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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beladen und Entladen von scheibenförmigen Elementen
in ein dafür
vorgesehenes Trägerelement.
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Bei
vielen Produktionsabläufen
ist es notwendig, eine Mehrzahl gleicher Elemente in oder auf ein
zum Transport dieser Elemente vorgesehenes Trägerelement zur weiteren Verarbeitung
zu laden und diese von dem Trägerelement
wieder zu entladen. Da es sich bei diesen Elementen auch um empfindliche
Bauteile handeln kann, wird diese Tätigkeit in der Regel von einer
Person durchgeführt.
Die Empfindlichkeit der Elemente ist beispielsweise auf deren Geometrie,
deren Materialeigenschaft oder deren Dicke zurückzuführen. Insbesondere scheibenförmige Elemente
sind in ihrer Handhabung kritisch. Unter scheibenförmig werden
dabei Elemente verstanden, die nicht ausdrücklich rund sein müssen, sondern
deshalb als scheibenförmig
bezeichnet werden, da deren Dicke für gewöhnlich deutlich kleiner ist
als deren Ausmaße
in Länge
und Breite. Speziell in der Leiterplatten-, der Halbleiter- als
auch der Fotovoltaik Fertigung kommt hinzu, dass ein Berühren der
Oberfläche
der Elemente unerwünscht
ist, da diese dadurch für
die Weiterverarbeitung unbrauchbar werden können. Die manuelle Handhabung
der Elemente durch eine Person ist zudem unwirtschaftlich, da sie
stark von der Arbeitsleistung der Person abhängig ist, welche erfahrungsgemäß starken Schwankungen
während
eines Arbeitstages unterliegt, was sich wiederum sowohl auf die
Anzahl der abgearbeiteten Elemente als auch auf die Ausschussrate
der Elemente negativ auswirken kann.
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Es
ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Beladen und Entladen eines Trägerelements mit einer Mehrzahl von
Elementen zu automatisieren, wobei deren Handhabung schonend und
mit hoher wirtschaftlicher Effizienz erfolgt.
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Das
erfindungsgemäße verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
haben den Vorteil, dass das Be- und Entladen automatisiert erfolgt.
Die Vorrichtung weist hierzu einen Transportkopf auf, mit dem ein
Satz von Elementen gleichzeitig bewegt werden kann. Dieser Satz
Elemente wird in ein sich in einer definierten Position befindliches
Trägerelement abgelegt,
oder es wird ein Satz Elemente aus dem Trägerelement herausgenommen.
Dabei sind die Durchsatzraten wegen des gleichzeitigen Be- und Entladens
von mehreren Elementen hoch. Durch die außerdem vorgesehenen Förderelemente
werden zudem weder bei der Vorbereitung noch im Anschluss an das
Entladen manuelle Eingriffe benötigt.
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Erfindungsgemäß wird nicht
für jeden
Satz von Elementen der genommen werden muss eine Transportfahrt
des Transportkopfs vorgenommen, sondern es wird zunächst durch
den Transportkopf mindestens ein Satz neuer Elemente aufgenommen. Dabei
bleibt zumindest eine weitere Transportleiste frei. Diese nimmt
aus dem Trägerelement
einen Satz Elemente auf, wobei die frei werdenden Ablagestellen
des Trägerelements
dann durch die neuen Elemente des Transportkopfs wieder bestückt werden. Es
erfolgt nicht nur ein automatisierter Austausch der Elemente des
Trägerelements
sondern es kann auch die Zuführung
und das Abfördern
durch Förderelemente
automatisch und damit zeitsparend erfolgen.
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Die
Unteransprüche
betreffen vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in der Zeichnung dargestellt und wird gemeinsam mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer Seitenansicht und
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2 eine
Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die 1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
anhand derer auch das erfindungsgemäße Verfahren erläutert wird in
einer ersten Ansicht. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, wird zunächst ein
Trägerelement 1 in
den Lade- und Entladebereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung gebracht. Als
Trägerelement 1 wird
im Wesentlichen ein Element betrachtet, das geeignet ist, eine bestimmte
Anzahl der scheibenartigen Elemente aufzunehmen. Dieses kann beispielsweise dadurch
erreicht werden, dass die Geometrien der scheibenförmigen Elemente
in einer systematischen Anordnung auf dem Trägerelement abgebildet sind, so
dass eine Weiterverarbeitung oder ein Transport der scheibenartigen
Elemente nicht mehr einzeln erfolgen muss, wobei diese als im Trägerelement
gesichert gehalten gelten. Eine besonders praktische systematische
Anordnung bildet dabei eine Mehrzahl von zueinander parallel ausgebildeten
Reihen mit jeweils mehreren Ablagestellen. Die Anzahl der Ablagestellen
innerhalb der einzelnen Reihen ist dabei vorzugsweise identisch.
Dabei kann das Trägerelement 1 der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
sowohl von jeder Seite, als auch von oben oder unten kommend zugeführt werden.
Das Trägerelement 1 wirkt nicht
nur mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zusammen, sondern steht auch weiteren Prozessschritten bei der Bearbeitung
der Elemente zur Verfügung. Es
befinden sich hierzu mehrere solcher Trägerelemente 1, 1' im Umlauf,
wobei jeweils ein Trägerelement 1 in
dem Lade- und Entladebereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung sein kann.
So kann ein kontinuierlich ablaufender Prozess erreicht werden, bei
dem das Entladen und Beladen des Trägerelements 1 nicht
zu einer Verzögerung
oder gar dem Stillstand der Anlage führt.
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Das
von der Vorrichtung vom weiterverarbeitenden Prozess übernommene
Trägerelement 1 wird zunächst mittels
einer Transportvorrichtung 60 in eine definierte Position
gebracht, in der ein automatisiertes Beladen und Entladen des Trägerelements 1 mit
Elementen mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird das Trägerelement 1 zunächst auf einem
ersten Niveau 61 horizontal zugeführt. Sowie auf dem ersten Niveau 61 eine
Endlage erreicht ist, wird durch eine Hebevorrichtung 14 das
Trägerelement 1 auf
ein zweites Niveau 62 angehoben. Diese Position ist eine
hinsichtlich ihrer Raumlage definierte Position, in der das Be-
bzw. Entladen dann automatisiert durchgeführt wird.
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Die
Hebevorrichtung 14 ist beispielsweise Bestandteil der Transportvorrichtung 60 die
z.B. weitere, in der 1 nicht dargestellte Transportbänder oder
andere Fördereinrichtungen
aufweist. In der definierten Position wird das Trägerelement 1 von
einer nicht dargestellten Haltevorrichtung in allen Raumrichtungen
referenziert und für
den Belade- bzw. Entladevorgang verriegelt. Das Trägerelement 1 ist
dabei beispielsweise bereits mit zu entladenden scheibenförmigen Elementen
bestückt,
die aus dem weiteren Fertigungsprozess zurückkommen.
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Im
erläuterten
Beispiel einer bevorzugten Ausführung
sind die zu beladenden Elemente scheibenförmig und werden in dafür vorgesehenen
Kassetten 10–13 bereitgestellt.
In diesen Kassetten befinden sich die z.B. rechteckigen scheibenförmigen Elemente
mit einer Kantenlänge
von beispielsweise 6cm auf 6cm in gestapelter Form, wobei je einem Element
ein Fach zugeordnet ist. Die einzelnen Fächer der Kassetten 10 bis 13,
in denen sich die scheibenförmigen
Elemente befinden, weisen eine Toleranz auf, so dass sich ein in
einem Fach befindliches scheibenförmiges Element leicht bewegen
lässt, ohne
dabei beschädigt
zu werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die scheibenförmigen Elemente
in vertikaler Richtung übereinander
in einzelnen Fächern
der Kassetten 10 bis 13 angeordnet und weisen
insbesondere in vertikaler Richtung in den Fächern Spiel auf. Auf diese
Weise können
die Elemente, die in der Kassette 13 schematisch dargestellt
sind, zur Entnahme aus den Kassetten 10 bis 13 innerhalb
eines jeden Fachs angehoben werden. Die Kassetten 10 bis 13 werden
in nicht dargestellter Weise zugeführt und sind in ihrer Höhe relativ
zu der definierten Position des Trägerelements 1 einzeln veränderbar.
Hierzu werden die Kassetten 10 bis 13 jeweils über eine
Hebe- und Senkvorrichtung positioniert, wobei die Positionierung
für die
einzelnen Kassetten 10 bis 13 individuell erfolgen
kann. Die individuelle vertikale Positionierung der Kassetten 10 bis 13 ist
in der 1 durch die Pfeile auf den Kassetten 10 bis 13 angedeutet.
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Der
ersten bis vierten Kassette 10 bis 13 gegenüberliegend
ist jeweils eine weitere Kassette 10' bis 13' angeordnet, wie dies später unter
Bezugnahme auf die 2 noch ausführlich erläutert wird. Die fünfte bis
achte Kassette 10' bis 13' dienen zur
Aufnahme und dem Abtransport der aus dem Prozess zurückkommenden
und von dem Trägerelement 1 entladenen
Elemente. Die Anzahl der Kassetten kann auch größer oder kleiner sein und damit
an die Kapazität
der Produktionsanlage angepasst sein. Dabei sind die Kassetten vorzugsweise
paarweise vorgesehen, so dass jeweils einer zur Zuführung vorgesehenen
Kassette eine leere Kassette gegenüberliegend angeordnet ist.
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Eine
Bereitstellung der scheibenförmigen Elemente
auf eine andere weise oder direkt von einem vorgelagerten Prozess
kommend ist ebenfalls möglich.
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Nachfolgend
wird davon ausgegangen, dass in den Kassetten 10 bis 13 Elemente
angeordnet sind, die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung auf das Trägerelement 1 beladen
werden sollen. Zum Beladen des Trägerelements 1 werden
die mittels der Kassetten 10 bis 13 zugeführten scheibenförmigen Elemente
mit Hilfe eines Transferbalkens 4, der in Richtung einer
Längsachse
des in seiner definierten Position angeordneten Trägerelements 1 verfahrbar ist,
von dem Bereich der Kassetten 10 bis 13 zu ihrer jeweiligen
Position auf dem Trägerelement 1 transportiert.
Der Transferbalken 4 ist hierzu an einer Positioniervorrichtung
befestigt, beispielsweise einer Laufschiene 63. Der genaue
Ablauf, insbesondere das gleichzeitige Transportieren von mehreren
scheibenförmigen
Elementen wird nachfolgend noch unter Bezugnahme auf die 2 erläutert.
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Um
die scheibenförmigen
Elemente transportieren zu können,
sind an dem Transferbalken 4 vier Transportleisten 6, 7, 8 und 9 angeordnet.
Die vier Transportleisten 6, 7, 8 und 9 können ihrerseits wiederum
jeweils mehrere Elemente aufnehmen. Die Transportleisten 6, 7, 8 und 9 sind
gemeinsam um ihre gemeinsame Längsachse
drehbar. Damit lässt sich
jeweils eine der Transportleisten 6, 7, 8 oder 9 ausrichten,
dass sie zu dem Trägerelement 1 oder
im Bereich der Kassetten 10 bis 13 ausgebildeter
Aufnahme- oder Ablegebereiche hin orientiert ist. In der 1 ist
dies für
die mit 8 bezeichnete Transportleiste der Fall. Die Transportleisten 6, 7, 8 und 9 bilden gemeinsam
einen Transportkopf 5, der an dem Transferbalken 4 drehbar
befestigt ist und mit diesem gemeinsam in x- Richtung verfahren
werden kann. Die x-Richtung fällt
mit der Längsachse
des Trägerelements 1 zusammen.
Zur einfacheren Beschreibung ist in den 1 und 2 ein
kartesisches Koordinatensystem angegeben. Es versteht sich, dass
die angegebenen Bewegungsrichtungen nur der Einfachheit halber Bezug
auf die Koordinatenachsen nehmen und für die erfindungsgemäße Durchführung des
Verfahrens die sich daraus ergebende relative Bewegung der einzelnen
Komponenten zueinander entscheidend ist.
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In
der 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Be- und
Entladen von Trägerelementen 1 in
einer Draufsicht gezeigt, die bei dem angegebenen Koordinatensystem
einem Blick in negativer z-Richtung entspricht.
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Der
ersten bis vierten Kassette 10–13 gegenüberliegend
ist jeweils eine entsprechende zunächst leere fünfte bis
achte Kassette 10'–13' angeordnet, die
zur Aufnahme von dem Trägerelement 1 entladener
scheibenförmiger
Elemente dienen. wie es bereits erläutert wurde, dienen die erste
bis vierte Kassette 10 bis 13 der Zuführung der
unbearbeiteten Elemente, während
in der fünften
bis achten Kassette 10' bis 13' die bereits
bearbeiteten Elemente abtransportiert werden. Mit Hilfe des nachfolgend
beschriebenen Verfahrens werden die in oder auf dem Trägerelement 1 ursprünglich befindlichen
Elemente gegen neue ausgetauscht.
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Die
fünfte
bis achte Kassette 10' bis 13' befinden sich
wie die erste bis vierte Kassette 10 bis 13 ebenfalls
auf unabhängig
voneinander arbeitenden Hebe- und Senkvorrichtungen. Zwischen den
Kassetten 10 und 10', 11 und 11', 12 und 12' und 13 und 13' sind jeweils
ein unabhängig
voneinander zu betreibendes erstes bis viertes Förderelement 15-18 ausgebildet,
deren Längenausdehnungen
in Richtung der y-Achse sich jeweils bis in die Bereiche der Kassettenquerschnitte
erstrecken. In der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform bilden jeweils zwei
Einzelbänder 15a, 15b, 16a, 16b, 17a, 17b, 18a und 18b je
ein Förderelement 15, 16, 17 und 18.
Die Verwendung von Förderelementen
anderer Bauform ist ebenso möglich.
Die Kassetten 10 bis 13 und 10' bis 13' weisen zumindest
im Bereich ihrer Fachböden auf
ihrer offenen, zu den Förderelementen 15 bis 18 gewandten
Seite Aussparungen auf, so dass eine Kollision mit den Förderelementen 15 bis 18 ausgeschlossen
ist, selbst wenn die Kassetten 10 bis 13 bzw. 10' bis 13' von der jeweiligen
Hebe- und Senkvorrichtung abgesenkt werden.
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Es
ist auch denkbar, dass die Förderelemente 15 bis 18 nicht
bis in den Bereich der Kassettenquerschnitte reichen. In diesem
Fall können
auch solche Kassetten verwendet werden, die beispielsweise einen
geschlossenen Boden aufweisen. Zur Ablage der Elemente könnten dann
an den Förderelementen Mitnehmer
ausgebildet sein, die ein Fördern
der Elemente in bzw. aus den Fächern
der Kassetten ermöglichen.
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Die
unabhängig
voneinander arbeitenden Förderelemente 15–18 sind
dergestalt angetrieben, dass diese eine Bandbewegung sowohl in positiver als
auch negativer y-Richtung ausführen
können.
Damit können
auf den Förderelementen 15 bis 18 abgelegte
Elemente sowohl in Richtung auf die Kassetten 10 bis 13 hin
gefördert
werden als auch in der entgegengesetzten Richtung auf die Kassetten 10' bis 13' hin. Somit
können
die erste und fünfte
Kassette 10 und 10',
die zweite und sechste Kassette 11 und 11', die dritte
und siebte Kassette 12 und 12' und die vierte und achte Kassette 13 und 13' prinzipiell
sowohl jeweils zum Zuführen
von scheibenförmigen
Elementen als auch zum Abtransport der Elemente herangezogen werden.
In der bevorzugten, in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
der Erfindung werden die Kassetten 10, 11, 12 und 13 lediglich
zum Beladen des Trägerelements 1 und
damit zum Zuführen der
Elemente, die Kassetten 10', 11', 12' und 13' dagegen lediglich
zum Entladen des Trägerelements 1 also
zum Abtransport der bearbeiteten Elemente verwendet.
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Zunächst werden
die einzelnen Hebe- und Senkvorrichtungen mit Kassetten 10 bis 13 und 10' bis 13' bestückt, wobei
die Kassetten 10, 11, 12 und 13 mit
zum Beladen des Trägerelements 1 vorgesehenen
scheibenförmigen
Elementen bereits in jedem Fach mit einem Element bestückt sind.
Die Fächer der
Kassetten 10', 11', 12' und 13' hingegen sind
leer. Die Kassetten 10', 11', 12' und 13' werden beispielsweise
durch ein Signal eines Gewichtssensors als vorhanden und als leer
erkannt und in dem Moment vom System selbständig durch die jeweilige Hebe- und
Senkvorrichtung nach unten also in negativer z-Richtung bewegt.
Das Verfahren in negativer z-Richtung wird soweit durchgeführt, bis
die Mitte bezüglich
der Höhe
des obersten Fachs der jeweiligen fünften bis achten Kassette 10' bis 13' auf der Höhe der Oberkante
des jeweiligen Förderelements 15 bis 18 ist.
Ein durch ein Förderelement 15 bis 18 in
Richtung der Kassetten 10' bis 13' gefördertes
Element wird so in das jeweils oberste Fach der entsprechenden Kassette 10' bis 13' gefördert, bis
es sich vollständig
in dem Fach befindet. Dabei wird durch die Aussparung, die in den
einzelnen Fachböden
der Kassette vorhanden sind, sichergestellt, dass die Förderelemente 15 bis 18 die
scheibenförmigen
Elemente vollständig
bis in die Kassetten hinein fördern können.
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Die
Hebe- und Senkvorrichtungen, die mit den mit scheibenförmigen Elementen
bereits befüllten
Kassetten 10 bis 13 bestückt wurden, werden dagegen
nur soweit abgesenkt, bis die Mitte des untersten Fachs der jeweiligen
Kassette 10 bis 13 der jeweiligen Höhe der Oberkante
des entsprechende Förderelements 15 bis 18 entspricht
und somit das sich in diesem Fach befindliche scheibenförmige Element
auf das darunter liegende Förderelement 15 bis 18 abgelegt
wird. Das Ablegen der Elemente auf dem Förderelement 15 bis 18 wird
dabei durch das vorhandene Spiel der scheibenförmigen Elemente innerhalb der
Kassettenfächer
möglich.
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In
der dargestellten Ausgangssituation befindet sich der Transferbalken 4 in
einer Startposition. Das Trägerelement 1 besteht
aus beispielsweise zwölf
Reihen 31 bis 42 in denen jeweils sechs Ablagestellen
zur Aufnahme von je einem scheibenförmigen Element ausgebildet
sind. Für
die zwölfte
Reihe 42 sind die sechs Ablagestellen mit 42.a bis 42.f zur Verdeutlichung
bezeichnet. Eine entsprechende Bezeichnung der übrigen Ablagestellen unterbleibt
aus Gründen
der Übersichtlichkeit.
Der Transferbalken 4 weist, wie es bei der Beschreibung
der 1 bereits erläutert
wurde, einen Transportkopf 5 auf, an dem die vier Transportleisten 6, 7, 8 und 9 ausgebildet sind.
Die Längsachse 64 des
Transportkopfs 5 und der Transportleisten 6 bis 9 erstreckt
sich in Richtung der y-Achse, so dass eine Anzahl von Hebeelementen,
die jeweils gemeinsam eine Transportleiste 6, 7, 8 und 9 bilden,
sich parallel zu der Ausrichtung der n Reihen des Trägerelemtents 1 erstrecken.
Die sechs Hebeelemente einer Transportleiste 6 bis 9 sind
jeweils mit den Zusätzen
a bis f zu den Bezugszeichen der Transportleisten 6 bis 9 gekennzeichnet.
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Der
Transferbalken 4 kann auch mit mehr oder weniger Transportleisten
ausgeführt
sein. Vorzugsweise ist eine gerade Anzahl von Transportleisten an
dem Transportkopf 5 vorgesehen. Besitzt der Transferbalken 4 einen
Transportkopf 5 mit mehr als einer Transportleiste 6 bis 9,
so ist der Transportkopf 5, wie im erläuterten Beispiel, um seine
Längsachse 64 drehbar
ausgeführt.
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Zum
Wechseln der Elemente auf dem Trägerelement 1 wird
zunächst
jeweils eine Anzahl von scheibenförmigen Elementen aus den Kassetten 10 bis 13 nacheinander
auf den korrespondierenden Förderelementen 15 bis 18 abgelegt.
Hierzu werden die Kassetten schrittweise abgesenkt während die Förderelemente 15 bis 18 fördern. Dadurch
wird nach der Entnahme jeweils eines scheibenförmigen Elements aus jeweils
einem Fach der Kassetten 10 bis 13 durch das Absenken
der Kassetten 10 bis 13 die in dem darüberliegenden
Fach befindlichen scheibenförmigen
Elemente auf die Förderelemente 15 bis 18 abgelegt.
Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis auf den Förderelementen 15 bis 18 jeweils sechs
scheibenförmige
Elemente abgelegt sind. Die Förderelemente 15 bis 18 werden
angehalten und die scheibenförmigen
Elemente vorzugsweise ausgerichtet.
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Jeweils
sechs solcher Elemente, die einer Reihe der Ablagestellen des Trägerelements 1 entsprechen,
werden nachfolgen auch als ein Satz von Elementen bezeichnet.
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Zum
Ausrichten der scheibenförmigen
Elemente, d.h. zum Einstellen eines exakten Abstands innerhalb eines
jeden Satzes von Elementen, der dem Abstand der an den Ablagestellen
des Trägerelements 1 innerhalb
der Reihen 31 bis 42 entspricht, kann eine Ausrichtvorrichtung
verwendet werden. Auf die Ausrichtung wird später noch näher eingegangen.
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Die
auf den Förderelementen 15 bzw. 16 ausgerichteten
insgesamt zwölf
scheibenförmigen Elemente
werden von der ersten Transportleiste 6 bzw. der zweiten
Transportleiste 7 nacheinander aufgenommen. Die dritte
und die vierte Transportleiste 8 und 9 sind noch
frei und nicht beladen. Hierbei ist vorzugsweise eine der freien
Transportleisten 8 oder 9 nach der Aufnahme der
zwölf Elemente
bereits durch Drehung des Transportkopfs 5 um die y-Achse
nach unten gedreht und so in Richtung der negativen z-Achse orientiert.
Dabei ist der Transferbalken 4 in x-Richtung bereits über der
als erstes zu ent- und wieder beladenden Reihe des Trägerelements 1 positioniert.
Das System befindet sich damit in seiner Ausgangsposition.
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Nach
dem Start des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der drehbare Transportkopf 5 in negativer z-Richtung
abgesenkt und die scheibenförmigen
Elemente aus beispielsweise der zwölften Reihe 42 werden
beispielsweise mittels der dritten Transportleiste 8 mit
Hilfe die Transportleiste bildender Hebeelemente 8.a bis 8.f aufgenommen.
Jedes der Hebeelemente 8.a bis 8f wird in vorzugsweise
durch einen sogenannten Bernoulli-Sauger gebildet. Die Transportleisten 6, 7 und 9 entsprechen
in ihrem Aufbau der dritten Transportleiste 8. Mit Hilfe
eines jeden Bernoulli-Saugers kann jeweils ein Element quasi berührungsfrei
aufgenommen und gehalten werden.
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Der
drehbare Transportkopf 5 wird in positiver z-Richtung wieder
angehoben. Da auch eine Ausführung
des Verfahrens mit mehreren Transportköpfen möglich ist, kann der notwendige
Hub des Transportkopfes in z-Richtung variabel sein.
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Während des
Anhebens wird der drehbare Transportkopf 5 um 90°, 180° oder 270° im oder
gegen den Uhrzeigersinn um die y-Achse gedreht, so dass die letzte
noch freie Transportleiste wieder nach unten gerichtet ist. Bei
der Beschreibung des erfindungsgemäßen Be- und Entladens wird
von einer Drehung des Transportkopfs 5 entgegen dem Uhrzeigersinn
um jeweils 90° ausgegangen,
sofern nichts anderes angegeben ist, so dass schließlich die
vierte Transportleiste 9 in Richtung auf das Trägerelement 1 gerichtet
ist.
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Gleichzeitig
wird der drehbare Transportkopf 5 in x-Richtung in eine
Position über
der benachbarten elften Reihe 41 durch Verfahren des Transferbalkens 4 in
x-Richtung gebracht. Der drehbare Transportkopf 5 wird
erneut in z-Richtung abgesenkt und der Satz scheibenförmiger Elemente
aus der elften Reihe 41 wird mittels der vierten Transportleiste 9 aufgenommen.
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Anschließend wird
der drehbare Transportkopf 5 in z-Richtung wieder angehoben.
Gleichzeitig wird der drehbare Transportkopf 5 wieder gedreht,
so dass die erste Transportleiste 6, die bereits mit einem Satz
neuer scheibenförmiger
Elemente bestückt
ist, zu dem Trägerelement 1 hin
orientiert sind. Der Transportkopf 5 wird in z-Richtung
abgesenkt und die scheibenförmigen
Elemente werden in die Ablagestellen der elften Reihe 41 des
Trägerelementes 1 abgelegt.
Nach dem Ablegen der Elemente wird der Transportkopf 5 in
z-Richtung wieder angehoben.
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Bei
der Beschreibung wird davon ausgegangen, dass der Transportkopf 5 relativ
zu dem Niveau des Trägerelements 1 bewegt
wird, indem beispielsweise der Transportkopf 5 durch eine
Teleskopeinrichtung des Transferbalkens 4 entsprechend
bewegt wird. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass umgekehrt der Transferbalken 4 einschließlich des
Transportkopfs 5 eine festgelegte Position in z-Richtung
aufweist. Zum Ablegen und Aufnehmen eines Satzes von Elementen in
oder aus den Ablagestellen des Trägerelements 1 kann
dann das Trägerelement 1 in seiner
z-Position verändert
werden. Entscheidend ist lediglich, dass der relative Abstand zwischen
dem Transportkopf 5 bzw. den jeweils in Richtung des Trägerelements 1 orientierten
Bernoulli-Saugern jeweils einer Transportleiste 6 bis 9 änderbar
ist.
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Gleichzeitig
wird der drehbare Transportkopf 5 erneut um 90°, 180° oder 270° um die y-Achse
gedreht, so dass sich die zweite der beiden zu Beginn des Prozesses
bestückten
Transportleisten 7 gegenüberliegend dem Trägerelement 1 befindet.
Gleichzeitig mit der Drehung wird der Transferbalken 4 in x-Richtung über die
zwölften
Reihe 42 bewegt. Der drehbare Transportkopf 5 wird
in z-Richtung abgesenkt und die scheibenförmigen Elemente werden in die
zwölfte
Reihe 42 des Trägerelements 1 abgelegt und
anschließend
wird der drehbare Transportkopf 5 wird z-Richtung wieder angehoben.
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Der
Transportkopf 5 ist nun an seiner dritten und vierten Transportleiste 8 und 9 mit
je einem Satz entladener Elemente bestückt.
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Bei
der bevorzugten Ausführung
wird jeweils eine lineare Bewegung des Transportkopfs 5 bzw. des
Transferbalkens 4 gleichzeitig mit einer Drehbewegung des
Transportkopfs 5 durchgeführt. Hierdurch läßt sich
die erforderliche Zeit zum Einnehmen einer neuen Position verringern.
Es ist jedoch auch denkbar, dass eine solche gleichzeitige Bewegung verhindert
werden soll, beispielsweise um eine Kollision von aufgenommenen
Elementen mit dem Trägerelement 1 zu
verhindern, solange noch kein ausreichender Abstand zwischen dem
Transportkopf 5 und dem Trägerelement 1 erreicht
ist. Ein anderer Grund für
eine Durchführung
der einzelnen Bewegungsschritte ist das Verringern der auf ein aufgenommenes
Element wirkenden Beschleunigungskräfte.
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Der
Transferbalken 4 wird in x-Richtung über die zehnte Reihe 40 bewegt.
Der drehbare Transportkopf 5 wird in z-Richtung dort abgesenkt
und der Satz scheibenförmiger
Elemente wird aus der zehnten Reihe 40 des Trägerelementes 1 aufgenommen.
Anschließend
wird der drehbare Transportkopf 5 in z-Richtung wieder
angehoben.
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Gleichzeitig
wird während
des Anhebens der drehbare Transportkopf 5 diesmal um 90° im Uhrzeigersinn
um die y-Achse gedreht, so dass die, in diesem Beispiel letzte noch
nicht beladene erste Transportleiste 6 in negativer z-Richtung
orientiert ist. Der Transferbalken 4 wird vorzugsweise
wieder gleichzeitig in x-Richtung über die benachbarte Matrix-Reihe 39 bewegt,
wo der drehbare Transportkopf 5 in z-Richtung erneut abgesenkt
wird und die scheibenförmigen
Elemente von den Ablagestellen der Matrix-Reihe 39 des
Trägerelementes 1 aufgenommen werden.
Mit den aufgenommenen Elementen zusammen wird der drehbare Transportkopf 5 in
z-Richtung wieder angehoben.
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Nun
sind alle Transportleisten 6, 7, 8 und 9 aus
diesem Beispiel mit jeweils sechs scheibenförmigen Elementen beladen, welche
wiederum wahlweise in die Kassetten 10', 11', 12' oder 13' abgefördert werden sollen. Der Transportkopf 5 ist
im erläuterten Beispiel
an allen 24 Bernoulli-Saugern mit jeweils einem Element bestückt. Die
Anzahl der in einer Transportleiste 6 bis 9 angeordneten
Bernoulli-Sauger wird durch die maximale Anzahl der Elemente in
einem Trägerelement 1 festgelegt.
Es ist jedoch auch möglich,
in derselben Anlage andere Trägerelemente 1 zu
verwenden. Bei diesen kann in einer Reihe 31 bis 42 die
Ablage von beispielsweise nur fünf
Elementen vorgesehen sein.
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In
diesem Fall wird das sechste Hebeelement 6f, 7f, 8f und 9f einer
jeden Transportleiste 6 bis 9 von den übrigen Hebeelementen 6a-e, 7a-e 8a-e und 9a-e
abgekoppelt und zu einer Seite des Transportbalkens 4 verschoben. Ändert sich
durch die andere Anzahl von Ablagestellen innerhalb der Reihen 31 bis 42 des
Trägerelements 1 der
Mittelpunktsabstand der Ablagestellen, so werden die übrigen Hebeelemente
auf den neuen Mittelpunktsabstand eingestellt und dort an dem Transportkopf 5 bzw.
dem Transferbalken 4 fixiert. Damit ist für jede Konfiguration
eine optimale Aufnahme der Elemente nahe ihres Schwerpunkts gewährleistet
und die Hebeelemente an das Trägerelement 1 angepasst.
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Unterschiedlichen
Abständen
der Mittelpunkte der Elemente in x-Richtung voneinander bei unterschiedlichen
Trägerelementen 1 wird
durch eine Korrektur des Verfahrwegs des Transferbalkens 4 Rechnung
getragen.
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Zur
Ablage und zum Abfördern
der Elemente wird der Transferbalken 4 in diesem Beispiel
in negativer x-Richtung bis über
das erste Förderelement 15 bewegt.
Das Förderelement 15 besteht
in diesem Beispiel aus zwei Transportriemen. Das erste Förderelement 15 kann
aber auch mit mehr oder weniger Transportriemen ausgeführt werden.
Es ist weiterhin möglich,
dass es sich nicht um Transportriemen, sondern Transportbänder oder
andere, geeignete Transportsysteme handelt. Dies gilt entsprechend
für das zweite
bis vierte Förderelement 16, 17 und 18.
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Über dem
ersten Förderelement 15 angekommen
wird der drehbare Transportkopf 5 in z-Richtung abgesenkt
und die scheibenförmigen
Elemente an der noch immer in der negativen z-Richtung orientierten ersten Transportleiste 6 werden
auf das Förderelement 15 abgelegt.
Der drehbare Transportkopf 5 wird danach in z-Richtung
wieder angehoben. Gleichzeitig wird sowohl der drehbare Transportkopf 5 um
90° um die
y-Achse gedreht als auch die auf dem Förderelement 15 abgelegten
scheibenförmigen Elemente
in die sich auf der Hebe- bzw. Senkvorrichtung befindlichen fünfte Kassette 10' abgefördert.
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Die
scheibenförmigen
Elemente werden mittels des Förderelementes 15 in
die fünfte
Kassette 10' gefördert. Die
fünfte
Kassette 10' wird
nach dem Hineinfördern
jeweils eines scheibenförmigen
Elementes um den Fachabstand nach oben verfahren. Damit wird jeweils
ein scheibenförmiges
Element von dem ersten Förderelement 15 abgehoben
und die Mitte des nächstniedrigeren
Fachs auf die Höhe
der Oberkante des ersten Förderelements 15 positioniert.
Das Verfahren erfolgt vorzugsweise getaktet, wodurch die einzelnen
Elemente eines Satzes nacheinander durch ein kontinuierlich laufendes
erstes Förderelement 15 in
der fünften
Kassette 10' abgelegt
werden.
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Sobald
der Vorgang des Abförderns
der auf dem ersten Förderelement 15 abgelegten
Elemente abgeschlossen ist oder bereits überlappend mit dem Abfördern beginnend,
werden wieder neue scheibenförmige
Elemente aus der sich auf der Hebe- bzw. Senkvorrichtung befindlichen
Kassette 10 auf das Förderelement 15 gefördert, positioniert
und mit einer Ausrichtvorrichtung ausgerichtet. Die Hebe- und Senkvorrichtung
der ersten Kassette 10, in der sich die neuen scheibenförmigen Elemente
befinden, senkt sich schrittweise ab. Durch das laufende erste Förderelement 15 wird
dadurch je ein Element von seiner als Fachboden gebildeten Auflagefläche der ersten
Kassette 10 abgehoben und in Richtung auf die gegenüberliegende
Kassette 10' transportiert. Wenn
dieses Element sein Fach vollständig
verlassen hat, wird die erste Kassette 10 durch die Senk- und
Hebevorrichtung um einen Fachabstand abgesenkt, bis dadurch das
Element des nächsthöheren Fachs
der Kassette 10 auf dem ersten Förderelement 15 zu
liegen kommt. Die Bewegung der ersten Kassette 10 erfolgt
wiederum vorzugsweise getaktet, bis ein Satz von sechs neuen Elementen
nebeneinander auf dem ersten Förderelement 15 zu
liegen kommt. Durch das Ablegen und Ausrichten neuer Elemente auf
dem ersten Förderelement 15 wird
ein neuer Satz Elemente vorbereitet.
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Die
so nacheinander auf dem ersten Förderelement 15 abgelegten
scheibenförmigen
Elemente werden mittels einer geeigneten Schablone als Ausrichtvorrichtung,
die in unterschiedlichster Art ausgeführt sein kann, ausgerichtet.
Diese Schablone wird hierzu nach oben bewegt wird. Es ist aber auch
möglich,
dass die scheibenförmigen
Elements mittels einer anderen geeigneten Vorrichtung ausgerichtet werden,
beispielsweise durch Schiebeelemente oder in negativer z-Richtung
pyramidal zulaufende Nester, die angehoben werden und so die Elemente
jeweils eines Satzes ausrichten.
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Der
Transportkopf 5 ist um die y-Achse gedreht, so dass die
nächste
mit scheibenförmigen
Elementen beladene zweite Transportleiste 7 in Richtung
des ersten Förderelements 15 gerichtet
ist. Gleichzeitig wird der Transferbalken 4 in x-Richtung bis über das
zweite Förderelement 16 bewegt.
Der drehbare Transportkopf 5 wird dort in z-Richtung abgesenkt
und die scheibenförmigen
Elemente an der unten liegenden zweiten Transportleiste 7 werden auf
das zweite Förderelement 16 abgelegt,
bevor der drehbare Transportkopf in z-Richtung wieder angehoben
wird.
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Die
auf dem Förderelement 16 abgelegten scheibenförmigen Elemente
werden in die sechste Kassette 11' gefördert. Das Abfördern der
Elemente in die sechste Kassette 11', das Auflegen und das Ausrichten
neuer Elemente auf das zweite Förderelement 16 geschieht
analog zu der bereits beschriebenen Vorgehensweise bei dem ersten
Förderelement 15.
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Der
Transferbalken 4 wird in x-Richtung über das dritte Förderelement 17 bewegt
ohne dass der Transportkopf 5 gedreht wird. Der drehbare
Transportkopf 5 wird über
dem dritten Förderelement 17 in z-Richtung
abgesenkt und der dort vorbereitete Satz scheibenförmiger Elemente
des dritten Förderelements 17 wird
von der nun unten liegenden dritten Transportleiste 8 aufgenommen.
Der drehbare Transportkopf 5 wird in z-Richtung angehoben.
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Der
Transportkopf 5 wird um die y-Achse im Uhrzeigersinn gedreht
und auf das dritte Förderelement 17 werden
scheibenförmige
Elemente aus der dritten Kassette 12 nachgefördert und
ausgerichtet. Dies erfolgt wiederum in der bereits beschriebenen Weise.
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Gleichzeitig
wird der Transferbalken 4 mit einer linearen Bewegung in
x-Richtung bis über
das vierte Förderelement 18 verfahren.
Der drehbare Transportkopf 5 wird dort in z-Richtung abgesenkt und
die scheibenförmigen
Elemente des vierten Förderelements 18 werden
durch die nun unten liegende erste Transportleiste 6 aufgenommen.
Der Transportkopf 5 wird weiter im Uhrzeigersinn gedreht,
bis die vierte Transportleiste 9 in Richtung des vierten
Förderelements 18 orientiert
ist. Der Transportkopf 5 wird abgesenkt und der Satz Elemente
der vierten Transportleiste 9 abgelegt. Das Abfördern der
abgelegten Elemente und das Auflegen und Ausrichten der neuen Elemente
erfolgt analog dem bereits beschriebenen Vorgehen durch Bewegung
des vierten Förderelements
und getaktetes Verfahren der Kassetten 13 und 13' in entgegengesetzten
z-Richtungen. Der
Transportkopf 5 wird angehoben und im Uhrzeigersinn gedreht,
bis die dritte Transportleiste 8 nach unten orientiert
ist. Nach dem Verfahren des Transportbalkens 4 wird der
Transportkopf 5 abgesenkt und der letzte Satz entladener
Elemente abgelegt. Auch hier werden die entladenen Elemente abgefördert und
neue Elemente auf dem Förderelement vorbereitet.
Ohne Drehung des Transportkopfs 5 wird dieser angehoben
und über
das erste Förderelement 15 verfahren.
Dort wird der Transportkopf 5 abgesenkt und nimmt durch
die dritte Transportleiste 8 einen dort mittlerweile fertig
vorbereiteten Satz Elemente auf. Nach einer weiteren Vierteldrehung
im Uhrzeigersinn bei gleichzeitiger Bewegung des Transportbalkens 4 in
x-Richtung nimmt die vierte Transportleiste 9 nun ebenfalls
einen Satz Elemente von dem zweiten Förderelement 16 auf.
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Zum
Ausrichten ist jeweils unterhalb der Förderelemente 15 bis 18 eine
entsprechende Ausrichtvorrichtung vorgesehen. Eine solche Ausrichtvorrichtung
ist als Schablone bei dem zweiten Förderelement 16 beispielhaft
dargestellt. Die einzelnen Ausrichtvorrichtungen lassen sich einzeln
einsetzen, so dass jeweils dort, wo bereits ein Satz neuer Elemente auf
einem der Förderelemente 15 bis 18 vorhanden ist,
dieser ausgerichtet werden kann. Gleichzeitig können die anderen Förderelemente
jedoch weiter neue Elemente aus den Kassetten 10 bis 13 fördern.
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Das
Aufnehmen und Ablegen von Elementen durch die Transportleisten 6 bis 9 erfolgt
durch Ansteuern der entsprechenden Hebeelemente. Die einzelnen Hebeelemente
sind vorzugsweise separat ansteuerbar, so dass in dem Beispiel mit
lediglich fünf aktiven
Hebeelementen und einem inaktiven Hebeelement pro Transportleiste
das inaktive Hebeelement nicht angesteuert wird. Im Falle der Bernoulli-Sauger wird
dadurch die erforderliche Luftmenge reduziert.
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Der
Transferbalken 4 mit den vier beladenen Transportleisten 6, 7, 8 und 9 wird
nun in x- Richtung bis über
die zehnte Reihe 40 bewegt. Der Transportkopf 5 wird
in z-Richtung abgesenkt und ein Satz scheibenförmiger Elemente wird von der
vierten Transportleiste 9 in die Ablagestellen der zehnten Reihe 40 des
Trägerelementes 1 abgelegt.
Der drehbare Transportkopf wird in z-Richtung wieder angehoben und
gedreht, so dass die beladene erste Transportleiste 6 mit
scheibenförmigen
Elementen in Richtung des Trägerelements 1 orientiert
wird. Gleichzeitig wird der Transferbalken 4 in x-Richtung verschoben
und so über
die neunte Reihe 39 bewegt, wo der drehbare Transportkopf 5 in
z-Richtung abgesenkt wird und die scheibenförmigen Elemente in die vorgesehenen
Ablagestellen der neunte Reihe 39 des Trägerelements 1 abgelegt
werden. Der drehbare Transportkopf 5 wird in z-Richtung
wieder angehoben.
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Ohne
eine weitere Drehung des Transportkopfs 5 wird der Transferbalken 4 in
x-Richtung über die
achte Reihe 38 bewegt. Der zu diesem Zeitpunkt an der ersten
Transportleiste 6 unbestückte Transportkopf 5 wird
in z-Richtung abgesenkt und die scheibenförmigen Elemente aus der achten
Matrix-Reihe 38 werden mittels der ersten Transportleiste 6 aufgenommen.
Der drehbare Transportkopf 5 wird anschließend in
z-Richtung wieder angehoben und diesmal im Uhrzeigersinn um 90° gedreht.
Dabei wird die zuvor bereits frei gewordene vierte Transportleiste 9 wieder
nach unten gerichtet und vorzugsweise wiederum durch eine Verschiebung
des Transferbalkens 4 bis über die siebte Reihe 37 bewegt.
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Die
dort an den Ablagestellen befindlichen Elemente werden durch die
freie vierte Transportleiste 9 aufgenommen und der Transportkopf 5,
der nun mit bereits bearbeiteten und neuen Elementen gemischt bestückt ist,
wird wieder angehoben. Nach einer Vierteldrehung im Uhrzeigersinn,
mit der die dritte Transportleiste 8 in Richtung auf das
Trägerelement 1 gedreht
wird, wird ohne Verfahren des Transferbalkens 4 der Transportkopf 5 wieder
abgesenkt und die neuen Elemente, die an der dritten Transportleiste 8 gehalten
werden, werden dort in der siebten Reihe 37 abgelegt. Der
drehbare Transportkopf 5 wird dann in z-Richtung wieder
angehoben und im Uhrzeigersinn eine Viertelumdrehung weitergedreht,
so dass die zweite Transportleiste 7, an der noch neue
Elemente vorhanden sind, in Richtung auf das Trägerelement 1 orientiert
wird. Der Transferbalken 4 nun so verfahren, dass durch
Absenken des Transportkopfs 5 diese letzten neuen Elemente
in die Ablagestellen der achten Reihe 38 abgelegt werden
können.
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Der
Transportkopf 5 wird angehoben und über die sechste Reihe 36 verfahren.
Dort nimmt die zweite Transportleiste 7 einen Satz Elemente
auf. Anschließend
wird der Transportkopf 5 wieder angehoben und gedreht,
so dass die dritte Transportleiste 8 in Richtung auf das
Trägerelement 1 orientiert
ist. Nach dem Verfahren wird ein Satz Elemente durch die dritte
Transportleiste 8 aus der fünften Reihe 35 aufgenommen.
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Der
Transportkopf 5 ist nun wieder mit 24 Elementen an dem
vier Transportleisten 6 bis 9 bestückt, die
erneut zum Ablegen auf den vier Förderelementen vorgesehen sind.
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Die
Verfahrensschritte bezüglich
der Ablage und des Aufnehmens sowie des nachfolgenden Ent- und Beladens
des Trägeelements 1 werden
nun so lange wiederholt, bis sukzessive sämtliche Elemente in den Reihen 31 bis 42 ersetzt
sind. Anschließend wird
das Trägerelement 1 entriegelt
und über
eine nicht dargestellte Transportstrecke dem nachfolgenden Prozess
zugeführt.
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Handelt
es sich wie in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel um Trägerelemente 1, 1' um Trägerelemente
mit k Reihen, wobei k gleich einem ganzzahlig Vielfachen der Anzahl
an Transportleisten 6 bis 9 ist, so ist nach dem
vollständigen
Ersetzen der Elemente des Trägerelements 1 die
Hälfte
der Transportleisten 6 bis 9 noch mit neuen Elementen
bestückt.
Damit befindet sich das System wieder in der Startposition. Die
vorstehend beschriebene Erstbestückung
der ersten und der zweiten Transportleiste 6 und 7 ist
daher nur einmalig erforderlich. Es ist offensichtlich, dass die
Erstbestückung
bei einem Transportkopf 5 mit z.B. sechs regelmäßig angeordneten
Transportleisten vorzugsweise an drei der Transportleisten erfolgt.
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Ist
dagegen die gesamte Anzahl an Reihen des Trägerelements kein ganzzahlig
vielfaches der Anzahl der Transportleisten an dem Transportkopf 5, so
kann die Anlage in einem einzelnen Verfahrensschritt wieder in ihre
Ausgangssituation gebracht werden, wenn der Wechsel von Elementen
des Trägerelements 1 vollständig ist.
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Hat
beispielsweise das Trägerelement 1 des beschriebenen
Ausführungsbeispiels
lediglich zehn Reihen, so sind zum Zeitpunkt des vollständigen Wechsels
der Elemente an zwei der vier Transportleisten 6 bis 9 noch
zwei Transportleisten mit gerade entladenen Elementen besetzt, wenn
das Trägerelement 1 getauscht
wird. Diese zwei Sätze
von Elementen werden dann auf zwei der Förderelemente 15 bis 18 abgelegt
und neue Elemente aufgenommen. Damit befindet sich das System wieder
im Ausgangszustand.
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Der
beschriebene Ablauf verwendet jeweils die nächstgelegene freie bzw. bestückte Transportleiste
und orientiert diese durch die kürzestmögliche Drehbewegung.
Es ist daher im beschriebenen Ausführungsbeispiel erforderlich,
dass der Transportkopf 5 sich in beide Richtungen um seine
Längsachse
drehen läßt. Es kann
jedoch auch ein lediglich in einer Richtung drehbarer Transportkopf
vorgesehen werden. Die einfachste Anpassung erfolgt dann durch ein
Ersetzen einer gegengerichteten Drehung um beispielsweise 90° durch eine
Weiterdrehung um 270°.
Für Transportköpfe mit
einer anderen Anzahl an Transportleisten ergeben sich bei regelmäßiger Anordnung
der Transportleisten entsprechende Winkel.
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Bei
einer geringen Kapazität
der Produktionsanlage kann es auch ausreichend sein, lediglich eine
einzelne feststehende Transportleiste zu verwenden. Der Transportkopf
muss dann jeweils nach der Aufnahme zu entladender Elemente die
aufgenommenen Elemente auf einem Förderelement ablegen. Um durch
das Abfördern
und Vorbereiten eines neuen Satzes von Elementen keine Wartezeiten
zu erhalten, werden vorzugsw3ise zwei Förderelemente verwendet. Auf
jeweils einem kann somit zwischenzeitlich ein Satz Elemente vorbereitet
werden, während
das andere Förderelement
leer ist. Das Abfördern
der Elemente und das Vorbereiten erfolgt dabei jeweils im Wechsel,
indem unmittelbar nach dem Ablegen der entladenen Elemente der nächste Satz
auf demselben Förderelement
vorbereitet wird.
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Anstelle
der Nachförderung
der Elemente aus Kassetten können
die Elemente auch durch eine andere Zuführungsvorrichtung bereitgestellt
werden. Diese kann beispielsweise eine Vereinzelungsvorrichtung
zum Vereinzeln und zum Transport von gestapelten Elementen sein.
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Vorteilhaft
ist es auch, Kassetten 10 bis 13 und 10' bis 13' gleicher Größe zu verwenden.
Nachdem durch den Entlade- und Beladevorgang und das hierfür erforderliche
Zuführen
neuer bzw. Abfördern entladener
Elemente die erste bis vierte Kassette 10 bis 13 leer
ist und entsprechend die fünfte
bis achte Kassette 10' bis 13' voll sind,
werden nur die fünfte bis
achte Kassette 10' bis 13' gegen Kassetten
mit neuen Elementen getauscht. Die Förderrichtung der Förderelemente 15 bis 18 wird
umgekehrt, so dass nun aus den Kassetten 10' bis 13' neue Elemente zugeführt und
in die erste bis vierte Kassette 10 bis 13 abgefördert werden.
So genügt
es, jeweils nur die erste bis vierte Kassette 10 bis 13 oder
die fünfte
bis achte Kassette 10' bis 13' auszutauschen.
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Die
zur Erläuterung
beschriebene Abfolge, insbesondere die Reihenfolge beim Anfahren
der einzelnen Reihen und Förderelemente,
ist nicht zwingend. Die genaue Reihenfolge wird durch eine Ereignissteuerung
flexibel festgelegt.