erfindungsgemäßes Fördermittel
weist bevorzugt ein in der Förderrichtung
trogförmig
ausgebildetes Tragorgan mit sich schuppenartig überdeckenden Traggliedern auf.
Derartige Fördermittel werden
nach dem Aufbau mit bandförmig
langgestreckt endlos umlaufendem, aus mehreren Traggliedern bestehenden
Tragorgan als „Gliederbandförderer” eingeordnet
und beispielsweise gemäß DIN 15 201
als „Trogbandförderer” bezeichnet.
Derartige erfin dungsgemäße Fördermittel
sind ohne Umrüstung hinsichtlich
der Aufnahme verschiedener Formen von Werkstücken besonders variabel.
-
Weiterhin
weist ein solches erfindungsgemäßes Fordermittel
vorteilhafter Weise quer zu der Förderrichtung angeordnete Querstege
auf. Derartige Trogbandförderer
werden (wiederum gemäß DIN 15 201)
als „Kastenbandförderer” bezeichnet.
An einem solchen Fördermittel
sind zwischen den Querstegen einzelne Fächer ausgebildet, die einerseits
ein getaktetes Be- und insbesondere Entladen erleichtern und andererseits
einen unerwünschten
Versatz der Werkstücke
im Betrieb, insbesondere beim Durchlaufen auf- oder absteigender
Teilstücke
der Behandlungsstrecke vermeiden.
-
Besonders
bevorzugt sind die Tragglieder eines erfindungsgemäßen Fördermittels
einstückig
gefertigt. So wird einerseits neben der Fertigung die Montage und
Demontage der Tragglieder vereinfacht. Andererseits wird die Anzahl
von – in
aggressiven Medien besonders gefährdeten – Verbindungsstellen
vermindert.
-
Die
Tragglieder eines erfindungsgemäßen Fördermittels
werden weiterhin vorzugsweise aus gelochtem Blech gefertigt. Derartige
Tragglieder sind hinsichtlich unterschiedlicher Werkstückgrößen und -formen
besonders vielseitig einsetzbar und zudem einfach herzustellen.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
weist ein erfindungsgemäßes Fördermittel
aus Draht geformte Tragglieder zur Aufnahme jeweils einer definierten
Anzahl von Werkstücken
auf. Ein derartiges erfindungsgemäßes Fördermittel ermöglicht einerseits
die schonende Aufnahme empfindlicher Werkstücke und erleichtert – durch
eine eindeutig definierte Lage des aufgenommenen Werkstücks – sowohl die
lückenlose
Behandlung beispielsweise durch Aufsprühen einer Flüssigkeit
als auch die Entnahme und weitere Handhabung der Werkstücke durch
Automaten.
-
Darüber hinaus
sind vorteilhafter Weise die Tragglieder eines erfindungsgemäßen Fördermittels zumindest
teilweise auswechselbar. So kann das Fördermittel (durch Austauschen
der Tragglieder) besonders einfach an die Erfordernisse unterschiedlicher
Werkstücke
angepasst werden.
-
Ausführungsbeispiel
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es
zeigen
-
1a eine
Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
-
1b eine
Draufsicht dieser Vorrichtung und
-
2 einen
Schnitt durch die Spüleinrichtung
dieser Vorrichtung,
-
3 ein
Tragglied des Fördermittels
dieser Vorrichtung,
-
4a einen
Ausschnitt des Fördermittels
in einer Seitenansicht und
-
4b diesen
Ausschnitt in einer Draufsicht,
-
5 ein
Detail der Vorrichtung mit einem Magnetelement und
-
6 ein
anderes Detail der Vorrichtung mit einem Behandlungselement.
-
Die
in den 1a und 1b und 2 skizzierte
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 weist
ein entlang einer nicht weiter dargestellten Behandlungsstrecke
endlos umlaufendes, hier vereinfachend nur abschnittsweise dargestelltes
Fördermittel 2 auf. Ausgehend
von einer Aufgabestelle 3, an der nur in 6 beispielhaft
dargestellte Werkstücke 4 aus
einem gleichfalls nicht dargestellten Vorratsbehälter auf das Fördermittel 2 kippbar
sind, durchläuft
letzteres zunächst
eine Wascheinrichtung 5, sodann eine Spüleinrichtung 6 und
zuletzt eine Trocknungseinrichtung 7 bis zu einer Abgabestelle 8,
an der die Werkstücke 4 von
dem Fördermittel 2 in
einen wiederum nicht dargestellten, zweiten Vorratsbehälter kippen.
Ausgehend von der Abgabestelle 8 wird das Fördermittel 2 über drei
Umlenktrommeln 9 umgelenkt und in einem Gehäuseunterteil 10 unter
der Trocknungseinrichtung 7, der Spüleinrichtung 6 und der
Wascheinrichtung 5 hindurch zurück zu der Aufgabestelle 3 geführt.
-
Die
Wascheinrichtung 5, die Spüleinrichtung 6 und
die Trocknungseinrichtung 7 weisen jeweils in einem quaderförmigen,
in der Vertikalen 11 gestreckten Gehäuse 12, 13, 14 mit
quadratischem Querschnitt einen Spiralförderer 15 auf, in
dem das Fördermittel 2 jeweils
ausgehend von einer Eintrittsstelle 16, 17, 18 in
das Gehäuse 12, 13, 14 in
vier Windungen 19 mit im Wesentlichen konstanter Steigung
spiralförmig
um eine gleichfalls vertikale Achse 20 zu einer Austrittsstelle 21, 22, 23 aus
dem Gehäuse 12, 13, 14 geführt wird.
Nach Eintritt in das Gehäuse 12 der
Wascheinrichtung 5 durch die hier unten angeordnete Eintrittsstelle 16 wird
das Fördermittel 2 nach oben
zur Austrittsstelle 21 geführt, die unmittelbar in die
Eintrittsstelle 17 in das Gehäuse 13 der Spüleinrichtung 6 mündet. In
dieser wird das Fördermittel 2 zur
Austrittsstelle 22 nach unten geführt, die wiederum unmittelbar
in die Eintrittsstelle 18 in das Gehäuse 14 der Trocknungseinrichtung 7 mündet. In
der Trocknungseinrichtung 7 wird das Fördermittel 2 dann
erneut zur oben angeordneten Austrittsstelle 23 und dort
aus dem Gehäuse 15 nach
außen
geführt.
-
Das
Fördermittel 2 weist
eine Vielzahl von Traggliedern 24 auf, von denen eines
in 3 einzeln dargestellt ist. Das Tragglied 24 ist
aus einem rostfreien Stahl-Lochblech gestanzt. Es weist ausgehend
von einem in Förderrichtung 25 langgestreckt rechteckigen
Boden 26 zwei quer zu der Förderrichtung 25 sich
spiegelsymmetrisch verbreiternde, gleichschenklig trapezförmige Seitenwände 27 auf. Der
Boden 26 weist mittig eine Bohrung 28 zur Befestigung
des Bodens 26 an dem Fördermittel 2 auf,
das Tragglied 24 ist zwischen dem Boden 26 und
den Seitenwänden 27 jeweils
mit in der Förderrichtung 25 verlaufenden
Einkerbungen 29 versehen, die einerseits das Abkanten der
Seitenwände 27 erleichtern und
andererseits am Fördermittel 2 auch
im Bereich des Bodens 26 ein Überlappen mit benachbarten Traggliedern 24 ermöglichen.
-
In
dem in den 4a und 4b ausschnittsweise
dargestellten Fördermittel 2 sind
die V-förmig abgekanteten
Tragglieder 24 zu einem in Förderrichtung 25 trogförmigen Tragorgan 30 zusammengefügt, wobei
jedes Tragglied 24 in der Förderrichtung 25 jeweils
mit einem Viertel des Bodens 26 der beiden benachbarten
Tragglieder 24 überlappt. Die
Tragglieder 24 sind mittels jeweils einer Maschinenschraube 31 an
einem Befestigungselement 32 verschraubt. Die Maschinenschraube 31 ist
von unten durch das Befestigungselement 32 und die Bohrung 28 in
einen in das Tragglied 24 eingepassten Quersteg 33 aus
Kunststoff mit nicht dargestelltem Gewindeeinsatz geführt. Der
Quersteg 33 weist die Form eines an zwei gegenüber liegenden
Kanten 34, 35 abgestumpften Tetraeders auf, wobei
die eine abgestumpfte Kante 34 in Förderrichtung 25 am
Boden 26 des Tragglieds 24 und die andere Kante 35 quer dazu
in das Tragorgan 30 hineinragt. Jeder in der Förderrichtung 25 vierte
Quersteg 33 weist gegenüber
den übrigen
eine etwa verdoppelte Höhe 36 auf. Der
Quersteg 33 weist zwei weitere, nicht dargestellte Bohrungen
mit Gewindeeinsätzen
auf und ist in gleichfalls nicht dargestellter Weise mittels weiterer Maschinenschrauben
mit dem Befestigungselement 32 und dem Tragglied 24 verschraubt.
Durch die se mehrfache Verschraubung ist ein Verdrehen des Tragglieds 24 gegenüber dem
Befestigungselement 32 wirksam unterbunden.
-
Das
Fördermittel 2 weist
darüber
hinaus eine endlos umlaufende Kette 37 mit zwei parallel
zueinander in der Fördeichtung 25 verlaufenden
Zugorganen 38 auf. Die Zugorgane 38 weisen jeweils
eine Vielzahl von gleichartigen und gleich orientierten Kettengliedern 39 auf.
Die Kettenglieder 39 bestehen jeweils aus einem V-förmig gekanteten
Stahlblech, dessen Schenkel 40 jeweils zum Boden 41 eine
nicht dargestellte Durchgangsbohrung und zur Öffnung 42 ein gleichfalls
nicht dargestelltes, in Förderrichtung 25 langgestrecktes
Langloch aufweisen. Je zwei Kettenglieder 39 sind nach
Art einer „Glieder-” oder „Maschinenkette” mittels
einer Achse 43 derart verbunden, dass diese zunächst das
Langloch eines äußeren Schenkels 40 des
ersten Kettenglieds 39, sodann die beiden Durchgangsbohrungen
des zweiten und zuletzt das Langloch des zweiten äußeren Schenkels 40 wiederum
des ersten Kettenglieds 39 durchdringt. Benachbarte Kettenglieder 39 sind
durch die in Förderrichtung 25 bewegliche
Lagerung der Achse 43 in dem Langloch der jeweils äußeren Schenkel 40 gegeneinander
in Förderrichtung 25 verschieblich.
-
Die
Achsen 43 verbinden zugleich nebeneinander angeordnete
Kettenglieder 39 der beiden Zugorgane 38 und damit
diese zu einer „Wabenkette”. Auf je
zwei Achsen 43 ist zwischen den Zugorganen 38 mittels
eines Befestigungselements 32 ein Tragglied 24 abgestützt. Die
Befestigungselemente 32 bestehen jeweils aus zwei zu einer
Quaderform zusammengefügten,
U-förmig
abgekanteten Halbschalen 44, 45 aus Stahlblech.
Die obere Halbschale 44 weist an den seitlich umgebogenen
Laschen 46 jeweils eine halbkreisförmige Ausnehmung 47 und eine
in Förderrichtung 25 langgestreckte
Ausnehmung 48 auf. Das Befestigungselement 32 umgreift zwei
Achsen 43, wobei die eine in der halbkreisförmigen Ausnehmung 47 gegen
die untere Halbschale 45 verspannt wird, während die
zweite in der langgestreckten Ausnehmung 48 in der Förderrichtung 25 verschieblich
gelagert ist. Die Halbschalen 44 der Befestigungselemente 32 sind
durch die jeweils in einen Quersteg 33 greifende Maschinenschraube 31 und eine
weitere Schraubverbindung fest verbunden.
-
Das
Tragorgan 30 ist mittels der Befestigungselemente 32 derart
möglichst
weit seitlich versetzt auf der Kette 37 angebracht, dass
es (deutlich erkennbar in 4b) unmittelbar
an ein Zugorgan 38 grenzt, während es zu dem zweiten Zugorgan 38 einen
durch die Län ge
der Achsen 43 definierten Abstand 50 aufweist.
Die Werkstücke 4 werden
so in den Spiralförderern 15 auf
der (nicht dargestellten) Bahn mit höchstmöglichem Radius – also mit
der längstmöglichen
Förderstrecke – geführt.
-
Das
in 5 skizzierte Detail der Behandlungsvorrichtung
zeigt die Anordnung zweier Magnetelemente 50 seitlich des
Tragorgans 30, mittels derer in dem Tragorgan 30 ein
ferromagnetisches Werkstück 4 von
einer zu der anderen Seitenwand 27 verlagert werden kann,
um eine gründliche
Rundumbehandlung des Werkstücks 4 sicherzustellen.
-
6 zeigt
beispielhaft die Anordnung eines Behandlungselements 51 aus
der Spüleinrichtung 6 relativ
zu dem Fördermittel 2.
Das Behandlungselement 51 weist einen U-förmigen
Rahmen 52 auf, der auf seiner Innenseite neun Sprühdüsen 53 für eine Spüllösung 54 aufweist.
Aus diesen Sprühdüsen 53 wird
ein durch das Behandlungselement 51 geführtes Werkstück 4 gleichmäßig rundum
mit der Spüllösung 54 beaufschlagt.
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Fördermittel
- 3
- Aufgabestelle
- 4
- Werkstück
- 5
- Wascheinrichtung
- 6
- Spüleinrichtung
- 7
- Trocknungseinrichtung
- 8
- Abgabestelle
- 9
- Umlenktrommel
- 10
- Gehäuseunterteil
- 11
- Vertikale
- 12
- Gehäuse
- 13
- Gehäuse
- 14
- Gehäuse
- 15
- Spiralförderer
- 16
- Eintrittsstelle
- 17
- Eintrittsstelle
- 18
- Eintrittsstelle
- 19
- Windung
- 20
- Achse
- 21
- Austrittsstelle
- 22
- Austrittsstelle
- 23
- Austrittsstelle
- 24
- Tragglied
- 25
- Förderrichtung
- 26
- Boden
- 27
- Seitenwand
- 28
- Bohrung
- 29
- Einkerbung
- 30
- Tragorgan
- 31
- Maschinenschraube
- 32
- Befestigungselement
- 33
- Quersteg
- 34
- Kante
- 35
- Kante
- 36
- Höhe
- 37
- Kette
- 38
- Zugorgan
- 39
- Kettenglied
- 40
- Schenkel
- 41
- Boden
- 42
- Öffnung
- 43
- Achse
- 44
- Halbschale
- 45
- Halbschale
- 46
- Lasche
- 47
- Ausnehmung
- 48
- Ausnehmung
- 49
- Abstand
- 50
- Magnetelement
- 51
- Behandlungselement
- 52
- Rahmen
- 53
- Sprühdüse
- 54
- Spüllösung