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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltsteuerungsvorrichtung
für ein
Automatikgetriebe. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine
Schaltsteuerungsvorrichtung zum Ausführen eines Schaltvorgangs zum
Herunterschalten, wenn ein Beschleunigungspedal nicht betätigt ist
(d.h. während
eines Power-off-Zustands), und insbesondere zum Steuern der Motorleistung
während
eines Schaltvorgangs zum Herunterschalten oder Abwärts-Schaltvorgangs.
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Typischerweise
schaltet ein Fahrer in einem Fahrzeug mit Automatikgetriebe, wenn
keine ausreichende Motorbremskraft erhalten werden kann, wenn das
Beschleunigungspedal nicht betätigt
ist (d.h. in einem Power-off-Zustand), wenn das Fahrzeug bergab
fährt oder
in einer ähnlichen
Situation, typischerweise herunter, indem er entweder einen Schalthebel
vom D-Bereich auf den S-Bereich oder 1-Bereich schaltet oder eine
manuelle Schaltvorrichtung betätigt,
um die gewünschte
Motorbremskraft zu erhalten. Außerdem
schalten neuere Automatikgetriebe, die so konstruiert sind, dass
sie eine Überbrückungs-
oder Lockup-Kupplung so weit wie möglich eingerückt halten,
in Antwort auf eine Verzögerung
in einem antriebslosen Zustand (d.h. Power-off-Zustand) bei einer
vorgegebenen Drehzahl herunter und halten den Motor bei einer Leerlaufdrehzahl
oder einer höheren
Drehzahl für
eine lange Zeitdauer in einem angetriebenen Zustand (in dem der
Motor durch die Drehbewegung der Antriebsräder angetrieben wird, anstatt
dass der Motor die Antriebsräder
antreibt), um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.
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Während eines
derartigen Power-off-Schaltvorgangs zum Herunterschalten dauert
es nach dem Schaltvorgang eine gewisse Zeitdauer, bevor die Motordrehzahl
durch die Drehmomentübertragung
auf der Ausgangsseite zum Motor durch eine Einrückeinrichtung (d.h. eine Kupplung
oder Bremse), die nach dem Schaltvorgang eingerückt wird, bezüglich der Eingangswellendrehzahl
zunimmt. Mit zunehmender Schaltdauer nimmt jedoch die Reibungsenergie
der Einrückeinrichtung
zu, wodurch die Reibungselemente der Einrückeinrichtung schneller verschleißen.
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Herkömmlich wurde,
um dieses Problem zu eliminieren, eine Schaltsteuerungsvorrichtung
vorgeschlagen, die dazu in der Lage sein sollte, die Schaltdauer
in einem Power-off-Schaltvorgang
zum Herunterschalten zu verkürzen,
während
ein Schaltruck unterdrückt
wird, indem die Motorleistung erhöht wird, nachdem eine vorgegebene
Zeitdauer bezüglich
eines Zeitmeß-Startzeitpunkts
(d.h. eines Zeitpunkts, an dem eine Zeitmessung gestartet wird)
verstrichen ist (vgl. JP-A-5-338469).
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Die
in dieser Veröffentlichung
dargestellte Schaltsteuerungsvorrichtung ändert die Zeitdauer bezüglich des
Zeitmeß-Startpunkts
in Abhängigkeit von
der Hydrauliktemperatur und der Motordrehzahl, um beispielsweise
zu verhindern, dass das Fahrgefühl
sich durch eine Erhöhung
des Antriebsdrehmoments oder aus einem ähnlichen Grunde verschlechtert,
und zu erreichen, dass die Schaltdauer in ausreichendem Maße reduziert
werden kann, indem der Zeitpunkt, zu dem der Motor durchdreht, durch
eine Verzögerung
im Ein- oder Ausrückvorgang
der Einrückeinrichtungen
oder eine Verzögerung
in der Änderung
der Motorleistung versetzt wird.
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Auch
wenn eine geeignete Steuerung zum Erhöhen der Motorleistung zu einem
geeigneten Zeitpunkt in einem vorgegebenen Schaltvorgang zum Herunterschalten
beispielsweise vom 3. Gang in den 2. Gang durch Ändern der bezüglich des
Zeitmeß-Startpunkts
verstrichenen Zeitdauer ausgeführt wird,
ist es noch immer schwierig, diese Steuerung für alle Schaltvorgänge zum
Herunterschalten anzuwenden. Insbesondere in einem Sprung-Schaltvorgang,
z.B. vom 4. Gang in den 2. Gang, ist der Zeitversatz aufgrund des
Typs des Schaltvorgangs größer als
aufgrund externer Faktoren, wie beispielsweise der Hydrauliktemperatur,
so daß die
Steuerung zum Erhöhen
der Motorleistung in diesem Fall möglicherweise nicht zu einem
ge eigneten Zeitpunkt ausgeführt
wird. Insbesondere werden in einem Automatikgetriebe, das zusätzlich eine
manuelle Betätigungsvorrichtung
aufweist, Power-off-Schaltvorgänge
zum Herunterschalten häufig
durch manuelle Operationen veranlaßt. In diesem Fall werden verschiedene
Typen von Schaltvorgängen
verwendet, z.B. normale Schaltvorgänge und Sprung-Schaltvorgänge. Daher
kann der Motor durch eine zu einem ungeeigneten Zeitpunkt und mit
einem ungeeigneten Drehmomenterhöhungswert
ausgeführte
Motorsteuerung auf einen Antriebszustand (d.h. Power-on-Zustand)
gebracht werden, wodurch der Fahrer ein unangenehmes Fahrgefühl empfinden
oder ein Schaltruck erzeugt werden kann.
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Angesichts
der vorstehenden Probleme wird durch die vorliegende Erfindung eine
Schaltsteuerungsvorrichtung für
ein Automatikgetriebe bereitgestellt, die in der Lage ist, unabhängig vom
Typ eines Schaltvorgangs zum Herunterschalten immer eine geeignete
Motorleistungssteuerung auszuführen.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann eine Steuerung zum
Erhöhen
der Motorleistung durch eine Motorleistungssteuerung ausgeführt werden,
die für
einen vorgegebenen Schaltvorgang zum Herunterschalten immer geeignet
ist, indem eine gemäß dem Typ
des Schaltvorgangs zum Herunterschalten gespeicherte Steuerung zum
Erhöhen
der Motorleistung ausgewählt
und ausgeführt
wird. Außerdem
kann die Schaltdauer eines Power-off-Schaltvorgangs zum Herunterschalten reduziert
werden, ohne dass durch eine übermäßige Erhöhung des
Motordrehmoments ein unangenehmes Fahr- oder Schaltgefühl verursacht
wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Motorleistungssteuerung
zu einem Startzeitpunkt ausgeführt
werden, der für
den Typ des Schaltvorgangs zum Herunterschalten immer geeignet ist.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Motorleistungssteuerung
mit einem Motorleistungserhöhungswert
ausgeführt
werden, der für
den Typ des Schaltvorgangs zum Herunterschalten immer geeignet ist.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung können sowohl der Startzeitpunkt
der Motorleistungssteuerung als auch der Motorleistungserhöhungswert
geändert
werden. Dadurch kann eine für
alle Situationen geeignete Motorleistungssteuerung gemäß dem Typ
des Schaltvorgangs zum Herunterschalten ausgewählt werden. Beispielsweise
kann im Vergleich zu einem normalen Schaltvorgang zum Herunterschalten
im Fall eines Sprung-Schaltvorgangs zum Herunterschalten der Startzeitpunkt
vorverlegt und der Motorleistungserhöhungswert vermindert werden.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der vorliegenden Erfindung, der einen Schaltvorgang zum Herunterschalten
durch einen sogenannten Kupplung-Kupplung-Schaltvorgang unter Verwendung
eines ausrückseitigen
Hydraulikdrucks und eines einrückseitigen
Hydraulikdrucks betrifft, kann der Startzeitpunkt der Motorleistungssteuerung
gemäß dem Typ
des Schaltvorgangs zum Herunterschalten geändert werden, wobei beispielsweise
der Zeitpunkt als Bezugspunkt genommen wird, bei dem ein ausrückseitiger
Hydraulikdruck auf einen Hydraulikdruck-Sollwert abgenommen hat.
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Gemäß einem
sechsten Aspekt der vorliegenden Erfindung, der einen Fall betrifft,
in dem eine ausrückseitige
Einwegkupplung verwendet wird, kann der Startzeitpunkt der Motorleistungssteuerung gemäß dem Typ
des Schaltvorgangs zum Herunterschalten geändert werden, wobei beispielsweise
ein Zeitpunkt nach Ablauf einer vorgegebenen Zeitdauer seit dem
Start der Schaltsteuerung als Referenzzeitpunkt genommen wird.
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Gemäß einem
siebenten Aspekt der vorliegenden Erfindung können für normale Schaltvorgänge zum
Herunterschalten und für
Sprung-Schaltvorgänge
zum Herunterschalten verschiedene Steuerungen zum Erhöhen der
Motorleistung gespeichert werden, wobei eine Motorleistungssteuerung,
die für einen
vorgegebenen Schaltvorgang zum Herunterschalten immer geeignet ist,
unabhängig
davon ausgewählt
werden kann, ob dieser Schaltvorgang zum Herunterschalten ein normaler
Schaltvor gang zum Herunterschalten oder ein Sprung-Schaltvorgang zum
Herunterschalten ist.
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Nachstehend
werden exemplarische Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 zeigt
ein schematisches Diagramm eines Automatikgetriebes, auf das die
vorliegende Erfindung anwendbar ist;
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2 zeigt
eine Kupplungs- und Bremsenaktivierungstabelle für das in 1 dargestellte
Automatikgetriebe;
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3 zeigt
ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen Schaltsteuerung;
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4 zeigt
eine schematische Ansicht einer Hydraulikdruckvorrichtung;
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5 zeigt
ein Zeitdiagramm zum Darstellen einer erfindungsgemäßen Schaltsteuerung,
wenn eine ausrückseitige
Steuerung ausgeführt
wird;
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6 zeigt
ein Zeitdiagramm zum Darstellen einer erfindungsgemäßen Schaltsteuerung,
wenn eine ausrückseitige
Einwegkupplung verwendet wird;
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7 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer ausrückseitigen Hydraulikdrucksteuerung;
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8 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer einrückseitigen Hydraulikdrucksteuerung;
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9 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Motorleistungssteuerung,
wenn eine ausrückseitige
Hydraulikdrucksteuerung ausgeführt wird;
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10 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Darstellen einer Motorleistungssteuerung,
wenn eine ausrückseitige
Einwegkupplung verwendet wird; und
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11 zeigt
eine Tabelle des Drehmomenterhöhungswertes
und des Startzeitpunkts der Motorleistungssteuerung für jeden
Schalttyp.
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Ein
Fünfgang-Automatikgetriebe 1 weist
einen Drehmomentwandler 4, einen Dreigang-Hauptgangschaltmechanismus
(-abschnitt) 2, einen Dreigang-Zusatzgangschaltmechanismus
(-abschnitt) 5 und ein (nicht dargestelltes) Differential auf,
wobei all diese Komponenten miteinander verbunden und in einem integralen
Gehäuse
aufgenommen sind, wie in 1 dargestellt ist. Der Drehmomentwandler 4 weist
eine Überbrückungs-
oder Lockup-Kupplung 4a auf und überträgt eine Drehkraft von einer
Motorkurbelwelle 13 zu einer Eingangswelle 3 der
Hauptgangschaltmechanismus 2 entweder über ein Hydraulikfluid im Drehmomentwandler 4 oder
durch eine mechanische Verbindung über die Überbrückungskupplung. Die erste Welle 3 (d.h.
die Eingangswelle), die ausgerichtet mit der Kurbelwelle 13 angeordnet
ist, eine zweite Welle 6 (eine Gegenwelle), die parallel zur
ersten Welle 3 angeordnet ist, und eine dritte Welle (eine
linke/rechte Differentialausgangswelle) sind gemeinsam im integralen
Gehäuse
aufgenommen. Außerdem
ist ein Ventilkörper
an der Außenseite
des Gehäuses
angeordnet.
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Der
Hauptgangschaltmechanismus 2 weist eine Planetengetriebeeinheit 15 mit
einem Einzelritzel-Planetengetriebe 7 und einem Doppelritzel-Planetengetriebe 9 auf.
Das Einzelritzel-Planetengetriebe 7 weist ein Sonnenrad
S1, ein Hohlrad R1 und einen Träger
CR auf, der lange Ritzel P1 trägt,
die mit dem Sonnenrad S1 und dem Hohlrad R1 kämmen. Der Träger CR ist
ein gemeinsamer Träger,
der auch als Träger
für das
Doppelritzel-Planetengetriebe 9 dient. Außerdem sind
die Ritzel P1 gemeinsame Ritzel, die auch als Ritzel des Doppelritzel-Planetengetriebes 9 dienen.
Das Doppelritzel-Planetengetriebe 9 weist ein Sonnenrad
S2, ein Hohlrad R2 und einen Träger
CR auf, der zusätzlich
zu den Ritzeln P1 auch die Ritzel P2 trägt. Die Ritzel P1 kämmen mit
dem Sonnenrad S2, und die Ritzel P2 kämmen mit dem Hohlrad R1.
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Die
Eingangswelle 3, die über
den Drehmomentwandler 4 mit der Motorkurbelwelle 13 verbunden
ist, kann über
eine erste (Vorwärts)
Kupplung C-1 mit dem Hohlrad R1 des Einzelritzel-Planetengetriebes 7 und über eine
zweite (direkte) Kupplung C-2 mit dem Sonnenrad S1 des Einzelritzel-Planetengetriebes 7 verbunden
werden. Das Sonnenrad S2 des Doppelritzel-Planetengetriebes 9 kann
durch eine erste Bremse B-1 direkt abgebremst werden und durch eine
zweite Bremse B-2 über
eine erste Einwegkupplung F-1 abgebremst werden. Außerdem kann
das Hohlrad R2 des Doppelritzel-Planetengetriebes 9 durch
eine dritte Bremse B-3 und durch eine zweite Einwegkupplung F-2
abgebremst werden. Der gemeinsame Träger CR ist mit einem antreibenden Gegenrad 8 verbunden,
das als Ausgangselement des Hauptgangschaltmechanismus 2 dient.
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Der
Zusatzgangschaltmechanismus (-abschnitt) 5 weist in in
der axialen Richtung der als zweite Welle dienenden Gegenwelle 6 von
vorne nach hinten nacheinander auf: ein Abtriebsrad 16,
ein erstes Einzelritzel-Planetengetriebe 10 und ein zweites
Einzelritzel-Planetengetriebe 11. Die Gegenwelle 6 wird
durch das integrale Gehäuse
durch Lager drehbar gehalten. Das erste und das zweite Planetengetriebe 10 und 11 bilden
in Kombination einen Simpson-Planetengetriebesatz.
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Außerdem ist
ein Hohlrad R3 des ersten Einzelritzel-Planetengetriebes 10 mit einem
angetriebenen Gegenrad 17 verbunden, das mit dem antreibenden
Gegenrad 8 kämmt,
und ein Sonnenrad S3 des ersten Einzelritzel-Planetengetriebes 10 ist
an einer Hohlwelle 12 fixiert, die durch die Gegenwelle 6 drehbar
gehalten wird. Ritzel 3 werden durch einen Träger CR3
gehalten, der ein mit der Gegenwelle 6 einstückig verbundener
Flansch ist. Außerdem
ist das andere Ende des Trägers
CR3, der die Ritzel P3 hält, mit
einer Innennabe einer U/D-Direktkupplung C-3 verbunden. Außerdem ist
auf der Hohlwelle 12 auch ein Sonnenrad S4 des zweiten
Einzelritzel-Planetengetriebes 11 ausgebildet
und dadurch mit dem Sonnenrad S3 des ersten Einzelritzel-Planetengetriebes 10 verbunden.
Ein Hohlrad R4 des zweiten Einzelritzel-Planetengetriebes 11 ist
mit der Gegenwelle 6 verbunden.
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Die
U/D-Direktkupplung C-3 ist zwischen dem Träger CR3 des ersten Einzelritzel-Planetengetriebes 10 und
den verbundenen Sonnenrädern
S3 und S4 angeordnet. Die verbundenen Sonnenräder S3 und S4 können durch
eine vierte Bremse B-4 abgebremst werden, die als Bandbremse ausgebildet ist.
Außerdem
kann ein Träger
CR4, der Ritzel P4 des zweiten Ein zelritzel-Planetengetriebes 11 hält, durch
eine fünfte
Bremse B-5 abgebremst werden.
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Nachstehend
wird die Funktionsweise des Getriebemechanismusabschnitts des Fünfgang-Automatikgetriebes
unter Bezug auf 1 und die Kupplungs- und Bremsenaktivierungstabelle
von 2 beschrieben, um die Funktionsweise dieser exemplarischen
Ausführungsform
zu erläutern.
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Im
ersten Gang (1. Gang) des D- (Fahr) Bereichs ist die Vorwärtskupplung
C-1 eingerückt,
und sowohl die fünfte
Bremse B-5 als auch die zweite Einwegkupplung F-2 sind eingerückt, so
dass das Hohlrad R2 des Doppelritzel-Planetengetriebes 9 und
der Träger
CR4 des zweiten Einzelritzel-Planetengetriebes 11 blockiert
oder gehalten werden. In diesem Zustand wird die Drehbewegung der
Eingangswelle 3 über
die Vorwärtskupplung
C-1 zum Hohlrad R1 des Einzelritzel-Planetengetriebes 7 übertragen,
und das Hohlrad R2 des Doppelritzel-Planetengetriebes 9 wird
blockiert, so dass der gemeinsame Träger CR sich mit einer wesentlich
niedrigeren Geschwindigkeit in Vorwärtsrichtung dreht, während die
Sonnenräder
S1 und S2 sich in Rückwärtsrichtung
frei drehen. D.h., der Hauptgangschaltmechanismus 2 ist auf
eine erste Gangstufe eingestellt, in der die verlangsamte Drehbewegung über die
Gegenräder 8 und 17 dem
Hohlrad R3 des ersten Einzelritzel-Planetengetriebes 10 des
Zusatzgangschaltmechanismus 5 zugeführt wird. Der Zusatzgangschaltmechanismus 5 wird
auf eine erste Gangstufe eingestellt, indem der Träger CR4
des zweiten Einzelritzel-Planetengetriebes 11 durch die
fünfte
Bremse B-5 blockiert wird. Dadurch wird die verlangsamte Drehbewegung des
Hauptgangschaltmechanismus 2 durch den Zusatzgangschaltmechanismus 5 noch
weiter verlangsamt und dann vom Abtriebsrad 16 ausgegeben.
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Im
zweiten Gang (2. Gang) ist zusätzlich
zur Vorwärtskupplung
C-1 auch die Bremse B-2 eingerückt,
und an Stelle der zweiten Einwegkupplung F-2 ist die erste Einwegkupplung
F-1 eingerückt,
während
die fünfte
Bremse B-5 weiterhin eingerückt
gehalten wird. In diesem Zustand wird das Sonnenrad S2 sowohl durch
die zweite Bremse B-2 als auch durch die er ste Einwegkupplung F-1
blockiert, so dass durch die Drehbewegung des Hohlrades R1 des ersten
Einzelritzel-Planetengetriebes 7, die von der Eingangswelle 3 über die
Vorwärtskupplung
C-1 übertragen
wird, veranlaßt
wird, dass der Träger
CR sich mit einer langsameren Geschwindigkeit in die Vorwärtsrichtung
dreht, während
das Hohlrad R2 des Doppelritzel-Planetengetriebes 9 sich
in Vorwärtsrichtung
frei dreht. Diese verlangsamte Drehbewegung wird dann über die
Gegenräder 8 und 17 dem Zusatzgangschaltmechanismus 5 zugeführt. D.h., der
Hauptgangschaltmechanismus 2 ist auf eine zweite Gangstufe
eingestellt, während
der Zusatzgangschaltmechanismus 5 auf eine erste Gangstufe eingestellt
ist, weil die fünfte
Bremse B-5 eingerückt ist.
Durch die zweite Gangstufe und die erste Gangstufe wird im Automatikgetriebe 1 in
Kombination der zweite Gang eingestellt.
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Im
dritten Gang (3. Gang) sind die Vorwärtskupplung C-1, die zweite Bremse
B-2 und die erste Einwegkupplung F-1 weiterhin eingerückt, während die
fünfte
Bremse B-5 ausgerückt
und stattdessen die vierte Bremse B-4 eingerückt ist. D.h., der Hauptgangschaltmechanismus 2 wird
im gleichen Zustand gehalten wie im vorstehend beschriebenen zweiten Gang,
und diese Drehbewegung wird über
die Gegenräder 8 und 17 an
den Zusatzgangschaltmechanismus 5 übertragen. Im Zusatzgangschaltmechanismus 5 wird
jedoch die Drehbewegung vom Hohlrad R3 des ersten Einzelritzel-Planetengetriebes 10 in eine
Drehbewegung mit einer zweiten Geschwindigkeit umgewandelt, indem
das Sonnenrad S3 blockiert und die erhaltene Drehbewegung vom Träger CR3 ausgegeben
wird. Dadurch werden sowohl der Hauptgangschaltmechanismus 2 als
auch der Zusatzgangschaltmechanismus 5 auf die zweite Gangstufe
eingestellt, wodurch im Automatikgetriebe 1 insgesamt der
dritte Gang erhalten wird.
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Im
vierten Gang (4. Gang) ist der Hauptgangschaltmechanismus 2 auf
den gleichen Zustand eingestellt wie in den vorstehend beschriebenen
zweiten und dritten Gangstufen, wobei die Vorwärtskupplung C-1, die zweite
Bremse B-2 und die erste Einwegkupplung F-1 eingerückt sind.
Im Zusatzgang schaltmechanismus 5 ist dagegen die vierte
Bremse B-4 ausgerückt,
während
die U/D-Direktkupplung C-3 eingerückt ist. In diesem Zustand
sind der Träger CR3
und die Sonnenräder
S3 und S4 des ersten Einzelritzel-Planetengetriebes 10 derart
verbunden, dass die Planetengetriebe 10 und 11 sich
als einzelne Einheit zusammen in einer Direktantriebsdrehbewegung
drehen. Dadurch werden die zweite Gangstufe des Hauptgangschaltmechanismus 2 und
die Direktantriebsdrehbewegung (d.h. die dritte Gangstufe) des Zusatzgangschaltmechanismus 5 kombiniert,
so dass im Automatikgetriebe insgesamt eine Drehbewegung für den vierten
Gang vom Abtriebsrad 16 ausgegeben wird.
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Im
fünften
Gang (5. Gang) sind die Vorwärtskupplung
C-1 und die Direktkupplung C-2 eingerückt, so dass die Drehbewegung
der Eingangswelle 3 dem Sonnenrad S1 und dem Hohlrad R1
des Einzelritzel-Planetengetriebes 7 zugeführt wird,
und die Getriebeeinheit des Hauptgangschaltmechanismus 2 sich
als einzelne Einheit in einer Direktantriebsdrehbewegung dreht.
Außerdem
dreht sich der Zusatzgangschaltmechanismus 5 in einer Direktantriebsdrehbewegung,
wenn die U/D-Direktkupplung C-3 eingerückt ist. Dadurch werden die
dritte Gangstufe (Direktantrieb) des Hauptgangschaltmechanismus 2 und
die dritte Gangstufe (Direktantrieb) des Zusatzgangschaltmechanismus 5 derart
kombiniert, dass im Automatikgetriebe insgesamt eine Drehbewegung für den fünften Gang
vom Abtriebsrad 16 ausgegeben wird.
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Die
Kreise in den Klammern von 2 zeigen
einen Zustand, in dem die Motorbremsfunktion während eines antriebslosen Zustands
(im Bereich 4, 3 oder 2) aktiviert ist. D.h., im ersten Gang wird
die dritte Bremse B-3 derart eingerückt, dass die Drehbewegung
des Hohlrades R2, die durch die zweite Einwegkupplung F-2 im Freilauf
gehalten werden konnte, gestoppt wird. Außerdem ist im zweiten Gang,
im dritten Gang und im vierten Gang die erste Bremse B-1 eingerückt, so
dass die Drehbewegung des Sonnenrades S-1, die durch die erste Einwegkupplung F-1
im Freilauf gehalten werden konnte, gestoppt wird. Außerdem zeigen
massive schwarze Kreise in 2, dass
die Bremse B-2 eingerückt
ist, aber kein Drehmoment übertragen
wird, weil die Einwegkupplung F-1 sich im Freilauf dreht.
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Außerdem sind
im R- (Rückwärts) Bereich die
Direktkupplung C-2, die dritte Bremse B-3 und die fünfte Bremse
B-5 eingerückt.
In diesem Zustand wird die Drehbewegung der Eingangswelle 3 über die Direktkupplung
C-2 zum Sonnenrad S-1 übertragen, während das
Hohlrad R2 des Doppelritzel-Planetengetriebes 9 durch
die dritte Bremse B-3 blockiert wird. Dadurch dreht sich der Träger CR in
Rückwärtsrichtung,
während
sich das Hohlrad R1 des Einzelritzel-Planetengetriebes 7 ebenfalls
im Leer- oder Freilauf in Rückwärtsrichtung
dreht. Die Rückwärtsdrehbewegung
des Trägers
CR wird dann über
die Gegenräder 8 und 17 zum
Zusatzgangschaltmechanismus 5 übertragen. Im Zusatzgangschaltmechanismus 5 wird
die Rückwärtsdrehbewegung
des Trägers CR4
des zweiten Einzelritzel-Planetengetriebes 11 durch die
fünfte
Bremse B-5 gestoppt,
so dass der Zusatzgangschaltmechanismus 5 in der ersten Gangstufe
gehalten wird. Dadurch werden die Drehbewegung des Hauptgangschaltmechanismus 2 und die
Drehbewegung des ersten Gangs des Zusatzgangschaltmechanismus 5 derart
kombiniert, dass durch die Abtriebswelle 16 eine verlangsamte
Rückwärtsdrehbewegung
ausgegeben wird.
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3 zeigt
ein Blockdiagramm einer elektrischen Systemsteuerung. Bezugszeichen
U bezeichnet eine Steuereinheit (ECU), die durch einen Mikrocomputer
gebildet wird, der verschiedene Signale von einem Motordrehzahlsensor 22,
einem Sensor 23, der einen Betätigungsgrad eines durch einen Fahrer
betätigten
Beschleunigungspedals erfaßt,
einem Sensor 24, der den Drosselklappenöffnungsgrad des Motors erfaßt, einem
Sensor 25, der die Eingangswellendrehzahl (Turbinendrehzahl)
eines Getriebes (d.h. des Automatikgetriebes) erfaßt, einem
Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 26 (wobei die Fahrzeuggeschwindigkeit
der Abtriebswellendrehzahl des Automatikgetriebes entspricht) und
einem Hydrauliktemperatursensor 27 empfängt. Die Steuereinheit U gibt
Signale an ein elektronisches Drosselklappensystem (Motorbetriebseinheit) 28 aus,
das die Motordrosselklappe steuert, und an lineare Solenoidventile
SLS und SLU in einer Hydraulikschaltung. Die Steuereinheit U weist
eine ausrück-
und einrückseitige
Hydraulikdrucksteuereinheit 18 auf, die ein Druckregelsignal
an das lineare Solenoidventil SLS oder SLU überträgt, und eine Motorsteuereinheit 20,
die einen Drosselklappenöffnungsgradbefehl an
das Motordrosselklappensystem 28 überträgt. Die Steuereinheit U weist
außerdem
eine Einheit 19 zum Erfassen des Typs des Schaltvorgangs
auf, den die aktuelle Schaltsteuerung ausführt, und insbesondere des Typs
eines Schaltvorgangs zum Herunterschalten, z.B. eines Schaltvorgangs
vom 3. in den 2. Gang, eines Schaltvorgangs vom 4. in den 3. Gang oder
eines Schaltvorgangs vom 4. in den 2. Gang basierend auf Signalen
vom Schaltstellungssensor und ähnlichen
Signalen.
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Außerdem speichert
die Motorsteuereinheit 20 verschiedene Steuerungen 20a zum
Erhöhen
der Motorleistung gemäß dem Typ
des Schaltvorgangs zum Herunterschalten. Insbesondere speichert
die Motorsteuereinheit 20 ein Kennfeld für Erhöhungswerte
(TMD) und Startzeiten (TE1)
für die
Motorleistungssteuerungen gemäß dem Typ
des Schaltvorgangs zum Herunterschalten. Die Motorsteuereinheit 20 wählt dann
eine Startzeit und einen Motorleistungserhöhungswert gemäß dem durch
die Erfassungseinheit 19 erfaßten Typ des Schaltvorgangs zum
Herunterschalten vom Kennfeld aus und gibt ein die ausgewählte Startzeit
und den Motorleistungserhöhungswert
anzeigendes Motorsteuersignal an das elektronische Drosselklappensystem
aus.
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4 zeigt
ein schematisches Diagramm einer Hydraulikschaltung, die die beiden
linearen Solenoidventile SLS und SLU sowie mehrere Hydraulik-Servoeinrichtungen 29 und 30 aufweist,
die mehrere Reibungseingriffselemente (d.h. die Kupplungen C-1 bis
C-3 und die Bremsen B-1 bis B-4) ein- bzw. ausrücken, die verwendet werden,
um fünf
Vorwärtsgänge und
einen Rückwärtsgang
einzustellen, indem der Übertragungsweg
in den Planetengetriebeeinheiten des Automatikgetriebes geschaltet
wird. Außerdem
wird Eingangsports a1 und a2 der
linearen Solenoidventile SLS und SLU ein Solenoidmodulationsdruck
zugeführt,
und ein Steuerhydraulikdruck von Ausgangsports b1 und
b2 dieser linearen Solenoidventile wird
Steuerhydraulikkammern 31a und 32a von Druckregelventilen 31 und 32 zugeführt. Eingangsports 31b und 32b der
Druckregelventile 31 und 32 wird ein Leitungsdruck
zugeführt,
und ein geregelter Druck von Ausgangsports 31c und 32c,
der durch den Steuerhydraulikdruck geregelt wurde, wird den Hydraulik-Servoeinrichtungen 29 und 30 über Schaltventile 33 und 15 geeignet
zugeführt.
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Die
in dieser Zeichnung dargestellte Hydraulikdruckschaltung soll lediglich
das Basiskonzept aufzeigen. Die Hydraulik-Servoeinrichtungen 29 und 30 und
die Schaltventile 33 und 15 dienen lediglich zur Erläuterung.
In der Realität
sind viele Hydraulik-Servoeinrichtungen für das Automatikgetriebe und
viele Schaltventile zum Schalten des Hydraulikdrucks für diese
Hydraulik-Servoeinrichtungen vorgesehen. Außerdem weist eine Hydraulik-Servoeinrichtung,
z.B. die Hydraulik-Servoeinrichtung 30, einen Kolben 39 auf,
der über
eine Öldichtung 37 öldicht in
einen Zylinder 36 eingepaßt ist. Der Kolben 39 bewegt
sich durch einen Hydraulikdruck, der durch das auf eine Hydraulikdruckkammer 40 wirkende
Druckregelventil 32 geregelt wird, gegen die Kraft einer
Rückstellfeder 41 und
kommt mit einer äußeren Reibungsscheibe 42 und
einem inneren Reibungselement 43 in Kontakt. Die Reibungsscheiben
und die Reibungselemente sind durch eine Kupplung dargestellt, sie
können
jedoch ähnlicherweise
auch einer Bremse entsprechen.
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Nachstehend
wird zum Beschreiben einer erfindungsgemäßen Schaltsteuerungsvorrichtung zunächst unter
Bezug auf die 5 und 6 in Verbindung
mit 7 ein ausrückseitiger
Hydraulikdruck PA während eines Kupplung-Kupplung-Schaltvorgangs
zum Herunterschalten im Power-off-Zustand beschrieben.
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5 zeigt
einen Schaltvorgang zum Herunterschalten, insbesondere einen Schaltvorgang
zum Herunterschalten in den 3. oder 2. Gang, durch eine ausrückseitige
Reibungsein griffsvorrichtung, d.h. einen Kupplung-Kupplung-Schaltvorgang
zum Herunterschalten. 6 zeigt einen Schaltvorgang
zum Herunterschalten, insbesondere einen Schaltvorgang zum Herunterschalten
in den 1. Gang, durch eine ausrückseitige
Einwegkupplung.
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Wenn
das Beschleunigungspedal freigegeben ist (d.h. der Drosselklappenöffnungsgrad θ ≈ 0) und der
Schalthebel bei einer Fahrt mit hoher Geschwindigkeit vom D-Bereich
auf den S- oder L-Bereich heruntergeschaltet wird, wird bezüglich des Zeitpunkts
der Bestimmung des Schaltvorgangs (Startzeitpunkt der Schaltsteuerung)
ein Zeitmeßvorgang
nach einer vorgegebenen Verzögerung
gestartet (S1). Zum Startzeitpunkt der Schaltsteuerung (t = 0) wird
ein Steuersignal, durch das veranlaßt wird, dass der ausrückseitige
Hydraulikdruck PA einen Anfangsdruck PT1 annimmt, an das lineare Solenoidventil
SLS (oder SLU) ausgegeben, während
das ausrückseitige
Reibungseingriffselement eingerückt
ist. D.h., der Hydraulikdruck PA an der
Ausrückseite,
die vor dem Schaltvorgang der Einrückseite entsprach, ist der
Einrückdruck
PT1, d.h. der Leitungsdruck, wobei jedoch
ein vorgegebener Bereitschaftsdruck PT2 für den ausrückseitigen
Druck gesetzt ist, durch den keine Änderung der Drehbewegung der
Eingangswelle verursacht wird. Der ausrückseitige Hydraulikdruck PA wird dann mit einem vorgegebenen Gradienten
(PT1 – PT2)/tTA basierend
auf der im voraus gesetzten Zeit tTA, ausgehend
von dem als Referenzpunkt dienenden Zeitpunkt, an dem die Zeitmessung gestartet
wurde, vom Anfangsdruck PT1 auf den Bereitschaftsdruck
PT2 vermindert (S2). Die Druckverminderung
wird fortgesetzt, bis der ausrückseitige Hydraulikdruck
PA dem Bereitschaftsdruck gleicht, der ein
vorgegebener niedriger Druck in einem Bereich ist, in dem keine Änderung
der Drehbewegung der Eingangswelle verursacht wird (S3), und dann wird
der ausrückseitige
Hydraulikdruck PA auf den Bereitschaftsdruck
PT2 gesetzt (S4).
-
Der
Bereitschaftsdruck PT2 wird von dem Zeitpunkt,
an dem der Zeitmeßvorgang
gestartet wird, für
eine vorgegebene Zeitdauer tSC gehalten (S5).
Diese vorgegebene Zeitdauer tSC ist durch
die Zeit tSE und eine Zeit tSD bestimmt
(tSC = tSE – tSD). Die Zeit tSE wird
durch eine später
beschriebene Kolbendrosselsteuerung (d.h. eine Steuerung, die den
Kolben zu einer Position bewegt, an der er gerade noch nicht mit
dem Reibungselement in Kontakt kommt und keine Drehmomentkapazität bereitgestellt
wird) für
einen Einrückhydraulikdruck
im voraus gesetzt. Die Zeit tSD wird im
Voraus in Synchronisation mit dem Ende der einrückseitigen Kolbenhubsteuerung derart
gesetzt, dass der ausrückseitige
Hydraulikdruck vermindert wird.
-
Dann
wird ein ausrückseitiges
Drehmoment TA durch eine Funktion eines
Eingangsdrehmoments Tt berechnet (S6). Das
Eingangsdrehmoment Tt wird erhalten, indem
zunächst
das Motordrehmoment basierend auf der Motordrehzahl und dem Drosselklappenöffnungsgrad
von einem Kennfeld bestimmt und dann ein Drehzahlverhältnis anhand
des Verhältnisses
zwischen der Eingangs- und der Ausgangsdrehzahl des Drehmomentwandlers
berechnet wird, um ein diesem Drehzahlverhältnis entsprechendes Drehmomentverhältnis von
einem Kennfeld zu bestimmen, und indem das Drehmomentverhältnis mit dem
Motordrehmoment multipliziert wird. Zu diesem Zeitpunkt beträgt der Drosselklappenöffnungsgrad "0", so dass das Eingangsdrehmoment Tt klein ist, und obwohl das ausrückseitige
Drehmoment TA erhalten werden kann, weil
Drehmomentanteile und ähnliche
zum Eingangsdrehmoment beitragen, ist der Wert des ausrückseitigen
Drehmoments TA niedrig.
-
Außerdem wird
der ausrückseitige
Hydraulikdruck-Sollwert PTA (= PT3) basierend auf dem ausrückseitigen
Drehmoment TA berechnet (S7). D.h., wenn
das Produkt aus Reibungskoeffizient × Anzahl der Scheiben × Kolbenfläche × effektiver Radius
der ausrückseitigen
Reibungselemente durch A und der ausrückseitige Kolbenhubdruck (d.h.
der Rückstellfederdruck)
durch B bezeichnet wird, wird der ausrückseitige Hydraulikdruck PA gemäß der Gleichung
[PA = (TA/A) + B]
berechnet. Wenn der ausrückseitige
Hydraulikdruck PA länger ausgeübt wird als über die
seit dem Start der Schaltsteuerung verstrichene, im Voraus gesetzte
Zeitdauer (t = tSE – tSD),
wird der ausrückseitige
Hydraulikdruck PA schnell auf den Hydraulikdruck-Sollwert
PTA (= PT3) vermindert,
der ein niedriger Druckwert ist. Der ausrückseitige Hydraulikdruck PA wird dann mit einem vorgegebenen Gradienten
vom Hydraulikdruck-Sollwert
PT3 ausgehend vermindert (S8), bis der Hydraulikdruck
freigegeben ist, woraufhin die ausrückseitige Hydraulikdrucksteuerung
endet.
-
Bei
einem im Ablaufdiagramm von 8 dargestellten
einrückseitigen
Hydraulikdruck PB beginnt die Zeitmessung
(S1) zum gleichen Zeitpunkt, zu dem die Schaltsteuerung gestartet
wird. Gleichzeitig wird auch ein vorgegebenes Signal an das lineare
Solenoidventil SLS (oder SLU) ausgegeben, durch das veranlaßt wird,
dass der einrückseitige
Hydraulikdruck PB einen vorgegebenen Druckwert
PS1 annimmt (S11), und der einrückseitige
Hydraulikdruck PB wird für eine vorgegebene Zeitdauer
tSA bei diesem vorgegebenen Druckwert PS1 gehalten (S12). Der vorgegebene Druck
PS1 ist der zum Bewegen des Kolbens 39 erforderliche
Druck, durch den die Hydraulikdruckkammer 20 der Hydraulik-Servoeinrichtung
gefüllt
wird und der Kolben mit den Reibungselementen in Kontakt kommt.
Wenn die vorgegebene Zeitdauer tSA abgelaufen
ist, wird der einrückseitige Hydraulikdruck
PB mit einem vorgegebenen Gradienten [(
PS1 – PS2)/tSB] vermindert
(S13). Wenn der einrückseitige
Hydraulikdruck PB einen vorgegebenen niedrigen
Druckwert PS2 erreicht hat (S14), wird die Druckverminderung
gestoppt und dieser vorgegebene niedrige Druckwert PS2 gehal ten
(S15). Der vorgegebene niedrige Druckwert PS2 wird
auf einen Druckwert gesetzt, der größer oder gleich dem Kolbenhubdruck
ist, durch den jedoch keine Änderung
in der Drehbewegung der Eingangswelle verursacht wird. Der vorgegebene
niedrige Druckwert PS2 wird gehalten, bis
eine Zeitdauer t größer wird
als die vorgegebene Zeitdauer tSE (Kolbenhubsteuerung)
(S16). D.h., die Startzeit tSE der Kolbenhubsteuerung
wird um eine vorgegebene Zeitdauer tSD bezüglich der zum
Erreichen des Hydraulikdruck-Sollwertes PT3 des
ausrückseitigen
Hydraulikdrucks gesetzten Zeit tSC verzögert.
-
Dann
wird ein ausrückseitiger
Drehmomentanteil TB anhand einer Funktion
basierend auf dem Eingangsdrehmoment Tt und
dem ausrückseitigen Hydraulikdruck
PA, berechnet (S17). Außerdem wird ein einrückseitiger
Hydraulikdruck PTB, bei dem die Eingangsdrehzahl
NT gerade noch nicht beginnt sich zu ändern (d.h.
unmittelbar vor Beginn der Trägheitsphase)
basierend auf diesem ausrückseitigen
Drehmomentanteil TB berechnet (S18). Dann
wird ein vorgegebener Gradient [(PTB – PS2)/tTB] unter Verwendung
der im Voraus gesetzten Zeitdauer tTB basierend
auf dem einrückseitigen
Hydraulikdruck PTB berechnet, und der einrückseitige
Hydraulikdruck wird dann mit diesem Gradienten erhöht (S19).
Aufgrund dieser Druckerhöhung
nimmt das Einrückdrehmoment
zu, und der Hydraulikdruck nimmt zu bis zu einem Punkt, an dem die
Eingangsdrehzahl gerade noch nicht beginnt sich zu ändern, d.h.
bis er den berechneten vorgegebenen Hydraulikdruck-Sollwert PTB erreicht (S20).
-
Die
Druckerhöhung
wird fortgesetzt, bis der Hydraulikdruck den einrückseitigen
Hydraulikdruck-Sollwert PTB erreicht, d.h.,
bis bestimmt wird, dass der Eintritt in die Trägheitsphase vorliegt, bei dem
die Eingangswellendrehzahl beginnt sich zu ändern, und bis α1[%],
z.B. 10[%], der gesamten Drehzahländerung ΔN bis zum Abschluß des Schaltvor gangs
zum Herunterschalten erreicht sind. D.h., die Druckerhöhung wird
fortgesetzt, bis [(ΔN × 100)/NTS(gi+1 – gi)] den Wert α1[%]
erreicht, wobei NTS die Ausgangswellendrehzahl
zu Beginn des Schaltvorgangs, ΔN
die Änderung
der Eingangswellendrehzahl, gi+1 das Übersetzungsverhältnis vor
dem Schaltvorgang und gi das Übersetzungsverhältnis nach
dem Schaltvorgang bezeichnen. Alternativ kann, anstatt dass die
Druckerhöhung
fortgesetzt wird, bis [(ΔN × 100)/NTS(gi+1 – gi)] den Wert α1[%]
erreicht, die Druckerhöhung
fortgesetzt werden, bis die Drehzahl bezüglich der Drehzahl vor dem
Schaltvorgang um einen vorgegebenen Drehzahlwert (Umin–1) zugenommen
hat.
-
Außerdem wird,
wenn [(ΔN × 100)/NTS(gi+1 – gi)] den Wert α1[%] überschreitet,
ein anderer Hydraulikdruckgradient δPLB durch
eine Rückkopplungssteuerung
basierend auf einer glatten Eingangswellendrehzahländerung ΔN gesetzt,
so dass eine Druckerhöhung
mit dem Gradienten δPLB ausgeführt
wird (S22). δPLB ist ein Gradient, der flacher ist als
bei der Hydraulikdruckerhöhung
zum einrückseitigen
Hydraulikdruck-Sollwert PTB. Die Druckerhöhung wird
fortgesetzt, bis α2[%], z.B. 90[%], der Drehzahländerung ΔN erreicht
sind, d.h., bis der Schaltvorgang nahezu abgeschlossen ist (S23).
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Wenn α2[%]
der Drehzahländerung
erreicht sind, wird eine vorgegebene Zeit tF gesetzt
(S24). Dieser Zustand entspricht im wesentlichen dem Zustand, in
dem die Trägheitsphase
beendet ist. Außerdem
wird ein relativ steiler Hydraulikdruckgradient δPFB gesetzt,
so daß der
Hydraulikdruck gemäß diesem
Hydraulikdruckgradienten relativ schnell zunimmt (S25). Die einrückseitige
Hydraulikdrucksteuerung endet, wenn eine gesetzte Zeitdauer tFB, die ausreichend ist, damit der Hydraulikdruck
auf den Einrückdruck
ansteigt, bezüglich
der Zeit tF verstrichen ist (S26).
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5 zeigt
einen Kupplung-Kupplung-Schaltvorgang zum Herunterschalten, in dem der
ausrückseitige
Hydraulikdruck wie in 7 dargestellt gesteuert wird. 6 zeigt
einen Ausrückvorgang,
in dem die Einwegkupplung sich frei dreht, ohne dass die in 7 dargestellte
ausrückseitige Steuerung
ausgeführt
wird. In 6 ist der ausrückseitige
Hydraulikdruck PA derart, dass der Einrückdruck
zur gleichen Zeit freigegeben wird, zu dem die Schaltsteuerung startet
(in der Zeichnung entspricht dies der Bestimmung des Schaltvorgangs,
aber die Zeitdifferenz zwischen dem Start der Steuerung und der
Bestimmung des Schaltvorgangs ist so gering, dass sie als gleich
betrachtet werden können.
Die Linien in der Zeichnung sind derart gezeichnet, dass sie nicht überlappen.). Ähnlich 5 wird
in 6 die einrückseitige
Steuerung gemäß dem in 8 dargestellten
Ablaufdiagramm ausgeführt.
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Weil
der Schaltvorgang ein Schaltvorgang zum Herunterschalten ist, würde eine
Eingangswellendrehzahl (eine dem Übersetzungsverhältnis entsprechende
Drehzahl) NIN sich normalerweise basierend
auf dem ausrückseitigen
Hydraulikdruck ändern.
Weil ein leistungsloser Zustand (Power-off-Zustand) vorliegt und
das Eingangsdrehmoment klein ist, ist das ausrückseitige Drehmoment jedoch
ebenfalls klein, so dass die Eingangswellendrehzahl NIN tatsächlich basierend
auf der Rückkopplungssteuerung
des einrückseitigen
Hydraulikdrucks zunimmt (S22).
-
Nachstehend
wird die Motorleistungssteuerung für den Fall, dass die ausrückseitige
Hydraulikdrucksteuerung ausgeführt
wird, unter Bezug auf die 5 und 9 beschrieben.
Die Zeitmessung startet so wie beim Start der Hydraulikdrucksteuerung, wenn
der Schaltvorgang beginnt (S1). Dann wird ein Verzögerungszeitgeber
gestartet, wobei der Startzeitpunkt tSC der
Druckverminderung auf den Hydraulikdruck- Sollwert PTA (=
PT3) der ausrückseitigen Steuerung als Referenzwert
dient (S7), oder die vorgegebene Zeit tSD vor
dem Startzeitpunkt tSE der Hydraulikdruckerhöhung auf
den Hydraulikdruck-Sollwert PTB der einrückseitigen
Steuerung (d.h. tSE – tSD) als
Referenzwert X dient. Dadurch wird die Steuerung zum Erhöhen der
Motorleistung nicht ausgeführt,
bis der Zeitzählwert
des Verzögerungszeitgebers
eine vorgegebene Verzögerungszeit
(tSC + tE1) erreicht
hat. D.h., eine Motorsteuerung wird in Synchronisation mit einem
Zeitmeßvorgang
in eine Richtung gestartet, gemäß der eine Änderung
der Drehbewegung der Eingangswelle aufgrund einer Freigabe des ausrückseitigen
Hydraulikdrucks verursacht wird, oder mit einem Zeitmeßvorgang
in eine Richtung, gemäß der eine Änderung
der Drehbewegung der Eingangswelle aufgrund der Zufuhr des einrückseitigen
Hydraulikdrucks verursacht wird, d.h. mit einem Zeitmeßvorgang
in eine Richtung, durch die tatsächlich
ein Schaltvorgang verursacht wird (S31). Die Zeit tE1 des
Verzögerungszeitgebers
wird in Abhängigkeit
vom Ansprechverhalten des Motors auf einen positiven oder negativen
Wert gesetzt. D.h., sie wird im allgemeinen auf einen positiven
Wert gesetzt, aber in einem Motor mit schlechtem Ansprechverhalten
auf einen negativen Wert gesetzt, so dass die Drehmomenterhöhung auch
vor dem Ausrückvorgang
auf der Ausrückseite
ausgegeben kann.
-
Dann
wird eine Motorleistungs(drehmoment)steuerung ausgeführt, wobei
der Zeitpunkt nach Ablauf der Zeitdauer TE1 des
Verzögerungszeitgebers
als Referenzwert Y gesetzt wird. Wie in 5 (und 6)
dargestellt ist, wird ein Motordrehmoment (eine Motorleistung) TE durch ein Drehmoment(Leistungs)erhöhungsanforderungsflag
(Drehmomenterhöhungsanforderungsflag)
FE und ein Drehmomentbegrenzungssignal (TRQ-Begrenzungssignal)
LE gesteuert. Wenn das Drehmomenterhöhungsanforderungsflag
FE erhöht
wird, wird das Mo tordrehmoment TE derart
gesteuert, dass es zunimmt, und wenn das Drehmomenterhöhungsanforderungsflag
FE vermindert wird, wird das Motordrehmoment
TE derart gesteuert, dass es abnimmt. In
den 5 und 6 wird das Flag erhöht, so dass
die Motorsteuereinheit 20 ein die Erhöhung anzeigendes Signal an
das elektronische Drosselklappensystem 28 ausgibt (vgl. 3).
-
Durch
das Drehmomentbegrenzungssignal LE wird
das Motordrehmoment begrenzt. Wenn das Drehmomenterhöhungsanforderungsflag
FE erhöht wird,
wird die Zunahme des Motordrehmoments durch das Drehmomentbegrenzungssignal
LE begrenzt. Daher wird gemäß dem Drehmomenterhöhungsanforderungsflag
FE und dem Drehmomentbegrenzungssignal LE ein Befehl zum Steuern der Motordrehmomenterhöhung zusammen
mit einem Maximalwert LM, d.h. dem Drehmomenterhöhungswert TMD, für
diese Drehmomenterhöhung
ausgegeben. Dadurch wird zum Motordrehmoment ein Drehmomenterhöhungswert
MD addiert, der gemäß der Geschwindigkeit und dem
Typ des Schaltvorgangs, z.B. einem normalen Schaltvorgang oder einem Sprung-Schaltvorgang,
im Voraus gesetzt wird (S32). Durch diese Motordrehmomenterhöhungssteuerung nimmt
das Motordrehmoment gemäß dem Drehmomentbegrenzungssignal
LE auf den Maximalwert LM erhöht, wobei
der Zeitpunkt Y nach Ablauf der Verzögerungszeit tE1 als
Referenzwert zum Starten der Drehmomenterhöhung verwendet wird, wie in
den 5 und 6 dargestellt ist, wobei der
Drehmomenterhöhungswert
TMD durch die Differenz zwischen dem Maximalwert
und dem Motordrehmoment vor der Drehmomenterhöhung gegeben ist.
-
Dann
wird bestimmt, ob der auf der Eingangswellendrehzahl NIN (Getriebedrehzahl)
basierende Schaltvorgang in einem vorgegebenen Prozentanteil β (z.B. 50%)
fortgeschritten ist (S33). D.h., wie in den vorstehend erwähnten Schritten
S21 und S23 wird bestimmt, ob (ΔN × 100)/NTS(gi+1 – gi) ≥ β ist, wobei ΔN die Änderung
der Eingangswellendrehzahl, NTS die Ausgangswellendrehzahl
zu Beginn des Schaltvorgangs, gi+1 das Übersetzungsverhältnis vor dem
Schaltvorgang und gi das Übersetzungsverhältnis nach
dem Schaltvorgang bezeichnen. Der Drehmomenterhöhungswert TMD,
der durch das Drehmomentbegrenzungssignal LE begrenzt
ist, wird beibehalten, bis der Schaltvorgang im vorgegebenen Prozentanteil β (z.B. 50%)
fortgeschritten ist. Wenn der Fortschritt des Schaltvorgangs den
vorgegebenen Prozentanteil β überschreitet,
wird der Zeitpunkt Z, bei dem der Fortschritt des Schaltvorgangs
den vorgegebenen Prozentanteil β überschreitet,
als Referenzzeit gesetzt, und ein Motorsteuerungsendzeitgeber startet
einen Zeitzählvorgang
für eine
Zeit tEF, während das Motordrehmoment TE vermindert wird (S34). Dies dient dazu,
einen durch eine plötzliche Änderung
des Motordrehmoments verursachten Schaltruck zu reduzieren. Das
Motordrehmoment TE, dessen oberer Grenzwert
durch das Drehmomentbegrenzungssignal LE begrenzt
ist, wird durch Reduzieren des Drehmomentbegrenzungssignals LE vermindert.
-
Die
Verminderung δL1 des Drehmomentbegrenzungssignals LE wird fortgesetzt (S35), bis eine Zeit abgelaufen
ist, die z.B. durch eine Summe aus einer im Voraus gesetzten Schaltverzögerungszeit
tD des Solenoidventils und einer Zeit tFB (S26) erhalten wird, bei der ein Signalbefehl
ausgegeben wird, um den einrückseitigen
Hydraulikdruck PB auf den Einrückdruck
einzustellen. Wenn während
der Druckverminderung mit dem Gradient δLi das Drehmomentbegrenzungssignal
LE über
den Normalwert hinaus abnimmt, der einen nicht-gesteuerten Zustand
anzeigt, wird das aktuelle Motordrehmoment TE nicht derart
gesteuert, dass es über
diesen, den nicht-gesteuerten Zustand anzeigenden Normalwert hinaus abnimmt,
sondern bei einem Motordrehmomenterhöhungswert von "0" gehalten. Dies ist der Fall, weil, obwohl
die Motordrehmomentsteuerung in der negativen Richtung ausgeführt wird
(d.h. in Richtung eines abnehmenden Drehmoments), das Drehmomenterhöhungsanforderungsflag
FE in Richtung eines zunehmenden Drehmoments
erhöht
wird. Nachdem die Zeitdauer in Schritt S35 verstrichen ist (d.h.
t > tFB + tD), wird der Erhöhungswert TMD des
Motordrehmoments TE auf "0" gesetzt
(S36). D.h., der Wert des Drehmomenterhöhungsanforderungsflags FE wird "0", und das Drehmomentbegrenzungssignal
LE wird auf einem hohen Wert gehalten.
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Nachstehend
wird unter Bezug auf die 6 und 10 ein
Fall beschrieben, in dem die ausrückseitige Hydraulikdrucksteuerung
nicht ausgeführt wird.
Unter Verwendung der Einwegkupplung wird keine Druckverminderungssteuerung
auf den Hydraulikdruck-Sollwert (PTA = PT3) des ausrückseitigen Hydraulikdrucks
ausgeführt,
so dass keine Start-Referenzzeit tSC (=
tSE – tSD) gesetzt wird. Daher beginnt die Zeitzählung zum
Starten der Motorsteuerung an dem Zeitpunkt, zu dem die Zeitmessung
beginnt (S1) und der den Start der Schaltsteuerung festlegt. Wenn eine
vorgegebene Zeitdauer TE1 des Zeitgebers
verstrichen ist (S31'),
beginnt die Steuerung zum Erhöhen
des Motordrehmoments TE. Die vorgegebene Zeitdauer
tE1 des Zeitgebers wird im Voraus gesetzt, um
eine Verzögerungszeit
tE1 vom Start der Steuerung zum Vermindern
des ausrückseitigen
Hydraulikdrucks auf den Hydraulikdruck-Sollwert (PT3)
zu addieren, wenn die ausrückseitige
Hydraulikdrucksteuerung ausgeführt
wird (S38), d.h. vom Zeitpunkt X. Die anschließende Motorsteuerung ist die
gleiche wie diejenige (d.h. S32, S33, S34, S35 und S36), die unter
Bezug auf die ausrückseitige
Hydraulikdrucksteuerung beschrieben wurde, so dass diese Schritte durch
die gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind und nicht näher beschrieben
werden.
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Die
Zeit tE1 des Verzögerungszeitgebers und der Motordrehmomenterhöhungswert
TMD werden gemäß dem Typ des Schaltvorgangs
im Voraus gesetzt. 11 zeigt ein im Voraus gesetztes
Kennfeld. Während
eines normalen Schaltvorgangs zum Herunterschalten vom 3. in den
2. Gang oder vom 4. in den 3. Gang beträgt die Zeit tE1 des
Verzögerungszeitgebers
250 ms. Bei einem Sprung-Schaltvorgang vom 4. in den 2. Gang nimmt
die Verzögerungszeit
tE1 jedoch auf 150 ms ab, um eine Anpassung
der einrückseitigen
Hubsteuerung an die ausrückseitige Ausrückzeit zu
erhalten. Dies ist der Fall, weil die Kapazität der Hydraulik-Servoeinrichtung
des einzurückenden
Elements und des auszurückenden
Elements bei jedem Schaltvorgang verschieden sind, und weil eine
Anpassung der Kolbenhübe
jedes Elements erreicht werden soll. Außerdem wird der Drehmomenterhöhungswert
TMD basierend auf einem Test gesetzt, um
ein gutes Schaltgefühl
zu erhalten, wobei der Drehmomenterhöhungswert TMD in
einem Schaltvorgang zum Herunterschalten vom 3. in den 2. Gang 100
Nm und in einem Schaltvorgang zum Herunterschalten vom 4. in den
3. Gang 70 Nm beträgt.
Der Drehmomenterhöhungswert
TMD kann auch auf der Seite eines niedrigen
Gangs auf einen hohen Wert gesetzt werden, so dass ein der Drehzahl
angepaßtes
Drehmoment erhalten wird, das auf dem Übersetzungsverhältnis der
Eingangswelle basiert, die sich durch das Drehmoment des Ausgangsabschnitts (d.h.
der Radseite) dreht. Außerdem
kann der Drehmomenterhöhungswert
TMD bei einem Sprung-Schaltvorgang vom 4.
in den 2. Gang auf einen kleinen Wert von beispielsweise 50 Nm gesetzt werden.
Dadurch wird die Motordrehmomentsteuerung in einem Sprung-Schaltvorgang
früh ausgeführt. Die
Steuerung kann auch derart ausgeführt werden, dass sie sowohl
während
des Schaltvorgangs schnell fortschreitet als auch ein unangenehmes
Schaltgefühl
vermeidet, das durch eine plötzliche
Abnah me der Motordrehzahl verursacht wird, indem der Drehmomenterhöhungswert
auf einen niedrigen Wert gesetzt wird.
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Die
in 11 dargestellte Tabelle zeigt lediglich ein Beispiel,
und es können
auch andere Werte verwendet werden. Außerdem kann aus anderen Gründen als
den vorstehend beschriebenen Gründen
in einem Sprung-Schaltvorgang beispielsweise der Drehmomenterhöhungswert
auf einen hohen Wert und die Verzögerungszeit auf einen großen Wert
gesetzt werden, um z.B. eine Anpassung des Schaltvorgangs bezüglich des
Gangs zu erhalten, in den das Getriebe schaltet. Alternativ können auch andere
Typen von Schaltvorgängen,
z.B. vom 5. in den 4. Gang, vom 5. in den 3. Gang, vom 5. in den
2. Gang, vom 4. in den 1. Gang, vom 3. in den 1. Gang und vom 2.
in den 1. Gang gesetzt werden. Außerdem können ein automatischer Schaltvorgang
bei einer Bergabfahrt und ein Schaltvorgang zum Herunterschalten
durch Betätigen
eines Schalthebels oder einer manuellen Betätigungsvorrichtung separat
gesetzt werden. Außerdem
ist das Automatikgetriebe nicht auf das in der vorstehenden exemplarischen Ausführungsform
beschriebene Automatikgetriebe beschränkt. Die vorliegende Erfindung
kann ähnlicherweise
auch auf ein Getriebe mit einem andersartigen Getriebezug angewendet
werden.