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Die
Erfindung betrifft eine Prozeß-
oder Lagervorrichtung mit einer Behälterwandung, die mindestens
eine verschließbare
Reinigungsöffnung
aufweist.
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Der
Begriff Prozeß-
oder Lagervorrichtung steht vorliegend für sämtliche Prozeß- oder
Lagervorrichtungen, die einen zu reinigenden Hohlraum aufweisen,
und umfasst vorliegend insbesondere: Reaktoren, Autoklaven, Kolonnen,
Extruder, Kneter, Silos und Fermentationsapparate. Im Stand der Technik
sind im wesentlichen zwei Arten bekannt, um eine derartige Prozeß- oder
Lagervorrichtung zu reinigen:
In einer ersten Variante werden
Waschdüsen
in dem zu reinigenden Hohlraum der Prozeß- oder Lagervorrichtung (bspw. eines
Mischbehälters)
angeordnet, mit denen der Hohlraum der Prozeß- oder Lagervorrichtung gereinigt
wird. Die Waschdüsen
sind dauerhaft in der Prozeß- oder Lagervorrichtung
befestigt, so dass diese auch in der Prozeß- oder Lagervorrichtung sind,
wenn in der Prozeß-
oder Lagervorrichtung ein Produkt verarbeitet oder gelagert wird.
Ein Nachteil dieser Variante ist, dass die Waschdüsen in der Prozeß- oder
Lagervorrichtung während
der Verarbeitung oder Lagerung des Produkts verbleiben. Dies kann
zum einen dazu führen,
dass das Produkt die Waschdüsen
verstopft, und zum anderen dazu führen, dass Keime aus Restwasser,
das sich in den Waschdüsen
befindet, in das Produkt gelangen und dieses verkeimen.
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In
einer zweiten Variante wird eine Waschvorrichtung für die Prozeß- oder
Lagervorrichtung zum Reinigen in die Prozeß- oder Lagervorrichtung eingesetzt
und nach dem Reinigen aus dieser entfernt. Diese Vorgehensweise
ist aus hygienischer Sicht sehr gut, hat aber den Nachteil, dass
man Blindstopfen und Lanze als Einzelteile handhaben muß und eine
Kontamination bei der externen Zwischenlagerung verhindern muß.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Prozeß- oder Lagervorrichtung bereitzustellen,
die eine Reinigungseinrichtung umfasst, die Produkte unbeeinflußt lasst
und dennoch einfach und sicher zu handhaben ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß jeder
Reinigungsöffnung
mindestens ein Betätigungsarm
zugeordnet ist, wobei an einem Ende des Betätigungsarms ein Verschlußdeckel passend
zu der Reinigungsöffnung
angeordnet ist und an dem genannten Betätigungsarm oder einem weiteren
Betätigungsarm
ein Reinigungsrohr angeordnet ist, das von einem Verschlußring passend
zu der Reinigungsöffnung
fest umschlossen ist, und dass an dem (den) Betätigungsarmen) jeweils ein Feststellmechanismus
angeordnet ist, mit dem der jeweilige Betätigungsarm den Verschlußdeckel
oder den Verschlußring
auf der Reinigungsöffnung
abdichtend anpreßt.
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Bevorzugt
sind die Betätigungsarme
an der Behälterwandung
jeweils mit einem Schwenkgelenk gehalten und das Reinigungsrohr
ist kreisbogenförmig
um das zugehörige
Schwenkgelenk ausgebildet ist, so dass es durch die Reinigungsöffnung bis
zum Verschlußring
in die Prozeß-
oder Lagervorrichtung einschwenkbar ist.
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In
einer ersten Ausführungsform
umfasst die Prozeß-
oder Lagervorrichtung bevorzugt einen ersten und einen zweiten Betätigungsarm,
wobei an dem ersten Betätigungsarm
der Verschlußdeckel
und an dem zweiten Betätigungsarm
das Reinigungsrohr angeordnet sind.
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Vorteilhaft
sind in dieser Ausführungsform
an einem Ende des Reinigungsrohres ein Waschkopf und an dem anderen
Ende des Reinigungsrohres eine Schlauchkupplung angeordnet.
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Bevorzugt
umfaßt
in dieser Ausführungsform das
Reinigungsrohr einen Rotations-Waschkopf und zwei Düsen, die
in der Prozeß-
oder Lagervorrichtung angeordnet sind, wenn das Reinigungsrohr in
die Prozeß-
oder Lagervorrichtung verschwenkt ist.
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In
einer zweiten Ausführungsform
umfasst die Prozeß-
oder Lagervorrichtung einen Betätigungsarm
umfasst, an dem der Verschlußdeckel
und das Reinigungsrohr befestigt sind.
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In
dieser Ausführungsform
ist das Reinigungsrohr an einem Ende fest von dem Verschlußring umschlossen,
und es ist an diesem Ende des Reinigungsrohrs eine Schlauchkupplung
angeordnet. An dem anderen Ende des Reinigungsrohrs ist dann der
Verschlußdeckel
angeordnet, so dass der Verschlußdeckel in der Prozeß- oder
Lagervorrichtung angeordnet ist, wenn der Verschlußring auf
der Reinigungsöfffnung
aufliegt.
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Bevorzugt
weist in dieser Ausführungsform das
Reinigungsrohr zwischen dem Verschlußring und dem Verschlußdeckel
mindestens einen Waschkopf und/oder mindestens eine Düse auf.
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Sind
die Betätigungsarme
jeweils von einem Schwenkgelenk gehalten, so ist in einer ersten
Variante jedem Betätigungsarm
ein Kniehebelverschluß zugeordnet,
der sowohl den Feststellmechanismus wie auch das Schwenkgelenk bildet.
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In
diesem Fall ist das Schwenkgelenk vorteilhaft mit einem Lagerbock
an der Behälterwandung befestigt,
an dem auch ein Betätigungshebel
mittels Lenkerlaschen angelenkt ist, der mit einem kurzen Hebelarm
an einem Schwenkhebelarm so angelenkt ist, dass der Betätigungsarm
in einer Öffnungsstellung
etwa um 90° angestellt
und in einer Andrückstellung
etwa oberflächenparallel
gestellt über
einen Kniehebeltotpunkt des Betätigungshebels
verbracht ist.
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In
diesem Fall ist der Betätigungshebel
vorteilhaft mit einem Betätigungsknauf
oder -griff versehen.
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Sind
die Betätigungsarme
jeweils von einem Schwenkgelenk gehalten, so ist in einer zweiten
Variante jedem Betätigungsarm
ein elektrisch angetriebenes Drehgelenk zugeordnet, das das Schwenkgelenk
und den Feststellmechanismus bildet.
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Sind
die Betätigungsarme
jeweils von einem Schwenkgelenk gehalten, so ist in einer dritten
Variante jedem Betätigungsarm
ein Betätigungszylinder zugeordnet,
um den Verschlußdeckel
oder den Verschlußring
abdichtend auf die Reinigungsöffnung
zu pressen.
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In
dieser Variante ist der Betätigungsarm
vorteilhaft um das Schwenkgelenk schwenkbar und geht in ein Ende
eines Kraftarms über,
an dessen anderen Ende eine Kolbenstange eines Betätigungszylinders angelenkt
ist, wobei der Betätigungszylinder
an der Behälterwandung
angelenkt ist.
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Bevorzugt
schließt
der Verschlußdeckel
in jeder Variante bündig
mit einer inneren Oberfläche der
Prozeß-
oder Lagervorrichtung ab, wenn der Verschlußdeckel an der Behälterwandung
festgelegt ist.
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Ferner
umfaßt
die Reinigungsöffnung
bevorzugt in jeder Variante mindestens eine kegelstumpfartige Verjüngung in
die Behälterwandung, und
der Verschlußdeckel
sowie der Verschlußring sind
dazu komplementär
konisch ausgebildet. Sind an der Reinigungsöffnung zwei Betätigungsarme
angeordnet, so erstreckt sich die kegelstumpfartige Verjüngung von
einer äußeren Oberfläche der
Behälterwandung
in die Behälterwandung.
Ist an der Reinigungsöffnung
ein Betätigungsarm
angeordnet, der sowohl das Reinigungsrohr wie auch den Verschlußdeckel
umfasst, so erstreckt sich eine kegelstumpfartige Verjüngung von
der äußeren Oberfläche der
Behälterwandung
in die Behälterwandung
und eine weitere kegelstumpfartige Verjüngung von einer inneren Oberfläche der
Behälterwandung
in die Behälterwandung.
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Bevorzugt
weist der Verschlußring
(15) und der Verschlußdeckel
(11) in jeder Variante jeweils außen eine Verschlußumrandung
(47R, 47D) aus einem Hartgummimaterial zur äußeren Anlage
um die Reinigungsöffnung
(5) herum auf.
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Ist
die Prozeß-
oder Lagervorrichtung ein Mischbehälter, so umfaßt die Behälterwandung
vorteilhaft einen ersten und einen zweiten achsparallelen Zylindermantelabschnitt,
die miteinander durch einen gemeinsamen Boden und einen gemeinsamen Deckel
verbunden und verschlossen sind, wobei in dem ersten und in dem
zweiten Zylindermantelabschnitt vorteilhaft jeweils zwei Reinigungsöffnungen gebildet
sind, die axial in den Zylindermantelabschnitten versetzt angeordnet
sind.
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In
diesem Fall umfasst die Prozeßvorrichtung,
der Mischbehälter,
vorteilhaft einen Einfüllstutzen
zum Einfüllen
von Substanzen und einen Auslaufstutzen zum Ausgeben eines gemischten
Produkts, wobei den Stutzen jeweils eine der Reinigungsöffnungen
zugeordnet ist, durch die das Reinigungsrohr nahe an die Stutzen
einzuschwenken ist.
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In
diesem Fall weist die Prozeßvorrichtung, der
Mischbehälter,
ferner vorteilhaft mindestens eine Reinigungsöffnung in dem Deckel und/oder
in dem Boden und/oder in dem ersten Zylindermantelabschnitt und/oder
in dem zweiten Zylindermantelabschnitt auf.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Behälterwandung
einer erfindungsgemäßen Prozeß- oder
Lagervorrichtung in einer ersten Ausführungsform, die eine Reinigungsöffnung zeigt,
die durch einen Verschlußdeckel
dicht verschlossen ist;
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2 eine
perspektivische Ansicht ähnlich zu
der 1, die die Reinigungsöffnung der 1 in einer
geöffneten
Stellung zeigt;
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3 eine
perspektivische Ansicht ähnlich zu
der 1, die die Reinigungsöffnung der 1 aus
einem anderen Blickwinkel zeigt;
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4 eine
perspektivische Ansicht ähnlich zu
der 1, die die Reingungsöffnung der 1 mit eingeschwenktem
Reinigungsrohr zeigt;
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5 eine
perspektivische Ansicht, die die Reinigungsöffnung der 4 aus
einem gegenüberliegenden
Blickwinkel zeigt;
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6 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie VI-VI der 4;
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7 eine
Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Behälterwandung einer erfindungsgemäßen Prozeß- oder
Lagervorrichtung entsprechend einer zweiten Ausführungsform,
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8 eine
Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Behälterwandung einer erfindungsgemäßen Prozeß- oder
Lagervorrichtung entsprechend einer dritten Ausführungsform,
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9 eine
Draufsicht, teilweise eine Querschnittsansicht, auf einen Ausschnitt
einer Behälterwandung
einer erfindungsgemäßen Prozeß- oder
Lagervorrichtung entsprechend einer vierten Ausführungsform,
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10 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Prozeß- oder Lagervorrichtung;
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11 eine
Frontansicht der Prozeß-
oder Lagervorrichtung der 10 und
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12 eine
Seitenansicht der Prozeß-
oder Lagervorrichtung der 10.
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Unter
Bezug auf die 1 bis 6 wird zunächst in
einer ersten Ausführungsform
eine Reinigungsöffnung 5 in
einer Behälterwandung 3 einer Prozeß- oder
Lagervorrichtung, vorliegend ein Mischbehälter 1, beschrieben,
die mit einem Verschlußdeckel 11 verschließbar ist
und durch die ein Reinigungsrohr 13 in den Mischbehälter 1 schwenkbar
ist.
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1 zeigt
die durch den Verschlußdeckel 11 verschlossene
Reinigungsöffnung
S. Der Verschlußdeckel 11 ist
um ein Schwenkgelenk 19 an die Behälterwandung 3 geschwenkt
und über
einen Feststellmechanismus 17 an der Behälterwandung 3 festgelegt.
Der Festellmechanismus 17 und das Schwenkgelenk 19 sind
vorliegend gemeinsam durch einen Kniehebelverschluß gebildet:
Der
Verschlußdeckel 11 ist
an einem Ende eines ersten Betätigungsarms 7 befestigt,
dessen anderes Ende zwei Gelenkpunkte 591, 592 aufweist,
deren Verbindung ein Hebelarm 55 bildet. Ein erster Gelenkpunkt 591 des
Hebelarms 55 ist in einem Lagerbock 49 gebildet,
der an der Behälterwandung 3 befestigt
ist. Der andere Gelenkpunkt 592 ist mit einem Ende eines
Schwenkhebelarms 57 gebildet, dessen anderes Ende mit einem
Ende einer Lenkerlasche 53 einen dritten Gelenkpunkt 593 bildet,
wobei das andere Ende der Lenkerlasche 53 mit dem Lagerbock 49 einen
vierten Gelenkpunkt 594 bildet. Der Schwenkhebelarm 57 setzt
sich an dem dritten Gelenkpunkt 593, der mit der Lenkerlasche 53 gebildet ist,
in einen Betätigungshebel 51 fort,
der einen Betätigungsgriff 61 umfaßt.
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Durch
die derartige Anordnung dieser vier Gelenkpunkte 591, 592, 593, 594 ist
der Kniehebelverschluß gebildet,
der den Verschlußdeckel 11 verschwenkbar
hält, an
die Behälterwandung 3 drückt und
dort fixiert. Diese „Fixierung" wird dadurch erreicht,
dass beim Schließen
der Reinigungsöffnung 5 der
dritte Gelenkpunkt 593 mit Hilfe des Betätigungshebels 51 in
Richtung der Behälterwandung 3 geschwenkt
wird und an einem gewissen Punkt eine Verbindungslinie zwischen
dem zweiten und dem vierten Gelenkpunkt 592, 594 und
somit den Kniehebeltotpunkt überschreitet,
wodurch der Kniehebelverschluß verrastet.
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1 zeigt
ferner einen zweiten Betätigungsarm 9,
an dessen einen Ende das Reinigungsrohr 13 i. wstl. senkrecht
zu dem zweiten Betätigungsarm 9 befestigt
ist. Das Reinigungsrohr 13 weist eine Schlauchkupplung 23 zum
Anschluß an
einen nicht dargestellten Schlauch oder dergleichen auf, um Wasser
und/oder eine Reinigungsflüssigkeit in
das Reinigungsrohr 13 zu leiten.
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Das
Reinigungsrohr 13 weist einen Rotations-Waschkopf 21R sowie
zwei Düsen 29 auf,
durch die das Wasser und/oder die Reinigungsflüssigkeit austritt. Das Reinigungsrohr 13 ist
von einem Verschlußring 15 umschlossen
und kreisbogenförmig um
das zugehörige
Schwenkgelenk 19 ausgebildet, um ein Einschwenken des Reinigungsrohres 13 durch
die Reinigungsöffnung 5 in
den Mischbehälter 1 zu
ermöglichen.
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Der
zweite Betätigungsarm 9 weist
ebenfalls ein Schwenkgelenk 19 und einen Feststellmechanismus 17 auf,
wobei diese vorliegend ebenfalls gemeinsam durch einen Kniehebelverschluß gebildet sind,
der baugleich mit dem zuvor beschriebenen ist.
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2 zeigt
die geöffnete
Reinigungsöffnung 5.
Die Reinigungsöffnung 5 ist
durch eine kegelstumpfartige Verjüngung 25 in der Behälterwandung 3 gebildet
(s. auch 6). Der Verschlußdeckel 11 weist
eine Verschlußumrandung 47D passend
zu der kegelstumpfartigen Verjüngung 25 auf,
wobei der Verschlußdeckel 11 behälterinnenseitig
so gebildet ist, dass er bündig
mit einer inneren Oberfläche
der Behälterwandung 3 abschließt. Eine
Verschlußumrandung 47R des
Verschlußrings 15 ist
ebenfalls passend zu der kegelstumpfartigen Verjüngung 25 gebildet.
Die Verschlußumrandungen 47D, 47R bestehen bevorzugt
aus einem Hartgummimaterial.
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4 zeigt
das in den Mischbehälter 3 eingeschwenkte
Reinigungsrohr 13, das über
den Kniehebelverschluß an
der Behälterwandung 3 festgelegt ist. 5 zeigt
diese Stellung des Reinigungsrohres 13 aus einem Behälterinneren 27 des
Mischbehälters 1 betrachtet.
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In
dieser Stellung kann ein Schlauch an die Schlauchkupplung 23 angeschlossen
werden, um Wasser mit einem oder ohne ein Reinigungsmittel durch
das Reinigungsrohr 13 zu den Düsen 29 und zu dem
Rotations-Waschkopf 21R zu leiten, um das Behälterinnere 27 des
Mischbehälters 1 zu
reinigen.
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In
einer zweiten Ausführungsform
in 7 ist das Reinigungsrohr 13 an einem
Ende eines Betätigungsarms 7 befestigt
und um eine Schwenkachse 20 eines Schwenkgelenks 19 schwenkbar,
das an der Behälterwandung 3 angeordnet
ist.
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An
einem Ende des Reinigungsrohrs 13 ist der Verschlußring 15 sowie
die Schlauchkupplung 23 und an dem anderen Ende des Reinigungsrohrs 13 ist
der Veschlußdeckel 11 angeordnet.
Zwischen dem Verschlußring 15 und
dem Verschlußdeckel 11 ist
ein hülsenförmiger Waschkopf 21H angeordnet (die
schlitzartige Waschmittelaustrittsöffnung ist sichtbar), der bei
anliegendem Wasserdruck mittels einer Turbine um seine Längsachse
rotiert und das Waschmittel orbital in den Mischbehälter 1 spritzt.
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Das
Schwenkgelenk 19 ist vorliegend durch ein elektrisch angetriebenes
Drehgelenk gebildet: Das Drehgelenk verschwenkt den Betätigungsarm 7 um
die Schwenkachse 20 des Drehgelenks, so dass entweder der
Verschlußdeckel 11 mit
seiner konischen Verschlußumrandung 47D an
der Reinigungsöffnung 5 oder
der Verschlußring 15 mit
seiner konischen Verschlußumrandung 47R an
der entsprechend konisch gebildeten Reinigungsöffnung 5 anliegt.
Die Reinigungsöffnung 5 weist
somit eine kegelstumpfartige Verjüngung auf, die sich von einer äußeren Oberfläche der
Behälterwandung 3 in
die Behälterwandung 3 erstreckt
und eine weitere kegelstumpfartige Verjüngung auf, die sich von einer
inneren Oberfläche
der Behälterwandung 3 in
die Behälterwandung 3 erstreckt.
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Das
elektrisch angetriebene Drehgelenk verschwenkt den Betätigungsarm 7 um
die Schwenkachse 20 und kann die Verschlußumrandungen 47D, 47R mit
einem ausreichenden Druck auf die Reinigungsöffnung 5 pressen,
so dass diese abgedichtet ist.
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Zwischen
dem Verschlußring 15 und
dem Verschlußdeckel 11 können alternativ
oder zusätzlich mindestens
eine Düse 29 und/oder
mindestens ein Rotations-Waschkopf 21R angeordnet sein.
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In
dieser Ausführungsform
sind somit der Feststellmechanismus 17 und das Schwenkgelenk 19 durch
ein elektrisch angetriebenes Drehgelenk gebildet.
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In
einer dritten Ausführungsform
in 8 ist das Reinigungsrohr 13 auf ähnliche
Weise wie in 7 gebildet, jedoch ist dieses
an einem Betätigungsarm 7 befestigt,
der um eine Schwenkachse 20 schwenkbar ist und in ein Ende
eines Kraftarms 65 übergeht.
Das andere Ende des Kraftarms 65 ist an einen Betätigungszylinder 67 angelenkt,
der an einen Lagerbock 49 angelenkt ist, der an der Behälterwandung 3 befestigt
ist. Der Betätigungszylinder 67 ist vorliegend
mit Druckluft betrieben, kann alternativ jedoch mit jedem alternativen
Fluid betätigbar
sein, z.B. mit Öl.
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In
der in 8 dargestellten Stellung ist eine Kolbenstange 69 des
Betätigungszylinders 67 vollständig in
diesen eingefahren und zieht dadurch den Verschlußdeckel 11 an
die Reinigungsöffnung 5 in der
Behälterwandung 3,
wodurch die Reinigungsöffnung 5 dicht
verschlossen ist.
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Wird
die Kolbenstange des Betätigungszylinders 67 vollständig ausgefahren,
so verschwenken der Kraftarm 65 und der Betätigungsarm 7 um
die Schwenkachse 20 und der Verschlußring 15 liegt abdichtend
auf der Reinigungsöffnung 5 auf.
Nun ist das Reinigungsrohr 13 in den Mischbehälter 1 aufgenommen
und ein Schlauch kann an die Schlauchkupplung 23 angeschlossen
werden, um ein Waschmittel durch das Reinigungsrohr 13 in
den Mischbehälter 1 zu
leiten.
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In
dieser Ausführungsform
sind der Feststellmechanismus 17 somit durch den Betätigungszylinder 67 und
das Schwenkgelenk 19 durch ein Gelenk gebildet.
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In
einer vierten Ausführungsform
in 9 ist das Reinigungsrohr 13 auf ähnliche
Weise wie in 7 gebildet, jedoch ist das Reinigungsrohr 13 in dieser
Ausführungsform
ein gerades Reinigungsrohr.
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Das
Ende des Reinigungsrohrs 13, das den Verschlußring 15 aufweist,
ist an der Kolbenstange 69 des Betätigungszylinders 67 angelenkt,
wobei der Betätigungszylinder 67 an
einem Ende eines Montagezylinder 71 befestigt ist, der
mit seinem anderen Ende an der Behälterwandung 3 befestigt
ist. Im dem Montagezylinder 71 ist ein Schlitz für die Schlauchkupplung 23 gebildet.
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In 9 ist
die Kolbenstange 69 des Betätigungszylinders 67 vollständig aus
diesem ausgefahren, wodurch der Verschlußrand 47R des Verschlußrings 15 auf
die Reinigungsöffnung 5 abdichtend
gepresst wird.
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Ist
die Kolbenstange des Betätigungszylinders 67 vollständig eingefahren,
so wird der Verschlußrand 47D des
Verschlußdeckels 11 abdichtend auf
die Reinigungsöffnung 5 gepreßt. Der
Betätigungszylinder 67 und
das Reinigungsrohr 13 sind in dieser Ausführungsform
vollständig
von dem Montagezylinder 71 aufgenommen, so dass diese kaum verschmutzt
werden können;
lediglich durch den Schlitz in dem Montagezylinder 71 für die Schlauchkupplung 23 kann
eine Verunreinigung in den Montagezylinder 71 gelangen.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Feststellmechanismus 17 durch den Betätigungszylinder 67 gebildet.
Da das Reinigungsrohr 13 linear in den Mischbehälter hinein
und heraus bewegt wird, ist in dieser Ausführungsform kein Schwenkgelenk 19 vorgesehen.
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Die 7, 8 und 9 zeigen
den Mischbehälter 1,
der einen ersten Zylindermantelabschnitt 39 und einen zweiten
Zylindermantelabschnitt 40 umfasst, die durch einen gemeinsamen
Boden 41 und Deckel 43 verbunden und verschlossen
sind. In den jeweiligen Zylindermantelabschnitten 39, 40 sind wendelförmige Mischelemente 63 um
eine Zylinderachse 45 des jeweiligen Zylindermantelabschnitts 39, 40 angeordnet,
um ein Produkt in dem Mischbehälter 1 zu
mischen.
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Der
Mischbehälter 1 umfasst
einen Einfüllstutzen 31,
um Substanzen in das Behälterinnere 27 zu
füllen,
und einen Auslaufstutzen 33, um das gemischte Produkt aus
dem Mischbehälter
zu leiten.
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Je
nach Größe und Gestaltung
des Mischbehälters 1 ist
eine geeignete Anzahl von Reinigungsöffnungen 5 in dem
Mischbehälter 1 vorzusehen.
An schwer zugänglichen
Stellen können
mehrere Reinigungsöffnungen 5 vorgesehen
sein, um ein optimales Reinigungsergebnis zu erreichen.
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Eine
Länge eines
Reinigungsrohres 13 kann geeignet gewählt werden, um den Rotations-Waschkopf 21R geeignet
an einer schwer zu reinigenden Stelle zu positionieren.
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Das
Reinigungsrohr 13 weist vorliegend einen Rotations-Waschkopf 21R und
zwei Düsen 29 auf.
Das Reinigungsrohr 13 kann alternativ jede geeignete Anzahl
von Düsen 29 aufweisen,
wobei diese auch fehlen können.
Ferner kann das Reinigungsrohr 13 anstelle des Rotations-Waschkopfes jeden
geeigneten Waschkopf, bspw. einen Sprühkopf, einen Sprenklerkopf
oder auch eine Flochdruckdüse,
aufweisen.
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In
das Reinigungsrohr 13 wird ein Waschmittel, bevorzugt Wasser
mit einem Reinigungsmittel, geleitet. Je nach Art des gemischten
Produktes kann es notwendig sein, nur Wasser oder nur ein Reinigungsmittel
(bspw. eine Lauge) in das Reinigungsrohr 13 zu leiten.
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Um
ein besonders optimales Reinigungsergebnis zu erhalten, kann die
in das Reinigungsrohr 13 geleitete Flüssigkeit unter Hochdruck gesetzt sein,
um besonders hartnäckige
Verunreinigungen zu lösen.
In diesem Fall sind an dem Reinigungsrohr 13 geeignete
Hochdruckdüsen
und Hochdruckwaschköpfe
vorzusehen.
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Bevorzugt
sind die Düsen 29 und
der oder die Waschköpfe,
bspw. Rotations-Waschköpfe 21R, lösbar mit
dem zugehörigen
Reinigungsrohr 13 verbunden, so dass ein Wechsel von „normalen" Düsen auf
Hochdruckdüsen
durch Austauschen der Düsen möglich ist.
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Der
Boden 41 des Mischbehälter 1 (und
allgemein der Prozeß-
oder Lagervorrichtung) kann eine konische Vertiefung aufweisen,
bspw. kegelartig gebildet sein, und in dieser Vertiefung kann ein Waschmittelabfluß vorgesehen
sein, um das Waschmittel nach dem Reinigen des Mischbehälters 1 aus diesem
abzuleiten. Alternativ kann der Mischbehälter 1 etwas schief
stehen und ein Waschmittelabluß an einer
tiefsten Stelle eines Mischraums des Mischbehälters 1 vorgesehen
sein.
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Selbstverständlich lässt sich
die Vorrichtung auch nutzen, statt einer Waschflüssigkeit ein flüssiges Reagenz
dem Mischprozeß zuzuführen. Ist
das Einbringen der Substanz beendet, wird zweckmäßig der Sprühkopf herausgeschwenkt und
die Behälterwandung
bündig
verschlossen. Zum Waschvorgang wird der Waschkopf wieder eingeschwenkt
und die Zuleitung umgeschaltet.
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- 1
- Prozeß- oder
Lagervorrichtung (Mischbehälter)
- 3
- Behälterwandung
- 5
- Reinigungsöffnung
- 7
- erster
Schwenkarm
- 9
- zweiter
Schwenkarm
- 11
- Verschlußdeckel
- 13
- Reinigungsrohr
- 15
- Verschlußring
- 17
- Feststellmechanismus
- 19
- Schwenkgelenk
- 20
- Schwenkachse
- 21R
- Rotations-Waschkopf
- 21H
- hülsenförmiger Waschkopf
- 23
- Schlauchkupplung
- 25
- kegelstumpfartige
Verjüngung
- 27
- Behälterinneres
des Mischbehälters
- 29
- Düse
- 31
- Einfüllstutzen
- 33
- Auslaufstutzen
- 39
- erster
Zylindermantelabschnitt
- 40
- zweiter
Zylindermantelabschnitt
- 41
- Boden
- 43
- Deckel
- 45
- Zylinderachse
- 47D
- Verschlußumrandung
des Verschlußdeckels
- 47R
- Verschlußumrandung
des Verschlußrings
- 49
- Lagerbock
- 51
- Betätigungshebel
- 53
- Lenkerlasche
- 55
- kurzer
Hebelarm
- 57
- Schwenkhebelarm
- 591
- erster
Gelenkpunkt
- 592
- zweiter
Gelenkpunkt
- 593
- dritter
Gelenkpunkt
- 594
- vierter
Gelenkpunkt
- 61
- Betätigungsgriff
- 63
- wendelförmiges Mischelement
- 65
- Kraftarm
- 67
- Betätigungszylinder
- 69
- Kolbenstange
- 71
- Montagezylinder